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THEMA:   Susanne Osthoff...nächste Runde

 45 Antwort(en).

Pauline1 begann die Diskussion am 21.01.06 (10:29) :

Na sieh mal einer an...
Das Nachrichtenmagazin "Focus" berichtet, dass Mitarbeiter der deutschen Botschaft in Bagdad mehrere tausend Dollar bei Osthoff entdeckten. Sie hätten die zusammengebundenen Scheine in der Kleidung der Archäologin gefunden, als diese die Dusche in der diplomatischen Vertretung benutzt habe. Der Vergleich der Seriennummern habe ergeben, dass es sich um Scheine aus dem Lösegeld handele. Dem Magazin zufolge verständigten die Diplomaten den Krisenstab des Auswärtigen Amtes in Berlin. Bundesaußenminister Steinmeier habe jedoch absolute Geheimhaltung angeordnet.
Nun wollen wir doch mal sehen, was uns jetzt so alles an Erklärungen angeboten wird...


 Tobias antwortete am 21.01.06 (10:33):

Hallo Pauline,
geheimer kann man so ein Thema gar nicht behandeln. *g*


 Marieke antwortete am 21.01.06 (11:07):

Tobias- gut!!

Pauline- ich war froh, dass hier dieses Thema endlich geendet hatte. Jetzt bringst du es wieder aufs Tapet..
Haben wir alle eigentlich keine anderen "Sorgen"?


 Pauline1 antwortete am 21.01.06 (11:20):

Du kannst diese Einträge ja ignorieren... *g*, Marieke


 pilli antwortete am 21.01.06 (11:32):

tja...wer sich zu nix berufen fühlt, vorverurteilt vielleicht gerne?


 Marieke antwortete am 21.01.06 (11:33):

Pauline, das mach ich doch allermeistens.

Aber "Osthoff" ödet mich dermaßen an!!


 hugo1 antwortete am 21.01.06 (11:34):

na, wenn das stimmen sollte, dann hat der BND die dämlichste Variante von mehreren Möglichkeiten gewählt.
Vorausgesetzt diese Meldung stimmt, dann:
1. man läßt die Osthoff in dem Glauben das der BND nichts ahnt und kann sie weiter beobachten
2.man eröffnet ihr diese Erkenntnis und gewinnt Sie zur Mitarbeit
3.man geht an die Öffentlichkeit und vergibt sich die anderen Möglichkeiten
4. Eine undichte Stelle hat diesen Schlamassel verursacht
5.Eine gezielte Veröffentlichung soll von anderem Ungemach ablenken. (dabei wird die Osthoff geopfert-sie ist sowieso ein Unsicherheitsfaktor)*g*


 Pauline1 antwortete am 21.01.06 (11:51):

Wen möchtest du denn "vorverurteilen", pilli...???


 hugo1 antwortete am 21.01.06 (11:58):

oh das hatte ich noch vergessen
Sie kann dieses Geld auch als Prämie für gute Führung als Geisel erhalten haben. Oder als Handgeld für die Rückfahrtkarte,,,oder beim Pokern mit den Entführern oder Ablösegeldzahlern ? es scheint hier fast nix unmöglich. Auf Osthoffs übernächstes Interwiev bin ich mal gespannt. *g*


 elvi antwortete am 21.01.06 (12:07):

Sach ich doch ..... Entführer sind auch Menschen .....
die denken wenigstens an die noch ausstehenden Mietzahlungen der Frau O. ....

ooh ....


 pilli antwortete am 21.01.06 (13:16):

hihi...

und dennoch wird angedacht, Osthoff für den *Grimme-Preis* vorzuschlagen ob ihrer art, den medien zu begegnen...

...

zitat aus der taz:

"Für ihre Auftritte im ZDF-"heute journal" und in der ARD-Talkshow "Beckmann" soll Susanne Osthoff (Foto) für den Grimme-Preis nominiert werden. Ulrich Spies, Referent für den Preis im Grimme-Institut, bestätigte am Freitag einen entsprechenden Zeitungsbericht gegenüber der taz. Ein Journalist einer Berliner Tageszeitung habe die Nominierung vorgeschlagen.

Begründet wird der Vorschlag damit, Osthoff habe sich den typischen fest gefügten Projektionen der Medien von Menschen eindrucksvoll entzogen. Sie habe für sich den Respekt eingefordert, den Medienschaffende vor den Objekten ihrer Berichterstattung längst verloren hätten. "Sie hat die Erwartungshaltung der öffentlichen Meinung beispielhaft unterlaufen und damit gezeigt, worin Freiheit wirklich besteht: im Verzicht auf Beifall und Zustimmung anderer. Sie hat die Öffentlichkeit polarisiert und ins Nachdenken gebracht wie kein zweiter TV-Akteur im Nominierungszeitraum."

...

die freiheit besitzen, auf beifall und zustimmung anderer verzichten zu können; für mich eine der wichtigsten eigenschaften:

"erkläre nicht zuviel!" :-)

Internet-Tipp: https://www.taz.de/pt/2006/01/14/a0236.1/text


 schorsch antwortete am 21.01.06 (13:24):

Da stinkt was zum Himmel. Hätte es sich nämlich so zugetragen, wie Mitarbeiter der deutschen Botschaft in Bagdad MöGLICHERWEISE behaupten, hätte das niemals die Öffentlichkeit erreicht, sondern wäre unter den Teppich gewischt worden.
Mir scheint eher, dass da etwas konstruiert werden musste. hugo1 hat ein paar Möglichkeiten angetippt. Es gibt aber noch mehr Varianten. Wie wäre es z.B. mit dieser: Ein gewitzter Reporter schmiert einen Angestellten der Botschaft, die Geldscheine zu "finden", ohne dass sie je dort waren.....


 nasti antwortete am 21.01.06 (13:33):

Und wie wäre damit, das die clevere Osthoff sich entführen ließt, und kassiert dafür Ihr Geld von den bekannten Entführern?
Nichts ist unmöglich, und diesen Fall ödet mich überhaupt nicht, es sind lebendige Menschliche Schicksale, und keine Roman Figuren.


 Ursula antwortete am 21.01.06 (15:19):

Und was schließt Du nun daraus, pilli ;-), dass e i n Zuschauer Frau Osthoff für die Nominierung (!) vorgeschlagen hat? Glaubst Du etwa, Susanne Osthoff bekäme nun den Grimme-Preis oder würde auch nur in Erwägung gezogen?

Für die Nominierung kann grundsätzlich j e d e r Fernsehzuschauer einen Kandidaten vorschlagen und im Fall Osthoff war es tatsächlich nur e i n e i n z i g e r Zuschauer, der Frau Osthoffs "Verweigerungshaltung" gegenüber den Medien auf diese Weise gewürdigt sehen wollte - nach meiner Ansicht kaum mehr als ein schlechter Scherz!!

Ein Sprecher des Grimme-Instituts hat übrigens bereits vor etwa zehn Tagen deutliche Zweifel verlauten lassen. Er meinte, dass die Nominierungskommission (allein in deren Ermessen liegt eine Nominierung)ob des Vorschlags wohl ziemlich "erstaunt" sein werde, "weil das so naheliegend ja nicht ist" ....


 dmz antwortete am 21.01.06 (15:20):

Mir ist nach den ersten Meldungen und Interviews der Verdacht gekommen,
dass die Entfuehrung wegen Erzwingung von (Loese-)Geldzahlung inszeniert worden sein koennte ...


 Claude antwortete am 21.01.06 (15:54):

schorsch,
das war bestimmt der Mossad oder einer der bösen Bushisten, die das machten :-))))
Oder wie oder was.
Claude


 pilli antwortete am 21.01.06 (15:59):

nix habe ich "geschlossen" Ursula :-), ich schrieb doch auch:

"hihi...

und dennoch wird angedacht, Osthoff für den *Grimme-Preis* vorzuschlagen ob ihrer art, den medien zu begegnen..."

also nur "angedacht"...tatsächlich aber ist, wie ich lesen konnte, dass mittlerweile nicht nur angedacht; sondern sogar "vorgeschlagen" wurde! *zwinker*

darum auch mein link hin zur taz :-)

erstmals erfahren Ursula

habe ich davon bei einer sendung von "westart" und ich erinnere mich, dazu den guten kommentar eines journalisten der süddeutschen gehört zu haben, der mich mehr als erstaunt hat. :-)wer soll alles "andenkt", dass könnte wahr werden, ist m.e. zwar aufschlussreich...:-)

aber ich habe keine schlüsse gezogen, sondern nur geschmunzelt und wollte durch meinen beitrag daran teilhaben lasssen.

nix ist unmöööglich...!?

:-)


 Medea. antwortete am 21.01.06 (17:22):

Apart, apart,

der "Fall Osthoff" und kein Ende .... :-)
Es ist doch nichts so fein gesponnen, es kommt irgendwann an das Licht der Sonnen" - vielleicht stimmt hier dieses Sprüchlein?

Ach und welches Vergnügen bereitet es, "unsere" Kommentare noch einmal nachzulesen zu dem Osthoff-Interview bei Beckmann.

So manches würde sich unter diesen neuen Gesichtspunkten in der Haltung der Frau Osthoff erklären.

Ja, ja, was die Geheimhaltung anbelangt .....,
irgendwo gibt es immer ein Löchlein, aus dem die Wahrheit, wenn auch in kleinen Dosen, entweicht.

Was mag wohl jetzt noch so alles dem geneigten Leser
vor die Augen kommen? Spannung bleibt angesagt ....


 pilli antwortete am 21.01.06 (17:29):

und wer so welchem gerücht auf die leimspur trampelt, ist schon auch aufschlussreich!? :-)

ich mag fakten und lass das stänkern in der gerüchteküche gerne denen, die datt allerliebst bis zur virtuellen ekstase präsentieren...*fg*

:-)


 rolf antwortete am 21.01.06 (18:26):

Wenn da was dran wäre, soll Frau Osthoff wirklich soooooooo dämlich sein, das Geld praktisch auf dem Tablett zu servieren?
Und was haben Botschaftsmitarbeiter an der Kleidung zu suchen gehabt?
Wurde sie auch beim Duschen observiert?


 kreuzkampus antwortete am 21.01.06 (18:58):

Hier meine Zuschrift, die ich ins Politikforum gesetzt habe: THEMA: Lösegeld bei Osthoff gefunden?

kreuzkampus begann die Diskussion am 21.01.06 (14:00) :
Auch wenn diese Meldung gesichert zu sein scheint, habe ich sie mal mit einem Fragezeichen versehen. Sollte sie aber bestätigt werden, bin ich gespannt auf die Beiträge derjenigen, die die Skeptiker unter uns, milde ausgedrückt, kritisiert haben.


 mumme antwortete am 21.01.06 (21:57):

Ich hatte die gleichen Gedanken wie nasti und dmz gleich nach de Freilassung. Bei Beckmann hat sie doch immer um den heißen Brei herum geredet.


 kreuzkampus antwortete am 21.01.06 (22:51):

Pilli ???????: Kannst Du bitte mal für jedermann verständlich übersetzen, was Du um 17.29 Uhr geschrieben hast?


 wanda antwortete am 21.01.06 (23:05):

@abdu, wo bleibt Deine Stellungnahme - Du wusstest doch ganz genau, dass keinerlei Geld im Spiel war ?


 schorsch antwortete am 22.01.06 (09:56):

kreuzkampus, pillis Statements sind nicht fürs gewöhnliche Volk gedacht.....

....aber ich würde nie zugeben, zum gewöhnlichen Volk zu gehören - also auch nicht alles Pilliges zu verstehen.


 Ursula_J antwortete am 22.01.06 (11:15):

>@abdu, wo bleibt Deine Stellungnahme - Du wusstest doch ganz genau, dass keinerlei
Geld im Spiel war ?<

abdu ist hier anscheinend nicht der einzige, der sich betreffs S. Osthoff geirrt hat.


 pilli antwortete am 22.01.06 (11:20):

nö kreuzkampus;

warum sollte ich erklären, "wer so welchem gerücht auf die leimspur trampelt.." und dass ich fakten bevorzuge, was ist daran unerklärlich?

:-)


 eko antwortete am 22.01.06 (12:36):

hm....komisch.... dass das jetzt erst rausgekommen sein soll, wo die Sache doch schon viele Tage alt ist.

Ich glaube und traue keiner Meldung mehr. Da sind mir zuviele, die ihr ganz eigenes Süppchen dabei kochen wollen und sich insgeheim über die Aufregung amüsieren.


 Ursula antwortete am 22.01.06 (17:17):

Ich hatte Susanne Osthoffs Schilderung bei ihrem Beckmann-Auftritt als verworren empfunden. Dies u. a. deshalb, weil sie einerseits von ihrer ständigen Todesangst sprach (ohne nachvollziehbare Einzelheiten), sie andrerseits auffallend viel Sympathie für die Entführer zu haben schien. Außerdem waren diverse Aussagen auch sonst sehr widersprüchlich.

Damals dachte ich, dass dieser verworrene Eindruck psychisch erklärbar sein könnte.

Aufgrund der jüngsten Berichte glaube ich natürlich nicht mehr an einen psychischen Hintergrund ;-), sondern an eine kriminelle Geschichte und bin neugierig, was da wohl noch alles ans Tageslicht kommt ... ,-)


 Ursula antwortete am 23.01.06 (10:33):

Heute berichtet die F.A.Z. ausführlich über den Fall (Internet-Tipp) und beleuchtet die vielen Ungereimtheiten, die nicht nur Susanne Osthoff betreffen, sondern auch die Bundesregierung, das Auswärtige Amt und die Medien. Auch die Geschichte mit dem Grimme-Preis wird - als mögiche "inszenierte Mediengeschichte" - diskutiert ...

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/tuB9tqoC4


 sikow antwortete am 23.01.06 (19:39):

Kurz vor dem USA-Besuch der Merkel, eine mögliche lukrative Stellung bei Gazprom wird hochgekocht.

Die Osthoff betont die positive Wirkung von Schröder bei den Arabern und Entführern und plötzlich ist sie angeblich eine BND-Mitarbeiterin.

Am Tag vor dem Merkelbesuch(welch ein Zufall), tauchen "Informationen auf, in der Zeit des Irakkrieges, hätten 2 BND-Mitarbeiter den Amis geholfen.

Wem nützt denn das alles?

Den Nimbus "Friedenskanzler" zerschlagen?
Steinmayer SPD, Kumpel von S c h r ö d e r , war vorher für den BND und jetzt ärgerlicherweise für die Außenpolitik zuständig, !!

BND ??

Zufall?


Ist doch seltsam diese Zufälle und zufällig ganz im Sinne von Bush und Co, diese Zielrichtung oder??

Und jetzt? "Botschaftsangehörige", riecht doch nach BND, fanden angeblich Geld in der Kleidung. Beweis keiner! Anklage keine! Von Focus trotz angeblich mehrerer "sicheren Quellen" s o l l , h ä t t e usw.
Aber hier wird behauptet es "sei so gewesen"?
Erstaunlich dieses "Wissen" oder war hier jemand dabei?

[Ich überlege gerade, warum kommt bei mir bei manchen von euch in diesem Zusammenhang der Begriff "Hammelherde" mit "BILD"-Augenklappen in den Sinn, hmmm?
*Kopf kratz*]

Gestreuten Gerüchten interessierter Seiten folgen und vor allem die Unschuldsvermutung außer Kraft setzen, hat schon zu Kriegen geführt.


 abdu antwortete am 23.01.06 (22:52):

was fuer geld,liebe WANDA !!! ???


 abdu antwortete am 23.01.06 (23:06):

@URSULA:
waere ich Deutscher,dann wuerde ich lieber dass hier nichts objektives reelles [TATSAECHLICHES,ver..noch mal!]ans tageslicht kommt.
aber orakeln ist unterhaltsam..stoff fuer BILD und kneipengespraeche schadet nicht..BILD verkauft[anzeigen]..und in der kneipe vergisst man bei feier abend wo[..und sogar warum!] man damit angefangen hat.
----------------
ich vergesse lieber die ganze sache..osthoff lebt..deutschland lebt..das leben geht weiter.
gute unterhaltung!!


 wanda antwortete am 24.01.06 (18:27):

sehe ich auch so Kismet :-)))


 sikow antwortete am 24.01.06 (21:22):

Nachsatz:

Nun haben wir den Salat !

2 Deutsche wurden im Irak entführt.
Aber das hat doch nichts mit der Kunde von 5 Millionen Lösegeld zu tun oder?

Reiner Zufall natürlich!! :(

Übrigens, es sollen sich noch ein paar Dutzend Deutsche im Irak befinden, Ingeneure z.B. .


 eko antwortete am 24.01.06 (23:34):

Wir wissen ja gar nichts, unsere Überlegungen sind reine Spekulationen - und die schießen manchmal mächtig ins Kraut.

Was da wirklich läuft, werden wir wohl kaum erfahren, deshalb erscheint es mir müßig, darüber diskutieren zu wollen.

Aber macht ruhig weiter.


 seewolf antwortete am 25.01.06 (00:36):

Ehrlich gesagt - mir ist es egal, wer sich im Irak befindet. Ich habe dort nichts zu suchen.


 wanda antwortete am 25.01.06 (08:42):

mir ist es nicht egal, weil deutsche Firmen dort Aufträge bekommen, und zumindest anfänglich auch deutsche Mitarbeiter brauchen. Kriminalität muss bekämpft werden, möglichst überall in der Welt.


 simba antwortete am 25.01.06 (09:32):

Tja - österreichische Firmen bekommen auch Aufträge im Irak - aber ob die dort auch zahlen können ist eine andere Sache. Österreich hat soeben dem Irak 1.75 Milliarden Euro an Schulden gestrichen....


 schorsch antwortete am 25.01.06 (09:40):

Sollen nun alle Hilfswerke ihre Leute in Gebieten abziehen, wo Gefahr besteht, dass sie entführt oder getötet werden? Ist es denn nicht so, dass jene, die den Staat ins Chaos treiben wollen - um den Fundamentalismus als Staat einzuführen - sich die Hände reiben, wenn alle Ausländer das Land verlassen?
Übrigens: Fundamentalismus ist genau so auf das Chaos angewiesen, wie der Kommunismus. Nur dort, wo das Volk nichts hat, können die beiden Ideologien Wurzeln schlagen. Aber nicht nur diese beiden. Auch der Rechtsextremismus gedeiht am besten im Klima von Angst und Not. Da kann man dem Volk so schön das grosse Heil versprechen, wenn es die momentanen Volksvertreter zum Teufel jagt und die Heilsversprecher an die Regierung setzt. Mal bitte genau nachdenken: Unterscheidet sich die Angstmacherei plus Terror der "Islamisten" von demjenigen der braunen Horden in den Zwanziger- und Dreissigerjahren in Europa? Dort sinds sie "Ausländer" allgemein, hier waren es eben die Juden, die man zu Sündenböcken machte......


 hugo1 antwortete am 25.01.06 (10:17):

schorsch, hier geht es wohl kaum um Hilfsorganisationen, es sei denn diese heissen ABB, Deutz, Mercedes, Siemens ThyssenKrupp,,,
Die haben es ja soo schwer. Da die Amerikaner am Schalthebel der Auftragsvergabe sitzen (wieso eigentlich nicht die Iraker?) und sich die Hauptverdienstmöglichkeiten zuschanzen, blieben für die deutschen Unternehmen derzeit gerade mal noch die Subunternehmergeschäfte übrig. Da aber kaum ein deutsches Unternehmen völlig ohne internationalen Hintergrund und Verflechtung tätig ist, fallen doch recht erkleckliche Krumen für sie ab.
Ach so, das Risiko bei einer Entführung finanziellen Schaden zu erleiden, hält sich für diese Firmen in Grenzen.(Arbeitsausfall, Urlaubsnachreichung,,)da bisher fast ausschließlich der deutsche Steuerzahler für den Riesenaufwand der hochbezahlten Krisenstäbe und Lösegeldzahlungen aufkommt.
Hab gerade einen Krisenstabexperten im TV gesehen. Der gibt zu, das noch nie im Irak eine Entführung ohne Lösegeld friedlich gelöst wurde. Er sprach sogar von einer Entführungsindustrie. Da kann man sich wohl per Auftrag und etwas Fangprämie jede ixbeliebige Geisel liefern lassen.
Vielleicht sollte unser BND dort eine Gegenbewegung starten, Geiselnehmer und ihre Hintermänner entführen und reichlich Geldbeute machen,,*g*


 hugo1 antwortete am 25.01.06 (10:25):

hallo Simba wie konntet ihr nur ??
Sowas tut man doch nur aus purer Nächstenliebe
1.75 Milliarden Euro sind Euch die lieben Amerikaner wert ? tolle Sache.
Ich bin mir sicher, das jeder Euro der derzeit an Hilfe in den Irak fliesst bzw. durch Schuldenerlass eingespart wird, zu großen Teilen in die USA weitergeleitet wird.
Die größten Geschäfte im Irak machen derzeit US-Firmen und jeglicher wirtschaftlicher Fortschritt und Gewinn wirkt sich postwendend auf deren Gewinnmargen aus. Also auch Schuldenerlasse oder Tilgungen. Ansonnsten müßten viel mehr irakische Öllieferungen gegen gute Bezahlung und nicht als Geschenk bzw. Reparationskosten für die Tilgung amerikanischer Ausgaben für deren "Friedensarbeit im Irak" international verkauft werden.


 simba antwortete am 25.01.06 (13:55):

Hugo, ich glaub nicht dass das aus Nächstenliebe geschieht ( in meinen Augen ists Blödheit) - das ist in Europa gang und gäbe, las ich mal. Wenn Firmen von Auslandsaufträgen ihr Geld nicht bekommen, dann springt der Staat dafür ein und zahlt. War ja im einstigen Ostblock auch öfters so: man exportierte Industriegüter und bekam dann dafür Tonnen von Marmelade....


 Claude antwortete am 25.01.06 (18:44):

Schorsch schrieb,
Unterscheidet sich die Angstmacherei plus Terror der "Islamisten" von demjenigen der braunen Horden in den Zwanziger- und Dreissigerjahren in Europa.

Nicht so sehr Schorsch!!!!!


 hugo1 antwortete am 25.01.06 (19:04):

Ich nehm mal an das der Irak gegenwärtig für faire,ehrliche und bedarfsgerechte Hilfe ein Fass ohne Boden ist.
Auf der einen Seite wird dort abgezockt nach Strich und Faden -Erdöl wird weggepumpt und verschifft ohne Übersicht und entsprechender Gegenleistungen für Land und Leute- und andererseits werden Unsummen in ein chaotisches Staatsgebilde gepumpt, bei dem ich mir sicher bin, das die Bedürftigsten am wenigsten davon profitieren.
Ja, und wenn sich herausstellen sollte, das jeder Euro an Hilfe, die gegenwärtigen mißerablen Zustände nur zementiert und verschlimmert, sollte diese Hilfe eingefroren und für lohnendere Zeiten sichergestellt werden.
Wenn das stimmt, das 5 Millionen € Hilfe an deutschen Steuergeldern allein schon für die Freilassung der Osthoff an die Terroristen gezahlt wurden dann wunderts mich gar nicht mehr, weshalb fast täglich hunderte Kilo superteurer Sprengstoff zur Verfügung stehen für Attentate.


 schorsch antwortete am 26.01.06 (09:53):

Noch ist der Iran nicht fähig, alle für eine A-Bombe benötigten Mittel selber herzustellen, sondern ist auf Mittel aus dem Westen und Osten angewiesen. Noch hätten es also die Hasardeure in Ost und West in der Hand, die iraneigene A-Bombe zu verhindern. Aber keiner der gewissenslosen Lieferanten wird daran denken, dass auch er dereinst durch ein solches Bömbchen umkommen könnte, sondern sieht nur den kurzfristigen Gewinn....