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THEMA: Eltern der Schwiegerkinder
12 Antwort(en).
Reporterin
begann die Diskussion am 07.06.06 (23:53) :
Ich würde gern wissen, ob für Euch die Eltern der "angeheirateten" Kinder zur Familie zählen oder nicht.
In einigen Ländern (z.B. Russland, wo wir Verwandte haben)ist das ziemlich selbstverständlich, man empfindet sich nach der Heirat der Kinder als zusammen gehörig und sogar irgendwie füreinander verantwortlich. In meiner Familie hat das leider nicht geklappt.
Es gab allerdings auch große Altersunterschiede und außer dem gemeinsamen "Kinderpaar" keine gemeinsame Interessen. Es blieb bei gelegentlichen, freundlich-steifen Familienfesten. Das war eigentlich auch nicht schlimm, aber ein bißchen traurig.
Beim wem sind die Familien wirklich richtig zusammen gekommen?
Gruß, Reporterin
Internet-Tipp: https://www.grosseltern-report.de
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Felix
antwortete am 08.06.06 (01:14):
Hallo Uta,
deine Frage lässt sich in dieser Form nicht allgemein gültig beantworten. Es gibt in unserer Gesellschaft keine familiäre Verpflichtung ausser beim Ehepartmer und den eigenen Kindern. Welche weiteren Blutsverwandten und Angeheirateten man zur erweiterten Familie der Verwandtschaft rechnen will ist absolut im eigenen Ermessen. Das Klandenken ist in meinen Kreisen sogar verpönt. Ich selber entscheide mit wem ich Kontakt haben will oder nicht. An Beerdigungen sieht man oft Verwandte, die man vorher noch nie gesehen hat. Je nach Kultur und Gesellschaftsschicht kann das ganz verschieden sein! Man denke z.B. an die Adligen, die ein pinkeliges Theater um ihre Verwandschaft machen!
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wanda
antwortete am 08.06.06 (08:34):
wirklich zusammengekommen - wäre zuviel gesagt, weil fast alle Eltern der Schwiegerkinder weit wegwohnen und man sich dann nur zu Familienfesten sieht. Da geht es aber dann nicht so steif zu. Anläßlich einer kommenden Taufe werden die Eltern meines Schwiegersohnes und ich für zwei Tage im gleichen noblen Hotel einquartiert. Das hatten wir bereits einmal. Dann sitzen wir spät abends noch zusammen und frühstücken auch gemeinsam. Sie sind wie Freunde für mich, aber niemals würde ich eine gewisse Verantwortung empfinden. Die Eltern meiner Schwiegertochter wohnen nicht so weit weg und da sieht man sich öfters, aber auch nur dann, wenn die Enkel Geburtstag haben, Konfirmationen, Abiturfeier usw. Auch das sind Freunde für mich, obwohl sie ganz andere Ansichten haben, sie sind konservativer aber wir sind irgendwie zusammengewachsen, sie würden mich auch akzeptieren, wenn ich blaue Haare hätte.
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schorsch
antwortete am 08.06.06 (13:09):
Stell dir mal vor, dass da eine Familie 7 Kinder hat, die mit 7 Ehepartnern Kinder gezeugt haben, der Clan also z.B. aus 70 Menschen besteht. Da ist es doch praktisch kaum möglich, dass alle sich nur schon mal begegnet sind.....
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dutchweepee
antwortete am 08.06.06 (16:12):
in meiner "ost/west-familie" gibt es jedes jahr ein familientreffen in einer anderen ecke des landes. jeder der kommen kann fährt hin.
70 LEUTE SIND WIR DANN JEDES JAHR M I N D E S T E N S !
zunächst gabīs diese treffen nach der wende nur unter den "ollen", aber nun kommen kinder, enkel und hunde auch dazu und ich staune jedesmal, wer alles zu meiner mischpoke gehört und in welche länder der welt wir uns verstreut haben.
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schorsch
antwortete am 08.06.06 (20:11):
Die Mitglieder meiner eigenen Familien von Vater- und Mutterseite sind und waren seit jeher Beziehungsmuffel. Man kennt sich kaum dem Namen nach.
Die Mitglieder des "Chappi-Clans" aber, dem meine Frau angehört, treffen sich jeden Herbst. Dann sind immer etwa zwischen 50 - 80 Personen anwesend. Leider hocken dann immer genau jene, die sich ohnehin das Jahr durch schon besuchen, zusammen.
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Marieke
antwortete am 08.06.06 (21:52):
Hallo, 3 verheiratete Kinder: 3 mal "Gegenschwieger bzw.-Schwager",wie man hier sagt. In zwei Fällen hatten mein Mann und ich Glück und sind den beiden "Gegenschwiegern" herzlich verbunden.(Vater des Schwiegersohns und Vater der älteren Schwiegertochter leben nicht mehr.) Im 3. Fall sind wir für die Eltern der 2. Schwiegertochter Luft bzw. sie gucken über uns hinweg. Unser Sohn hat die Frechheit besessen, ihr einziges Kindchen wegzuheiraten!! Jetzt rege ich mich wirklich nimmer darüber auf. Sollen sie an und in ihrem Dünkel doch......sonst was.....
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pilli
antwortete am 08.06.06 (22:17):
mich graut von jeher die vorstellung, mich auf familien-festen amüsieren zu sollen mit leuten, die ich mir nicht selbst auswählen konnte, wie vielleicht eine wahlverwandschaft das bieten könnte. :-)
dennoch habe ich meinen vater bewundert, liebe meine mum, mag meine tante sehr und mochte alle meine schwiegereltern :-)
aber jede person nach eigenen kriterien und besonderheiten; ein häufiges zusammentreffen aller beteiligten wäre für mich der pure horror! :-)
früh genug bekanntgemacht, konnte ich kommen und gehen, wann immer ich das wollte, durfte auch mal wegbleiben, ohne gleich ellenlange erklärungen suchen zu müssen. :-)
watt ich aber liebe, datt sind die "grossen" festtage, wie hochzeit, taufe und ähnlich pompöses; denn da sitzen nicht alle *back an back* :-) frau kann sich tummeln von einem tisch zum anderen und da erscheint selbst der dröge banker-cousin in neuem licht! :-)
sehr viel wichtiger sind für mich da die über jahrzehnte gewachsenen verbindungen zu guten freunden. dieser zusammenhalt, der sich aufgrund gemeinsamer erlebnisse gebildet hat, der ist es, der für mich zählt und auf den ich nicht verzichten mag.
was habe ich nicht alles gemeinsam mit meiner freundin und ihrem freund erlebt; wie oft zusammen gelacht und geweint?
sie sind es, die mir wichtig sind und bleiben und nicht angeheiratete "verwandschaft" mit denen mich wenig, wenn nicht garnix vebindet. :-)
da reicht doch ein: "wie gehtīs?" einmal im jahr oder wenn ich besonders gut gelaunt bin, ein: "gut seht ihr aus!"
frau lächelt freundlich und gut ist es!
:-)
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Karl
antwortete am 08.06.06 (23:43):
Meine Antwort zur Frage: ja
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dutchweepee
antwortete am 09.06.06 (00:45):
@pilli ...du hast ja so recht, was die freunde angeht, aber einmal im jahr ertrag ich die mischpoke und auch wenn ich zunächst ÜBERHAUPTKEINE LUST auf die treffen habe, so ist spätestens der zweite tag dann immer sehr lustig.
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wanda
antwortete am 09.06.06 (07:59):
das macht Dich sympathisch und zeigt bereits eine "gewisse Reife" :-)))))
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mea
antwortete am 09.06.06 (22:09):
Nun ist's Abend geworden , komme jetzt erst zum Schreiben , meine Enkelin in den Schulferien beschäftigt mich voll und ganz . Zum Thema und meine Meinung ist , Verwandschaft muß sich nicht mögen ! Das galt eine Zeit lang zwei Schwiegersöhnen , hat sich inzwischen aber erledigt . Mit den Schwiegereltern der Kinder war's so , die einen sind bald gestorben , kaum das man sich kannte , den nächsten war unsere Tochter nicht gut oder reich genug also keine Sympathie beiderseits , mit denen der dritten aber verstehe ich mich sehr gut , nur leider wohnen sie weiter weg , wir sehen uns immer bei Besuch hier und Einladungen gibts auch . Mir sind Freunde und sehr gute Bekannte wichtig und meine Freundin , wir kennen uns seit langem , können weinen und lachen miteinander und über alles reden . Wünsche allen noch einen schönen Abend Mea
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Medea.
antwortete am 13.06.06 (20:05):
Wenn große Familienfeste anstehen, kommen in unserer Familie, auch mit der angeheirateten, die unglaublichsten Kombinationen zusammen, je nach Laune fliegen die 'Amerikaner', die 'Brasilianer', die 'Südafrikaner', die Ost- und die Westdeutschen ein, da gibts den protestantischen, den katholischen und den jüdischen Zweig, Atheisten sind ebenfalls darunter. Ich erinnere mich gerne an die Diamantene Hochzeit meiner Eltern, wo alles durcheinander wuselte und wir viel Spaß miteinander hatten. Mit der Schwiegerfamilie meiner Tochter verstehe ich mich sehr gut, so richtig gestandene Niedersachsen. ;-))
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