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THEMA: Projektarbeit zum Thema Weisheit und Erfahrungen im Alter
48 Antwort(en).
projektarbeit
begann die Diskussion am 08.01.06 (22:59) :
Ich absolviere zur Zeit die Ausbildung zur Pflegefachfrau. In der Schule arbeite ich nun zusammen mit drei Mitschülerinnen an einer Projektarbeit zum Thema "Weisheit und Erfahrungen im Alter". Haben sie etwas zum Thema beizutragen? Wie definieren Sie Weisheit, wie Erfahrungen? Kann man nur im Alter weise sein? - Wenn ja, weshalb? Ich hoffe auf weiterführende Antworten. Besten Dank!
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schorsch
antwortete am 09.01.06 (09:21):
Ja
Weisheit: Das, was über die Klugheit hinaus geht. Weisheit entsteht zum grössten Teil aus Erfahrung - und was man daraus lernt!
Einige schaffens früher, die meisten aber erst nach schmerzlichen Erfahrungen. Es gibt Kinder, die haben schon mehr Erfahrungen (gehabte Erlebnisse) als viele Menschen erst mit 80.
Genügt das?
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majanna
antwortete am 09.01.06 (09:31):
Frau/ Fräulein/ Herr "Projektarbeit"!
Ich bin schon 66Jahre alt, aber kein bisschen weise. Deshalb kann ich mit persönlichen Ratschlägen oder Lebensmaximen nicht dienen. Aber wenn Du - Karl verzeihe, es ist in diesem Fall wohl keine Fremdwerbung - hier in Baerliners Forum anfragst, mag Dir Antwort zuteil werden. Dor schreiben einige ältere Damen, denen zumindestens ich das Attribunt weise zusprechen würde.
frdlg
Marianne
Internet-Tipp: https://22334.dynamicboard.de/
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pilli
antwortete am 09.01.06 (10:06):
du schon Marianne :-)
aber du hechelst ja auch von forum zu forum, dich breithüftig dort niederzulassen und germanistinnen-weisheiten zu verkünden, die nur wenige aufrütteln! :-)
dummbeutelig nenne ich es, nachdem du, wie oft wohl? bei den "Denkern" von W. gelesen hast, dass es nicht ziemlich sei, in foren für andere foren zu werben und nix begriffen hast davon, was dir vermittelt wurde. :-)
sicherlich Marianne, war sein versuch damals sehr viel höflicher als meiner, das gebe ich gerne zu aber jako, Illona und andere als "weise" zu bezeichnen...diese ansammlung verhuschter traumtänzerinnen...
das zeigt wie wenig du geschriebenes richtig zu interpretieren vermagst und ich erlaube mir, dir klartext zu schreiben :-)
doch es ist fremdwerbung, wenn du auf ein anderes forum im hause deines foren-gastgebers aufmerksam machst!
auch wenn hier wenig gefahr droht, denn jede und jeder, der die tagesabläufe ältlicher ladies liest, wird wenig weisheit erkennen können, schrieben sie ansonsten zum xxxten male, datt es regnet, schneit oder die sonne scheint? :-)))
...
sorry projektarbeit :-)
aber ladies hat es...tztztz...!
nun zu dir; weise wäre es, wenn du erkennen könntest, deine hausaufgaben selbst zu erledigen. :-) warum sollte ich für andere denken wollen? wäre das weise?
:-)
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SvenStudent
antwortete am 09.01.06 (10:50):
hab nur wieder was zu meckern... ich glaube du kannst gar nicht anders! was mich bei dir am meistens stört ist dein ":-)" einerseits lästern ohne ende und dann immer dieser smile - irgendwas passt hier nicht...
Internet-Tipp: https://poll.das-medienkombinat.de/
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Marieke
antwortete am 09.01.06 (11:05):
Frau Projektarbeit,
du siehst, hier bist du falsch... Zum anderen: Was ist "Pflegefachfrau"?? (Irgendwann mal früher, habe ich Krankenpflege gelernt und Examen gemacht.) Alles Gute für dich und deine Kollegen!
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Gudrun_D
antwortete am 09.01.06 (11:18):
Hallo,Sven
wenn selber "ältere Semester" über "Ältliche" lästernd schreiben,ist das nur ein Schmunzeln wert!
Alt und ältlich ist immer relativ!
Es gibt -das weisst du sicher- ganz junge Alte!.........
und auch sehr alte Junge,die das selber weder merken,noch wahrhaben wollen........... die haben es sehr nötig,ständig zu betonen,wie toll sie sind........
so jung,wie nur möglich bleiben,empfinden und denken zu können,das ist das Geheimnis!
Und fast nebenbei: unbeschreiblich schön ist es,als ganz alter Mensch ein ganz junges Urenkelchen im Arm und am Herzen halten zu können!
Und,nicht nur das! bei den nachfolgenden Generationen "gefragt" zu sein!
Das bedeutet,dem Leben noch zu zugehören!!
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mart
antwortete am 09.01.06 (12:06):
Hallo "Projektarbeit".
Vielleicht ist folgender Link nützlich - es ist eine Leseprobe aus: "Was wirklich wichtig ist - die Weisheit der Alten" von Kathrin Held Februar 2005 bei BOD Books on demand GmbH erschienen Preis: 9,90 Euro ISBN 3-8334-2452-4
Man kann Wissen suchen und erwerben, aber nicht nach Weisheit suchen.
"Nur der ist weise, der weiß, dass er es nicht ist." - Sokrates
"Weise ist der Mensch, der nicht den Dingen nachtrauert, die er nicht besitzt, sondern sich der Dinge erfreut, die er hat." - Epiktet
"Weisheit ist ebensosehr eines Angelegenheit des Herzens wie des Kopfes. Wenn sich auch die Grundlagen einer Wissenschaft rasch erwerben lassen, so erwächst doch der Anteil des Herzens an der Weisheit nur aus vielen Erfahrungen in Freud und Leid, Hoffnung, Enttäuschung, Anstrengung, Erfolg und Misserfolg." - William McDougall, Charakter und Lebensführung
„Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“ Teil eines Textes von Reinhold Neibuhr – 1926
So glaube ich, daß "Weisheit" nur sehr selten bei Kindern und Jungen Menschen zu finden ist; am ehersten dort, wo schon früh durch eine schwere, lange Krankheit oder andere Extremsituationen die Endlichkeit des Seins vor Augen stand.
Internet-Tipp: https://www.wirklich-wichtig.net/wirklich-wichtig-Leseprobe.pdf
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simba
antwortete am 09.01.06 (12:18):
Je klarer das Wasser, desto weniger Fische. Je klüger ein Mensch, desto weniger Weisheit. :-)
(von Laotse - glaub ich)
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trux
antwortete am 09.01.06 (13:21):
Kurz gesagt: Weisheit, Erfahrung und Alter heißt ganz einfach Leben. Solange man nämlich lebt, ist man noch nicht tot.
Würde man jedoch Alte und Junge oder Kranke und Gesunde miteinander vergleichen wollen, könnte man vielleicht ein Thema d'raus machen, doch wie gesagt, nur vielleicht.
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wanda
antwortete am 09.01.06 (13:37):
anstatt ein anderes Forum zu empfehlen, würde ich die, die ich für weise hielte, bitten hier reinzugucken. Und, wenn man sich selbst nicht für weise hält, ist man dann in der Lage Weisheit bei anderen festzustellen ?
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majanna
antwortete am 09.01.06 (13:46):
Allerliebste Wanda!
Da Du in diesem Forum auch Mitglied bist, kannst Du ja diese Empfehlung für mich übernehmen. Ich bin nicht weise, aber auch nicht deppert, habe also ein ziemlich klares Urteil darüber, wenn ich für mich (auseinander = wichtig) f ü r m i c h als weise empfinde und wen nicht. Das reicht Dir doch als Fragebeantwortung, oder?
Marianne mittm Bussi auf Dich
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sikow
antwortete am 09.01.06 (15:09):
In aller Kürze:
Erfahrung ist, etwas bewusst erlebt zu haben und Weisheit das Erlebte richtig einzuordnen und die Konsequenzen daraus zu ziehen! :)
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pucki
antwortete am 09.01.06 (16:01):
Zum Thema ein guter Link
Internet-Tipp: https://morgenpost.berlin1.de/content/2002/05/25/gesundheit/521807.html
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dutchweepee
antwortete am 09.01.06 (16:08):
es kann passieren einen fehler zu machen.
einen fehler jedoch 2x zu machen ist dumm!
p.s.: sorry! mehr altersweisheit konnte ich in 43 jahren noch nicht anhäufen.
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schorsch
antwortete am 09.01.06 (17:17):
Der Kluge lernt aus seinen Fehlern;
der Weise aus den Fehlern der Anderen;
nur der Ignorant macht oder hat keine.
Früher hatten die Frauen mit 20 das erste Kind - und wurden im Laufe der folgenden Jahre mit den Kindern klüger und weiser. Heute gebären sie ihre eigenen Enkel......
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wanda
antwortete am 09.01.06 (18:01):
majanna, Du weisst ganz genau, dass mir deine Art die Menschen zu belehren, auf den Keks geht. Aus diesem Grund werden diejenigen, die für dich (auseinander) weise sind, für mich nicht unbedingt weise sein. Aber immerhin gut, dass du mir das zutraust.
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hugo1
antwortete am 09.01.06 (18:23):
einen fehler jedoch 2x zu machen ist dumm! (dutch), da hab ich noch einen klugen Spruch von Dir, der ist gerade mal ca 20 Minuten alt: "manches liest sich zweierlei. so definiert ist die deutsche sprache auch nicht, besonders wenn man schnell schreibt. vielleicht sollten wir alle erstmal nachfragen, wie´s gemeint war, bevor wir böse werden" gefällt mir gut, nur, ob ich immer geduldig genug sein werde ? Aber die Weisheit (Trägheit) des Alters sollte mir dabei behilflich sein *g* Wenn man aber böse sein will, dann darf man nicht zaudern. Mark Twain sagte mal (als er an ein paar fällige Backpfeifen dachte) "Beherrschung ist die Wurzel aller Versäumnisse" und n bisschen hat er damit recht. Wie alt mag er damals gewesen sein ? Aber Manche sind eben auch frühreif und nicht solche Spätzünder wie ich *g*
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Felix
antwortete am 09.01.06 (19:10):
Immerhin bin ich heute weise genug, dass ich eingesehen habe, dass ich eigentlich nur von mir reden kann.
Mit zunehmenden Lebenserfahrungen sehe ich die Dinge heute mit grösserer Gelassenheit an. Ich hatte in meinem Leben Phasen, wo man mich als Heisssporn oder auch Revoluzzer hätte bezeichnen können. Die Polarisierung hat sich verringert. Ich verstehe einen politischen Gegner besser als auch schon. Viele Gegensätze haben an Schärfe abgenommen, rhetorische Wortgefechte haben nicht selten Spielcharakter, immer seltener kommt Verbissenheit auf. ... aber ist das Weisheit .... oder sind nur die Zähne und Krallen abgestumpft.
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dutchweepee
antwortete am 09.01.06 (19:47):
@hugo ...du beschämst mich ein wenig. DAS hast du dir gemerkt? ...das freut mich. ich denke wirklich, daß wir hier alle ne tolle truppe sind und uns nur manchmal falsch verstehen (wollen).
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Marieke
antwortete am 10.01.06 (10:16):
Liebe "Frau Projektarbeit", jetzt melde du dich halt auch mal wieder!?
Ich nehme zurück, dass ich sagte, hier biste falsch. Mehr als hier kannst kaum irgendwo lernen: vom Zwischenmenschlichen innerhalb der älteren Generation.
Freuen würde ich mich, dich zu lesen!
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nasti
antwortete am 10.01.06 (11:57):
Irgendwo habe ich gelesen, /Philosophie-indische/ das es gibt „beendete Menschen“, diese Typen sind schon nach Pubertät fertig. Haben feste und unveränderte Meinungen bis dem Tod. Die anderen lernen , sind nicht beendet, offen für alle neue. Ich kann das erweitern, das einige stecken in Pubertät, ob Sie sich auch entwickeln können? Das ist die Frage. Und es gibt „alt kluge“ jugendliche, von denen bekomme ich Gänsehaut. Ich vermute, die sind die „beendete.“ Brrrrr
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doris16
antwortete am 11.01.06 (01:36):
Nasti - - diese Menschen haben die ihnen individuell vorgeschriebene Serie von Wiedergeburten "beendet" und werden die naechste Stufe (Endphase) Nirvana erreichen. Siehe Thorwald Dethlefsen: "Das Erlebnis der Wiedergeburt".
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nasti
antwortete am 11.01.06 (12:06):
Hi Doris!
meinst du die "beendete" damit? Das wäre die "Erleuchterung?" Mein Gott, gerade diese Typen sind mir höchst unsympatisch.
Was habe ich nun von mir? Eine ganze Serie Wiedergeburten noch? Hoffentlich nicht in Indien. :O)))
LG Nasti
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Roby
antwortete am 11.01.06 (22:25):
Hallo kleine Pflegefachfrau, begrüße ich dich und deine beiden Freundinnen freundlich. Schön, wenn du bis hier gelesen hast und nicht schon nach den ersten Beiträgen kopfschüttelnd weitergeklickt hast... ich hätte es dir nicht übel genommen... Soll das Thema so bleiben? Es erscheint mir zu wenig eingegrenzt, zu allgemein formuliert. Ich schreib dir trotzdem meine Auffassung. Aber zunächst nur zur Weisheit. Sicher habt ihr dazu schon einige unterschiedliche Definitionen gesammelt. Es gibt keine „allein gültige Definition“ für die Weisheit. Sie ist immer relativ – so wie das Alter. Weisheit und Wissen gehören zusammen. Aber Wissen und Weisheit nicht. Weisheit ohne Wissen gibt es nicht, aber Wissen ohne Weisheit gibt es. Weisheit wird nicht allein durch Wissen zur Weisheit. Es gehören auch Charaktereigenschaften dazu. Ich meine, dass die Besonnenheit dazu gehört. Überlegt, ruhig und mit hoher Selbstsicherheit etwas sagen oder tun, dass könnte manchmal schon weise sein. Muss es aber nicht. Eine kleine Geste, wenige Worte – auch das kann manchmal schon weise sein. „Könnte“ und „muss es aber nicht“ deshalb, weil es oft vom Betrachter abhängt, was als Weisheit gilt und was nicht. Wer nicht richtig hinsieht, nicht geduldig zuhört, wird die Weisheit oft übersehen. Wer Weisheit bei anderen finden will, findet sie auch, oder glaubt sie gefunden zu haben. So wird unter Umständen der Mittelmäßige zum Weisen erklärt und das Genie zum Trottel. Obwohl „die Weisheit“ weiblich ist, wird sie dennoch oft mit alten Männern in Verbindung gebracht. Das hat lediglich geschichtliche Ursachen. Es gibt aus der Zeit vor Christi kaum eine Frau, deren Name heute noch bekannt ist. Ich kenne nur Kleopatra. Alle Weisheiten der Antike stammen von Männern. Sie trugen meist ein griechisches Gewand, hatten lange weiße Bärte und waren alt. Daher stellt man sich landläufig einen Weisen so vor. Sie galten vor allem deshalb als weise, weil sie Universalgenies waren und oft alle Wissenschaften der damaligen Zeit beherrschten, während das einfache Volk nicht lesen und schreiben konnte. Diese Diskrepanz verstärkte ihr Image als „weise Gelehrte“. Heute sind die Ansprüche geringer. Nicht das Beherrschen wissenschaftlicher Disziplinen ist der Maßstab, sondern das Beherrschen der unendlich komplizierten Regeln des menschlichen Zusammenlebens in der Art, dass Lösungswege in scheinbar aussichtslosen Situationen gefunden werden, das Wissen oder Freude vermittelt wird. Es gibt dazu noch unendlich viel zu sagen, aber meine Zeit und der Platz reichen hier nicht aus, um noch tiefgründiger und umfassender über dieses Thema mit euch zu plaudern.
Ich wünsche euch alles Gute.
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schorsch
antwortete am 12.01.06 (10:51):
Bravo Roby. Das war (für mich) dein bisher bester Beitrag. Warum versteckst du dich hinter Frieda? (;-)
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projektarbeit
antwortete am 12.01.06 (13:52):
So, hallo miteinander
Ich entschuldige mich als erstes, dass ich jetzt längere Zeit nicht mehr geschrieben habe, aber das hat den Grund, dass ich nur in der Schule Internetzugang habe. Und dies an 3 Computern für 60 Schüler...
Erstmals danke ich euch vielmals für die vielen Antworten. Selbstverständlich habe ich jede einzelne durchgelesen und möchte im folgenden auch zu den einzelnen Komentaren Stellung nehmen.
Also 1. geht es mir auf keinen Fall darum, eine Arbeit von euch schreiben zu lassen. (Pilli) Nein, vielmehr geht es mir darum Erfahrungen und Gedanken einzusammeln. Ich habe mein letztes Praktikum in einem Pflegeheim absolviert und wir waren in der Gruppe auch in einem Altersheim um mit diversen Menschen über unser Thema zu sprechen. Ausserdem geht es nicht nur um Meinungen, sie sind ein wichtiger Teil in unserer Arbeit, aber wir brauchen auch fakten. Wir haben zum Beispiel zur Frage ob man nur im Alter Weise sein kann auch einige Medizinische Hintergründe, welche wir klären möchten. Es ist nämlich so, dass die Rindenschicht unseres Gehirns, also dort wo Wahrnehmung - und somit auch Erfahrungen - stattfindet, erst mit 60 Jahren vollständig vernetzt ist. Nun stellt sich die Frage inwieweit haben Erfahrungen nun mit Weisheit zu tun? Und hat diese Vernetzung etwas damit zu tun, dass man evtl. nur im Alter Weise sein könnte?
Weiter "Pflegefachfrau" ist die neue Bezeichnung für Krankenschwester Diplomniveau 2 (Marieke), also etwa das selbe wie sie gelernt haben. Ich bin halt von der Schweiz, und muss ehrlich sagen, ich bin zu wenig informiert wie Krankenschwester in Deutschland genannt wird.
So, nun gehe ich mal schön weiterschreiben und werde später nochmals hier im Forum vorbeischauen.
Ach ja, für die die's dann interessiert, könnte ich evtl. auch die Arbeit hier rein tun... damit ihr seht, dass ich sie nicht von euch schreiben lasse...!?
Ich wünsche allen noch einen schönen Tag und nochmals besten Dank!
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trux
antwortete am 12.01.06 (20:44):
@projektarbeit Dein Beitrag gefällt mir zwar, doch so manches scheint mir ein bißchen hoch angesetzt, so der Versuch Zusammenhänge zwischen Gehirnfunktionen (Vernetzungen) und unseren Erfahrungen oder Weisheiten herleiten zu wollen.
Ich glaube kaum, daß Ihr Euch mit dem Stand neurowissenschaftlicher Forschungen gründlich beschäftigen konntet.
Und dann die definitionsbedürftigen Begriffe "Erfahrung und Weisheit". Wenn man nicht zumindest versucht, die Begriffe einigermaßen zu definieren, versteht jeder darunter etwas anderes. Wie wollt Ihr vernünftige Rückschlüsse auf Gehirnfunktionen ziehen und die dann auch in der Praxis zum Wohle Eurer Patienten anwenden?
Ich bin gespannt auf Deine Arbeit, die Du uns hier präsentieren solltest.
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dmz
antwortete am 12.01.06 (21:04):
Re: Weisheit und Erfahrungen im Alter ::: Erfahrungen mehr oder weniger jede Menge; - aber: "Es ist nichts mit der Weisheit". ::: Der Begriff Weisheit ist lediglich ein hypothetisches Konstrukt, ohne realistische Bedeutung an sich. ::: MfG/dmz.
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Marieke
antwortete am 13.01.06 (10:34):
Liebe Pflegefachfrau, (sag uns doch mal einen andern, notfalls deinen eigenen Namen?!-), erklär mir das mit dem "Niveau 2"(gibt es auch "1"?)noch besser, es interessiert mich.
Ja, wenn es unser Webmaster erlaubt- stell Deine dann fertige Arbeit rein! Weiterhin gutes Gelingen, Marieke
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pilli
antwortete am 13.01.06 (11:02):
nachdenkenswert finde ich den beitrag von dmz, hat watt! :-)
und ob es, projektarbeit :-)
weise wäre, explizit lesen zu können, so weise bin ich nicht, das zu beantworten, aber ein versuch schadet nicht, versuch es doch einfach nochmal? :-)
ich schrieb dir u.a.:
"...weise wäre es, wenn du erkennen könntest, deine hausaufgaben selbst zu erledigen. :-) warum sollte ich für andere denken wollen? wäre das weise?"
da ist "denken" angeprochen und nicht das "schreiben"! :-)
was sollte da deine antwort:
"geht es mir auf keinen Fall darum, eine Arbeit von euch schreiben zu lassen. (Pilli)" ??? :-)
so wird datt wohl nix mit der weisheit!
:-)
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projektarbeit
antwortete am 13.01.06 (19:39):
@ trux
Das mit der Verbindung mit den Gehirnfunktionen haben wir in der Schule gelernt, also das neurowissenschaftliche Wissen. Natürlich nicht ganz genau ins Detail. Ich habe noch einiges aus Büchern nachgelesen und mit meiner Anatomielehrerin besprochen. Bei der Arbeit geht es ausserdem nicht unbedingt um die Praxis. Dies macht nur ein kleiner Teil aus. Vielmehr geht es darum, dass wir im Moment die ganze Lebensphase Alter behandeln und uns mit einem Aspekt des Alters zu befassen haben. Die üblichen Themen für diese Arbeit an unserer Schule sind z.B. Sexualität im Alter, Freizeitgestalltung im Alter, Demenz, Resignation, usw. Unsere Gruppe nahm sich zum Ziel mal was anderes anzuschauen und nachzugehen. Und das brennendste in der Arbeit ist für uns, ob man nur im Alter weise sein kann. Meiner Meinung nach kann auch ein Kind in gewissem Masse Weise sein, nur ist das eine andere Weisheit als die eines älteren Menschen.
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projektarbeit
antwortete am 13.01.06 (19:42):
@ Marieke
Also mein Name ist Sarah.
Ja, es gibt auch ein Diplomniveau 1. Die Ausbildung zum Niveau 1 dauert 3 Jahre und ist für Berufe in der Langzeitpflege gedacht, also dort wo man nicht, oder eher gesagt, nicht so oft mit plötzlich veränderbaren Bedingungen rechnen muss. Das Diplomniveau 2 erlangt man in einer 4 jährigen Ausbildung. Und ist für die Akutpflege gedacht. Ich hoffe, das genügt und sonst gebe ich gerne weitere informationen! ;-)
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projektarbeit
antwortete am 13.01.06 (19:47):
@ pilli
da muss ich mich wohl entschuldigen, das habe ich wirklich falsch, zu schnell, ... was auch immer gelesen...!
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Marieke
antwortete am 13.01.06 (21:33):
Liebe Sarah, ihr durchlauft also eine 4-jährige Ausbildung. Meine Hochachtung! Hast du eine eigene Mailanschrift?
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projektarbeit
antwortete am 14.01.06 (00:28):
@ Marieke
Ja klar hab ich das: freeclimbing@gmx.ch
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schorsch
antwortete am 14.01.06 (14:21):
freeclimbing? Hoffentlich kannst du deine Projektarbeit noch abschliessen! (;-)
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projektarbeit
antwortete am 14.01.06 (22:37):
Jaja, die Arbeit wird schon noch fertig. Ich klettere nur immer mit guter Sicherung!!! :-)
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trux
antwortete am 15.01.06 (17:45):
Für Sarah (@projektarbeit)
Ich will nicht schulmeistern wenn ich rate, doch besser bei den von Dir genannten Schulthemen zu bleiben. (Sexualität im Alter, Freizeitgestaltung im Alter, Demenz, Resignation). Sie dienen der Ausbildung und bieten mehr als genug Forschungsmöglichkeiten.
Mit dem Thema „Gehirnfunktionen im Zusammenhang mit Erfahrung und Weisheit“ gewinnt Ihr m. E. keinen Blumentopf, wie auch aus all den Beiträgen der Senioren ersichtlich ist. Wenn ich vorher sagte: „Solange man lebt ist man nicht tot“, steckt dahinter eine tiefe Weisheit. Ich denke an Lebensfragen, denke daran, dass zwischen alt und jung keine Schlucht liegt. Wir leben zusammen, nicht nur äußerlich, auch im Denken und Fühlen. „Sexualität“ in der Jugend oder im Alter sind vom Instinkt her gleich weil wir Menschen sind. Die übertriebene Geschäftemacherei damit, könnte manch schöngeistige Möglichkeit im Menschen blockieren. Aber dies ist ein weites Feld…
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pilli
antwortete am 15.01.06 (19:04):
du kletterst nur so gut, projektarbeit
wie dein wissen oder besser das der senioren, dich "absichern"...
jedenfalls scheint es mir so, solange es noch senioren hat, die dich klettern lassen!
:-)))
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Roby
antwortete am 15.01.06 (21:58):
„Es ist nämlich so, dass die Rindenschicht unseres Gehirns, also dort wo Wahrnehmung - und somit auch Erfahrungen – stattfindet....“ Hoppla – halt Stop...darf ich an dieser Stelle anderer Auffassung sein... freundlich zwinkernd gefragt?
Dort wo Wahrnehmung statt findet, findet nicht auch zwangsläufig Erfahrung statt. Wahrnehmung kann, aber muss nicht zur Erfahrung werden. Auch wenn die Vernetzung bestimmter Gehirnregionen erst mit hohem Alter (60 ?) abgeschlossen sein soll – die wichtigsten Lebenserfahrungen sind bis dahin gemacht. Erfahrungen finden unabhängig vom Vernetzungsgrad des Gehirns statt. Die meisten Erfahrungen werden ja im Kleinkind- und Kindesalter gesammelt. Die Lernfähigkeit nimmt mit zunehmenden Alter ab. Vielleicht wird der Grundstein für Weisheit bereits in sehr frühen Jahren gelegt? Weise ist man nicht ab einen bestimmten Zeitpunkt oder wenn man ein bestimmtes Maß an Erfahrungen gesammelt hat. Wer einmal weise war, kann kurz darauf schon eine riesen Dummheit begehen und umgedreht.
Die wunderbarste Eigenschaft unseres Gehirns ist das vergessen können. Könnte man nicht vergessen, würden wir uns jede belanglose Kleinigkeit merken müssen. Wichtiges würde im Gerangel des Bedeutungslosen unter gehen. Die Kunst besteht darin, zu erkennen was wichtig ist.
Das sollen ja alles bloß Denkanstöße sein, Sarah – vielleicht hilft es euch, auf den einen oder anderen Aspekt tiefer einzugehen.
Viel Glück.
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Karl
antwortete am 15.01.06 (23:17):
@ Roby,
solange ein Gehirn lebt werden neue Verbindungen geknüpft. Nur manchmal ist der gleichzeitig stattfinde Abbau schneller.
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schorsch
antwortete am 16.01.06 (09:35):
Es ist gewiss so, dass die Fähigkeit, Erfahrung in Weisheit umzusetzen, sich schon im Kindesalter abzeichnet und bis ins hohe Alter fortsetzt. Anderseits aber nützt oft im Alter auch die Weisheit nicht mehr weiter.....
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dmz
antwortete am 16.01.06 (18:40):
@Roby: < Die wunderbarste Eigenschaft unseres Gehirns ist das vergessen können. ::: Ich (65J) wuerde was darum geben, wenn ich gewisse Dinge, die im Laufe meines Lebens stattgefunden haben, vergessen koennte. Sie kommen jetzt gelegentlich psychisch wieder auf und 'stoeren' mich unangenehm. Die Sache mit dem Nicht-vergessen-koennen kann also problematisch und belastend sein. Es gehoert schon 'Routine' dazu, seine psychische Balance dabei zu erhalten: Ablenken ist angesagt. Manchmal endet es aber in der Psychatrie. MfG/dmz.
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schorsch
antwortete am 16.01.06 (22:10):
Liebe(r) dmz, die Lösung deines Problems läge in deinem Nick: dmz = Demenz. Hoffen wir aber doch lieber, diese Lösung gehe an uns vorbei, oder?! (;-)
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projektarbeit
antwortete am 21.01.06 (10:21):
so, die projektarbeit ist feritg... am montag wird sie in der schule abgegeben. sie beinhaltet 18 seiten inkl. fotos, diagramme, usw.
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schorsch
antwortete am 21.01.06 (13:49):
Bedanken kannst du dich, wenn es (falls es) eine gute Note abwirft.....
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projektarbeit
antwortete am 27.01.06 (19:06):
in diesem falle bedanke ich mich nochmals bei euch. wir haben die volle punktezahl erreicht!!!
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wanda
antwortete am 28.01.06 (08:10):
dass freut mich ehrlich :-))))))
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