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THEMA: Umgangsrecht für Oma und Opa
3 Antwort(en).
elfie
begann die Diskussion am 09.09.06 (20:57) :
Wenn eine Scheidung ins Haus steht leiden alle - die Eltern, die Kinder, aber auch die Großeltern. Meist bekommen Großeltern ihre Enkel im Falle einer Scheidung nur noch sehr selten zu sehen. Zwar sagt das Gesetzt, dass sie ein Recht auf Umgang mit den Enkeln haben, jedoch nur dann, wenn es dem Wohl der Kinder dient. Wollen Großeltern also ein Umgangsrecht mit ihren Elnkeln, müsen sie vor dem Familiengericht beweisen, dass es dem Wohl dem Kinde dient. Dass in den meisten Fällen die Beziehung zwischen Enkeln und Großeltern wichtig ist, ist nicht wegzudiskutieren. Großeltern können Kindern eine Gelassenheit vermitteln, die sich aus ihrer Lebenserfahrung und ihrem Alter ergibt. Gerade wenn sich Eltern trennen und somit für ein Kind die Welt zusammen bricht, können Oma und Opa das Kind viel glaubwürdiger trösten, als die Eltern, die ja den Kummer des Kindes "verursacht" haben. Oft übernehmen Großeltern im Trennungsfall auch die Kinderbetreuung und sind somit als verlässliche Bezugspersonen wichtig. Familientherapeuten weisen darauf hin, dass es sehr wichtig ist, dass sich Großeltern aus dem Konflikt der scheidungswilligen Eltern heraushalten. Auch im Verhalten gegenüber den Kindern ist Neutralität unbedingt zu beachten. Niemals dürfen sie gegen den Schwiegersohn oder die Schwiegertochter hetzen, denn das Kind liebt beide Elternteile und würde somit zusätzlich verunsichert.
Welche Erfahrungen habt ihr in solch einem Fall gemacht ? fragt Elfie
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pilli
antwortete am 09.09.06 (23:35):
sehr gute! elfie,
Anne hat bis zum tode der grosseltern väterlicherseits viele jahre wochenendbesuche bei oma und opa genossen, hat an den zahlreichen familienfesten der grossen verwandschaft teilgenommen und sich kräftig verwöhnen lassen.
etwas, das ich ihr nie hätte bieten können, weil ich *familiengedönz* eher aus der ferne liebevoll betrachte :-)
die grosseltern, aber auch ihre tanten und deren familien mit kindern und kindeskindern haben selbst in den ersten jahren, als der vater eher zögerlich kontakt zu Anne gesucht hat, weil die neue partnerin aufmerksamkeit brauchte, fürsorglich Anne miteingeschlossen in den familienverband.
dafür bin ich sehr dankbar und habe das erst kürzlich zum 30. geburtstag von Anne in der "geburtstagsansprache" erinnernd erwähnt; denn...
Anne hatte alle eingeladen und es hatte zwei grosse tische, reserviert für den "pappa-clan", die fröhlich mit den jungen leuten feierten. :-)
oma und opa sind m.e für die kinder so wichtig, wie der tägliche schluck "Rotbäckchen"!
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schorsch
antwortete am 10.09.06 (09:19):
Leider gibts auch viele Grosseltern, die ihrem Schwiegersohn / ihrer Schwiegertochter glauben eins auswischen zu müssen, indem sie schlecht über sie reden bei den Kindern. Umgekehrt natürlich auch.
Alle Parteien sollten - statt ihr eigenes Süppchen zu kochen und Rachegedanken zu hegen - doch an das Wohl derer denken, die am schwächsten sind in dieser Geschichte des Geschirrzerschlagens: die Kinder resp. Enkel.
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Reporterin
antwortete am 17.09.06 (21:18):
Liebe Elfie,
die Großelterninitiative befasst sich mit solchen Fällen und gibt manchmal nützliche Hilfestellungen.
Hier ein Gespräch mit der Gründerin, in dem sie ihren eigenen Fall schildert:
https://grosseltern-report.de/posts/show/63/Marianne_Heß_Initiatorin_von_GroßelternproEnkel
Noch ein Fall, in dem geholfen wurde:
https://grosseltern-report.de/posts/show/155/Ulrike_A_62
Internet-Tipp: https://www.grosseltern-report.de
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