Zur Seniorentreff Homepage

Neues ChatPartnersuche (Parship)FreundeLesenReisen LebensbereicheHilfe



Archivübersicht | Impressum

THEMA:   Happy Placebos ?

 9 Antwort(en).

elfie begann die Diskussion am 08.09.06 (19:29) :

ACHTUNG: MAXIMALE TEXTLAENGE VON ETWA 500 WOERTERN UEBERSCHRITTEN! GEHEN SIE ZUM KUERZEN ZURUECK ACHTUNG: MAXIMALE TEXTLAENGE VON ETWA 500 WOERTERN UEBERSCHRITTEN! GEHEN SIE ZUM KUERZEN ZURUECK


 elfie antwortete am 08.09.06 (19:48):

Tja, das ist wohl schief gelazufen, - ich versuche es später noch einmal.


 dutchweepee antwortete am 09.09.06 (05:58):

bin gespannt! bis jetzt ist dein beitrag in der tat ein placebo.


 schorsch antwortete am 09.09.06 (09:44):

Tipp für elfie: Wenn du den Text direkt hier einstellst, dann markiere ihn mittels der Tastenkombination ctrl+a, dann kopiere ihn mit ctrl+c. Nun hast du ihn notfalls zur Hand, wenn etwas schief geht oder er zu lang ist.
Dann sende ihn normal ab. Wenn dann diese Meldung kommt ACHTUNG: MAXIMALE TEXTLAENGE VON ETWA 500 WOERTERN UEBERSCHRITTEN! GEHEN SIE ZUM KUERZEN ZURUECK ACHTUNG: MAXIMALE TEXTLAENGE VON ETWA 500 WOERTERN UEBERSCHRITTEN! GEHEN SIE ZUM KUERZEN ZURUECK
setzt du den Text mit ctrl+v wieder ins Formular, markierst etwa die (untere) Hälfte des Textes, kopierst diese wieder mit ctrl+c und löschst dann das Markierte mit delete. Nun kannst du also die obere Hälfte absenden. Die untere Hälfte sendest du dann als zweiten Beitrag mittels ctrl+v.


 Giovanni antwortete am 09.09.06 (10:24):

@Schorsch:

Deine Erklärung ist völlig korrekt und bei eigenen Texten durchaus zu empfehlen. Aaaaber...

Oftmals handelt es sich gerade bei den besonders langen Texten nicht um eigene ''Ergüsse'', sondern um Kopien von Texten aus anderen Internet-Seiten.

Solche Kopien sind einerseits nicht sehr beliebt, denn sie zwingen zu unnötig viel (sc)rollen, und andererseits verstoßen sie in vielen Fällen auch gegen das Urheberrecht.

Für die meisten Leser angenehmer und für den Schreiber rechtlich unbedenklicher wäre ein schlichter Verweis (unten im Internet-Tipp) zur Quelle (Internet-Adresse) des Original-Textes.


 schorsch antwortete am 09.09.06 (15:30):

Danke für den Hinweis, Giovanni. Manchmal hat man aber auch eigene "Produktionen", die man aber nur noch auf Papier hat. Die lassen sich nach dem Einscannen problemlos mit meiner oben genannten Methode hier einstellen. Aber natürlich kann man überlange Texte auch schon vornherein halbieren mit oben genannter Methode.


 webmaster antwortete am 09.09.06 (15:42):

Bei überlangen Texten, die aber trotzdem aus guten Gründen eingestellt werden sollten, bitte ich um Benachrichtigung. Ich kann dann kurzfristig die Begrenzung auf 500 Wörter (die sich ansonsten aber sehr bewährt hat) ausschalten.


 elfie antwortete am 09.09.06 (20:59):

Na, dann versuche ich es noch einmal. Übrigens stimmt es, es ist ein Text den ich zitieren will, unten findet ihr die Quelle !

Um Antidepressiva ist unter Experten ein heftiger Streit entbrannt. Die Mittel seien kaum wirksamer als Scheinmedikamente, sagen die einen. Die Kritik sei unverantwortlich und führe zu Fehlbehandlungen, entgegnen die anderen.

Kenne ich das nicht auch? Diese Frage keimt unwillkürlich im Hinterkopf, lauscht man der Leidensgeschichte von Sabine H. Stets erschöpft kam die Stationsschwester von der Arbeit nach Hause, lustlos und ohne Antrieb, am Feierabend etwas zu unternehmen. Freunde traf die alleinstehende Frau kaum noch. Manchmal versuchte sie zu lesen, doch sie konnte sich kaum konzentrieren. Sie aß zu viel, legte etliche Pfunde zu. Und sie schlief schlecht.
Aber Sabine H.s Leiden zeichnete sich nicht nur durch jene Symptome aus, die es mit sich brachte, sondern auch durch das, was fehlte: Allmählich stahl sich die Freude aus dem Leben der heute 45-jährigen Berlinerin, die kleinen Momente alltäglichen Glücks wurden immer seltener und blieben schließlich aus. "Ich habe nur noch funktioniert", erinnert sie sich. Dass sie krank war, kam ihr nicht in den Sinn, obwohl sie doch selbst in einem Heilberuf arbeitete. Immer häufiger stiegen Gefühle von Angst und Beklemmung in ihr auf, und ein Freund redete ihr ins Gewissen: "Du bist nicht mehr du selbst."
Der Kaffee schmeckte wieder
Erst eine Panikattacke während einer Zugfahrt trieb Sabine H. zum Arzt. Die Psychiaterin diagnostizierte eine Depression und verschrieb ein Antidepressivum. Sabine H. las den Beipackzettel und legte die Schachtel beiseite. "Ich nehme nicht gern Medikamente", sagt sie.
.....unten geht es weiter


 elfie antwortete am 09.09.06 (21:01):

Ein neuerlicher Anfall von Panik brachte sie zur Besinnung. Sabine H. bat in der Berliner Charité um stationäre Aufnahme. Dort verabreichte man ihr Escitalopram, einen Wirkstoff der neueren Antidepressiva-Generation. Nach einer Woche entdeckte die Patientin im Park der Klinik einen Ginkgo-Baum. "Ich liebe diese Bäume", sagt sie, "trotzdem hatte ich ihn vorher nicht bemerkt." Jetzt aber gewannen die kleinen Dinge des Lebens erneut Bedeutung. Der Kaffee schmeckte wieder, und Sabine H. begann, sich für die Menschen in ihrer Umgebung zu interessieren.
Ein Wunder? Ein Triumph der pharmazeutischen Forschung? Oder nichts als Einbildung? Obwohl Ärzte Hunderttausende von Patienten offenbar erfolgreich mit Antidepressiva behandeln, sind diese Medikamente in den vergangenen Jahren zunehmend unter Beschuss geraten.
Kaum wirksamer als Placebos?
Zwei Vorwürfen vor allem sehen sich Verfechter der Arzneien ausgesetzt: Zum einen erhöhten die Mittel, vor allem bei Kindern und Jugendlichen, das Selbstmordrisiko. Und zum anderen seien sie kaum wirksamer als Placebos, also Scheinmedikamente. Provokant titelte jüngst das pharmakritische "Arznei-Telegramm": "Lebensgefährliche Placebos?" und kam zu dem Fazit: "Trotz jahrzehntelanger Anwendung sind weder Wirksamkeit noch Sicherheit der verfügbaren Antidepressiva belegt."

Bruno Müller-Oerlinghausen, Vorsitzender der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft, sekundierte in einem Leserbrief: "Ich möchte nicht ausschließen, dass wir in Zukunft eine Reevaluation des Stellenwerts von Antidepressiva bekommen, wie wir sie jetzt beim Thema "Hormone in den Wechseljahren" erleben."

Es ist ein vernichtender Vergleich, den der Professor zieht: Die Hormonersatztherapie in den Wechseljahren senkt neuen Studien zufolge nicht, wie erhofft, die Wahrscheinlichkeit, an Herz-Kreislauf-Leiden zu erkranken, erhöht aber das Krebsrisiko. Millionen von Patientinnen haben also Pillen geschluckt, die nicht nur nicht helfen, sondern sogar schaden.

Von Alexandra Rigos

Quelle im Linktip

Internet-Tipp: https://www.stern.de/wissenschaft/medizin/553614.html?p=2&nv=ct_cb


 pilli antwortete am 09.09.06 (23:08):

schon des nachdenkens wert elfie:

"Bruno Müller-Oerlinghausen, Vorsitzender der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft, sekundierte in einem Leserbrief: "Ich möchte nicht ausschließen, dass wir in Zukunft eine Reevaluation des Stellenwerts von Antidepressiva bekommen, wie wir sie jetzt beim Thema "Hormone in den Wechseljahren" erleben."

andererseits erforden wohl die begleitenden anzeichen und auswirkungen von depressionen sicherlich entsprechender mittel. da bleibt m.e. nur, falls überhaupt möglich, einen weg, gemeinsam mit dem arzt des vertrauens zu finden.

ich lasse mich in den letzten jahren einmal jährlich in der Uni-klinik untersuchen, da ich nur selten einen arzt brauche und besuche; da hat es auch beim abschlussgespräch schon mal gespräche gehabt in der art:

es könnte, dem alter entsprechend, dies oder das eintreffen, das könnte dann aber sehr schnell medikamentös "in den griff zu bekommen sein...".

bisher merke ich noch nix, aber wennz mal "düstere gedanken" hätte, ich glaube elfie,

ich nehme dann watt...egal ob es ein "Hammer" oder ein "Placebo" ist!

:-)