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THEMA:   In Bayern steppt der Bär ... :-)

 88 Antwort(en).

elvi begann die Diskussion am 22.05.06 (22:36) :

äääh ... ich hörte, Meister Petz, uneingeladen zugewandert, gut getarnt = braun und dickfellig, servierte sich mittags ein Schaf und abends ein Hühnchen ...
ein Bierchen spendierte ihm wohl keiner dazu - so hinterließ er eine TatzenabdruckVisitenkarte und trollte sich ...

Aber der Hühner-Josef und der Schafs-Seppl verstehen da keinen Spaß : Mei - ham mer denn schon Weihnachten ?


Nun soll der Bär abgeschossen werden !?


Und die Moral von der Geschicht`-
trau nie Moralaposteln nicht -
die fordern zwar von Jo und Bongo -
den Elefantenschutz im Kongo -
doch kommt ein einz´ger Bär nach Jahren -
dann soll er in die Hölle fahren ....


Na, Servus !


 Felix antwortete am 23.05.06 (01:09):

Auch wir in der Schweiz hatten im Kanton Graubünden vor Kurzem den Besuch eines einzelnen Bären.
Er füllte mit seiner Anwesenheit wochenlang alle Medien. Ich glaube kaum, dass man bei euch in Deutschland einen einzelnen Vertreter einer geschützten Tierart einfach abknallen darf.
Dies wäre auch reichlich dumm und nicht angemessen!


 Gudrun_D antwortete am 23.05.06 (07:15):

Fachleute
sind sich einig,
dass dieser Einzelgänger seine bösartige Gefährlichkeit nie mehr verlieren wird und deshalb abgeschossen werden soll
-so gehört im Fernsehen-
Hier bin sogar ich einverstanden,denn ein "Un"tier tötete grausam mehrere andere-und was wäre,wenn Menschen angefallen würden?


 Arno_Gebauer antwortete am 23.05.06 (08:08):

Hallo, Forumsbeteiligte,

wenn den Landwirten oder Bauern auch nur ein Gramm Korn,
Früchte oder Fleisch durch Wildtiere abhanden kommt, rufen
diese sogenannten "Naturschützer" nach den stets in
Warteposition verweilenden Jägern.
Geld ist halt alles!!!!!
Warum wohl wurden zig Millionen Stück Hausgeflügel per
Erlaß vor kurzem getötet?

Viele Grüße
Arno Gebauer


 Lars antwortete am 23.05.06 (08:20):

Da möchte ich dir recht geben Gudrun.
Die Bären haben in der Freiheit bei uns nichts zu suchen!
Und dass die Medien etwas zu berichten haben, finde ich auch reichlich dumm.
Bei uns ist alles zu eng geworden für solche Wildtiere, gilt für die Luchse genau das selbe!

Die Medienleute haben ja genug zu berichten über die Hooligans bei Fussballspielen.


 rolf antwortete am 23.05.06 (08:48):

Felix,
die Abschußgenehmigung ist, wie zum Schutz des Vermögens der Fleisch- und Eierproduzenten zu erwarten war, inzwischen erteilt worden.

Lars,
für das Töten von Nutztieren ist hier nur der Staat zuständig, wo kämen wir denn hin, wenn sich jedes Raubtier bedienen dürfte.
Die können doch im Zooo artgerecht leben.


 schorsch antwortete am 23.05.06 (09:49):

Es kommt immer drauf an, auf welcher Seite man steht: Versetzt man sich in den Bären, dann betrachtet man die frei herum laufenden Schafe als leicht zu schlagende Beute = Nahrung. Steht man auf der Seite der Bauern, dann versteht man aber, dass man seine Nutztiere nicht eigens dazu hält, um dem Bären als leicht zu schlagende Beute = Nahrung zu dienen.

Natürlich möchte auch ich gerne, dass bei uns wie noch vor ein paar hundert Jahren alles, was die Natur zu bieten hat, existieren darf. Nun ist es aber halt mal so, dass die Uhr nicht mehr zurück gedreht werden kann: der Bär ist mit seiner leicht zu schlagenden Beute = Nahrung fehl am Platz. So lange er noch jung ist, kann man ihm durch Vertreib-Jagden die Lust auf Schafe, Ziegen, Kühe und Hühner vergällen. Hat er aber erst mal diese leicht zu schlagende Beute = Nahrung entdeckt, wird er sich immer wieder dran gütlich tun.


 Catty antwortete am 23.05.06 (12:14):

"Warum wohl wurden zig Millionen Stück Hausgeflügel per
Erlaß vor kurzem getötet?"

D A S frage ich mich auch.

-----------------------------------------------------
"Die können doch im Zooo artgerecht leben"

... dann fang ihn mal schnell ein und bring ihn hin -, falls Du weißt, wo der Zooo ist! :-))


 liese antwortete am 23.05.06 (15:46):

Kann man den Bär nicht zu den Ösis zurückjagen? :-))

Dann sollen die doch mit ihm fertig werden :-))

Ich würde es lieber sehen wenn noch etwas mit dem Abschuss gewartet wird, aber ehe er Menschen anfällt, sollte man ihn betäuben und in den Zoo stecken.

Auf der einen Seite wird von Tierschützern aufgerufen die Tanzbären in Rumänien zu befreien und wenn dann mal wirklich ein Bär bei uns auftaucht, dann muss er schnell wieder weg.


 wanda antwortete am 23.05.06 (16:02):

als sich neulich ein Walfisch verirrt hatte in ihm fremde Gewässer, da hat man alles ,aber wirklich alles gemacht um diesen zu retten. Dann starb er aber doch, wahrscheinlich durch die Aufregung.

Ich finde, dass dieser Bär betäubt werden sollte, dann kann man ihn bergen und in einen Zoo oder Tierpark geben oder auch einem Zirkus anbieten.


 schorsch antwortete am 23.05.06 (17:59):

Tja Wanda, der Wal reisst eben keine Schafe, Zicklein und Hühner.....


 uki antwortete am 23.05.06 (19:05):

Mit Betäubungsgewehr lahm legen, anschließend in einen Tierpark. Das wäre, was ich mir für ihn wünsche.
Nur nicht in einen Zirkus. Da stimme ich mit Wanda nicht überein.


 Gevatter antwortete am 23.05.06 (19:40):

Also, wenn man immer gleich zum Abschuss frei geben würde, wer materiellen Schaden verursacht... nicht auszudenken, wie sich die Reihen unserer Gesellschaft lichten würden. *ggg*. Entwarnung für unsere Obrigkeit - diese Auslegung der Schusswaffenanwendung gilt nur für zottelige Tiere.
Laut einer Meldung von vorhin soll unser Bär nun auch dann erschossen werden dürfen, wenn er sich auf österreichischem Staatsgebiet aufhält. Das kann natürlich zu kuriosen Situationen führen...man stelle sich vor, er gründet in Österreich eine Familie, und kommt dann eines schönen Tages mit seiner Ollen dahergetapst...

Gevatter


 carina53 antwortete am 23.05.06 (19:58):

Bären stehen bei uns unter Naturschutz - u. man versucht ihn zu fangen. Er scheint aber wieder nach Austria verschwunden zu sein.

In solchen Fällen gibt es eine Kasse; die gerissenen Schafe u. Hühner werden bezahlt.

Erschießen sollte man ihn auf keinen Fall - auch nicht in Österreich.

Gruß Carina


 Lars antwortete am 23.05.06 (20:28):

Erst nachdem er einen Menschen verletzt hat Carina?

Die Jäger sollen den Bären betäuben und anschliessend auslagern in ein Reservat.

Wäre doch eine Aufgabe für Tierschützer?


 mart antwortete am 23.05.06 (21:50):

<<In solchen Fällen gibt es eine Kasse; die gerissenen Schafe u. Hühner werden bezahlt.<< (carina)

auch für verletzte oder getötete Menschen?


 carina53 antwortete am 23.05.06 (21:59):

Hallo Lars,

nein der Bär greift Menschen nicht an. In den Abruzzen leben die Bären frei u. viele Touristen fahren extra deshalb hin.
Im Naturschutzpark Bayerischer Wald leben Luchse u. Wölfe frei - ohne dass je Menschen angegriffen wurden.

Vom WWF sind Mitarbeiter unterwegs, den Bären einzufangen.
Die Jäger von Grainau versuchen ihn auch lebend zu bekommen.

Hier wird maßlos übertrieben - u. warum sollen nicht auch die Bären wieder in unseren Wäldern leben ? Wir Menschen haben sie doch praktisch in unserem Land ausgerottet.

Dem Bär kann man sehr schnell wieder die Angst vor dem Menschen beibringen. Das ist überhaupt kein Problem.

Auch Vier Pfoten e.V. hat sich eingeschaltet:

VIER PFOTEN und Stiftung für Bären bieten Unterbringung für den in Bayern eingewanderten Braunbären und fordern die Rücknahme der Abschussgenehmigung

Hamburg/Worbis, 22.05.2006: VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz und die Stiftung für Bären haben heute dem Bayerischen Umweltministerium die Aufnahme des am Wochenende aus Österreich eingewanderten und heute zum Abschuss freigegebenen Braunbären angeboten.

Die beiden Tierschutzstiftungen stellen ein drei Hektar großes Bärengehege in Bayern zur Verfügung, das zum Ende der Woche bezugsfertig ist. Das Areal entspricht den hohen Standards, die bereits in den bestehenden Bärenschutz-Zentren beider Stiftungen gelten. Damit wäre die artgemäßen Unterbringung des Tieres sicher gestellt und der drohende Abschuss abgewendet.

Keine Sorge, der Tierschutz ist schon längst aktiv *smile*

Gruß Carina


 mart antwortete am 23.05.06 (22:18):

Der Braunbär ist klüger gewesen, er gab Fersengeld und flüchtete nach Österreich.

Schade, nichts mit der Belebung des Fremdenverkehrs im Altmühltal durch "Bärengehnmaschaun", nichts mit der so erfolgversprechenden Werbelinie "Zeigen sie ihren Kindern einen Braunbären in freier Wildbahn, anschließend Einkehr zu Speis und Trank beim Bärenwirten mit Spezialservice für die Radelfahrer, der 100% sicher wirkende Ultraschallschutzspray. *g*


 carina53 antwortete am 23.05.06 (22:25):

Hi Mart,

übertreib bitte nicht so. In all den Ländern um uns hat noch nie ein Bär einen Menschen angegriffen, geschweige denn getötet.

Nochmal: Wölfe, Bäre u. Luchse flüchten vor Menschen -

Hier in den Abruzzen leben diese Tiere frei u. sind ein Magnet für Touristen.
https://www.forumandersreisen.de/angebot.php?arid=1256

Gruß Carina


 mart antwortete am 23.05.06 (23:13):

In den Abruzzen haben die Bären 480 qkm Nationalpark und rundum 600 qkm Pufferzone zur Entfaltung - und in Deutschland?


 mart antwortete am 23.05.06 (23:24):

Aber natürlich, da gibt es noch den Nationalpark Bayrischer Wald - vielleicht kannst du dem Bären beibringen, sich dort im Kerngebiet häuslich zu machen.

Einbürgerungen von Tieren gehören sehr langfristig vorbereitet - von Fachleuten, in diesem Fall Bärenspezialisten und nicht nur Bärenliebhabern, langfristigst begleitet und kosten auch viel Geld.


 Felix antwortete am 24.05.06 (01:15):

Bären, Wölfe und der Luchs waren früher einmal hier heimisch.
Alle drei Tierarten waren in letzter Zeit auch bei uns in der Schweiz zu sehen.
Ein einzelner Bär wurde kürzlich sogar zur Attraktion ... verschwand aber später wieder. Wölfe kommen immer wieder über unsere Landesgrenze. Luchse haben sich wieder angesiedelt.
Trotzdem kommt es immer wieder zu unerlaubten Abschüssen. Die Schäden durch Beutefang halten sich bis jetzt in Grenzen.
Menschen wurden, so viel ich weiss, bis jetzt keine verletzt.
Auch in der Schweiz gibt es Befürworter eines Abscbusses.
Wie auch hier schon gesagt, gibt es andere Mittel, um ein gefährlich gewordenes Tier an einen unproblematischen Ort zu bringen. Auch in grossen Wildreservaten gibt es einzelne Tiere, die so entartet sind, dass sie betäubt und verfrachtet werden müssen.
Nur bei einer unmittelbaren Gefährdung von Menschen wäre ein Abschuss gerechtfertigt. Das kennt man auch bei entlaufenen Zoo- oder Zirkustieren.


 Catty antwortete am 24.05.06 (07:39):

" ...

Der WWF hingegen akzeptiert Schnappaufs Entscheidung, da sie auf Beratungen beruhe, an denen auch WWF-Experten beteiligt waren. Man versuche zwar nach wie vor, das Tier lebend zu erwischen, doch die Chancen dafür stünden eher schlecht, meinte Roland Melisch, Leiter des Bereichs Artenschutz vom WWF Deutschland. Auch in Österreich, wo seit Jahren Bären wieder angesiedelt werden, habe man einzelne "Problembären" abgeschossen. Laut dort vorhandenem Bären-Managementplan steht an erster Stelle bei verhaltensauffälligen Tieren aber zunächst, diese einzufangen, mit einem Sender auszustatten und mit gezielten Vergrämungsaktionen - Gummigeschosse, Feuerwerkskörper - die Scheu vor dem Menschen wieder "anzuerziehen". Der Abschuss ist erst vorgesehen, wenn diese Maßnahmen nicht greifen.

..."

Internet-Tipp: https://www.wissenschaft-online.de/abo/ticker/842263


 carla antwortete am 24.05.06 (08:21):

Die Idee mit dem Zoo ist zwar bärisch gut, aber nicht brauchbar. So wurde wenigstens in einer SEndung vom Bayer. Rundfunk gesagt. Einen freien Bären kann man nicht mehr im Zoo eingewöhnen, das gäbe Mord und Totschlag.
Auch der Naturpark im Bayer. Park ist als Revier nicht geeignet, da zu klein.


 wanda antwortete am 24.05.06 (08:21):

@uki, ich gebe Dir recht- Zirkus ist schlecht, aber immer noch besser, als tot :-)))

Wie ist das eigentlich in Kanada? Mein Enkel war zweimal in den großen Ferien da, und an einem Morgen hatten sie einen Bären vor der Haustür, der stand auch noch aufrecht und war erstmal ein Schreck für alle. Dann soll er sich aber getrollt haben und die Ferien gingen weiter wie gewohnt.


 mart antwortete am 24.05.06 (09:51):

Am besten gefällt mir die Bemerkung "nein, der Bär greift nicht an" -
gehört wohl in die Kategorie, "mein Hund tut aber nichts"

Und wenn der Bär trotzdem etwas tut, hat sich der Mensch sicherlich falsch verhalten - was natürlich stimmen kann.

"Kanada: Der Grizzly, die in Kanada lebende Unterart des Braunbären, ist in den meisten Provinzen zur Jagd freigegeben. Für etwa 6.000 Euro wird eine Grizzly-und Wolfsjagd in British Columbia angeboten. In der Provinz Alberta wurde die Jagd auf Grizzlys in diesem Frühjahr jedoch bis einschließlich 2009 ausgesetzt. Die Behörden fürchten, dass die Zahl der Tiere inzwischen bis auf 700 geschrumpft ist. Im vergangenen Jahr wurde eine junge Frau am Stadtrand von Canmore in Alberta von einem Grizzly getötet. Die Frau war beim Joggen von ihm überrascht worden und hatte sich auf einen Baum geflüchtet. Der Bär folgte ihr jedoch.

Polen: Abendliche "Ausgangssperren" auf vielen Hütten während der Sommersaison sollen Urlauber in Polen vor einer Begegnung mit einem Bären schützen. Ein Spaziergang in der Dämmerung oder in sternklarer Nacht ist schließlich wenig ratsam, wenn draußen Bären auf der Suche nach Futter unterwegs sind. In der Vergangenheit wurde der Zugang zum Nationalpark Hohe Tatra, wo Schätzungen zufolge 15 bis 20 Braunbären leben, sogar von zehn Uhr abends bis sechs Uhr morgens für Wanderer gesperrt. Zumindest Bärenspuren sind für Polen-Urlauber schon Alltag: Rund um die Hütten der Bergwanderer werden immer wieder Hinweise auf Bären gefunden - die Tiere finden Abfallkörbe unwiderstehlich. Allein in den Bieszczady Bergen in den südostpolnischen Karpaten sollen etwa 35 Exemplare leben."

.......

Die Wiederansiedelung von Tieren gehört intensiv geplant und überwacht;
ein Bär, der etliche Schafe reißt, nachdem er in einen Stall eingebrochen ist, aber nur eines davon frißt, zeigt wahrscheinlich kein arttypisches Verhalten. Was wäre gewesen, wenn im Stall Menschen gewesen wären - das kommt doch auch vor?

Internet-Tipp: https://www.n-tv.de/670869.html


 Arno_Gebauer antwortete am 24.05.06 (10:11):

Hallo, Forumsbeteiligte,

der "bayrische Bär" zeigt uns ganz deutlich, daß wir uns
den größeren Raubtieren gegenüber nicht anders verhalten,
als unsere vor 200 Jahren lebenden Vorfahren.
Wir haben nichts dazu gelernt!
Sicherlich kommt die Natur ohne Bären aus, aber die Natur
kommt auch ohne Menschen aus!
Der Umgang mit Bären kann erlernt werden, siehe USA und
Kanada. Zu tödlichen Unfällen kam es bis jetzt immer dann,
wenn Menschen die Umgangsregeln nicht beachteten.
Wir vertuen eine große Chance!

Viele Grüße
Arno Gebauer


 mart antwortete am 24.05.06 (10:27):

Ich nehme an, du meinst den in den USA unerhört häufigen Schwarzbär, der für den Menschen wirklich weitgehend ungefährlich ist? Habe im Naturschutzgebiet Mt.Hood diese niedlichen Tiere ("Teddybären") kennengelernt und nur durch die Zeltwand getrennt, ihre Futtersuche gehört. Allerdings Achtung, es ist nicht günstig, Nahrungsmittel im Zelt aufzubewahren, da ansonsten eine nächtliche Begegnung sehr wahrscheinlich ist.

Ansonsten würde ich vorschlagen, in Deutschland raschest diejenige Bevölkerungsdichte und Bevölkerungsverteilung herstellen, die dort herrschen, wo die Braunbären ein natürliches Habitat finden und wo eine Koexistenz möglich ist.

Alles andere sind Träume.


 carina53 antwortete am 24.05.06 (11:07):

Hallo Mart,

im Nationalpark Bayerischer Wald im Dreieck von Tschechei u. Österreich könnten bis zu 10 Bären angesiedelt werden.
Es wäre auch hier möglich.

Der WWF - den ich unterstütze - möchte die Braunbären in Bayern wieder ansiedeln.

Mart, wir leben in Deutschland, u. in den anderen Ländern um uns herum leben die Menschen mit den Bären. Warum soll das bei uns nicht auch wieder möglich sein ?

Klar dass Landwirte, Schafzüchter, Imker, Wanderer u. Förster entsprechend vorbereitet werden müssen. Warum haben wir die Deutschland nur diese Mentalität, alles vorher schon zerreden zu müssen.

Und ich sage Dir ehrlich, ich hätte nichts dagegen, wenn in den Wäldern meiner Familie wieder Bären, Wölfe oder Luchse leben würden.

Gruß Carina


 carina53 antwortete am 24.05.06 (11:20):

Hallo Catty,

kann Dir nur zustimmen. Auch Prof. Henning Wiesner - Direktor vom Tierpark Hellabrunn - bestätigt Deine Aussage.

Gruß Carina


 carina53 antwortete am 24.05.06 (11:26):

Hallo @ all,

hier mal ein interessanter Link des WWF Österreich die Bären betreffend - Österreich hat ja nicht nur hier die Nase vorne. Vielleicht können wir von unseren Nachbarn auch mal was lernen:

https://www.wwf.at/Projekte/artenschutz/bearlife/index.html?backchannel=/Channels/alpen

In diesem Sinne, Carina


 schorsch antwortete am 24.05.06 (12:23):

Bären sind harmlos.

Es sei denn, man treffe persönlich einen Aug in Auge....


 carina53 antwortete am 24.05.06 (13:32):

Hallo Mart,

hierzu Widerspruch :

Am besten gefällt mir die Bemerkung "nein, der Bär greift nicht an" -
gehört wohl in die Kategorie, "mein Hund tut aber nichts"

Bären in Europa greifen keine Menschen an ! In Europa leben ca. 50.000 Tiere


Hunde - kein Hund ist von Natur aus bissig -Hunde werden vom Menschen zu dem geamcht, was sie sind.

Das solltest Du eigentlich wissen !!! Langsam kann ich diesen Unsinn nicht mehr hören *heul*

Gruß Carina


 mart antwortete am 24.05.06 (14:06):

Leben tatsächlich in Europa 50.000 Tiere

Verbreitung der Bären in Europa
Albanien 250
Bulgarien 700
Finnland 800-1000
Frankreich 10-20
Griechenland 110-130
Italien 80-110
Kroatien 600
Mazedonien 90
Norwegen 30-50
Österreich 25-30
Polen 80
Rumänien 5500
Schweden 1000
Slowakei 700
Slowenien 300-500
Spanien 100-120

(apropo Hunde - Es gibt leider Hunde, die von Natur aus bissig sind und die, wenn sie zubeißen nicht mehr loslassen - Darum gibt es die Charakterprüfung von Hunden, die zur Zucht vom Züchterverband zugelassen werden, - ist nur wegen des klarerweise vorhandenen Interessenskonflikt nicht sehr effektiv.)

Wenn du tatsächlich das Naturschutzgebiet Bayrischer Wald für geeignet hältst, dann sollte man hier ein Projekt in die Wege leiten - weißt du, daß das etwas an Vorarbeit braucht und mit Gefühlsduselei schon gar nichts zu tun hat?
Die Ansicht - dann setzen wir eben diesen einen Bären im bayrischen Wald aus - ist von jeder Kenntnis über Wiedereinbürgerungsversuche unbeleckt.

Internet-Tipp: https://www.euronatur.org/Braunbaer.51.0.html


 Catty antwortete am 24.05.06 (16:33):

Jedenfalls erinnere ich mich mit Vergnügen an die freilaufenden Bären im Yellowstone, mit denen man durch die heruntergelassenen Autoscheiben sein Frühstück teilen - oder aber aussteigen und sie fotografieren konnte, was ihnen völlig egal war :-)


 carina53 antwortete am 24.05.06 (16:57):

Hallo Mart,

meine zahlen resultieren aus der Angabe des WWF, der auch diese Projekte betreut.
https://www.stern.de/wissenschaft/natur/:Verbreitung-Wo-Braunb%E4ren/561745.html

Was die Hundzucht anbetrifft - so stimmt das nicht. Kein Hund ist ohne entsprechende Dressur bissig.

Ich hatte selbst einen ausgebildeten Schutzhund, der den Angreifer lediglich stellen, halten u. verbellen darf, aber nicht zerfleischen. Hast Du schon mal von einem Schutzhund gehört, dass er Menschen ernstlich verletzt hat ?

Die sog. Kampfhunde leben in meinem Freundeskreis mit Kindern, Katzen, Meerschweinchen in einer Gemeinschaft zusammen. Darunter befinden sich zwei Dogo Argentinos - u. ein Mastino Napoletano.
Auch ich hatte seit meiner Kindheit große Hunde im Haus, u. ich möchte diese Zeit nicht missen. Habe mit den Hunden Wurst u. Bett geteilt *lach* zum Schrecken mancher unserer Gäste.

Mart, bitte siehe Dir mal diese Seite an - ich bin Tierschützerin mit Leib u. Seele - u. engagiere mich auch dafür *schmunzel*
https://www.tierschuetzer.net/tierschutz/kampfhund/kampfhund.html

Es ist nicht die Rasse - es ist die Haltung durch die Menschen, die Hunde so werden lässt.

Gruß Carina


Nach manchen Gesprächen mit Menschen hat man den Wunsch, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzulächeln und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen.

Maxim Gorki


 mart antwortete am 24.05.06 (17:01):

catty,

Schwarzbären, meine Liebe, Schwarzbären!


 schorsch antwortete am 24.05.06 (17:20):

@ carina53: "...Bären in Europa greifen keine Menschen an..."
Vor ein paar Jahren wurde in der Schweiz einem russischen Förster, dem ein Bär das halbe Gesicht weggebissen hatte, eine Gesichtsprothese konstruiert. Vielleicht wollte der Bär mit dem Förster ja nur spielen - und hat dann gedacht: Wenn ich nicht mit dem ganzen Förster spielen darf, dann wenigstens mit seinem Gesicht?


 mart antwortete am 24.05.06 (17:46):

Carina,
jetzt laß mich einmal rechnen:

Europa hat ca. 10 Mill. qkm und 730 Mill. Einwohner.

Damit kommt auf eine Fläche von 200 mal 100 km und auf 14.600 Einwohner ein Braunbär.

Vielleicht ist doch irgendwo eine Null dazugeraten, oder man hat einfachheitshalber gleich die sibirischen Bären dazugezählt:-)
Na, ja vielleicht treten sie sich im Ural gegenseitig auf die Füße - aber da leben eigentlich auch nicht allzu viel Menschen. *g*


 mart antwortete am 24.05.06 (18:00):

Zur Information für Tierschutzromantiker

MANAGEMENTPLAN BÄR ÖSTERREICH

Internet-Tipp: https://www.wwf.at/downloads/BMP05.pdf


 herb antwortete am 24.05.06 (19:17):

Ich bin dafür, dass die Autos abgeschafft werden.
Es kommen mehr Menschen ums Leben, durchs Auto (besser den oder die Lenker) als je durch Bären zu erwarten ist.

Irgendwie versteh ich die ganze Aufregung um einen einzelen Bär überhaupt nicht.
Ich war selbst dabei, als die ersten Wölfe im Bayerischen Wald ausgewildert worden sind. Helle Aufregung. Passiert ist überhaupt nichts.

Wartet ihr, dass "Bild" wieder eine neue Schlagzeile braucht.
Der Bär ist wohl schlauer als wir alle zusammen. :-)
Er läßt sich einfach nicht mehr sehen.
Ein normaler Bär greift nie einen Menschen an, außer er wird selbst angegriffen.
Wenn es kein gesunder Bär ist, dann habe ich auch nichts gegen einen Abschuß. Es wäre aber schrecklich für úns, wenn wir einfach schießen würden.
Vielleicht so nach dem Motto:
"Jeder Katze wird das 5. Bein abgeschnitten".
Erst wird geschnitte, dann gezählt.

Ich bin erschüttert, wie hier über ein freilebendes Wildtier geurteilt. Ganz traurig bin.


 mart antwortete am 24.05.06 (19:55):

Ich nehme an, herb, du hast meinen letzten Link über die Braunbären genau gelesen und weißt daher, daß der Begriff "Problembär" keineswegs aus der Luft gegriffen ist. Ein normaler Bär greift nie einen Menschen an, wenn er nicht selbst angegriffen wird - dann begib dich doch in ein Braunbärenzoogehege und warte einmal ab.
Ach besonders wichtig, nie davonlaufen, dem Bären fest in die Augen schauen und ja nicht auf einen Baum klettern.

Lieber Himmel, wie naiv kann mensch sein, wenn er wohlbehütet in seinem Gehege wohnt und sich bei seinem Gläschen Bier die romantischen Tiersendungen reinzieht.

Für Problembären gibt es im österreichischem Bärenmanagement Richtlinien, wie damit umgegangen wird. Und hier in Österreich gibt es etwas mehr Erfahrung als die Tierliebhaber und Tierschützer im wie so oft idealistischen und nicht realistischen Deutschland haben.

Auch ich bin ganz traurig, wie so unbeleckt von Wissen sowohl was den Afrikanischen Bauern, der unter den Elefanten leidet als auch was den Menschen betrifft , der mit und unter den Bären leben muß, geurteilt wird.


 Catty antwortete am 24.05.06 (20:53):

@ mart,
ob Schwarzbären oder Blaubeeren ...,
an beide erinnere ich mich mit Vergnügen.
Wie oben gesagt.


 herb antwortete am 24.05.06 (21:02):

Hallo Mart,

ich muss nicht unbedingt lesen, was andere schreiben, ich bilde mir ein, einen gesunden Menschenverstand zu haben.
Was meinst du, wieviele Menschen am Zeckenbiss gestorben sind, in den letzten Jahren allein in Deutschland.
Kein Mensch ist wärend dieser Zeit an einem Bärenbiss gestorben.
Die Menschen gehen immer noch in den Wald. Keine Sensationspresse schreibt was darüber. ;-)


 mart antwortete am 24.05.06 (23:23):

Sicher eine interessante Einstellung sich auf den gesunden Menschenverstand zu verlassen.

(Bei der FSME-Problematik wäre es anstelle dessen aber günstig zu studieren, wie Österreich durchaus erfolgreichversprechend mit dieser Problematik umgeht - Durchimpfungsrate 90% gegenüber etwa 10%in Deutschland.)

Bei der (Wieder)Einbürgerung von Tieren bricht sich niemand einen Zacken aus der Krone, wenn er an den Erfahrungen, die in anderen Länder gemacht wurden, partizipiert --- und es eventuell noch besser macht:-)

Nun, vielleicht ergänzt Lesen der Ansichten der Experten von WWF, also derjenigen, die die Bärenprojekte planen und begleiten, dasjenige, was der gesunde Menschenverstand dir sagt:

..."Denn bedauerlicherweise handelt es sich in diesem Fall um einen "Problembären". So nennen Wissenschaftler einen Braunbären, dessen Verhalten als absolut untypisch bezeichnet werden kann. Diese Tiere zeigen eine geringe Scheu vor dem Menschen oder verursachen ein hohes Maß an Schäden in Menschennähe. Ein solcher Fall ist zum Glück sehr selten. Er erfordert ein rasches und gut abgestimmtes Handeln aller Organisationen und Behörden, die für den Schutz des Bären verantwortlich sind. Zwar ging beim besagten Bären bisher zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für den Menschen aus. Dennoch befürworten die WWF-Experten in Anbetracht der Tatsache, dass das Wildtier die Scheu vor Siedlungsräumen verloren hat, sicherheitshalber eine Entnahme des Bären.
Falls dies durch Fang oder Betäubung nicht gelingt - wie derzeit zu befürchten - sieht der Bären-Managementplan in seinen Leitlinien für das Zusammenleben von Mensch und Bär im schlimmsten Fall auch einen Abschuss vor, wenn Menschenleben in Gefahr sind. Auch eine Fangaktion ist für die Menschen, die sie durchführen, nicht ungefährlich. Es braucht dazu unbedingt erfahrene Spezialisten...."

Interessanterweise ist die Tiroler Jägerschaft gegen einen Abschuß, der WWF aber dafür, falls das Tier nicht eingefangen werden kann.

Internet-Tipp: https://www.wwf.at/News/news815/index.html


 Catty antwortete am 25.05.06 (07:32):

Bär adieux :-)

Internet-Tipp: https://de.newsbot.msn.com/


 Sokrates antwortete am 25.05.06 (09:19):

Ich weiss gar nicht, wie die Menschheit tausende Jahre überlebt hat mit Bären und anderen Wildtieren???

Im übrigen, gestern im Fernsehen: Ein Engländer hat die Versicherungssumme für die gerissenen Tiere des Bären gestellt.

Finde ich einwenig peinlich!


 carina53 antwortete am 25.05.06 (10:37):

Hallo Mart,

gegen FSME kann man sich impfen lassen.

Für die Borrliose gibt es keine Impfung. Eine Freundin von mir ist mit 35 Jahren aufgrund dieser Erkrankung berentet.
Diese Erkrankung ist nur in einem sehr frühem Stadium behandelbar, wird aber nicht immer gleich erkannt.

Zu den Bären :

Momentan besiedelt der Braunbär in Europa eine Fläche von rund 2,5 Millionen km2. Dies entspricht
immerhin einem knappen Viertel der gesamten Landfläche des Kontinents. Allein in den europäischen
Teilen Russlands leben etwa 36'000 Bären auf einer Fläche von 1,7 Mio. km2. Die russische
Bärenpopulation ist verbunden mit der asiatischen östlich des Urals. Das zusammenhängende Gebiet,
das sich bis nach Sibirien und China ausdehnt, beherbergt den grössten zusammenhängenden Braunbärenbestand
der Welt. Ausserhalb Russlands leben bloss 14'000 Individuen und die besiedelte Fläche
erreicht hier nur noch knapp ein Zehntel des gesamten Gebiets.
Die östlichen und nördlichen Populationen waren in den letzten Jahrzehnten mehrheitlich stabil oder
gar zunehmend. Am stärksten ausgeprägt ist der Aufwärtstrend in Skandinavien - Schweden, Norwegen
- wo die Zahl der Bären momentan jährlich um 10 bis 15% wächst.
https://www.kora.unibe.ch/pdf/docus/docbr_d.pdf

So was diesen Braunbären betrifft, so ist Prof. Henning Wiesner eingeschaltet. Das beruhigt mich, denn der ist in der Lage, den Bären per Blasrohr zu betäuben.
Übrigens ist ein Jäger "angeblich" mit dem Braunbären in der Nähe von Kufstein zusammengetroffen. Der Jäger suchten eigentlich einen Auerhahn, aber keinen Bären *lach* Der Bär brüllte u. verschwand *schmunzel*

Gruß Carina

Internet-Tipp: https://https://www.welt.de/data/2006/05/24/892271.html


 carina53 antwortete am 25.05.06 (10:40):

Hallo Schorsch,

da ich diesen Fall nicht kenne, kann ich dazu auch kein Statement abgeben.

I.d.R. flüchten Bären u. greifen nicht an.

Gruß Carina


 carina53 antwortete am 25.05.06 (10:47):

Hallio Schorsch,

nee der Wal reisst keine Schafe etc. aber er frisst angeblich der Fischindustrie die Fische weg, u. wird daher unter fadenscheinigen Gründen bejagt.

Vielleicht ist das mal ein Tipp, um diese faszinierende Meeressäuger etwas näher kennenzulernen.

Gruß Carina

Internet-Tipp: https://https://www.ruf-der-wale.de/de_termine.html


 carina53 antwortete am 25.05.06 (11:00):

Hallo Sokrates,

die Jägerschaft schließt extra für Schäden durch Wildtiere Versicherungen ab. Allerdings gilt für Bären, Luchse u. Wölfe eine Ausnahme; sie müssen gesondert versichert werden.

Sollte ein Wildtier in ein geschlossenes Gebäude/Stall eindringen, so zahlt die Versicherung. Halten sich die Tiere im Freien, oder im Wald auf, so besteht keine Leistungspflicht.

Gruß Carina


 mart antwortete am 25.05.06 (13:07):

Vielleicht macht sich doch noch jemand die Mühe, sowohl die Definition eines "Problembären", seine Behandlung abhängig vom gezeigten Verhalten als auch die Abgeltung von Schäden zu lesen.

Natürlich kann das Rad immer wieder neu erfunden werden, aber es würde etwas Intelligenz verraten auf Erfahrung anderer aufzubauen - vor allem von denjenigen, die doch in relativ dichtbesiedelten Gebieten fast 20 jährige Erfahrung mit Bären sammeln konnten.

Oder sind die Deutschen wirklich unbelehrbar?

Internet-Tipp: https://www.wwf.at/downloads/BMP05.pdf


 Literaturfreund antwortete am 25.05.06 (13:34):

Was für tierische "Petzigkeiten"...

Tollen "Managmentplänen" stehen einfache menschliche Dummheiten gegenüber: Da sitzt die versammelte Naturliebe an der Tastatur und befriedigt sich ungeniert.

Keine Erinnerungen an Nachrichten, wenn Raubtiere ausbrachen oder von der liebend irregeführten Dummheit der Menschen gedeihlich profitierten:

* Ein „Graf von Westerholt“ (bei Gelsenkirchen) hatten jahrelang einen Löwenpark, damit er sein Waldgebiet ertragreich bewirtschaftete.
Ein Mitarbeiter aus der Stallreinigung wurde entlassen. Er klettert nachts über den Zaun, um seine magischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.
Mit Mühe konnte der Gerichtsmediziner die Überreste identifizieren.

* Sachlich-Vernünftiges aus der Bärenregion Nationalpark Bayerischer Wald Grafenau/Neuschönau
https://www.region-nationalpark.de/aktuelles/aktuelles_detail.php?news_id=314&art=aktuelles

Dort befinden sich die Braunbären in einem tiefen teils bunkerartigen, großen, tierisch gut ausgetatteten Gelände, gesichert von mehr als drei m hohen Mauern und Gittern mit Kronenbewehrung für den Spazierübergang; für Fußgänger in 15 Minuten erreichbar vom Parkplatz aus.
Jeden Morgen und Abend wird kontrolliert, ob da kein Unsinn passiert oder bisher unbekannte Gefahren sich entwickeln; auch durch Baumbruch, so dass Stämme ins Gehege stürzen und den Bären eine Überkletterhilfe bieten werden.
Dahin soll man den Bären (oder noch mehr Überläufer..?), den man nicht fangen kann, bringen? Bärig…!

*
Davon weiß man nix mehr: Horrornachrichten, dass Bärenfleisch, von geschlachteten Zoopopulationen und aus Freigehegen, weil die Nachzucht so gut gefördert klappte, durch Europa verschaukelt wurde.
Solche NACHRICHTEN werden heute von den "bärigen Ökos" gesperrt, mit Geld??

**

Der Bärenzwinger im Schlossgraben von Krumlov ist ein elendes Gemäuer:
Dort haben vor zwei Jahren einige gutwollenden Männerlein sich erkühnt, abzusteigen und sind zu Recht gefressen worden.
Bilder vom Elendszustand; solche Tiere kann man auch nicht freilassen, sondern nur einschläfern; sie werden jetzt aber noch als Publikumsattraktion missbraucht:

https://www.ckrumlov.cz/de/zamek/1nadvori/t_mhisto.htm

**
Moskauer Zeitung spottet über deutsche Bärenhatz:

Moskau (dpa) - Die Aufregung in Bayern um einen wilden Braunbären sorgt in Russland für Belustigung. Die Deutschen seien mit dem »listigen Einzelkämpfer« völlig überfordert, spottet die Zeitung »Komsomolskaja Prawda«. Da der Bär seit Tagen nicht mehr gesichtet wurde, folgert das Blatt, dass er sich nach Russland aufgemacht habe. Dort hätte das Tier allerdings auch Grund zur Vorsicht: Bärenfleisch gilt als Delikatesse. Präsident Wladimir Putin hatte Kanzlerin Angela Merkel erst im April eine Kostprobe servieren lassen.
25.05.2006 dpa

*

Bärig-toll, philologisch nützliches Zeugs:
https://de.wiktionary.org/wiki/Bär

*
Christliche Einhilfe: Benedikts Wappen zeigt den Weg des legendarischen Tieres…! (Ohne Bild..)
*
No-go-Aereas! Die lässt man sich gerne erklären, in New York, wie in Potsdam (wenn man, was für ein Schicksal, so doof ist, in anderer Hautfarbe rumzulaufen).
Da bleibt am besten im Häuschen. An der Zeichen/Bilder/Anonym-Tastatur. - Und verkündet: Freiheit für Bären!

Internet-Tipp: https://www.sakurai-cartoons.de/images/g_beartours.gif


 Literaturfreund antwortete am 25.05.06 (13:40):

Ergänzung zu "Petzigkeiten":

Jedes Jahr gibt es Nachrichten aus dem Kaukasus und den USA, wo es zu tödlichen Zwischenfällen kommt, ohne dass es zu Jagden auf die Raubtiere kam.

Wer sich als Fachmann entsprechend wappnet, mit den Politikern, Jägern oder Förstern zu "Ökologen" aufschwingt, trägt nix zu einem entscheidenden Wandel im Verhalten der Klimasünder oder Touristen bei; im Gegenteil, in Bärengebieten (oder im Kapruner Unglücksterrain ...) oder sonstwo läuft sich die neugierige Blase wieder heiß.
(Und beim Un-Fall gibt es Prozesse bis zum juristischen Erbrechen: Ersatz, Ersatz für fehlende, eigene Verantwortung..; dann heißt es Geld - statt Natur.)
*

Meine eigene Einstellung ist seit Kinderzeiten von den Möglichkeiten und Erfordernissen des Umgangs mit Tier und Mensch auf ein großen Bauernhof, auch mit Eber und Stier.

Ich habe Respekt vor Tieren, aller Art, aber auch für deren Lebensraum.. - und empfinde Abscheu vor künstlisch-gezüchtetem Quatsch, damit man (Mediziner, frech-großzügig planende "Ökos", Politangebern, die von den einfachen Menschen, denen man den Ärger zumutet, bezahlt werden) über Genpopulationen von importierten Raubzeugs Bescheid weiß: dumme Zahlen!
(Derweil Menschen an einfachen sozial miesen Bedingungen, für die man kein Geld ausgibt, verrecken...)

Zur voher eingestelltn URL:
Von Gruß von Heiko Sakurai, als Karikaturist in der WAZ:


 Pensionist antwortete am 25.05.06 (14:43):

Inzwischen scheint sich eine "menschlich tierische" Möglichkeit aufgetan haben, eine tierliebende Versicherung aus England will den (eher geringen) Bären-Schaden bezahlen und eine "Jagtvereinigung" will den Fang-und Transport für den lebenden Bären bezahlen, alle Achtung, NIX SCHIESSEN auch Tiere wollen LEBEN.


 carina53 antwortete am 25.05.06 (15:03):

Tja Pensionist,

bin voll u. ganz Deiner Meinung *lach*

Wir haben jetzt ein Gelände ausserhalb von München angeboten, in dem der Bär untergebracht werden kann.

Vier Pfoten - Stiftung für Bären - WWF u. Regierung sind mit dieser Lösung einverstanden.

Lieber wäre es mir, man könnte den "Kerl" so erschrecken, dass er nicht mehr in die Nähe von Menschen kommt. Das ist durchaus praktizierbar *smile*

Da ich generell keine Freundin von Käfighaltung bin, egal ob Wild- oder Haustiere, wünsche ich mir die Freiheit für diesen Bären. Da taucht so ein schöner Kerl nach so vielen Jahren wieder in Bayern auf, u. vor lauter Panik fallen den Leuten nur die Patronen ein *schimpf* u. *kopfschüttel*

Zum Wohle des Bären - Carina


 Sokrates antwortete am 25.05.06 (17:29):

Na, Ihr Liebentierfreunde,

was ist denn mit den zoologischen Gärten????

Gross Wildtiere werden dort massenweise gehalten, um das Volk zu belustigen!


 Sokrates antwortete am 25.05.06 (19:38):

Ist doch widerlich.... erst wollen die Bayern den Bär erschiessen
und jetzt, sind sie schon dabei (in BR-Alpha gesehen), den Bär zu Geld zu machen. Hotels bieten Programme an: Auf den Wegen des Bären inkl. Lunch-Paket.

Da möchte man sich doch wünschen, dass der Bär aus dem Dickicht tritt, wenn die Meute lustwandelt!


 hema antwortete am 26.05.06 (09:51):

liese schrieb am 23.05.06 (15:46):

Kann man den Bär nicht zu den Ösis zurückjagen? :-))
Dann sollen die doch mit ihm fertig werden :-))

Er ist schon da und wurde nahe Kufstein gesichtet.

Ich liebe meine Nachbarn !!!


 mart antwortete am 26.05.06 (10:44):

Ach was solls -

Hier wird man seit 27 Jahren (Zeitpunkt der ersten Aussetzungen)mit Bären fertig.

Ich wünsche den Bayern ebenfalls etwa 25 freilaufende Bären - Bayern ist in etwa so groß wie Österreich -
Wenn diese gefühlsduseligen Tierliebhaber repräsentativ sein sollten, also unbeleckt von tatsächlicher Erfahrung, wird das aber sicherlich schlecht ausgehen, - und die mediale Hatz möchte ich dann nicht erleben.
Also ist zu hoffen, daß die Deutschen doch endlich ein ordentliches Projekt zur Wiedereinbürgerung des Braunbären auf die Beine stellen können.

Dafür Anleihen beim kleineren Nachbarn zu machen, ist nicht verboten *g*


 carina53 antwortete am 26.05.06 (11:36):

Hallo Mart,

Du scheinst zu vergessen, dass der WWF sich um die Wiederansiedlung der Bären kümmert. Der WWF ist weltweit tätig u. nicht nur in Österreich *lach*

Ich würde mich freuen, wenn wir in Bayern wieder Bären in den Wäldern hätten.

Wie dem auch sei, ich finde es schade, dass der Bär wieder abgewandert ist. Aber man kann nie wissen *schmunzel* vielleicht schickt Ihr uns doch noch einige Exemplare nach Bayern ? *freu*

Spass beiseite, in Rumänien leben die Menschen auch mit den Bären zusammen. Dort haben es die Bären auf die Äpfel abgesehen, u. sie halten sich in den Gärten der Bauern auf.
Allerdings werden auch einige dieser Tiere für hohe Prämien zum Abschuss freigegeben. Vermögende Ausländer zahlen für einen Bären bis zu 10.000 USD. Das sichert den anderen Braunbären das Überleben.
https://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/29/0,1872,2033853,00.html

Die "Müllbären" von Kronstadt kommen abends in die Städte u. wühlen in den Müllcontainern. Sie lassen sich auch von den Bewohnern füttern.

Andreas Kieling, Tierfilmer u. Journalist, beobachtet seit 14 Jahren die Bären in Alaska. Auch hier keine Aggression der Tiere gegen den Menschen - er hat sogar seinen Sohn im Alter von 10 Jahren mitgenommen:
https://www.ndrtv.de/expeditionen/archiv/20041225/sendung.html


So das war jetzt mein Plädoyer für diese intelligenten Tiere.

Gruß Carina

Internet-Tipp: https://https://www.siebenbuerger.de/sbz/sbz/news/1035194020,87535,.html


 mart antwortete am 26.05.06 (12:07):

Na, dann hoffe ich, daß es ihm nicht so ergeht wie Timothy Treadwell, einem der berühmtesten Bärenforscher und Umweltaktivisten Amerikas.

Vor drei Jahren wurde der Bären-Experte getötet, ach ja auch seine Freundin, sechs Minuten dauerte der Todeskampf, - interessanterweise glaubte dieser Bärenverehrer am Anfang immer noch an Spielchen, das der Bär mit ihm machen wollte.

So kann man sich täuschen.


 mart antwortete am 26.05.06 (12:13):

Ja, er wurde zum größten Teil aufgefressen - der Bär war offensichtlich hungrig, der Rest wurde verbuddelt.

Seine Freundin wollte sich noch mit einer Bratpfanne verteidigen -

aber geh, da brauch ma doch bei diesen friedfertigen Tieren nicht für alle Eventualitäten vorsorgen, sie tun ja bekanntermaßen dem Menschen nichts.


 mart antwortete am 26.05.06 (12:32):

Die netten Bären von Kronstadt:

Brasov (Kronstadt) - Ein Bär fiel in einem Wald in Siebenbürgen ein Gruppe Pilzsammler an und tötete zwei von ihnen. Mindestens fünf weiter wurden bei dem zwischenfall nahe Brasov (Kronstadt/Rumänien) schwer verletzt. Bevor der Bär in den Wald zurücklief griff er auch noch den Krankenwagen an.


"..Nachdem am Vormittag des 16. Oktober 2004 ein Rentner beim Pilzesammeln von einem hundert Kilo schweren Braunbären (Ursus arctos arctos) angefallen und getötet wurde sowie sechs Personen, die nahebei auf einer Wiese picknickten, verletzt wurden, ist die Aufregung groß.
Das rabiate zweijährige Tier wurde in den Boulevardblättern zu einem wahren Monstrum stilisiert, das erst nach stundenlanger Verfolgung durch Dutzende Polizisten und Jäger gestellt und erlegt werden konnte. Bevor der Bär allerdings verendete, stürzte das Tier sich noch auf einen der Jäger und verletzte auch diesen.
Der Vorfall, der inzwischen ein zweites Todesopfer gekostet hat, ist der bislang schwerwiegendste Angriff auf Menschen, seit sich Bären zur Gewohnheit gemacht haben, in Müllcontainern eines Kronstädter Außenbezirks nach Nahrung zu suchen. Fast allabendlich können die Bewohner des in den achtziger Jahren erbauten Racadau-Viertels zusehen, wie sich Bären an ihrem Müll zu schaffen machen.
..Nachdem im Laufe der Jahre mehrere Personen von Bären angegriffen worden waren, legte man zuerst Futterstellen im Wald an. Doch die "Müllbären" blieben bei ihren Freßgewohnheiten. Dies ist auch insofern problematisch, als die Tiere den Abfall oft weit in den Wald hineintragen. Die Folgen für ihre Gesundheit und die gesamte umliegende Fauna und Flora sind unabsehbar. Dann sollten drastische Maßnahme Abhilfe schaffen. Nur heftige Proteste von Tierschützern verhinderten bislang, daß die Behörden die Bären abschießen ließen.
Das könnte sich angesichts der jüngsten Welle der Empörung ändern. Kronstadts neugewählter Bürgermeister Gheorghe Scripcaru ließ bereits verlauten, daß er die Genehmigung zur Ausrottung der ganzen "Containerbären"-Sippe anfordern wolle. Prompt warnten Tierschützer den Politiker der bürgerlichen Demokratischen Partei (PD) vor "Brachialmethoden"..."

Tatsächlich ein friktionsloses Zusammenleben?

Internet-Tipp: https://www.jf-archiv.de/archiv04/464yy31.htm


 carina53 antwortete am 26.05.06 (13:20):

Mein lieber Mart,

dass es mit Wildtieren jeglicher Art Zwischenfälle geben kann, ist doch jedem klar.

Man sollte gewisse Regeln einhalten, das gilt für Alaska, genauso wie für Europa.

Hier sind einige Regeln auch von einem Mann, der unter Bären lebt :

Das Gesetz steht immer noch: Bären wollen nichts mit Feuer oder Menschen zu tun haben.

Wenn dem so wäre, dann liefen bei den Ösis keine Bären frei herum, auch nicht in den umliegenden Ländern. In Österreich sind die Bären seit 1970 wieder beheimatet u. nicht abgeschossen worden.

Ebenso in Slowenien, Spanien, Italien, der Schweiz usw..

Menschen die sich an die erforderlichen Regeln halten, sind nicht gefährdet - ein Tier greift nur dann an, wenn es sich bedroht fühlt.

Gruß Carina

Internet-Tipp: https://https://www.yukonhelmut.de/Bear/bear.htm


 mart antwortete am 26.05.06 (13:56):

<<Wenn dem so wäre, dann liefen bei den Ösis keine Bären frei herum<<

Es laufen keine derartigen Bären herum, die sich wie euer Gast benommen haben, da sie nach dem Managementplan für Bären in Österreich, der von allen beteiligten Stellen ausgearbeitet worden ist, aus der Population auf die eine oder die andere Weise ausgeschaltet werden.

Internet-Tipp: https://www.wwf.at/downloads/BMP05.pdf


 carina53 antwortete am 26.05.06 (14:13):

Och Mart,

das ist ein junger Bär im Flegelalter - diese Bären wandern auch weit. Es geht doch nicht um das Verhalten in Bayern oder Österreich. Wichtig ist doch, dass diese Tiere erhalten werden u.ihren alten Lebensraum wieder bekommen. Schliesslich wurden sie vom Menschen fast ausgerottet. Dass hierzu entsprechende Aufklärung nötig ist, dürfte mehr als verständlich sein.

Verweise doch nicht immer auf den WWF - ich bin Mitglied dieser Stiftung, die sich u.a. auch für Bären in Bayern einsetzt.

Auch Bären haben ein Recht zu leben - Gruß Carina


 mart antwortete am 26.05.06 (14:23):

Wenn derartig unvernünftige Menschen wie du das Sagen im WWF, Bayern, haben, dann wundert es mich nicht, daß bis jetzt noch kein Wiedereinbürgerungsprojekt gestartet und vor allem durchgesetzt wurde.


 carina53 antwortete am 26.05.06 (14:51):

Auweia Mart,

*unvernünftig* mehr fällt Dir jetzt wohl nicht mehr ein.
Wir haben alles getan, um den Bären zu retten u. werden alles tun, um diese Tiere auch in Bayern wieder anzusiedeln.

WWF

Seit langem setzt sich der WWF dafür ein, dass im Alpenraum auch der Braunbär wieder heimisch wird. Im benachbarten Österreich gibt es dazu bereits Erfolge, an denen der WWF starken Anteil hat. Für uns ist es deshalb ein gutes und ermutigendes Zeichen, dass ein Bär bei seinen Streifzügen durch die Alpen auch auf deutsches Gebiet kommt, denn bisher fehlt der Braunbär bei uns! Für uns steht dieser Bär damit stellvertretend für eine nötige Strategie, diese faszinierende Tierart langfristig auch bei uns wieder anzusiedeln.


Kannst Dich gerne engagieren u. mitmachen - Gruß Carina


 Catty antwortete am 26.05.06 (14:57):

"Es laufen keine derartigen Bären herum, die sich wie euer Gast benommen haben ..."

Vielleicht liegt das daran, daß es dort keine Schafe gibt.


 mart antwortete am 26.05.06 (16:26):

Es liegt darin, daß die zuständigen Leute im WWF, Östereich, die mit dem Bärenmanagement betraut sind, folgende Entscheidung getroffen haben.

"Wir haben die Entscheidung gut abgewogen, aber leider bleibt keine andere Wahl", sagt Susanne Grof, Sprecherin von WWF Österreich. Die Naturschutz-Organisation war seit Tagen auf der Suche nach dem Wildtier, um es zu betäuben und ihm einen Peilsender umschnallen zu können.
Der Abschuss sei als "letzte Konsequenz" im so genannten Bärenmanagement-Plan enthalten, erläutert Susanne Grof weiter. Dieser Stufenplan lege fest, was in Österreich mit verhaltensauffälligen Bären zu tun sei und würde in der aktuellen Situation auch in Bayern angewandt, wo die Erfahrung mit Bären fehle - ....

Meiner Erinnerung nach mußten in Österreich bis jetzt zwei Bären abgeschossen werden, der dritte zog es vor, Selbstmord zu begehen, indem er sich ein Auto als Sparringpartner aussuchte.


 Literaturfreund antwortete am 26.05.06 (16:37):

Es sind wohl zu viele Bärchen unter uns, in Karl-May-Geschichten, im Feuilleton, im freigeschossenen Alltag, stets präsent geblieben - vom Teddy der Blagen bis hin zu den vielumworbenen Gummibärchen, als Chimäre der Sehnsucht im Liebesspiel, von "Petzi-Schwänzchen" bis "mein Bärchen, komm' endlich...".
Und auch in der Sprache hat Meister Petz mit Redensarten wie «jemanden einen Bären aufbinden», „dem Bären gehört die Welt“, «der Bär ist los» und Sprichwörtern wie «Man soll das Fell des Bären nicht verteilen, bevor er erlegt ist», „for drinkung & bearing is time enough“, „im ST-Forum wird der Bär gerettet“, „bearish isn’t my Baisse“, „wrumm-brumm: Bear don’t mean Tölpel“, „Mein Bier ist the Bruno-Bear, my home my Urwald, ist meine freie Seele... “ - deutliche Spuren hinterlassen.
Lassen wir uns nicht täuschen: Im Rassisten jenseits der noch immer als Heimatgrenze ausgewiesenen oder erkennbaren, geschleiften Mauer und ihrer Befestigungsanlagen im bärenfreien Osten steckt ein jämmerlich-männliches Tier; aber ... ein Bär is a liabes Viech.
Ich hoffe, "Bruno" hat den Schmus gerochen - und ist verduftet, ob so viel krampfiger Beschützerei.

...bearish rät der Wildbiologe Wolfgang Schröder: "Wenn sie ihm begegnen - freuen Sie sich erst einmal fürchterlich. Nur wenigen Menschen wird dieses Glück zuteil." (Mhm: Bevor er abdreht oder er Sie als wahres Lamm reißt. Schmecken müssen Sie ihm ja nicht.)
*
Dank übrigens an "mart" für realistische Informationen.


 mart antwortete am 26.05.06 (16:43):

Carina, es liegt dir offensichtlich wirklich etwas daran, den Bären in Bayern wieder anzusiedeln. Du hast geschrieben:
<<Für uns steht dieser Bär damit stellvertretend für eine nötige Strategie, diese faszinierende Tierart langfristig auch bei uns wieder anzusiedeln.<<

Das ist die falsche Strategie, die letztendlich deine/eure Vision auf lange Zeit den Garaus machen kann. Wie gut sich Bayern für ein Wiederansiedelungsprojekt eignet, kann ich nicht beurteilen. Aber gehe mit WWF, Österreich, konform, daß sich dieser Bär nicht dazu eignet.

Weitere Informationen bei:
Susanne Grof, WWF Österreich Presse, 0676-83 488 249

Norbert Gerstl, WWF Österreich, Projektleiter “Braunbär”, Mobile: 0676-83 488 219

Joanna Schönenberger, WWF Schweiz, +41-79 377 49 76

www.wwf.at/bearlife

Internet-Tipp: https://www.wwf.at/News/news504/index.html


 carina53 antwortete am 26.05.06 (17:14):

Hallo Catty,

hatte doch geschrieben, dass der Bär im Flegealter ist, u. in diesem Alter wandern die Bären auch soweit.

Vermutlich hat der den Braten gerochen u. ist verschwunden *lach* Sei ihm vergönnt.

Gruß Carina


 carina53 antwortete am 26.05.06 (17:32):

Hallo Mart,

klar befürworte ich eine Wiederansiedlung in Bayern, die auch möglich wäre.
Dieser Bär ist noch jung u. unerfahren; ihn dann mal gleich zum Problembären abzustempeln finde ich nicht richtig.

Bären sind sehr intelligent u. haben ein ausgezeichnetes Gedächtnis. Man müsste ihn mit einem Knallkörper erschrecken, das würde ihn davon abhalten, in unsere Nähe zu kommen.
Und dass unser Minister Schnappauf, den ich aus seiner Zeit als Landrat in Kronach noch kenne, den Bären zum Abschuss freigab, habe ich ihm nicht verziehen. Das war meines Erachtens eine falsche Entscheidung.

Mit unseren Jägern habe ich telefoniert, von denen hätte keiner geschossen. Die wussten nicht mal, wie man einen Bären richtig erlegt. Somit war dieser Abschuss schon mal in Frage gestellt.

Aber gut, er ist nach Austria zurück - wichtig ist mir, dass er lebt.

Gruß Carina


 Catty antwortete am 31.05.06 (06:07):

"Bruno der Bär ist JJ1 aus Italien"

Internet-Tipp: https://www.wissenschaft-online.de/abo/ticker/842490


 kropka antwortete am 01.06.06 (09:42):

Edmund und der Stoibär

Ministerpräsident Edmund Stoiber gab nach einer Kabinettssitzung vergangene Woche
folgendes Statement zum Bären ab - es kursiert bereits im Internet und könnte ähnlichen
Kult-Charakter bekommen, wie Stoibers "Transrapid"-Rede.

"(...) Äh ... natürlich freuen wir uns, das ist gar keine Frage, freuen wir uns, und die Reaktion
war völlig richtig, einen ... äh ... sich normal verhaltenden Bär in Bayern zu haben. Äh ... ja,
des is gar net zum Lachen. Äh ... und der Bär ein Normal(fall) ... ich muss mich ja auch ... äh ...
auch Werner Schnappauf hat sich natürlich hier ... äh ... intensiv ... äh ... mit ... äh ... so genannten
Experten austauscht und austauschen ... äh ... müssen. Nun haben wir ... äh ... der normal verhaltende Bär
lebt im Wald, geht niemals ... äh ... raus, und ... äh ... reißt vielleicht ... äh ... ein bis zwei Schafe im Jahr.
Äh ... wir haben dann einen Unterschied zwischen dem normal sich verhaltenden Bär, dem Schafbär,
und dem ... äh ... Problembär. Und ... äh ... (...)" usw.


A Hund isser scho, der Bär. Seit Wochen hält er seine Verfolger zum Narren...

https://www3.augsburger-allgemeine.de/audio/problembaer.mp3

Internet-Tipp: https://www3.augsburger-allgemeine.de/audio/problembaer.mp3


 kropka antwortete am 01.06.06 (10:18):

Beppo ist schlauer als wir

Braunbär ist Experten immer einen Schritt voraus
München/Wien (ddp/dpa).

https://www.all-in.de/links/baer

Internet-Tipp: https://www.all-in.de/links/baer


 carina53 antwortete am 01.06.06 (11:22):

Hallo Kropka

pass nur auf, dass Du nicht auch zu einem "Stoibär" mutierst *grins* Was machste denn dann ???

Erfreulich ist für mich, dass der Bär noch lebt.

Gruß Carina


 kropka antwortete am 01.06.06 (17:47):

Hallo Carina53

Du machst mir Angst.
Habe ich vergessen zu erwähnen, dass ich das alles (siehe oben und auch unten)
heute früh in meiner Zeitung las?!:
(AZ – Nummer 125 - Bayern - Seite 7 v. Donnerstag, den 1. Juni 2006)
Ich habe die Seiten gescannt, falls Du sie lesen magst.

Und selbstverständlich, auch mich freut es sehr, dass Beppo lebt! kropka

"
Beppo ist schlauer als wir
Braunbär ist Experten immer einen Schritt voraus
München/Wien (ddp/dpa).

(...)Der Präsident des Naturschutzbundes Nabu, Olaf Tschimpke, forderte den bayerischen
Umweltminister Werner Schnappauf auf, die Abschuss-Freigabe wieder aufzuheben.
Das WM-Motto „Die Welt zu Gaste bei Freunden“ müsse auch für JJ1 gelten.
Bayerns Ministerpräsident Stoiber dagegen hat die Abschuss-Erlaubniss verteidigt
– wenn auch in etwas kurioser Form (siehe eigener Artikel rechts).. (...)"


 schorsch antwortete am 02.06.06 (09:08):

Der Bär ist ständig
nun auf Marsch
und grinst dabei:
"Leckt mich....".


 Literaturfreund antwortete am 02.06.06 (15:27):

Ja, bitte, bärig ist das: als Fußball spielender Freund unter den Ruhrpöttern im Schalke-Stadion, das man jetzt auch nicht mehr VELTINS-Bude nennen darf, sondern irgendwie anders, damit's mehr Geld für die Fifa bringt. - Ob's der Bär lesend erfasst und hinfindet?
Nach den Spielen können wir Freund NJJ auf drei parallelen Autobahnen jagen, als Bärendienst, bis die Westfalen es so machen, wie die Kleinbauern und Schafzüchtern in den Pyrenäen.

URL.: Der Pyrenäen-Braunbär, buzzig!

Internet-Tipp: https://fotos.naturspot.de/fotos/11-330.jpg


 carina53 antwortete am 02.06.06 (17:18):

Hallo Kropka,

klar steht vieles in den Zeitungen, diesen müssen Umsätze erzielen......glaubst Du alles, was in den Medien steht ?

Mit unserem E. Stoiber hast Du es nicht so, habe ich schon bemerkt. Aber mit dem Bären hat er nichts gemein *lach*

Also lassen wir unseren E. Stoiber leben u. den Bären auch - einverstanden ?


Gruß Carina


 rolf antwortete am 03.06.06 (12:34):

Wieso ist es UNSER Stoiber,
was tut er für den ST?


 carina53 antwortete am 03.06.06 (12:40):

Hallo Rolf,

ist doch ganz einfach - ich lebe in Bayern *lach* - noch dazu in der "Weltstadt mit Herz"

Gruß Carina


 rolf antwortete am 03.06.06 (13:14):

Das erklärt höchsten, waru es DEIN Stoiber ist, nicht aber unser.
Die Frage hast du nicht beantwortet:
Was tut er für den ST?


 carina53 antwortete am 03.06.06 (14:31):

Hi rolf,

die Fragestellung ist nicht korrekt - was tut Stoiber für Bayern, hättest Du sagen müssen *lach* Und das ist ne Menge.

Gruß Carina


 rolf antwortete am 04.06.06 (12:01):

Hallo Carina,

wir sind hier aber im ST und nicht alle in Bayern, also interessiert doch, was er für den ST, also für uns tut, wenn es unser Stoiber sein soll.

Das sollte aber jetzt reichen für dieses OT-Thema.

Frohe Pfingsten

rolf


 der_baer antwortete am 04.06.06 (15:51):

Hallo,

ich habe gesehen, dass hier jemand sogar T-Shirts für den braunbären Bruno gestaltet hat.

https://www.bruno-soll-leben.de.

Grüße aus Regensburg

Internet-Tipp: https://www.bruno-soll-leben.de