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THEMA:   Eintrittskarten für Konzerte in zwei Jahren mehr als verdoppelt!

 28 Antwort(en).

Arno_Gebauer begann die Diskussion am 18.07.06 (17:35) :

Hallo, Forumsbeteiligte,

Musikfreunde müssen immer tiefer in die Taschen greifen.
Die Eintrittskarten für Konzerte haben sich in den letzten
zwei Jahren mehr als verdoppelt.
Die Übertragungstechnik ist nicht verbessert worden, aber
die Einkünfte der Konzertagenturen haben sehr stark
zugenommen.

Viele Grüße
Arno Gebauer


 Ursula_J antwortete am 18.07.06 (17:52):

Arno, es wurden nicht nur die Eintrittspreise verdoppelt. Nach der Euroumstellung hat sich in vielen Bereichen nur die Währungsangabe geändert, wie z.B. Blumen, Restaurant, Konzertkarten, Lesungen ect.


 Gevatter antwortete am 18.07.06 (19:16):

Der Grund ist doch einfach der, dass die heute doppelt so gut spielen und singen wie vorher. Logisch, oder?! Für die deshalb angemessenen Preise solltest Du mal bissel Verständnis aufbringen.

Gevatter


 dutchweepee antwortete am 18.07.06 (20:00):

1998 war ich zu einem RAMMSTEIN konzert in dresden und hab 35 DM eintritt bezahlt. letztes jahr in rotterdam haben die RAMMSTEIN-tickets schon 99 EURO gekostet.

das ist unverschämt! ...trotzdem waren alle drei konzerte ausverkauft und es musste wegen der grossen nachfrage ein viertes angesetzt werden.

ich hab alle 4 boykottiert. ich kauf mir auch kein bier für 12 euro, selbst wenn ich durst hab.

.


 maedel antwortete am 18.07.06 (20:16):

da schliesse ich mich gleich an, denn es stimmt.

wenn ich seh, was die eintrittskarten für die bregenzer festspiele kosten, die am 19.7. wieder beginnen und in diesem jahr bereits zu 80 % ausverkauft sind, kann man nur aufs wetter schauen und sich an der abendkasse anstellen und versuchen, ob nicht doch jemand seine karten zurückgibt - sollte man in der nähe wohnen oder gerade hier urlaub machen.

in diesem jahr gibt es nochmals den troubadour von verdi.

Internet-Tipp: https://www.bregenzer-festspiele.com


 Gevatter antwortete am 18.07.06 (20:34):

Aber, aber DUTCHWEEPEE!
Rammstein ist doch die paar Kröten allemal wert! Echt!
Die Erfurter Messehalle ist regelmäßig mit 15.000 Fans heillos überfüllt. Der Gevatter zehrt heute noch von einem Konzertbesuch von vor 3 Jahren.
Das, was Du ansprichst, hat nun tatsächlich was mit steigender Nachfrage zu tun. 95 oder 96, kein Plan mehr, wollten die auf `ner Kirmes in der Nähe von Erfurt spielen. Der Bürgermeister lehnte ab - 5.000,- DM für ein 5-stündiges Konzert - völlig überzogen! Muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! Ein Jahr später - erste Erfolge der Band waren vorhanden - wollte selbiger Bürgermeister Rammstein von sich aus engagieren, um Jungvolk anzuziehen. Der Preis aber war dann 50.000,- DM. Das zehnfache. Er hob erneut die Hände!
Will sagen, im besagten Metier bestimmt die Nachfrage, und einzig die Nachfrage den Preis. Nur mal als Beispiel: "Sweet" spielen heutzutage in Festzelten, "Puhdys" zu Möbelhauseröffnungen...

Gevatter


 dutchweepee antwortete am 18.07.06 (21:14):

@gevatter ...ich kenne RAMMSTEIN noch aus zonen-zeiten. da hiessen sie noch FEELING B und waren eine linke punkband aus cottbus. der kontakt ist bis 2002 nie abgerissen.

TILL von RAMMSTEIN war 2000 bei mir in holland auf besuch und wir haben uns gegenseitig unter den tisch gesoffen. trotzdem finde ich die hochpreispolitik der konzertveranstalter pervers, denn soviel geld kommt garnicht bei den bands selbst an. das meiste verschlingen auflagen des gesetzgebers, die steuer und blödsinnige verordnungen.

.


 Gevatter antwortete am 18.07.06 (21:27):

Dito, was die Perversität der Veranstalter betrifft.
Keine Frage, dass DIE die Fans lediglich abfetten wollen.
Als Till Ende der 90-er mit seiner Truppe nach einem Konzert bei mir im Garten übernachtete, zeigte er sich alles andere als trinkfest. Schon nach der ersten Flasche "Kumpeltod" kackte er ab, während der Gevatter nur ein wenig Schwung in der Wade hatte... Ok. ich war ausgeruht.... *ggg*. Ansonsten -ein sehr erfrischender Abend.

Gevatter


 kreuzkampus antwortete am 18.07.06 (22:44):

Das Dümmste ist ja, dass es noch genügend Leute gibt, die den Eintritt bezahlen.


 matti antwortete am 19.07.06 (00:08):

Was immer ihr dafür oder dagegen haltet, ist das nicht freie Marktwirtschaft? Angebot und Nachfrage regeln den Preis. Wer die Karten nicht bezahlen kann oder will, bleibt eben draussen.

Klingt zwar schlimm, aber so ist das nun mal. Es gibt Künstler da wäre mir (fast) kein Preis zu hoch, um sie einmal erleben zu können, leider treten sie meist dort auf, wo ich nicht hinreisen kann.

Gute Nacht wünscht euch Matti


 pilli antwortete am 19.07.06 (00:33):

klar hat es genug kreuzkampus :-)

die bestimmt n i c h t auf das ambiente und die atmosphäre eines miterlebten konzertes verzichten möchten; aber die gleich "dumm" zu nennen?

da lehnst du dich aber sehr weit aus dem fenster!

ich erinnere mich gut an ein konzert in Köln mit Placido Domingo; bis heute weiss niemand, watt ich für diese eintrittskarte bezahlt habe und datt geheimnis werde ich mit ins grab nehmen! :-)

aber bin ich darum dumm?


 Claude antwortete am 19.07.06 (07:50):

Ich meine das es jeder für sich selber entscheiden sollte was er bereit ist zu bezahlen für irgendwelche Veranstaltungen. Eines möchte ich aber auf keinen Fall das es weitere Subventionen gibt in Deutschland, wie sie schon bei Theatern und Opernhäuser üblich sind.
Claude


 schorsch antwortete am 19.07.06 (07:52):

Für zugkräftige Künstler müsse die Veranstalter Jahr um Jahr mehr bezahlen. Aber auch die Impressarios dieser Künstler greifen immer kräftiger zu. Dass die Qualität mit höheren gagen und Vermittlungsgebühren steigt, das glaubt wohl niemand. Wohl aber die Anzahl der Phons der Lautsprecher.

Fazit: Wer so hohe Preise bezahlt, nur um dabei sein zu dürfen, ist selber schuld!


 utelo antwortete am 19.07.06 (09:10):

Es gibt Aufführungen von Künstlern, die mir viel wert sind. Allerdings auch keine solchen Horrorpreise.
Offensichtlich haben die Menschen in Deutschland aber ja immer noch genug Geld, um diese Preise zahlen zu können, sonst wäre die Nachfrage nicht so groß. Wo allerdings die Jugendlichen soviel Geld her haben, ist mir unerklärlich.
Es wird ja soviel gejammert, dass Deutschland immer ärmer werde. Das widerspricht jedoch den Massen, die zu solch teuren Veranstaltungen gehen und u.U. schon Tage lang vor den Vorverkaufskassen campieren.


 idurnnamhcab antwortete am 19.07.06 (12:46):

Ich denke, dass es die Sache jedes Einzelnen ist, wie hoch er seine "Messlatte" ansetzt. Dass die Künstler / Agenturen immer höhere Eintrittspreise verlangen ist aus meiner Sicht doch normal, denn sie merken ja, dass immer noch gezahlt wird. Erst, wenn der Kunde reagiert, indem er sich wo es möglich ist verweigert, werden die Preise wieder sinken.


 eko antwortete am 19.07.06 (20:35):

Das meine ich doch auch!


 schorsch antwortete am 20.07.06 (07:49):

....wenn man bedenkt, dass die "Kunst" der Künstler zu 10 % aus Können und zu 90 % aus Ton-Technik besteht.....


 rolf antwortete am 20.07.06 (09:19):

Wie sagte Rudi Carell so treffend bei seinem letzten Auftritt (sinngemäß):
Meine Stimme hat sehr gelitten.
Aber mit so einer Stimme kann man immer noch Superstar werden.


 sammy07 antwortete am 20.07.06 (11:17):

ja schorsch;
du sagst es....oder anders gesagt.."manipulierbare Gesellschaft"...:-))


 kreuzkampus antwortete am 20.07.06 (14:01):

@pilli: Wo habe ich die Besucher "dumm" genannt? Ich habe (mal wieder meine) Umgangssprche benutzt: Sollte heissen: Das Dumme daran ist...Ich hoffe, Du vestehst es jetzt. P.S. Übrigens: Du hast mich ja schonmal wegen eines Ausdruckes an die Wand genagelt; die Worte "eine Klatsche haben" war es. Ich musste daran denken, als das ein Fussballreporter während der WM gesagt hat. Es wäre schön, wenn Du die Worte anderer nicht so sehr auf die Goldwaage legen würdest. Frag' doch lieber erstmal nach, wie es gemeint ist.


 Tobias antwortete am 20.07.06 (18:20):

So etwas ist nicht fair Schorsch, oder sieht es bei Bücherschreiben genau so aus 10 % Eigenanteil und 90 % gekupfert ?

Nein Schorsch so etwas sollte man nicht schreiben denn so denken nur Musikbanausen :-).

...wenn man bedenkt, dass die "Kunst" der Künstler zu 10 % aus Können und zu 90 % aus Ton-Technik besteht.....

Zu den großen Konzerten mit diesen Eintrittspreisen haben Dilettanten und c Dur Aspiranten keine Chance.


 schorsch antwortete am 21.07.06 (08:05):

Tobias, ich lass dir deine Meinung. Lass mir auch die meinige.....

Konzerte geben ja nicht nur Pavarottis & Co, sondern auch jene, die per "Deutschland sucht den Superstar" etc in die Charts kommen, ob sie nun eine Stimme und Talent haben oder auch nicht. Würde man denen den Strom abstellen, würden sie ausgepfiffen.

Solltest du mit "Bücherschreibe(r?)n" auch mich ansprechen wollen: Ich habe noch nie was abgekupfert.....


 Claude antwortete am 21.07.06 (10:57):

Jeder genießt das was er für Kunst hält auf seine Weise, das ist in Ordnung warum denn nicht??
Wenn jemand eine Veranstaltung z.B. bei Deutschland sucht den Superstar anschauen möchte und den geforderten Preis dafür bezahlt, bitteschön, dass ist mir doch egal. Ich werde mich hüten den deswegen auszuschelten, mir würde es nicht gefallen aber das ist ein anders Thema. Aber der Kunstbetrieb bei den so genannten bildenden Künsten ich meine damit die verschiedenen Theater, ist meist sehr hoch subventioniert. Wie ich finde oft zu hoch, zumal das Geld der Subventionen meistens gar nicht den Künstlern also Schauspielern zugute kommt es sei denn sie sind absolute Stars und international bekannt, aber das sind die wenigsten. Das meiste Geld fließt bei den Theatern in den laufenden Betrieb für Bühnenarbeiter, Schneiderei, Schreinerei und in ganz großem Maße in die Festangestellten und praktisch unkündbaren Orchester. Schauspieler, Ballett, Solosänger haben keine unbefristeten Arbeitsverträge sondern Zeitarbeitsverträge die von Fall zu Fall verlängert werden und mühelos den Tatbestand der verbotenen Kettenarbeitsverträge erfüllen. Übrigens die staatlichen und städtischen Bühnen spielen nur 16% der Kosten ein, der Rest kommt aus Zuschüssen!!
Gruß Claude


 Tobias antwortete am 21.07.06 (19:12):

Nein Schorsch, ich wollte nur einen Vergleich ziehen und damit sagen, gute Bücher kosten ihren Preis und gute Musik gleichermaßen.

Wenn 40.000 Menschen von einer Musikgruppe etwas hören wollen geht es ohne Beschallungsanlage nicht mehr.


 seewolf antwortete am 22.07.06 (02:21):

Grins - seit ich weiß wie geizig das vergnügungswütige Volk ist, spiele und singe ich einfach nicht mehr für die !

:-)


 sammy07 antwortete am 22.07.06 (07:04):

Grins; seit ich weiß wie die raffgierigen Veranstalter usw. die Preise (ab Euroumstellung) sich mehr als verdoppelt haben, gehe ich einfach nicht mehr zu SOLCHEN Veranstaltungen....:-))


 schorsch antwortete am 22.07.06 (07:22):

sammy, sehr vernünftig.....


 jolli antwortete am 22.07.06 (09:12):

Die Stones sangen gestern im Berliner Olympiastadion. Karten bis zu 180,00 €... das ließ viele Plätze leer. Ca. 20 % der Karten wurden nicht verkauft. Wenn das Leipziger Konzert nicht abgesagt worden wäre, ich denke, dann hätte man in Berlin noch weniger Karten verkauft.


 hema antwortete am 22.07.06 (22:26):

Jeder selber Schuld der hin geht. Nur so ist eine Änderung wieder möglich.

In unserer kleinen Stadt kostet die Eintrittskarte bei einem Laientheater 8,-- Euro und das ist mir auch viel zu viel.