barba
begann die Diskussion am 22.10.05 (16:20) :
Vor mir liegt ein Blatt, an dem ich heute wegen seiner Schöhnheit nicht vorbeigehen konnte. Es ist handtellergroß, hat fünf Hauptadern, die der Blattkörper miteinander verbindet, der Rand ist zipfelig und zieht sich zwischen den Adern leicht zurück. Die Symmetrie des Blattes wird nur von seinen Farben unterbrochen. Die eine Seite erstrahlt in schönstem Rot, das ins Orange wechselt, entlang den Adern zieht sich ein letztes Grün zurück, auf der anderen Blattseite hat sich ein blasses Gelb ausgebreitet, die Adern sind rot und das alte Blattgrün umgibt sie. Ach ja, der Stiel ist auch noch da... ein gedämpftes Rot.
Von welchem Baum ist das Blatt gefallen?
|
Marieke
antwortete am 22.10.05 (16:40):
Ahorn?
|
wanda
antwortete am 23.10.05 (07:44):
das müßte Ahorn sein.
|
maedel
antwortete am 23.10.05 (15:43):
Weinlaub
|
mart
antwortete am 23.10.05 (16:05):
Aber wohl nicht die echte Weinrebe, sondern den Wilden Wein?
|
Kiwi
antwortete am 23.10.05 (22:35):
Hartriegel, vielleicht?
|
barba
antwortete am 23.10.05 (23:13):
oh, da bin ich etwas spät mit meiner Antwort. Marieke und Wanda haben richtig geraten. Ich habe Karl ein Bild von dem Blatt geschickt mit der Bitte, es hier einzustellen. Heute habe ich mir einen richtigen Blätterstrauß gesammelt. Schade nur, dass die Pracht so schnell vorbeigeht. Uns allen wünsche ich noch weitere sonnige Herbsttage!
|
wanda
antwortete am 24.10.05 (08:51):
wenn man so alt ist wie ich, dann braucht man da nicht zu raten, dann weiß man das.
|
Karl
antwortete am 24.10.05 (22:56):
Ich habe das von barba geschickte Blatt hochgeladen:
Internet-Tipp: " target="_blank">
|
mart
antwortete am 24.10.05 (23:32):
Das dürfte wohl der Spitzahorn sein. Dazu ein Link für den Baum in seiner ganzen herbstlichen Pracht.
Und dazu ein Gedicht von Georg Trakl, vielleicht ein in Deutschland eher unbekannter expressionistischer Dichter:
ZU ABEND MEIN HERZ
Am Abend hört man den Schrei der Fledermäuse. Zwei Rappen springen auf der Wiese. Der rote Ahorn rauscht. Dem Wandere erscheint die kleine Schenke am Weg. Herrlich schmecken junger Wein und Nüsse. Herrlich: betrunken zu taumeln in dämmernden Wald. Durch schwarzes Geäst tönen schmerzliche Glocken. Auf das Gesicht tropft Tau.
Internet-Tipp: /seniorentreff/de/on2g3MR9B
|