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THEMA:   Heiliger Abend 2005

 157 Antwort(en).

Tobias begann die Diskussion am 25.12.05 (11:18) :

In den letzten Jahren habe ich diesen Ansturm auf die Gotteshäuser nie so erlebt wie in am gestrigen Tag. Die reinste Völkerwanderungen zu den Andachten, Kindergottesdiensten mit Krippenspiel und heiligen Messen in der Nacht. Warum auf einmal diese Einkehr die doch hier mehr oder weniger belächelt wird. Selbst Geistliche stellen sich die Frage warum dieser Wandel durch die Gesellschaft geht. Überfüllte Kirchen auch heute wieder und unsere Stadt ist bei Gott an Kirchen nicht unterbemittelt. Wer von euch hat darauf eine Antwort.


 schorsch antwortete am 25.12.05 (11:57):

Wir kommen soeben von einem Kirchenbesuch zurück. Aber da war kein Gedränge.......


 Tobias antwortete am 25.12.05 (12:09):

Ausnahmen bestätigen die Regel Schorsch und die Schweiz ist nun mal eine Ausnahme . Frohe Weihnachten aus Bamberg das Tor zur „ Fränkischen Schweiz „


 Wolfgang antwortete am 25.12.05 (13:04):

Ich versuche mal eine Antwort... Moeglicherweise liegt's an Dir selbst, Tobias. Besser gesagt: An dem, was in letzter Zeit pressemaessig hochgejubelt wird. Die (christliche) Religion kehre zureck, heisst es allerorten. Und: Wir seien Papst. Und: Die Menschen wuerden wieder verstaerkt die Sinnfrage stellen.

Fuer mich ist das Quatsch. Geistige respektive geistliche Blaehungen. Aber ein zwar herbeigeredetes, doch trotzdem bemerkenswertes gesellschaftliches Phaenomen ist es schon. Leicht kommt da jemand aus der Kirche und hat den Eindruck, dass ihm da Aussergewoehnliches widerfahren sei. Dabei waren die Kirchen an Heiligabend immer proppenvoll. Das will aber nichts heissen. Nur, dass es zur urdeutschen Weihnacht gehoert, in die Kirche zu gehen und zu meinen, das sei ein Ausdruck christlichen Glaubens. So, wie der Schnee dazugehoert, der auch so gut wie nie da ist, aber jedem im Kopf rumspukt. ;-)

P.S.: Heute, spaetestens morgen soll es bis in die Tallagen runter schneien. Was sagt uns das ?


 Lars antwortete am 25.12.05 (13:26):

Ich denke Tobias, betreffend mehr Ansturm in den Kirchen, dass das mit mit eurem Papst zusammenhängt!
( Wir sind Papst )

Bei uns jedenfalls sind die Kirchen höchstens zu 10 - 15% belegt an einem Sonntag, Ausnahme an Weihnachten - Ostern.
Da könnte man die Hälfte von den Kirchen schliessen oder einer anderen Nutzung zuführen!
Mit deiner Antwort bin auch einverstanden Wolfgang.

Ich glaube auch an einen Gott, aber auf meine Art!


 Tobias antwortete am 25.12.05 (14:52):

Wolfgang , wenn es doch für dich Quatsch, und eine geistige respektive geistliche Blähungen ist, kannst du doch überhaupt nicht beurteilen wie viel Menschen sich in Kirchen aufhalten, denn du gehst doch dort bestimmt nicht hin. Es ist mir und vielen anderen Kirchgängern gegenüber den vergangenen Jahren aufgefallen, dass der Zulauf weitaus größer war als bisher.

Lars, du hältst doch hoffentlich nicht die Mehrzahl der Katholiken für blöd und holst aus der Schublade „ WIR SIND PAPST „ das wäre ein Armutszeugnis die deutschen Katholiken. Es ist etwas anderes, aber was es ist, weis ich nicht.


 schorsch antwortete am 25.12.05 (16:11):

Das Dilemma der Katholiken ist ja, dass sie genau wissen, was und wohin es falsch läuft, aber den Mumm nicht haben so zu handeln wie vor Jahrhunderten die vom Klerus so genannten "Ketzer", die sich aber nicht haben beirren lassen, sondern den Reformationismus in Angriff nahmen.
Nun will ich aber damit nicht behaupten, die Reformierten seien die besseren Christen; die meisten können ja genau so wenig dafür, bei den Reformierten ihre Steuern bezahlen zu müssen wie die Katholiken bei ihrer Kirche - weil sie darin geboren und erzogen worden sind.


 hl antwortete am 25.12.05 (16:23):

Es war doch schon immer so: wenn es den Menschen schlechter geht und sie sich keinen Rat mehr wissen, fällt ihnen der liebe Gott bzw. ihre Kirche wieder ein.


 Marina antwortete am 25.12.05 (16:58):

Tobias, dein Eindruck täuscht dich nicht, dass die Kirchen wieder mehr Zulauf finden. Seit einiger Zeit wird von ihnen auch ein vemehrter Wiedereintritt konstatiert. Es wird viele Gründe dafür geben, die nicht einfach sind, herauszufinden. Einer davon ist sicher die vermehrte Unsicherheit in Bezug auf den Arbeitsplatz und die ökonomische Krise. Ein anderer mag die Angst vor terroristischen Anschlägen sein, ob sie nun hysterisch ist oder begründet. Vielleicht besteht auch ganz allgemein wieder mehr ein spirituelles Bedürfnis. Ich will das alles nicht werten, nur darauf hinweisen, dass diese Tendenz, wie du richtig beobachtet hast, zur Zeit besteht, das mag man beurteilen, wie man will. Vielleicht interessiert dich der Link-Tipp unten, da gibt es einen sehr ausführlichen Versuch einer Analyse von dem Philosophen Herbert Schnädelbach.

Internet-Tipp: https://www.zeit.de/2005/33/ReligionWiederkehr


 schorsch antwortete am 26.12.05 (10:02):

Wie alles im Zeitgeschehen wickelt sich der Glaube an eine höhere Macht wellenförmig ab. Aber auch das Sekten-Unwesen. In den letzten Jahren haben Sekten negative Schlagzeilen gemacht, die Leute wurden hellhörig darauf. Die damaligen jungen Leute (diese sind besonders empfänglich für Sektengeschwafel) sind inzwischen erwachsen geworden und möchten ihre eigenen Kinder davor bewahren, von Verführern in Beschlag genommen zu werden. Gegen Sektenverführung hilft am besten ein gefestigter Glaube an die eigene Religion. Also schaut man darauf, dass die Kinder sich in eine gemässigte Glaubensgemeinschaft integrieren. Und dies wiederum tut man am besten so, dass man Gläubigkeit vorlebt.


 Wolfgang antwortete am 26.12.05 (12:32):

Ein interessanter Aspekt, schorsch. Wobei mir der Unterschied zwischen Sekte und sagen wir der katholischen Kirche nicht ganz klar ist. Ich weiss, dass die Vertreter der etablierten Religionsgemeinschaften mit Fingern auf die Sekten zeigen, und sie sogar 'Sektenbeauftragte' installiert haben. Vielleicht, weil sie die Konkurrenz fuerchten ?


 Tobias antwortete am 26.12.05 (13:28):

Irgendwie kommst du Wolfgang nicht richtig vom Quatsch, wie du es nennst,los. Zerbrichst dir den Kopf über Zustände christlicher Kirchen wo es doch nur geistige respektive geistliche Blaehungen sind. Warum dies Wolfgang, wenn dir dies doch alles am Hintern vorbei geht.

Wie wäre es denn, wenn du das Wort UNZUFRIEDENHEIT hie und da mit dem Wort ZUFRIEDENHEIT tauschen würdest. In vielen deiner Beiträge steht immer die Unzufriedenheit vorne an. Ich denke oft, warum hast du dir gerade diesen Karl Eduard von Schnitzler zum Vorbild genommen.

Wolfgang mein Tat wäre, vier Wochen Exerzizien in einem Kloster. Du brauchst dort nicht einmal zu beten, aber die Ruhe strahlt bis tief ins Innere.

Gruß Tobias


 Felix antwortete am 26.12.05 (13:31):

Es mag in gewissen Gegenden so sein, dass man den Eindruck bekommen könnte, die christlichen Kirchen hätten wieder mehr Zulauf ... wenigstens an gewissen Feiertagen.
Die Statistik zeigt wenigstens bei uns in der Schweiz eine ganz andere Tendenz.

Auswertung der letzen Volkszählung:

11,1 % der Wohnbevölkerung der Schweiz bezeichnen sich als keiner bestimmten Kirche oder Religionsgemeinschaft mehr zugehörig, das sind 300'000 mehr als 1990 Anteil: 7,4%). 1970 hatte der Anteil der Konfessionslosen an der Bevölkerung erst 1,1% ausgemacht.
Am meisten Konfessionslose hat meine Heimat, der Kanton Basel-Stadt mit 31,0%, gefolgt von Genf mit 23,0% und Neuenburg mit 22,0%. Am niedrigsten ist der Anteil mit 2 bis 6% in den katholischen Kantonen der Innerschweiz, in St. Gallen, Appenzell Innerrhoden, im Jura, in Freiburg, im Wallis sowie im gemischtkonfessionellen Graubünden.
Allgemein nehmen auch die Kirchenaustritte zu!

Dieses Gefälle zwischen den Regionen ist signifikant auch bei der Bewertung anderer soziopolitischer Aspekte wie Frauenrecht, Asylpolitik, Oeffnung zur EU, Toleranz gegenüber Homosexuellen, Konkubinaten, anderen Kulturen etc.

Ob das GUT oder SCHLECHT ist ... ist für viele eine Glaubensfrage!


 Wolfgang antwortete am 26.12.05 (13:42):

Die Zahlen aus der Schweiz sind, was den Trend betrifft, diesselben wie die in Deutschland. Die grossen christlichen Kirchen haben waehrend der letzten Jahre an Boden verloren.

Ich halte die Beobachtung der proppenvollen Kirchen an Heiligabend fuer banal... Denn immer waren an Heiligabend die Kirchen proppenvoll.

Freilich weiss ich, dass derzeit viel in der Mainstream-Presse (vor allem in der Springer-Presse) von der angeblichen Renaissance des Christentums geschrieben wird. Wie man hier lesen kann, glauben ja auch manche, dass es tatsaechlich so sei. Seit wir Papst sind, gehen die offizioesen Uhren in Deutschland anders. ;-)


 Felix antwortete am 26.12.05 (13:45):

zu Wolfgang und Tobias:

da sieht man wiedereinmal deutlich die unterschiedliche Blickrichtung:

Wolfgang kann keinen grundlegenden Unterschied zwischen etablierten grossen Glaubensgemeinschaften und kleineren unbedeutenden entdecken.
Meine Frage an Tobias wäre: Wo siehst d u einen Unterschied?

Und Tobias findet dies wäre ein Grund ihn zur Besinnung in ein Kloster zu schicken!

Zum Glück hat zur Zeit die Iquisition keine Macht mehr!


 Wolfgang antwortete am 26.12.05 (13:51):

Die Inquisition mit Tobias als Grossinquisitor. *groehl* - Ich kaeme aus dem Kloster wohl nicht mehr raus. Wenn's noch ein Frauenkloster waere...

Internet-Tipp: https://de.wikipedia.org/wiki/Inquisition


 Marina antwortete am 26.12.05 (14:22):

Es stimmt nicht, dass generell die Austritte zu- und die Eintritte abnehmen, das hängt von Konfessionen und Kirchenkreisen ab und ist unterschiedlich. In der Evangelischen Kirche im Rheinland ist der Trend so, wie ich es oben beschrieben habe (nachlesbar im Link unten. Die Eintritte nehmen zu und die Austritte nehmen ab. Fakten sind Fakten, auch wenn diese Statistik einigen Polemikern nicht in den Kram passt. Ich behaupte allerdings nicht, dass dieser Trend sich überall einheitlich durchzieht. Es entzieht sich meiner Kenntnis, wie es in der Schweiz, Österreich oder bei den Katholiken ist. Auch da dürfte es keine einheitliche Bewertung geben, sondern unterschiedlich sein.

Aussschnitt aus dem von mir eingestellten Artikel (s. u.):

„Mehr Eintritte, weniger Austritte und mehr Menschen in den Gottesdiensten
[...]
Eine bemerkenswerte Entwicklung zeigt sich indessen auch bei den Austritts- und Eintrittszahlen. So sank die Zahl der Austritte im vergangenen Jahr deutlich um 23 Prozent gegenüber 2003. Mit 16.364 Austritten ist dies die geringste Anzahl an Austritten seit 1984. Gleichzeitig zählten die Kirchengemeinden 7.621 Frauen und Männer, die in die Kirche eintraten – eine Zunahme um 19 Prozent im Vergleich zum Jahr 2003; im Langzeitvergleich mit 1990 ist dies sogar eine Steigerung um 38 Prozent.“

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/5HwEmO74B


 Tobias antwortete am 26.12.05 (14:55):

Es war nur ein Rat ( nicht Tat ) Wolfgang, du brauchst dort nichteinmal gröhlen, kannst ganz normal sprechen, denn dort geht es ruhig zu. Diese Ruhe ist sehr erholsam für Menschen die innerlich aufgewühlt und zerissen sind. Übrigens gibt es dort keine Grossinquisitor sondern nur Patres, dies zur Aufklärung :-))

Felix der Unterschied ist meiner Meinung nach die Schnelligkeit mit der solche Sekten entstehen und sich wieder auflösen. Sicher könnte man sagen auch das Christentum und da speziell die Katholiken sind eine jüdische Sekte aber bei mehr als 2 Milliarden Glaubensbrüdern und Schwestern und einem Bestehen seit ca. 2.000 Jahren wäre dies eine Verniedlichung der katholischen Glaubenslehre.


 eleisa antwortete am 26.12.05 (15:01):

Aussage des Pastors an einem heiligen Abend in meiner Gemeinde,
„ Ich würde mich freuen, wenn der Gottesdienst immer so gut wie Heute besucht würde.“


 ueberhaupt antwortete am 26.12.05 (15:03):

Es ist traurig, dass das Thema von einigen wieder zerstört wird. Es würde Leuten, die Kirche und Gott für Blödsinn, überflüssig oder zum Gröhlen halten, wenigsten zur Weihnachtszeit gut anstehen, sich in Schweigen zu hüllen. Das hat nichts mit Unterbindung der Meinungsfreiheit zu tun, sondern mit Anstand und mit Toleranz denjenigen gegenüber, die an Gott glauben.


 Wolfgang antwortete am 26.12.05 (15:26):

Bin schon weg, ueberhaupt. Frueher hiess das: Geh' doch nach drueben ! Ich will die Heiligen und ihre Diskussion nicht stoeren und huelle mich ab jetzt in Schweigen. *husch* + *weg*


 Marina antwortete am 26.12.05 (15:34):

Ich frage mich nur, wie besagte Leute ihr Gröhlen in Verbindung bringen mit der des öfteren wiederholten Aussage in Foren: "Ich bin praktizierender Katholik". Was verstehen sie unter "praktizieren"? Gröhlen? Sicher, das ist auch ein Praktizieren. Aber nicht unbedingt das notwendige Merkmal eines Katholiken.

Übrigens kenne ich einige Leute, die sich noch nicht einmal als "praktizierende Katholiken" bezeichnen, aber trotzdem sehr positiv von ihren Aufenthalten in Klöstern berichten, weil es sehr erholsam sein muss und gerade gestresste (und sicher auch verbitterte) Menschen da zur Ruhe finden können.


 Tobias antwortete am 26.12.05 (15:45):

Marina, könntest du mir bitte deinen ersten Absatz einmal erklären. Werde nicht schlau draus, danke.


 Marina antwortete am 26.12.05 (16:16):

Woraus wirst du nicht schlau, Tobias? Ich meinte, dass ich von Wolfgang des öfteren die Aussage gelesen habe: "Ich bin praktizierender Katholik". Und dass ich diese Aussage nicht in Verbindung bringen kann mit dem Gröhlen und damit, dass er nur polemisiert, wenn andere über ihr Katholischsein schreiben und Kirche nicht nur negativ bewerten. Und ich frage mich dann, was er unter "praktizierend" versteht. Diese Frage wird er nicht beantworten, das ist mir schon klar. Braucht er auch nicht, eigentlich interessiert es mich auch nicht; ich wundere mich nur darüber, dass jemand, der sich selber so bezeichnet, anderen praktizierenden Katholiken gegenüber so wenig Toleranz zeigt. Weniger Toleranz übrigens als er für die Moslems fordert.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/eTnLEjmYC


 Tobias antwortete am 26.12.05 (16:41):

Entschuldige Marina, an diese Aussage von Wolfgang konnte ich micht nicht mehr erinnern. Ich frag mich nur, ob dies der gleiche Mann mit dem Nick Wolfgang war.

Jetzt verstehe ich auch dein Schreiben.


 schorsch antwortete am 26.12.05 (17:01):

Wolfgang, jede Religion hat mal als "Sekte" angefangen. Zu einer anerkannten Religionsgemeinschaft mutiert sie erst wenn eine genügende Anzahl (frag mich nicht wieviele!) Mitglieder angeworben sind.

Dass so viele Sekten plötzlich wieder verschwinden hängt wohl damit zusammen, dass der Sektengründer seinen dummen Schafen gebührend Opfer ausgerissen hat.....siehe Urinella.


 Felix antwortete am 26.12.05 (17:13):

@ Tobias,

das wäre also ein quantitativer Unterschied und kein prinzipieller.

@ ueberhaupt

findet eine andere Meinung zu äussern einen zerstörerischen Akt. Dieser Kurzschluss ist ein Ausbund von Toleranz ... gratuliere!

@ Marina

auch meine Aussage über die Zunahme von Konfessionslosen stützt sich auf statistische Erhebungen in der Schweiz.
Ich habe sie aber differenziert. In ländlich, konservativen vorallem tiefkatholischen Regionen trifft dies nicht zu.
Ich selber bin Basler und zähle mich n i c h t zu diesen Reservaten!


 Roberta antwortete am 26.12.05 (18:09):

Da ich schon jahrelang in der Christmette bei uns aktiv bin (singen) musste ich dieses Jahr feststellen, dass weder weniger noch mehr Leute die Messe besucht haben.
Für uns war es wieder ein sehr schöner heilig Abend.


 maggy antwortete am 26.12.05 (19:49):

Roberta,
bei uns das gleiche Ergebnis. An Heilig Abend ist es, solange ich denken kann, stets proppevoll in unserer Kirche. Aber nicht nur an Weihnachten.

Dieses Jahr haben Kinder ein wunderschönes Musical vorgetragen. Ich habe über die herrlichen Kinderstimmen nur gestaunt.


 eko antwortete am 26.12.05 (22:53):

Ist das eigentlich wichtig, darüber zu diskutieren, ob nun dieses Jahr mehr oder weniger oder gleichviel Menschen an Heiligabend die Gottesdienste besucht haben ?

Und was ist daran so wichtig, zu konstatieren, ob mehr oder weniger Menschen in die Kirche gehen?

Und ist das für die Nichtgläubigen von Vorteil, wenn weniger Menschen zur Kirche gehen? Aus manchen Beiträgen glaube ich das herauszulesen.

Ich halte es für ziemlich unwichtig, was Nichtgläubige so denken. ( und schreiben ! )


 Gevatter antwortete am 27.12.05 (00:01):

EKO schrieb:
"Ich halte es für ziemlich unwichtig, was Nichtgläubige so denken. ( und schreiben ! )"

Stünde diese Aussage für die Mehrheit der Christen, würde ich meinen, dass diese Glaubensgemeinschaft arg arrogant sei.
Es handelt sich aber um die Meinung eines einzelnen (vermeintlich) Gläubigen. Um wieviel besser, und des Denkens (und Schreibens) würdiger im Vergleich zu Andersdenkenden hälst Du Dich eigentlich , EKO?!

Gevatter


 pilli antwortete am 27.12.05 (00:20):

klar ist es wichtig, das zu diskutieren und zwar für mich! :-)

was interessiert mich da, was andere für unwichtig halten?

wenn aus einem, jedes jahr zu weihnachten, sich wiederholenden schauspiel und dessen nennung als das, was es sogar für die pastörchen ist,

(wenn mann oder frau das glück haben, diejenigen zu kennen, die es realistisch sehen...ein rührseliges spektakel halt...)

während der diskussion geschlossen und Wolfgang unterstellt wird:

"Warum dies Wolfgang, wenn dir dies doch alles am Hintern vorbei geht."

er aber mehrfach geschrieben und mitgeteilt hat, welchen sinnes er ist,

dann ist mir schon wichtig, wie pharisäerhaft sich dargestellt werden kann.

nur anderer meinung zu sein, so weni genügt schon, ihn zum heiligen tor hinauszudrängeln?

heißt es nicht gerade in der adventlichen botschaft:

"Macht hoch die Tür, das Tor macht weit.."?

warum sollte jemand nicht gröhlen dürfen, nur weil plötzlich offensichtlich wird, wie chrissis es handhaben, das gebot:

"du sollst kein falsches zeugnis geben..."? :-)

und je lauter das grölen der katholiken m.e. würde, umso mehr chancen bestehen doch, dass es gehört wird in Rom und anderswo?

meinte nicht auch Tobias in einem anderen beitrag, es meldeten sich schon gegenstimmen...nur dauern würde es eben?

tja Marina :-)

datt is so eine sache mit dem "praktizieren" :-).

nach katholischem recht dürfte ich einiges nicht mehr praktizieren, wennz denn net die pastörchen hätten, die sich halt nicht an regeln halten und selbst denken können! :-)

bei manchen "verordneten" praktiken gilt es halt, auch nach aussen zu zeigen:

"watt *wir* denken, gilt für euch und nicht für mich!" :-)

ich hab einigen der schwarzen kääls schon vor jahren gezeigt, was ich halte von manch dusseliger entscheidung und habe eingefordert, mitkommunizieren zu können und nicht abgedrängt zu werden in die dunkelkammer, die kommunion zu empfangen, da sei dir mal sicher! :-)

sowatt nennt frau mündigen glauben oder wehret den anfängen, dass nun nur aus dem alljährlichen kerzen-spektakel geschlossen werden könnte, die kirchen füllen sich auch
während des kirchenjahres?

und ob nun laut statistiken, die ein- oder austritte sich häufen, bedeutet doch nicht, dass die alle auch am Hl. Abend den zur kirche marschieren? :-)

warum schreibst du denn nachfragend, Marina

wenn dich watt net interessiert? :-)

praktizierende katholikin zu sein, bedeutet doch nicht für mich, gleich alles zu schlucken was nur den hauch von chrissi-duft hätte?

vielleicht fordern chrissis mehr toleranz für moslems, weil es einfach da ein riesiges feld hätte, auf dem zwar blumen wachsen;

aber bewiesenermaßen eben net für alle?

p.s.
auch watt nichtgläubige denken und schreiben, höre und lese ich mit grossem interesse und finde oft antworten, die mich weiterführen.

nur zu sagen...ich bin gläubig und besonders am Hl. Abend...

na...datt wüßte ich aber!

:-)


 Felix antwortete am 27.12.05 (01:31):

@ eko,

im Gegensatz zu dir interessieren mich auch die Meinungen Andersdenkender. Schade, dass du keine formuliert hast!


 Marina antwortete am 27.12.05 (08:29):

Pilli, deine Einlassungen haben mit meinen Beiträgen ziemlich wenig zu tun. Nur eins: "nur anderer meinung zu sein, so wenig genügt schon, ihn zum heiligen tor hinauszudrängeln?" Hier ist keiner zum Tor hinausgedrängelt worden, er hat sich selber davongemacht. Wenn man andere anmacht und das Sich-Wehren der anderen als Angriff auffasst, weil man zwar wunderbar austeilen, aber nicht einstecken kann, dann ist kein Hinausdrängeln der anderen. Es so hinzustellen, ist ein komplette Verdrehung. Im übrigen bin ich sachlich geblieben im Gegensatz zu dem, den du jetzt fälschlich als Opfer einstufst. Aber sieh es, wie du siehst, mir ist es wurscht. Nur mich und vielleicht auch einige andere wirst du nicht überzeugen können, weil alles nachlesbar ist.

Deine anderen Argumente sind so weit weg von dem, was ich geschrieben habe, dass es sich nicht lohnt, darauf einzugehen.


 schorsch antwortete am 27.12.05 (10:29):

Eines ist so gewiss wie das Amen in der Kirche: Je mehr Leute IN der Kirche sind, umso weniger sind DRAUSSEN - und umgekehrt.

Oder anders gesagt: Je mehr Leute sich draussen wohler fühlen als drinnen, umso weniger werden die Kirchen voll sein.

Aber: Ein Pfarrer, der nicht nur predigt sondern vorlebt, muss sich um die Füllung seiner Kirche keine Sorgen machen.....


 pilli antwortete am 27.12.05 (10:53):

"Pilli, deine Einlassungen haben mit meinen Beiträgen ziemlich wenig zu tun."

warum sollten sie auch Marina?

du bist nicht der nabel der diskussionswelt! :-)

ich habe die an dich gerichteten worte extra mit deinem namen versehen, weil zu befürchten stand, das du vielleicht nicht unterscheiden könntest, was für tobias und andere gedacht war.

:-)

nochmal zur wiederholung:

"warum schreibst du denn nachfragend, Marina
wenn dich watt net interessiert? :-)"

das hätte ich gerne beantwortet, wird aber wohl nix? :-)

Tobias hat Wolfgang, für mich jedenfalls, sehr offensichtlich ins "Aus" gestellt und auch du hast bissi nachgedrückt; ziemlich übel...

wiederum nur m.e. :-)

für jubilierende chrissis in diesen sanft-seligen tagen! :-)

Marina bissel "einfach" dein einstecken...oder?

da war nix "einzustecken" dazu wurde zuwenig seine argumente
berücksichtigt, "kreuz hoch und feste druff!":

vielleicht nochmal lesen:

"Wolfgang , wenn es doch für dich Quatsch, und eine geistige respektive geistliche Blähungen ist, kannst du doch überhaupt nicht beurteilen wie viel Menschen sich in Kirchen aufhalten, denn du gehst doch dort bestimmt nicht hin."

hier wurde doch seine urteilfähigkeit in frage gestellt oder hast du Marina, das nicht so verstanden? :-) vielleicht könnte es ja sein, das Wolfgang sehr gut beurteilen kann, weil er eben an anderen tagen auch prüfen könnte, ob...?

Marina ich möchte nicht wie andere, überzeugen...wer möchte das schon? :-)

ich möchte meine sichtweise anbieten und lebe bestens damit, dass nicht alle meiner meinung sind und kann auch ohne ständig behaupten zu müssen, "es sei mir wurscht"; :-)

mich allerbestens unterhalten in den foren! :-)

dir Marina,

eine gute zeit und für´s "neue jahr" bissele mehr zeit dafür, das zu tun, was du wirklich möchtest ohne:

"soll ich oder soll ich net?"

mach´s einfach!

:-)


 maggy antwortete am 27.12.05 (11:08):

Tobias,
Heilig Abend ist nun vorbei, Weihnachten auch.
Für mich persönlich war es wunderschön.

Nun steht Silvester vor der Tür. Auch ein Tag, der sehr unterschiedlich gefeiert wird. Ich darf Oma sein :-) ... also in aller Ruhe das schlafende Enkelchen betrachten, während draußen um Mitternacht der Himmel hell erleuchtet wird von all den vielen Feuerwerkskörpern.

Kommt gut rein in das neue Jahr 2006 wünscht
euch maggy


 Tobias antwortete am 27.12.05 (12:06):

Pilli,

hab mal so nachgedacht , wenn du zu allen ja sagen würdest, sagst du letztendlich zu dir selbst nein.

Dir und allen hier in der Runde einen guten Rutsch ins neue Jahr. Dabei fällt mir ein Spruch ein den ich als Bub den Verwandten und Nachbarn aufgesagt hab:

Ein kleines Buberl bin ich, ich wünsche euch recht innig ein glückliches Neujahr , Gesundheit Freud und Frieden sei euch von Gott beschieden, für heut und immer dar.

Dir Maggy alles alles gute für die Zukunft und vielleicht erreichst du das, was 2005 noch nicht möglich war.

Tobias ( Fred Reinhardt )


 pilli antwortete am 27.12.05 (12:30):

klar, Tobias :-)

wer wüßte das nicht besser als ich, nicht zu allem

"ja und amen!"

zu sagen? :-)

aber mal bissel hinschielen zu anders denkenden und meinenden und versuchen, ihre argumente in meine gedanken miteinzubeziehen, das erlaube ich mir gerne!

mir fällt auch fix ein sprüchlein ein:

"eine oma bin ich und wünsche allezeit,
dennoch das gedankentor aufzuhalten...sehr weit!
nicht nur zu den festen das allerbeste,
wünsche ich für alle "Seniorentreff" gäste!

und wenn der herrgott alle betrachtet aus seiner sicht,
möge er lächeln auch wennz ihm schier das herzele zerbricht,
ob der pharisäer, die hüben und drüben,
datt lesevergnügen so manchesmal trüben!"

:-)


 Marina antwortete am 27.12.05 (12:38):

Pilli: "Tobias hat Wolfgang, für mich jedenfalls, sehr offensichtlich ins "Aus" gestellt und auch du hast bissi nachgedrückt; ziemlich übel..."

Na ja, Pilli, wenn du das Sich-Wehren einiger Angegriffener hier schon als "ins Aus stellen" des Angreifers bezeichnest, wundere ich mich aber sehr über einige Beiträge, die manchmal so von D i r kommen. Du wirst zugeben, dass sie oft bei weitem wesentlich schärfer formuliert und eher dazu angetan sind, andere "ins Aus" zu stellen. Überhaupt finde ich es interessant, wie Wolfgang es erfolgreich bei dir geschafft hat, seine Angreiferrolle umzudrehen in die Rolle des Angegriffenen. Das hat offensichtlich eher etwas mit der Person als einer sachlich richtigen Beurteilung deinerseits zu tun.
Ansonsten - alles Gute zun Neuen Jahr und einen guten Rutsch!


 eko antwortete am 27.12.05 (13:54):

Es war ja zu erwarten, dass mein Einwurf, mich würde die Meinung Nichtgläubiger nicht interessieren, sofort umgekehrt und als Angriff gegen mich verwendet werden würde.

Dazu meine Antwort:

Solange die Meinung Nichtgläubiger nur als Verächtlichmachung gläubiger Menschen verstanden werden kann ( und das ist nun leider so!!!!) solange werde ich solche Meinungen als für mich nicht wichtig betrachten.

Es gibt nun mal auch noch Menschen, die nicht nur deshalb an Heilig Abend in die Kirche strömen, weil das halt "so dazu gehört" und die Gefühlsduselei so schön in die Höhe treibt, sondern es gibt auch noch solche, die aus innerer Überzeugung hingehen. Und um die geht es mir!

Aus so manchen Zuschriften hier ist herauszulesen, dass man grundsätzlich alle Kirchgänger im Bausch und Bogen verurteilt und sie in eine Einheitsschublade steckt und dann sich selbst dabei überhöht, weil man das alles für kirchlichen Firlefanz hält......und dagegen habe ich was einzuwenden!!!

Manche eifrige Forenschreiber/innen täten gut daran, etwas mehr zu differenzieren und etwas weniger zu diffamieren. Dann könnte auch ich meine Aussage relativieren, wonach mich manche Meinungen nicht interessieren.

Kritisieren ist nicht mit Diffamieren und Herabsetzen gleichzusetzen. Und einer Meinung auch mal zuzustimmen, bedeutet noch lange nicht Friede, Freude, Eierkuchen.


 hema antwortete am 27.12.05 (15:16):

eko () schrieb am 26.12.05 (22:53):

….Ich halte es für ziemlich unwichtig, was Nichtgläubige so denken ( und schreiben ! )..

Mich interessiert das aber sehr.

Die Denkweisen anderer Menschen kennen zu lernen, bereichert mein Leben und ich hab dadurch eine bessere Möglichkeit meine Denkweise und meine Standpunkte überprüfen zu können. Last sie reden!


 eko antwortete am 27.12.05 (15:45):

@ hema

Ist das eigentlich so schwer zu begreifen?:

Mich interessiert die Meinung Nichtgläubiger solange nicht, wie sie sich darin erschöpft, Gläubige zu belächeln, ihren Glauben in Frage zu stellen, sie zu diffamieren und so zu tun, als seien das allesbedauernswerte Leute.

Selbstverständlich interessiert mich die Meinung Nichtgläubiger auch - es wäre ja Quatsch, dies nicht zu tun zu wollen - ich möchte schon auch wissen, was sie zu ihrem Nichtglauben treibt, aber ich habe sehr viel dagegen, wenn dies in der leider hier sehr häufig geübten Art und Weise der Abfälligkeit rüberkommt und man so tut, als seien Gläubige so etwas wie arme Irre.

@ an alle:

Bitte verdreht mir nicht meine Worte nach Eurem Sinne, sondern fasst sie so auf, wie sie gemeint sind. Dann ist alles OK.


 pilli antwortete am 27.12.05 (16:19):

reg dich ab, du hb-männeken eko und bleib friedlich... :-)

du darfst doch bei deiner meinung bleiben! halte doch weiterhin datt für unwichtig, watt du meinst und lass anderen den frieden, sich anders zu verhalten? :-)

wer sollte sich denn mühe geben, deine worte verdrehen zu wollen? ist doch sehr klar und deutlich zu lesen, was du geschrieben hast?

:-)


 Felix antwortete am 27.12.05 (16:31):

Lieber eko,

es nimmt mich schon Wunder, wen du hier bezichtigst, Gläubige zu diffamieren oder lächerlich zu machen?

Ich habe z.B. nur einige statistische Facts zur Veränderung der konfessionellen Landschaft in der Schweiz angeführt. Dies als Gegenargument zum scheinbaren Auftrieb der Kirchen, wie anfangs von Tobias postuliert wurde.

Es gibt genügend Gläubige, die uns Ungläubige mit Argwohn begegnen oder bemitleiden ... wie umgekehrt sicher auch!

Ich halte mich immernoch an die Regel: Es soll jeder nach seiner Fasson selig werden, solange er andere dabei nicht behelligt!

Die Geschichte lehrt uns, dass es aber vorallem die Gläubigen sind, die durch ihre Intoleranz Unfrieden stiften.
Die meisten Konflikte auf diesem Erdball gehen von religiösmotivierten Spannungen aus.

Anstelle von religiösen Motiven können auch radikale Ideologien wie z.B. der Kommunismus treten.

Ich kenne keine agnostischen Bewegungen als Auslöser von Kriegen!

Und jetzt wäre ich dankbar für deine Argumente, die gegen meine Aussagen sprechen!


 pilli antwortete am 27.12.05 (16:58):

auch dir Marina :-)

meine guten wünsche und mögest du net so arg ausrutschen auf dem manchmal gefährlich glatten foren-parkett! :-)

es braucht keiner wunder Marina :-)

nur der fähigkeit, trennen zu können, datt eine vom anderen und den beitrag von der person :-)

und es braucht auch, meiner meinung nach, keines "wehrens und wilden hin-und-her-schlagens"...:-)

...wenn sich erinnert wird, was Wolfgang tatsächlich geschrieben hat und daraufhin ins kloster gejagt werden sollte :-):

...
"Wolfgang antwortete am 25.12.05 (13:04):"

Ich versuche mal eine Antwort... Moeglicherweise liegt's an Dir selbst, Tobias. Besser gesagt: An dem, was in letzter Zeit pressemaessig hochgejubelt wird. Die (christliche) Religion kehre zureck, heisst es allerorten. Und: Wir seien Papst. Und: Die Menschen wuerden wieder verstaerkt die Sinnfrage stellen.

Fuer mich ist das Quatsch. Geistige respektive geistliche Blaehungen. Aber ein zwar herbeigeredetes, doch trotzdem bemerkenswertes gesellschaftliches Phaenomen ist es schon. Leicht kommt da jemand aus der Kirche und hat den Eindruck, dass ihm da Aussergewoehnliches widerfahren sei. Dabei waren die Kirchen an Heiligabend immer proppenvoll. Das will aber nichts heissen. Nur, dass es zur urdeutschen Weihnacht gehoert, in die Kirche zu gehen und zu meinen, das sei ein Ausdruck christlichen Glaubens. So, wie der Schnee dazugehoert, der auch so gut wie nie da ist, aber jedem im Kopf rumspukt. ;-)

P.S.: Heute, spaetestens morgen soll es bis in die Tallagen runter schneien. Was sagt uns das ?"

...

merke fein Marina :-)

er schrieb, für "ihn" sei das "quatsch" und das sollte er nicht meinen dürfen? :-)

da stellt man(n) ihn gleich an die klosterpforte? :-)und du trötest mit in das horn, er dürfe net "gröhlen", wennz ihm zum gröhlen eben ist?

wer könnte ihm das wohl madig machen, das gröhlen...du? :-)

und meine beiträge, Marina,

die nun anzusprechen, ist ja nur so. "allgemein gemeint" und ohne bezug auf andere beiträge, bissele diskussions-schwach,

gelle? :-)

es ist doch m.e. net die schärfe, die ich bei dir und Tobias kritisiert habe, :-)ich fand nur keinen bezug zu dem, was Wolfgang schrieb.

watt ich interessant finde, Marina

ist, wie andere meinen, lesend einschätzen zu können, wer nun watt bei wem geschafft hat! :-)

wo siehst du einen angriff, in dem von mir zitierten beitrag von Wolfgang? :-) er hat das geschrieben, watt er und auch einige andere meinen:

so ein *hl.-abend-jefühl* treibt ganze horden in die festlich geschmückten kirchenräume! :-)

"datt is mein weihnachten, isch brauch datt!"

wie oft habe ich das gelesen und gehört! :-)aber auch das von meinem lieblings-pastörchen:

"gestern noch in fremden betten gelegen und nun schau sie dir an, wie die traute familie da selig-einig sich wälzt in falschen gefühlen...bis zum nächsten jahr, wenn es denn dann wieder heißt:

"ich brauch "datt" am Hl. Abend..."

u.s.w. ...u.s.w. ... :-)

nö Marina :-) es ist weniger die person...auch da bist du bissele ausgerutscht.

ich kenne die "person" Wolfgang nicht und konnte nur auf den beitrag reagieren; aber zum guten beschluss des alten jahres noch ein tipp:

auch wenn ich eine person kenne, bedeutet das nicht, mit ihr einer meinung sein zu wollen :-)und da schließt sich mein kreis wieder hin zum "trennen"...datt eine von dem anderen.

:-)


 schorsch antwortete am 27.12.05 (17:32):

Von Gläubigkeit zu Fanatismus und Untoleranz ist oft nur ein kleiner Schritt.....

....und was dem einen Gläubigkeit scheint, scheint dem anderen eben schon Fanatismus und Untoleranz....


 Marina antwortete am 27.12.05 (17:35):

Pilli, stöhn!!!!


 pilli antwortete am 27.12.05 (17:50):

na fein Marina!!! :-)

wenigstens watt leidenschaftliches konnte ich dir entlocken...

:-)


 Tobias antwortete am 27.12.05 (18:29):

Von Gläubigkeit zu Fanatismus und Untoleranz ist oft nur ein kleiner Schritt..... das sehe ich nicht so schorsch.

Wir sind schnell dabei zu übertreiben oder je nach Gangart, zu untertreiben. Das gute Mittelmass lassen viele Schreiber/innen nicht mehr gelten. Schade sehr schade.

Ich werde hier so ein Thema nicht mehr anschneiden es hat keinen Zweck.


 eko antwortete am 28.12.05 (01:28):

@ Felix:

Ich glaube, Du ziehst Dir hier Schuhe an, die gar nicht auf Dich gemünzt waren. Ich weiß nicht, welche Argumente Du von mir hören möchtest.

Was mir weitaus mehr ein Dorn im Auge ist und weshalb ich überhaupt hier gepostet habe, will ich Dir an einem Beispiel versuchen, zu verdeutlichen:

Da schreibe ich von "Gläubigen" und Gläubige sind für mich Menschen, die wirklich und echt an Gott glauben, denen ihr Glaube eine wirkliche und wirksame Stütze in ihrem Leben ist. Und dann kommt Schorsch mit seinem Einwurf, wonach zwischen Gläubigkeit und Fanatismus nur ein kleiner Schritt sei und da frage ich mich nun, was das soll, wozu diese Bemerkung? Da werden doch Gläubige schon wieder - und dazu auf ziemlich raffinierte Weise - Richtung Fanatismus geschoben.

Das finde ich nicht in Ordnung! Felix.

Fanatiker sind Fanatiker und Intolerante sind Intolerante, sie haben mit Gottesglauben überhaupt nichts zu tun und Gläubige in die Nähe von Fanatikern zu rücken, ist in meinen Augen einfach.....perfide. Ein wirklich gläubiger Mensch ist nun mal kein Fanatiker !

Ich habe wenige Tage vor Weihnachten in der Klinik die Diagnose gestellt bekommen, dass ich "multiple cerebrale Gefäßstenosen" habe, insbesonders eine "ausgeprägte langstreckige Basilarisstenose." Auf gut deutsch, ich war extrem schlaganfallgefährdet. Was meinst Du, Felix, was das für ein Gefühl ist, wenn man erkennen muss, dass man schon längst hätte tot sein können......und ist es nicht!

Du magst jetzt vielleicht anderer Meinung sein, aber ich halte mich an meinen Wahlspruch:"Von allen Seiten umgibst Du mich und hältst Deine Hand über mir". Ich halte nichts von Zufällen, für mich ist das Bewahrung, da käme ich mit Agnostik nicht weiter. Und Schorsch's Einwurf des Fanatismus interessiert mich in diesem Zusammenhang nicht das Geringste.

Freundlich grüßt

der e k o


 wanda antwortete am 28.12.05 (08:34):

@eko - ich verstehe ich voll und ganz.


 pilli antwortete am 28.12.05 (09:33):

na und eko :-)

willste jetzt auch das jammern einsetzen anstatt argumente anzubieten?

lass et doch einfach, watt dich so aufregt. dann ersparst du dir doch den ärger? wenn ich deinen beitrag zur Todesstrafe erinnere, wird mir eh so speiübel, daß ich keine regung spüre, mit dir zu jammern...also

watt den nu; wennze dich net gekonnt erregen kannst, dann schlupf unter die decke und juuttt ist auch!

:-)


 schorsch antwortete am 28.12.05 (09:43):

Tobias und eko, ich habe das bei unserem Vater gesehen, wie nahe Gläubigkeit und Fanatismus einander sein können, und es nur den berühmten kleinen Schritt braucht, um vom einen zum anderen zu gehen. Zuerst ist da der Glaube an den allwissenden Gott, vor dem man nichts verbergen kann. Die Angst davor ist allgegenwärtig in allem Tun und Handeln. Dann will man dem Herrgott beweisen, wie gläubig man ist - man fängt an zu missionieren. Wer missioniert ist bald einmal bei den Mitmenschen als Fantast verschrien - man wird ausgelacht oder belächelt - und die Familie muss drunter leiden - und vom Fantast zum Fanatiker ist es dann auch nicht mehr weit - weil man doch seinem Herrgott beweisen will - und man sieht sich als Märtyrer, den der Herr ganz gewiss mal dadurch belohnen wird, dass man ganz nah bei ihm sitzen darf.....


 maggy antwortete am 28.12.05 (09:51):

Ich möchte gerne Worte von Karl hier einsetzen, die er im chat-Forum geschrieben hatte:

"Die mir auffällig gewordenen Intriganten sind gesperrt. Sie versuchen ihr verlorenes Spiel jetzt mit E- Mails quasi hintenrum weiter zu spielen. Lasst sie ins Leere laufen.

Mein Rat: Wenn euch jemand etwas Schlechtes über einen Dritten sagt, beachtet es nicht. Bildet euch immer euer eigenes Urteil. Das ist der beste Schutz gegen Intriganten.

Ich bedaure dieses Thema zur Weihnachtszeit, aber vielleicht können wir jetzt diese Zeit wenigstens etwas in Ruhe genießen".

....ich denke, das paßt auch hier, wo schon wieder gestritten wird. Ich genieße die Zeit zwischen den Jahren mit etwas Ruhe....be cool wünsche ich Euch und

kommt gut ins neue Jahr rein
maggy


 maggy antwortete am 28.12.05 (09:55):

füge noch zwei Sätze von Karl hinzu:

"Eine Bitte habe ich noch. Lasst euch nicht gegeneinander aufhetzen. Dieser Tage haben es wieder einige Leute bunt im ST getrieben".

....ich wünsche dem webmaster für das kommende Jahr weniger Arbeit mit dem ST. Er würde die viele Zeit, die er bzgl. streitender Menschen hier verbringt, sicherlich gerne anderweitig einsetzen. Davon gehe ich jedenfalls aus.


 pilli antwortete am 28.12.05 (10:13):

seit wann bist du das verlängerte sprachrohr von Karl, maggy?

bist du der meinung, er könne und dürfe nicht selbst entscheiden, was er wo in welchem forum schreibt? :-)

also ich maggy :-)

bin mehr als froh, dass im chat, den du ja an dieser stelle besonders thematisiert hast, nun endlich ruhe eingekehrt ist, seitdem man dir den admin wechgenommen hat...himmel!

was waren das für streitgeladene gespräche und situationen! :-)

und auch herb vermisse ich im chat nicht mehr als admin und *kicker vom dienst* :-), darum meine hoffnung für dich und das neue jahr:

es/du kann nur noch besser werden!

:-)


 mart antwortete am 28.12.05 (10:14):

Danke maggy für diese Information und für die Mitteilung von Karls Worte.

Diesen Schuh ziehe ich mir jetzt an (siehe Kontroverse mit abdu und hugo), da mit diesen Worten ganz sicherlich nicht pilli gemeint ist - also wer den sonst?

Da ich mich im Recht sehe und mir nicht immer wieder diese unsäglichen Verleumdungen anhören muß, ziehe ich die einzige Konsequenz, die möglich ist - ich werde euch und St. von einem Querulantsn befreien - auf daß das Eierkuchenfest stattfinden kann.


 Marieke antwortete am 28.12.05 (10:22):

eko,
danke für dein Posting von 01.28 Uhr!

mart,
Bitte- nochmals das Angekündigte überdenken!!


 sammy07 antwortete am 28.12.05 (10:35):

..das Thema war mal HEILIGER ABEND...!!!!!
..aber was da mittlerweile daraus gemacht worden ist,kann nur noch ein Kopfschütteln hervorrufen...


 Marina antwortete am 28.12.05 (10:43):

Und da wundert sich noch einer über Kriege! Wenn wegen einer einfachen Weihnachtsfreude von Tobias so ein Forenkrieg entfesselt wird! *kopschüttel*

Mart, auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind, du wärst ein großer Verlust für den ST, das weißt du auch. Ich schätze sehr deinen klaren Verstand und deine Fähigkeit, Dinge nüchtern zu analysieren. Und ich glaube nicht, dass du dir wirklich besagten Schuh anziehen musst. Also vergiss den Quatsch und bleib uns erhalten! Ich habe mir auch schon zig mal vorgenommen, auszusteigen und bin doch immer wieder rückfällig geworden. Du wirst sehen, dass es dir genauso geht, denn auch du bist nicht ganz suchtfrei. :-)


 pilli antwortete am 28.12.05 (10:46):

mart :-)

maggy hat unendliche streitdiskussionen im chat des ST geführt; nun erscheint sie hier als friedensengel um den streit aus den chat-foren hier einführen zu dürfen...

natürlich wiedermal zu feige und versteckt sich hinter den worten, die Karl für das chat-forum gedacht und geschrieben hat, weil eigenes zu schreiben, dazu ist nicht fähig, wie es scheint. :-)

bitte lass nicht zu, dass das samenkorn unfriede, das maggy so gerne im ST auslegt, früchte trägt! :-)

wer meint, anwälte nützen zu können, gegen den ST zu handeln mart, hat es nötig, vom frieden zu schwafeln!? :-)))

bissele achtgeben,wennz maggylein schreibt und mehr braucht es nicht; zieh dir bloss net die schuhe an!

dem himmel sei dank, hat der webbi die alten zöpfe rigoros abgeschnitten und das freut mich besonders!

einfach stinken lassen und dann ist auch wieder juutt oder hast du mal eine antwort an maggy entdecken können, die es wert wäre, das zu diskutieren?

bissel kreucht und fleucht sie ab und an in der KK rum und dann nur, wennz nach zofff duftet...

aber dann wird sie fix!

:-)))

:-)


 pilli antwortete am 28.12.05 (10:52):

sammy

das thema war mal Hl.Abend und zeigte dann ne menge verlogener sichtweisen, was die reichlich gefüllten kirchen an diesem abend betraf.

und es ist da gelandet, wo es verlogener nicht sein kann;

den streitigkeiten im chat, die maggy wieder mal eifrig und selbstherrlich hierhin transportiert hat, um bissele zu zündeln...jaja...:-)

:-)
p.s. Marina "Rutschgefahr"...oder hast du schon jemals im forum des chat gelesen? :-)einfach mal bissi sich erst informieren und dann...oki? :-)


 Marina antwortete am 28.12.05 (11:06):

Pilli, es reicht jetzt langsam. du bist nicht die Götttin des Forums, die die Weisheit mit Löffeln gefressen hat, nur weil du ihm schon länger angehörst und alles akribisch in deinem Kopf oder auf Papier oder sonstwo festhältst, was andere tun und lassen, damit dir nur ja nichts nichts entgeht. Ich muss mich nicht von dir maßregeln lassen und schreibe immer noch, was ich will, merk dir das. Und du hast auch kein Recht, dich über Leute zu erheben, die nur Weihnachten in die Kirche gehen. Ob das verlogen ist oder nicht, steht noch dahin. Du hast kein Recht dazu, andere in dieser Weise abzuurteilen. Ich habe am Heiligabend im WDR einen Pfarrer aus Köln gehört, der sagte, er würde, statt diese Leute zu verurteilen, sich riesig darüber freuen, wenn sie dann kämen und die Kirche voll wäre. Und vielleicht ist ja einer oder zwei dann so beeindruckt vom Gottesdienst, dass er danach öfter wieder kommt. Der war als Pfarrer weniger pharisäeerhaft als du. Gehst du nicht Heiligabend in die Kirche, und wenn es nur um der Stimmung willen ist? Und tust du es sonst regelmäßig? Also was soll dieses ständige Sich-über-die-anderen-Erheben? Schrecklich pharisäerhaft finde ich das.


 pilli antwortete am 28.12.05 (11:19):

Marina cool down! :-)

du wirkst so lächerlich, wennze da oben schwebst...:-)))

erst vor tagen hast du mich gefragt, "was ist die pc-hilfe" nie nicht haste watt von den rundbriefen des ST gelesen oder gehört?

nie nicht was von den streitigkeiten des vergangenen jahres im chat und im chat-forum gelesen oder gehört?

wenn nicht, dann wüßtest du, wie lächerlich dein beitrag wirkt, "ich hätte da akribisch etwas festzuhalten..."

Marina, dummerle...:-) datt ist alles zu lesen, nur wollen muss frau! :-)da hat es auch nix, watt zu merken sich lont, nur bissel informiert sein alleine, Marina :-)

datt genügt nicht zur forengöttin...liebelein :-)

watt ist dir denn zu koppe gestiegen? :-)

wo hätte ich mich erhoben? ich berichtete von meinem lieblings-pastörchen oder möchtest du dem jetzt auch den mund verbieten lassen ? :-) bist schon ein rechtes witzböldchen!

:-)
p.s. nee...Marina :-) ich gehe schon seit vielen jahren nicht mehr am Hl. Abend in die messe, weil es zuhause oder da wo ich gerade bin, einfach gemütlicher ist!:-)

ich habe so viel hilliges gesinge und gesumsel in meinen ohren und in meinem sinn, dass ich das nicht auf den Hl. Abend reduzieren muss! :-)


 Marina antwortete am 28.12.05 (11:31):

Wenn ich all den Quatsch, den du mir empfiehlst zu lesen, auch noch lesen müsste, könnte ich nur noch kotzen! Gut, dass mir das bisher erspart blieb, freiwillig, weil ich es geahnt habe. Mir reicht schon, was ich h i e r alles so lesen muss. *Würg.*


 pilli antwortete am 28.12.05 (11:55):

na dann frag ich mich doch...Marina

von wem die zig mails in meinem postfach sind, die ich noch nicht beantwortet habe, weil ich halt selten mails beantworte...:-)

das lesen aber im chat-forum, Marina :-)

empfahl ich dir nur wegenz der drohenden ausrutsch-gefahr :-) wennze wieder mal losstümst, ohne den weg zu kennen! :-)

weil du dich...ob gelesen und gewußt oder nicht, locker einmischst ohne kenntnisse, watt sache ist :-)

Marina, du vermutest etwas und meinst dann, datt müsse so sein, aber dem ist nicht immer so...:-) und dann gleich die contenance verlieren...tztzttz...:-)))

ist nicht sehr geschicktes diskussionsverhalten...gelle?

schade Marina,

datt deine wirklich gute arbeit über das altern als thema hier so wenig anklang gefunden hat, ich habe mich seinerzeit sehr bemüht, bissele interesse zu wecken bei den anderen ST`lern...bin auch heftig geworden...:-)

aber leider, leider...gefiel sie wohl nicht so. nimm meinen damaligen einsatz als kleines "forenpralinchen" :-)

also wennze nur darüber schreibst, watt du auch kennst,

na...dann kann es auch hier nur besser werden!

:-)))
p.s. und jetzt net so verbissen gucken...lächle mal!


 Marina antwortete am 28.12.05 (12:12):

Pilli, wenn du nun schon zu deiner bewährten und beliebten Methode des Auspackens greifst, die so ungefähr das Unfairste ist, was ich mir vorstellen kann und mit der du bereits erfolgreich einige ST-ler rausgemobbt hast, hier nur noch eins: Du weißt, dass ich dir einige wenige Mails, die du sehr wohl beantwortet hast, geschrieben habe während einer gewissen Kampagne, die gegen dich im ST lief. Weil ich es damals sehr hart und zum Teil ungerecht empfand, wie man gegen dich Stimmung machte und ich dir Beistand leisten wollte. Das allerdings würde ich in einer erneuten Anti-Pilli-Kampagne nicht mehr tun, da kannst du Gift drauf nehmen.


 Marina antwortete am 28.12.05 (12:18):

P.S. Ich habe mich damals sogar bei Karl in einem Brief für dich eingesetzt. Auch das würde ich nicht mehr tun. Prost Neujahr!


 mariele antwortete am 28.12.05 (12:32):

Es ist interessant hier mal wieder zu lesen und festzustellen, dass manch eine/r erst so schreibt und dann genau das Gegenteil behauptet, was er/sie vorher geschrieben hat.
Meine ureigenste-persönliche Meinung zu all diesem ist:
"Jede/r hat seinen eigenen Glauben! Und deren gibt es viele!
Aber es ist immer ein und derselbe Gott, der uns alle erschuf!"


 sammy07 antwortete am 28.12.05 (12:59):

@ mariele;
du sagst es....! ..und wer hier zwischen den Zeilen lesen kann...der wird sich sagen..."LIEBER EIN FREIER BLICK ZUM HIMMEL, ALS EIN FALSCH GEBET"....

@ pilli;
eine bescheidene Frage wäre da doch doch; "kannst du außer deiner "verkorksten Schreibweise" und dem "verunglimpfenden Stil" auch noch anders????
oder meinste wirklich du müßtest nach dem Spruch verfahren; "keiner ist ganz unnütz,kann er doch wenigstens noch als abschreckendes Beispiel dienen" oder sollte ich besser sagen...."der Grad zwischen Genie und Wahnsinn ist oft sehr schmal"...


 pilli antwortete am 28.12.05 (13:00):

Marinalein,

datt rechnet sich selten, sich für andere zu verwenden; aber ich habe wirklich keine ahnung, wie ich andere daran hindern könnte, wenn sie, ohne mein einverständnis, sich einfach erlauben, solchen nonsense zu unternehmen: :-)

du beleidigst die leutz Marina, denn die brauchen...ob du datt möchtest oder net...kein kindermädchen mehr! :-)

das hat die mum und eben dieses kindermädchen wunderbar gekonnt, zu zeigen:

"selbst ist die frau!" :-)

nun...ausgepackt hast bisher nur du oder? :-) aber mach mal weiter...vielleicht kütt noch watt interessantes? :-)

gleich darfst du dich selbst davon überzeugen, auf welche mails du keine antwort erhalten hast, weil mir ein "vereinnehmen" für irgendwelches forenjedönze schon von beginn an suspekt war und ist und ich sende sie dir einfach so zurück, damit du erinnern kannst! :-)

"Prosit Neu Jahr" Marina watt bedeutet:

"Möge es gelingen" :-)

p.s bei der gelegenheit noch eine klärende und vielleicht reinigende bitte an Marieke:

bitte unterlasse doch, watt mich betrifft, im kommenden jahr diese ungemein geschmacklose gratulation anlässlich meines geburtstages in der KK; leider weiß ich keine andere möglichkeit, dich darum zu bitten, weil ich den starren frieden in der KK nicht stören möchte.

also ...lass et einfach! danke!

:-)


 pilli antwortete am 28.12.05 (13:04):

tja sammy :-)

datt bleibt dir überlassen, datt rauszufinden!

viel erfolg in "2006" aber auch ein kleines "danke" dafür, das zumindest in den letzten wochen bissel mehr von dir zu lesen war, als nur gemosere!

du machst dich; weiter so!

:-)))


 pucki antwortete am 28.12.05 (13:58):

Mit Interesse las ich die Beiträge und bin mit Dir, Mariele,
einer Meinung: Jeder hat seinen eigenen Glauben!

Wenn es doch nur die anderen auch so sähen ! Ich habe hier
bei uns im Ort zwei Bekannte, die beide sehr gläubig sind.
Kennengelernt haben wir uns im kirchl. Frauenzirkel. Die
eine versuchte auf penetrante Art und Weise, mich davon zu
überzeugen, daß es besser wäre, jeden Sonntag in die Kirche
zu gehen, bis es mir langte und ich ihr knallhart sagte,
sie solle mich doch endlich in Ruhe lassen. Sie könne gern
hingehen, aber ich fühlte mich im Wald dem lieben Gott
ein ganzes Stück näher, als in der Kirche. Der Witz ist,
wir wohnen genau gegenüber der Kirche!:-)))

Die andere - wir müssen schon immer lachen -sagte mir:
....ich bete für Dich und hoffe, Du wirst den Weg zu Gott
finden.

Beide wollten mir also mit aller Macht ihren Glauben und
den Weg dorthin mehr oder weniger aufzwingen , und das
kann schon sehr lästig werden. Ich habe nun einmal meine
Art des Glaubens und lebe sehr gut damit. Und ich zwinge
niemanden, es genau so zu sehen. Aber vielleicht ist es genau
diese Lässigkeit, die andere so verblüfft! Gefragt habe
ich sie nicht!:-)))


 Medea. antwortete am 28.12.05 (14:31):

Oh Leute, wie lange braucht Ihr denn noch um zu erkennen,
wer in den Foren des ST die user in pervertierter Weise geradezu "vorführt" und deren Beiträge von gekonnten "Verdrehungen", Vermutungen, Halbwahrheiten, Fantasien, Boxerhieben, versteckten "Drohungen", der öffentlichen Lächerlichkeit preisgeben nur so wimmeln? -

Ich hoffe, daß der Webmaster diesmal des 'unguten Friedens willen' nicht diesen thread gleich im Archiv wieder verschwinden läßt - P. postings sind doch für die meisten ein Paradebeispiel dafür, wie gekonnt man/frau auf der Klaviatur des Unruheverbreitens zu spielen versteht und dabei größtes Vergnügen empfindet, anderen Menschen eins reinzuwürgen. Und das dann alles unter einem besonderen
Mäntelchen von Nächstenliebe. - leise lach -

Mart,
da ich mich ebenso mit Abdu und seinen verqueren Gedanken auseinandersetze und Klartext rede, müßte ich mich wohl ebenfalls von Karl angesprochen fühlen, aber in aller Unschuld, auf die Idee, mir den Schuh anzuziehen, bin ich noch nie gekommen. Ich bitte Dich sehr, laß diese Schuhe stehen wo sie hingehören, jedenfalls nicht an Deine oder meine Füße. - kleines Augenzwinkern -


 pilli antwortete am 28.12.05 (14:59):

kleiner deiner konzentration vielleicht beim lesen dienlicher tipp erlaubt? Medea. :-)

es war maggy, die hier im beitrag vom frieden schrieb und mart veranlasste, sich zu äussern und net Karl! :-)))

sie meinte, für Karl schreiben zu können, aber das ist nachzulesen, wennze deinen winzigkleinen lesefehler berichtigen möchtest?

:-)


 schulle antwortete am 28.12.05 (15:23):

Hallo, Leute,

Weihnachten ist vorbei und bevor ich mich zum Jahreswechsel in den Urlaub zurückziehe, habe ich mir noch die Freude gemacht, hier etwas Urlaubslektüre auszudrucken, um mich nach dem Skilaufen an den ergötzlichen Geschichten rund um das ST-Leben zu erfreuen;-))

Und fürs neue Jahr nehme ich mir vor, nicht mehr in den ST-Foren zu lesen geschweige denn zu schreiben - ein Vorsatz, der wie viele Vorsätze für das neue Jahr gebrochen werden wird.

Sammy07 ist einer meiner Lieblingsautoren des ST, denn er versteht es, mit wenigen Worten die Sache auf den Punkt zu bringen, was nicht jedem gegeben ist.

Prost Neujahr!

(Mein Onkel sagte immer Sch... aufs alte Jahr)


 eko antwortete am 28.12.05 (15:38):

@ Schorsch ( falls Du überhaupt noch reinschaust) zu Deinem Posting von 9.28 Uhr:

Du berichtest von Deinem Vater, bei dem Glaube und Fanatismus nahe beieinander gelegen hätten. Dazu möchte ich sagen, dass, wenn dies der Fall ist, es nichts mit echtem Glauben zu tun hat.

Wirklicher Glaube fanatisiert nicht!

Wirklicher Glaube verurteilt niemanden!

Wirklicher Glaube ist echte Liebe zum Nächsten!

Und genau letzteres ist oft genug eine harte Prüfung, gerade hier in diesem Thread, wo mal wieder alles drunter und drüber geht und man sich mitten im ärgsten Krieg wähnt.

Es ist schlimm!


 pilli antwortete am 28.12.05 (15:58):

och...armer schulle! :-)

bissele langweilig deine urlaube...gelle?

fein, datt du weißt, wo es watt juuttes hat, dich zu beleben nach all den zahn-geschichten und sonstigem altweiber-gewäsch! :-) grüss mal cattinka, die wirklich oft an ihren trüben und häßlichen karten erkannt wurde! :-)))

und wennz denn reichen sollte, watt sammy so selten von sich wissen läßt...na dann gönne ich dir doch datt wenige von herzen! :-)

ekolein :-)es ist wirklich schlimm!

du sollst dich doch net mehr erregen; aber bissele schnuppern möchtest du schon?

:-)))


 schulle antwortete am 28.12.05 (16:07):

Oh, Du wortreiche Pilli,

wenn ich Dich nicht hätte, die mir sagt, wer sich hinter catty verbirgt;-))

Aber Dir bleibt eben auch einiges an meinem Forum verborgen, wie Du eigentlich wissen solltest;-))

Und mach Dir keenen Kopp, ob mein Urlaub ohne Deine Beiträge im ST langweilig ist. Notfalls gibt es ja Internetcafes oder WLAN-Hotspots, wenn mir die Decke auf den Kopp fällt, was ich aber nicht glaube.

Pass uff, dette nich ausrutschst;-)


 Karl antwortete am 28.12.05 (16:16):

Ich lese erst jetzt hier im Thread.

Ich bin entsetzt, dass hier ein Posting von mir, dass ausschließlich auf den öffentlichen Chat und die Situation dort bezogen war und nicht auf dieses Diskussionsforen gemünzt war, hierher kopiert worden ist. Zu welchem Zweck?

Und das unter diesem Thema!

Ich betone also nochmal, insbesondere an Mart gerichtet. nein, diesen Schuh muss sich hier niemand anziehen. Es war auf niemanden hier gemünzt, der öffentliche Chat ist eine eigene Welt.


 Felix antwortete am 28.12.05 (16:20):

Es ist wieder dieser hässliche Weiberzank, der eine ruhige sachbezogene Diskussion unter diesem weihnächtlichen Thema fast unmöglich macht.
Könnt ihr euch nicht wo anders angifteln ... wenn es überhaupt sein muss?

@ mariele

du meinst:

"Jede/r hat seinen eigenen Glauben! Und deren gibt es viele!
Aber es ist immer ein und derselbe Gott, der uns alle erschuf!"

Mit dieser Aussage zeigst du in aller Deutlichkeit, dass du unter Glauben nur d e i n e n Glauben an Gott den Schöpfer für möglich hälst.
Du kannst dir etwas Abweichendes gar nicht vorstellen ...und bildest dir dabei noch ein, besonders tolerant zu sein!

Diese Beschränktheit macht einen fruchtbaren Gedankenaustausch mit dir sehr schwierig!

@ eko,

Schorsch sieht dies durchaus realistisch. "Glauben" ist die Bereitschaft einen Sachverhalt als w a h r zu betrachten, auch wenn dieser lediglich tradiert ist.
Auch subjektive Gotteserfahrungen passen widerspruchsfrei in diese Betrachtungsweise, weil sie durchaus als Projektionen eigener Vorstellungen gedeutet werden können.
Besonders suggestiv sind lebensbedrohliche Situationen, wo Gotteserfahrungen, Erleuchtungen oder Visionen häufiger auftreten.
Daraus auf die Richtigkeit der überlieferten Glaubensinhalte zu schliessen ist begreiflich ... aber auch nicht zwingend!

Wer unverrückbar an der Wahrheit gewisser mystischer Zusammenhänge glaubt, ist auf diese fixiert und neigt dazu an diesen trotz aller Anzweiflungen festzuhalten, und das geht in Richtung Fanatismus ... wenn es sein muss bis zum heiligen Krieg oder Märtyrertum.

Du bist gebildet genug. Ich brauch dir hier nicht aus einer gewaltigen Anzahl von historishen Beispielen meine Aussage zu untermauern!


 pilli antwortete am 28.12.05 (16:36):

ö Felix...

net datt "weibergezänk" sondern namentlich maggy hat gezündelt und ich geb jetzt ruh und wünschte mir von dir "2006", net alles so zu verallgemeinern, sondern vielleicht wie ich, direkt die leutz anzusprechen, wenn watt widerliches gestartet werden sollte!

maggy ist immer gut dafür, friedensliebe zu verkünden und unter den engelflügelchen datt schwert zu schwingen und
nicht alles ist streit, wennz dazu dann mal klartext hätte!

:-)


 schorsch antwortete am 28.12.05 (17:25):

pilli, es sind selbstverständlich immer nur die anderen.......


 Felix antwortete am 28.12.05 (17:39):

Oh Pardon, Pillilein ... nein natürlich d u giftelst nicht ... es sind nur die andern.
Auch deine herablassenden Diminutiv-Formen mit -lein und -chen sind selbstverständlich nur liebevoll-spassig gemeint.

Beispiele wie:

- "bissele achtgeben,wennz maggylein schreibt"
- "Marinalein, Marina, dummerle...:-) datt ist alles zu lesen, nur wollen muss frau!"
- "ich berichtete von meinem lieblings-pastörchen oder möchtest du dem jetzt auch den mund verbieten lassen ? :-) bist schon ein rechtes witzböldchen!"

Etwas kindisch burschikos dein Stil, um das Gefühl zu haben, ernst genommen zu werden! Sich auf diese Art über andere zu mokieren, kann durchaus auch toxisch wirken! ... und ich glaube, das dies auch deine Absicht ist!

So ... und nun habe ich deinen Wunsch für 2006 bereits erfüllt!


 maggy antwortete am 28.12.05 (18:03):

Karl, ich möchte mich bei Dir hier öffentlich entschuldigen, da ich von Dir lesen muß, dass Deine im chatforum geschriebenen Sätze (die mir sehr gefallen haben) hier nicht hingehören. Tut mir aufrichtlich leid, ich hätte Dich vorher fragen müssen. Das habe ich versäumt.
Sie paßten so gut hier zum Streit, den es leider wieder gab. Ich hatte über die Trennung zwischen chat-forum und öffentlichem Forum nicht nachgedacht.
Ich hoffe, Du nimmst meine Entschuldigung an?

Trotzdem ein paar Bemerkung: Olle Kamellen immer wieder aufwärmen (besonders von einer Person, die nicht dabei war) ist unverständlich und einseitig.
Streit pilli, den Du hier immer wieder entfachst, übertrifft bei weitem das, was vor langer Zeit im chat gelaufen ist. Und wegen meiner Person hat dort niemand den chat verlassen bzw. schreibt dort nicht mehr im Forum.
So arg kann es dann wohl doch nicht gewesen sein :-)


 hema antwortete am 28.12.05 (19:04):



pucki (13:58):

Deine Einstellung gefällt mir sehr gut.

Es heißt nicht umsonst: „Viele Wege führen nach Rom“, wobei ich Rom hier nicht wörtlich nehme. Könnte auch sagen „nach Mekka“; auf alle Fälle ZU GOTT.

Mir persönlich ich ein EHRLICHER UNGLÄUBIGER lieber,
als ein HEUCHLERISCHER GLÄUBIGER!

Gott wahrscheinlich auch!


Eko

Wirklicher Glaube fanatisiert nicht!

Wirklicher Glaube verurteilt niemanden!

Wirklicher Glaube ist echte Liebe zum Nächsten!

UND WIRKLICHER GLAUBE MACHT DEMUETIG!

Damit es keiner missversteht: sich selber macht er demütig und sich selber vor Gott!

Das was ich unter diesem Thema lesen mußte ist abscheulich und schrecklich.
Weit entfernt von der Weihnachtsbotschaft!


 Karl antwortete am 28.12.05 (19:10):

Liebe maggy,


sinnvoll wäre folgendes Zitat von mir gewesen: "Mein Rat: Wenn euch jemand etwas Schlechtes über einen Dritten sagt, beachtet es nicht. Bildet euch immer euer eigenes Urteil. Das ist der beste Schutz gegen Intriganten." Das ist m. E. eine allgemeingültige Aussage, die nicht geeignet ist böses Blut hervorzurufen. Der Fakt, dass im öffentlichen Chat Leute gesperrt wurden, hätte hier jedoch keiner Erwähnung bedurft, da bisher jedenfalls diese Personen m. E. im Diskussionsforum noch nicht in Erscheinung getreten sind.

Leider - wie du lesen kannst - haben sich nun aber hier im Diskussionsforum einige angesprochen gefühlt, was du wahrscheinlich nicht beabsichtigt hast. Ich würde es z. B. sehr bedauern, wenn mart das Weite suchen würde, denn ihren scharfen Verstand benötigen wir hier (was nicht bedeutet, dass ich immer ihre Meinung teile).

Ich bin in der Tat deiner Auffassung, dass es nicht immer hilfreich ist, alten Kaffee aufzuwärmen und Ärger aus dem einen Haus ins andere zu tragen.

Ich bitte alle Diskutanten, atmet einmal tief durch und entspannt euch. Zum Heiligen Abend kann man stehen wie man will, aber die Menschen haben schon Schlimmeres erschaffen als diesen Festtag. Ich finde es prima, dass es die Weihnachtsfeiertage gibt, sie geben dem Alltag Farbe. Lasst uns die Botschaft auch ins Private tragen und etwas friedlicher argumentieren!


 maggy antwortete am 28.12.05 (19:28):

Danke Karl!
Ich schließe mich Deinen Worten voll und ganz an.

Liebe mart,
bitte bleib!


 Pensionist antwortete am 28.12.05 (21:55):

Das ist immer dann so wenn die Menschen merken es kommen schlechtere Zeiten auf sie zu, da finden sie auch wieder den Weg in die Gotteshäuser und das ist gut so.


 pilli antwortete am 28.12.05 (23:04):

prima Felix und danke! :-)

genau so wollte ich dich lesen...

das zeigt für die zukunft einen weg, dieses verallgemeinernde "weibergezänk" zu verbannen aus manchem wortschatz. ich fand es schon immer nicht gerecht den anderen ladies gegenüber, wenn nur ich gemeint bin, gleich alle in einen pott zu stecken! :-)

niemals las ich bisher von dir oder anderen den begriff "kerlgezänk" und freue mich jetzt, dazu beigetragen zu haben, sowatt vielleicht in "2006" zu ändern.

:-)


 Gudrun_D antwortete am 29.12.05 (08:17):

Wenn ich so lese,was hier unter

Heiliger Abend 2005

geschrieben wurde,frag ich mich:

"Heiliger"Abend ???????????


 eko antwortete am 29.12.05 (10:11):

@ Felix,

Du schreibst:
" Glauben" ist die Bereitschaft einen Sachverhalt als w a h r zu betrachten, auch wenn dieser lediglich tradiert ist."

Du, da bin ich nun aber doch arg von Dir enttäuscht, dass Du so etwas schreibst, mein Lieber.

Bisher sah ich Dich immer - und das meine ich jetzt ernst!! - in irgendwelchen höheren Sphären schweben nach all dem, was Du über Religion so geschrieben hattest. Nun muss ich zu meinem nicht geringen Entsetzen feststellen, dass das keinesfalls so ist, sondern dass Du Auffassungen vertrittst, die vielleicht einem drittklassigen Stammtisch zur Ehre gereichen würden!

Das ist für mich nicht in Ordnung!

Religiöser Glauben - in diesem Falle der Christenglaube - hat absolut und auch überhaupt nichts mit "für w a h r halten" zu tun. Das ist die völlig falsche Interpretation!

Wer so an das Thema Glauben herangeht ist auf dem völlig falschen Dampfer. Glauben ist eine tiefe Überzeugung, ein Wissen, dass etwas so ist, wie es ist.

Du machst den größten Fehler, wenn Du versuchst, Dich dem Thema mit dem V e r s t a n d nähern zu wollen. Das kann nichts werden, weil Du den Verstand überbewertest und meinst, dass nur das einen Sinn hätte, was sich mit dem Verstand, also dem Kopf, begreifen ließe. Dabei ist der Verstand das kleinste und mickrigste Teil des menschlichen Wesens.

Was aber ist Glauben nun wirklich?

Um Dir diese Frage erschöpfend beantworten zu können, fehlt mir viel, weil ich selbst noch auf dem Weg dorthin bin, aber ich kann Dir soviel sagen, dass Glauben nicht aus dem Kopf, also der Ratio kommt, Glauben kann man nicht einfach beschließen, indem man sagt, so, ab heute „glaube“ ich. Das funktioniert so nicht. Man kann zwar beschließen, sich für den Glauben zu öffnen, aber dann ist er ja nicht gleich da, nicht sofort „verfügbar“, oft ist es ein langer und steiniger Weg dorthin, gepflastert mit Zweifeln und Rückschlägen. Glauben kommt aus dem Herzen und das ist oft „ein verzagt Ding“, ist voller Selbstzweifel und oft auch Mutlosigkeit.

Doch wer einmal davon abgekommen ist, Ereignisse in seinem Leben immer nur als „Zufälle“ zu betrachten, sondern den Gedanken zulässt, dass da eine Macht ist, eine Energie, die uns schützt und bewahrt, der wird mehr und mehr zu der Überzeugung kommen, wirklich an einen Gott glauben zu können.

Selbst abgebrühteste Wissenschaftler, die grundsätzlich nur glasklare Ratio zulassen wollen, mussten schon erkennen, dass es Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, für die sie keine rationale Erklärung finden können.

Wenn Schorsch von einer Nähe von Glauben und Fanatismus schreibt, dann kann ich dazu nur sagen, dass Glaube, der so nahe am Fanatismus sich bewegt, überhaupt gar kein Glaube ist. Es ist aufgesetzt, unecht, hat keinerlei Fundament. Bei Euch in der Schweiz haben zwei Männer die Kirche „reformiert“, nämlich Zwingli und Calvin, und die taten das so gründlich, dass sie noch nicht einmal mehr Bilder in der Kirche duldeten und den Gottesdienst so streng ausrichteten, dass darin keinerlei Lebensfreude mehr Platz haben konnte……………….


 eko antwortete am 29.12.05 (10:11):

……..entsprechend wurden die Menschen dann auch erzogen. Und wer seine Kinder so streng erzieht, dass er sie blutig prügelt, darf mir nicht erzählen, dass er an Gott glaubt. Er meint vielleicht, es zu tun, realiter lebt er aber nur seine Aggressionen aus. Und was so ein Mensch mit seiner Erziehung dann anrichten kann, sieht man ja an Schorschs Einstellung zum Glauben und zur Kirche und da befindet er sich sogar in illustrer Gesellschaft.

So, mein lieber Felix, nun hoffe ich, Dir ein paar Argumente, die Du Dir so sehr von mir gewünscht hast, geliefert zu haben. Aber, wie ich schon sagte, man kann das Thema nicht mit ein paar dürren Sätzen abhandeln.

Ich wünsche Dir alles Gute und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.

Freundlich grüßt

Der e k o


 eko antwortete am 29.12.05 (10:16):

Damit kein Irrtum aufkommt: mit blutig prügeln meine ich Schorschs Vater!


 schorsch antwortete am 29.12.05 (10:26):

Die Urwaldindios glauben an viele Geister; die Christen glauben an Christus und Gott; die Mohammedaner glauben an Muhammed und Allah, die Hindus glauben an......

Tja, warum glaubt denn jeder an andere übersinnliche Wesen? Doch ganz einfach weil das ihnen von Kindsbeinen an so erzählt und von ihnen so zu glauben verlangt wurde.

Wenn nun also ein Kind aufwächst ohne dass man ihm etwas über ein überirdisches Gottwesen erzählt hat, dann wird es ganz erstaunt sein, dass da jemand annehmen könnte, es gebe solche Gottwesen.

Also ist es Unsinn von jemandem zu verlangen, dass er an einen ganz bestimmten Gott glaube. Und auch wenn jemand in einem bestimmten Glauben erzogen wurde, später aber zur Einsicht gelangt, das sei doch alles Unsinn, darf ihm das nicht angekreidet werden. Denn an etwas zu glauben ist - Glaubenssache.

Nun eine Bitte darum an all jene, die da in diesem Forum glauben, dass gerade das und nur das, was sie glauben - weil man es ihnen so beigebracht hat - sakrosankt sei: Lasst jedem Mitmenschen seinen (Un-)Glauben.


 Claude antwortete am 29.12.05 (10:40):

Schorsch,
genau so ist es, jeder wie er möchte und möglichst niemanden etwas aufzwingen wollen. Sich gegen einen Glauben den andere haben zu wehren ist aber nötig wenn er einem aufgezwungen werden soll.
Gruß Claude


 eko antwortete am 29.12.05 (10:44):

@ Schorsch,

mir hat niemand etwas "beigebracht" und ich wurde auch nicht dazu gezwungen, etwas zu glauben.

Natürlich wurde auch ich getauft und mit 14 Jahren konfirmiert, aber ich habe dies nie als einen Zwang betrachtet und es hat mich auch nie jemand gezwungen, in die Kirche zu gehen. Wenn ich es denn getan habe, dann aus freien Stücken, denn ich komme aus einem Land, das einen Dichter hervorgebracht hat, der einmal sagte: "Der Mensch ist frei...und wäre er in Ketten geboren"

Mich haben weder meine Eltern noch sonst irgendeine Institution zu irgendwelchem Glauben gezwungen.

Da nun aber jeder Mensch auch das Produkt seiner Erziehung ist und Du uns hier offenbart hast, unter welchem Zwang Du selbst erzogen wurdest, bist Du selbstverständlich der Meinung, es wäre überall so gewesen, wie es bei Dir war. Deshalb fühlst Du Dich auch hier unter einem Zwang, etwas glauben zu müssen.

Ich jedenfalls will hier niemand zu irgendetwas bekehren, ich habe freiwillig und ohne Zweang und ohne damit angeben zu wollen, ein Bekenntnis abgegeben, was aber nicht heißt, dass ich nun erwarte, dass andere das auch übernehmen sollten.

Da halte ich es mit dem "alten Fritz", nämlich: "Jeder nach seiner Fasson".


 pilli antwortete am 29.12.05 (11:03):

hihi...da sollte mann, im land der dichter und denker erst mal versuchen, richtig zu verstehen, watt der olle Fritz damit gemeint haben könnte? :-)

da er von sich in der dritten person sprach und schrieb, bedeutet datt für mich :-):

jeder nach "meiner fasson"!

bissel zum nachlesen gewünscht zum "ollen Fritz"?...nur mal googeln oder ins archiv schauen, Angelika hat mal watt juuttes dazu geschrieben.

:-)


 eko antwortete am 29.12.05 (11:11):

bisschen Nachhilfe in Geschichte???

der Preussenkönig Friedrich der Große alias der "alte Fritz" hatte Hugenotten, die wegen ihres Glaubens aus Frankreich vertrieben wurden, bei sich in seinem Preußen aufgenommen und erklärt:

"Bei mir kann jeder nach seiner Fasson selig werden"


 Medea. antwortete am 29.12.05 (11:16):

Nein eben nicht, er meinte tatsächlich: jeder nach seiner Facon. Was es heißt, einen fremden Willen aufgezwungen zu bekommen, nämlich durch seinen uneinsichtigen Vater, hat Friedrich, später Der Große, mit harter unnachgiebiger Hand in seinen Kindheits- und Jugendjahren zu spüren bekommen.
Hinzu kam in späterer Zeit die Freundschaft zu Voltaire, die ihn ebenfalls prägte.

(Wie sich das dann alles noch später entwickelte, ist wiederum eine Geschichte für sich.)


 Medea. antwortete am 29.12.05 (11:18):

Eko, das wiederum war sein Großvater, der zuerst sein Land den Hugenotten öffnete ......


 pucki antwortete am 29.12.05 (13:18):

aus dem Buch : Kleine Bettlektüre aus der Zeit des
Alten Fritz:

Ich zitiere:

"Die Religionen müssen alle toleriert werden.....denn hier
muß ein jeder nach seiner Fasson selig werden.....-diese
zum geflügelten Wort gewordene Anweisung Friedrichs gleich
nach Regierungsantritt 1740 entsprach völlig den Maximen
seines Antimachiavell und sollte dem "Freigeist" auf Preußens Thron auch während seiner ganzen Regentschaft
Richtschnur sein. Eine Vielzahl von Anekdoten sind beredter
Beleg dafür."


 Lars antwortete am 29.12.05 (13:40):

Wäre dafür, das diesem Thread hier ein Ende gemacht würde, betreffend "Heiliger Abend"!
Ueber Relegionen können wir unter Technik weiter streiten, ist ein endloses Thema!

Möchte es hier nicht unterlassen, allen Forenschreiberinnen und Schreiber ein glückliches Neues Jahr zu wünschen!
Hoffendlich besteht die Möglichkeit noch lange, hier zu schreiben und lesen, ist immer interessant, provitiere sehr viel davon. Speziellen Dank dem werten Webmaster Karl und Margit.


 Lissi antwortete am 29.12.05 (14:20):

servus Mart,
du bist im letzten halben jahr oft nicht -zimperlich- mit mir umgegangen, ich habe einiges darin für mich gelernt,wofür ich dir danke!!
ich freue mich wenn von dir bald wieder zu lesen gibt, hier im ST.
einen kraftvollen start ins neue jahr wünsche ich dir.
gruß von lissi


 Felix antwortete am 29.12.05 (15:26):

Lieber Lars,

ich gebe dir vollkommen Recht der Inhalt dieses Threads hat mit dem eingangs gestellten Thema nicht mehr viel zu tun.
Es ging ja um die Annahme, dass sich in letzter Zeit die Kirchen wieder zu füllen beginnen.
Abschliessend verlasse ich mich eher auf die Statistik als auf punktuelle subjektive Beurteilungen.
Die Statistik spricht ... wenigstens in meiner Umgebung ... eine ganz andere Sprache: Zunahme der Kirchenaustritte und des Anteils an Konfessionslosen.

Zur Frage des Glaubens und wie er im einzelnen Individuum entsteht eröffne ich anschliessend ein neues Diskussionsthema hier im Allgemeinen Forum:
"Was bedeutet Glauben ... und wie entsteht er?"

Ich freue mich auf eine sachliche faire und anregende Diskussion!


 pilli antwortete am 29.12.05 (16:35):

ch auch...könnte aber jetzt schon wetten, du polterst, noch vor mitternacht, wieder los!

:-)))


 schorsch antwortete am 29.12.05 (17:57):

eko, (an) was würdest du heute glauben, wenn du im Urwald geboren wärst, ohne Kontakt zur Zivilsation?


 eko antwortete am 29.12.05 (20:25):

@ schorsch:

Ich habe meine Meinung und meinen Standpunkt zu diesem Thema geschrieben. Es ist sinnlos, sich immer mit neuen Argumenten zuschütten zu lassen. Deshalb werde ich jetzt auch nichts mehr dazu schreiben. Und auch in Felixens neuem Thread werde ich nichts mehr schreiben, denn meine Worte gelten ja nichts, also lassen wirs.


 matti antwortete am 29.12.05 (21:13):

Hallo Felix,

....nur mal so nebenbei gesagt.

Ich kenne eine Reihe von Leuten, die zwar aus steuerlichen Gründen aus der Kirche ausgetreten sind, dennoch aber ihren Glauben leben.

Andere sind in eine Kirche eingetreten, in die sie nach eigenem Ermessen einzahlen. Diese (Frei)Kirche ist sehr lebendig, denn der Pastor tut eine Menge für seine Gemeinde und er ist ein gern gesehender Gast bei vielen Veranstaltungen und auch bei privaten Festen.

Grüsse von Matti


 schorsch antwortete am 30.12.05 (09:27):

eko, ist es nicht umgekehrt?


 eko antwortete am 30.12.05 (11:56):

@ schorsch: nein !


 Felix antwortete am 30.12.05 (14:26):

@ pilli,

..und wer soll nun wie und wo "poltern"? Oder meinst du dich etwa selber?

@ eko,

... ach du spielst nun die beleidigte Leberwurst? ... Es liegt also an uns, dass wir deine überzeugenden Argumente nicht verstehen wollen?

Ich glaube aber eher mit Schorsch .... dass es gerade umgekehrt ist!

Ich habe im neueröffneten Thread deutlich gemacht, dass niemand von sich aus auf solche Glaubensinhalte kommen kann.
Dies als Antwort auf deinen Beitrag vom 29.12. (10:44)

Sachlich diskutiere ich hier nur, wenn es ums anfängliche Thema geht.

@ matti

In der von mir zitierten Statistik wurde in folgende konfessionelle Zugehörigkeiten unterschieden:

- Römisch-Katholische und protestantische Landeskirchen
- andere christliche Kirchen und Freikirchen
- Muslime
- Juden
- andere Zugehörigkeiten wie Buddhisten, Hindu etc.
- Konfessionslose

Die Statistik zeigt in den letzten Jahren in der Schweiz folgende Tendenzen:

Prozentuelle Abnahme der Zugehörigkeit zu den Landeskirchen.
Konstanz bei Juden
Zunahme bei Freikirchen, Muslime, Konfessionslose


 Medea. antwortete am 30.12.05 (15:19):

Lieber Tobias,
gerade kommt mir eine Meldung von dpa unter die Finger, die da lautet: "Die Frage nach Gott ist wieder in die Gesellschaft zurückgekehrt" - das stellt auch Michael Strauß, Sprecher der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Braunschweig mit rund 418 000 Mitgliedern fest. Viele Menschen suchen wieder nach Sinn und geistlicher "Beheimatung". Die Zahl der Eintritte und Wiedereintritte von erwachsenen Menschen sei von 2003 auf 2004 von 914 auf 971 gestiegen. Die Austritte seien sogar um 22 Prozent von 3672 im Jahr 2003 auf 2850 gesunken.
Somit hat sich der Mitgliederschwund verlangsamt.

"Es ist deutlich zu spüren, daß wieder mehr in die Kirche eingetreten sind", sagte auch der Sprecher des Bistums Osnabrück, Hermann Haarmann. Während der Austritt oft aus finanziellen Gründen erfolge, wachse das Interese an einem Eintritt bei großen Lebenseinschnitten wie Trauer und Tod, aber auch bei der Erstkommunion.


 Marina antwortete am 30.12.05 (16:02):

Darauf habe ich schon am 26.12.05 (14:22) aufmerksam gemacht, ohne Resonanz bzw. sinngemäß der, dass die Zahlen nicht relevant seien.


 eko antwortete am 30.12.05 (19:20):

@ Felix:

Das muss ich mir nicht sagen lassen - auch nicht von Dir!! - ich würde hier die "beleidigte Leberwurst" spielen.

Aber lass Dir von mir sagen, dass Du - auch in Deinem neu eröffneten Thread - derart auftrumpfst und so tust, als sei das, was D U schreibst, der Weisheit letzter Schluß und das Maß aller Dinge, dass ich nur noch resignieren kann.

Nicht, weil ich beleidigt wäre - so ein Schwachsinn! - sondern weil ich es aufgegeben habe, mit Dir darüber zu diskutieren. Du hältst alles für falsch, was nicht Deiner Weltanschauung entspricht.....und dem habe ich nichts mehr entgegen zu setzen.

Bitte, lass mir meinen Gottesglauben, der mir von niemandem eingeredet, von niemandem aufgezwungen wurde, genauso, wie ich Dir Deinen Unglauben belasse.

Ich will Dich nicht bekehren, aber ich möchte eben auch nicht bekehrt werden.

Mehr, lieber Felix, kann ich Dir nicht sagen und will es auch nicht.

Guten Rutsch wünscht

der e k o


 eko antwortete am 30.12.05 (19:30):

@ Felix

Jetzt lese ich grade folgenden Satz von Dir:

"dass niemand von sich aus auf solche Glaubensinhalte kommen kann"

Siehst Du, genau D A S ist es , warum ich hier nicht mehr weiterdiskutiere. Vielleicht interpretiere ich Dich falsch (aber ich glaube es nicht) ich sehe darin eine maßlose Selbstüberschätzung Deinerseits und eine unerträgliche Herabwürdigung der Menschen, die ohne Zwang und ohne Beeinflussung von aussen zu ihrem Gottesglauben gekommen sind.

Deine Behauptung, niemand könne von sich aus zum Gottesglauben kommen, ist sehr, sehr schlimm!

Da kann ich nur noch schweigen!


 Medea. antwortete am 30.12.05 (20:03):

Marina,
kann ja nicht schaden, wenn diese Zahlen noch einmal wiederholt werden. Mir fielen sie erst vorhin in die Hand.


 Marina antwortete am 30.12.05 (20:11):

Medea, es war ja auch keine Wiederholung der Zahlen, denn meine Zahlen waren die von der Rheinischen Kirche und Deine Zahlen sind die von der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Braunschweig. Eine Wiederholung ist nur die Behauptung, dass die Eintritte wieder steigen und die Austritte sinken. Das ist aber nicht relevant für Leute, die es nicht wahrhaben wollen. :-)


 schorsch antwortete am 31.12.05 (15:25):

schorsch antwortete am 29.12.05 (17:57):

"eko, (an) was würdest du heute glauben, wenn du im Urwald geboren wärst, ohne Kontakt zur Zivilsation?"

Diese Frage blieb leider unbeantwortet.....

@ eko: "...Deine Behauptung, niemand könne von sich aus zum Gottesglauben kommen, ist sehr, sehr schlimm!..."


Nochmals. Woher soll denn ein Urwaldindianer das (christliche) Wissen (Glauben) über Gott nehmen? Bist du vielleicht der Ansicht, dass "Heiden" keine Chance haben, in den "Himmel" zu kommen?

Aber du hast ja geschrieben, du würdest dich nicht mehr an diesen Diskussionen beteiligen....


 eko antwortete am 01.01.06 (13:15):

@schorsch:

Seufz !!!

Warum sollte ich Dir denn Antwort geben? Du willst mich ja doch bloß aufs Kreuz legen und dann über mich höhnen. Also, was solls!

Wenn Du aber an einer wirklichen und echten wahren Antwort interessiert bist, dann schreibe ich Dir das gerne in einer Mail, nur müsstest Du mir halt Deine Adresse sagen, ich kenne sie leider nicht. Heute vormittag beim meinem täglichen Waldspaziergang habe ich nämlich über das Thema nachgedacht und ich hätte Dir da einiges zu schreiben.

Ein gutes Neues Jahr wünscht Dir

der e k o


 schorsch antwortete am 01.01.06 (17:06):

Lieber eko, das wird sicher alle andern hier genau so interessieren wie mich.......


 hugo1 antwortete am 01.01.06 (17:30):

ohh jaa, das wollt ich auch schon immer mal wissen nach welchem Plan unser Herrgott die Missionare weltweit zu den Heiden und Barbaren geschickt hat. Das muß ne ziemlich verzwickte Strategie sein.
Zuerst hat wohl schon der alte Noah, von dem wir alle (außer die Indianer und Insulaner) abstammen, erzieherisch gepennt. Wie konnte es ansonnsten dazu kommen das seine Nachkommen dermaßen geistlicher Zerstrittenheit unterlagen. War wohl nicht nur babylonisches Sprachengewirr sondern auch noch diffuse Religionsdsikrepanz als Strafe fällig. Ja, und nun haben wir den Salat, eine ungeheure Mischung, eine riesige Glaubensvielfalt. Vielleicht sollten wir diese gar nicht versuchen einzudämmen, zu kanalisieren und in einen einzigen Glauben münden zu lassen. Das ist wie bei einem Fluß, da hat sich die Verzweigung, das Delta auch als brauchbar erwiesen. Letztendlich fließt auch der letzte Tropfen ins Meer. *g*


 dutchweepee antwortete am 02.01.06 (04:33):

die holländer pflegen leidenschaftlich einen heidnischen brauch!

in der nacht zum neuen jahr werden die weihnachtsbäume am strand zu 10 meter hohen scheiterhaufen aufgeschichtet, alle setzen sich im kreis ringsum, es wird musiziert und das gehölz wird angezündet.

das ist sehr romantisch und symbolisch wird in gedanken das schlechte am alten jahr verbrannt und das gute wärmt unsere herzen.

ich halte ganz und garnix von religion, aber ich finde traditionen toll.

p.s.: dieses jahr waren es ca. 25 "scheiterhaufen" allein am strand von scheveningen.

.


 Felix antwortete am 02.01.06 (13:48):

Es gab im Laufe der Jahrtausenden immer wieder einzelne Menschen, die von sich behaupteten, einen direkten Draht zu Gott zu haben.
Ich gebe zu ... ich habe das nicht .... aber die müssten sowas haben, die behaupten ... unabhängig von ihrer sozialen Umgebung auf Gott gestossen zu sein!

Ich neige mein Haupt vor soviel Heiligkeit!


 Lissi antwortete am 02.01.06 (14:53):

lieber dutie,
die beschreibung der "scheiterhaufen" in holland hören sich
im gegensatz zu den mittelalterlichen sehr entspannt an.
wie man sieht, bist du am leben, und ich nehme an, alle andeeren zuschauer auch.
starte freudig und gesund durchs Neue Jahr.
grüße Lissi


 eko antwortete am 02.01.06 (15:21):

@ schorsch:

In Ordnung, Schorsch, ich werde Dir hier eine Antwort geben, allerdings nicht nur auf Deine listig gestellte Frage wegen Urwald-Mensch, sondern einen Bericht darüber, wie und auf welchem Weg ich dahin gekommen bin, wo ich heute stehe.

Nur lass mir ein paar Tage Zeit, denn das wird umfangreich werden und 500 Worte auf jeden Fall überschreiten, denn nur mit zwei - drei dürren Sätzen kann man das nicht abhandeln.

Schau halt mal ab und zu rein.


 Felix antwortete am 02.01.06 (16:06):

Warte auch gespannt auf diese Konfession!


 hema antwortete am 02.01.06 (16:27):

Felix 02.01.06 (13:48):

Du hast recht Felix.

Ich hab IHN auch und ich fuehle mich sehr wohl dabei.
Ich hab IHN gesucht und ich hab IHN gefunden.
Und ER redet mit mir!


 Lissi antwortete am 02.01.06 (17:36):

hema,
wenn du damit meinst, dass du IHN in deinem inneren gefunden hast, stimme ich dir voll zu.
ich wünsche dir ein segenreiches jahr mit IHM,
der auch in mir und in jedem ist.
gruß lissi


 schorsch antwortete am 02.01.06 (21:25):

eko, wenn du mehr als 500 Worte brauchst um zu erklären, warum du gläubig bist, musst du doch vorallem dir selber etwas beweisen, oder?


 eko antwortete am 03.01.06 (12:22):

@ schorsch:

Ich muss M I R nichts beweisen. So ein "Schmarrn"!!

Aber aus dieser Deiner Einstellung erkenne ich, dass es wohl sinnlos ist, Dir zu erklären, wie und warum ich zu dem Punkt gekommen bin, an dem ich heute stehe.

Da könnte ich " mit Engelszungen reden " wollen, Euch gehts ja nur darum, mich aufs Kreuz zu legen.....und das muss ich mir nicht antun!

Schade, aber gegen soviel Verbohrtheit ist wohl kein Kraut gewachsen.

Wirklich schade !


 Marieke antwortete am 03.01.06 (13:02):

1, Korinther 13,1....

eko und schorsch,
jetzt lese ich euch beide seit ca.einem Jahr. Beide bemüht ihr euch, verantwortungsvoll, bewusst, "richtig" zu leben. Das ist zu merken.
Und deswegen wäre es doch gar nicht nötig, dass ihr streitet?!

Nochmals gute Neujahrswünsche!


 eko antwortete am 03.01.06 (14:51):

Lieber Schorsch ( und alle, die es vielleicht auch interessiert),

Im ersten Aufwallen des Ärgers über Deine provozierende Frage des Beweises habe ich Dir geantwortet. Jetzt bin ich wieder von meinem „Pappelbaum“ heruntergestiegen und will nun doch schreiben.

Hier nun also meine Antwort auf Deine Frage nach dem Urwaldmenschen. Allerdings kann ( und will!) ich Dir nicht einfach nur auf diese Frage antworten, denn da hängt viel mehr dran und das will auch betrachtet werden.

Zunächst also mein ( religiöser) Lebenslauf. Ich wurde geboren als Sohn eines katholischen Vaters und einer evangelischen Mutter. Solche Dinge spielten in den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts durchaus noch eine große Rolle. Mein Vater entschied, dass seine vier Kinder evangelisch erzogen werden, weil die Mutter letztlich aus seiner Sicht die Hauptlast der Erziehung zu tragen habe. Das war sehr weise von ihm, denn 1943 hinterließ er eine Kriegerwitwe mit vier Kindern.

Wir wurden von unserer Mutter religiös so erzogen, wie das eben zu der damaligen Zeit „in“ war. Wir wurden getauft, und mit 14 Jahren konfirmiert. Unsere Mutter hat mit uns lange Zeit Gutenachtgebete gesprochen und auch Tischgebete, aber das verlor sich mit der Zeit. Dass man konfirmiert wurde und somit zum zweiten Mal in die Gemeinde aufgenommen wurde, war damals eine absolute Selbstverständlichkeit. Daran gabs nichts zu rütteln. Das war so. Unsere Mutter hat uns sehr streng erzogen, so, wie sie es von ihrem Elternhaus her gewohnt war. Streng und a u c h mit Schlägen, allerdings nicht so, dass Blut floss. Ihre Devise hieß: „parieren“, und das konnte sie auch mit Blicken tun.

Nach dem Krieg ging ich, inzwischen 14 geworden, zu den Christlichen Pfadfindern (CP), freiwillig und ohne Zwang von zu Hause!...und ich ging auch unregelmäßig zum Gottesdienst. Als ich 18 war, wohnte ich für zwei Jahre in einem Lehrlingsheim des Evangelischen Jugendwerkes in Stuttgart und meine Ferien verbrachte ich häufig in Freizeiten des Ev.Jugendwerkes.

Ich glaubte mich in der Obhut der Kirche und ihren Organisationen gut aufgehoben. Ich dachte, es richtig zu machen und die Pfarrer, Jugendleiter und sonstigen „Respektspersonen“ vermittelten mir auch den Eindruck, dass sie allesamt fest im (religiösen!) Glauben stünden, denn sie brachten ihr Tun sehr überzeugend rüber.

Seltsamerweise jedoch blieb das alles in mir ohne Echo, in mir selbst bewegte sich nichts, ich dachte, es läge an meinem eigenen Unvermögen, so zu Gott beten zu können, wie es mir von diesen Menschen suggeriert wurde. Aber ich nahm es hin, weil eben „so war“.

Dergestalt ging ich dann „hinaus ins feindliche Leben“, frei nach Schiller, und da geriet mein scheinbar fest gefügtes christliches Weltbild zum ersten Mal ins Wanken. Bislang kannte ich nur den Unterschied zwischen Protestanten und Katholiken. Dass es da Differenzierungen gab, war mir naivem Jüngling nicht bekannt.


 eko antwortete am 03.01.06 (14:52):

……………..Ich lernte ein Mädchen kennen. Als ich mich für den Sonntag mit ihr verabreden wollte, erklärte sie mir, dass sie aber vormittags in die Kirche ging. „Na gut, da komme ich mit“. Sie:“Ja, aber ich gehe in unsere Kirche!“ So ließ ich mir ihre Kirche erklären und ging ebenfalls dorthin. Ich sah sie auch vorne sitzen. Doch als der Pfarrer anhub, zu singen, dachte ich: Hoppla, was jetzt? Die hat doch gesagt, sie sei evangelisch und nun wird hier wie in der katholischen Kirche gesungen?

Dass es einen Unterschied zwischen evangelisch reformierten und evangelisch lutherischen gab, war mir bis zu diesem Zeitpunkt unbekannt. Nun, wir heirateten, nach evangelisch lutherischem Ritus und fortan war ich Mitglied dieser Gemeinde. Allerdings bohrten nun die Fragen in mir, warum dieser Unterschied? Der befragte Pfarrer gab zum Besten, die Lutheraner seien halt „näher am Zentrum“. Das fand ich nun schon ziemlich eingebildet und überheblich. Fragte ich andere Pfarrer darnach, bekam ich entweder ausweichende Antworten oder aber die Bibel in die Hand gedrückt. Und so schwand allmählich mein Respekt vor diesen Amtsträgern mehr und mehr. Aber meine Fragen und Zweifel blieben.

Mein Respekt war vollends dahin, als ich nach meiner Scheidung zum zweiten Mal heiraten wollte und der Pfarrer der lutherischen Gemeinde sich weigerte, uns zu trauen wegen meines „Vorlebens“.

Meine Zweifel an der Kirche stiegen und stiegen immer mehr. Hatte ich es erst einmal kapieren müssen, dass es egal ist, ob ich in einer reformierten oder lutherischen Gemeinde bin, d.h. dass es stets derselbe Gott sei, so fragte ich mich immer mehr, wie es dann zwischen dem evangelischen und katholischen Gott sei. Und auch da kam ich nur dadurch weiter, dass ich mir sagte, egal, welche Konfession, Gott ist Gott und niemand kann ihn für sich allein beanspruchen.

Im Verlauf der Jahre kamen aber neue Fragen hinzu. Gut, soweit war mir klar, die Christenheit ist zwar aufgespalten in viele divergierende Richtungen, aber letztendlich ist es ja doch e i n Gott und es spielt nun wirklich keine Rolle, ob ich ihn als Lutheraner, als Katholik, als Glied der Ostkirche oder oder…anbete.

Doch, was ist denn nun mit den anderen Religionen, dem Islam, dem Judentum, und mit all den vielen anderen Religionen bis hin zu den Göttern der Menschen, die wir hier in Mitteleuropa ziemlich überheblich „Naturvölker“ nennen und die von den Kirchenchristen als „Heiden“ bezeichnet werden?

Da kam ich nun erst dann weiter, als ich mich von den Fesseln der Vorstellung befreite, dass allein die Christen den richtigen und wahren Gott hätten, denn die Mohammedaner bezeichnen uns Christen ja auch als „Ungläubige“. Also sah ich Gott fortan als einen – ja, sagen wir mal – Universalgott an, zuständig für alle Religionen, auch die der „Naturvölker“, wenngleich sie völlig andere Rituale haben, aber wer will denn behaupten, die Rituale etwa der Christen seien allein gültig?....................................


 eko antwortete am 03.01.06 (14:52):

…………..So allmählich war mir diese ganze Sache jetzt doch etwas transparenter, aber es blieben immer noch Fragen offen. War hatte ich im Laufe meines Lebens häufig genug Situationen erlebt, wo ich mir im Nachhinein gestehen musste, dass ich da „wieder einmal“ vor einer Gefahr bewahrt wurde und mir war klar: „Da hat er mal wieder die Hand dazwischen gehabt“. Andere Menschen buchen solche Erlebnisse auf das Konto: „Glück gehabt“ oder sie merken gar nicht, dass es auch hätte anders ausgehen können. Mir ist das zu banal mit dem „Glück gehabt“, das machen sich Viele zu einfach.

Was mir aber immer noch Kopfzerbrechen bereitete, war die Frage nach der Form, der Gestalt Gottes. Nun gut, er ist unsichtbar, er hat keine Stimme, die ich hören könnte, und überhaupt, wie soll denn das zugehen, dass er, Gott, gleichzeitig einen Verkehrunfall in Hamburg und einen Mord in Johannesburg verhindern können soll. Er kann doch nicht gleichzeitig überall sein? Oder?

Wenn auch immer ich in mich hineinhörte, kam kein Echo, keine Erleuchtung, nichts. Sollte ich mich damit zufrieden geben, dass Gott mich unsichtbar, unhörbar, unbegreiflich also, begleitet ? Denn d a s war mir klar, es gibt ihn, es muss ihn geben, dazu war und ist zu offensichtlich, dass so vieles Unerklärbares, aber auch Sichtbares, auf sein Wirken zurück zu führen ist.

Ich kam erst ein Stück weiter, nachdem ich mich vor 5 Jahren einer neuen Lebenspartnerin anschloss. In vielen langen Gesprächen hat sie mir erklärt, dass das Bild, das ich mir von Gott bislang gemacht hatte, falsch ist und in die Sackgasse führt.

Heute stehe ich nun auf folgendem Standpunkt:

Gott ist k e i n menschengleiches Wesen, möglicherweise ein würdiger alter Herr mit Rauschebart und wallendem Gewand auf einer Wolke sitzend und mehr oder weniger gütig auf seine Menschenkinder herabschauend. So oder so ähnlich will uns die Amtskirche Gott vermitteln. Total daneben !!!

Gott ist eine Kraft, eine Macht, eine Energie, die in jedem von uns ist. Es liegt an uns, diese Energie zu aktivieren und zur Entfaltung zu bringen.

Wie man das macht ?

Keine Ahnung ! Auch ich würde gerne von dieser Erleuchtung durchdrungen sein, baser meine Partnerin sagt mir, dass es wenigen Menschen vergönnt sei, in diese Regionen vorzudringen.

Einer hat es geschafft!

Wer ?

Jesus von Nazareth!!

Er hat diese Verbindung zu Gott geschafft durch seine Spiritualität, da gibt es für mich keinen Zweifel. Ob ich es jemals werde schaffen können, bezweifle ich stark . Und ich denke, es muss auch gar nicht sein. Ich habe genügend Beweise für seine Existenz gezeigt bekommen, es liegt an mir, sie zu deuten.

Ob ich jemals in meinem Leben noch etwas in meinem Innern davon spüre, dass Gott in mir ist, weiß ich nicht. Vielleicht klappts ja noch, offen dafür bin ich auf jeden Fall…………………………..


 eko antwortete am 03.01.06 (14:53):

………………..Auf gar keinen Fall werde ich von Gott verlangen, dass er sich mir beweist. Ein Gott, der es nötig hat, mir so sichtbar seine Existenz zu beweisen, dass ich diesen Beweis auch diesen ach so erhabenen und über allem stehenden Agnostikern, Atheisten und wie sie sich sonst noch nennen mögen, sichtbar abliefern könnte, ein solcher Gott wäre für mich kein Gott.

Mein Gott hat es nicht nötig, sich zu beweisen. Er tut es dennoch! Aber er tut es so, dass ich es erkennen kann. Erkennen dann, wenn ich es auch tatsächlich erkennen will. Denn darauf kommt es letztlich an, nämlich, dass ich seine Signale, seine Bewahrungen auch als solche erkenne und sie nicht abtue als Zufall, als Glück oder was auch immer.

Soweit, lieber schorsch, zu meiner Gläubigkeit.

Und nun noch zu Deiner listigen Frage:

Wäre ich ein Mann aus dem Urwald, wäre ich mit meinen dortigen Göttern aufgewachsen und wüsste, dass sie mir helfen. Der Christengott wäre für mich etwas total Fremdes, mit dem ich nichts anzufangen wüsste. Und das ist auch gar nicht schlimm, denn als Urwaldmensch hätte ich – nicht zuletzt auch deshalb, weil ich dann unverdorben durch die Zivilisation geblieben wäre – eine intensive Verbindung zu meinen Urwaldgöttern gehabt und das ist meiner Meinung nach nichts anderes als das, was wir im christlichen Sinne als Glaube ( besser verständlich als Vertrauen) betrachten.

Alles klar jetzt ?

Ich weiß, jetzt werden viele über das, was ich da jetzt von mir gegeben habe, herfallen und sich in Spott und Hohn ergehen, überall werden sie etwas finden, wo sie gegen mich sticheln können und alles ins Lächerliche ziehen werden. Tut es ruhig, Euer Tun verrät Euch!

Und es werden auch viele Kirchenchristen jetzt kommen und sagen: So kann man das doch nicht tun! Gemach, gemach!
Leute.

Ich habe allen Ballast, den die Kirchenmenschen ( also d i e Kirche ) in all den vielen Jahrhunderten an Gesetzen, Vorschriften, Strafen und und und über Bord geworfen.

Mein Gott straft nicht!
Mein Gott vergibt nicht, weil es nichts zu vergeben gibt.
Mein Gott urteilt nicht!

Mein Gott ist die Liebe!


 Felix antwortete am 03.01.06 (16:00):

Lieber eko,

danke für die Schilderung des Werdeganges deines Glaubens. In vielen Phasen ähnelt er dem meinen. Ich habe in keiner Weise Mühe mich einzufühlen.
Schade allerdings finde ich, dass du trotz grossem Vertrauen zu der Instanz, die dich durchs Leben begleitet, ein erschreckendes Vorurteil hast gegen Menschen, die zu einem andern Schluss gekommen sind.
Du unterstellst ihnen von vornherein die Absicht, dich lächerlich und damit fertig zu machen. Du nimmst von vornherein an, das Atheisten und Agnostiker Schlechtes im Schilde führen und dir deinen Glauben verunglimpfen wollen!
Intoleranz gibt es auf beiden Seiten ... und bei den Fundis am meisten!
Fairerweise hast du auch Anrecht meine Geschichte zu erfahren:

Beide Eltern waren tief religiöse Protestanten und erzogen mich in diesem Glauben. Nachtgebet und Tischgebet gehörten zu meiner Kinderzeit wie Religionsunterricht, Sonntagsschule und Kirchenanlässe.
Schon im Vorschulalter entwickelte ich zusammen mit meiner auch fantasiebegabten Schwester eine ganz eigene religiöse Vorstellung, die ich im nächsten Beitrag schildern möchte:


 hugo1 antwortete am 03.01.06 (16:53):

hallo Eko, dann scheinst Du einer der modernsten Varianten der menschlichen Vorstellung Gottes, erlegen zu sein, zu frönen oder anzuhängen (ganz wie es beliebt)
Er ist also so eine Art Black Box.
Es gibt Inputs (die Summe aller Informationen die da eingehen, ohne das wir sie kennen würden) und Outputs (für Dich die Zeichen, das Fühlen, die Empfindungen, deine Wahrnehmungen einschliesslich Deiner Interpretation dieser "Zeichen"
Das passt auch sehr gut zu der wissenschaftlichen Erklärung von den noch nicht genau verstandenen Komponenten eines Systems.
Also sind Dir der innere Aufbau und die Funktionsweise dieser "Box" nicht bekannt nicht erklärbar, aber Du kommst damit relativ gut klar, weil Du das als nicht extrem wichtig einstufst und Dem keine weitere Bedeutung zumißt.
Ich nehm mal an das ist der reine Glaubensausdruck.
Da scheinen Kybernetik und Kybernese gar nicht soweit auseinanderzuliegen. *g*


 Felix antwortete am 03.01.06 (16:59):

Fortsetzung ... eigene religiöse Vorstellungen:

Wenn Sonnenstrahlen durch einen abgedunkelten Raum scheinen, sieht man den Staub als kleine glänzende Pünktchen.
Nach unserer kindlichen Vorstellung war Gott, den wir aus der biblischen Geschichte kannten, in einer so feinen Weise allgegenwärtig im Raum verteilt, wie dieser Feinstaub, den man meistens gar nicht wahrnehmen kann.
Er ist überall und durchdringt alles. Wir atmen ihn ein, und er durchdringt unseren Körper und unsere Seele .... und bleibt doch unfassbar! Also eine klare pantheistische Vorstellung, dass Gott alles durchdringt.
Meine Schwester und ich fanden im Haus Orte, wo dieser göttliche Staub konzentriert war und wahrnehmbar wurde. Es waren Orte wie auf dem Türrahmen oder unter den Betten und Sessel oder hinter Schränken. Das waren für uns zwei die besonders heiligen Orte. Zu ihnen gewandt beteten wir zur Gottheit.
Aber nicht genug. Wir brauchten auch eigene Rituale und Zeremonien, um unsere Religion zu praktizieren.
Ich beschränke mich hier auf einige wenige Beispiele:
- Opferrituale zelebrierten wir vor dem Kachelofen mit Holzfeuerung. Opfer waren aufbewahrte Lieblingsspeisen wie Süssigkeiten, die in den Kriegsjahren eine Kostbarkeit waren. Schmerzhaft war das Verbrennen eines Lieblingsspielzeugs, denn auch diese waren sehr rar. Ein Riesenopfer war mein einziges heissgeliebtes Spielauto, ein Postwagen aus Holz mit Steuerrad und Türen zum Schliessen. Auch die geliebte Puppe meiner Schwester wurde mit langen Zeremonien, Gesängen und Wunschgebeten kremiert also im Ofen eingeäschert. Instinktiv spürten wir, dass grosse Wünsche auch grosse Opfer fordern. Unsere grössten Wünsche ware, dass wir vom Krieg verschont würden!
Im Nachhinein könnte man meinen, dass unsere Opfer erhört wurden!
Oft wurden wir dann noch von unseren Eltern für den Verlust unserer Spielsachen gescholten. Auch hier waren wir einfallsreich im Erfinden irgenwelcher Geschichten.
Unser kleiner Bruder war in diese Rituale nicht eingeweiht. Er musste vor der Türe warten, bis alles vorbei war. Dann läuteten wir mit einem Tischglöckchen ... und er kam rein. Er durfte aber nur mitbeten und mitsingen. Wir hatten Angst, er könne uns bei den Verpetzen.

In vielen Tempeln und Gotteshäusern gab es durchaus auch das Allerheiligste, das den Priestern vorbehalten wurde.

- Andere Rituale war das Verheiraten von Schachfiguren oder Marmelkugeln (Glugger).
- Der "Dies Akademikus", der Feiertag der Universität.
Farbige Mosoikwürfelchen stellten die Couleurstudenten
mit ihren Mützen dar.
- Auch Trauerzeremonien wurden mit Figuren nachgestellt.

Alles Zeremonien, die wir auf dem Kirchplatz vor unserem Haus beobachten konnten.

Fortsetzung folgt:


 Felix antwortete am 03.01.06 (17:35):

Fortsetzung ... Konfirmation

Es war selbstverständlich, dass ich in der Schule den Religionsunterricht und später auch den Konfirmationsunterricht besuchte. Von meinen Eltern wurde dies erwartet und es gab keine Diskussion darüber.

Kurz vor der Konfirmation gestand ich meinem Pfarrer, der Münsterpfarrer und Theologieprofessor war, dass ich nicht konfirmiert werden könne, da ich den Inhalt des Glaubensbekenntnisses nicht annehmen kann. Ich könne mir zwar eine göttliche Macht noch vorstellen nicht aber die Glaubenspostulate der Kirche.
Der Pfarrer war über diese Offenheit erstaunt und lud mich zum Nachtessen ein. Er wollte dabei ein Gespräch mit mir führen.
Es wurde offensichtlich für beide ein interessantes Gespräch. Wir streiften verschiedene Philosophien, die Erkenntnistheorie, die Beschränkung der Wahrnehmung, die Evolution, den Zufall und die Vorbestimmung bis zum Sinn des Daseins und Rolle des Todes.
Am Schluss attestierte er mir ein für mein Alter erstaunlich kritisches Denken. Weil er aber meine Grosseltern und Eltern persönlich kannte, bat er mich, erst nach der Konfirmation einen eigenen Weg zu gehen .... was ich auch tat.

Ich trat später aus der Kirche aus und lebe seither konfessionslos. Diesen Schritt habe ich auch nie bereut.

Fortsetzung folgt ...


 Felix antwortete am 03.01.06 (17:57):

Fortsetzung ... Konfrontation mit Religionen

Als Lehrer wurde ich immer wieder mit verschiedenen Glaubenbekenntnissen konfrontiert. Als Neutraler hatte ich keine Mühe tolerant zu bleiben. Grenzen gab es dann, wenn sexistische , rassistische oder andere Religionen verachtende Äusserungen gemacht wurden.

Einige Jahre übernahm ich sogar die Aufgabe, selber überkonfessionellen Religionsunterricht an alle Kinder meiner Klasse zu erteilen.
Ich war überzeugt, dass ich so eine wichtige Aufgabe in der ethischen Erziehung und Gewissensbildung übernehmen konnte.
"Der Religionsunterricht ist zu wichtig ... als dass man ihn den Pfaffen überlassen darf!" sagte ich manchmal etwas sarkastisch.

Auch die Totenfeier und die Grabesrede für meine geliebte Margrit habe ich selber gestaltet und formuliert.
Sie fand ohne Geistlichkeit in der Kirche der Gemeinde statt, wo wir beide Jahrzehnte lang als Pädagogen gewirkt hatten.

Ich kann deshalb nicht verstehen ... lieber eko ... wie misstrauisch und negativ du uns Agnostiker beurteilst!

Wir haben uns nun etwas näher kennenlernen können ... das kann vieles verändern!


 schorsch antwortete am 03.01.06 (19:15):

Danke eko und Felix für eure offenen Worte über den Weg, der zu eurer heutigen Verhältnis zum Glauben führte. eko, bist du deiner denn so unsicher? Ich denke, wer deine Worte liest, respektiert sie genau so wie die Worte von Felix.

Um euch aufzuzeigen, was mein Weg zum Glauben war, mache ich mir die Sache leicht: Ich stelle den Anfang meines 1. Buches nachfolgend ein.

Fortsetzung folgt


 Lissi antwortete am 03.01.06 (19:16):

obwohl ich als kind zur kirche gehen mußte aus tradition.
im hause meiner großeltern wurde ich immer wieder auf die lebensnotwendige -innere religiösität hingewiesen.das hat geheißen, die 10 gebote und auch sinngemäß die bergpredigt
umzusetzen.
dies hat mir in unschönen lebenssituationen, die ich heute als lernprozesse verstehe, sehr geholfen.
mir wurde auch immer wieder erklärt, dass ich mit jedem atemzug die energie des schöpfers einatme, die alle lebewesen am leben erhält.so erklärt sich mir auch die aussage: Gott ist mir näher, als arme und beine.
den eigenen kindern ethische werte zu vermitteln, dies war mir schon immer eine verpflichtung, zb. in der goldenen lebensregel: was du nicht willst das man dir tu,
das füg auch keinen andern zu.
felix, ich freue mich zu lesen, dass es solche lehrer wie dich gibt.mit deiner einstellung konntest du deinen schülern aus der "inneren autorität" werte weiter vermitteln. davor hat auch ein junger hitzkopf achtung.


 schorsch antwortete am 03.01.06 (19:16):

Mitten in der Nacht wachte ich auf. Ich wußte nicht, ob ich geträumt hatte. Oder hatte ich wirklich einen Schrei gehört? Nun aber hörte ich es wieder, und es war kein Traum. Unten schrie jemand: "Aufmachen! Mach doch endlich auf!"
Leise weckte ich Beat, meinen älteren Bruder. Außer ihm und mir waren noch meine zwei jüngeren Schwestern Sara und Ria mit im gleichen Bett. Ich wollte nicht, daß auch sie wach würden, weil es sonst ein Geplärre abgesetzt hätte, wie jedesmal, wenn man sie aus dem Schlaf riß.
Beat aber drehte sich nur auf die andere Seite. So wand ich mich halt, so leise es eben ging, allein aus dem Bett und schlich mich aus dem Zimmer. Die Türe ließ ich aber offen, denn ich fürchtete mich vor dem Schrecklichen, das da offenbar vor sich ging. Leise ging ich die Treppe hinunter. Als ich etwa in der Hälfte war, hörte ich wieder das Rufen. Es war draußen vor der Haustür. Außerdem mußte sich jemand ganz unten auf der Treppe befinden, denn ich hörte lautes Atmen.
In diesem Moment ging oben das Licht im Korridor an. Beat war also doch noch wach geworden und mir nachgegangen.
Ich machte mich ganz klein, denn ich wollte nicht, daß Vater - er war es, der unten auf der Treppe saß - mich bemerkte. Aber ich brauchte nichts zu befürchten, denn Vater war zu sehr damit beschäftigt, so zu tun, als wäre er nicht zu Hause.

Fortsetzung folgt


 schorsch antwortete am 03.01.06 (19:17):

Wieder hörte ich das Rufen, nun aber schon viel leiser und mit unterdrücktem Schluchzen vermengt. Und ich erkannte jetzt ganz deutlich die Stimme meiner Mutter, die draußen vor der verschlossenen Tür stand und Einlass begehrte. Ich erinnerte mich, daß sie am Abend gesagt hatte, wir sollten alle zu Bett gehen, sie wolle noch zur Tante Ida, die nur etwa hundert Meter von uns weg wohnte. Vater war auf Nachtschicht und hätte eigentlich erst am Morgen wieder daheim sein dürfen. Ich verstand überhaupt nichts mehr. Warum war er zu Hause, und warum stand Mutter vor der verschlossenen Tür?
Weil Bruder Beat laut hustete und gähnte, blickte Vater nach oben. "Marsch, ins Bett!" brüllte er uns an. Erschrocken stolperten wir die Treppe hoch. Aber Beat gab mir ein Zeichen. Er löschte das Licht und wir blieben oben auf der Treppe sitzen.
Nun begann unten Mutter an die Türe zu poltern. Und als auch dies nichts nützte, bearbeitete sie sie mit den Schuhen. Der Lärm wurde schließlich so laut, daß auch Sara und Ria aus ihrem Schlaf gerissen wurden. Beat und ich schlichen zu ihnen hin und versuchten sie zu beruhigen. Aber stattdessen weinten sie noch lauter und wollten aufstehen. Da versprach Beat ihnen, wenn sie ganz ruhig seien, dann dürften sie mit uns auf die Teppe sitzen. Sie verprachen es. So saßen wir nun also zu viert und hörten uns den Spektakel unten an.

Fortsetzung folgt


 schorsch antwortete am 03.01.06 (19:18):

Als aber wieder die Stimme der Mutter zu vernehmen war, konnten sich die Mädchen nicht mehr an die Abmachung halten. Sie begannen so laut nach Mutti zu schreien, daß Vater wohl Angst bekam, die ganze Nachbarschaft würde noch aufgeweckt werden und zusammenlaufen. Mit einem Ruck riß er die Haustüre auf. Mutter, nicht darauf gefaßt, fiel nach innen. Vater packte sie mit einer Hand an den Haaren. Mit dem Fuß schloß er die Türe wieder. Dann drosch er mit den Fäusten auf Mutter ein und schrie: "Du Hure, du bist vom Teufel besessen. Ich will dir diesen Teufel schon austreiben!" Er schlug und bearbeitete Mutter so mit den Fäusten, daß sie aus der Nase blutete. Mutter fiel zu Boden und schützte ihr Gesicht mit ihren Händen. Vater aber ließ nicht nach, sondern bearbeitete sie nun mit Fußtritten.
Wir Kinder hatten bis jetzt versucht, uns ruhig zu verhalten. Als wir aber Mutter auf dem Boden sich winden sahen und wie sie aus der Nase blutete, schrien wir wie am Spieß, Vater solle Mutti nicht noch ganz kaputt machen. Dies brachte ihn wieder zur Besinnung. Käsebleich und zitternd stand er da. Wir rannten nach unten und richteten Mutter auf. Sie weinte fast lautlos. Ihr ganzer Körper wurde wie von Krämpfen geschüttelt. Sie faßte uns Kinder an und wir gingen zusammen zum Lavabo, wo Mutter sich das Blut aus dem Gesicht wusch.

Zitat Ende


 schorsch antwortete am 03.01.06 (19:22):

Vater war ein zutiefst religiöser Mann. Wenigstens von seiner Warte aus. Ich nenne es eher Fanatismus. Seine Devise war: Wer seine Kinder liebt, der züchtige sie! Kann es mir jemand verargen, dass ich mir schon als Kind meine eigenen Gedanken machte über diesen von ihm immer wieder zitierten "Lieben Gott", der doch in meinen Ohren eher ein rachsüchtiger alter Mann war?


 eko antwortete am 03.01.06 (20:50):

Lieber Schorsch,

wieder einmal zeigt sich, wie ungeheuer wichtig es ist, sich besser oder gut zu kennen, um möglichen Missverständnissen aus dem Weg zu gehen. Ich werde zwar nicht ganz schlau aus Deinen Erzählungen, weil ich etwas irritiert bin, ob das geschilderte Geschehen nun real in Deiner Familie abgelaufen ist oder ob Du damit in einem Buch ein Signal geben wolltest. Doch wie auch immer, die von Dir geschilderte tiefe Religiosität Deines Vaters hat in meinen Augen nichts, aber auch absolut nichts mit christlichem Glauben zu tun. Es ist, wie Du selbst sagst, purer Fanatismus. Fanatismus, der möglicherweise auch etwas mit den harten und schweren Bedingungen des Lebens in der damals bettelarmen Schweiz zu tun hat. Die Kargheit des Lebens in Verbindung mit dem Kampf der Naturgewalten macht Menschen oft zu harten Fanatikern.

Dass Du unter solchen Umständen kein positives Verhältnis zu Gott aufbauen konntest, ist nur zu verständlich.

Aber es liegt dann letztendlich doch auch an Dir selbst, ob Du in diesem unguten Verhältnis verharren willst oder ob Du Dir Gedanken darüber machst, ob es nicht vielleicht doch angebracht wäre, die ganze Situation zu überdenken und einen anderen Weg einzuschlagen.

Du musst es wissen.

Freundlich grüßt

der e k o


 eko antwortete am 03.01.06 (21:16):

Lieber Felix,

danke für die Beschreibung Deines religiösen Lebensweges, der ja ganz anders verlaufen ist als der meinige und auch zu anderen Ergebnissen geführt hat. Wir haben ja kaum 250 km Luftlinie voneinander gelebt und doch könnte es unterschiedlicher fast nicht sein. Ich frage mich, ob das auch etwas mit der unterschiedlichen Mentalität der Deutschschweizer und der Schwaben zu tun hat.

Doch wie auch immer, Felix: Du tust mir Unrecht, wenn Du mir unterstellst, ich hätte ein Vorurteil gegenüber Agnostikern. Ich hab das nicht. Allerdings, wenn Du Deine Beiträge zum Thema Gott einmal kritisch unter die Lupe nimmst, wirst Du nicht umhin kommen, einzugestehen, dass Deine Formulierungen oftmals etwas in der Weise überzogen waren, dass Du zumindest mir den Eindruck vermittelt hast, Deine und allein Deine Ansichten wären das Maß aller Dinge.
Ich jedenfalls hatte diesen Eindruck und dagegen habe ich angeschrieben. Das ist alles.

Ich räume ein, Felix, dass ich Mühe habe, mit Deinen Gedanken klar zu kommen. Das rührt auch davon her, dass mir der Begriff "Agnostiker" bis zu dem Zeitpunkt, wo Du ihn hier zum ersten Mal verwendet hast, nichts sagte, ich kannte ihn nicht und ich kenne auch die Gedankengänge dieser Agnostiker und Atheisten nicht, die Gott ablehnen. Und ehrlicherweise räume ich auch ein, dass ich mir wohl kaum die Mühe machen werde, mich damit auseinander zu setzen. Es ist mir fremd und wird mir fremd bleiben. Da wirst Du mir jetzt wahrscheinlich Hochmut oder so etwas unterstellen, damit muss ich halt leben, aber ich meine, dass ich meinen Weg gefunden habe, auch wenn er anders verläuft als der Deinige.
Felix, ich habe geschrieben, Gott sei Liebe. Das ist ein hoher Anspruch und setzt hohe Maßstäbe. Ich wäre unglaubwürdig, würde ich nicht selbst danach streben, Liebe in meinem Leben zu realisieren. Noch bin ich nicht frei von Schwachstellen, aber ich bemühe mich, sie auszumerzen und deshalb zählt für mich mehr und mehr auch die Liebe zum Nächsten als ein Ziel.

Du und Schorsch und überhaupt alle Menschen zählen zu meinen Nächsten.

Freundlich grüßt

der e k o


 eko antwortete am 03.01.06 (21:29):

@ hugo

Aber hugo, was schreibst Du da bloss für Sachen! tztztz Ich soll einer "modernen Variante der Vorstellung Gottes" ERLEGEN sein oder ihr FRÖNEN ?

Das sind ja nun schon tollkühne Umschreibungen.(;-)

Nö, nö, mein Lieber, erlegen sein heißt doch, einen Widerstand aufgegeben zu haben, in welcher Form auch immer. Und "frönen", das klingt mir zu sehr nach Laster.

Nein, ich WEIß einfach, dass es einen Gott gibt......und fertig. Dieses Wissen und das Vertrauen, das mir daraus erwächst, ist......Glauben !

So einfach ist das ( und doch soooo schwer!)

Freundlich grüßt

der e k o


 schorsch antwortete am 04.01.06 (11:17):

eko, als ich das erste Buch schrieb, war das in erster Linie Vergangenheitsbewältigung. Und dass ich mit diesem realen Erlebnis zu schreiben anfing, ist wohl darum, weil das eines meiner ersten gravierenden Erlebnisse meines kindlichen Daseins war.

Und: Als ich zu schreiben begann, war noch keine Absicht dahinter, daraus ein Buch werden zu lassen. Ich habe die Erlebnisse im A4-Format kopieren und binden lassen und habe sie zu meinem 60. Geburtstag meinen Geschwistern überreicht. Die Reaktion war vielfältig. Ich habe ja noch 6 Geschwister. Davon sagten 2 nichts, 2 sagten "Bravo" und 2 meinten, so was sollte man gar nicht aufschreiben. Später kam dann gerade von diese 2 noch als Nachschlag: "Ich hätte dir noch so manches gewusst zu schreiben...."


 hema antwortete am 04.01.06 (11:24):

Der Mensch muß lernen selber zu denken, damit er frei wird von falschen Lehren und Vorgaben.

Eko ging diesen Weg - gratuliere!
Mein Weg ist seinem ähnlich und ich bin glücklich und zufrieden damit.

Lissi 02.01.06 (17:36):
Nicht nur in mir.
Auch um mich und einghüllt, behütet und geliebt - spürbar!


 pilli antwortete am 04.01.06 (12:19):

eingelullt fehlt da noch hema!

:-)))


 elvi antwortete am 04.01.06 (16:47):

***Gott ist eine Kraft, eine Macht, eine Energie, die in jedem von uns ist. Es liegt an uns, diese Energie zu aktivieren und zur Entfaltung zu bringen.***


Zu diesen zwei Sätzen von Eko kann ich mich, nach einigem Suchen und Nichtfinden, ganz einfach bekennen !

Dazu brauche ich keine Figuren, Geschichten oder Kirche um Religion herum mehr.
Diese haben mich anfangs nur verwirrt und später durch ihre Widersprüchlichkeit und unterschiedliche Auslegbarkeit zu obiger klarer Erkenntnis gebracht !

elvi.


 Felix antwortete am 04.01.06 (18:03):

Hallo eko und elvi

Uns Agnostiker wird von Gläubigen immer wieder vorgeworfen, wir seien besserwisserisch und intolerant.

Ihr präsentierst uns eure Gottes-Vorstellung als Tatsache:

"Gott i s t eine Kraft, eine Macht, eine Energie, die in jedem von uns ist ...."

statt:

"Für mich ist Gott eine Kraft ...."

Ich aber sage euch: "Ueber Dinge, die mich transzendieren, kann ich letztlich keine Aussagen machen!"
Ich nehme zwar an, dass dies auch andere nicht können ... lasse es aber offen.
Gottesvorstellungen hingegen, die mit meinen Erfahrungen widersprüchlich sind, kann ich durchaus auch negieren.


 eko antwortete am 04.01.06 (22:04):

@ Felix:

Ich denke, wir sollten uns nicht an verunglückten Formulierungen aufhalten, sondern uns so annehmen, wie wir sind.

Vielleicht ist es ja in der Tat noch ein Lernschritt, den wir beide tun müssen, damit wir uns gegenseitig besser kennen und achten.

Einverstanden ?

Gruß vom e k o


 elvi antwortete am 04.01.06 (23:43):

**"Ueber Dinge, die mich transzendieren, kann ich letztlich keine Aussagen machen!"**

Ich kann es auch nur so (unvollkommen) wie oben benennen, Felix.

Nach christlicher Erziehung, Kontakt mit Sekten und anderen Religionen fand ich keine Glaubwürdigkeiten und Erklärungen in jenen Schriften und ihren Anhängern.

Eine höhere Macht ist aber für mich erkennbar.
Da ich sie mir nicht als Figur, auf Wolke oder unsichtbaren Geist vorstellen kann, bleibt für mich nur der Glaube an das Göttliche im SEIN ...

Besser kann ich es nicht ausdrücken ...

Gruß - elvi.