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THEMA:   Ist das die Normalität?

 100 Antwort(en).

Gemella begann die Diskussion am 26.02.06 (12:32) :

Liebe Forumsmitglieder,

es tut weh zu sehen, daß ein Thema, wie Hunde sind die besseren Menschen eine Lawine von Zuschriften bekommt.

Noch dazu teilweise eine Argumentation, die mich entsetzt. Mama/Papa, das sind Namen die Kinder zu ihren Eltern sagen. Oder ist es so zu verstehen, daß man nicht mehr unterscheiden kann, was ist Kind, was ist Hund. Wenn ich diese Energie sehe, die für Hunde eingesetzt wird, würde ich mir wünschen. sie würde eingesetzt um das Elend der bedürftigen, schutzlosen Kinder in dieser Welt zu lindern.

Dann hätte ich auch dafür Verständnis, wenn man sich Papa/oder Mama nennen liese

Gerne erwarte ich auch 92 Zuschriften zum Thema schutzlose Kinder

Grüsse Gemella


 mart antwortete am 26.02.06 (12:44):

Das ist ein wichtiger Gedanke, Gemella.
Allerdings könnte ich mir einen Thread mit der Überschrift "Kinder sind die besseren Menschen" nicht gut vorstellen.:-))


 Karl antwortete am 26.02.06 (13:07):

@ gemella,


ich sehe den Gegensatz nicht. Es sind die Kinder, die am meisten über unseren Hund begeistert sind, einschließlich des Enkels. Bauen wir doch keine falschen Fronten auf, hier Hundeliebhaber, dort Kinderfreunde, das ist doch Quatsch.

Ich würde sogar so weit gehen: Wer kein Herz für Tiere hat, wird sich auch mit Kindern schwer tun.


 utelo antwortete am 26.02.06 (13:10):

Hi gemella, du sprichst mir aus der Seele. Da gibt es allein in meiner Umgebung etliche Beispiele, wo Hunde besser und liebevoller behandelt werden als die Kinder. Die Hunde werden gestreichelt und geküsst, die Kinder geschlagen.
In der Familie meines Ex gab es eine ledige Mutter, die ihren Sohn ins Heim steckte. Wir sind damals immer hingefahren, haben ihn besucht, zum spazieren abgeholt, kleine Geschenke und Anziehsachen gebracht usw.
Als der Sohn dann eine Lehre hinter sich gebracht hat, durfte er nach Hause kommen. Da brachte er ja Geld. Aber: Auf die Couch durfte er nicht, da lag ein Hundchen das brauchte Platz. Hundchen bekam Schinken, Käse und andere Leckerlis, Sohn bekam Brot mit Marmelade. Irgendwann sagte er mir, dass er gerne ein Hund wäre, weil er dann auch mal gestreichelt und geküsst würde. Da konnte ich ihn nur in den Arm nehmen und mit ihm heulen.

Anderes Beispiel: Kind fällt, schlägt sich das Knie auf und heult. Mutter reißt Kind hoch, schimpft und schnappt sich Hündchen auf den Arm und knuddelt mit ihm. Kind trottet weiter hinter Mama und Hund her.

Es ist oft wirklich zum Kotzen, wenn diese Ungerechtigkeiten sieht.


 utelo antwortete am 26.02.06 (13:12):

Ja Karl, es gibt durchaus viele, viele vernünftige Hundehalter, die auch ihre Kinder lieben. Aber leider viel zu viele, die so sind wie ich oben beschrieben habe.
Auch wir hatten als Kinder einen Hund, den wir mochten. Aber er blieb eben der Hund und wurde uns nicht vorgezogen.


 Gudrun_D antwortete am 26.02.06 (13:27):

utelo

Kinder und auch Tiere haben ihre Daseinsberechtigung!
Wenn sie da sind,müssen auch Tiere gut versorgt werden!
Ich selber verabscheue absolut die dümmliche Verhätschelei von Hunden!

Aber,eine Frage an dich hätte ich doch:
Warum habt Ihr den armen Jungen nicht aus dem Heim zu Euch geholt,anstatt ihn -mal- in den Arm zu nehmen?

Man kann,wenn man will.........
ich hatte ausser meinen 3 eigenen 10 Pflegekinder,darunter waren 4 Geschwister unter 10 Jahren.......

ich lass mir die Freude an meinem Hund nicht nehmen,durch gar keine Vorwürfe!


Gemella

hast Du Kinder?


 Gemella antwortete am 26.02.06 (13:35):

Hallo Gudrun,

ich habe eine Tochter und 2 Enkelkinder, die wir sehr lieben.
Ich wende mich gegen, wie du sagst dümmliche Verhätschelei, die mit keiner auch so grossen Tierliebe gerechtfertigt ist.

Grüssse Gemella


 utelo antwortete am 26.02.06 (13:56):

Hallo gudrun, ich hatte damals gerade meinen Sohn und war schon bald mit dem 2. schwanger. Geld und Platz genug hatten wir auch nicht und ich hätte mir nicht zugetraut den Kleinen zusätzlich versorgen zu können (mit 19).
Und ich habe ihn nicht einmal in den Arm genommen sondern immer wieder. Das was ich schrieb war, als er schon groß war. Aber da geht es ja auch nicht drum, sondern um die furchtbare Hundeliebe zum Schaden von Kindern.


 hl antwortete am 26.02.06 (14:12):

Liebe utelo, die von dir geschilderte "Hundeliebe" ist keine Liebe. Menschen, die nicht fähig sind, ihre Kinder zu lieben, sind auch nicht fähig, Tiere (Hunde) zu lieben. In diesem Falle dienen die Hunde wohl nur der Eigenliebe und Selbstbestätigung der "Besitzer". Erzogen zum Kriechen und Händelecken geben sie dem Besitzer das, was er braucht.

Derartige Menschen sollten weder Hunde noch Kinder haben dürfen.

Anmerkung: Wie immer handelt es sich hier um meine ganz private Meinung und hat keine Allgemeingültigkeit.


 utelo antwortete am 26.02.06 (14:43):

Hi hl, ich gebe Dir voll und ganz Recht. Diese Leute sollten sich wenigstens keine Kinder anschaffen.


 helmutalfred antwortete am 26.02.06 (15:16):

Gemella

Due scheinst zu uebersehen, wir sind hier in einem Seniorentreff. Die Kinder sind aus dem Haus und vielfach weit weg. Meine Tochter lebt in Melbourne, mein Enkelkind von 4 Jahren habe ich noch nie gesehen und werde es wohl auch nicht, es darf das Land nicht vor dem 18.ten Lebensjahr verlassen - auch nicht zu Familienbesuchen.

Viele haben ihr Paeckchen zu tragen, der Hund ist eine Art Familienersatz. Es ist nur normal, wenn man auf diese Weise sein seelisches Gleichgewicht bzw. einen Ausgleich schafft. Unser Leben hat das Tier extrem bereichert, besser als Freunde und Bekannte es jemals koennten.

Auch scheinst Du zu uebersehen, dass gerade fuer Kinder Haustiere enorm wichtig sind. Sie lernen Verantwortung und Plichten fuer und durch andere Lebewesen, Ruecksicht auf die Wuesche und Notwendigkeiten Dritter sowie (hoffentlich) den kritischen Umgang mit den eigenen uebersteigerten Egoismen der heutigen Zeit.

Die taeglichen Nachrichten sind voll von den Entgleisungen Jugendlicher, die genau das in ihrem Elternhaus nicht gelernt haben - weil es die Eltern auch nicht kannten. Aber hinterher ist das Geschrei der Moralapostel um so groesser. In diesem Sinne ist Dein Text eher bedauerlich.


 helmutalfred antwortete am 26.02.06 (15:32):

Was hier an Entrüstung noch fehlt, das ist Spott über jene Menschen, die ihr Erspartes dem Haustier vermachen.

Die eigenen Kinder konnten es gar nicht abwarten Omas kleines Häuschen zu Geld zu machen. Erst wurde zu Lebzeiten vor Gericht der Erbteil eingeklagt, dann wollte man die alte Dame zwangsweise in ein Altersheim stecken. Es ist entwürdigend, wenn man als alter Mensch so um sein Lebenswerk – das kleine Häuschen im Grünen – gebracht werden soll, damit eine geldgierige Nachkommenschaft sich den Extrasuperluxus leisten kann um damit anzugeben. Es gibt noch Dutzende Varianten zu dieser Geschichte

Denn zu Besuch kommt bei den alten Leuten keiner, es sei denn es hat gerade Rente gegeben und ein weiterer Pumpversuch hat gewisse Erfolgschancen. Wer in dieser Situation seinen bestem Freud und Haustier, der willig und bedingungslos alles teilte, durch das Erbe weiterhin gut versorgt, der hat mein vollstes Verständnis.


 Gemella antwortete am 26.02.06 (15:32):

Hallo helmutalfred,

was hat Seniorentreff mit Kinder zu tun? Wenn ein Tier das Leben bereichert, so ist das gut und schön. Nur nochmals, zur Klarstellung, es sollte nicht vermenschlicht werden.
Ich streite auch nicht ab das für Kinder der Umgang mit Haustieren wichtig sein mag, aber es muss die Grenze gewahrt bleiben. Und wenn jetzt nochmals ein Aufschrei kommt, eine kleine Geschichte, bez. Kinder/Haustiere;

im Bekanntenkreis, hatten die Kinder- weil Tiere ja - siehe deine Zuschrift - Verantwortung usw. übernehmen sollen, 2 Stallhasen im Frühjahr angeschafft. Diese wurden von den Kindern den ganzen Sommer über verantwortlich gehegt und gepflegt. Im Herbst, als ich zu Besuch kam, waren die Hasen weg und ich fragte, wo sind die hingekommen. Als Antwort bekam ich, die sind geschlachtet worden und sind in der Kühltruhe. Die Hasen gibts zu Weihnachten. Das verstehe ich als gesunde Abgrenzung zum Tier.

Beziehe das bitte aber jetzt nicht auf deinen Hund. Freu dich weiterhin an ihm.

Grüsse Gemella


 nasti antwortete am 26.02.06 (16:09):

Hi Gemella!


Ich kenne leider solche Kinder, die sich zum Hunde widmen müssen, damit mal bisschen Liebe bekommen. Gewöhnlich sind das die „erfolgreichen“ Eltern mit einer Nanny, Wörkaholiker und Karriere besessene. Die Kinder haben alles materielles, nur die Liebe nicht
Mein „abgehärteten“ Herz tut weinen dabei, es ist mir sehr bekannt diesen Muster.


 eko antwortete am 26.02.06 (16:13):

Ich finde, auch in diesem Thread hier wird zu wenig differenziert. Es wird manchmal so diskutiert, als gäbe es nur schwarz oder nur weiß.

Aber so ist das Leben nicht und leider gibt es eben viele Fälle, wo einem Kind nicht dieselbe Aufmerksamkeit zuteil wird wie einem Hund.

Kinder sind oft anstrengend, sie haben ihren eigenen Willen ( Ei gewiss doch, manche Hunde ja auch!) und man muss sich viel ausführlicher mit ihnen befassen wie mit einem Hund.

Aber ich möchte nicht erleben, was so mancher Hund zu sagen hätte, könnte er sprechen.

Gewiss, es gibt Familien, wo den Kindern wirklich mehr Aufmerksamkeit gewidmet wird, wie dem Hund. Dabei denke ich an die Familie meiner Tochter. Da ist "Willy" ein geachtetes und akzeptiertes Familienmitglied und wird von meiner Tochter heiß geliebt. Dennoch stehen ihre drei Kinder ( 20, 19, 12 Jahre alt) an erster Stelle. Auch legt sich Willy nicht auf einen Stuhl, einen Sessel oder die Couch, sondern er hat sein Körbchen.....und fertig. Willy hat auch in den Schlafzimmern nichts zu suchen.

Eine solche "Rangordnung" finde ich auch OK. Wenn aber die Mutter sich mehr mit dem Hund als mit ihrem Kind/ihren Kindern befasst, dann stimmt irgendwas nicht mehr. Kinder werden oftmals vernachlässigt, weil der Mutter/dem Vater/den Eltern der Umgang mit den aufsässigen und gar nicht pflegeleichten Kindern schlicht und ergreifend über den Kopf gewachsen ist. Sie wissen nicht mehr ein und aus......und landen beim Hund. Das ist natürlich nicht "normal", aber es ist der Weg des geringsten Widerstandes.

Nur dass die Kinder dabei "den Bach runter" gehen, das ist leider oftmals die Tragödie.

Ich bin derselben Meinung wie gemella, dass das Verhältnis Mensch/Hund auch in der Relation Mensch/Hund verbleiben sollte. Man tut einem Hund nichts Gutes an, wenn man ihn behandelt wie ein Kind. Leider muss ein Hund oft als Kind-Ersatz herhalten, um die Bedürfnisse seiner Halter zu befriedigen.

Leider wird dabei halt auch sehr oft die Grenze zwischen Tier und Mensch überschritten.

Ich denke, diese Grenzüberschreitungen sind es, was hier kritisiert werden soll.


 schorsch antwortete am 26.02.06 (16:30):

Wer Kinder hat, der übernimmt Verantwortung für Kinder. Wer einen Hund hat, übernimmt die Verantwortung für einen Hund. In beiden Fällen übernimmt er die Verantwortung für ein lebendiges Wesen, das von ihm abhängig ist. Wer sich nicht sicher ist, welches von beiden Lebewesen ihm näher steht, der stelle sich mal vor, er sei auf einem sinkenden Schiff und habe die Möglichkeit, entweder das Kind oder den Hund zu retten.....


 hugo1 antwortete am 26.02.06 (16:36):

hallo helmutalfred , du schreibst von Verwandten, die Australien nicht vor dem 18.ten Lebensjahr verlassen dürfen.
Wie ist das zu verstehen ? Sowas hab ich noch nie gehört, was gibts da für Gründe, bzw Hintergründe?


 nasti antwortete am 26.02.06 (16:37):

Ich liebe Hunde,

habe ich gar nichts Pro oder Kontra. Das ich momentan gar keine Interesse für Hunde habe heißt das nicht, das ich morgen kaufe mir nicht ein winzigen Hund. Ob er nicht zum Grunde kommen könnte in mein Atelier, wo ich mit Chemikalien arbeite?
Und ganz früh Gassi gehen, dafür habe ich auch keine Lust. Bin keine Früh Aufsteherin.


 uki antwortete am 26.02.06 (17:49):

Ich beziehe mich auf:
@ Gemella antwortete am 26.02.06 (15:32):
im Bekanntenkreis, hatten die Kinder- weil Tiere ja - siehe deine Zuschrift - Verantwortung usw. übernehmen sollen, 2 Stallhasen im Frühjahr angeschafft. Diese wurden von den Kindern den ganzen Sommer über verantwortlich gehegt und gepflegt. Im Herbst, als ich zu Besuch kam, waren die Hasen weg und ich fragte, wo sind die hingekommen. Als Antwort bekam ich, die sind geschlachtet worden und sind in der Kühltruhe. Die Hasen gibts zu Weihnachten. Das verstehe ich als gesunde Abgrenzung zum Tier.
- - - - - -
Mit der Art von Verantwortung die Kindern übertragen wurde und zu solchem Ende führt, kann ich mich nicht anfreunden. Ob Hase, Hund, Wellensittich oder Katze; wenn Kindern ein Tier zur Verantwortung und liebevollen Pflege geschenkt wird, gehe ich davon aus, dass im Normalfall das Kind auch eine innige Beziehung zum Tier herstellt. Dieses dann nach einigen Monaten wieder verschwinden zu lassen, - - Tierheim - -oder schlimmer noch, wie beschrieben - - Kühltruhe - -
und zum besonderen Gaumenschmaus als Weihnachtsbraten dient, - - nein danke - -
Wenn du dich schon für Kinder einsetzt, liebe Gemella, was ja an sich in Ordnung ist, dann solltest du auch an deren seelischen Kummer bei solchen Aktionen denken.

Ich weiß noch aus meiner frühen Kindheit, dass ich grundsätzlich kein Huhn oder Schweinebraten essen konnte, wenn ich wusste, dass es von einem unserer Tiere stammte.
Meinem Mann hatte man ein Kaninchen, welches er versorgt hatte, heimlich geschlachtet, was in der damaligen Zeit verständlich war. Ihm erging es dabei wie mir.

Also, kurz und knapp: Kinder sollten geliebt werden, Tiere ebenfalls.


 helmutalfred antwortete am 26.02.06 (18:36):

Hugo

meine Tochter war bei den 50% der Ehen, die geschieden werden.

Grundlage dafuer ist das Den Hager Rechtsmodell, das in England und den ehemaligen Kolonien Anwendung findet. Das Familiengericht hat das Sorgerecht geteilt. Der Ex-Mann kann darueber bestimmen ob das Kind das Land verlaesst oder ob seine Frau im Land weit weg zieht, wodurch sein Besuchsrecht beim Kind in Frage gestellt ist.

Alleine kann meine Tochter das Land jederzeit verlassen, nur dann wird ihr das Kind weggenommen und zum Vater gegeben.

Das mag unfair klingen, ist aber geltendes Recht.


 hugo1 antwortete am 26.02.06 (18:51):

danke helmutalfred,,, bin ich wieder etwas klüger geworden und ich dachte schon an DDR-Verhältnisse, wo es auch Ausreiseschwierigkeiten für bestimmte Personengruppen gab, *gg*
übrigens, hatte sich mein Vater nach 1945 nach dem Westen abgesetzt, später einige Jahre lang einmal/Jahr 100 DM bei einer Wechselstube 1:5 getauscht und dieses Ostgeld dann als großzügige Alimentzahlung für Exfrau und seine Kinder in die DDR transferiert.
Sein Hund kostete ihm ein Mehrfaches ,,,,Das waren damals aber seine und unsere Normalität .


 hema antwortete am 26.02.06 (19:18):

Es ist nicht die Normalität.
Hunde sind aber weniger anstrengend. Fressen geben, spazieren gehen und lieb haben. Mehr fordert der Hund nicht !

Kinder wollen/brauchen aber mehr und man hat als Eltern Verantwortung.

Egoisten wollen das nicht !


 Karl antwortete am 26.02.06 (21:05):

Gmella: "Im Herbst, als ich zu Besuch kam, waren die Hasen weg und ich fragte, wo sind die hingekommen. Als Antwort bekam ich, die sind geschlachtet worden und sind in der Kühltruhe. Die Hasen gibts zu Weihnachten. Das verstehe ich als gesunde Abgrenzung zum Tier."

Ich glaube es nicht. Ich frage mich, wer hier die Beziehungskrüppel sind.


 rolf antwortete am 26.02.06 (21:16):

Da fehlte einfach die Vorbereitung.
Ich durfte als kleines Kind auch unsere Kaninchen füttern, sie auch streicheln und dann zuschauen, wie ihnen das Fell abgezogen wurde.
Der Braten hat geschmeckt, besonders Herz undHirn.


 Medea. antwortete am 26.02.06 (21:17):

Die Normalität wäre, wenn Kinder und Tiere/Hunde ihren gleichberechtigten Platz in den Herzen der Menschen fänden. Dann gäbe es mehr Liebe und Verständnis nach beiden Seiten hin - Kinder und Tiere können ein wunderbares Gespann sein, es liegt an den Erwachsenen, das zu fördern.

Völlig daneben ist es, Kinder beim Töten zusehen bzw. sie mit blutigen Geflügelköpfen (wie geschehen) spielen zu lassen. Auch solche Umgehensweisen prägen nachhaltig das Verhältnis Mensch/Tier.


 Claude antwortete am 26.02.06 (22:05):

Medea,
Kinder und Tiere können doch nicht gleichberechtigt sein,
Hunde sind Tiere, der Mensch steht für mich an der ersten Stelle!! Das töten der Nutztiere war hier auf dem Land nie tabuisiert, keiner erlitt dadurch seelische Schäden.Hunde und Katzen sind geliebt und verhätschelt aber keine Kinder.
Claude


 uki antwortete am 26.02.06 (23:01):

Hunde und Katzen sind geliebt und verhätschelt aber keine Kinder.
Claude
- --- -
Scheibfehler????


 uki antwortete am 26.02.06 (23:05):

:-) das war nun aber ein Schreibfehler von mir. :-)
oben fehlte ein r :-)


 Claude antwortete am 26.02.06 (23:48):

Hunde und Katzen sind geliebt und verhätschelt aber keine Kinder.

Uki damit meinte ich das Tiere und Kinder keineswegs gleichberechtigt sind, Kinder haben mich den absoluten Vorrang. Hunde und Katzen sind die häufigsten Haustiere deswegen das Beispiel. Nutzvieh gibt es natürlich häufiger meine ich.
Das war also kein Schreibfehler von mir.
Claude


 wanda antwortete am 27.02.06 (08:09):

auf dem Land und unter Tieren aufgewachsen unterscheide ich sehr wohl in der Liebe zum Tier oder zum Menschen. Das ist für mich ganz und gar etwas verschiedenes.
Ein Tier sollte nicht vermenschlicht werden, sondern Tier bleiben dürfen, das halte ich für beide Seiten für gesünder.
Das Schlafen im gleichen Bett oder auch das gemeinsame Baden in der Badewanne käme bei mir nicht infrage.

Ich weiß aber, wie sehr gerade alleinstehende und sehr alte Menschen mit dem Tier eine Symbiose bilden und ich kenne auch Tierärzte die alles tun, um ein todkrankes Tier noch am Leben zu halten, nur weil die Halterin oder der Halter sonst schrecklich leiden würde.


 Dorella antwortete am 27.02.06 (08:10):

Ich verstehe die ganze Diskussion nicht.Ich liebe alle Tiere, ob es ein e Ente, ein Igel, oder eben Hund und Katze sind. Tier ist Tier und Mensch ist Mensch.Auf jeden Fall kann ein Tier eine Bereicherung sein, schon aus dem Grund, dass man jeden Tag bei Wind und Wetter raus muss. Gut für Hund und Herr.Hat schon manchen herzinfarkt verhindert.
Gerade Hunde haben schon von jeher eine besondere Funktion gehabt, früher nur als Blinden- und heute auch als Begleithund. Man muß sich in dem besonderen Fall bedingungslos auf das Tier verlassen hönnen.Dass man diesem Tier darum mit besonderer Liebe begegnet, steht doch wohl fest. Deshalb bleibt es noch immer ein Hund mit besonderen Fähigkeiten.In Altersheimen werden vor allem Hunde und Katzen eingesetzt, zur Freude der alten Menschen, die zB jahrelang keinen Ton mehr gesprochen haben und nun durch das Streicheln eines Tieres plötzlich wieder aktiver werden.
Ich bin nicht dafür, dass ein Hund an Kindesstatt angenommen wird und teilweise doppelt so breit ist, wie sein Besitzer.
Das finde ich nur schrecklich. Das arme Tier wird aus unverstandener Tierliebe vollgestopft mit Pralinen. Den Besitzer sollte man bestrafen.Das arme Tier kann nichts dafür.Der Doktor solls dann wieder richten.
Schlimm finde ich nur, dass man als Wohnungssuchender heutzutage teilweise eher eine Wohnung mit zwei Hunden, als mit zwei Kindern bekommt, denn Kinder machen ja Dreck und Lärm.
Hunde nicht?


 Claude antwortete am 27.02.06 (08:16):

wanda schrieb,

Ich weiß aber, wie sehr gerade alleinstehende und sehr alte Menschen mit dem Tier eine Symbiose bilden und ich kenne auch Tierärzte die alles tun, um ein todkrankes Tier noch am Leben zu halten, nur weil die Halterin oder der Halter sonst schrecklich leiden würde.


Das ist ja auch in Ordnung wanda, nur man sollte es nicht zum Maßstab für das Verhalten Tieren gegenüber hochstilisieren. Das ist nämlich kein normales Verhalten. Das Tier zahlt drauf, es bezahlt die Unfähigkeit einiger Menschen mit ihren Alten angemessen umzugehen.
Claude


 Karl antwortete am 27.02.06 (08:56):

Claude,

"Hunde und Katzen sind geliebt und verhätschelt aber keine Kinder." ??

Bevor hier diverse Schubladen aufgezogen und gefüllt werden, sollte vielleicht nicht unerwähnt bleiben, dass mehr und mehr Paare ungewollt kinderlos bleiben (die Diskussion der Ursachen wäre ein anderes Thema). Gönnt diesen wenigstens ihre Hunde und Katzen.

Während ein gemeinsames Bad mit Hund in der Wanne mir persönlich auch absurd und wenig erstrebenswert vorkommt, frage ich mich, warum wird sich eigentlich über das Privatverhalten anderer Menschen aufgeregt. Leben und leben lassen! Ich habe manchmal den Eindruck, dass anderen nicht das gegönnt wird, was man selbst vermisst.

Das Thema "Hunde sind die besseren Menschen", welches Anlass zu diesem erneuten Hundethread gegeben hat, war wahrscheinlich in seiner Überspitzung nicht gut gewählt (obwohl die enthaltene Provokation die Aufmerksamkeit angezogen hat). Ich persönlich glaube, dass es nicht häufig vorkommt, dass Hunde den Kindern vorgezogen werden.

Da die Frage gestellt wurde - ich glaube es war Schorsch - natürlich würde ich zuerst meinen Enkel aus dem Wasser ziehen, anschließend, da bin ich mir ziemlich sicher, würde ich aber auch bis an das Limit gehen, um meinen Hund zu retten. Diese dem Hund entgegengebrachte Liebe ist nicht von der Liebe zum Kind oder zum Enkel abzuziehen. Liebe ist kein Wert, der in Bezug auf X kleiner wird, wenn er zu Y auch groß ist.

Ich halte die geschilderten Fälle von der Bevorzugung des eigenen Hundes gegenüber den eigenen Kindern für extreme Ausnahmen. Aber auch unser Sohn hatte Phasen, in denen er behauptete, der Hund dürfe alles, aber er dürfe nichts. Gestern erst haben wir mit ihm gemeinsam über solche Geschichten gelacht. Wenn er zu Besuch kommt, freut sich der Hund närrisch und liegt ihm zu Füßen und lässt sich kraulen.


 schorsch antwortete am 27.02.06 (09:19):

3 Kurzgeschichten:

1. Unsere Enkelbuben haben auch Kaninchen. Sie wissen, dass sie geschlachtet und gegessen werden. Der Jüngere aber hat sich ausbedungen, dass seine erste Kanninchenmutter nicht geschlachtet werden dürfe. Nun ist sie bald 10 Jahre alt, frisst nur noch wenig und ihr Fell ist struppig......

2. Ein Arbeitskollege sagte immer, wenn die Rede auf den Hund kam: "Ich liebe Hunde - auf dem Teller!"

3. Ein anderer Kollege ging mit seinen Schäferhunden in die "Dressur". An den Prüfungen waren seine Hunde stets in den ersten Rängen. Wenn sie älter wurden und die Leistung abfiel, zog er ihnen das Fell über den Kopf und lud seine Sauf- und Dressurkumpanen zum Hundeschmaus ein....


 Claude antwortete am 27.02.06 (10:13):

Karl,
damit wir uns richtig verstehen, ich mag Hunde und Katzen außerordentlich gerne. Aber sie sind für mich eben keine Bettgenossen, ich gönne jedem alles mit den Tieren seiner Wahl und ganz wichtig ich vermisse Gefühlsmäßig überhaupt nichts. Aufgeregt habe ich mich ebenfalls nicht über das Privatverhalten, ich sagte nur was ich von Hunden im Bett halte, ich finde das ist eine Ferkelei und unhygienisch, um es nochmals ganz präzise zu sagen. Aber bitte wen es jemand mag! Nur ist dies nicht der Maßstab zur Einschätzung ob ich persönlich nun tierlieb bin oder nicht. Trotzdem ist es für mich nicht vorstellbar ohne Hund oder Katze in unserem Haushalt zu sein, es sind meistens liebevolle und bereichernde Begleiter durch das Leben.

Claude


 eleisa antwortete am 27.02.06 (10:33):

Karl ,den Spruch „der Hund darf alles, was wir früher nicht durften“,haben meine
Söhne mir auch schon vorgehalten. Aber ich sehe das nicht so eng, denn der
Hund war in schweren Zeiten immer an meiner Seite. Meine Kinder aus beruflichen
Gründen nicht. Ich will das jetzt nicht vergleichen Kinder, Hund , denn meine
Kinder brauchen mich nicht mehr, sie kommen alleine zurecht.
Für meinen Hund habe ich die Verantwortung solange er da ist und da ich gutmütig bin,
hat er auch etwas Narrenfreiheit.;-)


 uki antwortete am 27.02.06 (11:07):

@Schorsch: 2. Ein Arbeitskollege sagte immer, wenn die Rede auf den Hund kam: "Ich liebe Hunde - auf dem Teller!"

3. Ein anderer Kollege ging mit seinen Schäferhunden in die "Dressur". An den Prüfungen waren seine Hunde stets in den ersten Rängen. Wenn sie älter wurden und die Leistung abfiel, zog er ihnen das Fell über den Kopf und lud seine Sauf- und Dressurkumpanen zum Hundeschmaus ein....
- -- - - -- - -
Solche Menschen sind für mich extrem gefühlskalt. Ich würde ihnen auch in anderer Hinsicht nicht über den Weg trauen.
Außerdem, ist es nicht sogar verboten?

Auf ein Tier als Bettgenossen möchte ich aber verzichten. Wenn es andere machen, ist es deren Sache.

Dass ein Mensch gegenüber einem Tier an erster Stelle stehen sollte, ist doch eigentlich eine Selbstverständlichkeit.
Ich habe aber Verständnis für Leute, die durch andere Menschen schon häufig sehr enttäuscht wurden, dass sie ihre Zuneigung lieber einem Tier als einem Menschen geben, aus Angst eine neue Enttäuschung erfahren zu müssen. Welches Tier hat schon so viele schlechte Eigenschaften, wie es
- - manche - - Menschen haben können.


 Tobias antwortete am 27.02.06 (12:32):

Tier ist Tier und Mensch ist Mensch dieser Unterschied muss gewahrt werden. Ich selbst wünschte mir der Kinderschutzverein wäre so mächtig wie der Tierschutzverein.

Wenn gestern in den Nachrichten wieder einmal von einem Baustopp eines Autobahnteilstück gesprochen wurde weil es dort einen seltenen Schmetterling gib, finde ich dies schon stark übertrieben. Im Vergleich, wenn der Verkehr durch engen Ortschaften geführt wird und fast keine Straßenüberquerung mehr möglich ist, die Eltern ihre Kinder von der Schule abholen müssen, kräht kein Hahn danach. Dort eine maßlose Übertreibung und dort eine hinzunehmende Selbstverständlichkeit.

Obwohl wir früher immer einen Hund hatten gehen mir diese Wau Waus immer mehr auf den Nerv. Wenn ich meine Vorgarten betrachte in dem wir oft täglich diese Häufchen wegmachen müssen, steigt bei mir die Wut hoch. Aber darüber hab ich ja schon mehrmals geschrieben und mich hier nicht mehr ereifern.


 helmutalfred antwortete am 27.02.06 (12:47):

Tobias

das mit dem seltenen Schmetterling regelt sich von ganz alleine.

In Rheinfelden haben die professionellen Gutmenschen auch eine Umgehungsstrasse verhindert. Nach einigen Jahren hingen im Ort ueberall Schilder "20.000 Fahrzeuge am Tag sind genug, wir wollen die Umgehung jetzt"

Nur hatte das Land inzwischen kein Geld mehr und die Querkoepfe mussten auch 25.000 und 30.000 Fahrzeuge am Tag aushalten. Da kann isch nur sagen, selber schuld.


 schorsch antwortete am 27.02.06 (17:29):

uki, so viel ich weiss, ist zwar der Handel mit Hundefleisch verboten (Schweiz), nicht aber der Verzehr von eigenen Hunden. Unter der Hand vernimmt man immer wieder, dass es Händler gebe, die auf den Bauernhöfen überzählige Hunde aufkaufen und zwecks Schlachtung weiter verkaufen.


 mart antwortete am 27.02.06 (20:02):

Speziell für Tobias, aber nicht nur, aus den heutigen Salzburger Nachrichten:

Von Menschen, Hunden und Würstchen

von Manfred Koch

Wen liebt der Österreicher heiß,
oft mehr als Kind, Mann, Frau?
Es ist der, wie wohl jeder weiß,
vierbeinige Wauwau.

Was uns bei Menschen stören tät,
Dem Wauwau sieht man`s nach.
Wenn man bei uns spazieren geht,
erlebt man`s tausendfach.

In jeder Wiese, jedem Eck,
am Gehsteig in der Stadt,
fast überall liegt Hundedreck
als Würstchen oder platt.

Die Herrln und Frauerln zeigen so
ihr großes Hundeherz:
Das ganze Land ein Hundeklo-
das stinkt doch himmelwärts!

Im Fasching geh ich als Wauwau,
dann krault man mir den Nacken,
und ich werd Hundenarr´n genau
vor ihre Türen ka.....


 gosi antwortete am 27.02.06 (20:41):

Letzten Sommer, Sonntag, schönes Wetter, viele Spaziergänger, ein kleines Mädchen trampelte von einem Bein auf´s andere, offensichtlich mußte sie mal ganz nötig, wahrscheinlich hatte es die große Eisportion nicht gut vertragen. Kaum waren die Hös´chen heruntergezogen, war das Kind erleichtert und ein "Häufchen" zierte den Bürgersteig am Strassenrand. Naja, eigentlich nicht erwähnenswert, wäre da nicht die unüberhörbare Empörung der zumeist älteren Spaziergänger gewesen. Ausdrücke waren da zu hören, die ich mich scheue hier wiederzugeben.

Eine einzige Stimme war in anderer Richtung empört. "Warum erregt ihr Euch so Herschaften, weil das Kind kein Hund ist?"


 Karl antwortete am 27.02.06 (20:55):

Mart,


dieses Problem ist wohl mehr ein Problem der Städter. Ich würde in einer Stadt wohnend nicht so einen großen Hund halten können wie am Land. Ludwig Hundt hat auf einer geteerten Fläche in seinem Leben ein einziges Mal etwas verloren, das war sein erster Leinenspaziergang als Welpe.

Bei allem verständlichen Ärger der Städter über Hundekot fände ich es schade, wenn die Diskussion Mensch - Hund allein an diesem Problem aufgehängt würde. Das würde der Beziehung nicht gerecht werden und eine hundelose Welt, das ist meine feste Überzeugung, wäre eine verarmte Welt. Unnötig zu sagen, eine kinderlose Welt selbstverständlich noch mehr.


 mart antwortete am 27.02.06 (21:07):

Karl,
das stimmt natürlich - obwohl die Bauern auch nicht so erfreut sind, wenn in den Feldern die Häufchen liegen - zumindest die in der Gegend von Basel seien da eher militant, warnte mich meine Schwägerin vorsorglich.

Aber ich denke auch an den Fall, wo die Mutter eines kleines Kindes, das einfach einmal mußte, klein mußte, eine Anzeige bekam. So geschehen in Linz.

Aber ich sehe Hunde wirklich auch als Bereicherung, - alte Leute, die ihr Herz an ihren Hund verloren habe, finde ich oft rührend, und Eltern, die ihren Hund besser halten und verstehen als ihre Kinder kenne ich nicht.

Aber etwas mehr Rücksichtsnahme von Seiten mancher Hundehalter wäre wohl nötig.


 eko antwortete am 27.02.06 (23:45):

Karl schreibt am 27.2. 8.56 Uhr

" Gönnt diesen wenigstens ihre Hunde und Katzen."

Was soll das denn nun wieder ?

Ich kann nirgendwo erkennen, dass jemand den Hund oder die Katze jemandem nicht "gönnt".

Darum geht es doch überhaupt nicht und ich finde es nicht in Ordnung, wenn einem so etwas unterstellt wird. Es geht doch in erster Linie darum, ein Tier auch artgerecht zu behandeln. Allerdings habe ich den Eindruck, dass Hundebesitzer da in ähnlicher Art militant werden wie Raucher, wenn es ums jeweilige Thema geht.

Natürlich gestehe ich einem Hund alle Attribute zu, die Karl noch weiter oben beschrieben hat. Ein Hund hat genauso Gefühle wie auch ein Mensch, er kann eifersüchtig werden, besitzergreifend, kann traurig sein ( er weiß ja nicht, dass sein Herrchen/Frauchen auch wieder zurückkommt) ein Hund zeigt seine Freude ganz offen, er ist anhänglich, anschmiegsam und und und. Alles klar.

Doch bei aller Ähnlichkeit, die Hunde und Menschen angeblich haben sollen, sollte meiner Meinung nach der Unterschied zwischen Tier und Mensch gewahrt werden. Ich finde, dass ein Hund sich niemals als Alpha-Tier innerhalb der Familie verstehen darf, doch wieviele Hunde tyrannisieren ihre Halter?
Mir tut jeder Hund leid, der von seinen Besitzern gemästet wird und dann als Speckwalze sich nur noch mühsam fortbewegen kann.
Wieviele neurotische Hunde gibt es denn? Solche, die pausenlos bellen, an einem hochspringen und und.

Meine Mitmieter in dem Haus, wo ich wohne, besitzen eine Hündin aus dem Stamme Ludwig Hundt. Dieser Hund ist völlig verdorben. Der Hund hat eine Wahnsinnsangst vor jedem Menschen. Seit einem Jahr bemühe ich mich, mit dem Hund Freundschaft zu schließen, es ist nicht möglich! Der Hund rennt weg, sobald ein Fremder in seine Nähe kommt.

Solche falschen Verhaltenweisen von Hundehaltern kritisiere ich, ich spreche niemandem ab, einen Hund zu halten, aber ich bin dafür, ihn auch richtig zu behandeln.


 Medea. antwortete am 28.02.06 (08:17):

"Aber etwas mehr Rücksichtsnahme von Seiten mancher Hundehalter wäre wohl nötig." (Mart)

Stimmt, aber auch andersherum wird ein Schuh daraus. :-))


 pucki antwortete am 28.02.06 (09:30):

Wir hatten 40 Jahre Hunde. Zu Beginn waren es Dackel,
dann lief uns ein Jagdhund zu und als letzten Hund
hatten wir eine Schäferhündin. Sie alle hatten ihren
eigenen Charakter. Manche schmusten gern, andere ließen
sich ungern streicheln. In dieser Zeit lernten wir auch,
wie unterschiedlich doch die Menschen mit unseren Hunden
umgingen. Einmal konnte ich es gerade noch so verhindern,
daß ein Mann ausholte und unsere Hündin trat. Nach dem
Warum seiner Attacke, antwortete er: Ich mag nun einmal
keine Hunde leiden.
Ich habe immer Rücksicht genommen,
wenn mir bekannt war, daß jemand Angst hatte. Die Hunde
waren allesamt in unserer Familie beliebt , wurden aber
wie Tiere behandelt. Von wegen Schlafstätte im Bett -
ehrlich gesagt auf diese Idee sind wir nie gekommen. Sie
hatten ihren Platz, und ich glaube, sie waren voll damit
zufrieden:-)) Wenn man das denn von Hunden sagen darf.

Auch ich bin der Meinung, Tier muß Tier bleiben und dieses
Verhätscheln finde auch ich völlig untiergerecht. Hunde
mögen gern toben, sie brauchen Auslauf bei Wind und Wetter,
artgerechtes Futter und natürlich im Rahmen ärztliche
Behandlung - und Streicheleinheiten - hier sind sie
uns Menschen gleich, achso und viel Lob. Dann macht das
Halten von Hunden sehr viel Spaß.

Wir haben nach dem Tod unserer Ronja lange überlegt, ob
neuen Hund oder nicht. Sind aber im Interesse des Hundes
davon abgekommen. Ein Hund lebt ungefähr 13 Jahre und ob
wir beide dann noch in der Lage sind, dreimal am Tag
spazieren zu gehen, das ist zweifelhaft. Und im Wald
Verstecken spielen, das können wir schon jetzt vergessen:-)))


 ullika antwortete am 28.02.06 (10:07):

„Wenn ich diese Energie sehe, die für Hunde eingesetzt wird, würde ich mir wünschen. sie würde eingesetzt um das Elend der bedürftigen, schutzlosen Kinder in dieser Welt zu lindern.“

So lautet der Eingangsbeitrag, der bewusst die Teilnehmer dieses Seniorenforums anspricht. In zweierlei Hinsicht bin ich empört. Meine beiden Töchter haben meine ganze Liebe erfahren, ebenso wie meine Mutter, die ich jetzt im Alter pflege. Ich habe auch immer Hunde oder Katzen gehabt, die ich als Familienmitglieder bezeichne.

Aber um den Eingangssatz zu beantworten, gebe ich zu bedenken, dass es unzählige Hilfsorganisationen und Spendenaufrufe für die Kinder dieser Welt gibt. Die Gesetze zum Schutz des Kindes und die Steuererleichterungen für Familien mit Kindern sind ebenfalls ein ständiges Thema. Ein mangelndes Engagement zu unterstellen, ist mehr als absurd. Der Tierschutz hingegen lebt in der Regel von ehrenamtlichen Helfern.

Und vielleicht einsame Menschen werden hier im Seniorentreff angesprochen, weil sie ihre ganze Zuneigung einem Tier schenken? Wen stört es denn, wenn im Einzelfall die Tierliebe etwas übertrieben wird?

Ullika


 schorsch antwortete am 28.02.06 (10:46):

Ich ärgere mich an Ferienorten, wenn da überall die bekannten grünen Kästen mit den Plastiksäcken stehen, die Einheimischen aber nachts um 12 die Tür öffnen und ihre Hunde die Strasse versch..... lassen.

eko, unterstellst du nicht selber Karl, er würde dir etwas unterstellen?


 Medea. antwortete am 28.02.06 (10:54):

Bravo Ullika - so ist es.
Für beides muß Platz in den Herzen der Menschen sein.


 Karl antwortete am 28.02.06 (11:53):

Lieber Schorsch,

so ist es. Eko hat mal wieder künstlich Aufregung produziert. Ich habe ihm nichts unterstellt ;-))

Ansonsten ist der unverkrampften Haltung von Ullika und Medea zum Thema nur zuzustimmen.


 helmutalfred antwortete am 28.02.06 (12:43):

Schorsch

eigentlich wollte ich Dich zum Urlaub einladen.

Leider wohne ich am Ende einer Sackgasse, die von vielen Hundebesitzern genutzt wird um ihren Pfiffi gassi zu fuehren. Wir geben allen Besucher eine Schaufel, damit sie sich den Weg zu uns freimachen koennen.

Unter diesen Umstaenden wird das wohl nix mit einer Einladung


 eko antwortete am 28.02.06 (14:32):

@ Karl und schorsch:

Was redet Ihr denn da für einen Unsinn daher??

Ich schreibe hier ganz normal und ohne jegliche Aufregung und nehme zu dem Satz

" Gönnt diesen wenigstens ihre Hunde und Katzen."

Stellung. Wenn Du Karl, so einen Satz einstellst, dann muss man doch dazu Stellung nehmen dürfen, oder? Und in Deinem Satz ist eben der Vorwurf enthalten, dass es angeblich Leute gibt, die ihren Mitmenschen die Tierhaltung missgönnen, denn sonst müsste ja so ein Satz gar nicht geschrieben werden, denke ich.

So!

Und ich habe lediglich die Feststellung getroffen, dass hier niemand Missgunst verbreitet hat. Also, bitte, bleibt auf dem Teppich und unterstellt mir nicht immer gleich "Aufregung", aber es muss doch wohl möglich sein, Sätze zu kommentieren, die einem nicht gefallen. Und mir gefällt diese Unterstellung einer Missgunst nun eben mal nicht. So einfach ist das.

Ich wiederhole mich: Ich missgönne niemand seinen Hund oder seine Katze oder was er sich sonst so hält. Kann jeder machen, wie er will. Was ich lediglich kritisiere, ist der in meinen Augen falsche Umgang mit Tieren. Aber in letzter Konsequenz ist mir das auch egal, solange ich nicht davon betroffen bin.

Seid Ihr nun zufrieden? (;-))


 Karl antwortete am 28.02.06 (15:31):

Gut zu hören, dass du dich nicht aufregst, eko. Man bekommt sonst Angst um dich!


 wanda antwortete am 28.02.06 (16:24):

ein letztes Mal :-)))

1)Wenn man z.B. daran denkt, eine Tierklinik zu gründen, muss man sehr genau recherchieren. Dann wird einem schnell klar, dass die meisten Hunde sich dort befinden, wo das meiste Geld verdient wird, oder sowieso schon vorhanden ist.

2)Was mich wütend macht ist, dass jetzt zum Fasching Hundeoutfits verkauft werden, damit ja der Rosenmontag auch beim Hund zünftig gefeiert werden kann. Da kann ich nicht mehr mit und da bin ich auch der Meinung, dass das Geld besser bei "Brot für die Welt" angelegt wäre.

3)Dass jemand seinen Enkel rettet, bevor er den Hund rettet ist verständlich. Wie sieht es aber aus, wenn ein wildfremder Mensch und der Hund in Gefahr sind ?


 pilli antwortete am 28.02.06 (17:22):

"Ist das die Normalität"? :-)

unser familienhund, daß verwöhnobjekt meiner schwester, erfordert viel verständnis, watt nun normal sei oder nicht, wobei ich eh probs damit habe, watt nun "normal" sei? :-)

restaurantbesuche ohne vorherigen anruf, ob hundi genehm sei, ist nicht; wird also brav von allen mittlerweile befolgt, ehe es einladungen an schwester und schwager hat.

weiß und akzeptiere ich doch seit jahren...ohne hundi?...keine chance, die beiden zu treffen! :-)

geschlafen wird auch gemeinsam mit hundi im eleganten bett aber...auch das enkelkind meiner schwester fand bei betreuungen da ein gleichberechtigtes plätzchen und wer nun mal bissi gepippelt hatte während der nacht, für die beiden nie ein problem! :-)

als gina noch sehr klein war, habe ich schon mal gezuckt, wenn ich die beiden zusammen auf dem teppich liegen sah, aber nie nicht watt gesagt! :-)

und da meine schwester, ebenso wie ich jetzt, tageweise die betreuung des enkelkindes übernommen hatte, wußte ja mein tochtervernarrter neffe, watt da zu erwarten war. :-)

nun es hat beiden, Gina und Milly nicht geschadet, ganz im gegenteil eine grosse liebe ist da entstanden und ich erinnere mich, das die kleine, sobald sie laufen konnte, mir oft mit hundi an der leine entgegengestolpert ist und wenn sie mal fiel :-) dann legte sich Milly gleich flach neben sie und bellte, sodaß meine schwester im garten oft wußte...aha...da is watt! :-)

vieles würde ich vielleicht für mich anders entscheiden aber ich habe gelernt, zu akzeptieren, datt ist so und basta! ob ich mich da jetzt entsetze oder mokiere, die beiden werden das nicht mehr ändern...egal welcher hund gerade geliebt wird. :-)

lach wanda :-) daß es nachtbesuche vom jungen tierarzt aus einer kölner tierklinik hatte, wennz hundi mal bissi sorgen bereitet hat, auch das habe ich mehrfach staunend miterlebt; aber dann gedacht, dem hund schadet es nix und dem jungen doc nützt es! :-)mich hat nicht zu interessieren, wofür andere ihr geld ausgeben. :-)

aber eines wundert mich immer noch: wenn ich, nicht mit gerade grosser hundi begeisterung infiziert, :-) Milly aber auch ihren vorgänger Mäxchen getroffen habe, dann fand und findet da ein theater der ganz besonderen art statt. die hundis drehen fast durch, wetzen wie verrückt um meine beine und wenn ich net gleich streichle und knuddle habe ich sorge, hundi trifft der schlag! :-)

ob datt alles normal ist?

Internet-Tipp: " target="_blank">


 ullika antwortete am 28.02.06 (17:27):

Entschuldigung – aber ob jemand Geld für ein Hunde-Karnevalshütchen oder eine gehäkelte Klopapierabdeckung ausgibt, für mich ist beides abstrus. Und wie sieht es mit sündhaft teurem und zum x-mal gekauften Barbie-Outfit aus?


 Lissi antwortete am 28.02.06 (18:54):

nix für ungut pilli,
die zwei goldigen freunde am foto,
wurden die grfragt, ob es ihnen recht ist,
dass ihr bild im internet preisgegeben wird ??
oder war das jetzt ein prahlendes aufwerten wollen deiner person ???


 eleisa antwortete am 28.02.06 (19:00):

Einmal habe ich mir erlaubt, meinem Hundi ein fesches Halstuch um zu legen ,der hat solange mit den Pfoten daran gearbeitet , bis er es wieder herunter hatte.
Er hat sich mit Sicherheit damit nicht wohl gefühlt.


 navallo antwortete am 28.02.06 (19:41):

Das ist nicht ernst gemeint - oder? ;-))
Wird da Tierliebe gegen Kinderliebe aufgerechnet, als schließe das eine das andere aus?

Hier ein älteres Beweisfoto als kleine Anregung für weitere blutdruckfördernde Mißfallensäußerungen:

Unser Jüngster beim Aufbau seines Immunsystems.

Der Hund hat nie Einwände gegen die Mitbenutzung seiner Schlafstätte geltend gemacht. Alle unsere Kinder wurden ähnlich artgerecht gehalten. Keines ist vertiert. Spätschäden wurden an Menschen auch in den nachfolgenden Jahrzehnten nicht beobachtet - nur: dieser Hund ist schon lange verstorben. Allerdings nicht infolge Vermenschlichung, wenngleich er schon Klavierspielen gelernt hatte. Trotz unserer anhaltenden emotionalen Bindung an Hunde haben wir unsere Kinder sogar wirtschaftlich unterstützt.

Internet-Tipp: https://www.vfks.de/pic/001/FloBen.jpg


 eko antwortete am 28.02.06 (20:22):

@ navallo:

Also das musste mir jetzt doch mal erklären: Schließt das eine das andere aus?

Oder ist es nicht viel mehr so, dass alles seinen Platz hat, es nur auf die richtige Reihenfolge ankommt?

Ich versteh diese Polarisierung einfach nicht.


 helmutalfred antwortete am 28.02.06 (22:52):

Navallo

wennn man mit einem Tier in den gleichen Raeumen zusammelebt, dann werden die Immunsystem beider um einige Erfahrungen - sprich Abwehr gegen Keime - reicher. Es ist ein alter Hund, dass Kinder in nahezu keimfreier Umgebung grossgezogen nach dem ersten Besuch einer Schlammsuhle (Spielplatz) krank werden. Wie gerne haben wir doch "Mageratsche" gespielt.

Ich kann unseren Hund nicht daran hindern mir morgens die Beine abzulecken, fuer sie ist das Bezeugung ihrer Freunschaft und Zugehoerigkeit. Ausserdem hat Hundespeichel eine leichte septische Wirkung, ein kleiner Kratzer usw. heilt dadurch sehr gut.

Heute hatten wir Besuch von Nachbarn, die ihren Hund "klassisch" halten, also auf Distanz draussen oder nur am Boden. Obwohl die Rassen aehnlich sind, hat das arme Tier ein Fell wie eine Klobuerste, rauh, steife Haare und staubig.

Da unser Hund im Bett am Fussende auf seiner Decke schlaeft, muss er jede Woche unter die Dusche, fuer einen Keks geht sie freiwillig rein. Das Fell fuehlt sich an Mohair, weich und geschmeidig. Nach so einer Waesche springt das Tier vor Freude regelrecht herum, es scheint Susi offensichtlich gut zu tun.

Was ist daran jetzt vekehrt ?


 bongoline antwortete am 01.03.06 (00:17):

@ helmutalfred,

also so langsam nerven mich als langjährigen Tier- und Hundehalter deine Hundebetrachtungen durch die rosarote Brille schon gewaltig.

Behalte Du doch Deinen Hund für Dein Seelenheil im Bett, aber gehe nicht davon aus daß er deswegen glücklicher ist, selbst mit mohairähnlichem Fell gegenüber einem Hund ähnlicher Rasse aber mit dem Fell einer Klobürste. Ich sehe, Du bist gar nicht willig, über Argumente nachzudenken. Dein Hund - jaaaaaaaaaaaaaa, alles andere ist Köter oder nur für die Kloake gut.

Ein Hund, der nur selten gebadet wird, wird auch nicht stinken, im Gegensatz zu Hunden, deren Haut durch ständiges shampoonieren zu immer neuer Talgproduktion gereizt wird. Aber warum sage ich das, Du findest doch auf jedes Argument ein wenn und aber.

Bekanntlicherweise, wenn eine junge Familie Nachwuchs bekommt, dann trachten die Eltern vom ersten Moment an, das Kind an sein eigenes Bettchen zu gewöhnen, das wirst Doch auch sicher Du trotz Deiner ewigen Widersprüche bestätigen können und auch praktiziert haben. Und ein Kind ist überglücklich, wenn es im Freien rumtollen kann und nicht ständig gerügt wird "mach dich nicht schmutzig, trete nicht in die Pfütze, mußt du überall deine Hände drin haben". Du schreibst doch in eigener Sache

.... > wennn man mit einem Tier in den gleichen Raeumen zusammelebt, dann werden die Immunsystem beider um einige Erfahrungen - sprich Abwehr gegen Keime - reicher. Es ist ein alter Hund, dass Kinder in nahezu keimfreier Umgebung grossgezogen nach dem ersten Besuch einer Schlammsuhle (Spielplatz) krank werden. Wie gerne haben wir doch "Mageratsche" gespielt. <.....

Aber der Hund muss ein seidigweiches Fell haben, also mich wundert bei Dir überhaupt nichts mehr. Du widersprichst Dir in jedem Deiner Beiträge selbst. Jedoch sicherlich wirst Du auch schon davon gehört haben, daß sehr oft bei engem Kontakt mit Tieren bei Menschen das Immunsystem auch verrückt spielen kann und dann ist nichts mit Abwehr, dann kommen die Allergien. Und den Allergien ist es komplett wurscht, ob der Hund shampooniert ist und auf einer Decke im Bett oder auf dem Boden vor dem Bett liegt.

Ein Hund kann für viele Hundebesitzer genauso wie für manche Autonarren die Automarke ein Statussymbol sein. Und kein so veranlagter Hundebesitzer wird nachfragen, wie es denn zu der Züchtung seiner Hunderasse gekommen ist und ist auch gar nicht gewillt, nachzusehen, wie denn die Hündin mit ihren Welpen gehalten wird. Dem ist es auch egal, daß solche Hündinnen großteils nur als Wurfmaschinen gehalten werden und nach getaner Arbeit (damit es in der Kasse des Züchters ordentlich klingelt) irgendwo, wenn sie Glück haben, abseits von den anderen Hunden noch durchgefüttert werden, wichtig sind die Papiere und vor allen Dingen, daß die Leute sagen "ach haben sie aber da ein schönes Tier". Na ja Geschmäcker und Ohrfeigen sind verschieden.

Für mich jedenfalls ist der Mensch Mensch und das Tier Tier und jeder bzw. jedes hat seinen Platz aber es gibt nun eben mal immer wieder Menschen, die meinen, Mensch und Tier einen Platz aufdrängen zu müssen.

Viel Freude Dir weiterhin mit Deinem Vierbeiner in Deiner Fasson.


 seewolf antwortete am 01.03.06 (00:35):

Bongo - so ist es.

Ich gestatte meinem Hund - wie auch früher anderen - nicht, mich mit der Schnauze zu berühren. Und wenn es aus Versehen mal passiert, wird sich gewaschen. Ich weiß, daß mein Hund - wie jeder andere auch - ein ganz anderes System ist als ein Mensch. Ich werde ihm nicht verbieten, an der "Suppe" einer läufigen Hündin zu schnüffeln und zu lecken - denn das ist für ihn normal. Aber auf seine Küßchen kann ich gut verzichten - er übrigens auch: erfreut sich eben anders, wenn er mich sieht oder spürt...


 wanda antwortete am 01.03.06 (08:24):

@ullika- ich meinte kein Hütchen, sondern komplette Kostüme, passend zum Kostüm der Halterin - für mich grenzt das an Tierquälerei, außerdem ist es m.E. übelste Geschäftemacherei.

Garderobe für Barby-Puppen wird doch Kindern geschenkt, die daran Freude haben, eben "das Freude haben" bezweifle ich beim Hund.


 ullika antwortete am 01.03.06 (09:33):

Hallo, Wanda,
ich gebe dir Recht, das ist albern. Aber als Tierquälerei bezeichne ich, wenn die Hunde dann den lauten Trubel ertragen müssen und überall hin mitgeschleift werden.
Ich kenne Kinder aus meiner Nachbarschaft, die das 20. oder 25. Barbie-Kleidchen geschenkt bekommen. Anschließend wird es entweder achtlos in die Ecke gelegt oder schön säuberlich im Regal gestapelt. Die Dinger kosten fast 20 Euro und da sollte sich manche Omi oder Mutter fragen, wie sehr einem armen Kind mit einer Spende geholfen werden kann, während der eigene Sprössling sich gerade mal ein paar Minuten freut.
Nichts für ungut - das sollte eine kleine Anregung sein.


 pucki antwortete am 01.03.06 (09:41):

Wanda, das bezweifel ich auch.

Wie bongoline schon schrieb, ist dieses ständige Waschen
ausgesprochen ungesund für den Hund. Fragt doch mal die
Experten -nämlich die Tierärzte - die werden auch genau
sagen, warum. Heute ist man wieder soweit, die Kinder
im Dreck spielen zu lassen. Und das gleiche "Recht" sollte
man auch seinen Lieblingen -dem Hund - gönnen. Unser Sohn
hat händeweise Sand gegessen , aus welchem Grund auch
immer:-))) der Bengel ist nie krank geworden. Ein anderes
Mädchen , nun wird es schon unappetitlicher, Hühnerdreck.
Die strotzte nur so vor Gesundheit! Und unsere ach so
armen Hunde, dürfen das alles nicht genießen??? --Das ist
in meinen Augen Tierquälerei. - Unsere Hunde durften durch
Pfützen jagen, in Bächen entlang laufen . Damit sie die
Nässe nicht ins Haus trugen (im Winter) und den Dreck,
trocknete ich sie mit einem alten Handtuch ab und anschließend mußten sie am Küchenherd, den wir damals noch
hatten, erst einmal trocknen. Den "Dreck" konnte ich hinterher mit dem Staubsauger wegsaugen und anschließend
wurde die Küche aufgewaschen.

Mannometer, das macht natürlich Arbeit, aber mein Hund
hatte ein Mordsvergnügen und wir auch.


 schorsch antwortete am 01.03.06 (09:49):

Ich kenne passionierte Schützen, die ihren Hund jeweils zu den Schützenfesten und -Übungen mitnehmen. "Der Hund freut sich doch so, wenn er ständig überall mit mir sein kann"! Sie binden sie dann draussen an und sind verwundert, dass sie schon bald taub sind....


 helmutalfred antwortete am 01.03.06 (11:45):

bongoline

ist schon lustig wie Du um Dich schlaegst, ich denke (dachte) wir diskutieren hier unbeschwert. Du wirfst durcheinander was wir als Renterpaar heute ohne Kinder machen und was man vor 60 Jahren selber als kleines Kind gemacht hat. Das das nicht immer ineinander uebergeht, duerfte wohl klar sein.

Unser Hund ist genau so wenig ein Statussysbol wir unser kleines Rentnerauto. Den Hund haben wir aus dem Tierheim geholt, es war nur Sympathie auf den ersten Blick.

Keiner von uns hat es gern, wenn das Tier dreckig aus dem Garten ins Haus kommt, wenn das Fell stinkt oder von anderen Hunden Floehe hat. Entweder werden die Pfoten gewaschen, der Hund gewaschen oder sonstwie die Floehe beseitigt. Wir haben oft Besucher mit einer Hundeallergie, komisch, mit unserem Hund hat die Frau trotz MS und Rollstuhl keine Probleme.

Wir gehen aber nicht her unseren Hund staendig zurechtzuweisen, du darfst dies nicht, du darfst jenes nicht. Nach dem 25.ten Verbot wuerde das Tier eh nicht mehr hinhoeren. Wozu also. Ein Hund hat nun einmal ein arttypisches Verhalten, das muss man akzeptieren. Ausserdem ist ein Hund sauber, er wuerde nie seinen Wohnbereich verschmutzen. Dazu hat sie im Garten ihre entfernte Ecke.

Auch hat der Hund seinen eigenen Willen, zeigt das und darf das auch. Er holt jeden zu Tisch wenn die Zeit dazu gekommen ist. Es genuegt wenn die Frau in der Kueche die Kaffekanne anfasst, das ist das ausloesende Signal und unsere Susi stuermt los. Wenn die Frau schon schlaeft und ich noch spaet fernsehe, dann baut sie sich vor mir auf, schaut mich intensiv an und stubst mich mit der Pfote.

Das soll heissen - genug ferngesehehn, kommt jetzt ins Bett. Wenn ich das dann mache, dann ist Ruhe. Noch eine Frau im Haus die mich rumkommandiert.


 bongoline antwortete am 01.03.06 (12:41):

@ helmutalfred

es scheint nicht Deine Stärke zu sein, zu lesen, was geschrieben steht - ich habe den Eindruck, genau das wird von Dir in etwas geschriebenes hineininterpretiert, das Dir grad in den Kram passt.
Also zu Deinem letzten Eintrag:

>>ich denke (dachte) wir diskutieren hier unbeschwert<<
an sich ein heikles Thema, wo es um so viele notleidende Kinder und übertriebene Hundeliebe geht, also unbeschwert würde ich da nicht drauflosschreiben sondern mir schon einige Gedanken machen.

>>Du wirfst durcheinander was wir als Renterpaar heute ohne Kinder machen und was man vor 60 Jahren selber als kleines Kind gemacht hat.<<
Glaubst Du nicht, daß sich auch heute Kinder drüben freuen, wenn sie z.b. gerade als Stadtkinder mal irgendwo im Grünen so richtig rumtollen können, keine Angst vor Schmutz haben müssen. Nicht herausgeputzt sind zur Shoppingtour, wo sie wohl meist zu quängeln beginnen und die vom Einkaufsstreß genervte Mutter dann noch das Kind zur Schnecke macht?

>>Unser Hund ist genau so wenig ein Statussysbol wir unser kleines Rentnerauto. Den Hund haben wir aus dem Tierheim geholt, es war nur Sympathie auf den ersten Blick. <<
Warum beziehst du alles geschriebene auf Dich, steht denn in meinem Beitrag irgendwo, daß Dein Hund Dein Statussymbol ist und wie könnte ich behaupten, daß Dein Auto Dein Statussymbol ist, wo ich weder Dich noch Dein Auto kenne?
Hört da Dein "unbeschwertes" diskutieren auf?

>>komisch, mit unserem Hund hat die Frau trotz MS und Rollstuhl keine Probleme<<
Bitte was soll denn dieses Argument jetzt? Eine Freundin von mir leidet auch an MS, sitzt auch im Rollstuhl, ist alleinstehend und genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten hat sie einen Behindertenhund bekommen, der ständig in ihrer unmittelbaren Nähe ist. Der Hund öffnet für sie die Wohnungstüren, er betätigt, wenn die Klingel läutet, den dafür angeschafften Haustüröffnungsknopf, er hebt ihr die Dinge auf, die ihr leider immer mal wieder aus der Hand fallen, schaltet ein bzw. löscht Lichter, wenn sie mal wieder in so einem elenden Zustand ist, daß sie nicht mal aus dem Bett in den Rollstuhl kommen kann. Da finde ich Dein Wort komisch aber schon sehr komisch in so einem Zusammenhang.

>>Wir gehen aber nicht her unseren Hund staendig zurechtzuweisen, du darfst dies nicht, du darfst jenes nicht.<<
Wohl falsch gelesen, ich habe das nie im Zusammenhang mit Hunden erwähnt sondern mit dem Verhalten zu Kindern. Meinst Du ein Hund hört Dir zu, wenn du ewig lange Sätze sprichst? Einem Hund genügt ein ganz kurzes, prägnantes Wort oder eine Geste und der hat begriffen. Sätze zu einem Hund, wie "wirst das lassen, sonst ...." nützt Hund ganz schamlos aus, weil er weiß, daß da niemans Konsequenz dahinter steckt.

Da Du mein vorhergehendes Posting als um-mich-schlagen bezeichnest, habe ich es Dir diesmal wohl leichter gemacht. Diese Antwort ist genau auf Deine Sätze zugeschnitten, Du brauchst also nichts mehr in irgendwas hineininterpretieren, jetzt kannst Du Dich betroffen fühlen weil persönlich angesprochen.


 Medea. antwortete am 01.03.06 (13:05):

Hier geht es zu wie beim Turmbau zu Babylon -
viele reden
und die meisten an den anderen vorbei, da gibt es bloß noch Sprachgewirr. :-))

Ob das die Normalität ist???? :-)


 Claude antwortete am 01.03.06 (17:51):

helmutalfred schrieb, Ich kann unseren Hund nicht daran hindern mir morgens die Beine abzulecken

könnte es sein das der Hund einen Therapieplatz ersetzt???
Claude


 schorsch antwortete am 01.03.06 (18:10):

Nicht böse sein, aber langsam kommt mir dieser in unserer Jugend oft verwendete Gag in den Sinn:

"Wollen wir ein bisschen hündelen?"

"Wie geht das?"

"Ich brunz dir ans Bein - und du kannst mich am A......"


 navallo antwortete am 01.03.06 (21:40):

@eko,
hast Du die Fragezeichen am Anfang meines Beitrags übersehen? Meine "polarisierende" Frage lautete vollständig:
"Wird da Tierliebe gegen Kinderliebe aufgerechnet, als schließe das eine das andere aus?" Wenn du allerdings nur den letzten Teil der Frage zitierst, wird erklärlich, warum du das nicht verstanden hast. Bereits der Eingangsbeitrag vermittelt einen Wunsch, daß Hundebesitzer die für ihre Hunde aufgebrachte Energie, stattdessen einsetzen sollten,"um das Elend der bedürftigen, schutzlosen Kinder in dieser Welt zu lindern". Konsequent wäre demzufolge, Hund abschaffen, Futterkosten und Steuern ab sofort an Kinderhilforganisationen überweisen. Ich selbst zöge aber vor, meinen Hund trotz Spenden behalten zu dürfen.

@helmutalfred,
klicke den von mir angegebenen Link an. Ich wollte eigentlich das Foto direkt einstellen, was mir leider nicht gelungen ist. Der Text sollte nur das Bild kommentieren.


 eko antwortete am 01.03.06 (22:24):

@ navallo:

Was soll der Quatsch? Du unterstellst mir, ich hätte was "nicht verstanden" und ich denke, dass Du nicht kapiert hast, was ich sagen wollte.

Also lassen wir doch das Ganze. Diese Diskussion hier ist sowieso in einen Streit um des Kaisers Bart abgerutscht.

Ich hab keine Lust mehr, bin ja auch kein Hundebesitzer.


 helmutalfred antwortete am 01.03.06 (22:25):

navallo

sorry, welchen link meinst Du ?

etwa www.nyoka.de


 pilli antwortete am 01.03.06 (23:02):

ist datt noch normal?...

alfredo von der alleswisserfront kann nicht erkennen, daß es hier ausnahmsweise mal net um ihn geht, sondern daß navallo seinen angegebenen link meint, ist doch klar und deutlich zu lesen?

jaja...wie war datt nochmal, wer beiträge nicht richtig interpretieren kann oder so? hehehe...und

*koppschüttel*


 navallo antwortete am 02.03.06 (11:36):

@helmutalfred,
unten noch mal mein Link zum anklicken.

Internet-Tipp: https://www.vfks.de/pic/001/FloBen.jpg


 Karl antwortete am 02.03.06 (22:15):

Lieber navallo,


ein nettes Bild. Da es wirklich zum Thema passt, mache ich es hier sichtbar. Ich bin wie du der Meinung, dass die Personen, die denken, Hundeliebe ginge auf Kosten der Kinderliebe von beidem keine Ahnung haben.

Internet-Tipp: " target="_blank">


 mart antwortete am 02.03.06 (23:15):

Ich denke, es ist ein Fehler von dir, navello oder .... auf andere zu schließen.

Unsere Länder sind sicherlich sehr hundefreundlich und weitaus weniger kinderfreundlich. Dafür gibt es sehr viele Anzeichen.

Tatsächlich wurden in Deutschland letztes Jahr 1 Mrd.Euro für Hundefertigfutter und ca. 1/3 Mrd. Euro für Zusätzliches in der Heimtierhaltung ausgegeben. Die Tierarztrechnungen sind dabei nicht inbegriffen.

Und damit möchte ich zum Anfang dieses Threads zurückkommen und ebenfalls fragen, ob es tatsächlich ein ebenso großes Engagement sowohl in monitärer als auch in zeitlicher Art für die unterprivilegierten Kinder hier und auf der Welt gibt?


 Gudrun_D antwortete am 03.03.06 (06:16):

Lieber Navallo

auch ich schau mir Dein Foto von dem kleinen Ben und dem grossen Hund aneinander gekuschelt gerne an!
Habe ähnliche Fotos und denke:

das

sollte "Normalität" zum Ausdruck bringen!


 wanda antwortete am 03.03.06 (08:53):

@mart, das gibt es eben nicht - aber hier werden wir nichts ausrichten können.


 Karl antwortete am 03.03.06 (08:56):

Hallo Mart,

wir können uns doch vielleicht darauf einigen, dass in einer normalen Familie der Hund nicht auf "Kosten" der Kinder geliebt wird.

Wir haben zu wenige Kinder in der Gesellschaft, aber der Hund ist nicht die Ursache dafür. Es wäre interessant zu sehen, ob die Anzahl der Hunde pro Person im gleichen Maße zugenommen hat wie die Anzahl der Kinder abgenommen hat. Ich bezweifel das.

Selbst wenn es so wäre, dann wären nicht die Hunde schuld, auch nicht die Liebe zum Hund, sondern es gälte die ganze Vielfalt der Gründe herauszufinden, die Paare zunehmend kinderlos lassen. Wenn dann der Hund bei diesen Paaren eine emotionale Lücke füllt, dann sollte man dies tolerieren und keinesfalls als Motivation für Hundefeindschaft verwenden. Das Argument, die für Hunde ausgegebenen Gelder seien anders besser angelegt, möchte ich bezweifeln. Wir bräuchten nur eine Fregatte am Horn von Afrika weniger und könnten Millionen überweisen. So kann alles und jedes zum Sparen herangezogen werden, warum den Menschen noch mehr Wärme nehmen?

Eine Gesellschaft ohne Haustiere stelle ich mir erst recht kalt und kinderfeindlich vor. Letztere werden dann sicherlich auch in sterilen Fabriken hochgezogen und mit Wissen vollgestopft. Die emotionale Nähe zu Tieren und Eltern befindet sich bereits auf dem Rückzug. Der Ganztagskindergarten lässt grüßen.


 schorsch antwortete am 03.03.06 (10:26):

Den ersten Hund (Langhaardackel) hatten wir, als die Kinder noch im Hause waren. Ich denke, er fühlte sich als 3. Kind!

Einmal begann der Hund aus unerfindlichen Gründen zu hinken. Dann begann er sich oberhalb der rechten Pfote zu lecken. Schliesslich fanden wir heraus warum: Unser Sohn Sohn hatte ihm beim Spielen einen dünnen Gummifaden um das Gelenk gebunden. Dieser war bereits eingewachsen und wir hatten alle Mühe, ihn zu entfernen. Ich fragte unseren zerknirschten Sohn dann, ob er es gerne hätte, wenn man ihm einen Gummifaden um sein Zipfelchen binden würde und dieses dann abfallen würde, wie bei den Schafen die Schwänze. So kürzen nämlich die Schafzüchter den Schafen die Schwänze! Ekelhaft.....


 Gudrun_D antwortete am 03.03.06 (11:15):

Lieber Karl

wie recht Du hast!

Leider!


 helmutalfred antwortete am 03.03.06 (12:12):

Schorch

das ist genau das, was ich mit Verantwortung fuer andere Lebewesen meine. Ohne ein Haustier haben Kinder keine Chance das zu lernen. Erst die Barbiepuppe und spaeter die Ballerspiele samt Computer vermitteln nur eine auf Konsum dressierte Wegwerfmentalitaet. Sachen haben keine Seele die man verletzen kann, Papa kauft bei Bedarf sowieso Alles neu.

Wenn Wissensdrang und Neugier besonders in tabuisierte Probleme zu gross und ungezuegelt werden, dann probiert man es irgenwann an den Nachbarskindern aus - teils mit fatalen Folgen.

Die Gruende fuer zu wenig Kinder (1,2x Reproduktionsrate) liegen woanders. Bei Abgaben bis 45% vom Bruttoeinkommen sind Grundbedarf und Konsumluxus (Superauto, Tauchurlaub in der Karibik, Kreuzfahrt in der Antarktik usw. ) nicht mit nur einem Gehalt zu decken, also muss der Partner mitverdienen. Selbst Hunde stoeren da nur und werden vorm Urlaub am Rastplatz ausgesetzt. Gleichzeitig liegt die Kinderbetreuung durch den Staat (Krippe, Kindergarten, Schule) im Argen und ausreichend grossen Wohnraum gibt es kaum oder ist nicht zu bezahlen bei >10 €/qm plus Nebenkosten.

In frankophonen Laendern hat jedes Kind Anrecht auf einen Krippenplatz (bis 18:00 Uhr), die Schulen gehen bis 16:00 Uhr, die Kinder Essen sogar dort. In den Ferien gibt es in den den Schulen schoener Gegenden Ferienlager, die Eltern haben dann mal 4 Wochen Ruhe. Mit dem hohen Kindergeld, das nur der Mutter persoenlich ausgezahlt wird, erreicht man immerhin 1,8 an Reproduktionsrate.


 Gemella antwortete am 03.03.06 (15:38):

helmutalfred

das ist eine simple Weltanschauung, die Du hier zum Ausdruck bringst.

Ich selbst, und viele Leute die ich kenne, haben selbst nie Haustiere gehabt und sind trotzdem verantwortungs-bewusst durchs Privat- und Arbeitsleben gegangen. Ich glaube nicht, daß Verantwortungsbewußtsein durch Haustiere erlernt werden kann. Im Gegenteil, wenn es zuviel wird, werden die lieben Tierchen entsorgt. In erster Linie entsteht Verantwortung durch Charakterbildung.

Was das Konsumverhalten betrifft- wie stehts da mit" Hundepapa und Mama" Fifi bekommt doch das beste Leckerli,Spielzeug etc. obwohl er nur Hund ist und ihm das auf gut Deutsch gesagt, sch...... egal ist.

Grüsse Gemella


 rolf antwortete am 03.03.06 (15:55):

ha,
woher nimmst du immer deine Beispielzahlen?
z.B Standby-Verbrauch deiner Geräte liegt bei 0.3 W/h, allgemein bei 3 - 5 W/h.
Miete 10,00 €/qm + NK, bei mir 4,60 incl. NK (Stand 2004, für 2005 habe ich noch keine NK-Abrechnung).
Bei Politikern spricht man da von Schönrechnen.


 Medea. antwortete am 03.03.06 (16:47):

Ich staune Rolf,
wo muß man wohnen, um einen qm-Preis von 4,60 Euro einschließlich Nebenkosten zu zahlen?

Das kann doch wohl keine Normalität sein?


 navallo antwortete am 03.03.06 (20:38):

Die Verknüpfung von Hilfe für Leidende - dazu zähle ich nicht nur Kinder - hat einen eigenen Stellenwert und ist nicht gegen irgendwelche anderen Ausgaben oder Mühen aufrechenbar.

Die Vorstellung, man könnte zugunsten Hilfsbedürftiger irgendwen zur Aufgabe von Liebhabereien (Hunde, Sport, Garten ... ) oder sonstiger Leidenschaften (Rauchen, Saufen, Internet ...) finanzielle Mittel frei bekommen, ist völlig lebensfremd. Ich weiß zwar nicht, was z. B. eine Fußballweltmeisterschaft kostet, aber die gleiche Summe in der Forschung zur Linderung von Leiden zusätzlich eingesetzt, könnte gewiß einiges bewirken. Es dürfte schwierig sein, Fußballfans zu bewegen, ihren Einsatz lieber sozialen Belangen zu spenden. Diese Erwartung wäre so absurd, wie der in der Eröffnung der Diskussion geäußerte Wunsch, "diese Energie ..., die für Hunde eingesetzt wird", ... "würde eingesetzt um das Elend der bedürftigen, schutzlosen Kinder in dieser Welt zu lindern".

@mart,
daß "unsere Länder ... sehr hundefreundlich und weitaus weniger kinderfreundlich" seien, wage ich zu bestreiten. Diese Vermutung würden Dir zahlreiche Hundebesitzer anhand eigener Erlebnisse widerlegen. Auch das Argument, es würde soundso viel Geld für Hundehaltung ausgegeben, hält keiner vergleichenden Prüfung stand, solange du nicht gegenüberstellst, wieviel mehr (!) für Kinder ausgegeben wird. Kinderkliniken gehören zu den mit Abstand am häufigsten mit Spenden bedachten Einrichtungen im Gesundheitswesen.


 helmutalfred antwortete am 03.03.06 (21:01):

Rolf

der Standby Verbrauch ist vom neuen Fernsehgeraet Marke Panasonic als Beispiel. Kopie vom Handbuch gefaellig.

Ich habe auch in einer Gegend gewohnt fuer nur 4 €/qm plus 2 € NK plus Strom. Ringsum keine Industrie, Orte mit max 2000 Einwohnern sowie viel Wald und Landwirtschaft. Aussicht auf Arbeit NULL, selbst die naechste Industriestadt Kassel in 60 km hatte ueber 17% Arbeitslose. Aehnlich geht es vielleicht zu im bayrischen Wald mit Cham, Furth, Regen usw.

Schau Dir die Wohnungsanzeigen im Badischen an, 7 bis 8 € sind normal, bei Komfort sogar 9 € und Industrie ist weit weg - ausser als Holzfaeller. Dies ist kein Normalfall, um Geld zu verdienen muss man nach Berlin, Muenchen, Hamburg, Frankfurt usw. und nicht ins Weserbergland.

In Muenchen sind es ab 9 € bis viel mehr
Beispiel aus dem Muenchner Merkur
Objekt : Moderne, idyllische drei Zimmer-Wohnung in Solln
PLZ / Ort : 81479 München (8 km zum Stachus)
Kaltmiete : 1.150,00€ (zzgl. 250,00€ Nebenkosten)
Kaution : 3450.00
Wohnfläche : ca. 100,00 m²
Zimmer : 3

Du scheinst in einer anderen Wirklichkeit zu leben.


 helmutalfred antwortete am 03.03.06 (21:05):

Gemella

leiser Widerspruch.

Es gibt Sachen, da leckt sich unser Hund das Maul und den Napf gleich mehrfach. Dann gibt es Sachen wie dehydrierten Esel in Tablettenform, da braucht es schon Ueberredungskunst bis das weg ist.


 mart antwortete am 03.03.06 (22:07):

navallo, Karl

Eure Argumente sehe ich natürlich ein und stimme ihnen auch zu; besonders allem, was über Kinder/einsame Menschen und Hunde gesagt wurde.
Allerdings habe ich keinen Vorschlag gemacht wie "Weniger Hunde und mehr Geld für Kinder"; es sollte eigentlich nur Prioritäten zum Ausdruck bringen; eben das was Gemella am Anfang dieser Diskussion sagte.
Es ist natürlich falsch, wenn ich hier den Eindruck erweckte eine Front zwischen Hunde- und Kinderliebe aufzubauen oder zu verstärken.
Trotzdem bin ich immer wieder erstaunt, welche Emotionen Hunde hervorrufen und wie leicht, wohl aufgrund der eigenen Hilflosigkeit das Elend von Kindern abgeblockt zu werden scheint.
Der zweite Punkt ist die Rücksichtslosigkeit von doch vielen Hundebesitzern in Hinsicht auf den Hundekot. In Wien machte sich ein Gemeinderat als Vorsitzender der sogenannten "Hundstrümmerlkommision" für eine Verbesserung stark. Aber auch die Entrümpelung der Gesetzestexte war sein Anliegen. Beim ersteren gab er frustiert auf, beim zweiten war er erfolgreicher - und das heißt etwas.

Wenn ich ehrlich bin, träume ich schon lange in meinen alten Tagen mit einem seidig behaarten, kulleräugigen Yorkshire Terrier im Arm oder im Körbchen spazieren zu gehn und ihn als Fußwärmer im Bett zu haben.


 helmutalfred antwortete am 04.03.06 (17:43):

Mart

dachte ich mir doch Du sitzt in der Hauptstadt des Schmaehs.

Ich bevorzuge eindeutig die hiesige Loesung, entlastet sie die Buerokratie ungemein. Es gibt kein Hundesteuer oder dergleichen. Hunden ist der Zutritt zu Restaurants, Laeden etc. verboten. Eigentuemer koennen bei Zuwiderhandlung Strafe zahlen. Alle frei laufende Hunde werden sofort eingefangen und ins Tierheim gesteckt, deswegen gibt es in Ortskernen nirgendwo braune Haufen oder Hunde. Die Strafe betraegt 60 € fuer die Polizei und nochmal 18 € fuers Tierheim. Manchem ist das ihr Bello nicht wert.

In unser Strasse sieht das anders aus. Ohne viel Verkehr gehen hier gerne die Hundhalter mit ihrem Pfiffe spazieren und ueberall liegen die braunen Tretminen. Die Autos fahren sie dann platt - Problem geloest.


 Lara antwortete am 04.03.06 (19:31):

@helmutalfred
Also, wenn ich das lese kann ich nur den Kopf schütteln!

Das ist nach Deiner Meinung eine gute Lösung?

Deine Tierliebe versteht sich wohl nur auf Deinen eigenen Hund.

Die Tiere die nach Deiner Aussage ins Tierheim gesteckt werden, haben die ein artgerechtes Leben? Viele dieser Tiere werden nach Deutschland gebracht und dann hier vermittelt.
Alles nach dem Motto: Lieber hl. Florian verschon unser Haus, stecke andere an.

Warum kannst Du nicht das Wort Hund oder Hunde bei Deinen Aussagen schreiben?

Ist allerdings jetzt schon eine Steigerung, nicht mehr Köter, sondern Pfiffi und Bello.

Jeder verantwortlicher Hundebesitzer wird die Tretminen seines Tieres beseitigen


 helmutalfred antwortete am 04.03.06 (21:10):

Lara

ich habe die lokalen Gesetze weder gemacht noch setze ich sie um. Ich muss damit leben und mich danach richten, wir haben auch schon Strafe bezahlt. Tatsache sind saubere Innenstaedte ohne braune Haufen, sehr wichtig wenn im Sommer 5 Mal mehr Touristen als Einheimische rumlaufen.

Das Los der Hunde in den hiesigen Tierheimen ist nicht so schlecht, kein Tier darf noch vergast werden. Ob sich alle daran halten, kann ich nicht beurteilen. Die Kaefige sind klein und gelegentlich mit 5 bis 6 Insassen belegt. Alle eingelieferten Tiere werden sterilisiert, das war unser Hund auch als wir ihn abgeholt haben. Zuwendung ausser Futter und Wasser erfahren die Tiere dort nicht.

Dann sind nach Deiner Aussage all die Menschen, die vor unserem Haus mit Hund flanieren, keine Hundebesitzer sondern Scheisseverteiler. Die Mentalitaet ist komplett anders - eben suedlaendisch, besonders was den Umgang mit Haustieren betrifft. Fuer verbeamtete Kruemelkacker ist das hier der reinste Alptraum, das haben uns Besucher aus dem Norden des oefteren bewiesen.

Nach deren Ansicht haetten wir bei Gericht klagen sollen. Das machen wir nicht, werden von der Polizei immer noch freundlich gegruesst, gelegentlich verschwindet ein Parkmandat spurlos und zu Weinachten bekommen wir ein Geschenkpaket mit Keksen, Wein und Sekt.


 helmutalfred antwortete am 05.03.06 (14:04):

Ein lediger Mann reich an Jahren
der sucht nach einer Frau
und vergisst dabei die Gefahren
überlege es dir genau
hüte dich vor Liebesschwüren
hüte dich vor schwacher Stund
willst du leben ohne Gebühren
kauf dir lieber einen Hund.

So ein Hund der gehört dir immer
da er dich als Herrn erkennt
bei der Frau geschieht das nimmer
Gehorsamkeit die ist ihr fremd
sie wird nicht immer bei dir sein
und eins weisst man ganz genau
dein Hund wird immer treu sein
ist das sicher bei deiner Frau

Vor den Läden stehen die Frauen
teure Pelze sind ihr Ziel
und schicke Kleider zum Erbauen
dabei hat sie schon so viel
Deinen Hund den brauchst du nimmer
aufzuputzen wie einen Pfau
denn nackend bleibt immer
hoffentlich nicht auch die Frau

Kommst du mal zu spät nach Hause
Und willst zu ihr ins Bette gehen
wird sie toben ohne Pause
hinweg dich will ich nimmer sehen
Wie so anders ist dein Hündchen
macht es mal zu laut Wauwau
kriegt es eins auf Hundmündchen
mach das mal bei deiner Frau

Gehst du mit ihr auf der Strasse
auf einmal bleibt sie stehen
Männe mich drückt so schlimm die Blase
halt die Tasche ich muss gehen
deinem Hund genügt das Bäumchen
der nimmt es nicht so genau
er hebt nur das Hinterbeinchen
erklär das mal deiner Frau

Mit den Kindern kommt die Plage
und jedes Jahr kommt eins an
trotzdem musst du ohne Frage
jede Nacht von Neuem ran
ohne ihn gleich zu lieben
bringt dir Junge dein Wauwau
auf einen Schlag gleich sieben
hoffentlich nicht auch die Frau


 bongoline antwortete am 05.03.06 (16:12):

@ helmutalfred

als kleine Antwort auf Dein witziges Andiewandstellen von Frauen

Na wie war's beim Arzt, mal Männe fragt -
daß ich einen schönen Busen hab, hat er gesagt.
Ja so und was hat er über'n Arsch gemeint?
Von Dir haben wir gar nicht geredet, mein Freund.


 dutchweepee antwortete am 05.03.06 (23:59):

@ALFRED ...mein ridgeback bekommt nie was auf´s "hundemündchen" - der achtet vorher drauf, was meine hände ihm mitteilen.

mann mann mann ...merkst du eigentlich manchmal noch, was für ein cheauvinist du bist?

.


 Margit antwortete am 08.03.06 (17:59):

"Nie mehr wirst du mir tausend Küsse geben....-

Sie war so klug, fast wie ein Mensch, auf ihre Art;
welch einen Schatz, oh weh!, haben wir verloren!
Du kamst stets, süße Patrice, an unseren Tisch,
saßest auf meinem Schoß und schmeicheltest um Bissen;
mit flinker Zunge lecktest du den Becher aus,
den meine Hand dir oft hinhielt.
Kam müde ich nach Haus,
empfingst du mich mit freudig wedelndem Schwanz."

(Carmina Latina Epigraphica 1176, 7 ff.)

Die Inschrift zeigt, dass schon vor rund 2000 Jahren Menschen ihre Hunde verwöhnten und um sie trauerten.

Der Thread beginnt mit "Wenn ich diese Energie sehe, die für Hunde eingesetzt wird, würde ich mir wünschen. sie würde eingesetzt um das Elend der bedürftigen, schutzlosen Kinder in dieser Welt zu lindern."
Glaubt etwa jemand, dass es heute Kindern besser ginge, wenn man damals die Hunde ausgerottet hätte???

Ich bin froh darüber, dass unser Enkel mit unserem Hund spielen kann. Auf den "Hund gekommen" sind wir übrigens durch unseren Sohn, der als Junge darauf bestanden hatte, dass ein Leben ohne Hund ein rechtes "Hundeleben" sei.


 helmutalfred antwortete am 08.03.06 (19:30):

Margit

ein Beweis dafuer, dass Kinder schlauer sind als die Eltern