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THEMA:   Die Wildfleischfirma in Passau

 44 Antwort(en).

wuli begann die Diskussion am 29.01.06 (18:06) :

Hat denn das keiner hier mitbekommen, die Fleischfirma "Berger" aus Passau hat uns schon längere Zeit überaus verdorbenes Fleisch "angedreht"! Für mich gehört der Chef, um es mal mit dem alten Ausdruck zu versehen, an die Wand gestellt! Na gut gibs nich mehr, aber eingebuchtet gehört er auf lange zeit und dann nur noch sein eigens verdorbenes Fleisch zum essen!
Aus Provitgier, mir fehlen die Worte ...!!!


 Dietmar antwortete am 29.01.06 (19:04):

Das ist ein langer Weg vom Futtermittelhersteller über den Erzeuger, Verarbeiter, Importeur, Großhändler, Einzelhändler bis zum Verbraucher. Fängt man in dieser Kette von hinten an, dann hat der Verbraucher auch eine gewisse Mitschuld an solchen Skandalen, wenn er morgens in der Zeitung schon nach Schnäppchen Ausschau hält und dann dort einkauft, wo es am billigsten ist. Bei diesem Kostendruck kann keiner mithalten.


 nasti antwortete am 29.01.06 (20:20):

Hi Wuli,

mir fehlen auch die Worte, und ich bin eine Passauerin. Wildfleisch habe ich nie gegessen, hatte ich Glück.

Grüsst

Nasti


 seewolf antwortete am 29.01.06 (20:43):

Dietmar - so ist es.

Wer billig kaufen will, muß damit rechnen, daß der Verkäufer auch billig kauft. Von wem? Von einem, der billig einkauft. Bei wem? Bei einem, der billig produziert - oder noch billiger importiert.

Wer diese simpelste Kausalkette nicht wahrnimmt, dem ist nicht zu helfen.


 hugo1 antwortete am 29.01.06 (21:01):

womit wir wieder mal bei einer seewolfschen These gelandet wären: Was nicht teuer ist, taugt auch nix (oder so ähnlich)
Das ist eine Teilweisheit aus meiner Sicht und: ich kaufe beim mit Abstand reichsten deutschen Kaufmann ein und nicht bei so einem "Hungerleider" der auf mißerable Waren angewiesen. Leider (oder besser gesagt zum Glück?) gibts bei dem noch keine Theke wo ich ein saftiges Steak mit Röstern und Beilage und ein Frischgezapftes für einen erschwinglichen Preis bekommen kann. Aber, auch das wirds wohl eines Tages geben.
Übrigens, sewolf, hatte ich bisher geglaubt das mit edlem Wildfleisch besonders, exklusive Gaststätten, bevorzugt versorgt würden.
Da hier bei mir in der Nähe viele relativ Nichtwohlhabende leben, ist auch das Wildangebot entsprechend selten. Neuerdings ist sogar das Fischangebot relativ teuer, da die Nachfrage wegen Vogelgrippe steigt und das Angebot wegen zugefrorenen Fanggründen eingeschränkt ist.


 wuli antwortete am 29.01.06 (21:33):

o.k. das Thema Billigangebote ist aber mit der Schweinerei aus Passau meiner Meinung nach nicht vergleichbar. Denn dort wurde vergammeltes und auch teilweise schon verfaultes Fleisch gewaschen und dann umverpackt und weiter verkauft. Dazu noch im GROSSEN STIEL"! Es war dadurch jeder betroffen, gleich ob Billigkäufer oder nicht. Der Betroffene musste nur mal Appetit auf Wildfleich haben. Und die Herrn vom Amt haben zugeschaut :-(


 seewolf antwortete am 29.01.06 (21:46):

Hugo - "versorgt würden" (???) Wo lebst Du denn? Niemand wird mehr "versorgt".

Man kauft ein, was man einkaufen will. Bezugsquellen sind viele vorhanden und für jedermann zugänglich.

Übrigens: nach meiner Kenntis beschaffen sich allerlei Freunde von Wild ihr Fleisch "schwarz" bei Jägersfreunden...

Und: zugefrorene Fanggründe kennt man im internationalen Seefischhandel nicht. Das mag am Stettiner Haff anders sein.


 seewolf antwortete am 29.01.06 (22:51):

Übrigens - Hugo:

"ein saftiges Steak mit Röstern und Beilage und ein Frischgezapftes für einen erschwinglichen Preis" muß doch nicht erst ALDI bei Euch einführen... das gab's doch lange genug schon - bis es nicht mehr ging :-)


 hugo1 antwortete am 30.01.06 (00:00):

na klar seewolf, wenns nur nach mir ginge und ich was zu sagen hätte und nicht in mein Portemonaie gucken bräuchte
ohh Ich garantiere Dir, das größte Steak das Deine Küche zu bieten hätte, würd ich bestellen und auf alle Großküchen-, Real-,Sonder und sonnstige Billigangebote würde ich liebend gerne und großzügig verzichten.
Denen und Dir würd ich aber "meine Meinung" in Sachen guter Qualität zeigen *g*


 sammy07 antwortete am 30.01.06 (07:50):

@ seewolf;
ein bisschen sinmpel deine Theorie,gell?
Würde ja heißen, der "Hersteller/ Verkäufer" solcher "Drecksware" bekommt mildernde Umstände weil er ja von dem gierigen Verbraucher dazu angestiftet worden ist....:-)
Kann nur zu solch einer Äußerung sage, bissel einfach und flach gestrickt die Masche....:(((


 schorsch antwortete am 30.01.06 (09:06):

Den Worten von sammy07 ist eigentlich nichts mehr beizufügen. Wenn seewolfs Argumente gültig würden, könnte ja jeder Händler, der Schund oder Luderware liefert, sich darauf berufen, nur im Interesse der Kunden zu handeln.


 Ursula_J antwortete am 30.01.06 (09:16):

Ja Sammy, um mit der Konkurrenz mithalten zu können muss verdorbenes Fleisch verkauft werden:-))

Dietmar und Seewolf, seid froh, dass ihr nicht darauf angewiesen seid, bei Aldi & Co. einzukaufen zu müssen, und ihr könnt sicher sein, dass die meisten Kunden nicht drei Mal im Jahr nach Mallorca fliegen können, viele sogar nicht mal einmal. Aber so zu leben, kennt ihr anscheinend nur aus der Nachkriegszeit.


 pilli antwortete am 30.01.06 (10:04):

nix da mit simpel sammy :-)

ein simpel ist doch der oder die, welche meinen, mann oder frau erhalte ein geschenk an den kassen der billig-ketten?

qualität kostet und wenn ich das nicht akzeptiere, dann erhöht sich doch das risiko, minderwertige ware angeboten zu bekommen?

warum sollte der *ekel-fleisch-anbieter* sich da mehr als die käufergemeinde gedanken machen, woher nun wieder sein lieferant ware bezieht und was vorallem er da an ware anbietet?

hauptache billig!

und so läßt sich doch die kette leicht weiter aufrollen...bis hin zu denjenigen, die am ende der kette das spiel begonnen haben?

auch ohne fleischskandale lohnt es meiner meinung nach, mal den blick dahin zu wenden, dass das angebot immer von der nachfrage bestimmt ist und somit fällt m.e. dem käufer der ware die gleiche verantwortung zu, wie dem anbieter.

es hat doch die variante des "verzicht"?

gemischt von der überlegung, mal auf ein oder zwei steaks zu verzichten, damit ein anderes mal dann qualitätsware gewählt werden kann, damit bietet sich doch eine gute möglichkeit des bewußten tuns an...und zwar für alle!

:-)


 nasti antwortete am 30.01.06 (10:25):

Wo ich wohne, ist Norma nur paar Meter von mir entfernt. Vorige Woche kaufte ich aus Kühltruhe „Gyros“ Fleisch. Oben stand, dass es Schweinefleisch ist. Wenn ich das auftauchte, es stank nach Wildfleisch, oder Lamm, diesen Geruch kann ich nicht vertragen. Sofort habe ich nach Mülltonne gebracht das ganze Misst, und danach in Zeitung die ganze Affäre gelesen. Bis jetzt ist mir so etwas noch nicht passiert.
Es ist wie eine Russische Roulette mit Fleisch.
In einem renommierten Geschäft habe ich Karotten gekauft, sehr schöne, frische, keine eingefrorene. Und eine Gemüse Suppe gekocht. Die frische Karotten stanken höllisch, müsste ich auch weg kippen, aber sofort.
Wie waren die Karotten behandelt, das so frisch sahen aus? Und verlockend? Ich dachte, habe ich eine Vitamin Bombe Suppe gemacht, was ich auch erwähnte, und die Suppe endetet auch in Mülltonne.
Ich glaube, in teueren Geschäfte kann Mann auch sehr schnell auf die Nase fallen, das steht die Ware längere Zeit wie in Aldi, wo alles ist frisch geliefert, alles ist sofort verkauft.
Schade, das Aldi habe ich nicht in der Nähe, ich glaube, dort ist die Ware total frisch. In jeden Fall die Gemüse ist in Aldi in Ordnung, Salat aus Aldi war immer frisch.
Ein korrekter Gemüse Händler aus Altstadt hatte immer frische Ware gehabt. Der hat mir verkauft zu letzt Erdbeeren, wo nur die oberste Reihe war in Ordnung, alles war verdorben.
Als Kundin hat mich sofort verloren.
Und frage mich. Wo soll ich ankaufen?


 Dietmar antwortete am 30.01.06 (10:45):

Ich habe oben betont, daß der Verbraucher nur ein Glied in der Kette ist. Man kann die Nahrungsmittelkette auch von der anderen Seite betrachten:
Für den Erzeuger stellen die Futtermittel einen wesentlichen Kostenfaktor dar. Damit er EU-weit konkurrieren kann, sucht er nach billigen Futtermitteln. Damit der Futtermittelhersteller preiswert anbieten kann, werden neben allen möglichen Abfällen und Antibiotika, damit die Tiere das vertragen, auch Klärschlämme verarbeitet.

Nix von glücklichen Kühen auf der grünen Wiese!


 seewolf antwortete am 30.01.06 (11:46):

sammy - DU bist hier der Ober-Vereinfacher. Ich habe keinerlei "mildernde Umstände" für die Lieferanten verdorbener Lebensmittel im Sinne. Im Gegenteil: ich erwarte von den Aufsichtsbehörden, daß sie solchen Händlern ein- für allemal das Handwerk legen - zB mit lebenslangem Berufsverbot bzw. Gewerbeverbot. Sogar auf die Gefahr hin, daß dann diverse Pizzabäcker und Dönerbuden nicht mehr so billig an ihr Preßfleisch kommen.

Dietmar hat wiederum recht. Pilli auch.


 sammy07 antwortete am 30.01.06 (17:09):

na` pilli, wer hat denn von Geschenken an der Kasse geschrieben?....doch nur du!
und wer hat von minderwertiger Ware geschrieben?..doch nur du!
ich meine der Eingangsbeitrag sagt deutlich etwas von "verdorbenem Fleisch" ...und den Unterschied solltest du doch auch wohl erkennen können.
..außerdem hat doch wohl jeder mitdenkende Mensch wohl ein Recht darauf die "Qualitätspalette" zu prüfen auf "Qualitäts- und Preisverhältnis...
oder kaufst du alles aus dem oberen Preissegment,im Glauben...."dat teuerste ist auch dat beste"...dann fragt sich doch wer hier ein Simpel ist..:-))
und irgendwie biste wohl so ein bisschen am Thema vorbei geschliddert, denn es geht nicht um "mindere Qualitätsware"und geizigen Käufern,sondern um "verdorbene Ware" und das ist eine Straftat..


 pilli antwortete am 30.01.06 (20:11):

huch watt biste denn so verkrampft sammy :-)

vielleicht zuviel "ekelfleisch" (davon schrieb ich u.a.) am wochenende genossen?

entspann dich mal wieder!

:-)))


 eko antwortete am 31.01.06 (00:43):

Hm...
versteh die ganze Aufregung nicht...

Ich muss doch nicht jeden Tag einen Batzen Fleisch auf dem Teller haben, es geht in der Tat auch ohne. Und wenn ich dann wirklich mal ein Fleischgericht mache, dann gehe ich weder zu ALDI noch zu NORMA oder Lidl oder wie sie alle heißen mögen, sondern dann gehe ich in eine Metzgerei/Fleischerei, die ich kenne und von der ich zuverlässig weiß, woher sie ihre Ware bezieht und da darfs dann ruhig ein Stück Fleisch aus dem "oberen Preissegment" sein. So eine dicke Scheibe Rinderfilet, gut abgehangen, das schmeckt dann wenigstens auch.......und dann gibts eben am nächsten Tag wieder Pellkartoffeln mit Quark, das schmeckt dann auch.

Billigfleisch kommt mir genauso wenig ins Haus wie undefinierbares Wild.

Würde unsere Gesellschaft mehr auf Fleisch verzichten, gäbe es diese Skandale wohl kaum.


 Dietmar antwortete am 31.01.06 (09:35):

Eko, ich gebe Dir vollkommen recht.

Wenn man Bilder im Ausland gesehen hat, in denen beim Verladen Kühe an einem Hinterbein von einem Kran hochgezogen werden, in einen Container geworfen werden, daß ihnen alle Knochen brechen, tagelang durch die Gegend gefahren werden, um dann endlich bei uns geschlachtet und als billiges Frischfleisch verkauft zu werden, dann vergeht einem der Appetit.

Ich kaufe mein Fleisch auch nur bei unserem angestammten Metzger und frage ihn auch, woher er sein Fleisch bezieht, wenn es auch etwas teuerer ist.


 hugo1 antwortete am 31.01.06 (09:45):

hallo Eko, gut abgehangen schreibts Du, da hätt ich noch was Bessres: Gut abgelagert, und zwar 20 Jahre lang in irgendwelchen Kühlhäusern. Dazu les ich gerade folgenden Artikel:

An der Grenze zu Griechenland beschlagnahmte der bulgarische Zoll eine Lieferung von 75 Tonnen Rindfleisch, das offenbar 20 Jahre und älter ist. Nach Angaben der Behörden war den Beamten aufgefallen, dass das Fleisch bläulich verfärbt war. Auf der Verpackung seien Stempel mit den Jahreszahlen 1984 und 86 gefunden worden. Veterinäre prüften nun, ob das Fleisch tatsächlich so alt sei. Die Lieferung kam den Transportpapieren zufolge aus Irland und war für einen Importeur in der bulgarischen Stadt Plowdiw bestimmt.
Da lob ich mir die Ewenken-, oder Jakuten- Speisepläne, wonach sie sich schon mal ein im ewigem Frost konserviertes mehrere tausend Jahre altes Mammut servieren. *g*


 nasti antwortete am 31.01.06 (10:26):

Hi Eko,

bekomme ich Minderwertige Komplexe wenn ich lese, wie sorgfältig kümmerst du sich um deinen Speiseplan. Ein Mensch ist das, was isst! Habe ich irgendwo gelesen.
Ein vornehmender Mensch wird nicht in Aldi etwas kaufen. Hahaha. Gerade dieses Thema habe ich angegriffen vor 10 Jahren, malte ich ein Bild mit dem Thema, eine großformatige Karikatur.
Ich habe beobachtet, das die Kunden in Aldi in keinem Fall nehmen die Aldi Tüten, die packen ins Karton, oder verstecken die waren in die Hose, oder unten Bluse, oder, oder, und prahlen draußen damit, das Sie in die beste Geschäfte einkaufen hatten.
Gar kein Spieße siehst du mit einer Aldi Tüte auf der Strasse. Nur einen, einziger, und der ist keine Spieße. Unser Ehrenbürger Egon Wörlen, der Begründer der moderne Museum in Passau. Er spaziert problemlos mit Aldi Tüte durch die Strassen, seine Ehre ist auch mit der Aldi Tüte vorhanden. Er braucht nicht prahlen damit, das er etwa besondere Wahre isst, schließlich endet alles in WC.
Wenn ich Ihm angesprochen hatte wegen Aldi Tüte, /ich war verblüfft!!!/, verstand er überhaupt nicht, was ich damit meine. In meinem Bild hatte ich einen Vorschlag, die Aldi Tüten als Andy Übernennen, wo auch Andy Warhol spielte eine Rolle. Befindet sich in meine Homepage zw. Karikaturen.

Internet-Tipp: https://www.evakunst.de.vu


 hugo1 antwortete am 31.01.06 (11:26):

hallo nasti, bei o.g. Link wird der Zugriff verweigert
aber über: https://www.zichy-philos.de/
kann man das Bild betrachten.

Internet-Tipp: https://www.zichy-philos.de/


 sammy07 antwortete am 31.01.06 (12:02):

@ pilli;
deine Antwort (20:11) spricht für sich.....!!!!!

@Dietmar;
offentsichtlich beziehst du dich auf TV-Bilder, die den Export von lebenden Rindern in den vorderen Orient zeigen und somit hier nicht geschlachtet werden und dieses Fleisch auch nicht auf dem hiesigen Markt gelangen...

und dein Hinweis auf den "angestammten Metzger" ist doch für viele in den Großstädten unrealistisch...gell?


 eko antwortete am 31.01.06 (14:36):

@ sammy07:

Es ist in der Tat so, dass mal Bilder von der Verladung eines Rindes in einem süditalienischen Hafen gezeigt wurden, das man brutal und unmenschlich an einem Bein in die Höhe zog. Aber das war Exportvieh, das vorher tagelang durch ganz Europa gekarrt wurde, ohne ausreichende Pflege, sprich Futter und Wasser. Diese bedauernswerten Kreaturen wurden dann irgendwo im Orient oder so geschlachtet.

Das kannste nicht auf den deutschen Markt übertragen, denn jenes Fleisch wurde ( und wird!) irgendwo in Eurasien oder Afrika verzehrt. Inzwischen sind solche Transporte von Lebendvieh in der EU nicht mehr zugelassen. Das Vieh muss hier schon geschlachtet werden.

@ hugo:

Was du da erzählst, klingt ja beinahe wie eine Räuberpistole. Wer hat denn schon das Geld, um Fleisch 20 Jahre lang in Kühlhäusern aufzubewahren? Also da glaube ich nicht dran.(;-))

@ nasti:

Du brauchst weder Minderwertige Komplexe noch Minderwertigkeitskomplexe wegen meiner Schreibe zu bekommen.

Du solltest unterscheiden, w a s ich kaufe. Unverderbliche Ware, wie Mehl, Zucker, Grieß, Reis etc. kaufe ich durchaus
a u c h bei Aldi ( und noch vieles andere auch, sogar Frischmilch!), lieber gehe ich aber zu penny, denn dorthin kann ich in den Hausschlappen gehen ( nämlich grade mal über die Straße) und es ist auch nicht teuer dort.

Wenn es sich aber um so empfindliche Lebensmittel wie Frischfleisch handelt, dann gehe ich grundsätzlich dort hin, wo ich mit einiger Sicherheit damit rechnen kann, gute und unverdorbene Ware zu bekommen, auch wenn ich dort etwas mehr bezahlen muss.

Grundsätzlich nasti: Wir, die wir in Deutschland leben, haben ( natürlich mit Ausnahmen, die es überall gibt!) einen ziemlich hohen Lebensstandard und wenn Berichte stimmen - was ich jedoch nicht nachprüfen kann - dann geben wir Deutsche das wenigste Geld für Lebensmittel im Verhältnis zu unserem Einkommen aus als das in anderen europäischen Ländern üblich ist.

Ich kaufe grundsätzlich nicht das Billigste, sondern das Beste und dafür muss man dann oftmals ein bisschen mehr Geld ausgeben. Was nützt es, billiges Hackfleisch zu kaufen, um es nachher wegzuwerfen? Das ist dann das teuerste Fleisch. Dann lieber etwas mehr Geld ausgeben und gute Ware kaufen. Dazu muss ich sogar in den nächsten Ort fahren, nur kommt das nicht häufig vor, weil ich nur ganz wenig Fleisch kaufe.

Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Schönen Tag noch wünscht

der e k o


 hugo1 antwortete am 31.01.06 (16:50):

hallo Eko, freut mich das Du entscheiden kannst bei wem Du Dein Fleisch besorgst, bzw wer es für Dich besorgt.
Hier gehen tausende Leute in die Suppenküche essen und die haben leider keine Wahl was, wan, wo usw. und Du wirst es nicht glauben, da sollte man denken, wir hier in
Deutschland haben ein gut funktionierendes Kontrollsystem, gute Hygienevorschriften mit allem PI PA PO , aber trotzdem passieren immer und immer wieder die unwahrscheinlichsten Sachen in Bezug auf unsere Lebensmittel. Gerade heute früh kommen neue Horrorgeschichten einiger "Ungereimtheiten" bezüglich Dioxin-Futtermitteln.
Aber gerade les ich die ersten entwarnenden Nachrichten. Mal sehen was an der Sache dran ist.

Internet-Tipp: https://www.orf.at/index.html?url=http%3A//www.orf.at/ticker/207617.html


 rolf antwortete am 31.01.06 (16:55):

nasti,
bei mir funktioniert der Link.


 eko antwortete am 31.01.06 (17:53):

@ hugo:

Ich finde, man sollte den Focus nicht beständig auf irgendwelche "Horrornachrichten legen, vor allen Dingen, wenn sich dann in vielen Fällen nachträglich herausstellt, dass mal wieder viel heiße Luft drin war. Nicht immer alles gleich für bare Münze nehmen, nur weil es mal wieder was ist, über das sich trefflich ärgern und lamentieren lässt.

Und dann das Beispiel mit den Suppenküchen ! Nee, nee, mei Guudster, das ist Panikmache!!! Man kann den Betreibern von Suppenküchen nicht ohne vorheriges informieren einfach unterstellen, "was, wann, wo". Ich finde das nicht fair!

Ansonsten: Was nützen alle Hygienevorschriften, wenn sie von kriminellen Geschäftemachern nicht eingehalten werden? Wie soll denn das lückenlos überwacht werden? Wollen wir einen solchen Polizeistaat? Es ginge zwar auch andersrum, indem wir Verbraucher einfach einen Käuferstreik machen, aber da würde es an allen Ecken und Enden an Disziplin fehlen. Also müssen wir damit leben.


 sammy07 antwortete am 31.01.06 (18:19):

@ eko;
zum einen habe ich nichts anderes geschrieben,hinsichtlich Export von lebenden Rindern,denn es sind ausschließlich Bullen die zum Schächten in den Libanon gehen.
Zum Transport muß aber der Richtigkeitshalber gesagt werden,sie bekommen ausreichend Futter und Wasser und werden innerhalb von 24 Stunden zu einem Zielhafen gefahren, aber die Entladung und der weitere Transport bedeuten ein Martyrium für die Tiere.
Und nach wie vor werden auch weiter diese Transporte durchgeführt, wenn auch nicht mehr in der Anzahl wie früher.


 nasti antwortete am 31.01.06 (21:54):

No also Eko,

doch kennst du gut das billige Einkaufcenter. Das in DE ist eine höhere Lebenstandart ist, steht fest. Trotzdem meine West Deutsche Männer halten mich für verschwenderisch, und verwöhnt, und das von Anfang an in DE. Sehr gut kenne ich die deutsche männliche Natura,
und gerade die Männer schwärmen für Aldi. Auch wenn ein großes Kapital besetzen.
Und gehen nach Schnäpschen Jagd, was ich nicht tue. Halte ich das für Zeit Verschwendung.
Und ich lebe heute, nicht morgen.
Ein schönes Frühstück in Kaffe krönt unsere vormittags Einkauf. Und das tut gut für die Seele, das gesparte ist sofort weg. Und nachmittags oder Abend geht es mit Latte Machiato, oder Chinesische Restaurant weiter. Wir leben nur einmal. :O))))), und diese Gewohnheit habe ich von Ostblock, wo auch trotz schwere finanzielle sind die Restaurant voll, einen guten Platzt bekommen ist nicht leicht.
In letzte Zeiten sind in DE /Passau/ die Kaffees fast leer, ein nach anders gehen pleite. Das ist der Bumerang, die ewigen Ängste um Zukunft schlagen zu.
Probier mal in Prag in ein Restaurant gehen. :O))))


 Pensionist antwortete am 31.01.06 (22:21):

Bei all den Geschichten kommt noch dazu, diese grauslichen Fleischaufbereitungen (scheinbar in Bayern sehr beliebt) können nur geschehen wenn:
Die Ware billig sein soll, der Verarbeiter Provitgier besitzt und jemanden an der richtigen Stelle sitzt der das alles deckt.
Wir gehen gerne in ein bei uns beliebtes Gasthaus, warum, weil dort gute Speisen serviert werden, meine Gattin meinte mal, nun ist Wildfleischzeit, frage unseren Wirt wann er Wildwoche hat.
Antwort von unserem Wirt: Das mache er nicht, weil, wenn er erstklassiges Wildfleisch einkauft muss er die Speisen teuer anbieten und das verstehen manche Gäste nicht und so macht er keine Wildwochen, alles klar?


 Pensionist antwortete am 01.02.06 (22:15):

Heute ist im Fernsehen wieder eine neuer Bericht über die Fa. in Passau gekommen, der Skandal weitet sich aus und die Firma soll Konkurs angemeldet haben, auch eine Beschwerdeliste über .... Fleisch wurde gefunden, irgendwie ist da der Wurm drinnen, nicht nur der Fleischwurm.
Mahlzeit


 nasti antwortete am 01.02.06 (22:34):

In Passauer Presse stehen lange Berichte darüber. Heute: „ Sie haben alles gewusst - warum haben Sie alles vertuscht?“
Sowohl die Regierung als auch das Landratsamt wussten bereits im August und September 2004 über die Missstände.
Und sofort ist der kleine Mensch für lächerliche Sachen bestraft, die große können machen was Sie auch wollen.


 Pensionist antwortete am 02.02.06 (10:15):

hallo nasti, man darf dabei nicht vergessen, die "gestressten" Beamten vom Landratsamt benötigen ja auch eine absolute Weihnachtsruhe und diese Ruhe kann locker vor den Feiertagen beginnen.......


 nasti antwortete am 02.02.06 (13:15):

Menschenfleisch aus Schweinefleisch verkauft in Kanada.

Mega-Massenmord-Prozess in Kanada hat begonnen

Wegen der Ermordung von mindestens 27 Prostituierten steht ein Schweinezüchter in Kanada vor Gericht. Zum Auftakt des größten Massenmord-Prozesses in der kanadischen Geschichte erklärte sich der Angeklagte Robert William Pickton für unschuldig. Ihm wird vorgeworfen, die Frauen über einen Zeitraum von 25 Jahren hinweg auf dem Straßenstrich in Vancouver aufgelesen, mitgenommen und umgebracht zu haben. Insgesamt verschwanden in dem Zeitraum mehr als 60 Prostituierte aus dem Stadtteil Downtown Eastside.
TV-Bild von Pickton im Schweinestall
TV-Bild von Pickton im Schweinestall


Es ist nicht ausgeschlossen, dass der 56-jährige Pickton noch wegen weiterer Morde angeklagt wird, nachdem auf seiner Farm Überreste oder persönliche Gegenstände von 31 Vermissten gefunden wurden.

Pickton war vor vier Jahren auf seinem Hof in Port Coquitlam östlich von Vancouver festgenommen worden, wo er Schweine züchtete und schlachtete. Zwei Jahre später warnten die kanadischen Gesundheitsbehörden die Öffentlichkeit, dass sich unter dem von Pickton verkauften angeblichen Schweinefleisch möglicherweise auch Menschenfleisch befunden haben könne.

Nach seiner formellen Eröffnung wird der Prozess vermutlich erst im Herbst richtig losgehen. Zunächst soll geklärt werden, ob ein Verfahren mit Geschworenen oder ausschließlich Berufsrichtern abgehalten werden soll.


GMX-Nachrichten


 schorsch antwortete am 02.02.06 (17:52):

Makaber, wenn man bedenkt, dass da vielleicht ein paar tausend Kunden von Metzgereien zu Kanibalen gemacht wurden!


 Lissi antwortete am 02.02.06 (19:24):

sind nicht alle menschen, die fleisch essen im grunde kanibalen ???
mal ganz provokant gefragt!


 eko antwortete am 02.02.06 (23:23):

Ich bin der Meinung, dass man doch die Kirche noch ein bisschen im Dorf belassen soll, denn: Fleisch ( im Maßen genossen) gehört ganz einfach zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung dazu. Es müssen ja nicht gleich kiloschwere Braten und Steaks sein.

Und was das Menschenfleisch anbetrifft: Selbst wenn man davon ausgeht, dass die Zahl 27 stimmt, so dürften, wenn man dieses Fleisch unter "ein paar tausen Kunden" aufteilen würde, für den einzelnen vielleicht grade noch ein fingerkuppengroßes Stück übrig geblieben sein. Das nur zu den Proportionen, wobei ich mir nur schwer vorstellen kann, dass so etwas überhaupt stattgefunden haben soll.


 nasti antwortete am 02.02.06 (23:44):

Hi Eko,

ich konsumiere auch sehr gerne Fleisch, von Panier Fleisch habe ich nie genug, bin fähig 3 Stück verschlungen, tue ich nicht. Heute könnte ich gar kein Fleisch essen, es ist mir so übel geworden nach diesem Kannibalen Nachricht, und plus Firma Berger in Passau. Wirklich, es reicht. Auch Schinken nicht, mal sehen, wie wird es morgen.


 schorsch antwortete am 03.02.06 (09:48):

Frage: Wenn man das Fleisch eines Mordopfers unter tausend Konsumenten verteilt, ist das dann kein Mord mehr?


 hugo1 antwortete am 03.02.06 (11:01):

schorsch, dann ist es Stoff für einen mehrteiligen Krimi,,


 schorsch antwortete am 03.02.06 (14:30):

Titel: Mordopfer in Schnitzeln!


 eko antwortete am 03.02.06 (19:46):

Die Frage war ja nicht, ob Mord oder nicht Mord. Darüber braucht man doch keine Worte zu verlieren. Wenn ein Mensch umgebracht wird, ist und bleibt es Mord.

Ich habe mir nur mal vorgestellt, wie das sein würde, wenn "ein paar Tausend Kunden" Fleisch von 27 Mordopfern zu essen bekämen, wieviel da wohl für den einzelnen übrig bleibt. Gewiß nicht mehr als eine Fingerkuppe voll.

Deshalb sollte man mit Aussagen wie "ein paar Tausend" etwas zurückhaltender umgehen.

Das wars dann.


 nasti antwortete am 03.02.06 (22:03):

Bin weiterhin unfähig Fleisch oder Wurst konsumieren. Es steckt ganz tier in meinem Schädel. Vielleicht werde ich Vegetaria.


 eko antwortete am 03.02.06 (22:17):

@ nasti:

Glaub mir, das Leben ist auch ohne viel Fleisch und Wurst lebenswert. Und einen Metzger, dem Du vertrauen kannst, den gibt es doch sicher in Passau auch. Soo klein ist doch Passau nicht.

Lass es Dir nicht verdrießen und schönes Wochenende wünscht

der e k o (:-)))