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THEMA:   Ulle - gedopt ???

 7 Antwort(en).

Mulde begann die Diskussion am 02.07.06 (17:19) :

War es wirklich Doping ?

Zuvor persönlich bin ich gegen jede- ( jede)- Art von Doping!
Gleich in welcher Sportart , die Erhöhung einer Leistung durch chemisch medizinische
Substanzen sind verwerflich.
Die Macher im Hintergrund werden immer wieder neue Mittelchen – Methoden finden
Um sportliche Leistungen zu neuen Höhen zu bringen.
Hier und heute geht es mir um den Skandal bei der deutschen Mannschaft „T- Com“
Um ihren Fahrer Ullrich- Basso und den Ullrich Betreuer !
Wir müssen leider vorerst das glauben was durch Medien geistert.
Nun heute so am Rande der Berichterstattung von der 2. Etappe tauchen
So ganz beiläufig , zwar genauso wenig bewiesen ,wie ich einen Beweis zu meiner Meinung habe.
Es sind mir einfach zu viele wenn und aber in den Äußerungen von Leuten, die dem ganzen
Näher stehen.
Es gibt am Tag 2 der Tour de Franc immer noch keinen echten schlüssigen Beweis
Irgendwelchen Dopings
Was bewiesen ist, das der Ullrich Betreuer Kontakt zu dem spanischen Betreuer „gehabt haben sollte“
Andererseits wird die „T-Com“ Mannschaft medizinisch von der Uni Freiburg betreut
So hat es Rudi Altig im TV erklärt!
Beide Altig wie die Uni- Freiburg traue ich aber keine unlauteren Methoden / Gedanken zu.
Vielmehr bin ich – das ist meine private Meinung hier soll etwas als schändlich hingestellt
werden, um von welcher Seite auch immer !
Da hat eine deutsche Mannschaft eine ganze Medizinische Fakultät als Betreuer und die gehen zu einem einzelnen spanischen Doktor um Blutreserven anlegen zu lassen!
Wo liegt da der Sinn des ganzen?
Zum anderen um den Amerikaner Armstrong dessen plötzliche Leistungssteigerungen
wurden weder damals noch heute öffentlich einer Untersuchung unterzogen!
Armstrong hingegen war aber außerhalb der Tour ganz offiziell in Spanien!!!!!!!!!
Eigenartig das wird bisher noch nicht mal im Ansatz besprochen!
Kommt es zu Tage das Ullrich und Co schuldig sind gut dann muss ich meine Meinung ändern- was ist aber wenn das ganze sich als falsch erweist?
Irgendwie bin ich (noch) der Meinung dieses Blutdoping ist für irgend jemand von
Finanziellen riesigen unsportlichen Vorteil!
Jedoch gäbe ich zu bedenken da wo das Geld im Sport regiert, ist eben alles Unmögliche
möglich wird !
Leider




 kreuzkampus antwortete am 02.07.06 (21:02):

Ich glaube, dass sich der Verdacht bestätigen wird. Ob er so beweisbar sein wird, dass Telekom ihm das Geld streichen kann....wer weiss. der Verdacht der Manipulataion ist mir schon gekommen, als er plötzlich die Tour des Suissse (war es die?) gewonnen hat. Was ich gut finde, ist, dass jetzt die Ehrlichen eine Chance haben. Damit ist leider Erik Zabel nicht mehr geholfen. Seine grosse Zeit geht halt leider dem Ende entgegen. Er hätte profitieren können, wenn in den letzten Jahren keine gedopten Fahrer unterwegs gewesen wären.


 hugo1 antwortete am 02.07.06 (23:27):

hallo mulde,,,da werden sich wohl derzeit viele Menschen so ihre Gedanken machen. Auch ich war heimlicher und unheimlicher Fan von Ihm, dem Jan.
Leider wars bisher zumeist so, das an den Berichten über Doping von Spitzensportlern am Ende doch fast immer etwas Wahres dran war.(auch wenn sie noch so sehr aus allen Wolken zu fallen schienen)
Es ist also nicht nur traurig, das es sowas gibt, es ist für mich strafbar, leider zumeist nur für die Letzten (die von den Hunden gebissen werden) in der Kette der Schuldigen.
Da stellen Pharmaleute dieses Zeugs her. Ok wenn es vom Arzt für kranke Patienten benötigt wird, soll ers verschreiben. Doch damit nicht genug, man kann ja damit bessere Geschäfte machen. Dazu braucht man jedoch Leute die keine Skrupel haben, Mittelsmänner, Anbieter, Kuriere, Treuhänder, Verabreicher, ,,und,,man findet diese anscheinend an allen Ecken und Enden.
Da wird ein Spiel gespielt an dem sich viele eine goldene Nase verdienen wollen. Da wird keine Rücksicht genommen auf die Karrieren, Familien, Zukunft der Sportler, da gehts nur noch um Geld,,
Da wird ein Markt geschaffen mit Angebot und Nachfrage und anschliessend wird dieser international durchorganisiert und er funktioniert auch, dank dieses Gewinnstrebens auf allen Seiten.
Da frag ich mich nur, wer ist der Urheber, der Ausgangspunkt für derartige Machenschaften? Wie kann sich ein Sportler dagegen wehren? Hat er Chancen beim ersten derartigem unseriösem Angebot vor ein Sportgericht zu gehen und Anklage zu stellen? Traut er sich das, wird er gewarnt und bedroht?
Ich kann mir nicht vorstellen das der Ullrich von sich aus auf die Idee kommt mit irgendeinem Labor in Madrid Kontakt aufzunehmen usw. Ich kann mir aber auch andererseits nicht vorstellen das andere Spitzensportler wie Zabel usw. noch nie so ein Angebot bekommen haben. Wer sind die "Experten" die sich auf den Weg machen, sich Ihre "Schäfchen" unter den Sportlern heraussuchen, diese bewerben und herumkriegen. Mit welchen dubiosen Argumenten und Versprechungen kann man einen Ullrich für solcherart Betrügereien "begeistern".
Da bin ich mal gespannt was da noch so alles ans Tageslicht kommt, das wird ja wohl bei Radfahrern nicht enden,,
Für mich bleibt da mehr als nur ein fader Nachgeschmack, es ist eine große Enttäuschung, eine Art Unwohlsein, ja fast eine innere Traurigkeit und Bitterkeit macht sich breit,,,


 Enigma antwortete am 03.07.06 (17:54):

Ja, ich habe die Vermutung, dass Jan Ullrich gedopt war, und mit ihm noch zahlreiche andere Fahrer in diesem und in den vergangenen Jahren.
Ich erinnere mich noch an den Moment, als Ullrich 1997 in den Bergen an Bjarne Rijs, dem damaligen Favoriten (und heutigen Teamchef von TSC Tiscali) vorbeizog und als erster Deutscher die Tour de France gewann.
Von da ab habe ich immer die Rennen des für mich sehr sympathischen jungen Deutschen verfolgt.
Das Anschauen der Tour -de France--Etappen gehörte für mich zum festen Bestandteil des FS-Programms im Monat Juli.
Aber schon 1998 ging es los mit den großen Doping-Affären. Ihr erinnert Euch sicher noch, dass das gesamte Festina-Team mit Richard Virenque ausgeschlossen wurde.
Virenque hatte jeden Doping-Verdacht zunächst entrüstet von sich gewiesen.
1999 wurde der unglückliche Marco Pantani mir Doping-Vorwürfen konfrontiert, später vor einem Sportgericht wegen Sportbetrugs angeklagt.
Auch er leugnete zunächst vehement jede Manipulation.
2004 wurde Tyler-Hamilton bei der Spanien-Rundfahrt positiv getestet., später wegen Blutdopings zwei Jahre gesperrt..
Wie sich die Stellungnahmen gleichen: Auch er leugnete zunächst jeden verbotenen “Fitmacher”.

Dann die Meldung von “LÈquipe”. dass sechs B-Proben des siebenfachen Tour-de-France-Siegers Lance Armstrong aus dem Jahre 1999 positiv gewesen sein sollen. Leider waren die A-Proben nicht aufbewahrt worden.
Auch Armstrong beteuerte , niemals leistungssteigernde Mittel genommen zu haben und bezeichnete die Meldung als “puren Skandaljournalismus”.
Das nur eíne Auswahl bekannter Doping-Anschuldigungen/-Verfahren!

Und nun - 2006 - Ullrich, Basso, Mancebo etc.
Und auch Ullrich leugnet jede Beteiligung an unrechtem Tun. Das gehört offenbar zu den ersten Reaktions-Mechanismen der Spitzensportler.
Oft kommt erst nach und nach scheibchenweise die Wahrheit ans Tageslicht,je nachdem, was bewiesen wurde und nicht mehr zu leugnen ist.
Gegen Jan Ullrich werden nicht nur Vorwürfe wegen Blutdopings (Epo) erhoben, sondern es wird ihm auch die Verwendung von Anabolika und Wachstumshormonen zur Last gelegt.
Juristisch ist er , sind die mit ihm Angeschuldigten, unschuldig, jedenfalls bis zur endgültigen Beweisführung.
Aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die spanischen Ermittler die Sache so hochgekocht hätten, ohne dass ein außerordentlich begründeter Verdacht vorliegt..
Warten wir das Ergebnis ab!
Warum unterziehen sich nur die Sportler nicht unverzüglich freiwillig einer DNAAnalyse? Damit könnten die Verdächtigungen schnell ausgeräumt sein.

Beim Nachweis der Schuld spricht man bereits von möglichen Sperrungen von 4 Jahren.
Damit wäre die Karriere des Jan Ullrich endgültig zu Ende. Schade um ein “Jahrhunderttalent”!

Aber allein wegen der Rennfahrer, die nicht zu solchen Mitteln greifen, müssen die “Sünder” kräftig bestraft werden. Und ich glaube auch nicht an die Ausreden, dass “ihnen da etwas unterschoben worden ist, dass sie überhaupt nicht wissen, dass sie verbotene Substanzen eingenommen haben”, Das erinnert fatal an das “Baumann-Zahnpasta-Märchen“.
Aber verurteilen möchte ich zwar die jeweilige Tat, aber nicht die Täter, denn sie sind wirklich Täter und Opfer zugleich, Opfer von “immer höher - immer schneller - immer weiter....”

Ein angebliches Zitat von Didi Thurau:
Mit Zuckerwasser kann man nicht gewinnen."


She. auch Internet-Tipp!

Internet-Tipp: https://www.welt.de/data/2006/07/03/942170.html


 hugo1 antwortete am 03.07.06 (19:18):

ich glaub, wer einem Gentest zustimmt und ihn auch realisieren läßt, muss seine Unschuld beweisen und das ist fas völlig unmöglich. Wer dies nicht tut, dem muss seine Schud bewiesen werden und das "kann" für ihn gut ausgehen.
Nicht ohne Grund hatte damals auch Amstrong auf einen weiteren Gegentest zu den positiven A-Proben verzichtet.
Damit hätte diese Proben zweifelsfrei zugeordnet werden können.
Momentan scheint es fast so als wären sämtliche Bergetappengewinner der letzten 10 Touren "nur" durch die Einnahme oder Verabreichung von diversen powersteigernden und ausdauerstimulierenden Stimmulanzien zu Ihren Siegen gelangt. Das dürfte nicht nur Pflaumenmus, Harzer Käse und Vollkornbrot gewesen sein.
Schade, das die ansatzweise "saubere" medizinische Fraktion der Dopingsünderjäger fast immer einen Tick langsamer ist als die vorauseilende noch ehrgeizigere, geldgeile Truppe der Siegermacher.


 Enigma antwortete am 04.07.06 (08:10):

Ja, das stimmt, ein Test würde natürlich die “Schuld” beweisen können. Armstrong kann daran rückwirkend kein Interesse mehr haben. Er hat ja bereits aufgehört.

Jan Ullrich wollte noch einmal groß zurückkommen. Ihm könnte also ein Unschuldsbeweis noch sehr viel nützen, aber natürlich, was einen Tour-Sieg angeht, nur auf das nächste Jahr bezogen. Auf jeden Fall aber könnte es seinem doch sehr ramponierten Ruf helfen.
Denn wenn ein Fahrer, wer auch immer, sich einem Test nicht stellen will, ist die indirekte Aussage auch klar.
Da lobe ich mir David Millar, der hat “reinen Tisch” gemacht.
Und nimmt, nach Absitzen der zweijährigen Sperre, 2006 wieder an der Tour de France teil.
Diese Sperre war im Juni 2006 beendet. 2003 war er Zeitfahr-Weltmeister geworden, unter EPO, wurde erwischt, leere Spritzen bei ihm gefunden. Er gestand! Wurde gesperrt für zwei Jahre, der Titel aberkannt.
Nun hat er einen neuen Anfang gemacht. Nach eigenem Bekunden ist der reuige Sünder “sauber” geworden.
Er erklärt, wie es zu dem Doping kam, m.E. nachvollziehbar:
(....)«Ich bin sauber, mache einen neuen Anfang. Ich weiß, wie man Rennen gewinnen kann, ohne etwas zu nehmen. Ich habe eng mit Leuten aus dem britischen Radsport-Verband zusammengearbeitet. Sie standen mir bei in dieser schwierigen Phase. Trainer und Funktionäre überzeugten mich, dass es möglich ist, ohne Doping Leistung zu bringen. Anders als in meinem alten Team Cofidis, wo man nur Ergebnisse wollte, egal, wie sie zu Stande kamen.»
«Ich habe betrogen, ich habe gegen Regeln verstoßen, ich kann nicht einmal genau erklären warum», meinte Millar. «Verrutschte ethische Maßstäbe, Ruhmsucht, keine Moral. Es gab nichts, das mich daran hinderte, ich habe einfach den schnellen Vorteil gesucht», sagte Millar über sein «altes Leben». Sein aktenkundiges Cofidis-Team habe ihm «eine Menge Geld gezahlt, und dafür macht man eine Menge Mist». (...)

Im Prolog der diesjährigen Tour ist Millar auf Rang 14 gefahren, nur 14 Sekunden hinter dem Sieger.

Ja, bei Fahrern und Teams bringen Ergebniss, vordere Plätze, eben viel, viel Geld (und Ruhm).
Bei den Anbietern der Doping-Substanzen geht es wohl nur um Geld, aber auch in der Summe um viel Geld, denn die Mittel werden ja teuer verkauft.

Wie trocken der Sumpf wirklich schon ist, wird sich noch in der Zukunft zeigen.
Ich vermute aber, dass wir doch noch von weiteren Doping-Fällen hören werden. Leider!
Siehe auch Internet-Tipp!

Internet-Tipp: https://radsportnews.net/2006/millar_comeback.shtml


 Ursula antwortete am 14.07.06 (17:48):

Heute in der Sueddeutschen Zeitung:

"Nach Auffassung der spanischen Ermittler hat sich Jan Ullrich auch während der Tour de France 2005 dopen lassen ... "

Artikel s. Internet-Tipp

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/s6lrxnMJU


 Mulde antwortete am 14.07.06 (19:21):

Schade bin maßlos entäuscht!
eben auch nur ein Profi!
Leider!
einer unter vielen!!