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THEMA:   Faszinierende Storchenkinderstube

 25 Antwort(en).

lynn begann die Diskussion am 12.07.06 (10:18) :

Hallo,

der kleine Hugo, das Storchenadoptivkind von Luna und Cico, hat sich fein rausgemacht. Mit Begeisterung schaue ich jeden Tag rein zu dem kleinen Kerl - klickt links einfach mal auf Live-Video und freut euch auch an dem Storchenfamilienleben!

Gruss lynn

Internet-Tipp: https://www.storchennest.de/


 ullika antwortete am 12.07.06 (12:17):

Hallo, Lynn,

seit vier Wochen beobachte ich täglich das Geschehen im Horst und bin fasziniert von dieser Storchenfamilie. Hoffen wir, dass die Untersuchungen keinen negativen Befund zeigen und Hugo in vier Wochen als starker Jungstorch die weite Reise nach Afrika antreten kann.

Viele Grüße
Ullika


 lynn antwortete am 12.07.06 (12:38):

Also, ich glaube, Hugo ist über den Berg! Sah zuerst ja gar nicht so aus, wie er so gehustet hatte... Ich amüsiere mich auch über seine Raffinesse: ist ein Altvogel im Nest, motzt er fast in einer Tour herum - kaum hockt er aber allein darin, hält er den Schnabel, der kleine Freßsack!

Gruss lynn


 schorsch antwortete am 12.07.06 (18:55):

Das Video habe ich zum Laufen gebracht. Die Livecam aber steht leider still.


 lynn antwortete am 12.07.06 (19:55):

Hallo Schorsch,

die Live-Cam kannste dir schenken, das Bild ruckelt. Das Live-Video ist besser.

Der arme Hugo hockt allein im Nest und es regnet... Na, der fliegende Futtertrog wird ja bald kommen, und dann wird wieder gelahnt, was das Zeug hält...:-)

Gruss Lynn


 Gudrun_D antwortete am 13.07.06 (07:18):

ich wüsste ja gerne,was "Hugo Motzknopf" da so vor sich hinmeckert;-)


 kreuzkampus antwortete am 13.07.06 (08:04):

Danke für den Hinweis! Das ist ja herzig. ++ Übrigens: Die Livecam "wackelt" nur deshalb, weil sie stehts nur ein "Foto" zeigt, was in Zeitabständen von ? Sekunden erneutert wird. Das ist gedacht für Internetbenutzer, die keine Videos auf ihrem PC spielen können oder (weil z.B. keine Flatrate) wollen. Die sollen aber wenigstens in den Genuss der Fotos kommen.


 schorsch antwortete am 13.07.06 (08:15):

Danke für Infos.


 ratte antwortete am 13.07.06 (10:52):

ganz entzückend, bei den geräuschen befürchtet man aber blähungen, hihi


 lynn antwortete am 13.07.06 (11:33):

Hallo Gudrun,

Hugo entwickelt deshalb so einen mächtigen Appetit, weil er, seit die Schwungfedern begonnen haben zu "schießen", sehr viel Eiweiß dafür benötigt - und deshalb Unmengen an Futter braucht.

Hallo Schorsch,

so ganz unnütz ist die Live-Cam nicht, denn nur von ihr lassen sich Screenshots schießen, um die Bilder dann ins Forum stellen zu können.

Gruss Lynn


 sammy07 antwortete am 13.07.06 (20:30):

Hallo lynn,
besten Dank für den Link,ist wirklich eine tolle Sache mit diesen technischen Mitteln ein wenig am "Storchenleben" teilhaben zu können...:-))


 lynn antwortete am 13.07.06 (21:01):

Hallo Sammy,

freut mich, wenns dir gefällt, der Storchenfamilie zuzuschauen. Hoffe, du bist nächstes Jahr auch wieder dabei? Also ich auf jeden Fall - gleich von Anfang an.

Gruss Lynn


 hugo1 antwortete am 13.07.06 (21:34):

seit vielen Jahren gucken wir immer wieder mal ins Storchennest. Damals war dies noch etwas eher seltenes mittels web-cam (auch noch mit minderer Qualität in langem Sekundentakt)
Heute hat sich ja weltweit ein Boom solcher Möglichkeiten, vom Elchgucken in Schweden bis zu Unterwasseraufnahmen im Riff entwickelt.
Im Juli 2000 schrieb ich mal ins dortige Gästebuch (gabs damals noch) das mich nach dem Wegfliegen der Störche im Herbst die Steinpilzstandorte im Spreewald sehr interessieren würden. Leider wurde mein Wunsch, die Web-cam entsprechend einzusetzen bisher nicht erfüllt *gg*
aber ich tröste mich und bin stolz das der jetzige Storch nach mir benannt wurde *gg*


 schorsch antwortete am 14.07.06 (12:06):

hugo1, oder umgekehrt? Vielleicht haben ja seine Eltern, als sie dich brachten, erfahren, was deine Eltern mit dir Grosses vorhaben? (;-)


 kreuzkampus antwortete am 15.07.06 (08:58):

Noch ein heisser teschnischer Tipp: mit der rechten Maustaste die Videoversion anklicken, dann auf Theatermodus klicken, einen Moment warten, und man bekommt das Ganze als Vollbild. Raus kommt man da wieder mit der Escape-Taste. Ob das bei jedem funktioniert, weiss ich nicht. Möglicherweise hängt das von der Version des Real-Players ab.


 schorsch antwortete am 15.07.06 (09:31):

Nun klappts auch bei mir. Irgendwie bedaure ich aber dieses Einzelkind, das Stunden lang auf seine Eltern warten muss, währenddessen sich diese sich mit Fröschen und Mäusen vergnügen.....

Erinnert mich irgendwie an junge Mütter, die ihr Kind ins Bettchen legen - und dann "einkaufen" gehen - im nahe gelegenen Café..... (;-)


 dmz antwortete am 16.07.06 (02:58):

Hallo!
Es soll ja inzwischen Stoerche geben,
die im Herbst gar nicht mehr nach Afrika wegziehen.
Wer hat ihnen das wohl beigebracht, und wie ist das zu verstehen ?
MfG/dmz.


 schorsch antwortete am 16.07.06 (09:00):

dmz, das gibts auch bei uns in der Schweiz. Meine Vermutung: Es handelt sich um Nachkommen von Störchen, die z.B. in einer Vogelwarte o.ä. aufgezogen worden sind.
Aber auch die Klimaveränderung kann eine Rolle spielen. Schliesslich fliegen auch andere Zugvogelarten - z.B: Stare - nicht mehr in den Süden. Die Stare bilden aber vor und im Winter immer noch Schwärme um Flugtrainings abzusolvieren.
Es ist ja nicht in erster Linie die Kälte, die diese Vögel in wärmere Gefilde fliehen lässt, sondern das mangelnde Futterangebot. Störche leben ja zu einem grossen Teil von Fröschen und Mäusen. Die Frösche verkriechen sich im Winter. Die Mäuse verbargen sich, als es noch regelmässig Schneedecken gab, unter dieser. Heute aber gibts genügend apere Flächen, wo die Mäuse von Raubvögeln und anderen Liebhabern wie z.B. eben Störchen und Reihern entdeckt werden können. Letztere haben sich übrigens erst in den Jahren des mangelnden Fischeangebotes auf die Mäusejagd verlegt.


 ullika antwortete am 24.07.06 (15:55):

Hugo ist soeben qualvoll verdurstet und verhungert.


 lynn antwortete am 24.07.06 (16:31):

Hallo Ullika und all...

ich bin erschüttert und traurig...


lynn


 schorsch antwortete am 25.07.06 (07:50):

Ich frage mich: Wenn man schon eine Kamera einrichtet und Millionen Menschen schauen zu. Warum musste dann Hugo verdursten? Oder ist vielleicht der hugo1 gemeint? Der wär dann nämlich selber schuld.....


 pucki antwortete am 25.07.06 (09:32):

Ja, schorsch, das ist die natürliche Auslese. Der Mensch
soll ja nun nicht unbedingt überall eingreifen. Auch
das Sterben gehört dazu, so traurig es auch ist, so etwas
mit anzusehen.

Wir hier im Ort sind auch traurig. Wir verloren in diesem
Jahr unsere Störche durch Blitzschlag. Erfreulicherweise
überlebten die beiden Jungstörche und -siehste schorsch,
die werden nun durch Menschenhand aufgepäppelt und nicht
ihrem Schicksal überlassen.


 hugo1 antwortete am 25.07.06 (10:32):

schosch, ich beaobachte das Geschehen schon deshalb, weil meine Cousins und deren Mann diese Station im Spreewald mal mit inszeniert und aufgebaut haben. Das sind echte tolldreiste Ornithologen. Die geben den letzten Pfennig für irgendeine Vogelbeobachtungsaktion, für Nistplatzsicherungen, ungestörte Naturreservate und verbrachten tausende Stunden mit Beobachtungen, Beringungsaktionen (extra 20 Jahre lang nach Hiddensee gefahren)usw.
Die haben schon viele Störche kommen und gehen gesehen, denen gehts um die Sache um die Population um die gesamte Vogelwelt, da wird ein einzelner Storch zwar mal zum Medienereignis und Vorzeiepromminenten, aber für derartig intensives, zeitraubendes Beschäftigen mit Einzelexemplaren ist wenig Zeit. Da würden hunderte und tausende anderer Vögel drunter leiden denen insgesamt geholfen werden soll.
Sicher kann ich nachvollziehen daß durch tägliches Beobachten eines Storchenjungen, welches auch nóch einen Namen trägt und bei vielen Menschen durch das laufende Präsentsein auf der Mattscheibe, fast schon zur Familie gehört, das Interesse daran steigt und die Emotionen bei Ungereimtheiten und Unvórhergesehenem hochschlagen.
Das ist auch im Täglischem Leben so. Tausen verhungernde Kinder weit weg in Afrika von denen ich nix weiss, nix lese nix sehe, tangieren mein Bewustsein auch nur am Rande. Der kleine niedliche Hund des Nachbarn der täglich an meinem Hosenbein schnüffelt, mich freudig schwanzwedelnd begrüßt usw, der liegt mir-falls ihm was zustößt- vordergründig erst mal besonders im Blickfeld. Über ihn wird gesprochen, er wird ausreichend bemitleidet, sein Frauchen bekommt Zuspruch Tips und tröstende Worte usw.usf.
Das ist nun mal der Lauf der Dinge und die Natur des Menschen. Den Einen bewegts gar mächtig, ein Anderer siehts nicht so verbissen und der geht schnell wieder zur Tagesordnung über.
Nächstes Jahr gibts ein neues Storchenjahr. In meiner Nachbarschaft ist ein Nest da ziehen die Störche seit einigen Jahren zumeist vier Junge auf.


 ullika antwortete am 25.07.06 (12:24):

Hugo1, ich habe hohe Achtung vor den ehrenamtlich sich so stark engagierenden Mitarbeitern des Storchenzentrums. Trotzdem drängt sich vielen der Eindruck auf, dass hier ein Jungstorch – wie du schon richtig erwähntest – bewusst zu Medienereignis gemacht wurde, um Spenden zu sammeln.

Es waren ja zwei Jungstörche, die aus einem verwaisten Horst gerettet wurden, offensichtlich waren beide gesund, denn der andere Storch hat sich, wie ich las, prächtig entwickelt und ist schon bald flügge. Bereits im vergangenen Jahr war dieser Horst in Vetschau verseucht, ebenso in diesem Jahr. Hugo bekam sehr schnell einen starken Husten, kurz darauf erfolgte die Beringung mit Blutabnahme. Ein Laborergebnis liegt spätestens innerhalb weniger Tage vor. Dieses Ergebnis ist nie bekannt gegeben worden. Wenn der Befund positiv und erkennbar war, dass Hugo nicht mehr zu retten ist, hätte man das – ebenso wie alle anderen Ereignisse – veröffentlichen sollen, damit die Zuschauer auf das qualvolle Ende vorbereitet gewesen wären.

Im vergangenen Jahr sind vier Küken dieses Elternpaares gestorben, in diesem Jahr zwei eigene Küken und auch das Adoptivküken. Nun wartet man voller Spannung auf die nächste Brut dieses Storchenpaares im nächsten Jahr im selben Nest. Im September soll das Nistmaterial ausgetauscht werden, das wurde im vergangenen Jahr schon gemacht und es hat nichts gebracht. Es ist doch viel mehr zu untersuchen, ob nicht einer der Altvögel eine Krankheit an die Jungen weitergibt. Ich denke, dies lässt sich mithilfe der Federn im Nest auch analysieren.

Die Rufe der Bevölkerung nach Hilfe für den Jungstorch wurden immer drängender. Einen Tag vor dem Tod des Jungstorches wurde den Anrufern telefonisch mitgeteilt, es bestünde kein Grund zur Sorge, Hugo würde „sich nur ausruhen“. Diese Aussage zeugt nicht von einem großen Sachverstand und auch nicht von Verantwortungsbewusstsein. Der Verantwortliche des Storchenzentrums weilt in seinem, sicherlich wohlverdienten Urlaub. Daran ist nichts zu beanstanden, jedoch sich aus dem Urlaub bei den Internetusern nach einem kurzen Statement mit den Worten „ein sehr genervter …“ zu verabschieden, ist ein Schlag ins Gesicht der Spender.

Dass die Live-Übertragung von Envia, einer Stromversorgungsgesellschaft, gesponsert wird, verstärkt den Eindruck einer kommerziellen Vermarktung – und was hat das noch mit Tierschutz zu tun?




 hugo1 antwortete am 25.07.06 (16:02):

ullika,(schreib ich hier speziell für Dich) ich hab gerade nomchal mit Vetschau telefoniet. Dein letzter Satz, Dein Eindruck einer kommerziellen Vermarktung ,,,damit liegts Du wohl sehr richtig. Deshalb haben sich -"Meine Leute" schon vor einiger Zeit von diesem "Unternehmen" zurückgezogen. Das ist wohl ein Mischmasch aus Nabu und regionalem Dienstleister mit -für Außenstehende wie mich--nicht ganz durchschaubaren Beziehungsgeflecht und Zielstellungen.
Zumindest weiß ich genau, wie ungeheuer gross das Engagement, die anfängliche Euphorie und der Gesamtaufwand Ende der Neunziger Jahre für die paar Leute war, die damals mit diesem Projekt befassten waren.
Auch die sind von dem gegenwärtigen Zustand nicht begeistert und haben dementsprechend -mit Distanzierung-reagiert.


 ullika antwortete am 25.07.06 (17:15):

Danke, Hugo1, für deine Antwort. Es freut mich sehr, dass die wirklichen Tier- und Naturschützer, die du erwähnst, dieses Geschehen ebenso distanziert beobachten wie ich. Einen herzlichen Gruß an "deine Leute" und ein großes Dankeschön für ihr Engagement.