Archivübersicht |
Impressum
THEMA: Das Abenteuer des Lebens.
36 Antwort(en).
nasti
begann die Diskussion am 10.01.06 (12:59) :
In Neu-York lebt meine Nichte, auch eine Kunstmalerin. Sie gewann einmal 500 tausend Dollar. Mit einem Galeristen haben Sie 3 Galerien geöffnet. Sie lebten an hohem Fuß, nach 11. September ist die letzte Galerie Pleite gegangen in Manhattan. Der Galerist kaufte sich ein klein Schiff, lernte die Menschen tauchen, ging nach Karibik Hatte so wenig Geld, das sich ernährte mit Mehl und Wasser. Er blieb dabei schlank, /Fast 60 jähriger/ und mit Sonne gebrannt, das Schiff ging in einem Hurrikan total kaputt. Danach mietete er ein Schiff, seine lebensfremde blieb vorhanden. Meine Nichte war unten, Ihr Mann hat Sie verlassen, und probierte etwas Neues an. Es geht vorwärts, ich tausche Email mit meiner Nichte, und stelle ich fest, das die Neu Yorker brauchen keine Hartz 4, sind lebensfähig. Ich bewundere die Menschen, welcher sich nicht unterkriegen lassen mit Schicksal, und haben genügend Lebensfreude und Glaube an Leben, das nenne ich Abenteuer des Lebens, während hier höre hier nur Jammern, was ist höchst ansteckend. Und ich höre von der „vorsichtigen“, das Leben sich entsagenden, „mal sehen, wie das weiter mit denen geht.“ Ich glaube, wenn in Zukunft nicht gerade rosig, /gesicherte Rente/ aber die beiden haben gelebt, geliebt, geweint, sich gefreut, und in richtigen Zeit und Ort, Sie werden das schaffen. Die in einem gesicherten Zoo lebende
Nasti
|
Felix
antwortete am 10.01.06 (15:02):
@ nasti
erlaube mir die Frage ... Ist Deutsch für dich eine Fremdsprache? Oder ist deine Satzstellung bewusst eigenwillig?
Vielleicht habe ich früher nicht alles mitgelesen! Entschuldigung!
|
nasti
antwortete am 10.01.06 (16:33):
Ja Felix,
ich habe deutsch überhaupt nicht gelernt, nicht mal ein Kurs absolviert. Alles von Chat, Bücher oder Forum. Die ganze 20 Jahre hier war ich nur und nur mit bildende Künste beschäftigt. Jetzt habe ich den Salat.
Nasti
|
schorsch
antwortete am 10.01.06 (17:06):
nasti, wenn ich mich recht erinnere, bist du gebürtige Ungarin?
|
elvi
antwortete am 10.01.06 (17:12):
DEUTSCH sein ist anders, nasti -- 'wir' in D. brauchen die Grundsicherung, Absicherung, Versicherung ... wenn wir die nicht ausreichend haben, dann brennen uns die Sicherungen durch !
;-)
Es muß in unseren Genen liegen *g*, denn ICH habe mit dem Eintauchen in afrikanische 'Leichtlebweise' durchaus ernsthaft versucht mal 'in den Tag hinein zu leben' --- geht nicht ! - klappt nur vordergründig - immer brauche ich im Hintergrund die Sicherheit einer Wohnung, Rente/Einkommen, Rücklage ... aber ich hasse das tatenlose Gejammer darüber, wenn etwas davon nicht abgesichert ist.
Dein Sprachkauderwelsch, nasti, macht übrigens für mich das Lesen deiner Beiträge äußerst amüsant ... ohne ein Schmunzeln oder sogar Lachen dabei schaffe ich es selten ...
;-))
Moin, moin - elvi.
|
nasti
antwortete am 10.01.06 (18:44):
@ Schorsch,
bin ich in Slowakei geborene, aber Ungarische Minderheit. Überall fremd, in meiner Heimat war ich schon entwurzelt. Das ist für mich ein normaler Zustand.
@elvi
Meine Oma war eine Deutsche. Vielleicht deswegen kann ich hier so gut aushalten. Gespaltete bin eh. Das Sie alles, was Sie von Mund der anderen ersparte, verlor, liegt tief in meiner Bewusstsein. Die Jahre des Enteignung 1948 werde ich nie vergessen können. 8 Leute haben sich in unsere Straße aufgehängt. Die nichts habende tanzten von Glück auf der Strasse wie Barbaren, das war wie ein Fellini Film. Einersaitz bin ich angezogen von der Deutsche Mentalität, und wieder kämpfe ich dagegen. Ein ewigen Kampf, wo ich möge, und hasse die Sicherheit.
|
hema
antwortete am 10.01.06 (19:31):
Ich freue mich nasti, dass du hierher gefunden hast. Deine Schreibweise ist ganz ganz lieb!
Es grüßt dich Hema
|
wanda
antwortete am 11.01.06 (08:20):
elvi, ich bin mir nicht sicher, ob das unbedingt etwas mit dem "Deutsch" sein zu tun hat. Über Sylvester war ich wieder 5 Tage in Polen und da stelle ich fest, dass dieses Sicherheitsbedürfnis anteilig wächst, mit dem, was man hat.
Es gibt da eine kleine Geschichte von einer alten Flüchtlingsfrau, die erzählt: Am scheensten woars, wie mer gar nischt hatten, als mer dann a Leiterwagen hatten, wars scho nimmer so scheen, es hätt ja a Rad breche könne.
|
elvi
antwortete am 11.01.06 (11:25):
Hm, wanda --- widerlegst du mit dem zweiten Absatz nicht genau den ersten ... ? :-)
Dieses Sichkümmernmüssen um Eigentum (Wohnung, Haus, Garten - renovieren, reparieren) wird östlich von D. eher als Belastung empfunden - siehe Fassaden, Gärten, Ländereien in Polen/Russland ...
**Am scheensten woars, wie mer gar nischt hatten, ...**
Wie oft hörst du das in deiner deutschen Nachbarschaft ?
Das Wieviel- oder Mehrhaben kommt erst später, je nach Wirtschaftslage und persönlicher Lebenseinstellung -- aber die bezahlbare eigene Unterkunft ist lebenswichtig in D..
Ich vermiete seit vielen Jahren möbelierte Wohnungen : Ganz junge deutsche Mieter haben mindestens ein eigenes Zimmer im Elternhaus - mittelalte Mieter behalten in Süddeutschland oder wo auch immer IHRE eigene Wohnung, auch wenn sie längerfristig im Norden arbeiten/studieren/leben müssen. Menschen aus anderen Kulturkreisen kommen mit zwei Taschen und großem PKW - darin ist alles enthalten was sie besitzen. Auch sie verdienen gut, verzichten aber sich mit eigenem Kühlschrank, TV, Toaster, Wäsche usw. zu belasten und haben keine Probleme, in fremdem Eigentum 'unterzukommen' - häufig nur, weil sie eine Adresse benötigen und irgendwo gemeldet sein müssen, so wie es die deutschen Gesetze verlangen !
;-))
Moin, moin - elvi.
|
nasti
antwortete am 11.01.06 (11:59):
Hi Elvi!
Was ich ganz tragi-komisch finde, und höchst ärgerlich, ist diese Faktum, das die aus ehemalige Ost sind neulich auch besessen mit Kapital. Alle ist Untergeordnet zum großen Ziel, haben, haben. Ich persönlich liege keine Werte daran, die Besucher aus Ostblock stellen mir Fragen: „Warum hast du keine Mikrowelle?“ Sie müssen alles haben. Ich verschenkte für Altersheim 3 neue Mikrowellen, während noch meine Mutter lebte. Selber hatte ich keine. Mein Sohn schenkte mir eine, nur stört, brauche ich nicht. Ich glaube, bin eine gestörte, ich kann das nicht anschätzen, was ich auch habe. Eine Russin mit großen Augen auf alles, was die deutsche haben, erzählte mir Ihren großen Plan, alles drehte sich um Geld, und Eigentumswohnungen. Dumm war Sie nicht, die Russen lesen viel. Ich sagte für Sie: „Wie du es siehst, alles was ich ablehne, kommt zu mir.“ Sie weinte leise, und sagte: „Ich kenne diesen Gesetz, was ich so auch anstrebe, werde ich nie bekommen.“ Ich glaube manchmal, das diese große Streberei zum Kapital ist nur eine Alibi zum leben, eine Inhalt zum leben verschaffen. Inzwischen verrennen Sie sich, vergessen das eigentliche Leben, und enden verkalkt in Heim. Die deutsche haben das geerbt, das Kapital, die meiste, Hut ab. Und vererben das weiter, das Spiel geht weiter, unglückliche Weise sehe ich nur das negative, das positive entgeht mir. Ich glaube, werde ich so lange leben müssen, wie ich das ganze kapiere, und rehabilitiere ich meine Großmutter. Bis jetzt ist mir das nicht gelungen. Und überhaupt. Ich müsste in diesem Land landen, welcher Sie mit Heirat verlassen hatte. Wenn das kein Schicksal ist?
|
elvi
antwortete am 11.01.06 (12:57):
Hallo, nasti -
ich denke, das 'Erstmal-alles-habenwollen' was man bei anderen sieht und selbst nicht besitzt, das ist menschlich. In jungen Jahren ist es die Neugierde auf das Neue - später ist der Antrieb, Versäumtes nachzuholen ...
Der interessante Unterschied ist, wie Mensch daran geht, das Ersehnte zu erreichen, was er dafür alles bereit ist zu tun !
Eine russische Mutter (Deutschlehrerin, Anfang 40) wollte mir für Kühlschrank und TV eins ihrer Kinder 'schenken' ... (nachdem ich ihr durch finanzielle Unterstützung während des Krieges in Moldavien zur Flucht zurück nach Russland behilflich war)... als ich ablehnte, bekniete sie mich lange, doch alle beiden Kinder (12+14) zu nehmen. Sie wollte mir damit Dankbarkeit und Respekt beweisen ... Erst als ich ihr energisch erklärte, dass mich ihre Kinder mehr belasten als erfreuen, hörte sie mit dem Bitten und Bedrängen auf. Ich hörte mit dem Unterstützen auf ... weil ich der Meinung war, dass es dort vor Ort für sie andere Möglichkeiten gab, zu ein wenig Wohlstand zu kommen, als seine Kinder 'einzutauschen' ... und fuhr alleine zurück. Ganz richtig verstanden haben wir uns gegenseitig wohl nicht, aber ahnen konnten wir, was in dem anderen vorging ...
Ich denke, nasti, es gibt keine bessere oder schlechtere Mentalität -- jeder sollte zu seiner stehen, von anderen lernen und sich dann, die eigenen Bedürfnisse respektierend, arrangieren.
Eigentum macht auch unfrei - erst muß Mensch dafür arbeiten/kämpfen, es zu bekommen -- dann muß es er-/behalten werden ...
:-)
Erst jetzt im Alter trainiere ich auf vielseitige Weise, das Loslassen von den mühsam errungenen 'Gütern'; dann fällt das 'endgültige Gehen' leichter ... :-) Meine Lebenserfahrungen sind mir dabei eine große Hilfe!
;-)
Moin, moin - elvi.
|
elvi
antwortete am 11.01.06 (13:08):
???
**Und überhaupt. Ich müsste in diesem Land landen, welcher Sie mit Heirat verlassen hatte. Wenn das kein Schicksal ist? **
Kannst du bitte, nasti, diesen Absatz nochmal anders formulieren ---- ich verstehe nicht was du meinst ...
;-))
|
sikow
antwortete am 11.01.06 (13:37):
Ganz einfach: Sie lebt jetzt in diesem Land, das ihre Großmutter vor x Jahren verließ!
:))
|
elvi
antwortete am 11.01.06 (16:24):
;-)
Soweit war mir das schon klar - sikow - ...
irritiert hat mich das *ich müßte in diesem Land landen* - warum mußte sie nach Deutschland kommen - hätte es auch Frankreich sein können ? War es ein innerer Zwang (Erinnerung an Oma) oder ein äußerer -- oder bestimmte Hoffnungen und Wünsche ??
|
hugo1
antwortete am 11.01.06 (17:03):
**Am scheensten woars, wie mer gar nischt hatten, ...** erinnert mich an meine jährlichen Besuche in der Karibik. z.B. in der Dom.Rep. hat der Durchschnittsbürger auf dem Lande kein Haus, kein Girokonto, keine getrennten Zimmer, kein Auto, Aber er hat zumeist eine Hütte an der Landstrasse, ein Kabel welches über die Stromleitung geworfen oder auch angeknüpft ist (Zähler gibts da nicht)eine Wasserstelle in der Nähe, einen Fernseher, ein Radio, welches am frühen Morgen als erstes eingschaltet wird und flotte fröhliche Merengue-Melodien von sich gibt und er hat oft eine Waschmaschine ( die er zum Waschen auf die Strasse schieben muss) und vor allem 2 Schaukelstühle unter dem Vordach seiner Hütte stehen. Bei ihm fängt der Tag fröhlich und mit Musik an und endet auch so, egal ob um ihn herum Millionäre oder Betteler ihr "Unwesen" teiben. Für die Jüngeren scheint das Leben eine Art Tanz, Fest, Karneval zu sein, sie verstehen es zu Leben.. Wenn aber körperlich sehr schwere Arbeit zu verrichten ist, gibts da ja noch die Haitianer. (aber das ist ein anderes sehr trauriges Kapitel)
|
nasti
antwortete am 11.01.06 (18:48):
Hi Elvi!
Kein innerer Zwang, ein Zufall. In Jahre 1984 porträtierte ich in Jugoslawien ein großes, fesches Deutsche Man mit sehr schöne, warme, braune Augen. Er war der ernste Deutsche, welcher ich in leben kennen lernte .Er heiratete mich mit 2 Söhnen. Ein Rheinländer aus Wuppertal, großzügig, warmherzig, spielerisch. Kein Geizhals. Ich sollte mal die ganze Misst aus meiner Kindheit irgendwie abbauen. Meine Oma liebte mich nicht. Sie dachte, dass ich nicht Ihre Enkelin bin, Sie versuchte mich verhungern zu lassen. Es kann auch war sein, bekomme ich jetzt viele Nachrichten davon. Bin ich viel zu faul das ganze nachgehen, und klären. Ich denke, es ist auch spät dazu. Alle sind schon lange tot. Und überhaupt, Januar ist immer ein Monat, wo ich viel nachdenken muss, das Gier und Geiz meiner Oma liegt mir an der Seele, projiziere das auf viele, vielleicht unschuldige Leute. Sollte ich ein Schluss ziehen, weiß ich nicht wie.
Nasti
|
nasti
antwortete am 11.01.06 (19:08):
Hi Hugo!
Ich sehe das Elend, was das streben nach Vermögen verursacht. Die neue „reiche“ können mit Geld nicht umgehen. Ein angeborene Reiche Mensch hielt sich anders, lebt ohne Stress. / Sehe die Schöne und Reiche:O)))/. Oder ist das ein anderer Phänomen? Die zwänge unsere Zivilisierte Gesellschaft? Bin ständig konfrontiert mit Kaufzwang, Sauberkeitszwang, Fobien, Ängsten, und ich flüchte davon, es erinnert mich an meine Oma, bin unfähig das wahrnehmen und mich ruhig halten dabei. Was wäre, wenn einmal in Leben flüchte ich nicht? Kann ich mir das nicht vorstellen. Das wäre die Lösung. Manometer, das Januar macht mich kirre.
|
elvi
antwortete am 11.01.06 (20:17):
Aha, nasti .... die Liebe war´s ... ;-))
Eigentlich hast du doch gute Voraussetzungen gehabt, um DEINEN Weg zu finden: Eine geizige, lieblose Oma und einen großzügigen, warmherzigen Ehemann ... Mit beiden hast DU so DEINE Erfahrungen gemacht - vielleicht kannst du auch nachvollziehen, wie sie jeweils so geworden sind, wie sie waren ?! Vergiss nicht die unterschiedlichen Zeiten, in denen sie aufwuchsen (Oma + Ehemann). Und DU lebst jetzt und willst mit deinem Background (Erfahrungen) in dieser Zeit DEINEN Weg finden ...
Für mich war es immer hilfreich bei Entscheidungen, wenn ich mir von Menschen, die ich bewunderte, den Lebensweg ansah ...
:-))
|
kropka
antwortete am 11.01.06 (21:45):
und ich?.. Was ich habe, will ich nicht verlieren, aber wo ich bin, will ich nicht bleiben, aber die ich liebe, will ich nicht verlassen, aber die ich kenne, will ich nicht mehr sehen, aber wo ich lebe, da will ich nicht sterben, aber wo ich sterbe, da will ich nicht hin: Bleiben will ich, wo ich nie gewesen bin.
WAS ICH HABE, WILL ICH NICHT VERLIEREN Von Thomas Brasch (Kargo. SUHRKAMP Vlg, Frankfurt a.M. 1977)
..ich höre heute radio, nasti :)
liebe grüße kropka
Internet-Tipp: https://www.dradio.de/dlf/sendungen/lyrikkalender/453676/
|
nasti
antwortete am 11.01.06 (23:11):
Hi Kropka!
Du hast genau erfasst meine Stimmungs- lage. :O))). Das beruhigt, das auch mehrere Menschen fühlen so, wie ich. Vielleicht werde ich bestellen dieses Buch. Habe ich noch ca. 5 nicht geöffnete Bücher hier.
Grüsse
Nasti
|
wanda
antwortete am 12.01.06 (07:39):
inzwischen sind wir hier ganz woanders angelangt, aber@ elvi, ich muss Dir das noch erklären. Was ich meinte ist, dass sowohl Polen, als auch Dänen (zusätzlich zu den Deutschen) zu einer Hausratsversicherung tendieren, wenn sie denn einen Hausstand haben, der in ihren Augen etwas wert ist. Also dieses "die Dinge absichern" wird stärker, wenn man mehr hat. Das, was Nasti meint, ist wohl mehr das sich absichern im menschlichen Bereich. Dazu neige ich nicht. Allerdings gebe ich zu, dass es mir sehr darum ging, die "volle Rente" zu bekommen, nicht so sehr, damit es mir gut geht, sondern in erster Linie deshalb, damit ich nie jemandem zur Last falle. Unter Brücken oder auf Parkbänken schlafen kann man, wenn man jung ist. Im Alter braucht man etwas mehr Komfort.
|
schorsch
antwortete am 12.01.06 (10:37):
Tröste dich, nasti; in ein par Jährlein wirst du deine wirkliche und endgültige Heimat gefunden haben...
....und das "Häuschen" ist aus Holz und so bequem klein.....
Wir anderen aber auch ):-(
|
Claude
antwortete am 12.01.06 (10:45):
elvi schrieb, DEUTSCH sein ist anders, nasti -- 'wir' in D. brauchen die Grundsicherung, Absicherung, Versicherung ... wenn wir die nicht ausreichend haben, dann brennen uns die Sicherungen durch !;-)
Was aber ist gegen diese Verhaltensweise einzuwenden?? Deutsch sein ist auch alle diese Dinge gering zu schätzen und wenn man dann in den Seilen hängt waren die anderen schuld. Oder ? ;-))
Gruß Claude
|
Claude
antwortete am 12.01.06 (10:47):
schorsch antwortete am 12.01.06 (10:37): Schorsch schrieb, in ein par Jährlein wirst du deine wirkliche und endgültige Heimat gefunden haben...und das "Häuschen" ist aus Holz und so bequem klein.....
Aber bitte mit Rizzi oder Hundertwasser-Motiven an der Decke Claude
|
pilli
antwortete am 12.01.06 (11:08):
oh wie schöööön; Rizzi-Fans bei den ST`lern? :-)
es hatte bei Anne unterm tannenbaum ein witziges kochbuch:
"American cookies and more"...rezepte und prächtige fotos von ausgewählten Rizzi-Bildern! :-)danke für den tipp Claude, da könnte watt für die "Rezepte" bei ST anzubieten sein!
Internet-Tipp: https://images-eu.amazon.com/images/P/3517063231.03.LZZZZZZZ.jpg
|
Claude
antwortete am 12.01.06 (11:27):
Pilli , ich finde das Kinder sehr oft Rizzibilder anschauen sollten, es gibt ja so viel zu sehen bei seinem Malstil was kleine Köpfchen zum denken anregt.
Gruß Claude
|
pilli
antwortete am 12.01.06 (11:55):
ich habe das glück Claude,
zwei sehr nette miteinander verbandelte jungs zu kennen, für die ich ab und an tätig sein durfte und da ist er mir trotz kunstszene zum ersten male nahe gewesen, weil die jungs sich Rizzi-Bilder letztes weihnachten vom christmas-shopping aus New York mitbrachten.
sie bemerkten meine liebe zu diesen darstellungen, wie ich immer wieder davor stand und staunte, wie einfach "das abenteuer leben" eindrucksvoll dargestellt werden kann und darum das buchgeschenk! :-)
für karten-fans ein link-tipp, wohl zur zeit bei amazon ausverkauft...wen wundert´s?
:-)
Internet-Tipp: https://images-eu.ssl-images-amazon.com/images/P/B0007UBWC8.03.LZZZZZZZ.jpg
|
nasti
antwortete am 12.01.06 (15:42):
Hi Schorsch!
Wäre nich vernünftig und sinvoll sterben an der Tag, wo die Särge preisswert in Angebot sind? :O))))
In eBay wäre auch nicht verkehrt mal einen aussuchen.
|
mart
antwortete am 12.01.06 (16:35):
Bekanntlich liebten (lieben) viele Österreicher das Pompfünebere (Schreibweise?), also die schöne Leich mit allem drum und dran, und verschuldeten sich dabei enorm.Wenn man es böse interpretieren wollte, könnte man sagen, daß man der Leich die Ehre antat, die man dem lebenden Menschen vielleicht vorenthielt.
Nun, der aufklärerische Kaiser Joseph II, Sohn Maria Theresias, hob nicht nur eine Menge Klöster auf, sondern er führte auch den wiederverwendbaren, also recycelbaren Sarg mit der unten angebrachten Klappöffnung ein.
Muß man dazu sagen, daß er bei dieser Neuerung nicht erfolgreich war?:-))
|
Tobias
antwortete am 19.01.06 (13:51):
Heute am 19.01.2006 vor 53 Jahren habe ich meinen zweiten Geburtstag gefeiert. Am Nachmittag des Tages 19.01.1953 hat man mich, aus 900 m Tiefe wieder Übertage gebracht. Da unten war ich unter Bruch ( verschüttet ) geraten und wurde nach einigen Tagen von Kumpels befreit. Ein Dankeschön für diese Leute die ihr Leben selbst aufs Spiel setzten ist viel zu wenig, ich bleib diesen Leuten im Gedanken treu.
Zu dieser Zeit wusste ich noch nicht, dass ich erste im Dezember das Bett zum ersten mal verlassen konnte. Die erste Zeit waren Gewichte an meinen Beinen befestigt und ich lag auf einem Brett, da mein rechter Beckenknochen auch gebrochen war. Es war ein Trümmerbruch am Oberschenkel rechts und Kleinigkeiten am linken Fuß. Später verpasste man mir einen Gipsverband der beide Beine bis zum Brustkorb umfasste.
Da lag ich nun und starrte fast 11 Monate, ohne einmal auzustehen, die Decke in einem 8 Bett-Krankenzimmer an. Außer den monatlichen Besuch von der Zeche Friedrich Ernestine in Essen kam in gleichen Abständen nur ein kath. Pfarrer, sonst niemand. Die Nonnen und die weltlichen Schwestern im St. Vinzenz Krankenhaus Essen - Stoppenberg hatten es nicht immer leicht mit mir, aber um so größer war nach dieser Bettzeit bei ihnen und mir die Freude, als ich schon einige Tage nach der Gipsentfernung die ersten wackligen Schritte Mitte Dezember machen konnte. ( Ich war fast zum Skelett abgemagert und das war mein Glück.) Meinen Genesungsurlaub verbrachte ich bei meinen Eltern in Franken ( Rodach / Coburg ) und im März 1954 fuhr ich zur Bandbedienung mit Krücke in die gleiche Zeche wieder ein und habe dort auch die Bergbauschule besucht, wollte Steiger werden, was sich dann aber zerschlug.
Ist ein wunderschöner Tag dieser 19.01. in welchen Jahr auch immer und wie auch heute, ist der Sekt kalt gestellt.
|
Marieke
antwortete am 19.01.06 (17:35):
Tobias, wie gut, dass du gesund wurdest damals- und heute hier bist!
Herzlich grüßt Marieke
|
Karl
antwortete am 19.01.06 (18:41):
Lieber Tobias,
ich freue mich auch, dass du uns erhalten geblieben bist! Herzlichen Glückwunsch zu diesem deinem zweiten Geburtstag am 19.1.
Beste Grüße, Karl
|
Lollipop
antwortete am 19.01.06 (19:08):
Lieber Tobias, nach einigen Tagen wurdest du befreit.. Wie schrecklich, wie musst du dich gefühlt haben. Ich freue mich so sehr, dass du wieder unter uns Menschen bist. Ich hab zwar keinen Sekt im Haus, aber trinke einfach von deinem mit. Lollipop Für mich ist das kein Abenteuer des Lebens, sondern ein einschneidendes Erlebnis. Ich glaube, ich hätte hysterisch reagiert. Und deshalb nicht überlebt.
|
hl
antwortete am 19.01.06 (21:18):
Auf dein Wohl, Tobias!
|
uki
antwortete am 19.01.06 (21:34):
Da schließe ich mich gerne an die Glückwünsche an und zwar mit einem herzlichen
"Glück auf"
und auf dein Wohl ebenfalls.
|
hema
antwortete am 19.01.06 (22:54):
Gratuliere Tobias!
Ich wünsch dir noch ein langes, gesundes Leben und viel Freude daran!
Hema
|
schorsch
antwortete am 20.01.06 (09:53):
Glückauf, Tobias.
|
|