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THEMA: Angst
26 Antwort(en).
pucki
begann die Diskussion am 08.07.06 (16:50) :
Hallo, Gemella, Dein Beitrag war es, der mich ermutigte, dieses Thema "Angst" zu bringen. Möglich, daß es auch schon einmal da war. Dann bitte ich diesen Beitrag zu löschen.
Angst, etwas Selbstverständliches?
Angst, wovor? Als Kind vor dem "bösen Mann"
hier im Forum nicht zu schreiben, aus Angst vor Kritik?
Angst in vielfältigster Form.
Ich fahre z.B. auf keinen Fall mit dem Rad weite Strecken, wenn ich befürchten muß, daß evtl. ein Gewitter naht. Davor habe ich nämlich eine panische Angst. Einmal schafften meine Freundin und ich es nicht rechtzeitig nach Hause und wurden unterwegs von einem Gewitter überrascht. Wir hockten uns im Wald hin, machten uns ganz klein, um kein Angriffsziel zu bieten, hatten beide eine fürchterliche Angst:-))) wurden klatschnaß - aber ansonsten sind wir mit dem Schrecken davon gekommen. Das passiert mir mit Sicherheit kein 2. Mal.
Angst bedeutet, daß man versucht sich zu schützen. Angst kann übermächtig werden. Welcher Unterschied besteht zwischen Furcht und Angst??? Ich fürchte das Gewitter, gerate aber in Panik, wenn es mich draußen erwischt.
Ich möchte gern einmal wissen, wie ihr mit Eurer Angst, egal in welcher Situation , fertig werdet.
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Gemella
antwortete am 08.07.06 (17:20):
Pucki, das verstehe ich unter einem Forum. Themen zu bringen, die einem bewegen, mögen sie auch manchmal trivial sein.
Gerade unsere Generation ist doch mit der Angst aufgewachsen.Wenn du nicht brav bist.............., wenn du keine guten Noten bringst....... wenn du aus der Reihe tanzt
Und jeder bewältigt es auf seine Weise. Angst muss man zulassen, sie darf jedoch nicht beherrschen. Furcht jedoch, die beherrscht.Ich denke jeder muss seine Ängste kennen und seine Furcht nicht übermässig werden lassen.
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Karl
antwortete am 08.07.06 (17:24):
Hallo pucki,
Furcht hat man immer vor etwas Konkretem. Du fürchtest dich zu recht vor einem Gewitter, denn Blitzschläge haben schon viele Menschen getötet oder teilweise verbrannt. Wir fürchten uns vor einem (freilaufenden) Bär oder vor einem Sonnenbrand.
"Angst haben" hingegen kann ein sehr irrationales (Lebens)Gefühl sein. Manche Menschen sind "überängstlich", sie haben bereits Angst überhaupt zu leben. Umgangssprachlich ist die Grenze zwischen Furcht/Angst fließend.
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Catty
antwortete am 08.07.06 (17:55):
„Angst“ ist sicherlich etwas, das jeder Mensch einmal, eher mehrmals oder oftmals erlebt bzw. erleben muß. Krieg, ein schwer krankes Kind, eine kriminelle Bedrohung, eine drohende Katastrophe. Das sind die „großen Ängste“.
Ebenso unangenehm für Betroffene sind die „kleinen Ängste“, die von anderen oft belächelt werden: Angst vor Spinnen, Mäusen, Schlangen, Glatteis, Verkehrsteilnehmern, Vergewaltigung, vor der Polizei - und vor vielem anderen.
Bemitleidenswert sind Menschen mit angeborener Angst-Struktur. Panik-Attacken überfallen sie aufgrund äußerer Anlässe, die für andere Personen nicht besonders schwerwiegend wären. Panik-Attacken aber überfallen sie auch ohne äußere Anstöße: wenn sie müde sind, traurig, hungrig, wenn sie intensiv nachdenken, ins Tagebuch schreiben oder auch nur beim Bügeln. Einfach so.
Und diese Attacken sind unbeherrschbar. Sie ziehen nicht vorbei wie ein Gewitter. Manchmal hilft es, wenn es da einen verständnisvollen Gesprächspartner gibt. Aber sie kommen immer wieder -, schalten das Denken aus, lassen die Hände zittern, den Puls rasen - und führen zu unsinnigem Handeln.
Die meisten Menschen können ihnen diese Attacken nicht nachempfinden. Dort, wo sie selber gelegentlich Angst vor etwas haben, ist die Angst der Paniker um ein Vielfaches höher. Und hinzu kommt bei denen noch die Furcht, jemand könnte sie in ihrem Ausnahmezustand für ‚verrückt’ halten.
:-(
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Mulde
antwortete am 08.07.06 (20:22):
Pucki! Natürlich darfst Du das hier schreiben! Ich persönlich meine die Angst gehört zum Menschen! Ja kann man Angst vor vielen haben /müssen. früher konnte ich in großen Höhen frei laufen und noch eine Tätigkeit ausüben. Heute ?? Möchte es nicht auf eine Probe angekommen lassen! Heute brauche ich ein schützendes Umfeld. Angst hat man immer vor etwas Unbekannten! Daraus entwickelt sich logischer Weise die Vorsicht! Als ich meine erste Seemine sprengen sollte/mußte trotz Übung- Übung war ich kein Held noch nicht mal ein kleiner Held! Bei manchen Dingen überspielt man auch die Angst! Wer da sagt Er hätte nie Angst der lügt- er protzt vor angst die er nie Hat --- aber laufen - laufen das kann er dann! oder wie Ich - Angst und Geld hatte ich noch nie-- Das ist auch nur eine oft gebrauchte Floskel.
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Dunkelgraf
antwortete am 08.07.06 (22:02):
Angst ist in der Natur des Menschen und dient ihm als Schutzmechanismus, um Gefahren auszuweichen. Wir haben sie aus unserer tierischen Herkunft geerbt. Ohne Angst/Furcht hätten viele unserer Vorfahren ihre Geschlechtsreife nicht erreicht. Somit ist sie im natürlichen Ausleseprozeß entstanden. Heute ist Angst beim modernen Menschen sicher noch angebracht. Vor waghalsigen lebensbedrohlichen Abenteuern sollte man Angst haben, um sein Leben und seine Gesundheit nicht aufs Spiel zu setzen. Problematisch wird es bei Ängsten vor Erscheinungen, die eigentlich gar keine Gefahren bedeuten. Diese können die Lebensqualität beeinträchtigen und das ganze Leben hemmen. Sie sind schädlich und sollten in irgendeiner Form bekämpft werden. Meist geht das schon durch ein richtiges Durchdenken der Situation oder ein Gespräch mit Freunden oder Betroffenen. Auch so ein Forum könnte zum Abbau von Ängsten in bestimmten Situationen beitragen. ;-)
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pamina
antwortete am 09.07.06 (02:11):
Ängste sind, wie oben schon erwähnt, überlebensnotwenig, weil sie zu einer Ausschüttung von Adrenalin führen, das unsere Sinne aktiviert und im Gefahrenfall befähigt, schnell zu regieren.
Klaustro-, Agora-, Arachno- und zahlreiche anderen Phobien sind pathologisch und können mit psychologischer Hilfe bewältigt werden.
Lebensängste, Angst vor unvorhersehbaren Ereignissen, vor dem Verlust geliebter Menschen, des Arbeitsplatzes, vor Unfällen und Unglücken, Krankheiten, Naturkatastrophen, Terroranschlägen, Kriminalität oder auch – vor allem bei uns Senioren – vor dem Alten- oder Pflegeheim - sind Ängste, gegen die es kein Mittel, keine Vorsorge gibt. Doch auch sie gehören zum Leben und werden je nach Temperament als mehr oder weniger bedrückend empfunden.
Zum Glück sind die Gefahren in unserer zivilisierten Welt so weit wie möglich dezimiert. (Vor der Polizei muss sich auch nur fürchten, wer gegen die Gesetze verstößt – und wir sind ja allzumal kleine Sünderlein ;-) -, meist jedoch schreit man nach ihr, wenn man Hilfe braucht J.
Offensichtlich haben wir aber auch ein starkes Bedürfnis, Angst zu empfinden. Wie ließen sich sonst die zahllosen Thriller, Krimis, Horror- und Katastrophenfilme in Film, TV oder Literatur erklären, die wir uns mit Gänsehaut, Grusel und Schauder so gerne anschauen bzw. lesen? Und warum suchen heute so viele Menschen nach dem ultimativen "Kick" durch Extremsportarten, Bungee-Springen, Autorasereien, Abenteuerreisen z.B.?
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Catty
antwortete am 09.07.06 (06:27):
Und dann ist da noch - bei manchen - die Angst vor dem Sterben ... Viele sprechen nicht darüber.
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wanda
antwortete am 09.07.06 (07:34):
bei mir Angst immer etwas ganz plötzlich auftretendes, also etwas, was ich nicht vorher hätte diskutieren können. In Brüssel lag das Hotel ca. 15 min. Fußweg von der nächsten U-Bahnhaltestelle entfernt. Dieser U-Bahnhof hatte zahlreiche Ausgänge und eines nachts erwischte ich den falschen, musste nach 12 Uhr dort rumirren, traf nur noch Marrokaner auf der Straße an, also da habe ich Angst gehabt bis zum Erblicken der Lichter des Hotels. In solchen Momenten nehme ich mir fest vor, am nächsten Abend eine Taxe zu nehmen, aber wenn dann der Abend kommt, steige ich doch wieder in die Bahn.....
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wanda
antwortete am 09.07.06 (07:35):
hinter mir ein "ist" tut mir leid...
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schorsch
antwortete am 09.07.06 (09:22):
Angst war zu unseren Urzeiten ein Mittel um zu überleben; ein Raubtier ist in der Nähe - ich muss mich verstecken oder auf einen Baum klettern oder davon rennen.
Heute wird den Menschen früh die Angst ausgetrieben. Darum suchen Waghalsige, die beweisen wollen, dass sie keine Angst haben, das Abenteuer mittels Eisklettern, Turmspringen, Geschwindigkeitsexzessen, Wetttrinken, Spekulieren mit Aktien.....
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Claude
antwortete am 09.07.06 (10:53):
Schorsch, ich denke es gibt auch heute noch genug Menschen die sich ängstigen, zu Recht Angst haben, aus den verschiedensten Gründen. Claude
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hema
antwortete am 09.07.06 (11:08):
Vor etwas Angst haben - ist ein Signal aus dem Unterbewußtsein. Da droht mir Gefahr. Bitte die Symbolik ansehen, dann kann aufgearbeitet werden.
Furcht muss man nicht haben. (außer "Furcht des Herrn" bedeutet Ehrfurcht haben - Gott achten und ehren)
Jesus sagt immer wieder: "Fürchtet euch nicht!"
Man kann auch Gott bitten um Erlösung von seinen Ängsten und vor jeder Furcht! Ich hab es getan und lebe ohne Ängste -ER beschützt mich vor Bedrohungen. Da ist Vertrauen notwendig!
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bongoline
antwortete am 09.07.06 (11:09):
Zu Angst ist jetzt viel gesagt worden, für mich ist sie immer noch ein erhalten gebliebener Urinstinkt, trotz aller in der Kindheit eingebleuter Phrasen, wie du musst keine Angst haben, davor musst Du dich nicht fürchten, sein kein Angsthase etc.
Man kann sich aber auch in Angst hineinsteigern, man versucht im vorhinein sich schon gedanklich alle möglichen Situationen und der Lösungen vorzustellen, verbohrt sich vom hundersten ins tausendste, die Situation wird immer schlimmer und die Angst immer grösser. Und kommt dann die Situation, vor der man sich geängstigt hat, dann ist sie eine ganz andere und manch einer wird sich dann doch belächeln und sich sagen - warum hab ich mir so viele Gedanken gemacht, mir kostbare Zeit gestohlen. Nur in dieser Situation und der damit verbundenen Schrecksekunde, da - ja da hab ich z.b. festgestellt, dass das Denken kurzfristig ausgeschaltet wird und ein absolut richtiges Instinkthandeln einsetzt - Gott sei Dank ist diese Fähigkeit noch erhalten geblieben.
Pucki und wenn du schreibst, panische Angst vor Gewittern - ich hoffe, daß Seefeld dir auch noch andere Eindrücke hinterlassen hat, denn die Dir gebotenen Gewitter waren ja nicht von ohne :-)
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Mulde
antwortete am 09.07.06 (11:37):
Hema Es gab in meinen kurzen Leben sehr viele Situationen mit Angstzuständen die ich bewältigen mußte. So wie die Angst zum Menschen gehört , so gehört die Bewältigung oder einengung auf ein erträgliches Mass auch zum Leben. Aus der Angst heraus, lernen wir die Vorsicht zu schätzen! Die Erfahrung gepaart mit dere gebotenen Vorsicht lässt uns Die Angst vor Gefahren und den seelichen Druck der inneren Angst bewältigen. In den etlichen Gefahrenmomenten war kein Gott behilflich Nur das wissen um die Gefahr bewahrt einen vor Schaden. Einen Gott anrufen mag für viele eine Variante sein bleibt aber am Ende genau genommen nur etwas was man sich selber einredet - also ein frommer Selbstbetrug
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mart
antwortete am 09.07.06 (12:12):
Ich liebe Gewitter, je wilder sie sind, desto higher werde ich - am eindruckvollsten am Meer.
Schlußendlich tröstet mich immer ein Gedanke, der mich auf jeder ! Menschenversammlung und Menschenansammlung überkommt, - wie würde es hier in 100 Jahren aussehen - eine Versammlung von Gerippen - also durchaus mittelalterliche totentanzähnliche Phantasien.
Abnormal? Ich frage mich oft, ob nicht andere Menschen ähnliche Gedanken haben.
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Felix
antwortete am 09.07.06 (12:22):
Wie schon Karl anfangs darauf hinwies unterscheidet die Psychologie und Psychiatrie diesen eindrücklichen Affektzustand mit Begriffen wie Furcht vor etwas, Angst oder Angstzustände bis Panikattacken und Phobien.
In der Umgangssprache ... und das pflegen wir hier ... wird in der Regel nicht klar unterschieden.
Wie bei den meisten Affekten und Emotionen gibt es auch hier sehr grosse graduelle Unterschiede. Von leichten Bedenken mit Vermeidreaktionen gibt es alle Zwischenformen bis zur lebensbedrohlichen lähmenden Angst, die auch von heftigen Körperreaktionen begleitet sein kann. Die schon erwähnte Adrenalinausschüttung erhöht die Pulsfrequenz, verursacht Schweissausbrüche und kann soweit gehen, dass unkontrollierte Harn- und Kotabgänge die Folge sind. (Er hat den Schiss in den Hosen, Schisshaben, Bettnässen etc) Biologisch war das während der Evolution sinnvoll ... eine maximale Fluchtbereitschaft war die Folge. Im pathologischen Fall kommt es zu einer Neurotisierung oder zu psychotischen Angstzuständen. Der Auslöser der Angst ist nicht mehr reel notwendig. Ängste schränken die Lebensqualität ein: keine Flugreisen möglich, nicht allein nachts unterwegs, keine Wohnung im Erdgeschoss, alles vielfach gesichert und verschlossen, überall sieht man Verdächtige und potenzielle Verbrecher etc.
So paronoid möchte ich nicht leben! Ich kann ohne Angst nachts allein durch die Gassen Kapstadts nach Hause, fliege auch mit Lottermaschinen, lasse im Parterre oft die Fenster offen, nehme mit der nötigen Vorsicht auch giftige Tiere in die Hand, betrachte heftige Gewitter als sehenwertes Ereignis, liebe tätige Vulkane, bin früher auch gerne über Brückengeländer spaziert, unter Rheinschiffen durchgetaucht oder auf Kirchtürme geklettert. Heute bin ich nicht mehr so schwindelfrei, doch kenne ich eigentlich kaum Angstzustände. Für Menschen, die unter solchen Zuständen leiden, gibt es oft entsprechende Therapien. Das kann sich lohnen!
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nasti
antwortete am 09.07.06 (13:34):
Angst,
hatte ich als Kind sehr häufig. Und weil ich mit die Ängste ganz gewaltig konfrontiert sein müsste, habe ich teilweise auch verloren. Auch Schmerzgefühle treten bei mir sehr selten an, mein Hausarzt kennt meine Kindheit Geschichte bisschen, und er sagte das es wirklich ganz gefährlich ist ohne Schmerzen, ich sollte mit minimale Schmerzen eigentlich nach Arzt Untersuchung gehen, so unempfindlich bin gegen schmerzen, wenn ich die Ängste hätte. Habe ich aber nicht. In Januar dieses Jahr war ich eine Krebs Verdächtigte. Ich hatte NULL Angst. D. Alarm war falsch. Beide meine Omas und Steifvater werden heute in Gefängnis landen, wenn jemand das sehen könnte, was ist damals passiert. Alles was danach kam, wenn ich endlich alleine meine Leben bestimmen könnte, ist nur ein Paradies ähnlicher Zustand geworden. Und weil ich auch gewöhnt war auf höchste Stress in der Kindheit, suchte ich später Reiz nach Kick, das heißt suchte ich nach gefährliche Situationen. /Wie die Spanier beim Stier Kampf/. Das ich inzwischen nicht umgekommen bin, ist nur ein Zufall und Glück Sache. Bis heute spaziere ich problemlos in die Nächte in Großstädte alleine, dass es ungewöhnlich ist erfahre ich nur bei der Bekannten oder Familienkreis, wenn die sich um ich Sorgen machen. Dann staune ich, und am enddefekt erfahre ich jetzt in alte Jahre, das ich wirklich ganz ungewöhnlichen Lebenslauf hatte ohne Angst Gefühle. Und das sich jemand um mich sorgen macht ist auch etwas neues für mich, ich dachte ewig das mich jeder vernichten möchte, und ich kämpfen muss zum überleben. Jetzt habe ich NOCH wenigere Ängste wie früher, was kann mir in die alte Jahre passieren? Ob ich Zuhause sterbe oder draußen? Eindeutlich möchte ich bei rennen sterben und nicht langsam in bett wartend, es ist mir klar , und deswegen möchte mich nicht schonen. Was ganz komisch ist, die sich schonenden erkranken meist schneller als die sich nicht schonenden, vielleicht muss ich damit rechnen, und noch paar Jährchen einkalkulieren als sich eine nicht schonende. Und ich glaube die Horror und Krimi Filmen helfen uns auch die Angst Situationen zu bewältigen, wir werden dabei ganz abgebrühte.
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kreuzkampus
antwortete am 09.07.06 (13:48):
Angst gehört zum Menschen, wie z.B. seine Hände und sein Gehirn. Und mit allem, was zu einem gehört, muss man lernen, umzugehen. Wer das nicht lernen kann, ist zu bedauern und hat ein Handicap.
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pucki
antwortete am 09.07.06 (14:06):
So, nun kenne ich den Unterschied zwischen Angst und Furcht. Zur Furcht gehört das Objekt. Es ist tatsächlich so, daß man Furcht vor der Angst haben kann. In der Haut dieser Menschen, die von Angstattacken überfallen werden, möchte ich nicht stecken. In unserem Bekanntenkreis befindet sich ein junger Mann der darunter leidet und sich demnächst einer Therapie unterzieht. Plötzlich Angst zu haben und nicht zu wissen wovor - wie schrecklich.
Meine Gewitterfurcht :-)) bezieht sich nur auf einen evtl. Aufenthalt in der Natur. Zu Hause oder im Auto fühle ich mich völlig sicher. Da stehe ich Nachts auch nicht auf und ziehe mich an, sondern sehe den Blitzen fasziniert zu.
Was für mich wirklich interessant ist, wie genau unsere Sprache ist und wie unbewußt ich sie falsch anwende. Da gibt es sicherlich noch viele Beispiele.
Danke - für Eure Beiträge, ich habe wieder dazu gelernt.
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Medea.
antwortete am 09.07.06 (14:43):
"Ich liebe Gewitter, je wilder sie sind, desto higher werde ich - am eindruckvollsten am Meer." (Mart)
Ich mag es ja kaum einzugestehen, aber seit Kindesbeinen faszinieren mich Gewitter, ich habe am Fenster gestanden und wäre am liebsten hinausgelaufen in die entfesselten Elemente und hätte dort getanzt. Da waren aber meine besorgten Eltern vor .... ;-)
Noch heute ziehen mich diese Urgewalten an, da ich aber um die Angst meiner Tiere weiß, wenn ein solches Getöse losbricht, bleibe ich bei ihnen und öffne die Kleiderschränke, die ich mit Kissen und Decken dann ausgelegt habe, um ihnen die Möglichkeit des Versteckens zu bieten. Eben so, wie ich es auch in der Silvesternacht halte.
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hugo1
antwortete am 09.07.06 (16:32):
wir bekommen nächste Woche hohen Besuch. Es scheint -in Sachen Angst- der Angsthase nummer Eins weit und breit zu sein. Der hat die Hosen wohl sowas von gestrichen voll, das er sogar seinen Freunden, besser seiner Freundin hier, nicht über den Weg traut. Für seine persönliche Sicherheit ist ihm nichts zu teuer. Da wird ein Aufwand betrieben der unübersehbar und auch nicht komplett beschreibbar ist. Anscheinend hat dieser Mensch sich bisher schon so viel zuschulden kommen lassen, das er ungeheure Ängste ausstehen muss, niemandem kann er mehr so richtig trauen, an allen Ecken und Enden muß er persönliche Feinde vermuten, hinter jeder Mauer, unter jedem Gullydeckel scheint er Feindesschatten zu vermuten. Sogar die Gaststätten müssen dicht machen, die Fischer dürfen nicht rausfahren, Strassen werden gesperrt,, Ein Chaote schafft Chaos, 12.000 Polizisten dazu jede Menge Leute vom FBI, BND, Bodyguards,,sind dabei unsere Steuergelder zu verschwenden (obwohl uns sowieso schon von den Wessis und vom Landesrechnungshof ein zu lockerer Umgang mit Fördermitteln und Steuergeldern vorgeworfen wird, und nun noch diese zusätzliche Vergeudung) Hier wierden solche Fragen gestellt wie: Was will der busch hier ? hier gibts kein Erdöl, kein Erdgas, hier könnte er höchstens etwas Demokratie bringen wie es so seine liebe Art ist. Aber viel Erfolg wird ihm nicht zugetraut. Hier wird daran erinnert das er aus einem Lande kommt welches Dresden eingeäschert hat, als erstes Atomwaffen einsetzte, überall weltweit Kriege vom Zaune bricht. Da spricht man sogar von einem schlechten Schachspieler, der schnell mal beide Türme opfert um noch aggressiver agieren zu können. Neee seine Freunde sind wir hier wohl nicht, kein normaler Bürger darf ihm die Hand schütteln, Niemand will/darf ihn umarmen, die Strassen werden leergefegt die Bürger müssen hinter Absperrungen, weit weg vom Geschehen. Also so richtig tapfer scheint dieser Held nicht zu sein, die Angst reist stets mit ihm mit. Es ist zwar nicht die gleiche Angst die sein Wirken weltweit begleitet. Aber mir deucht, er hat sich diese Ängste auch redlich verdient. Eigentlich jammerschade das ein Staatsmann aus soo einem großem Land sich soo einen mißerablen Stand erarbeitet hat das er sogar seinen Freunden nicht trauen kann. Da können einem die Amerikaner leid tun, solch eine miese Repärsentation ihres obersten Landesfürsten erdulden und mitansehen zu müssen. Ob die das auch wissen, ob die sich dafür schämen, oder sind die nicht darüber informiert wie ungern gesehen er hier bei vielen Bürgern ist.?? Uns graut vor Ihm und seinen weiteren Untaten auf dieser Welt, er führt nix Gutes im Schilde,,,da kann einem Angst und Bange werden,,,
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mart
antwortete am 09.07.06 (16:33):
<<Und ich glaube die Horror und Krimi Filmen helfen uns auch die Angst Situationen zu bewältigen, wir werden dabei ganz abgebrühte.<< (nasti)
Trifft auf mich jedenfalls nicht zu -, wenn ich einmal so etwas sehe, dann gehe ich nachher die sonst meist unversperrten Eingangstüren gut verschließen.
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rolf
antwortete am 09.07.06 (17:48):
hugo, euer Besuch schließt einfach von sich auf andere. Also kann er keinem Trauen und muß jeden für böse und hinterhältig halten.
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Mulde
antwortete am 09.07.06 (17:52):
Deine Aufregung ist mir nur verständlich meine Triner (Trinwillershagen) Verwandschaft stöhnt gewaltig- Das Dorf ist komplett zu. Weder Post noch Zeitungen werden ausgegeben-Schule ist zu. Nur zum Sportplatz wo eventuell der Hubschrauber landet dürfen die Einwohner nur von weiten sehen. In Stralsund ist es nicht anders: Die wunderschöne Altstadt wird zur Geisterstadt die in der Nähe liegenden Geschäfte und Restaurants geschlossen. Hotel dürfen keine neuen Gäste aufnehmen. Das ganze Hafengebiet ist Sicherhitszone. wie früher beim Zaren da gab es so mal "Potemkinsche Dörfer" warum also nicht auch in Trin und Stralsund?
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schorsch
antwortete am 09.07.06 (17:57):
Claude, der Unterschied zu heute:
Früher setzte der Mensch seine Furcht in körperliche Bewegung um; er reagierte sie eamit ab.
Heute wird vom Menschen erwartet, dass er ohne Regung (= sich zu regen) damit fertig werde. Die Angst wird somit nicht mehr richtig bewältigt, sondern staut sie als Müll in unserer Seele.
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nasti
antwortete am 09.07.06 (19:06):
Eine „Kleinigkeit“ habe ich vergessen. Wo die anderen halten sich ganz normal, in einer hohe oder Serpentine zittere ich wie Pudding, mit Auto habe ich 40 Jahre lang so gefahren das ich von Angst immer stark geschwitzt hatte, jetzt fahre ich nicht mehr. So sieht das aus mit den Ängsten. Wo die anderen zittern vor Angst ich spüre nichts, und umgekehrt. Wegen einer großen Spinne an meinem Buckel, war ich fast nach Krankenhaus abgeliefert mit hysterischen Anfällen. Angst, aber in einer Fobie Form.
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