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THEMA:   Schönheitsoperationen sollen fehlendes Taktgefühl ersetzen

 15 Antwort(en).

Arno_Gebauer begann die Diskussion am 24.07.06 (21:20) :

Hallo, Forumsbeteiligte,

wenn man alt wird, wird man einsamer.
Um nicht noch einsamer zu werden, glauben viele durch
Schönheitsoperationen ihre Attraktivität erhöhen zu können.
Sie nehmen selbst Nervenschädigungen und auch seltener
Verstümmelungen in Kauf.
Daß die Vereinsamung alter Menschen meistens dadurch
hervorgerufen wird, daß sie kein Blatt vor dem Mund nehmen
und immer sagen, was sie denken,und damit die Mitmenschen
verletzen, kommt ihnen nicht in den Sinn.
Ich glaube, daß Schönheitsoperationen im Alter
nicht aus der zunehmenden Vereinsamung helfen, oder?

Viele grüße
Arno Gebauer


 idurnnamhcab antwortete am 24.07.06 (21:27):

Hallo Arno,

ich denke nicht, dass der Mann / die Frau "Otto Normalverbraucher" die Mehrheit derer stellt, die sich "verschönern" lassen. Sie werden in Ehren älter und tun gegen die Vereinsamung anderes.

Künstlich verschönern lassen sich doch meist Frauen / Männer die einerseits das Geld dazu haben und andererseits meist schon in jüngeren Jahren meinen "Optik ist alles".

Gruß Rudi


 rolf antwortete am 24.07.06 (23:46):

Probiers doch aus, Arno.


 dutchweepee antwortete am 25.07.06 (03:46):

die einzige schönheitsoperation, die ich an meinem körper zulasse ist, daß ich mir grad die haare lang wachsen lasse - von selbst *lach*.

.


 schorsch antwortete am 25.07.06 (07:39):

@Arno: "Schönheitsoperationen sollen fehlendes Taktgefühl ersetzen"

Denkst du dabei an jemanden von hier? (;-)


 rolf antwortete am 25.07.06 (09:36):

Wenn ja, dann sollte er seinen Bildschirm entspiegeln.


 elvi antwortete am 25.07.06 (09:39):

Hört sich so an, schorsch - dass Arno da mit jemandem aus dem Takt geraten ist ... also eigene Betroffenheit um zuviel oder zu wenig Schönheit (?) -

Ansonsten ist der verallgemeinernde Beitrag völlig aus Takt und Gefühl geglitten ...

meint - elvi. :-)


 maedel antwortete am 25.07.06 (10:38):

@ Arno Gebauer

1. Wer einsam ist, hat sich dies selber zuzuschreiben. Es gibt genügend Möglichkeiten, dass dieser Zustand erst gar nicht eintritt. (Ausnahmen bestätigen die Regel)


2. Da gibt es eine Klinik am östlichen Bodenseeufer. Der Herr Professor gibt sicherlich gerne Auskunft dazu - verlangt aber auch ein paar Euros dafür *fg* !


 wanda antwortete am 26.07.06 (08:41):

Manche Menschen werden gerade wegen ihrer Aufrichtigkeit geschätzt - d.h. man weiß, dass sie das sagen, was sie denken.
Insofern kann das kein Grund für Einsamkeit sein.

Leider ist die Isolation im hohen Alter vorprogrammiert.
Wenn jemand schlecht hört, wird er misstrauisch - wenn man nicht mehr richtig beweglich ist, kann man kaum in die Stadt, nicht ins Theater, nicht in Konzerte oder zu anderen Veranstaltungen. Ältere (ganz alte) können auch oft keine Treppen mehr steigen und und und - all das wäre trotz Schönheitsoperation immer noch der Fall.

Wenn ich ein Altersheim leiten würde, würde ich versuchen so vielen wie möglich den Umgang mit PC und Internet beizubringen - hier kann man, sofern der Geist mitspielt noch lange tätig sein.


 carina53 antwortete am 26.07.06 (14:22):

Hallo Arno,

dass bei Alter Einsamkeit vorprogrammiert ist, ist doch ein Trugschluss. Es liegt an den Menschen selbst, ob sie ihre Kontakte u. Freundschaften pflegen.

Und ich gebe offen zu, ich habe mich operieren lassen, aber nicht am Bodensee von Prof. Mang *lach*

Meine Freunde sind mir geblieben u. nicht weggelaufen u. ich persönlich fühle mich wohler. Es war meine ureigenste Entscheidung die ich nicht bereut habe.

Allerdings bin ich in der Wahl von Ärzten u. Freunden sehr wählerisch *smile*

Gruß Carina


 mea antwortete am 26.07.06 (14:23):

Gepflegt sein , gerade wenn man älter wird , ist viel wichtiger als *schön sein * . Ich stehe zu meinen (Lach-)Falten , das ist doch gelebtes Leben , das bin ich .
Taktgefühl kann man nicht durch Schönheits-OP ersetzen .
Eine gewisse Einsamkeit entsteht manchmal auch durch die *Rolle* , die man zu erfüllen hat im Leben und nicht ändern kann .
Ich denke wie Wanda , versuche immer wieder ältere Menschen für das Internet zu begeistern . Es gibt viele Möglichkeiten nicht eisam zu sein , aber Freundschaften muß man auch pflegen , ehrlich und offen sein für Neues .


 schorsch antwortete am 26.07.06 (17:26):

@ carina53: "... Allerdings bin ich in der Wahl von ....... Freunden sehr wählerisch *smile*...."

Wählerisch sein kann man z.B. aktiv und passiv. Unter aktiv verstehe ich z.B., dass man ihnen direkt zu verstehen gibt, dass man sie nicht mag. Sie sollen dann gefälligst selber schauen, wie sie mit der Brüskierung fertig werden. Unter passiv verstehe ich, dass man sie einfach ignoriert. Beide genannten Beispiele finde ich persönlich nicht freundlich. Freundlich heisst für mich, dass man ihnen zuhört, sie nicht unterbricht, ihre Meinung zu verstehen sucht - auch wenn es einem schwer fällt. Und dabei merkt man oft plötzlich, dass der Mensch, den man gefühlsmässig ablehnt, gar nicht so übel ist, wie man sich das vorstellte.


 carina53 antwortete am 26.07.06 (17:51):

Hallo mea,

stimmt - Taktgefühl hat mit dem Aussehen überhaupt nichts tun.
Was die Lachfalten anbetrifft, so bleiben die bei einem Lifting erhalten - sonst hätte man ja ein maskenhaftes Gesicht. Das ist unverwünscht u. aufgrund der neueren Methoden nicht das Ziel.

Die gewisse Rolle - damit meinst Du sicherlich Pflege des Partners, etc.. Auch hier ist es möglich, Kontakte zu pflegen u. zu erhalten.

Die Mutter meiner Freundin hat ihren Mann 14 Jahre (Parkinson) gepflegt, ohne in die Einsamkeit zu verfallen.
Allerdings haben wir bei ihr einen großen Nachholbedarf was Reisen u. Kultur anbetrifft, festgestellt. Diese Frau möchte jetzt mit 65 Jahren einfach frei u. unabhängig sein, u. keine Verpflichtungen mehr eingehen.

Vielleicht ist das dann die daraus reslutierende Konsequenz, wenn man zu lange "angehängt" war. Ihr Terminkalender ist dermassen eng, was Bridge u. Reisen betrifft, so dass man sich nur noch wundern kann.

Solange Menschen offen sind u. bleiben, werden sie nicht vereinsamen.

Gruß Carina


 carina53 antwortete am 26.07.06 (21:00):

Hallo Schorsch,

zum Glück kann ich mich jetzt auf mein sehr gutes Bauchgefühl verlassen. Durch mehrere Pleiten, Pech u. Pannen bin ich vorsichtig geworden. Abgesehen davon, eine Freundschaft entsteht nicht über Nacht, sonder entwickelt sich.
Wer zu meinen Freunden zählt, für den gehe ich durch die Hölle - so ist es auch umgekehrt.

Jeder Mensch setzt andere Maßstabe, Freundschaften betreffend.

Gruß Carina


 schorsch antwortete am 27.07.06 (08:24):

Liebe carina, wenn du für deine Freunde durch die Hölle musst, sinds die falschen (;-)


 carina53 antwortete am 27.07.06 (10:33):

Hallo Schorsch,

dies meinte ich um übertragenen Sinn - nein mein Freunde sind fantastisch. Nimm doch bitte nicht immer alles so wörtlich.

Gruß Carina