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THEMA:   Wer bleibt immun bei dieser grassierenden WM-Pandemie?

 38 Antwort(en).

Felix begann die Diskussion am 14.06.06 (18:23) :

Nichts gegen Fussball ... nichts gegen den Sport ... nichts gegen Brot und Spiele.

Meiner Meinung nach geht es aber längst nicht mehr allein um dies.
Da kauft man sich für Unsummen eine Nationalmannschaft zusammen.
Mit Riesentamtam und einem gewaltigen Medienrummel lässt man sie dann auf einander los und fiebert mit ... wer nun häufiger dieses runde Leder ins gegnerische Tor versenken kann!
Unglaublich spannend und schicksalentscheidend ... könnte man annehmen, wenn dadurch millionen Menschen in sicht- und hörbare emotionale Wallungen geraten.
Ich kann diese Tage in meinem Wohnort in kein Lokal mehr gehen ohne gleichgeschalteten Menschen zu begegnen, die in die Glotze schauen oder über Gesehenes debatieren.

Oder bin ich nicht allein mit dieser Feststellung?


 schorsch antwortete am 14.06.06 (18:30):

Da hilft nur noch eins Felix: Watte in die Ohren, Teig vor die Augen, eine Packung Schlaftabletten - und dann ab zum vorgezogenen Winterschlaf!


 Pensionist antwortete am 14.06.06 (19:30):

Nun, die Dummheit der Geschäftemacherei unter dem Deckmantel "Sport" kann mich nicht begeistern, bin froh wenn dieser Schwachsinn vorbei ist, es gibt aber doch FS-Sender die KEINE WM-Übertragungen bieten, IHNEN ist Dank auszusprechen!


 rolf antwortete am 14.06.06 (19:57):

WM???????
Was ist denn das ?


 Giovanni antwortete am 14.06.06 (20:01):

Ich bin weiß Gott kein Fußball-Fan, doch bei den Weltmeisterschaften, da fiebere auch ich mit. Wer sich nicht dafür interessiert, findet doch auf diversen Fernseh-Kanälen Alternativen.

Mir ist jedenfalls eine fest eingeplante Fußball-WM lieber, als ein außerplanmäßig eingeschobenes Tennis-Spiel oder Autorennen, für das dann etwas ausfällt, worauf ich mich eigentlich gefreut habe.

Zudem finde ich Fußball weit spannender, als ''PingPong spielen'' oder ''im Kreis herum fahren''. Aber das ist Ansichtsache.


 Arno_Gebauer antwortete am 14.06.06 (20:42):

Hallo, Felix,

Fußball ist nicht mein Ding. Wenn gleich Deutschland gegen
Polen antritt, fahre ich mit meinem Motorrad auf der A45
Richtung Frankfurt.

Viele Grüße
Arno Gebauer


 pucki antwortete am 15.06.06 (09:34):

Hallo, Felix!

Du bist nicht allein mit Deiner Meinung. Während ich
hier jubele oder aufstöhne, wegen eines nahen Herzinfarkts
erst einmal lieber in den Wald gehe, um Kraft für das nächste
Fußballspiel zu tanken, sitzt mein Mann ganz gemütlich
in seinem Zimmer, liest ein Buch, lächelt über die
Fußball"verrückten" einschl. seiner Frau:-)) und hat aber
auch garkein Interesse am Fußball. Er fragt höchstens
einmal nach dem Ergebnis. Ihn interessieren viel mehr
die Begleiterscheinungen wie die Hooligans in Dortmund.
Und debattiert darüber, wie die Polen wohl reagieren,
wenn einige ihrer Landsleute von deutschen Polizisten
in "Gewahrsam" genommen wurden.

Mich stört das als Fußballweltmeisterschaftbegeisterte
absolut nicht. Denn solange mich niemand am Sehen
hindert und ich Gleichgesinnte finde, mit denen ich mich
über ein Spiel austauschen kann (wie z.B. im Chat),
soll mir das egal sein. Es gibt eben einige, die sich
lieber für "wichtigere" Ereignisse interessieren - -und
das ist gut so.


 Tobias antwortete am 15.06.06 (10:17):

Wenn nicht so viel Begeisterung für den Sport Fußball auf der Welt vorhanden wäre, könnte man so ein Riesenspektakel gar nicht aufführen.

Mir ist es lieber die Nationalmannschaften kämpfen in einem Stadion um ein rundes Leder als mit Gewehr und Panzer auf einem Schlachtfeld.


 schorsch antwortete am 15.06.06 (10:21):

Ich werde mir ein einziges Spiel anschauen - das Endspiel - Schweiz gegen Brasilien (;-)


 pilli antwortete am 15.06.06 (10:45):

hehehe schorsch...

die Brasilianer üben sich derzeit im *Gehen und Stehen* auf dem spielfeld, da dürften die Schweizer mithalten können!

zum thema:

wer sein privates leben überwiegend in kneipen verlebt, da gebe ich dir recht Felix :-)

der wird wohl die tour der leiden in den nächsten tagen durchleben müssen! :-)

für fantasiebegabte leutz aber hat es, so meine ich mal, vielfältigste ausweich-möglichkeiten!

schauspiel- und opernhäuser, konzertsääle und kinos und da ja jeweils nur ein tv-sender die spiele überträgt, auch noch das pantoffel-kino, bieten doch eine fülle möglichkeiten, immun zu bleiben! :-)

bissel interesse sollte halt vorhanden sein, nicht nur *König Alkohol* zu frönen...

aber das trifft für dich sicherlich nicht zu Felix?

:-)


 Felix antwortete am 15.06.06 (11:15):

Ja ...ja .. pilli.

du kannst die mehr oder weniger kaschierten Fötzeleien einfach nicht lassen!

Aber zur Sache:

Hochinteressant finde ich das Massenphänomen an sich. Nur religiöse Verzücktheit oder eine kriegs- oder revolutionsbereite Masse zeitigt vergleichbare Effekte.
Und in diesem Punkt gebe ich Tobias Recht.
Diese Art von Massenbewegtheit und Kampfstimmung ist mir tausendmal lieber, als wenn dazu Waffen gebraucht werden.
Vielleicht sind diese Stellvertreterkämpfe auch soetwas wie ein Ventil, um angestaute Aggressionen in erträglicher Form abzulassen.
Bemerkenswert ist auch der Umstand, dass die ethnische Zugehörigkeit der Akteure eine untergeordnete Rolle spielt.
Auf beiden Seiten sieht man Leute aus andern Erdteilen.
Gestern spielten sogar Polen auf beiden Seiten!
Moderne Gladiatoren unterhalten das Volk mit ihren gekonnten Kämpfen ums runde Leder!

Also doch: <PANEM ET CIRCENSES>


 eko antwortete am 15.06.06 (14:32):

Oooch Felix,

nun lass doch mal den Leuten ihr Vergnügen!

Ich finde das toll, was da derzeit abläuft, aber deshalb mache ich mir noch lange keine tiefsinnigen Gedanken. Ob das religiöse Verzücktheit oder sonstwas ist, ist mir so was von schnuppe. Gestern abend waren die deutschen Straßen leergefegt, als ob ein Fahrverbot bestünde.

Und dann, Felix, solche Ereignisse stärken das Wir-Gefühl, ist doch auch was Schönes, oder?

Jetzt sei mal nicht so furchtbar ernst, wenn man Dich in natura erlebt hat, kann man es fast nicht auf die Reihe kriegen, dass Du hier so schreibst.

Nimms locker! das meint

der e k o


 herwig antwortete am 15.06.06 (14:45):

Hallo an @,

bin kein Fußball-Fan, wenn ich gerade Lust habe nehme ich mir Zeit und schaue auch Spiele der 2. Bu.-Liga an.

Empfinde es als Entspannung wenn der FS-Ton abschaltet ist und ich dazu eine leichte Lieblingsmusik hören kann. Auf das Reporter-Gebabbel verzichte ich gerne wenn das Spiel interessant ist ;-))

Gelassenheit und entspannte Nerven ist hier für mich eine Wohltat!

Das meint
herwig


 Catty antwortete am 15.06.06 (14:59):

herwig,
wer ist denn @?

:-)


 Felix antwortete am 15.06.06 (15:24):

Lieber eko,

aber sicher lasse ich jedem die Freude an diesem Fussballfest.
Wie wäre es, wenn man mir auch die Freude liesse ... mir darüber einige Gedanken zu machen?

Die Tatsache, dass man Massen derart in Schwung bringen kann, ist schliesslich ein Sachverhalt, der nicht immer nur harmlose Freude bereitete.


 Catty antwortete am 15.06.06 (15:42):

Felix,
wenn's nur ein Ball ist, der die Massenhysterie anfacht ... Nur bitte kein Führer.


 herwig antwortete am 15.06.06 (17:01):

Hallo Catty,

mit @ meine ich ALLE......so kenne ich das in anderen Foren ;-))


 Lothri antwortete am 15.06.06 (19:06):

Ohhhhh Felix, darf ich deine anfänglichen Worte zu diesem Thema mal verwenden um deutlich zu machen, dass die von dir vorgebrachten Überlegungen durchaus auch auf andere Themen anzuwenden wären.
Wenn man dies denn zuließe!

Nichts gegen die akademische Klasse. Aber passen deine Argumente nicht auch dorthin?

Es muss nicht ums Thema Fussball gehen um zu erkennen, wie nicht nur Meinungen, Stimmungen, Handlungsmuster usw produzierbar sind.

Mit Riesentamtam, gewaltigem Werberummel und Unsummen von Geldern und Manipulationen baute sich nicht nur die Pharmaindustrie, Wissenschaft usw auf. Warum sollte es also beim Fussball, Akademikern usw anders sein?

Zurück zu deinem Thema hier. Mich interessiert schon lange kein Fussball mehr, weil es nicht mehr ums Fussball spielen geht, sondern nur noch um Macht, Geld und entsprechende Einflußnahme.

@pilli wer sein privates leben überwiegend in Kneipen verbringt, wird kaum hier schreiben. Hier treffen sich -mit Ausnahme von mir- nur intellektuelle fantasiebegabte die sich gerne über die Anderen, minderbemittelten oder kneipengänger auslassen.

@Felix -schön dass du mal wieder den Gelehrten raushängen lässt. Aber mit deinem Spruch "Panem et Circenses" haste dir gewissermaßen ein Eigentor geschossen.
Denn das --> Zitat:
Der Ausdruck bezeichnet auch heute noch Tendenzen von Politikern oder politischen Systemen, Menschenmassen in kulturelle Einbahnstrassen zu fixieren, in denen fetischistische und primitive Kult-Begleiterscheinungen das logische Denken sowie die Selbstkritik trüben und den Bürger dadurch entmündigen, da der Fixpunkt der Aufmerksamkeit potenzieller Kritiker auf unpopuläre politische Entscheidungen, zugunsten eines Ballspiels oder sonstiger Unterhaltung, z.B Schönheitswettbewerbe, Gesangswettbewerbe etc. aufgegeben wird. -Zitatende.

...... passt nicht nur zu den Tendenzen von Politikern oder politischen Systemen, sondern auch zu den Akademikern oder Wissenschaftlern.

Ja ja eko, ein starkes Wir-Gefühl findet sich nicht nur bei Fussball-Ereignissen.
Das findest du auch hier bei den gebildeten Forenschreibern!

@Felix - wie wäre es denn, wenn deine Worte " Wie wäre es denn, wenn man mir auch die Freude liesse ... mir darüber einige Gedanken zu machen"
auch für mich zulässig wären!!!!!!!!!!!!!!

Ach wie schön ist es für mich, wenn ich deine Worte -Zitat:
Die Tatsache, dass man Massen derart in Schwung bringen kann, ist schliesslich ein Sachverhalt, der nicht immer nur harmlose Freude bereitete. -Zitatende
auch auf das was du und deine Freunde hier im Forum veranstalten, anwenden kann. Du sorgst doch mit deiner werten Gesellschaft in diesem Forum dafür, dir gesinnte Massen in Schwung zu bringen und das ist auch keine harmlose Art, einseitige Freude zu bereiten.

Ich weiß, ich bin größtenteils vom Thema abgekommen.
Ich gestehe, das war Absicht um deine anfänglichen Worte mal versuchsweise auf andere Themen als nur Fussball anzuwenden und dich -Wissenschaftler- mal herausfordernd zu fragen, ob solche unbequemen Analogieen zulässig sein können.


 dutchweepee antwortete am 15.06.06 (21:27):

zitat LOTHRI: "Mich interessiert schon lange kein Fussball mehr, weil es nicht mehr ums Fussball spielen geht, sondern nur noch um Macht, Geld und entsprechende Einflußnahme."

..........................................................

wann warst du denn zum letzten mal in einem fussballstadion, oder in einem schankhaus und hast gemeinsam mit anderen ein fussballspiel erlebt?

du verbreitest hier deine weltphilosophie aus dem stillen kämmerlein und vergisst die zigmillionen menschen weltweit, die mit viel spass und spannung die WM verfolgen.

und die WM mit einem ersatzkrieg zu vergleichen klappt auch nicht, denn meine holländischen freunde im krug gratulieren mir auch begeistert, wenn deutschland ein gutes spiel abgeliefert hat, wie ich mich über die oranjes freue.

also bleibt von deinem bla bla bla letztendlich nichts übrig, wenn du mal vor die tür trittst.

p.s.: hast du schonmal versucht, dein "geschriebenes" laut zu lesen? ...das ergibt garkeinen sinn.

.


 Felix antwortete am 15.06.06 (23:09):

Damit das auch klar gesagt ist:

Ich gehöre in diesem Forum keiner Gruppe, Partei, Kategorie, Interessengemeinschaft, Gilde oder sonst einer Lobby an.

Wer meine Beiträge aufmerksam lesen und verstehen könnte, brauchte diese Klarstellung überhaupt nicht.

Du kannst dein Schubladendenken also getrost aufgeben ... falls du das überhaupt kannst!


 schorsch antwortete am 16.06.06 (07:32):

Lothri, du wirfst mit Pseudowissen um dich. Und du verurteilst Menschen, von denen du nur gerade das weisst, was dir von ihnen hier nicht passt.

Übrigens: Ich glaube, du befindest dich in einem Irrtum, wenn du annimmst, das Gros der hier Mitschreibenden/denkenden sei aus dem Heer der Aristokraten und Akademiker erwachsen. Ich selber habe nur gerade 8 Jahre Volksschule absolviert. Dass man mich deswegen hier mitschreiben/denken lässt, ist doch schon ein Beweis, dass die hiesigen SeniorInnen nicht der Dünkelklasse angehören.

Also führe dich hier nicht wie der Herr Oberlehrer persönlich auf und schraube deine Herzfrequenz um einen Zahn runter.


 Catty antwortete am 16.06.06 (07:34):

Ach so, herwig, danke :-)
Wieder etwas gelernt.


 pucki antwortete am 16.06.06 (08:22):

Hallo, lieber Lothri!

Ich bin - wie Du weiter oben lesen kannst,
auch eine der vielen Millionenfußball"verrückten". Mich
stört es aber auch kein bißchen, daß Du dem Fußball den
Rücken gekehrt hast. Für mich wäre es schlimm, wenn wir
alle einem Hobby frönten. Die bunte Vielfalt macht doch
das Leben erst so richtig abwechslungsreich. Lothri, es
klingt so, als hättest Du etwas gegen Akademiker - ich
bin hier kein Hobbypsychologe und möchte Dir um Himmels-
willen nichts unterstellen, aber meistens schimpft man
doch auf das, was man selbst gern erreicht hätte. -
Ich habe einmal gelesen, daß Eltern ihre Kinder zugern
dazu anleiten, was ihnen selbst als sie Kind waren, ver-
weigert wurde wie z.B. ein Musikinstrument erlernen,
oder eben aufs Gymnasium gehen . Ich selbst habe früh
erkannt, daß ich mit dem Besuch der Mittelschule gut
bedient war. Bei Vergleichen mit ehemaligen Mitschülern
merkte ich, daß für mich das Abi eine zu hohe Hürde
gewesen wäre. Und diese Erfahrung war insofern gut, daß
ich meine Kinder nie unter Druck gesetzt habe, sie müßten
das Abitur schaffen. Zwei der Drei haben es geschafft,
der andere hat die mittlere Reife.
Damit möchte ich Dir nur sagen, hab doch einfach mehr
Verständnis für Deine Mitbürger - -das dürfte doch nicht
allzu schwer sein. Dir wünsche ich alles Gute - -bald
ist die Fußballweltmeisterschaft vorbei.


 pilli antwortete am 16.06.06 (09:09):

fein geschrieben pucki! :-)

und der *hallothri* der foren zeigt beeindruckend, wie aus dünnschiss noch dünnere suppe gemacht werden kann!

watt du alles meinst zu wissen Lothri,

das macht jeder handleserin umd ihrer kristall-kugel mächtig konkurrenz!

wenn datt ansteckend sein sollte, watt du so verbreitest, dann hoffe ich nur, datt viele immun sind...

nicht vorstellbar, noch mehr solche beiträge zu lesen!

:-)

...

keine angst Felix,

fussball-begeisterte beissen die weniger interessierten nicht:

"wir wollen nur spielen!"

:-)


 hugo1 antwortete am 16.06.06 (10:12):

hallo pucki du schreibst: Bei Vergleichen mit ehemaligen Mitschülern
merkte ich, daß für mich das Abi eine zu hohe Hürde
gewesen wäre,,,
Davon glaub ich Dir kein Wort, das bildest Du dir nur ein, zumal Du den Beweis schuldig geblieben bist.
Ich war in der Grundschule ein mäßiger bis mittelmäßiger Schüler, ohne große Ambitionen in Sachen Schule. Mir gefielen die Fächer, in denen ich mit dem Lehrer gut klar kam. (ausser Singen, Malen Turnen und Wandertag natürlich)
Russisch war absluter Horror, da meine Großmutter tagtäglich neue Greuelmärchen über die Russen parat hatte und mich in meiner Abneigung kräftig und leider erfolgreich unterstützte.*g*
Als ich augelernt hatte und doch studieren wollte, sollte ich -ehe ich auf die ABF gehen durfte- die Uniform für 3 Jahre anziehen.
Aus Gnatz hab ich mich Für 2 Jahre in die Landwirtschaft ins finsterste Vorpommern verpflichtet.
Dort begann (animiert von einem wunderbarem Menschen der jeden in seinem Umfeld begeistern und zu Höchstleistungen antreiben konnte) ich Feuer zu fangen fürs Lernen.
Von da an hab ich fast ununterbrochen Schulen besucht, Abschlüsse gemacht, Weiterbildung, Erwachsenqualifizierung. Das alles Nebenberuflich, Fernstudíum, Abendschule,,,
So ging das bis ich 40 Jahre alt war und ich eine Planstelle innehatte für die ich unterqualifiziert war. Das war der Grund für ein Direktstudium. Stell Dir vor, ich als Spätstarter zwischen relativ jungen und frisch geschulten ,theoretisch gut vorbereiteten Studenten.
Es dauerte ca 1 Jahr bis ich mich ausreichend eingefuchst hatte ( höhere Mathematik, Spezielle Hochspannungsphysik, Bergwerks-, und Kraftwerkstechnik und natürlich viel Politik) danach fiel mir das Studieren sehr leicht. Ich hatte gelernt zu lernen, effektiv und zielgerichtet,,und je mehr Erfolg sich einstellte desto leichter fielen mir die nächsten Fächer und Lektionen. Und, du wirst es nicht glauben, diese Zeit des direkten Studiums war noch zusätzlich ausgefüllt mit jede Menge Kultur, Sport, Freizeit, Nebenbeschäftigung (zum Geld verdienen).
Das alles klappte jedoch auch nur, weil meine Frau in dieser Zeitfast sämtlichen häuslichen Pflichten und Sorgen von mir fern hielt.
Also, wenn mir jemand sagt, das er für Dies oder Jenes in Sachen Schule, Bildung, Studium nicht geschaffen sei, dann bin ich immer recht zurückhaltend und mißtrauisch.
Da bin ich eher geneigt, an Komplexe und Minderwertigkeitsvorstellungen zu denken. *g*
ps übrigens Spätzünder: Meine älteste Tochter studiert z.Z. an der hiesigen UNI zeitgleich mit ihren Sohn. Sie werden wohl beide dieses Jahr fertig werden.


 pilli antwortete am 16.06.06 (10:37):

klingt gut hugo :-)

aber darf ich eine gegenfrage stellen?

was wäre, wenn deine frau ähnliche erfahrungen hätte machen wollen und können? :-)

wäre sie nicht vehement daran gehindert worden, das zu tun, weil igendwann mal irgendwer die thesen an die haustüre geschlagen hätte, sie solle der *kittelschürzen-liga* verbunden bleiben und als *haussklavin* ohne entlohnung dienen? :-)

nicht nur für die von klugen männern fix gezeugte kinderschar...neee...eingeflüstert wurde ihr vielleicht auch noch, nur sie sei für die hege und pflege der alten die best geeignete! :-)

die "Komplexe und Minderwertigkeitsgefühle" scheinen mir auch eher hausgemachter art zu sein.

ich meine jetzt nicht dich persönlich hugo

sondern meine frage schließt sich nur an deinen beitrag an und ist eher allgemein gestellt.

mich interessiert sehr, wie du meine überlegung einordnest

:-)


 Felix antwortete am 16.06.06 (10:37):

Hallo Hugo,

zwar sprichst du hier ein Thema an, das sich lohnen würde separat diskutiert zu werden, aber trotzdem eine kurze Stellungsnahme dazu.
Deine Biographie ist typisch für einen sogenannten "Spätzünder". Diese Erfahrung habe ich immerwieder mit ehemaligen Schüler/innen gemacht, die während der eigentlichen Schulzeit eher bescheidene Leistungen zeigten.
Wir Menschen haben aber alle ein so eigenes "Schnittmuster", dass man aus Einzelfällen nicht einfach generalisieren darf.
Es gibt hochbegabte Schlechtmotivierte, die nie den berühmten "Knopf" aufmachen konnten und zeitlebens auf geistig unterem Niveau stehen blieben.
Anderseits gab und gibt es auf unserer Erde immer wieder geniale Menschen, die nie eine Schule besucht haben.
Daraus Gesetzmässigkeiten abzuleiten ist aber nicht zulässig!


 Felix antwortete am 16.06.06 (10:43):

@ pilli,

auch deine Geschlechtsrollen-Problematik wäre ein hoch interessantes eigenes Thema wert!

Eröffnet doch je ein eigenes Thema .... mit meinem hat dies nicht viel zu tun!


 pilli antwortete am 16.06.06 (11:19):

nun...Felix :-)

spärlich waren die antworten bisher zu deiner nörgel-orgie und da erlaube ich mir, ohne dich fragen zu wollen, Felix

dass ich auf eingestellte beiträge so antworte, wie es mir gefällt; dir gestehe ich selbstverständlich das gleiche zu!

ergänzend zu deiner leicht oberlehrerhaften zurechtweisung Felix,

möchte ich dir mitteilen, es ist nicht "meine" problematik!
dafür habe ich selbst gesorgt, aber mich interessieren auch die probleme meine mitmenschen. :-)

kleiner tipp an dich erlaubt?:

wähle doch ein thema, das sich spannender entwickeln könnte; du wirst erleben dürfen, dass die foren-luft dann nur so brennt!

:-)


 Lars antwortete am 16.06.06 (11:41):

Mag deine Posting auch nicht mehr richtig lesen felix, bin scheinbar zu dumm dazu oder brauchts dazu ab und zu einen Absacker?


 schorsch antwortete am 16.06.06 (13:44):

Spätzünder: Unser Sohn (mein Stiefsohn) war auch ein solcher. Nur dank meinem guten Zureden liess sich mein Chef überreden, ihm die Chance zu geben, in unserem Unternehmen eine Mechaniker-Lehre machen zu können.

Und was ist aus ihm geworden?

Er ist nun seit bald 20 Jahren Leiter jener Lehrlingswerkstätte, wo er selber als Lehrling angefangen hat. "Unsere" Lehrlinge gehören jedes Jahr zu den besten der Prüflinge. Vielleicht weil unser Sohn sich seiner eigenen Probleme erinnert und deshalb auf diejenigen seiner "Stifte" eingehen kann?

Als ich selber endlich als Handlanger meine Mechaniker-Prüfung absolvieren konnte, war ich doppelt so alt wie meine Mitprüflinge.....


 Felix antwortete am 16.06.06 (15:01):

Oha lätz!

Da möchte ich aber nicht verpassen, für die so gutgemeinten Ratschläge ... wie man in diesem Forum ein spannendes Thema einbringt ... vielmals zu danken ... meine sehr verehrte Oberinspektorin!


 hugo1 antwortete am 16.06.06 (17:32):

typische pillifrage,,,was wäre wenn,,,die Frau ähnliche oder gleiche Wünsche äußert wie der Mann.
Da muß ich mal wieder die DDR-Zustände/Umstände/Bedingungen strapazieren.
Zu der Zeit als ich meine Frau kennenlernte, war ich gerade dabei die 10 Klasse nachzuholen, da dies für ein Meisterstudum, welches schon angefangen hatte, erforderlich war. Zeitgleich bekam ich die schon lange erwartete Möglichkeit, Fahrschule zu machen für PKW, LKW und Motorrad.
(wer sich erinnern kann, in der damaligen DDR war auch dies mit Wartezeit verbunden und wenns endlich soweit war gabs wenig Gründe die Fahrschule zurückzustellen.)
Zum Glück war ich damals im Dreischichtsystem beschäftigt mit der Möglichkeit Stunden vor-, oder nachzuarbeiten.
Meine Frau hätte damals -wenn es der Arbeitgeber erwünscht und sie delegiert hätte und sie darauf erpicht gewesen wäre ohne Probleme auch ein Fernstudium machen können. Sie hätte mich vielleicht gar nicht mal fragen brauchen. Damals gabs besonders für Frauen in unserem Männerbetrieb extra Förderpläne um eine -von wem auch immer geforderte- Frauenquote zu erfüllen.
Das ging sogar soweit, das Frauen mehr oder weniger zum Studium gedrängt werden mussten.
Leider gabs auch (ich schrieb das schon andermal) Auswüchse, da trennte man sich durch eine nichtgerechtfertigte Delegierung von unliebsamen KollegenInnen. (sie wurden -wie man so sagt- weggelobt mit einer besonders guten Beurteilung *g*)
Die Qualifizierungsbereitschaft hatte natürlich auch mal Nachteile. So weiss ich, das eine meiner Bewerbungen zur Seefahrt, dadurch zunichte gemacht wurde, indem ein internes Begleitschreiben über Unabkömmlichkeit usw. dies verhinderte.
Es gab damals für die Kaderleiter in VEBs,(heute Personalchefs)bestimmte Verhaltensregeln und Möglichkeiten bezogen auf Kündigungswillige Mitarbeiter.
Ach so, und da wir damals sehr schnell Kinderreich wurden (es kamen Zwillinge)hatten wir auch aus dieser Richtung besondere Narrenfreiheit, aber auch Verpflichtungen und Begrenzungen familiärer Art.
Als Beispiel für Deine Frauenfrage. Als Meister war ich damals für mein Personal zuständig (ausser bei Einstellung da hatte ich nix zu sagen). So kann ich mich sehr gut erinnern, das all die Männer, die bei mir Maschinist waren und deren Fauen besserbezahlte Berufe hatten (Schuldirektor, Oberlehrer, Beamte,,) immer dann zuhause blieben wenn ihre Kinder mal krank waren. Bei allen anderen blieb die Frau zuhause und liess sich bezahlt mitkrankschreiben. (das galt, glaub ich, für 4 Wochen und bis 80% vom Lohn)
Also blieb grundsätzlich derjenige zuhause bei dem der Lohnausfall für die Familie geringer war, egal ob Mann ob Frau.
hoffentlich hab ich nicht zu verworren geantwortet, die Argentinier schiessen gerade ein Tor nach dem Anderen *g*


 Giovanni antwortete am 16.06.06 (21:48):

Ich muss nicht wirklich verstehen, was das alles noch mit dem Thema zu tun hat, oder?

Heeeeh! Wir werden Weltmeister! Iss datt nich geil!? ;o)


 eko antwortete am 16.06.06 (23:41):

@ Giovanni:

Ich schließe mich Dir an!! (;-))#


 schorsch antwortete am 17.06.06 (08:29):

@ Giovanni: ... Heeeeh! Wir werden Weltmeister! Iss datt nich geil!? ;o)..."

Wer Giovanni; Deutschland oder Italien? (;-)


 Giovanni antwortete am 17.06.06 (08:45):

Deutschland natürlich! :o)
Mein Nickname hat nicht wirklich was mit Italien zu tun. ;o)


 Karl antwortete am 18.06.06 (11:11):

Ich fand die Ansprachen von Kofi Annan zur Eröffnung der WM lesenswert.

Annan: "Der Fussball ist eine globale Sprache. Er kann soziale, kulturelle und religiöse Gräben überwinden. Er fördert die persönliche Entwicklung, lehrt Teamwork und Fairplay, stärkt das Selbstvertrauen und eröffnet neue Chancen, wovon letztlich die ganze Gemeinschaft profitiert.

Aus diesem Grund nutzen die Vereinten Nationen den Fussball für die Millenniums-Entwicklungsziele, die alle Länder als starke und menschliche Grundlage für ihre Vision einer besseren Welt im 21. Jahrhundert verabschiedet haben.

Und ebenfalls aus diesem Grund bauen die Vereinten Nationen auf den Fussball, um traumatisierten Jugendlichen in Flüchtlingslagern und den Menschen in kriegsversehrten Ländern den Weg zurück in die Normalität zu weisen."

Internet-Tipp: https://www.fifa.com/de/media/index/0,1369,118084,00.html


 serra antwortete am 18.06.06 (16:27):

Ich könnte noch eine Fußball-WM empfehlen, den RoboCup 2006. Leider findet der nur nachts und nur für eine halbe Stunde im ZDF statt. Aber genau dafür habe ich meinen DVD-Recorder.