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THEMA: Auto oder Öffentlich?
52 Antwort(en).
tinemine
begann die Diskussion am 06.02.06 (11:39) :
Hallo ihr,
würde mich mal interessieren, wie eure Einstellung zum Thema Auto - Umwelt - Öffentlicher Verkehr so ist.
Ich wohne in Wien und denke dass es oft nicht notwendig ist, mit dem Auto zu fahren. Es gibt viel zu viele Menschen, die einfach zu bequem sind, um ein paar hundert Meter zur nächsten Haltestelle zu gehen. Außerdem gibts ja in die Umland-Regionen genügend Zugverbindungen oder auch mit dem Postbus kann man schöne Ausflüge machen.
Werden sich die Menschen nie auf die Umwelt besinnen? Warum müssen die Öffis-Nutzer den Gestank der Auto-Abgase ertragen?
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rolf
antwortete am 06.02.06 (11:51):
Wenn man mit dem Bus zwar entweder nur zur Arbeit oder, je nach Arbeitszeit, nur nach Hause fahren kann, nützt er nichts.
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Gudrun_D
antwortete am 06.02.06 (12:15):
Ach,tinemine
es gibt soviel Gründe,warum man sich -noch- mit dem eigenen Auto fortbewegt! Es ist nicht immer Bequemlichkeit,wenn man keine öffentlichen Verkehrsmittel nutz-t-en kann!
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wanda
antwortete am 06.02.06 (12:37):
ich bin auch total gegen den vielen und oft unnötigen Autoverkehr - das müsste nicht sein, dass Leute morgens die Brötchen mit dem Auto holen, wenn der Bäcker nur 200 weit ist.... Aber hier im Forum gibt es einige, die auf das Auto angewiesen sind, und dann denkt man natürlich anders darüber. Am besten ist, jeder entscheidet selbst, worauf er verzichten kann.
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maedel
antwortete am 06.02.06 (12:47):
Über das Thema "Feinstaubbelastung" und Autoverkehr betr. fand ich heute morgen in unserer Zeitung diesen Artikel zu den Maßnahmen in der Schweiz.
In elf Kantonen darf man nicht mehr auf die Tube drücken
BERN (dpa) - In elf Kantonen der deutschsprachigen Schweiz darf wegen hoher Feinstaubbelastung nur noch maximal Tempo 80 gefahren werden. Das gilt unter anderem auch für Zürich und Basel und ist zunächst auf acht Tage begrenzt.
Die französischsprachigen Kantone Genf und Waadt beschränkten sich auf Ratschläge wie mäßiges Heizen und vernünftiges Fahren. Die Regierung des Kantons St. Gallen hält kurzfristige Maßnahmen für ungenügend. Die Polizei meldete gestern, dass die Beschränkung von den Autofahrern weit gehend akzeptiert werde.
Damit preschen die Kantone wegen der hohen Feinstaubbelastung durch das anhaltende trockene Wetter vor und setzen gleichzeitig die Bundesregierung in Bern unter Druck, für das ganze Land Maßnahmen zu ergreifen. Der Schweizer Automobilclub TCS kritisierte die Beschränkung, da Tempo 80 zu mehr Staus und damit zu mehr Umweltverschmutzung führe.
Die Feinstaubbelastung in der Schweiz bleibt weiter hoch. Der Grenzwert wurde an neun von 13 Messorten überschritten. Spitzenreiter blieben Bern mit 141 und Lausanne mit 142 Mikrogramm. Eine Verordnung aus dem Jahr 1998 schreibt für Feinstaub einen Immissionsgrenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter im Tagesmittel vor. Der Wert darf höchstens einmal im Jahr überschritten werden.
Auch der Deutsche Städtetag hat an die Bundesregierung appelliert, verbindliche Rechtsgrundlagen für die Bekämpfung der Feinstaub-Belastung zu schaffen.
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dutchweepee
antwortete am 06.02.06 (12:50):
@tinemine ...kauf mal 2 kästen bier und nen kasten wasser im supermarkt und fahr dann mit dem bus nach hause.
ich habe selbst gar kein auto, zum einkaufen fahre ich aber immer gemeinsam mit freunden im auto.
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pucki
antwortete am 06.02.06 (13:25):
dutchweepee, es gibt aber doch mehr Möglichkeiten, um an Bier oder Wasser zu kommen. Ein Nachbar von mir nahm die Schubkarre, ging prima. Ich z.B. nehme das Rad und klemme einen Kasten Wasser auf den Gepäckträger. (Bier holt mein Mann -natürlich mit dem Auto:-)) - Andere bevorzugen den Bollerwagen und tätigen ihre Einkäufe darin. - Die Menschen sind einfach bequemer geworden! Nicht umsonst macht man sich über Kinder Gedanken , die sich zu wenig bewegen und die Konsequenz -zu dick sind.(liegt natürlich auch am falschen Eßverhalten)
Wir wohnen gegenüber der Kirche und am liebsten würden die Besucher mit dem Auto in die Kirche fahren, wenn es denn möglich wäre:-))) - Wir alle sollten wirklich, wenn es uns gesundheitlich möglich ist, laufen oder das Rad nehmen -und in der Stadt öffentliche Verkehrsmittel.
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Lars
antwortete am 06.02.06 (15:42):
Also Maedel, ich finde, da hat der TCS recht, die Autolimite auf 80ig bringt nicht viel, gibt nur Stau! Alle Dieselfahrzeuge und Baumaschinen sollten mit Filter ausgerüstet werden, das würde mehr bringen! Und sobald das Wetter sich ändert, wird die Belastung nicht mehr so schlimm sein. Dass man wegen ein paar 100m. das Auto nimmt, finde ich aber auch nicht sinnvoll, persönlich fahre ich noch viel mit dem Radel, allerdings mit einem Elektromotor als Hilfe!
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hugo1
antwortete am 06.02.06 (16:07):
mal ne fage dazu: seid ihr nur gegen die vielen nötigen und unnötigen fahrten mit den autos weil es die umwelt verschmutzt, die ölreserven minimiert und den öffentlichen verkehr veschuldet usw.? oder seid ihr generell gegen die vielen individuellen fahrzeuge auf unseren strassen, auch mit der gewissheit das dafür eine unmenge nutzland verbaut wird und die unterhaltung viel geld kostet? wie wär eure einstellung, wenn die autos hochmodern wären, keine umweltschäden mehr verursachten, keinen lärm mehr machten usw.? ich lebe in einem sehr mager besiedeltem flächenland und kann mir einen verlustarmen öffentlichen verkehr nicht vorstellen, genauso wenig wie einen heutigen transport mit dem ochsenkarren.
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pilli
antwortete am 06.02.06 (16:16):
ohne auto?...für mich unvorstellbar? :-)
:-)
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elena
antwortete am 06.02.06 (16:24):
Hallo Tinemine,
Wien ist eine absolut autofeindliche Stadt, aber einfach genial ausgestattet mit Nahverkehrmitteln, wie wohl kaum eine andere Stadt in Europa. Wenn man sich etwas auskennt mit den Linien, dann ist ein Auto sicher entbehrlich.
Lebt aber jemand ausserhalb und muss Einkäufe machen, dann kann er nur die Nachbarn, Kinder oder Bekannte fragen, ob sie ihn/sie mitnehmen. Sonst ginge das ganz sicher nicht.
Die kleinen Einkaufsmöglichkeiten um die Ecke gibt es nicht mehr, weil große Supermärkte auf der grünen Wiese entstanden und die Wege dorthin oft zu weit sind.
Bei uns hier kann ich einkaufen und mir meine Sachen bringen lassen für 2 €, die wir dann auch noch teilen, weil wir das zu Zweit machen. Andere lassen sich, zu mehreren Damen, mit einem größeren Taxi fahren, der Fahrer wartet und befördert sie dann wieder, einschl. der Taschen, nach Hause.
Alles ein Frage der Organisation. Selbst würde ich auf ein Auto nicht verzichten wollen, denn ich wohne nicht sehr zentral und fahre viel zum Flughafen oder an den Strand, das wäre ohne fahrbaren Untersatz nicht machbar.
Grüße von Elena
Internet-Tipp: /seniorentreff/de/hp/kluge
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Lollipop
antwortete am 06.02.06 (16:43):
Ich geniesse es , mittenmang in einer Großstadt zu leben, Bus und Bahn vor der Tür, keine Parkplatz-Probleme. Wasser hole ich mir vom Wasserhahn, und Bier kaufe ich fläschkesweise. Mein einsames Samstagsbrötchen samt Zeitung hole ich mir vom Bäcker nebenan. Glaube ich ein Auto zu brauchen, rufe ich ein Taxi. Muss ich was transportieren lassen, rufe ich "Peter macht alles" an, der regelt das mit seinem Transporter. Damit bin ich zufrieden.
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schorsch
antwortete am 06.02.06 (17:15):
Am Sonntag fuhr ich mit dem Auto von Olten nach Rheinfelden. Auf der Autobahn stellte ich den Tempomaten auf 80 plus einen Strich darüber. Die meisten Benutzer hielten sich an die neue Ordnung 80 kmh. Einige aber überholten mit etwa 90/100 - und blieben dann vor mir mit 70 kmh. Nun hätte ich ja das gleiche Spielchen machen können: Überholen, wieder einschwenken und dann mit 70. Das kam mir aber zu blöd vor. Ich bremste ab bis ich vorschriftsgemäss einen halben Tachowert Abstand hatte und fuhr dann eben auch mit 70. Den Heimweg nahm ich dann abseits der Autobahn über die Berge. Ich will mir doch den Rest des Sonntags nicht auch noch von solchen Idioten vermiesen lassen....
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wanda
antwortete am 06.02.06 (17:21):
@hugo 1 ich bin generell gegen das Auto, einmal weil es die Umwelt verschmutzt, dann weil es die Städte kaputt macht (Florenz z.B.) usw. Während einer Reise in Portugal habe ich gewartet bis es 2 Uhr nachts war, um verschiedene alte Gebäude und Plätze ohne Autos fotografieren zu können, ganz gelang das nie. Aber am Tag verschandelten die dicht an dicht geparkten Autos alles. Und Wasser oder Bier liefert mir der Getränkemarkt, bezw. der Händler. Selbst Teile meines Umzugs habe ich schiebend mit dem Fahrrad gemacht - da schütteln einige Leute mit dem Kopf, aber das ist mir egal.
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bongoline
antwortete am 06.02.06 (17:32):
@ tinemine
mein Sohn wohnt auch in Wien, IX. Bezirk. Als ich im Oktober mir ein neues Auto gekauft habe, fragte ich ihn, ob er denn mein bisheriges Auto übernehmen wolle und er hat dankbar abgelehnt. tinemine, grad in einer Großstadt sind die Nahverkehrsmittel leicht und in kurzer Zeit erreichbar. Wenn man aber am Land wohnt, da gebe ich doch dem Auto den Vorzug.
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Claude
antwortete am 06.02.06 (17:46):
Ich wohne auf dem flachen Land, das ist schön und ruhig und überschaubar,aber ohne Auto geht es mit den momentanen Strukturen einfach nicht. Die ganze Infrasruktur, Ärzte, Friseur, einkaufen und vieles mehr ist aud die Mobilität ausgerichtet. In einer Stadt sieht das anders aus,z.B. in Berlin welches ich gerne besuche, da hat es eine Dichte der Nahverkehrsmittel die fast vorbildlich ist. Es sei denn man wohnt außerhalb! Abgesehen davon fahre ich sehr gerne Auto und einen Umzug und wenn auch nur zum Teil mit dem Fahrrad kann ich mir nun überhaupt nicht vorstellen. Claude
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Pensionist
antwortete am 06.02.06 (19:42):
Hallo ALLE die so gegen die Autos sind, teilweise richtig, teilweise nicht, aber bitte EINES nicht vergessen, mind. 40% der Steuerzahler arbeiten in der Autoindustrie oder deren Zulieferer und DIE ALLE würden, wenn wir unsere geliebte Rostlaube abschaffen, arbeitslos werden. Das mit der Feinstaubbelastung durch die PKW/LKWs ist doch nur ein Politikergehabe, wenn wir zurückdenken so an die Zeit der Pferdefuhrwerke, wenn die so locker dahintrabten auf der staubigen Landstrasse, muss ich noch weiter schreiben.......
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hugo1
antwortete am 06.02.06 (20:42):
also Pensionist, da würd ich protestieren, wenn mir jemand beste Mutterbodenerde der fünfziger Jahre (wenn auch durch Pferdefuhrwerk als Staub aufgewirbelt) gegen Abgasstäube der Jetztzeit abspenstig machen wollte. *g* Also hier -einer kleinen Kreisstadt- ist das tägliche Einkaufen (Real, Netto, Mediamarkt, und 30 Andere Läden) sehr Fußgänger unfreundlich, wenn nicht sogar unmöglich. Von einigen Stadtteilen aus kann man dieses Einkaufscentrum mit dem Stadtbus -mit oder ohne Umsteigen- innerhalb von 20 Minuten erreichen (über 3€ hin und zurück für eine Person) Radfahrer sind dort ab und zu anzutreffen und Fußgänger eine Rarität. Aber für Autos gibt es 1600 Parkplätze, aber sehr oft muss man lange suchen bis man einen ergattert hat.
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Pensionist
antwortete am 06.02.06 (21:13):
hugo1, will ja nicht dagegen mich aufbäumen, wenn aber in Austria (Salzburg auf der Tauernautobahn und in der Stadt Wien) wegen der hohen Feinstaubbelastung Geschwindigkeitsbremsen eingeführt wurden und der Erfolg dort unter 0,... liegt, ist da die Schuld nicht in anderer Richtung zu suchen? Ich denke eher, das ist alles nur Politgetue um uns irgend etwas ANDERES einzureden. Und die EU verlangt immer noch, freie Fahrt für ALLE LKWs durch Eurofeinstaubstink.
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maedel
antwortete am 06.02.06 (22:59):
Mal noch einen Beitrag nachschiebe.
Ich fahre nun schon seit 5 Jahren öffentlich, weil es sowohl früher in München wie auch hier in der Bodenseeregion möglich ist und verurteile keineswegs die, die wegen der Infrastruktur in ihren Wohngebieten zwangsläufig das Auto benötigen bzw. sogar aus gesundheitlichen Gründen darauf angewiesen sind.
Wenn aber jemand in der früh für 50 m zum Bäcker und zum Zeitungsladen den Karren anwirft und auch noch den Motor aufheulen bzw. laufen lässt, bis die Scheiben frei sind, dann verurteile ich das sehr, denn das ist Umweltverschmutzung und Belästigung im höchsten Maße.
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mart
antwortete am 06.02.06 (23:29):
Am schnellsten und letztendlich für alle auf der Welt am besten werden sich mit hohen Spritpreisen entsprechende Änderungen ergeben. Keine Angst, auch dann werden wir noch gut, aber doch anders als heute weiterleben können.
Im Augenblick ist der Spritpreis inflationsbereinigt immer noch niedriger als zur Zeit des 1.Ölschocks.
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eko
antwortete am 07.02.06 (04:00):
Man kann nicht alles und alle über einen Kamm scheren und aus manchen Beiträgen hier grinst mich Wichtigtuerei und Rechthaberei an.
Es leben nun mal nicht alle Menschen in gut erschlossenen Großstädten. Würde ich im Zentrum von Wien, München oder Berlin leben, könnte ich mir ein Leben ohne Auto durchaus gut vorstellen. Doch so, am äußersten Rande einer Stadt von 250 000 EW, mit einer einzigen Buslinie ab hier ins Zentrum, die alle Stunde immerhin einmal fährt, wäre der Verzicht aufs Auto mit einem ziemlichen Einschnitt in die Lebensqualität verbunden.
Ich bin heute in die Stadt gefahren........mit dem Auto!, versteht sich. Wenn ich die Besorgungen, die ich dabei alle erledigt habe, hätte mit dem Bus erledigen sollen, hätte ich mindestens zweimal fahren müssen, weil die Zeit nicht gereicht hätte. Da wäre locker das Parkgeld von € 5.00 draufgegangen.
Ich finde auch nichts verurteilungswürdiges, wenn jemand mit dem Auto zum Bäcker fährt...........die 50 m von Maedel sind wohl mit dem Lineal gemessen worden und wahrscheinlich ist es schon ein Stück weiter als grade mal 50 m.
Egal, wie auch immer: Ich bin froh, ein Auto zu besitzen und ich fahre damit auch...........und ich möchte es nicht missen.
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wanda
antwortete am 07.02.06 (08:51):
@claude - auf dem Gepäckträger hatte ich eine Plastikkiste (vom Bäcker) da kamen die Bücher rein. An der Lenkstange hingen Beutel und Tüten mit Pullovern, Notenheften, Unterwäsche und anderen Krimskrams. Vom Sattel zum Lenker hin kamen lange schmale Sachen, also Schrubber, Staubsaugerschlauch und Stehlampen und dann gings los :-)) Da ich beide Wohnungen überlappend 14 Tage hatte, machte ich 2 - 3 Transporte pro Tag so nach dem Motto "steter Tropfen füllt das Fass" war angenehm, weil ich keinerlei Kartons zu entsorgen hatte. Du musst mal nach Malaysia fahren, da staunt man, was so alles und zwar in einem Rutsch auf dem Fahrrad transportiert wird. :-))))
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Claude
antwortete am 07.02.06 (09:47):
wanda, wenn du nicht mehr zum transportieren hast geht das ja :-)) Der gute Wille zählt, nicht wahr!! Ich lade mir lieber einen Transporter voll und fahre in die neue Wohnung. In Malaysia macht man solche Transporte wohl eher nicht aus Umweltbewußtsein, sondern man macht es um zu sparen. Aber gut, jeder wie er will. Claude
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schorsch
antwortete am 07.02.06 (10:08):
Nächste Woche muss ich den vom Staat vorgeschriebenen Zweijahres-Checkup vom Hausarzt machen lassen. Das geht etwa eine halbe Stunde und beinhaltet fast 40 Einzelpunkte. Ab 70 müssen wir das in der Schweiz obligatorisch absolvieren. Bei einigen Punkten kann man sich fragen, für was das gut sein soll. z.B. die Frage nach Verdauungsorgane, Urogenitalorgane inkl. Urinuntersuchung auf Eiweiss und Zucker, Endokrines System, Hernien, Prolaps.....
Fehlt nur noch die frage, wies im Bett....
Aber ich denke, es ist auch in meinem eigenen Interesse zu wissen zu bekommen, wies innerlich und äusserlich aussieht. Im Moment ist dieser Check noch kein Problem. Wies in 10 Jahren aussieht, das liegt in den Sternen....
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hugo1
antwortete am 07.02.06 (10:14):
hallo wanda , da hätt ich einen umweltverträglichen Transportvorschlag für Dich. *g*
Internet-Tipp: https://www.thailand-uk.com/photos.html
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Gudrun_D
antwortete am 07.02.06 (11:31):
Wanda!!!!!!!!
Das kann ja wohl nicht Dein Ernst sein! Dieses bepackte Rad ist ja das reinste verkehrsgefährdende "Transportmittel"--------
und,wie hast du deine Möbel transportiert?
ich hab das Gefühl,du nimmst uns hier auf den Arm!!
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Claude
antwortete am 07.02.06 (12:25):
Hugo, in dem einen Fall könnte man doch auch eine Milchkuh zum ziehen nehmen, man hätte dann auch noch frische Milch von einer frei laufenden Kuh :-)))
Claude
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pucki
antwortete am 07.02.06 (12:52):
wanda, ich find´s mutig. Hat Dir denn niemand Hilfe angeboten, als man Dich so bepackt sah?? Ich lebe ja in einem Dorf und ich weiß nicht, ob ich mir den Spott oder Anerkennung zugezogen hätte. Schon , wenn ich mit meiner Kiste Wasser hintendrauf nach Hause fahre, werde ich besorgt gefragt, ob ich keine Angst hätte, die Kiste zu verlieren:-)))- Die warten doch nur darauf -lach. Aber den Gefallen tue ich denen mit Sicherheit nicht. Bei Glatteis bleibe ich nämlich zu Hause und trinke mein Wasser aus der Leitung.
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Lars
antwortete am 07.02.06 (13:17):
Lieber Schorsch, diesen Checkup beim Hausarzt musste ich im letzten Jahr machen, es betraf aber nur 10 Einzelpunkte und nur das wesentliche, finde ich in Ordnung. Bin erstaunt dass in den meisten Länder nichts dergleichen gemacht wird, auch nicht in Deutschland, viele können da scheinbar fahren bis zum umfallen!
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rolf
antwortete am 07.02.06 (14:04):
Claude, die Idee mit der Milchkuh ist zwar gut, aber Milch von einer frei laufenden Kuh ist irreführnd, da die Kuh ja nicht frei läuft.
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Claude
antwortete am 07.02.06 (15:03):
rolf, stimmt rolf, lache. Wollte auch nur herumäppeln
Lars, man spricht hier auch von der Untersuchung wegen der Fahrtüchtigkeit. Das kommt irgendwann auch in Deutschland denke ich mal
Puki, ich lebe auch in einem Dorf vermutlich hätten sie mir einen Traktor mit Hänger geschickt, lache. Vielleicht auch noch unseren Doktor, lache.
Claude
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eko
antwortete am 07.02.06 (15:09):
Hab gar nicht gewusst, dass Bäcker auch Plastikkisten für nen Fahrradumzug verkaufen. (;-))
Hier gibt es Bäcker, die schreiben auf ihre Plastikkisten drauf:"Geklaut bei der Bäckerei XXY!"
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kreuzkampus
antwortete am 07.02.06 (15:41):
Früher bin ich auch wegen jedem Mist per Auto in die City gefahren. Seit ich eine Monatskarte (Jobticket) habe, ist damit Schluss. Ich habe das Auto seit Jahren nicht mehr benutzt. Die Parkhauskosten sind zudem auch drastisch gestiegen. Ich galube, das ist alles eine Frage des Preises. Wenn der Spass so teuer wird (Sprit, Parkhaus), dass es weit teurer wird als Öffentliche Verkehrsmittel, und wenn in der City die Fussgänger mehr Platz haben als die Autofahrer, dann wird man sich das Autofahren gut überlegen. @ tinemine: Ich war letztes Jahr eine Woche in Wien. Ich müßte, wäre ich Wiener, geprügelt werden, wenn ich dort mit dem Auto in die Stadt fahren würde.....Eine Besonderheit sehe ich alerdings noch: Die (Super)Märkte, bei denen man schwere Tüten zu schleppen hat, gehen zunehmend in Randbereiche. Und DORTHIN fahre auch ich mit dem Auto. Derzeit wird bei uns aber das Einkaufszentrum, in das ich häufig fahre, mit Öffis verbunden (der Fussball-WM sei es gedankt). Dann werde ich auch dorthin nur noch mit dem Auto fahren, wenn ich sperrige Sachen kaufen will.
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wanda
antwortete am 07.02.06 (16:50):
was ich schreibe ist wahr. Die Kiste vom Bäcker war geliehen. Für die gesamte Küche, Waschmaschine, PC, Möbel, sowie Teppiche und Bilder nahm ich ein Umzugsunternehmen.
Ich schrieb, dass ich das Fahrrad schob - also keine Verkehrsbehinderung. Natürlich haben mir Freundinnen mit Auto, angeboten zu fahren, am WE auch der an nächsten wohnende Sohn. Aber ich bin gerne unabhängig und mache alles, was ich kann, allein. Manche Leute haben doof geguckt, aber wie ich schon sagte, ist mir so was völlig egal.
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Lollipop
antwortete am 07.02.06 (20:04):
ich kann dich gut verstehen, Wanda, dass du gern unabhängig bleiben möchtest. Das möchte ich auch und hoffe, es auch zu bleiben, zumal seitdem ich von einem meiner Schwiegersöhne die Worte hörte: Wir haben auch noch etwas anderes zu tun, Lollipop. Das kann ich nie vergessen, und seitdem mache ich alles möglichst alleine oder mit Hilfe von bezahlten Helfern. Beleidigte Leberwurst? Mag sein, aber das nenne ich ungehörig.
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nasti
antwortete am 07.02.06 (20:07):
Ich bin keine Kämpferin gegen Umwelt Verschmutzung, und vor einem Jahr war für mich unvorstellbar ohne Auto leben. Seitdem ich keine Auto habe, bin viel ruhiger, ärgere mich nicht wegen knappe Parkplätze, benutze ich Autobus, welcher mich problemlos jede halbe Stunde nach Stadt bringt. Wohne ich in einem Bezirk, wo 3 Supermärkte sind paar Meter entfernt von mir, zum Bahnhof fahre ich mit Taxi, zurück auch, es gibt auch Ast in unserem Stadt, Sammel Taxi, kostet 2,50 .Mein Freund, meine Söhne, Freundinnen und Kollegen sind motorisiert, habe ich null Probleme. Fahre ich sehr oft mit Taxi und das ohne Gewissens Bissen, wenn ich überlege, wie viel Geld habe ich damit gespart, dass ich keine Auto habe, kann ich mir Taxi erlauben. Fast alle Taxi Fahrer kennen mich schon. Eine süße leben ohne Auto. Ich war immer eine ängstliche Fahrerin, nach 300 km in Autobahn bekam ich die Krise. :O))), Lange Strecken fuhr ich schon sowieso Jahre lang mit Zug. So bin ich eine Umweltschmutz Schonerin geworden. :O))))
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Claude
antwortete am 07.02.06 (21:39):
Lollipop, das kann ich gut verstehen das du dich geärgert hast, man hätte ja sagen können ich kann jetzt nicht oder ich mag jetzt nicht, kann man ja verstehen junge Leute sind auch belastet. Aber zu sagen wir haben auch etwas besseres zu tun ist einfach frech und hat mit beleidigter Leberwurst nichts zu tun.
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Gudrun_D
antwortete am 07.02.06 (22:32):
@Wanda
gestatte mir ein leises Lächeln!
Dein Umzug in Raten mit dem bepackten Rad -ausserdem ein Spediteur für Möbel und sperriges Mobilar........
also,da hätte man auch gleich alles transportieren lassen können! Bin immer noch der Ansicht,dasss Du uns veräppeln willst!
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eko
antwortete am 08.02.06 (00:42):
also Wanda, ich wundere mich auch. Da leihst (?) Du Dir eine Backwarenkiste, behängst Dein Fahrrad mit allerlei Krimskrams, machst die Tour mehrmals am Tag............und dann lässt Du die großen Teile doch von einem Umzugsunternehmen transportieren.
Liege ich da falsch, wenn ich meine, dass es auf die paar Habseligkeiten auch nicht mehr angekommen wäre und Du sie dem Umzieher hättest mitgeben können ? (;-)))
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Felix
antwortete am 08.02.06 (01:35):
Aber selbstverständlich geht es auch ohne eigenes Auto. Auch in meiner Jugendzeit hatten wir kein eigenes Fahrzeug.
Meine eigenes Auto habe ich vor einigen Monaten verkauft. Es braucht halt etwas mehr Planung um alle Transporte zu bewältigen. Getränke und andere umfangreiche oder schwere Artikel kann ich mir frei Haus liefern lassen. Ich habe gelernt mit öffentlichen Verkehrsmitteln alle meine Transportbedürfnisse abzudecken. Manchmal ist es eindeutig unbequemer als mit dem eigenen Wagen ... aber es geht! Für Transporte, die ein eigenes Fahrzeug voraussetzen, benütze ich Mobilcar,eine Institution, die Wagen verschiedener Klassen gegen eine tragbare Gebühr nach Zeit und km zur Verfügung stellt. Dies ist viel billiger als ein eigenes Fahrzeug oder einen Mietwagen. Für eine problemlose Mobilität werde ich mir einen gebrauchten Roller anschaffen. Auch dies schaue ich eher als Luxus an!
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seewolf
antwortete am 08.02.06 (02:16):
1 PKW-Kilometer dürfte mittlerweile über 1 € kosten.
Kann man viel Taxi für fahren als Privatmensch.
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Claude
antwortete am 08.02.06 (05:49):
Stimmt ja alles was ihr das schreibt, aber wir haben wirklich das Problem in unserem Dorf nur einen kleinen Tante Emmaladen zu haben. Zum Kardiologen zu kommen würde mit Bus z.B.würde einfach zu lange dauern nicht weil der zu weit weg wäre sondern weil der Bus so ungeschickt fährt. Ich kenne kaum eine Familie hier die nicht zwei Fahrzeuge hat. Wohl auch eine Preisfrage. In der Stadt sieht das wieder anders aus, es ist wohltuend ein gut funktionierendes Nahverkehrsnetz zu haben , man kann wenn man einmal was schweres hat wirklich mit dem Taxi fahren oder wie Felix sich ein Fahrzeug leihen. Claude
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radefeld
antwortete am 08.02.06 (06:27):
Sinn oder Nichtsinn des Autobesitzes hängt offenbar mit der Besiedelungsdichte zusammen. Wer sich den Luxus leistet, ruhig und fernab vom Getriebe der Stadt zu leben, der muss sich auch die Kosten für das eigene Auto gefallen lassen. In der (Groß-)Stadt geht es wahrhaftig auch ohne. Schon seit Dez. 2005, als der Streit um eine evtl. Winterreifenpflicht eskalierte, steht mein Auto ruhig in der Garage. Und es geht auch! Würde sagen ruhiger, stressfreier, einfach entspannter. Allerdings haben wir hier in Leipzig einen 10-Min-Verkehr auf fast allen Straßenbahn- und Buslinien. Da ist Autofahren einfach verschwendete Zeit, noch dazu, weil fast an allen Kreuzungen Vorfahrtsschaltungen für den ÖPNV installiert sind. Aber nicht jeder lebt halt in der Großstadt.
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wanda
antwortete am 08.02.06 (07:55):
Ihr Lieben, bitte glaubt mir und jetzt ein letztes Mal zu diesem Thema. Ich bin schon viel umgezogen, da umziehen immer teuer ist, verpackte ich früher alles (es sind leider sehr viele Habseligkeiten) in Bananenkartons, dann hatte ich Wochen damit zu tun, diese vor dem Container mit dem Brotmesser zu bearbeiten, damit ich sie entsorgen konnte. Für mich wäre es rausgeschmissenes Geld, alles von einer Firma machen zu lassen.. Vielleicht muss ich ein solches Angebot annehmen, aber erst, wenn ich 95 bin. So, mit dem peu a peu geht es mir auch seelisch besser - meine mittlere Tochter meint, ich wäre geeignet für ein Vagabundenleben (sie meinte das liebevoll) und da mag was dran sein :-)) Also lasst mich wie ich bin und habt mich trotzdem lieb ! Und um im Rahmen zu bleiben, die hardware wurde transportiert und die software hatte das Vergnügen auf dem Fahrrad......
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tinemine
antwortete am 08.02.06 (09:51):
Also Wanda, ich kann mir das schon vorstellen wie du das gemacht hast. Zu Beginn transportiert man eben den Kleinkram der zum Putzen und wohnlich machen notwendig ist, und warum nicht so?
Ich verstehe sehr gut, dass viele Leute auf dem Land auf das Auto angewiesen sind oder nicht darauf verzichten wollen, wenns viel bequemer ist. Allerdings eine Kostenrechnung darf man zum Vergleich nicht anstellen, denn da gehen sich viele Taxi- und Busfahrten aus. Natürlich steckt da wohl auch die Auto-Lobby dahinter, dass es den öffentlichen NV schwer gemacht wird. Aber dass 40 % aller Steuerzahler in der Autoindustrie tätig sind ist doch etwas übertrieben denke ich!
Ich dachte eigentlich in der Schweiz ist der Öffentliche Verkehr auch ländlich viel besser ausgebaut als in Österreich (v.a. Postbus uä.)? Ein Tempolimit wird die Feinstaubbelastung jedenfalls nicht lösen, das sollten die Experten doch am besten wissen!?
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nasti
antwortete am 08.02.06 (10:39):
Hi Wanda!
Das ist bewundernswert, dass du eine „Nomadin“ bist. Bestimmt hast du dein neuen Wohnung irgendwo in Nähe gefunden, deswegen mit Farad ging der Transport. Bin in Vergleich zu Dir eine Faule Mütze, heute habe ich mein halb Meter Schnee aufgeräumt, und bin ich schon KO. Der Schnee ist so schwer, wie ein Zement. Kein Wunder, das die Dächer kippen zusammen. Wahrscheinlich muss ich trainieren, damit ich wieder mehr Fitt werde. Wie machst du es dass du so viele Kräfte hast? Muss ich Sport treiben? Schon viele Jahre denke ich, der Sport ist Mord. Wahrscheinlich muss ich meine Faule Lebensweise ändern.
LG Nasti
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schorsch
antwortete am 08.02.06 (10:41):
Ich habe das Brevet erst mit 33 Jahren gemacht; meine Kollegen z.T. schon mit 18 Jahren. Rechnung: 33 minus 18 = 15. Wenn meine Kollegen also mit 75 Jahren aufhören zu fahren, darf ich immer noch 15 Jahre, also bis 90!!!
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Claude
antwortete am 08.02.06 (12:01):
schorsch, ich wünsche dir gutes Gelingen und das dein Wunsch in Erfüllung geht!! Lache. Claude
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wanda
antwortete am 08.02.06 (17:41):
@lollipop, es ist nicht nur so, dass ich unabhängig bleiben möchte, sondern auch so, dass ich ungern anderen zu Dank verpflichtet sein möchte - also, ich kann schlecht Hilfe annehmen. Mit anderen meine ich nicht die eigenen Kinder. Von meinen weiß ich, dass sie im Beruf sehr viel arbeiten müssen, oft am WE auch noch zu Lehrgängen durchstarten usw. Als ich mir die Hand gebrochen hatte, wollte einer meiner Söhne sofort eine Putzfrau engagieren - aber das wollte ich wieder nicht. So wie ich den Kindern nicht reinrede, reden die mir auch nicht rein - und daher läuft es gut, und nur in Ausnahmefällen, da muss es schon hart kommen, schreie ich nach Hilfe.
@nasti - es braucht nicht viel Kraft ein beladenes Fahrrad zu schieben, das schwerste - also vom Gewicht her, war der Transport der Bücher, wenn ich dann die Kiste nicht anheben konnte, habe ich ein paar rausgenommen und dann passte es wieder. Aber es stimmt schon, ich war immer sportlich aktiv, aber jetzt ist nur noch wandern und tanzen über geblieben.
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eko
antwortete am 08.02.06 (19:11):
"also, ich kann schlecht Hilfe annehmen"
Wanda, das ist nicht gut! Ich sage immer: "Geben ist zwar seliger denn nehmen, aber nehmen.........ist schwerer!"
Etwas annehmen, bedeutet, sich zu überwinden. Wir sind da alle falsch erzogen worden. Vor lauter Komplexen hat man nichts angenommen. Aber das ist vollkommen falsch, denn......derjenige, der mir etwas geben will, hat ja die Absicht, es mir zu geben und die Vorstellung, dass ich es auch annehme. Tue ich das nicht, ist es für den Geber eine Zurückweisung, eine Art Ohrfeige.
Voraussetzung ist natürlich, dass der Geber nicht etwa hofft, der Annehmer würde es schon zurückweisen, weil man es selbst ja auch nicht ernst meint. Das kann halt nur bei Offenheit gegeneinander funktionieren.
So sehe ich das.
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Claude
antwortete am 08.02.06 (19:45):
Nun es verbietet sich ja von selber Hilfe anzunehmen wenn man sie nicht braucht, die Hilfsbereitschaft von Freunden würde sich dann auch sehr schnell abnützen. Aber es gibt ja auch die Hilfe auf gegenseitigkeit wo jeder aus Freundlichkeit hilft mit dem was er kann und seinen Möglichkeiten. Claude
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helmutalfred
antwortete am 15.02.06 (12:17):
Ich habe 2 Jahre in Antwerpen gearbeitet und in der Naehe von Goettingen gewohnt. Das waren jedes Wochenende 400 km hin und wieder zuruck.
Mit offentlichen Verkehrsmitteln haette die Fahrt 14 Stunden gedauert und ich haette 5 Mal umsteigen muessen. Bei nur einer verpassten Verbindung waere 1 Nacht im Hotel notwendig geworden. Ausserdem waren die oeffentlichen Transporte um ein Mehrfaches teuerer als ein Auto.
Sonst noch Fragen zu den phantatischen oeffentlichehn Verkehrsmitteln ??
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