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THEMA:   Ausmisten - Aufräumen

 13 Antwort(en).

barba begann die Diskussion am 13.12.05 (12:24) :

Ein guter Vorsatz: heute will ich endlich Platz schaffen für die neuen Weihnachtsgeschenke ;-) und auf- bzw. wegräumen. Im Ernst, auch ohne Weihnachten wäre das Ausmisten dringend nötig. Aber was passiert? Die erste Viertelstunde geht alles ganz flott, dann bleibe ich an einzelnen Dingen hängen, nach längerer Zeit gibt es dann viele Häufchen, die der weiteren Erledigung harren - und dann kommt Besuch oder sonst etwas dazwischen, die Häufchen werden schnell zusammengeschoben, weil dann ja Platz benötigt wird....
Trauriges Resultat: es ist mehr Durcheinander als vorher.
Bin ich für Durcheinander besonders anfällig oder geht es euch auch so? Kennt ihr erprobte Aufräumstrategien? (Bitte jetzt nicht mit dem großen Müllsack kommen; das habe ich schon probiert: es klappt nicht).


 utelo antwortete am 13.12.05 (13:19):

Ja, ja, das leidige Ausmisten. Ich nehme mir das auch immer sehr lange vor, aber mache es dann nur teilweise. So komme ich je nach Lust und Laune dann doch durch alle Räume und Schränke. Gestern habe ich mir die Küche vorgenommen, etliches weg geschmissen, einiges neu sortiert. Erfolgserlebnis!
Vorige Woche war teilaussräumen des Kleiderschranks angesagt. Nachdem ich dann im Lisa-Jones-Haus nachgefragt hatte, ob dort warme, guterhaltene Kleidung und Schuhe gefragt sind, bin ich umgehend dorthin und habe alles abgegeben. Da bekommen dann wirklich Bedürftige etwas was sie benötigen und freuen sich auch.
Ansonsten sieht mein Schreibtisch manchmal aus wie Papierhalde, bis ich dann mal wieder Ablage mache und dann gehts bis zum nächsten Mal.
Schlimm ist, dass man sich nicht so gerne von etwas trennen kann, was noch gut ist und gebraucht werden "könnte". Aber das gibt sich irgendwann von selbst!


 Gudrun_D antwortete am 13.12.05 (13:33):

...und ob ich das kenne!!

Berge türmen sich auf,Erinnerungen werden geweckt-DAS kann ich doch unmöglich wegwerfen;-))
Wie alt manches Schätzchen schon ist-und doch hängt so eine liebe Erinnerung daran.
Ich fand z.B. eine Zeichnung meines damals 7-jährigen Sohnes,der eigentlich sehr stolz war,dass seine Mutter mit 38 Jahren ihre Führerscheinprüfung im 1.Durchgang geschaftt hatte.........
ja,und dann kam die erste Urlaubsreise mit dem eigenen PKW.
Natürlich Aufregung auf der ganzen Linie-nur der führerseinlose (weil sehr kranke) Vater zog genüsslich an seiner Meerschaumpfeife und meinte ganz trocken:
du schaffst das schon!
den grossen Bruder angerufen: ich hab so grosse Angst vor der Verantwortung: 3 Kinder,Vater,Hund bis an die Ostsee.....
lachende Antwort:
wer sich wie du täglich im Essener Stadtverkehr unfallfrei
bewegt,der schafft auch die Urlaubsreise!
Na,also.
Alles gepackt,alles im Auto,Mutter dreht nochmal die Runde durchs Haus,ob alles ok ist-isses-
klemmt sich hinters Lenkrad
da leuchtet ihr ein grellbuntes Gemälde entgegen:
ein Auto voll Familie,natürlich Mann am Lenkrad;-)und der Filius tönt(Sprechblase):

Papa lass doch lieber Mama fahren,das ist viel lustiger-die macht nämlich erst ihre Augen wieder auf,wenn der Laster vorbei ist...........

sagt ehrlich,diese Zeichnung kann ich doch unmöglich wegwerfen!!!!!!!!


 schorsch antwortete am 13.12.05 (13:44):

Aufräumen? Wo?

Am besten jemanden bitten, der/die keinen Bezug zu den angehäuften Erinnerungen hat. Dann die Augen schliessen - und nachher nicht traurig sein, wenn man nichts mehr findet aus seinem Erinnerungstresor!

Und während da fremdgeräumt wird: Bei sich selber anfangen - innen!


 mart antwortete am 13.12.05 (14:43):

barba, ich kenn das gut - Wenn du Platz auf dem Dachboden, Speicher oder sonst irgendwo hast, würde ich folgendes empfehlen:

Räum die Schätze, die dir zum Wegwerfen zu schade sind oder zu viele Erinnerung beinhalten, in gr. stapelbare und verschließbare Schachteln, beschrifte sie schön und lagere sie aus:-)
Du hast dann das Gefühl, sie nicht wirklich entsorgt zu haben und könntest ja wieder einmal, wenn dich die Lust überkommt, die eine oder andere Schachtel durchkramen.

Ich tue es wenigstens so.- Habe Schachtel voll Kinderzeichnungen, Bastelarbeiten ....


 schorsch antwortete am 13.12.05 (15:55):

Noch ein weiterer Tipp: Mit einer Presse auf ein handliches Format (etwa Bundesordnergrösse) komprimieren. Dann kann man die Pakete in ein Gestell ordnen und hat sehr viel Platz gewonnen - und ist doch noch im Besitz der Schätze geblieben (;-)


 mart antwortete am 13.12.05 (16:43):

Schorsch,
Ein guter Rat, besonders für die glücklichen Erben, die das Ausräumen dann in ein bis zwei Tagen schaffen und mit einem Viertel Containerraum auskommen werden:-)
Aber soviel Rücksicht zu nehmen, finde ich auch fast pervers:-))

Nun, das andere Extrem ist eine meiner Schwägerinnen, die - jetzt schon in einer fast ausgeräumten Wohnung lebt um ihrer Tochter und dem Schwiegersohn das Ausräumen nicht zu schwierig zu gestalten. Mein Bruder kann nur mit äußerstem Aufwand und Überredung seine schützende Hand über ein paar Dinge halten, sozusagen als Schutzmantelausbreiter.-)
Auch nicht ganz das Wahre, denke ich.

Nun, vielleicht haben Frauen eher ein anderes Verhältnis zu den Dingen aus der Vergangenheit - ich schaue mir immer noch gerne die fantasievollen und geschickt gemachten Basteleien an, es hängen viele Erinnerungen daran - meinen Mann läßt das ziemlich kalt, warum sollte er auch damit etwas verbinden, wo er doch keinen Anteil daran gehabt hat?

Insoweit, Schorsch, finde ich dein Lustigmachen über das Aufheben von Sachen doch etwas verfehlt!


 pilli antwortete am 13.12.05 (23:10):

alles hat die süße aufgehoben seinerzeit...

zettelchen, blätter vom vorvorjahresherbst, liebesbrieflein, mal nen ollen kaugummi dazwischen, kinokarten, kastanienmännchen

und...und...und...

jeweils zu ostern und zu weihnachten erschien ich dann mit einem blauen müllsack und wir diskutierten, watt denn nun freizuräumen sei. ihr argument, mich davon zu überzeugen, wie wichtig ihr das "alles" sei, lautete immer ähnlich:

"weißt du, was du da von mir erwartest?"

"ja weiß ich!" :-)

kam dann blitzschnell meine antwort; worauf sie dann, sehr traurig schaute und mitten im zimmer sitzend, die jeweiligen aufräum-aktionen kommentierte:

"weißt du, das ich mich jetzt von einem teil meines lebens trenne?"

und hielt einen zerdrückten bogen papier mit aufgeklebten bunten blättern, die schon arg bröselig waren, hoch

"ja , das weiß ich!...aber es hat immer wieder einen neuen herbst und neue wunderschön gefärbte blätter...

später dann erschien sie mit dem gerade mal halbvollen müllbeutel und rächte sich, :-)

mit der bitte: "da hast du es, mein leben; aber wegwerfen das kann ich nicht; mach du datt!"

heute staune ich, wie reduziert und fast klinisch rein die wohnung der beiden ist, nur glastische und glasvitrinen, keine offenen bücherregale sondern bücherschränke mit glastüren, ledermöbel und keine teppiche auf dem parkett. ansonsten hat es beschriftete kartons, die zur aufbewahrung dienen, was ihr früher so wertvoll war, es um sich zu scharen. ich gehe heutzutage von raum zu raum in der wohnung der beiden und träume davon, wenn es doch früher die gleiche liebe zur ordnenden aufbewahrung gehabt hätte!

jaja...:-)

so kann sich das schon mal ändern...


 nasti antwortete am 14.12.05 (10:08):

Ich kann alles weg schmeißen, nur Papier nicht. Egal ob Zeitung, Bücher, bezeichneten Papier, sammle ich alles Interessantes. Papier ist meine Leidenschaft, ich liebe Papier.
In Jahre 2002 das Hochwasser hat alle meine gesammelte Papiere zu Nichte gemacht, d. Bundeswehr Soldaten trugen von Atelier alles raus, Papier in stinkenden Schlamm getrunken, pfui. Dann habe mir vorgenommen, es ist aus mit meinem Papier Wahn. Nie mehr.
Und schau da, habe ich wieder paar Kartons voll.


 schorsch antwortete am 14.12.05 (10:33):

Liebe nasti, hoffentlich macht deine Sammelwut vor dem Klo Halt! (;-)


 hugo1 antwortete am 14.12.05 (10:45):

ich glaub, mit all den vielen Sachen die sich z.B. bei einem Umzug als Subjekt angestrengten Überlegens ausweisen: behalte ichs oder trenn ich mich davon, könnte man einen ganzen ST-Trödelmarkt füllen und zum Überlaufen bringen.
Anpreisen, anbieten, vorzeigen usw, alles heute virtuell kein Problem mehr, aber das liebe Verpacken, Absenden und preiswert ankommen, daran haperts leider noch *gg*
oh was fällt mir nicht alles ein, wovon ich mich dringendst trennen müßte, es jedoch nicht in die Mülltonne kloppen kann, da sträubt sich meine Inneres noch. *g*


 webmaster antwortete am 14.12.05 (11:48):

Auf ein Wort, hugo. Auf zum ST-Flohmarkt:

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/senior-bin/search.cgi?aktion=2&headflag=1&category=17


 hugo1 antwortete am 14.12.05 (12:08):

ja, danke,,, sag ich doch webmaster, ist doch mein Reden, virtuell anbieten ist heute kein Problem mehr, aber was danach kommt.
Sogar ganze Umzugsfirmen tummeln sich auf Deinen Kleinanzeigen, Haushaltsauflöser, professinelle Aufräumer und Absahner,,,*g*
Aber soweit bin ich noch nicht mit mir im Reinen das ich zwischen ausgestopften Vöglen, rostigem Vorderlader und Auswandern mit ner rüstigen Lady eine entgültige Entscheidung treffen könnte *gg*


 nasti antwortete am 14.12.05 (20:52):

Bei mir findet sich gar nichts aus alten Zeiten, aber gar nichts. Natürlich nur Papier, und das sind Fotos, Bücher, Uralte Geburtsurkunden und Totes Urkunden von meiner Großeltern, solche Dinge. Das lasse ich NICHT weg schmeißen. Dann wäre ich wirklich sauer.
Es kommt die Brigade, meine Söhne, und lassen alles weg schleppen. Möbel, Decken, Lampen, Klamotten, Voll gestoppte Kartons, alles. Und das sehr oft. Vor einem Jahr müsste ich weg ziehen für eine Woche nach einer Pension, ich dürfte nicht kommen, bin chaotisch, nur am Ende, eine Überraschung. War renovierung, und damit verbundene Entrümpelung. Gerade nach 3 Jahre wieder. Ich bekam in jedes Zimmer neu Möbel, neue Decken, neu Geschirr, ganze Neue Küche, neu Porzellan und Glas, ein Monster groß PC Tisch, Tischdecken, und…und. Alles neu, modern, Lampen, Vorhänge, kann ich das nicht beschreiben. Die Rechnung bezahlte dafür mein älterer Sohn. Ich habe mir das nicht gewünscht, mir war auch alles OK so, wie es war. Mein Glück, wenn das Glück ist. Meine Schwiegertochter hat eine Manie, in ihren Styl Wohnungen bemöbeln. Sage ich immer, Sie hat der verkehrte Beruf. Seitdem ich Sie habe, habe ich schon das 3-ten Möbel, mit neu Vorhänge, und allem. Wenn ich Sie frage, was mit die übrig gebliebene Vorhänge? Nur zuckt mit Schulter. Sie selber haben schon insgesamt 7 Wohnungen gewechselt mit neuem Möbel zusammen. Ich frage mich, wann Sie Pleite gehen?
Meine Nachbar hier nur staunen, und fragen, wo gibt es so was? Wenn der Sohn bezahlt die Rechnung? Na ja, sage ich, es gibt verschiedene Sucht Arte, das Möbel ist auch eine. Oder Kauf Wahn? Meine Schw. Tochter hat das mit Ihren eigenen Eltern auch gemacht, kurz danach, wen meine Wohnung fertig war. Sie müssten aber die Rechnung selber bezahlen. Sie sprechen mit Ihr nicht mehr, sind so verärgert. Ich nicht, schließlich habe ich auch profitiert davon. Und tut gar nichts weh, was weg ist, ist weg. Braucht man das nicht. Ich lasse mich nicht reinlegen mit einem Kaufwahn Krankheit, das habe ich schon lange erkannt.
Ich selber bin fähig mit einem Möbel bis meine Ende wohnen. Habe ich keine Beziehung zum Möbel Stücke, nur zum Papier. Und das muss akzeptiert werden.
Bei neuer Attacke mit Möbel werde ich aber anders reagieren. Jetzt ist Schluss!!!