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THEMA:   Drogen -Drogen und kein Ende!

 10 Antwort(en).

Mulde begann die Diskussion am 07.10.05 (13:03) :

Habe heute ein Erlebnis, im Bereich unsere Stadteigenen
Drogenszene ( muß man schon so nennen!)
Mein täglicher Einkaufsweg führt durch den Stadtpark
da verkürzt man einige Wege.
Trotz Kameraüberwachung unf Kontrollen ob in Uniform oder Zivlel es bringt nicht den Erfolg!
so in der regel alle 14 Tage wechseln die Gesichter!
Also Nachschub an Dealern ist gesichert!
Heute sprach ich ein junges Pärchen an ob sie mir erklären
könnten was der Sinn ist bei den Dealern dieses Gift zu kaufen.
Ich wurde beschämend ausgelacht und verhöhnt
" Opa Du verschläfst die Zeit "
"Kümmerer die um einen Platz auf dem Friedhof"
und der gleichen mehr!
Die Dealer aus Schwarzafrika standen selenruhig dabei!
Fast die Polizei mal welche--- schickt der Richter sie wieder weg , anscheinend wird nur mit dem Finger gedroht
"Du Du böser macht man denn sowas!"
Beamte der Stadtpolizei sind machtlos - sie bekommen
keinerlei richtige Unterstü+tzung durch die Justiz!
Hier ist der Staat gefordert.
Wer mit mit Rauschgift handelt riskiert die Ausweisung
auch der Versuch ist strafbar!!!
Das wäre nötig!
Muß ja nicht gleich eine öffentliche Auspeitschung wie in Singapur sein .
Nur einfach drastischerer Maßnahmen!
Das alles ist aber kein Ausländerhass, betimmt werden
jetzt hier Forum solche Meinungen aufkommen.
Nur getan muß was werden!


 dutchweepee antwortete am 07.10.05 (16:33):

@MULDE

punkt eins: ich nehme keine drogen (ausser alkohol) die ich schlucken, oder spritzen muss, habe jedoch eine "undeutsche" meinung zu cannabis/marihuana.

punkt zwei: verbote bringen garnix (siehe prohibition). solange es menschen gibt, die diese drogen nehmen WOLLEN, wird es diese drogen geben.

die viel gelobte marktwirtschaft sorgt auch in der grau- und dunkelzone für nachschub. abhilfe schafft nur eine kontrollierte abgabe, oder die legalisierung der weichen drogen (canna), um solche "parkanquatscher" kalt zu stellen.

.

wenn ich mir in holland canna kaufen möchte, gehe ich in einen coffee-shop und bekomme, DAS was ich will. in deutschland wird mir vom illegalen dealer sofort die komplette palette bis hin zu crack und heroin angeboten - widerlich!

.


 doris16 antwortete am 08.10.05 (02:26):

Mulde, wir haben genau dasselbe Problem hier in British Columbia (Kanada). Die dealer (z.B. aus Honduras) auf der Strasse geben sich als "Fluechtlinge" aus. Wenn sie zum zigsten Mal erwischt und verurteilt (meistens allerdings nur zu einer Geldstrafe, laecherlich!) worden sind, dann kann es vorkommen, dass sie ausgewiesen werden (falls noch nicht Staatsbuerger). Innerhalb von Tagen werden sie von der Polizei hier wieder erwischt!! Vancouver hat voriges Jahr eine "safe injection site" eingerichtet (betreute, gesicherte Stelle), wo Suechtige mit sauberen Nadeln spritzen koennen.
Dutch hat natuerlich recht, solange "Kaeufer" da sind, wird's auch "Verkaeufer" geben.


 dutchweepee antwortete am 08.10.05 (03:03):

für mich ist die einzige alternative eine strikte trennung von weichen und harten drogen!

jeder mensch hat das recht auf rausch! ...sonst gäbe es keinen alkohol. alkohol ist aber ein zellgift, daß uns zerstört.

jeder bürger sollte das recht haben, auf die weichen drogen auszuweichen (cannabis).

wer durch widrige umstände zum konsum der harten drogen kam, sollte betreut entzogen werden.

am schlimmsten fand ich, als ich in berlin cannabis kaufen wollte und der illegale park-dealer mir noch ne portion crack dazu SCHENKEN (!) wollte. das zeuch macht abhängig und stammkunden.

auf die DEUTSCHE art wird cannabis zur einstiegsdroge!

.


 angelottchen antwortete am 08.10.05 (10:14):

Das deutsche Drogengesetz ist sowieso scheinheilig und doppelzüngig, im Jahr 2004 nahm der Staat 13,6 Milliarden Euro aus der Tabaksteuer und 2,2, Milliarden mit der Branntweinsteuer ein (Quelle: Statistisches Bundesamt)-

Trotz der immensen gesundheitlichen und sozialen Folgen sind Alkohol und Tabak gesellschaftlich und gesetzlich aber legal und salonfähig. Sie stellen aber wie Cannabis, Heroin oder Opium eine Droge dar, die abhängig macht und zu schweren gesundheitlichen Schäden führen. Alkohol und Tabak sind ein riesiger Wirtschaftszweig, in dem Milliarden umgesetzt und verdient werde - nicht nur vom Fiskus - aber jede Art des "Drogenhandels" ist kriminell?

Dabei sitzn doch die Drahtzieher und Hauptgeldgeber des Drogenhandels und vor allem der Herstellung ganz weit oben und in dem seit dem Opiumkrieg gut funktionierendem und oft kopierten System sind die bösen, bösen Afrikaner nur die allerletzten kleinen Dealer in einer riesigen Hieracrchie. Wer sollte denn wohl die gewaltigen Summen aufbringen um Drogen im grossen Stil in die Länder zu bringen? Im Opiumkrieg war es die Bank of England nd deren Machenschaften im ganz grossen Drogendeal lassen sich mindestens bis zu den Kennedys verfolgen. Und heute? Es wird viel zu viel Geld damit verdient - steuerfrei und schwarz - alsdas irgendein Staat tatsächlich Interesse daran hätte, das eigentlich "Problem" in den Griff zu kriegen. So ist des Volkes Zorn auf die bösen Negerlein oder Peruaner konzentriert, die "unsere Kinder" süchtig machen und oben wird weiter Geld geschaufelt. Nicht vergessen - die Asylanten, egal in welchem Land sie sind, habebn meistens ihre Körper und Seelen an Schleuserbanden verkauft und sich verpflichtet, in ihrem "gelobten Land" entweder zu prostituieren oder mit Drogen zu handeln, bis sie ihre immensen "Schulden" für das Einschleusen bezahlt haben. Eine andere Gesetzeslage würde auch deren Probleme helfen zu lösen - denn wenn Drogen legal erworben werden könnten, wäre ihr Job hinfällig und vor allem gäbe es einigermassen saubere Drogen und nicht so einen dreck, wie von Weepee beschrieben. Zu meiner Zeit als ich so 18 war, da war Haschisch allenfalls mal mit Schuhcreme vermischt aber heute... lebensgefährlich, wenn man nicht weiss, was es ist ..

Meine Meinung: es sollte gleiches Recht für alle Drogen gelten, Zigaretten und Alkohol inklusive. Mal ein Bier oder einen wein zu trinken macht nicht süchtig,mal eine Zigarette wahrscheinlich auch nicht - nicht mehr als mal ein Joint oder eine Nase Kokain. Sucht ist das, was jeder einzelne daraus macht.

Phänomen: in den Hauptproduktionsländern von Drogen wie zB in Kolumbien gibt es keine Junkies...warum wohl? OK es gibt Strassenkinder, die sich an Leim und Spraydosen kaputtschnüffeln und Alkoholiker aber nur verschwindend wenige Drogensüchtige... ich sehe noch die entsetzten Augen einer Delegation meines früheren Arbeitgebers (kol. Airline) die aus Bogota nach Frankfurt angereist waren und die vielen Junkies dort sahen...


 ueberhaupt antwortete am 08.10.05 (18:55):

Meine Einstellung dazu ist ganz einfach-und gleichzeitig kompliziert: Wer mit Drogen handelt, den sollte die volle Härte von (anderen, als den bestehenden)Gesetzen treffen. Soll z.B. heißen: Erbrechen und Abführmittel durch die Polizei sollten legal sein; die Händler sollten zu so hohen Haftstrafen verurteilt werden, dass sogar Schwarzafrikanern Angst und Bange davor werden sollte....Warum fällt mir dazu bloss ein, dass uns nach heutigen Berichten zu erwarten steht, dass "mal eben" ein Gesetz über Mautgebühren für PKW gemacht wird...und dass eine Verschärfung der Drogengesetze wohl noch über Jahre auf sich warten lässt?


 Marina antwortete am 08.10.05 (19:03):

Und warum werden Alkohol und Zigaretten, die mindestens genauso süchtig machen und für latente Suchtabhängige sehr gefährlich werden können, mit anderem Maß gemessen? angelottchen hat mich ziemlich nachdenklich gemacht mit ihrem Beitrag. Sie hat m. E. viele Punkte richtig benannt.


 angelottchen antwortete am 08.10.05 (19:21):

@marina: vielleicht interessiert Dich und andere dieser englische Beitrag:

https://pubs.socialistreviewindex.org.uk/isj77/farrell.htm

Es gibt dort ganz interessante Fakten und Zusammenhänge zB über Geldwäscherei usw .. oder eben auch solche Zahlen wie diese:

"Der weltweite Drogenhandel machte 1997 8% des gesamten Welthandels oder ca 250 Millionen Britische Pfund aus"
(Zahlen sind belegt durch den UN World Drug Report)

oder

"Die weltweite Produktion von Cocabläättern hat sich zwischen 1986 und 1996 verdoppelt, die Opiumproduktion verdreifacht"

Zynisch könnte man nun ja auch hinterfragen, wer und wo denn wohl das Opium hauptsächlich produziert bzw produziert wird und welche böse Absicht - ausser sich den schnöden mammon davon einzustecken - wohl dahinter steht.


 Tobias antwortete am 09.10.05 (10:36):

überhaupt, einen Raubmörder hält auch die Todesstrafe von seiner Tat nicht ab.

Es wäre höchste Zeit auf europäischer Ebene ein Drogengesetz zu verabschieden. Die Polizei in vielen EU - Ländern muss sich viel zu viel mit Grammtätern beschäftigen. Schade für die Zeit, die sie für solche Kleinigkeiten aufbringen muss. Das Gesetz in Holland wäre eine Grundlage für die ganze EU.


 darklady antwortete am 09.10.05 (11:48):

Hallo Mulde,
erstmal Danke für dieses interessante Thema.
Was ich nicht verstehe,was hast du denn von Junkies erwartet,welche Antwort hätten sie dir denn geben sollen? Meinst du ernsthaft sie würden sich schämen oder in sich zusammenbrechen,nur weil du sie auf ihren Drogenkonsum ansprichst?
Zu den anderen Beiträgen:
Canabis muss dringend legalisiert werden um das gesamte kriminelle Umfeld zu zerstören!!!
Das sage ich ganz bewusst als Mutter von einem 18- jährigen Sohn und einer Tochter mit 16 Jahren.
Seit Jahrhunderten kann man beobachten, dass verbotene Dinge erst reizvoll werden und damit der Missbrauch gefördert wird.
Sehr richtig ist die Tatsache dass harmlose Interessenten, die einen Joint probieren wollen, in der harten Drogenszene landen,weil sie durch gefährliche Rauschgiftgeschenke geködert und abhängig gemacht werden.
Fakt ist,dass es bei uns in den europäischen Ländern als schick und gesellschaftsfähig gilt,Alkohol oder Nikotin zu konsumieren.Jeder von uns kennt mit Sicherheit auf Anhieb mindestens 10 alkoholkranke Leute in seinem näheren Umfeld.(Macht mal den Versuch und fangt mal an zu zählen............ihr werdet staunen!)
Wo bleibt hier der Aufschrei der Nation???
Wieso wehren sich die Krankenkassen nicht???
Wieso wird der vorhandenen Jugendschutz nicht konsequenter durchgezogen???
Wieso wird Alkohol und Nikotin nicht geächtet???

Die Antwort ist vergleichsweise einfach : Dies Art der Drogen sind erstens bei uns kultuerell integriert, ausserdem ein riesiger Wirtschaftsfaktor.
Und solange jemand ein dickes Geschäft machen, sprich der Staat kräftig abkassieren kann,solange bleiben uns diese Auswüchse unserer Gesellschaft erhalten.

Die Lösung dieses Dilemas kann nur Prävention sein.
Das heisst es muss ein Umdenken in den Bildungseinrichtungen geschehen (was für mich beinhaltet dass Lehrer nicht nur das Rauchen und Trinken verbieten, sondern es auch selbst nicht tun!)
Ausserdem müssen Eltern wieder lernen,
endlich wieder die Verantwortung für die Erziehung ihrer Kinder zu übernehmen.
Eltern und da binde ich die Väter mit ein,, müssen ab dem Wissen um eine Schwangerschaft, auf jeglichen Drogenkonsum verzichten. Wenn sie dieses nicht einhalten, würde ich ihnen jeglichen Versicherungsschutz entziehen und die Kinder von Anfang an unter die Pflegschaft des Jugenamtes stellen.Denn wer meiner Meinung nach,bereits in der Schwangerschaft keine Verantwortung zeigt,lässt den Schluss zu, auch nach der Geburt nicht verantwortlicher zu handeln.

Somit könnte man eine Generation Kinder erziehen, die vielleicht bewusster mit diesen Themen umgeht.


 dutchweepee antwortete am 10.10.05 (11:06):

@TOBIAS ...viele wissen zum beispiel gar nicht, daß der jugendschutz bei alkohol und nikotin in holland viel strenger ist als in deutschland.

auch coffe-shops und dealer haben im 500 meter umkreis um schulen keine chance - selbst in a-dam nicht. jeder denkt jedoch sofort an legalisierte drogen, wenn er nur holland hört.