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THEMA: LügnerInnen haben andere Gehirne
31 Antwort(en).
Karl
begann die Diskussion am 02.10.05 (10:06) :
"Ein Überschuss bestimmter Nervenfasern ermöglicht es krankhaften Lügnern, die Kunst des Betrügens perfekt zu beherrschen. Dies fanden US-Forscher heraus, als sie die Gehirnstruktur von Dauerlügnern untersuchten. "
Faszinierend. Mein Hund beherrscht das Lügen nicht - außer, wenn ihm etwas unangenehm ist oder er mich von einer Sache fernhalten will, dann versucht er mich wo anders hin zu schieben :-))
Niemand jedoch beherrscht das Lügen so gut wie Menschen. Der Preis der Intelligenz?
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,377606,00.html
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Sophia2
antwortete am 02.10.05 (10:13):
Ach, da ist er ja......,welche Freude...(ehrlich) und dann noch mit diesem Aufmacher: Lügnerinnen haben andere Gehirne. Wahnsinn,und das von einem, wenn ich richtig verstanden habe, Biologen?
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mart
antwortete am 02.10.05 (10:18):
Wieso fühlst du dich sofort angesprochen, Sophie2?
(In der Überschrift steht LügnerInnen und nicht Lügnerinnen; also durchaus geschlechtsneutral)
War deine kurzzeitige Sperrung vielleicht doch gerechtfertigt gewesen?
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seniorin
antwortete am 02.10.05 (10:28):
Das ist interessant.
Was aber wird aus diesen Lügnern, wenn sich im Senium die weiße Substanz verschmälert oder durchlöchert?
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Literaturfreund
antwortete am 02.10.05 (11:22):
Sind diese Befunde schon bei denen getestet, die den anthropogen Klimawechsel leugnen? Oder haben solche Klima-Forscher diese Ergebnisse ermittelt und mitgeteilt, um ihre "Gegner" widerlegen zu können.
* Na, gut, ich weiß, solche Klimaforscher sind keine Psychiater und Neurologen und Synapsen-Spezialisten. Sie hätten ja auch schon längst bei ihren eigenen Gehirn-Voraussetzungen anfangen müssen zu forschen. Aber dafür wollten sie keine Mittel und Geräte haben; solche Ergebnisse hätten ihnen aber einige Nobelpreise eingetragen.
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mart
antwortete am 02.10.05 (11:24):
Lügner haben ein schweres Leben -
Zumindest unter Wespen zahlt sich Betrug nicht aus.
Weiteres nachzulesen unter:
Internet-Tipp: https://science.orf.at/science/news/129921
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Marina
antwortete am 02.10.05 (11:37):
Vielleicht sollte man mal die Gehirne von einigen ForenmitgliederInnen untersuchen? Das könnte ein interessantes Eregebnis zutage fördern. :-)
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rolf
antwortete am 02.10.05 (11:39):
Stellst Du Deines zur Verfügung?
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Marina
antwortete am 02.10.05 (11:43):
Ich hätte damit keine Probleme, Rolf. Meine Ehrlichkeit grenzt schon fast an Dummheit. Offenbar ist mein EQ mehr ausgebildet als mein IQ. :-)
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Marieke
antwortete am 02.10.05 (12:06):
Karl, welcome back. Zwar hab ich keine Ahnung, was im Hintergrund ablief- ehrlich und nicht gelogen-! aber ich bin manchmal gerne ahnungslos.
Und sonst: war doch der 1.Oktober, nicht der 1.April!?
Seniorin, grüß dich! (Wir brauchen hier kritische Menschen..)
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Illona
antwortete am 02.10.05 (13:06):
"Mein Hund beherrscht das Lügen nicht -"
Ja, Karl, da wirst du deinem Hund aber noch viel beibringen müssen,genau wie hier: eher mit Belohnung denn mit...
Gruß Illona
Wissenschaftliche Kontroversen um eine äußerst schwierige Frage Können Tiere lügen? Von Walter Sontag Im Sommer 1967 beobachtete der Zoologe Georg Rüppell auf Spitzbergen ein Polarfuchspaar mit vier Jungtieren. Die Fähe wagte sich nahe an den Zoologen heran, deckte sich dort mit Essbarem ein und trug die ergatterten Speisen zum Bau in einem halben Kilometer Entfernung. Dort nahm die daheim gebliebene Kinderschar das Futter in Empfang. Als das brave Muttertier einmal mit einem großen Käsebrocken ankam, sprang eines der Fuchskinder sie bellend an, worauf sie die begehrte Speise fallen ließ. Der Jungfuchs war sofort zur Stelle, drehte der Mutter sein Hinterteil zu, hob den Schwanz und harnte in Mutters Richtung. Während sich der gewitzte Sprössling dem Genuss der Delikatesse hingab, bewegte sich das düpierte Alttier, abrupt um den möglichen Lohn seiner Bemühungen gebracht, ziellos umher. Solche Unverfrorenheit sollte aber doch nicht triumphieren: plötzlich hob Mutter Fuchs den Kopf und stieß mehrfach den hohen Warnruf aus. Augenblicklich ließ nun der seinerseits gebluffte junge Gierhals den Futterbrocken fallen und ergriff eilig die Flucht. Jetzt konnte sich die Fähe den Resten des Käsemahls ungestört widmen. ........ Ehrenvolle Genugtuung erlangte Amotz Zahavi kürzlich mit der Einladung, zum 50-jährigen Bestehen des führenden Wissenschaftsjournals "Animal Behaviour" einen Jubiläums-Essay beizusteuern. Freimütig bekennt er darin, dass er wohl um seine Karriere hätte fürchten müssen, wenn er in einem der aufstrebenden Zentren der Soziobiologie tätig gewesen wäre. Denn die dominierenden Gestalten dieser jungen Disziplin lehnten seine Thesen nahezu einmütig ab. In Tel Aviv jedoch durfte er, ob seiner Verdienste um den Naturschutz geschützt, an seinen Lieblingsideen weiterbasteln, und damit dazu beitragen, dass die Wissenschaft der Stammesgeschichte den Tieren trotz vieler Betrugs- und Verschleierungsmanöver doch auch Wahrhaftigkeit zugesteht. Freitag, 28. Jänner 2005
Internet-Tipp: /seniorentreff/de/koennentiereluegen
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BarbaraH
antwortete am 02.10.05 (13:11):
Ich vermute mal, dass sich die gesamte Führung der US-Regierung als Probanden zur Verfügung gestellt hat. Wissenschaftler haben ihre Chance erkannt und ergriffen, doch welcher Nutzen könnte aus der gewonnenen Erkenntnis abgeleitet werden?
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Karl
antwortete am 02.10.05 (13:43):
Wie die Anfänge der Intelligenz liegen auch die des Lügens m. E. im Tierreich, was ich mit der Verhaltensschilderung über meinen Hund schon angedeutet habe. Lügen ist der Versuch den eigenen Vorteil zu mehren durch eine Manipulation der Realitätswahrnehmung eines anderen.
Das ist aber äußerst riskant und kann auffliegen. "Lügen haben kurze Beine". Weiter oben wurde gefragt, was passiert, wenn die Gehirnleistung nachlässt. Nun, die Lügen(geschichten) werden immer leichter zu durchschauen. Bei diesem Thread wie auch bei dem Beklagen meiner Abwesenheit habe ich viel gelernt - ungelogen ;-))
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Illona
antwortete am 02.10.05 (14:17):
Tatsächlich, du hast viel " gelernt"?? Ich kann den Thread fast auswendig,aber unbedingt Lernbares konnte ich -wie immer- nicht finden.Da bist du und andere mir wohl um ( Hunde) Nasenlängen voraus...
Da kann man hierbei schon eher ins Grübeln kommen!
Quelle: NZZ vom 31 März, 2001, Autor: Birgitt Weid Eignung Nicht jeder ist zur Lüge geboren. Wer große Angst hat, erwischt zu werden, sollte es bleiben lassen. Lügen klappt nur mit Leichtigkeit und Souveränität. Unterschied Lüge und Betrug, sind zwei grundverschiedene Dinge. So ist eine Ausrede fürs Zuspätkommen in Ordnung. Jedoch unter falschen Versprechungen Geld pumpen und es absichtlich nicht zurückzahlen ist Gaunerei im höchsten Grade. Einstellung Die Lüge ist eine "Dienstleistung" die der andere einem "abkaufen" soll. Auch hier gilt: Der Kunde ist König - und man soIlte sein Gegenüber achten und mit Niveau behandeln. Wer sich ähnlich wie bei einer asiatischen Kampfsportart verhält und sich zumindest mental vor seinem Gegner verneigt, hat von Anfang an die besseren Voraussetzungen. Qualifikation Eine gute Lüge erfordert Phantasie, analytisches Denken, Kornbinationsgabe, strategische Planung. und ein gutes Gedächtnis. Während des eigentlichen Lügenaktes muss man sich unbedingt auf sein Gedächtnis verlassen können - denn man sollte sich sehr genau merken, was man gesagt hat, um sich nicht zu verhaspeln. Schauspielerisches Talent, atmosphärisches Feingefühl und Flexibilität sind nötig, weil es trotz perfekter Planung zu Unwägbarkeiten kommen kann. Entscheidungs- und Risikofreude sind mitzubringende und unabdingbare Eigenschaften. Planung Das Lügengebäude muss ein einfaches Grundmuster haben, darf nicht zu kompliziert sein. Die Strategie: "Wenn ich nicht mehr durchblicke, schnallt es der Betroffene erst recht nicht", geht schief. Leicht nachprüfbare Tatsachen müssen auch bei der Lüge kontrollierbare Tatsachen bleiben. Positiver Ansatz Die Unwahrheit muss auf ein glaubwürdiges Fundament gesetzt werden - wenn der Chef vom Zuspätkommenden hört, dass dieser unterwegs einen möglichen Kunden getroffen hat, ist er zufrieden. Checkliste Steht das Gerüst der Lüge, sollte alles noch einmal geprüft werden: Stimmen Ort und Zeit, sind mögliche Zeugen berücksichtigt? Kann iregendetwas das erfundene Gebäude zum Einsturz bringen? Die Risiken sollten realistisch eingeschätzt werden. Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht im Lügengeschäft. Durchführung Jetzt ist schauspielerisches Talent gefordert - nämlich glaubhafte Darbietung ohne Übertreibung. Ständige Erfolgskontrolle: Der Belogene muss beobachtet werden, um zu sehen, ob die Lüge wirkt. Lügengeschichten dürfen auf keinen Fall auswendig gelernt und mechanisch aufgesagt werden, das wirkt unglaubwürdig. Nachbereitung Auf keinen Fall mit seinen Lügen gegnüber Dritten prahlen! Wer weiss schon, wen er im Leben noch alles belügen muss! Der Routinier geniesst und schweigt. Wenn es schiefgeht Wer dennoch ertappt wird, sollte sich nicht durch Unwissenheit rechtfertigen. Sokrates bereits stellte fest, dass eine ungewollt gesagte Lüge weitaus schlimmer sei als eine mit Willen gesagte, weil er das Wissen über alles achtete. Unwissenheit aber auf das Schärfste verurteilte. Wenn es schief ging, dann bleibt nur noch - charmant und aufrichtig beichten.
Nein, nein, ich habe nichts zu beichten! Gruß Illona
Internet-Tipp: https://www.rhetorik.ch/Wahrheit/Luege.html
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seniorin
antwortete am 02.10.05 (14:27):
„Nun, die Lügen(geschichten) werden immer leichter zu durchschauen.“
Das sehe ich anders.
„Bei den krankhaften Lügnern waren rund 25 Prozent mehr von weißen Substanz vorhanden als bei Nicht-Lügnern“ ist in dem Artikel zu lesen.
Auf die Frage „Was aber wird aus diesen Lügnern, wenn sich im Senium die weiße Substanz verschmälert oder durchlöchert?“ würde man demnach erwarten können, daß das Lügen mehr und mehr nachläßt, bis die Nervenfasern der weißen Substanz die Menge bei Autisten erreicht, die nicht lügen, dafür hochintelligent sein können. Letzteres ist allerdings keine zwingende Folge bei Lügnern, da im Senium sich auch die Anzahl der grauen Zellen vermindert.
Was das „Durchschauen“ von Lügen angeht, so ist das ja eine Angelegenheit eines anderen Menschen, nicht die des Lügners.
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Karl
antwortete am 02.10.05 (20:16):
"Lüge und Betrug, sind zwei grundverschiedene Dinge."
@ illona,
sicher einigen wir uns darauf, dass Betrug ohne Lüge nicht möglich ist.
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Sophia2
antwortete am 02.10.05 (20:57):
Blah, blah, blah - was die Reaktionen anbelangt auf meineehrliche Freude Karl wieder zu lesen, was für mich heisst, alles o.k., es ist mit Karl nichts passiert. Und ihr netten Mitmenschen, da könnt ihr Gift und Galle von Euch geben, so war und ist mein Gefühl.
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Illona
antwortete am 02.10.05 (21:53):
@Karl "sicher einigen wir uns darauf, dass Betrug ohne Lüge nicht möglich ist." Ganz sicher einige ich mich hinsichtlich dieser deiner Aussage mit dir, nur so wie du es hier sagst,fühle ich mich (wahrscheinlich wieder zu Unrecht?)schon wieder so, als ob du es ganz besonders zu MIR sagen müsstest. Warum eigentlich? Ich tat weder das eine noch das andere. Falls das aber mal ausnahmsweise für mich "nichts Negatives" gewesen sein sollte, habe ich es -auch wie immer- falsch verstanden. Wer solche Lücken im Verstehen hat, kann doch unmöglich schlau genug zum listigen,perfekten Lügen und Betrügen sein, oder? Ehrlichen Gruß Illona
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hugo1
antwortete am 02.10.05 (22:28):
Im Zweifelsfalle, sage die Wahrheit (Twain) Mir will der Verdacht nicht entfleuchen, das auch in unserem Alter noch ne ganze Menge Senioren von der Natur mit einer "guten alten" egozentrischen Charaktereigenschaft ausgestattet wurden und sich diese unkontrolliert und nichtbremsbar verselbständigen möchte. Als ich noch ein Kleinstkind war, konnte ich mir sicher sein das ich -wenn ich ein Böckchen bekam- die volle Aufmerksamkeit der Erwachsenen erwarten durfte.*gg* Ob dies eine Vorstufe zum Schauspielern, also zum unrealen, unwahrem Äußern von Gefühlen war ?
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Marina
antwortete am 02.10.05 (22:36):
Hugo, dein Vergleich mit einem Kleinstkind und Egozentrik entbehrt nicht einer gewissen Wahrheit. :-) Vielleicht sollten einige Leute sich nicht ganz so wichtig nehmen? Anwesende natürlich ausgeschlossen. :-)
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maggy
antwortete am 02.10.05 (22:42):
Ein interessanter link, danke Karl.
Meine Erfahrungen mit menschlichen LügnerInnen sind vielfältig. Da gibt es bereits sehr junge Menschen, die äußerst geschickt lügen können und es gibt Erwachsene, die das Lügen perfekt beherrschen.
Das die Anfänge des Lügens u.U. im Tierreich liegen, ist für mich neu und schwer vorstellbar.
Aber diesem Satz von Karl stimme ich völlig zu: "Lügen ist der Versuch den eigenen Vorteil zu mehren durch eine Manipulation der Realitätswahrnehmung eines anderen".
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Medea.
antwortete am 03.10.05 (07:29):
"Lügner haben ein schweres Leben" (Mart)
Das glaube ich unbesehen, denn alleine die Tatsache, sich jedesmal auch genau merken zu müssen, was gerade mal wieder gelogen wurde, stelle ich mir derart anstrengend vor, daß ich alleine schon aus diesem Grunde bei der Wahrheit bliebe. Meistens produziert dann die erste Lüge auch die zweite und bald ist ein Dickicht von Lügengestrüpp vorhanden, das unentwirrbar wird. Was für eine vermeidbare Beeinträchtigung des Lebens.
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maggy
antwortete am 03.10.05 (12:38):
Großeltern und Eltern benutzten früher bei der Kindererziehung sehr gerne 2 Sätze:
"Lügen haben kurze Beine". "Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht".
Heute höre ich oftmals, dass Lügen und Schwindeln mit zweierlei Maß gemessen wird. Wie seht ihr das?
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eleisa
antwortete am 03.10.05 (14:42):
„ Notlügen“ kann ich für mich und meinen Mitmenschen akzeptieren, aber Lügerei ,um sich interessant dar zu stellen, kann ich nicht nachvollziehen.
Da habe ich einschlägige Erfahrungen im Bekanntenkreis . Jede Lüge, hatte bisher „kurze Beine“.
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wanda
antwortete am 03.10.05 (15:26):
@maggy - Lügen haben kurze Beine - kenne ich auch aus der Kindheit. Ich habe das aber erst verstanden, als ich halbwegs erwachsen war. Als Kind dachte ich, das betrifft mich nicht, denn ich habe lange Beine. Ich messe Lügen und Schwindeln mit zweierlei Maß und ich wage zu bezweifeln, dass vieles lügen das Hirn der Straßenkinder in Rio, die durch Lug und Trug nur existieren können, auch verändert. Dort ist das lebensnotwendig. Lebenserhaltendes Lügen ist für mich fast notwendig, oder eher vom Instinkt geleitet und deshalb eben ein Instinkt :-))) kann man das nachvollziehen, was ich meine ?
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maggy
antwortete am 03.10.05 (15:39):
@ wanda, Du schreibst, dass lebenserhaltendes Lügen fast notwendig ist. Wenn also Armut zum Lügen zwingt, warum auch immer, könnte ich das nachvollziehen.
@ eleisa Wo fängt eine Notlüge an? Und wo wird eine Notlüge zur Lüge?
.....zurück zum Thema: Karl schreibt, dass LügnerInnen andere Gehirne haben. Belegt wird das durch den von ihm angegebenen link. Es war sehr interessant, dort u.a. zu lesen:
"Lügner haben andere Hirne" Wer häufig lügt, hat eine andere Hirnstruktur als normale Menschen. Wissenschaftler haben für diese Entdeckung eine plausible Erklärung: Lügen ist ein komplexer Vorgang, der ein dichteres Netz von Nervenzellen erfordert.
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eleisa
antwortete am 03.10.05 (16:17):
Maggy, eine Notlüge ist m.E nach ,eine in höchster Not ausgesprochene Lüge ,wenn die Wahrheit verheerende Folgen hätte.
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nasti
antwortete am 03.10.05 (18:35):
Lüge der Adeligen.
Hatte ich vor die Gesundheit Messe besuchen. Wegen einer Recherche in Internet verpasste ich meine Zeit. Es ging um eine Lüge, mit welcher ich gar nichts zu tun habe, und geht mir gar nichts an. Ich las zufällig einen Name von einem französischen Politiker. Den Name kenne ich aus meiner Kindheit, aber vor de Namen war eine….von. So Cca. wie Josef von S….y. Es kam mir sehr lächerlich vor, guckte ich das Foto von Ihm, er hatte alle Merkmale der meiner bekannte Familie, keine adelige Menschen. Danach klickte ich die Biografie. Der Vater in Jahre 1956, gerade in die ung. Revolution übersiedelte nach Frankreich, wo er sich als ein adelige vorgestellt hatte. / Diese Masche kenne ich bei der Ungaren./ Ob er die nötige Papiere dabei hatte, oder wie das funktioniert, oder lässt sich gegen einer Bezahlung die Papiere fertigen, keine Ahnung. Er heiratete eine adelige, eine Gräfin, und von diese Ehe stamm der heutige franz. Politiker. Der abenteuerliche Vater verschwand nach 5 Jahre Ehe. Sein Sohn bekam die beste Bildung, er blieb bei der Mutter, gehört zu der
Creme a la Creme in Frankreich.
In letzte Zeiten besuchte der Politiker dieses Gebiet, woher seine Vorfahren aus Ungarn stammen. Er war tief enttäuscht damit, er fuhr sofort zurück, hatte verstanden die Lüge von seinem Vater. Nach dieser Geschichte hatte ich ein Super Gefühl, das ich so erfolgreich recherchierte, obwohl ich gar nichts davon habe. Nur eine Zeit Verlust. Ich glaube, das passt hier total, wie gnädig sind manchmal die lügen, wie der Lügner Vater geholfen hatte für sein Sohn eine Persönlichkeit zu werden, und überhaupt. Die großen Lügen „da oben“ sind akzeptiert, die kleine nicht. Das ist ein Privilegium der „obere Klasse“, es ist Schick.
Nasti
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pilli
antwortete am 04.10.05 (11:48):
mir egal nasti
was chick oder überlebensnotwendig ist.
das lügen...ich verstehe nicht, wozu es notwendig wäre?
das Sophia2 bissi mit euch gespielt hat, ist doch okay...lach...wenn sie es braucht?
es scheint mir so zu sein, dass sie aufmerksamkeit in gleicher weise wie Illona braucht...also nix wie hin und schenkt sie ihr...hihi...dem armen hascherl!
:-)))
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nasti
antwortete am 04.10.05 (12:24):
Hi Pilli!
meine gute Laune ist zurück. Arme Hascherl *gggggg*. Was betrifft die „großartigen“ Lügereien, die haben sich rentiert, auch wenn nicht immer. So geschickt lügen ist eine Kunst, was die „obere“ Klasse macht, ist für denen keine Lügerei, z.B. Zsa-Zsa Gabor und Ihr Partner, und überhaupt, alles ist in die höhere Kreise toleriert, hauptsche Geld ist da. Nur wir hier, in einem Schatten Welt vegetierende, dürfen nicht lügen. Wir müssen verdammt ehrlich sein, wir können eine Residenz nicht kaufen in Los Angeles, damit wir als Nahbare mit Gottschalk plaudern können, und ich hatte ein Galerist als Kunstfreund, er war der Inhaber Hotel hier, hatte Häuser in Florida. Die Leute haben Ihm vergöttert deswegen, mit Augen aufgefressen, und aaaaach—und ooooch gemacht, und er möchte mich heiraten damals, vor 20 Jahren, obwohl ich verheiratete war. Wenn ich Ihm fragte, warum, seine Antwort: „ Ich möchte abgeben mit Dir!“ Muss ich zufügen, damals war ich noch ziemlich attraktiv, und auch erfolgreicher. Nachdem ich Ihm strikt ablehnte, sind wir sehr enge Freude geworden, er hat mir alles erzählt. Auch über die Häuser in Florida. Wegen „Image“ hatte er das so gespielt. Jetzt ist er krank, hat er Krebs, ist in Chemotherapie. Am ende bleibt immer nur das Essen, und Dach über Kopf. Nichts mehr. Wenn ich jetzt Geld hätte, kaufe ich in 12 Städten Wohnungen, wo ich überall 1 Monat verbringe. Das wäre etwas für mich :O))))))))))), so lange ich an der letzten Haus ankomme, das sterben Haus.
Grüsst
Nasti
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pilli
antwortete am 04.10.05 (12:42):
ich grüss dich auch herzlich und sehr liebevoll nasti :-)
konserviere deine gute laune besser als die teuerste hautcreme, rate ich dir...falten lügen auch net...warum sollten wir es "müssen"? :-)
ich muss nicht, aber ich will auch net lügen...wozu eigentlich sich verstecken hinter instabilen wortgerüsten?
gerade habe ich Marina`s Thema im anderen forum entdeckt und mich erinnert an eine fernseh-diskussion vorgestern nacht an der u.a. ein Gehirnforscher und ein Sozial-psyscho-onkel sehr interessante und gut verständliche informationen ausgetauscht und diskutiert haben bezüglich des themas "Erinnerungen".
ich habe gestaunt, wie sehr heute bewiesen werden kann, dass erinnernde erzählungen von leuten, die allerbesten willens waren, nix zu verdrehen und zu verändern, heute bewiesenermassen als nicht stimmige erinnerung eingestuft werden können.
ich versuche mal mit googeln bissel mehr hintergrund-information zu finden zur sendung und den diskutanten.
:-)
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pilli
antwortete am 04.10.05 (12:49):
Volker Panzer und seine sendung "nachtstudio" waren es, die darüber diskutierten, wieviel das gehirn "verdrängt", damit vermeintliche wahrheit verkündet werden kann. :-)
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"Vergessen wir zu viel?"
Wie die Gegenwart unser Gedächtnis fordert
Das einzige Mittel gegen das Vergessen bleibt das Erinnern. Aber wie genau funktionieren diese Vorgänge in unseren Gehirnen? Und was müssen wir vergessen, damit wir in der Lage sind, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren...
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:-)
Internet-Tipp: https://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/4/0,1872,2372836,00.html
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