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THEMA:   Finale Musik

 32 Antwort(en).

Gevatter begann die Diskussion am 14.02.06 (23:37) :

Ich möchte voranstellen, dass ich euch bitte, folgendes Thema nicht falsch zu verstehen. Aber irgendwie beschäftigt mich das jetzt.
Unlängst war ich auf der Beerdigung eines Mannschaftskameraden. Ende 30 - Autounfall.
Die Beisetzung war sehr würdevoll arrangiert.
Aber die Musik!
Statt Händel oder Schumann wurden die Anwesenden mit -"Time to say good bye" von Andrea Bocelli überrascht!
Ungewöhnlich zunächst, aber warum nicht? Der Verstorbene hatte sich, rein profylaktisch, für den Fall der Fälle diese Musik ausgewählt.
Nach näherer Überlegung wäre mein Favorit "The long and winding road" von den Beatles, eine getragene Ballade, gesungen von Paul McCartney.
Was wären eure Favoriten?

Gevatter


 uul antwortete am 15.02.06 (01:33):

Gar nicht so ungewöhnlich, Gevatter. Ich habe mir auch "Time to say Good bye" gewünscht und das meinen Töchtern schon gesagt.

Bei der Trauerfeier für meinen verstorbenen Mann wurde "Amazing Grace" gespielt und beim Hinaustragen des Sarges aus der Kapelle "Rolling home" - mein Mann war Seenotretter.


 Claude antwortete am 15.02.06 (08:18):

Gevatter,
wenn überhaupt Musik würde ich Time to say good bye wählen,
bei einer Beerdigung darf es ruhig ein wenig rührselig sein, abegesehen davon spielt der Wille des Verstorbenen die größte Rolle.
Claude


 utelo antwortete am 15.02.06 (08:52):

Bei der Trauerfeier eines guten Freundes wurde auf dessen Wunsch Musik von den "Bläck föös" gespielt. Sehr dezent, aber erkennbar. Er hatte vor seinem Tod oft darüber gesprochen, dass er solche Musik "hören" will.
Ich möchte für mich italienische Musik wie Il marineiro, und beim Verstreuen meiner Asche im Meer so was ähnliches.
Meine Kinder sind darüebr informiert und werden m ir diesen Wunsch erfüllen.


 schorsch antwortete am 15.02.06 (08:55):

Jahrzehnte lang hörte man auf den Friedhöfen landauf landab nur "Alte Kameraden" oder "Näher mein Gott zu dir". In Amerika zogen und ziehen die Schwarzen mit Jazzmusik zum Friedhof und singen/sangen in der Kirche fröhliche Lieder.
Seit Bocellis "Time to say Good bye" und Elton Johns "Candlelight" merkt man auch in den traurigen Landen Europas, dass eine Beerdigung an sich schon traurig genug ist und nicht noch durch obertraurige Musik untermalt werden muss.
Ich jedenfalls wünsche mir, dass meine Verwandten und Freunde an meiner Verabschiedung unserer schönsten fröhlichen Stunden gedenken, nicht der Traurigkeit....


 Claude antwortete am 15.02.06 (11:12):

Um ganz ehrlich zu sein, mir ist es völlig egal welche musik auf meiner beerdigung gespielt wird und ob überhaupt!
ich antwortete oben nur unter dem gesichtspunkt was ich den wünschen würde wenn ich es entscheiden müßte .
Claude


 Marieke antwortete am 15.02.06 (11:23):

"Meine Hoffnung und meine Freude,
meine Stärke, mein Licht:
Christus, meine Zuversicht, auf dich vertrau ich und fürcht mich nicht,
auf dich vertrau ich und fürcht mich nicht."

Es ist ein "Taize-Kanon" nach einem katalanischen Spruch, Melodie und Satz: Jacques Berthier, Taize 1989.

Wir waren vorgestern bei der Trauerfeier eines Freundes(70)-,da wurde dies gemeinsam gesungen. Das fand ich gut.
Was ich mir selbst wünsche, weiss ich nicht so genau- vielleicht, so kam mir der Gedanke, Ähnliches?


 pilli antwortete am 15.02.06 (11:36):

bunt und von freunden bemalt wird es sein, mein zuhause auf den weg ins lodernde feuer, bevor es dann ab in datt meer geht...aber bitte schön...alleine...:-) so wie ich es immer gewünscht habe, zu reisen.

reden, singen und lachen, so möchte ich, dass abschied "gefeiert" wird in der bekannten runde. und nix dagegen hätte ich, wenn Udo Lindenberg persönlich käme und sänge:

"Hinterm Horizont geht`s weiter" :-)
und vielleicht auch Bette Middler mit "The Rose"...

hachja..und wenn tochter dann sänge: "Ich liebe dich" dann wär´schon das, was ich möchte.

:-)


 rolf antwortete am 15.02.06 (14:19):

Weder Musik noch Trauerfeier, stille Einäscherung und ab inne Erde.


 Felix antwortete am 15.02.06 (16:14):

Die Trauerfeierlichkeiten, das Totenritual, die Musik ... dürfte weniger dem Toten helfen als allenfalls den Trauernden.
Also ist es auch ihre Sache ... den passenden Stil zu finden.
In Basel z.B. können Piccolo- und Trommelklänge durchaus als passend empfunden werden.
Bei militärischen Ritualen werden sogar Gewehrsalven als würdig empfunden.


 elena antwortete am 15.02.06 (18:18):

Meine Wünsche sind meinen Kindern und Freunden auch schon bekannt. Die Trauerfeier, wenn sie dann schon sein muß, mit fröhlicher Musik .... Udo Lindeberg könnte mir auch gefallen .... Dann eine Big Party in einer typischen Hütte am Strand und bei Sonnenuntergang, ab ins Meer ....

Noch einmal um die ganze Welt, wenn ich das zu Lebzeiten schon nicht geschafft habe, dann eben nach meinem Tod. Schließlich ist es dafür nie zu spät!

Grüße von Elena


 Tobias antwortete am 15.02.06 (18:49):

Auch wenn ich diese Melodie bestimmt nicht mehr höre, wünsche ich mir die Polka -- Winterrosen -- von Josef Hotovy, von einer mährischen Blaskapelle gespielt, zu meinem Begräbnis. In dieser Polka spiegelt sich musikalisch mein Leben wieder. Meine Frau und Kinder wissen dies und ich bin mir sicher, sie werden mir diesen Wunsch erfüllen.


 schorsch antwortete am 15.02.06 (21:28):

elena, wwie schlägst du die Brücke von Udo Lindenberg zu fröhlicher Musik? (:-)


 dutchweepee antwortete am 16.02.06 (16:54):

als mein bruder beigesetzt wurde (er starb nach langem kampf am krebs) lief nach der sehr bewegenden und persönlichen trauerrede ein stück von herbert grönemeier ...."MENSCH".

während ich noch bei den worten des redners die fassung wahren konnte, brachen bei diesem lied die tränen aus mir heraus, da jedes wort dieses songs auf wundersame weise plötzlich einen sinn ergab.

meine familie ist durch und durch agnostisch, jedoch können auch wir leidenschaftlich trauern. nicht nur dieses lied wird mich immer an meinen geliebten bruder erinnern.

.


 dutchweepee antwortete am 16.02.06 (16:56):

@elena ...udo lindenberg ist eine gute idee! ...ich könnte mir für meine beisetzung gut den song: "daumen im wind" vorstellen.

dazu nen joint für alle "trauergäste" und hinterher viel süsse torte und likörchen.

.


 Roberta antwortete am 16.02.06 (18:08):

Ich finde es wunderbar, wenn man jetzt von den alten traurigen Liedern abkommt und sich Neueren zuwendet auch auf Beerdigungen.


 elena antwortete am 16.02.06 (22:11):

@ gut, lieber Schorsch und Dutch,

nun müssen wir nur noch entscheiden, wer zu wessen Beerdigung gehen soll. Ich lasse euch gern den Vortritt...(Achtung: Joke).

Grüsse von Elena
die hofft, euch noch lange zu lesen


 Kuckuk antwortete am 17.02.06 (08:42):

Ich möchte "My way" zum Abschied und dann ins Meer


Kuckuk


 rolf antwortete am 17.02.06 (11:07):

Vorsicht elena, deutsches Sprach schweres Sprach:
Wenn du den anderen den Vortritt beim zur Beerdigung gehen läßt, könnten sie zu deiner gehen, das wollen wir doch wohl alle nicht.


 Claude antwortete am 17.02.06 (11:22):

dutchweepee ,
wären in deinem Fall nicht eher Matjes angesagt anstatt süßer Torte, und Genever??? lache
Claude


 pilli antwortete am 17.02.06 (11:37):

sollten wir, elena und dutchie :-)

vielleicht eine gemeinsame veranstaltung andenken? wenn Udo bekannt wird, daß wir drei die sandwich-variante bis in alle ewigkeit gewählt haben, werden noch gesangliche zugaben aushandelbar sein!

Claude :-)

what about einer liaison zwischen jungem Hering und mit Oude Genever angereichertem Sahnesößchen; gekrönt mit gehaltvollen trockenfrüchtchen? :-)


 dutchweepee antwortete am 17.02.06 (13:53):

es spricht für euch, daß ihr den joke mit den süssen törtchen nicht verstanden habt, denn nach dem genuss von cannabis (joint) bekommt man einen ungeheuren heisshunger auf süsses.

es wird geschätzt, daß allein in grossbrittanien nach dem genuss von canna, süsswaren im wert von 2 Mrd pfund jährlich verzehrt werden.


p.s.: ich hab für den "notfall" immer ein glas nutella im schrank, obwohl ich mir das zeug nie auf´s brot schmiere.

.


 Claude antwortete am 17.02.06 (15:48):

dutchweepee,
nutella ist Körperverletzung :-))) Matjes sind besser.
Aber gut ich habe nicht deine Erfahrung*lol*
Claude


 elena antwortete am 17.02.06 (16:52):

Pilli und Dutch,

mal gemeinsam in Dresdnen hinter den Elbdeich zurück ziehen? Dann können wir das Procedere ja mal genauer bereden, mit Blick auf´s Wasser. Vielleicht kommen uns dann noch weitere gute Ideen?

Weit im voraus planen ist angesagt, denn erst einmal wollen wir noch heftig am Leben teilnehmen, denn es ist ohnehin viel zu kurz und es macht doch so viel Spaß, und seit Längerem ganz besonders:-)))

Grüße von Elena


 wanda antwortete am 18.02.06 (08:38):

es ist wahrscheinlich an der Zeit, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Eins weiß ich, weder Udo Lindenberg, noch Udo Jürgens auch nichts schmalziges.
Und Nutella, die esse ich jeden Morgen ;-))))


 Gudrun_D antwortete am 18.02.06 (14:53):

"Finale Musik"

werde meinen Angehörigen nicht vorschreiben,wobei sie ihre
Trauerfeiertränen fliessen lassen wollen!

Ich singe lieber mit -MIT- ihnen,solange ich lebe!


 mart antwortete am 18.02.06 (16:48):

Nun, ein Freund von mir hat für sein Begräbnis vorplanen können und verordnete den Trauergästen den gar nicht traurigen New Orleans-Trauermarsch.


 hema antwortete am 18.02.06 (21:05):

Bei so vielen Todesgedanken wünsche ich euch allen noch ein recht langes Leben und viel Freude an schöner Musik !


 mart antwortete am 18.02.06 (21:46):

Memento Mori!

:-))

Sollte besonders für Gläubige gelten.


 Lollipop antwortete am 18.02.06 (23:19):

Kein Mensch hat hier Todesgedanken, Hema.
Es sind Überlegungen und Äusserungen - mehr oder weniger nüchtern - über ein unabänderliches Geschehen in unser aller Zukunft.


 schorsch antwortete am 19.02.06 (10:36):

Wer sich in seinen Gedanken nicht mit seinem Tod beschäftigen kann, der sollte besser nicht sterben (;-)


 eko antwortete am 19.02.06 (12:00):

Da ich sicher sein kann, es nicht miterleben zu dürfen ( müssen), was die bei meiner Beerdigung/Einäscherung/Urnenbeisetzung/Trauerfeier alles anstellen werden, ist es mir ziemlich schnurz, welche Musik dabei gespielt werden soll. Es ist die Entscheidung derer, die um meinen Tod trauern (oder auch nicht) und da sollen sie das wählen, was ihnen am Besten zusagt. Wobei ich mir sicher bin, dass da weder Lindenberg noch Bocelli eine Rolle spielen dürfte. Auch Bach und Händel haben sehr schöne und passende Musik komponiert und die hat Jahrhunderte überdauert, ob es die jetzigen Ikonen schaffen, wage ich zu bezweifeln.


 schorsch antwortete am 19.02.06 (19:26):

Ich werde mich bemühen, vor meinem letzten Tag alles was in meiner Macht ist noch selber zu regeln. So werde ich z.B. meine eigene Abdankungsrede aufschreiben. Und vielleicht gelingt es mir gar noch, eine passende Melodie zu komponieren (:-)