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THEMA:   Die spannendste Familiengeschichten, ein Wettbewerb für die Enkel?

 20 Antwort(en).

Karl begann die Diskussion am 11.07.06 (18:21) :

Hallo zusammen,


das WDR Funkhaus Europa sucht die spannendsten „Familien-Geschichten“ und bringt sie ins Radio und im Internet. Beim Wettbewerb „ROOTS – Die Geschichte deiner Familie“ sind Hauptschüler aufgerufen, die Herkunft ihrer eigenen Familien zu erkunden und zu erzählen. Bis zum
22. September können sich Schüler und Schülerinnen an dem Wettbewerb beteiligen. Die Schirmherrschaft hat der nordrhein-westfälische Integrationsminister Armin Laschet übernommen, der die Teilnahme von vielen Jungendlichen fordert.

Vielleicht können einige von euch ihre Enkel überreden mit zu machen?
Die vollständige Pressemeldung lest Ihr im Anhang.

Internet-Tipp: /info/roots.pdf


 schorsch antwortete am 12.07.06 (08:41):

Ich denke, ohne uns Grosseltern würden die Enkel wohl bald aufgeben. Nun könnten wir uns doch wieder mal so richtig nützlich machen.


 wanda antwortete am 12.07.06 (17:28):

Nachdem ich den Artikel durchgelesen habe, gehe ich davon aus, dass dieser Wettbewerb mehr für die Jugendlichen ausgeschrieben ist, die eingewandert sind.
Das wird zwar nicht ausdrücklich erwähnt aber es ist sicher so gedacht.
Hinzu kommt, dass die Enkel der hier Schreibenden meistens keine Hauptschüler sein werden.


 Reporterin antwortete am 13.07.06 (00:51):

Danke für den interessanten Tipp.

Ich bin gespannt, ob und wie die Anregung umgesetzt wird.

Familiengeschichten zu erzählen ist nicht ganz einfach.
Es gibt ja Profis, die (für recht viel Geld) Lebensgeschichten anderer Leute für die Nachfahren aufschreiben. Die arbeiten oft bis zu einem halben Jahr daran, damit es dann auch wirklich mehr wird als ein bloßer Lebenslauf.

Schade, dass die o.g. Familiengeschichten auf Hauptschüler und Einwanderer beschränkt sind. Vielleicht nicht gerade spannend, aber interessant und anrührend sind eigentlich alle.

Ansätze dazu zeigten sich, als ich hier vor einiger Zeit mal nach Beziehungen zu den Eltern der Schwiegerkinder fragte. Da kam die Rede auf Großfamilien, die über viele Länder verstreut sind. Wie sie miteinander umgehen und was sie verbindet - das wären schöne Geschichten.


 schorsch antwortete am 13.07.06 (08:19):

Ich denke, für so manchen und manche könnte das ein Ansporn sein, sich einen Stammbaum zu schaffen.

Vor einiger Zeit wurde hier auf die Möglichkeit hingewiesen, sich ein Programm zur Erstellung eines Stammbaumes zu downloaden. Ich habe den link meinem Schwiegersohn gemailt. Und dieser ist seither emsig daran, sich in seine roots zu vertiefen.


 mart antwortete am 13.07.06 (11:10):

Erinnert mich an den Boom in der Hitlerzeit sich seiner Wurzeln zu besinnen.


 pilli antwortete am 13.07.06 (11:56):

ich werde oft sehr vorsichtig und still wenn ich von jemandem erfahre, er stellt einen stammbaum zusammen und wundere mich oft, dass so viele leute ähnlich empfinden und das netz zumüllen nach suchanfragen ob nun pferdekutscher x oder milchmamsell y irgendwann mal im heu sich miteinander vergnügt haben.

selbst wenn das vergnügte tun vor jahrhunderten auf der belle etage getrieben wurde, wem nützt datt watt?

richtig peinlich wird es für mich, wenn denn dann noch so ein blätterbäumchen gerahmt im raum positioniert wird...

stammbaum für arme!

:-)))


 schorsch antwortete am 13.07.06 (13:15):

Um seine Ahnen zu erforschen müllt man nicht das Internet zu, sondern sucht die Daten dort, wo sie bestimmt vorhanden sind: in den Amtsstuben und Kirchenrodeln.


 Svista antwortete am 13.07.06 (15:22):

So eine Erforschung der eigenen Vorfahren hat mitunter ganz heilsame Erkenntnisse zur Folge. Bei einer mir bekannten, mit bürgerlichem Dünkel durchsetzten Familie stellte sich nach intensivem Suchen in den Kirchenbüchern heraus, dass die Urgroßeltern erst nach dem 3. Kind geheiratet hatten :-)

Verzweifeltes Blättern ging voraus, mögliches Errechnen des wahrscheinlichen Hochzeitstermines, natürlich mutmaßlich vor der Geburt des 1.Kindes.
Aber siehe da... :-)))

Svista


 maggy antwortete am 13.07.06 (18:11):

apropo Ahnenforschung:

Die Kirche [Mormonen] unterhält das größte Ahnenforschung-Genealogie-Archiv der Welt. Es befindet sich in Salt Lake City in Utah. Dort stehen für jedermann Millionen von Daten aus Geburts-, Heirats-, Sterbe- und sonstigen Urkunden zur Verfügung. Sämtliche Dienstleistungen dort sind gratis.

Die Kirche betreibt auch Familienforschungsstellen in aller Welt, die jedem offen stehen, der sich für Genealogie - Ahnenforschung - Familienforschung interessiert.

Auf der Genealogie-Webseite der Kirche, www.familysearch.org, können Sie nach Ihren Vorfahren forschen. Außerdem finden Sie dort Hilfsmittel zur Genealogie - Ahnenforschung - Familienforschung.

gefunden unter:
https://www.kirche-jesu-christi.org/html/1/05/


 pilli antwortete am 13.07.06 (18:23):

schorsch

wenn ich dich bitten darf, mal bissi länger nachzudenken?

wenn ich bei google "genealogie" eingebe, erhalte ich in 0,7sec = 12.200.000 einträge;

"genealogy" bietet dann weltweit gleich 81.800.000 varianten, ahnenforschung zu betreiben und stammbäume zu komplettieren...

wenn datt nicht den begriff "zumüllen" erlaubt, was denn dann? :-)

es hat riesige datenbanken, da wird online geforscht und frag mich nicht wie! :-)

mal ein auszug aus einer dieser seiten, die ich im link angegeben habe:

"Komplette Ahnenlisten/Stammbäume durchsuchen und bereitstellen

FOKO Die Aktion "Forscherkontakte" der DAGV

GOV Historisches genealogisches Ortsverzeichnis
Ortsfamilienbücher Komplette Ortsfamilienbücher sind online abfragbar

Adressbücher Informationen aus historischen Adressbüchern

Familienanzeigen Familienanzeigen aus Tageszeitungen incl. Totenzettelsammlungen

Vereinsdatenbanken Forscherkontakte und Vereinsverwaltungen

Literat Literaturdatenbank: Familiengeschichtliche

Bibliografie der DAGV"

...

sehr viel mehr von dem jedönz bietet:

der Verein für Computergenealogie e. V.; der betreibt mehrere Internetserver. :-)

"Von dieser Portalseite aus können Sie direkt auf die verschiedenen Angebote zugreifen."

im link

:-)

Internet-Tipp: https://www.genealogienetz.de/


 wanda antwortete am 14.07.06 (09:02):

@pilli, das mag alles stimmen aber man bringt sich um vieles, wenn man nicht persönlich, also vor Ort forscht.
Als die Mauer fiel sind mein Mann und ich gen Osten gefahren, um nach seinen Ahnen zu suchen. Die schönen kleinen Dörfer mit den Kirchen und vor allen Dingen den Kirchenbüchern waren ein Erlebnis. Zur "Kirchenbucheinsicht" musste man sich anmelden und das ganze Prozedere, bis dann diese großen, schweren und nach Schimmel riechenden Exemplare vor einem lagen, das möchte ich nicht missen. Auch auf ganz alte Grundstücksbücher stießen wir, man wittert und forscht und tauscht die Dörfer, es ist ein sinnliches Vergnügen, das man sich gönnen sollte.


 pilli antwortete am 14.07.06 (09:35):

mag sein wanda :-)

aber meine antwort galt diesem beitrag von schorsch:

"Um seine Ahnen zu erforschen müllt man nicht das Internet zu, sondern sucht die Daten dort, wo sie bestimmt vorhanden sind: in den Amtsstuben und Kirchenrodeln"

wer also einen chices urlaubs-event plant:

"wir suchen nach den wurzeln"

oder so, wird sicherlich ne menge spass dabei haben aber vielleicht wenig finden :-)

da bieten die riesigen internet-archive für dünkelhafte wurzel-sammler bessere ergebnisse, weil sie halt m.e. zugemüllt wurden.

ich frage mich natürlich schon wanda
warum jemand nicht weiß, woher er oder sie stammen? :-)

ich habe die geburts-heirats- und wattweissich- für urkunden unserer familie von der mum erhalten, als sie ihren hausstand aufgelöst hat und bewahre sie nur der höflichkeit halber auf, falls die mum nochmal danach fragen sollte :-)

die kinder wollten schon überhaupt den ordner nicht haben:

"geh bloss wech damit"

war deren kommentar! :-)

wen kann tatsächlich interessieren, welche milchmaid mit welchem knecht vor mehr als hundert jahren sich zufällig trafen und sich vergnügten?

:-)


 sammy07 antwortete am 14.07.06 (09:57):

Zitat pilli; "wen kann tatsächlich interessieren, welche milchmaid mit welchem knecht vor mehr als hundert jahren sich zufällig trafen und sich vergnügten?"

ja, wer auf so einen Stammbaum zurückgreifen muß,wo Knecht und Milchmaid in Scheunen den Stammbaum vergrößerten...:-),ja das ist wirklich nicht gerade interessefördernd....,da jenügt ett dann wenn man nur die Mum kennt...:-)


 pilli antwortete am 14.07.06 (10:30):

lach...sammy

watt glaubst du denn, wieviele maiden und knechte es vor hunderten vor jahren hatte?

ich meine mal es trifft da sehr viel mehr leutz als du dachtest? :-)))

soviele grafen und *wattweissichalles* hatte es nicht, wie die leutz heute hoffen, die ahnenforschung betreiben, sie "könnten" aus hochherschaftlichem hause sein...hihi

ahnenforschung beginnt sammy

m.e. erst ab dem grossvater deines oder meines grossvaters!

alles andere ist doch eh bekannt und mit urkunden belegt, die in heimischen schubladen oft verstauben?

ich hab nen dicken ordner voll urkunden...vergilbt und angebrannt und bis zum jahre *wattweissich* im keller zu stehen und den klopp ich in die tonne...wenn denn dann mal...

:-)
p.s. ob die nun auf dem scheunenboden, in der ärmlichen vorstadt-kate oder auf seidenem linnen gezeugt und geboren wurden, die hatten alle datt gleiche schicksal:

sie sind gestorben! :-)


 schorsch antwortete am 14.07.06 (12:10):

pilli, deine wirkliche Mutter kennst du mit allergrösster Sicherheit. Wie aber stehts mit deinem Vater, deinem Grossvater, deiner Grossmutter? Schon so Mancher und Manche fiel aus allen Himmeln, als sie sich um die Stamm-Wahrheit bemühten!


 mart antwortete am 14.07.06 (13:10):

Bei den geschätzten 5 bis 10% Kuckuckskindern, - und das wird vor Jahrhunderten auch nicht anders gewesen sein -, könnten sich hier schon sehr spannende und traurige Geschichten ergeben.
Nur, sind diese in der Familie weitergegeben worden?


 hugo1 antwortete am 14.07.06 (16:32):

na pilli, schorsch und mart, wenn ich so ein wenig weiter zurückdenke und in meiner Vergangenheit wühle, dann komm ich doch tatsächlich auch auf "Unsere" gemeinsamen Stammväter.
So gesehen müßten wir alle Noah heissen und aus einer echten Innzucht stammen. Waren es doch dessen Söhne die unseren Stammbaum nach dem großem Wässerchen neu begründeten.
Ach ja, und wie es eben so üblich ist in den meißten Familien unter engen Verwandten gibts unter denen auch einige Streithähnchens und Hühnchens.
Also sollten wir nich allzuweit in die Vergangenheit zurückscrollen, wir kämen ansonnsten alle zu dem selben langweiligem Ergebnis: irgendwann muß Noahs Nachwuchs die Zivilstrecke verlassen und sich in die Steinzeit zurückmanövriert haben, denn ich les gerade bei Wicki das wir auch von den altsteinzeitlichen Jägern und diese wieder von den Affen und diese wieder von Adam und Eva -oder wars umgekehrt ? nun bin ich durch das Ganze Hick-Hack und Hin und Her der Vergangenheitsbewältigung völlig Durcheinankonfusverunsichert,,,,*g*


 sammy07 antwortete am 14.07.06 (16:47):

@hugo1;
oweia, bringstr ja eine ganz neue Sichtweise in die Sache...:-))!
Mag gar nicht daran denken, wenn sich heraus stellt, dass meine Stammbaum-Wege eventuell noch im kölschen Raum zu finden wären...oha!!!


 schorsch antwortete am 14.07.06 (17:39):

hugo1, meine Stammväter hatten ihr eigenes Boot!


 wanda antwortete am 14.07.06 (17:58):

@pilli "ich frage mich natürlich schon wanda
warum jemand nicht weiß, woher er oder sie stammen? :-)"

du weißt doch, dass ich bedeutend älter bin, wir wurden in Magdeburg total ausgebombt, gingen nach Schlesien zurück und von dort traten wir die Flucht an.
Meinem Mann ging es ähnlich, der kam mit knapp 20 in äyptische Gefangenschaft und fand anschliessend nach ca. 5 Jahren in Berlin so gut wie nichts mehr vor. In solchen Fällen verfügt man nicht über Urkunden, oder hat nur die allernötigsten gerettet.
Das allein ist nicht der Grund, wir hatten beide ein verstärktes Interesse an solchen Sachen. So habe ich herausgefunden, dass die Floskel, "das ist ja ein Kolkwitzer Stück" innerhalb der großen Familie für "allerhand" oder "Donnerwetter" allgemein gesagt "na sowas" stand.
Nämlich wahrscheinlich nur deshalb, weil ein Großonkel, Junggeselle und Apotheker sich in Kolkwitz bei Cottbus ein riesiges Haus zugelegt hatte, was damals, in einer noch sparsamen Zeit eben zum "Kolkwitzer Stück" wurde.

Über Sylvester war ich in Breslau und durfte ein wunderbares Chopin-Konzert in der Aula Leopoldina erleben.
Dort hat mein Vater studiert und genau in dieser Aula ist er ausgezeichnet worden.
Mich bewegt so etwas - das ist nun mal so - jeder hat so seine eigene Macke und jetzt, wo ich die OP überstanden habe, weder im Koma noch mit der völligen Erblindung, Hirnhautentzündung usw. darniederliege (alles das musste ich unterschreiben) trinke ich polnisches Bier "Tyskie" heißt es und kommt aus Gronie, was besseres gibt es nicht....... :-)))))