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THEMA:   der unmögliche Kundendienst der Post

 19 Antwort(en).

chris begann die Diskussion am 13.08.05 (10:05) :

Wie ihr alle wisst, wohne ich in einem kleinen Ort hier
in Unterfranken. Nun haben wir seit 1. August keine
Postannahmestelle mehr, da die bisherige Annahmestelle in
einem Lebensmittelgeschäft nicht fortgeführt wurde.

Was ist Folge, um nur Briefmarken zu kaufen, müssen die
Leute in den Bus oder ins Auto steigen, ganz zu schweigen
davon, dass die Inhaber von Konten bei der Post schon
mindestens 10 km fahren müssen, um irgendwelche Bankgeschäfte tätigen zu können.

Was ist geschehen:
Ich habe über das Internet eine Bestellung aufgegeben und
erhielt auch innerhalb 2 Tagen die Mitteilung, dass mein
Paket unterwegs ist. Nun traf mich der Zusteller nicht an,
da ich ja berufstätig bin. Heute morgen sah ich die Zustellerin und bat sie, mir doch das Paket am Dienstag
wieder mitzubringen. Das darf sie nicht, was wird passieren,
ich hol das Paket nicht ab. Schon aus Prinzip nicht!

Die Zustellerin, die normalerweise hier ist, weiss, dass ich
nur 50 m von meinem Wohnort hier arbeite, der Zusteller
kommt jeden Tag zu meinem Arbeitgeber, weshalb soll ich
nun die Faulheit der Post unterstützen, die die volle
Gebühr kassiert für die Zustellung, aber um an mein
Paket zu kommen, kann ich dies im Nachbarort nur zu
bestimmten Zeiten abholen.

Mir geht es ums Prinzip, und es kann niemand von einer
Rentnerin verlangen, dass sie mit dem Bus in die Nachbar-
Ortschaft fährt, um dort vielleicht ein sperriges Paket
abzuholen. Ganz zu schweigen von den Kosten, ich
betrachte es als unzumutbare Ausnutzung des Paketempfängers.

Ich werde dem Postzusteller am Dienstag nochmal fragen und
mal sehen, ob nicht doch ein Wunder geschieht!

In Zeiten der hohen Arbeitslosenzahlen, treibt die Post nun
ein Spiel mit ihren Kunden, das einfach so nicht hingenommen
werden darf.

Ich werde entsprechende Reklame im Ort machen und die
Leute daraufhinweisen, dass sie ihre Pakete nicht abholen
sollen.

Mal sehen, ob die nicht doch wieder die Postannahmestelle
im Ort öffnen.


Christa Jakob


 chris antwortete am 13.08.05 (10:28):

Noch ein Nachsatz dazu:

Ich habe mit unserem Bürgermeister gesprochen, damit alle
Bürger der Gemeinde diese Geschäftspolitk boykotieren.
Er erzählte mir, dass die Post zwar jemand sucht, aber
noch gar nicht weiss, was sie demjenigen bezahlen will,
der seine Räume zur Verfügung stellt.

Ich werde nun in allen Geschäften und Banken hier
einen Aufruf hinhängen, diese Geschäftspolitik der Post
zu boykotieren.

Christa Jakob


 elvi antwortete am 13.08.05 (10:39):

Hallo, chris --

du solltest diesen Artikel (so wie er ist) auch noch an
die zuständige Hauptpoststelle bringen / senden .
Nur mündliche Beschwerden bei den Zustellern werden nicht weit durch dringen...

:-)

Moin, moin - elvi.


 Lissi antwortete am 13.08.05 (10:48):

hallo Chris, konntest du bereits eruieren,warum der Postdienst in dem besagten Lebensmittelgeschäft nicht weitergeführt wurde ? Steckt da etwa eine Schickane der Post dahinter? Es war jedenfalls in M`feld so,dass ein Lebensmittelmarkt die Poststelle weggenommen bekam,man teilte per Plakat mit, es hätte finanzielle Gründe???
Christa, ich find es super, wie du dem Beine machst. Wie du sagst,leidtragend sind ältere Leute,die autolos sind.


 Illona antwortete am 13.08.05 (11:17):

Hallo chris,
habe gerade mit der Bundesbahn so eine Auseinandersetzung,habe an die oberste Stelle geschrieben und warte auf Antwort.
Die Abteilung "Beschwerde Personenverkehr" hat mich abgwewimmelt.
Mit der Post habe ich einen Kompromiss schließen müssen.
Der Beamte gibt alles immer bei einem bestimmten Nachbarn ab. Was willst machen,die haben hier auf den Dörfern schon lange keine Zweigstellen mehr.
Gruß Illona
Mach sie fertig und schreib hin!!


 angelottchen antwortete am 13.08.05 (11:22):

oje.. da kann ich auch eine Geschichte erzählen. Seit ca 1,5 Jahren haben wir hier eine Zustellerin mit unausstehlicher Blockwartmentalität: Ich wohne in einem kleinen Kaff in der Heide und in meiner Strasse stehen genau 6 Häuser, 1 davon seit Jahren unbewohnt und 1 ist ein Haus mit Kneipe, in dem der Besitzer auch wohnt.

An meiner Tür steht nur mein Nachname
Kommt Post für meinen Partner mit dem Zusatz "c/o" oder "bei" , gefolgt von meinem Namen, wird die Post nicht zugestellt. Meine Cousine aus Chile war zu Besuch - sie hat den selben Nachnamen - ihre Freundin schickt ihr einen Brief - meine Superbriefträgerin wollte DIE GEBURTSURKUNDE sehen!!! Wurde mein Name falsch geschrieben - ging die Post zurück. Hatte man eine falsche Hausnummer geschrieben - dann bekam ich nicht etwa den Brief sondern diese Tussi sagte mir, dass sie einen Brief gehabt hätte, auf dem die Hausnummer nicht gestimmt hat und dass sie ihn zurückgeschickt hätte ... der Hundeverein schreib "essbare" Geburtstagskarten -aus ungesüsstem Oblatenpapier für meine Hunde, adressiert an den HUND mit meinem Nachnamen..auch die kamen nicht an bzw wurden bemeckert ... ich habe bestimmt 10 Beschwerden telefonisch angebracht, bis zur höchsten Stelle - ich bekam auch mal einen Brief von dort, in dem ich als "Herr A. ....) angeschrieben wurde und man machte mich darauf aufmerksam, dass dier Post Kundenbeschwerden sehr ernst nimmt ... und diese Frau wurde mit jedem Mal unausstehlicher und unfreundlicher. Selbst ihre Kolleginnen, die sie mal vertraten und denen ich das sagte, bestätigten mir die merkwürdige Dienstauffassung dieser Frau .. neulich aber - ich weiss, sie hatte Dienst - steckte eine Warenprobe von Sheba im Kasten "An Angelika Angelika" und die Adresse. Mehr nicht. Ob sie resigniert?


 chris antwortete am 13.08.05 (11:42):

@ elvi

danke für den Hinweis. Werde ich am Dienstag noch machen.

Angelottchen wir sind ein Ort mit 1500 Einwohnern und
einer Infrastruktur, die sich noch sehen lassen kann,
d.h. hier gibt es noch Bäcker und Metzger und Apotheke und
Arzt, 2 Bankzweigstellen und auch noch einige Handwerksbetriebe. Bis vor 14 Tagen
gab es ein Postagentur im einem Lebensmittelmarkt, die
Leute waren zufrieden und konnten dort auch ihre Postbank-
geschäfte erledigen, doch nun hat man, warum auch immer,
die Agentur gekündigt. Das Interesse des Kunden ist
doch unwichtig. So sieht es leider aus.

Nun sucht man nach einer Lösung, aber die Lösung, dass
ich in die Nachbarortschaft fahren soll, ist für mich
unzumutbar. Ich danke ja nicht nur an mich, sondern auch
an die Leute, die nicht mehr Auto fahren oder die auf den
Bus angewiesen sind, wie kann jemand, der vielleicht noch
auf eine Gehhilfe angewiesen ist, ein Paket mit dem Bus abholen?? Erklärt mir das jemand mal?


 chris antwortete am 13.08.05 (11:51):

@ Lissy,

wir hatten hier auch eine Unterschriftenaktion gegen die
Auslösung, doch für die Katz.

Also die entsprechenden Hinweise hängen schon in allen Geschäften und am Montag werde ich an Quelle,
Neckermann und Co. schreiben, dass sie ihre Pakete
mit einem anderen Zusteller schicken sollen, denn so geht es nicht.

Auf Kosten des kleinen Mannes große TV-Reklame, neeee
da passt was nicht zusammen.

Der Bürgermeister sagte mir, dass man noch nicht weiss,
was man machen will. Vielleicht fällt den Herren
bis Weihnachten was ein!!!!


 angelottchen antwortete am 13.08.05 (11:54):

ja hier hat sich zum Glück der SPAR Markt entschlöossen, eine Poststelle einzurichten, sonst müssten die Leute hier aus dem Ort bzw der Santgemeinde (ca 4500 Ew) 14 km weiter in die Kreisstadt und das kann es ja auch nicht sein - zumal wir hier eine Hochschule mit fast 1000 Studenten haben, die zwar nicht alle in der Gemeinde wohnen aber eine saolche gemeinde ohne Post .. das wär schon heftig.
Was da in kleinen gemeinden abgeht und was die Post sich erlaubt...unglaublich.


 schorsch antwortete am 13.08.05 (13:53):

Vorweg: Die Arroganz der Post (auch hier in der Schweiz) ist penetrant.

Aber:

@ Chris: "...der Zusteller kommt jeden Tag zu meinem Arbeitgeber..." Ich meinte, du seist in Rente?

@ Angelottchen: "...An meiner Tür steht nur mein Nachname..." Wer meint, die Post müsste Hellseher sein, der/die verlangt Unmögliches. Ich selber verteile in unserer Gemeinde Einladungen für Seniorenanlässe. An manchen Briefkästen steht überhaupt nix; an manchen ist der Name so abgewittert, dass er kaum mehr entziffert werden kann; an machen steht nur der Name des Familienoberhauptes, das vor Jahren schon verstorben ist. Wenn ich die Inhaber der Briefkästen darauf aufmerksam mache, habe ich auch schon die lapidare Antwort bekommen: Warum denn das ändern - ich weiss ja, wo ich wohne!"
Und dann sind noch die wenigen Humoristen, die überhaupt keinen Briefkasten haben, sondern nur ein Postfach......
Und dann noch der Poststelleleiter persönlich, der auch keinen Briefkasten hat. Auf das angesprochen meinte er: "ICH bin die Post!"


 angelottchen antwortete am 13.08.05 (14:00):

schorsch - wenn eine familie 12 mitglieder hast: stehen in der schweiz dann alle vornamen an der klingel oder auf dem briefkaste`? ich wohne in einem riesigen alten bauernhaus, das 2 eingänge hat - der eine gehört mir und ist nu über meinen hofeingang zu erreichen, ergo hängt da auch nur ein briefkasten. was braucht es da für hellseherische fähigkeiten eines briefträgers , wenn er post für einen menschen mit diesem nachnamen unter dieser adresse hat? lt zustellungsbestimmungen HAT er das zuzustellen. nur bei einschreiben usw kann er den personalausweis verlangen - aber eine geburtsurkunde bei einem normalen privaten brief verlangen, das ist denn doch ein bisschen sehr dreist. sorry aber in der beziehung bin ich überhaupt kein humorist.


 chris antwortete am 13.08.05 (14:43):

@ Schorsch,

bin auch offizielle Rentnerin, aber bessere meine
"grosse" Rente mit einem Taschengeld auf, das ich dazu
verdienen darf, ohne dafür Steuern zahlen zu müssen.

D.h. ich arbeite noch stundenweise in Haus-Nr. 1 und
wohnen tu ich Haus-Nr. 3 und ausgerechnet gestern hab ich
mal wieder Dienst gemacht.


Ein Hohn ist es auch, dass man bei der Zustellerin zwar
Briefmarken kaufen kann. Aber stellt euch mal vor,
nun muss ich mich morgens wie ein Detektiv auf die Lauer legen, um die Zustellerin zu erwischen, sie kommt nämlich
nicht genau auf die Minute an meinem Briefkasten vorbei.
Was mach ich nun, leg ich mich ab 9.30 bis 12.00 h auf die
Lauer, in der Hoffnung, dass ich das Postauto "erblicke"
und die Zustellerin nicht schnell weiterfährt, oder setze
ich mich vor den Briefkasten,bei Wind und Wetter und warte!

Weiteres Beispiel:
ein Ehepaar in der Nachbarschaft, beide so um die 80 J.
können nun aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr
Auto fahren, was machen die? Die sind froh, dass sie
ihre Grundversorgung hier im Ort haben und niemand zur
Last fallen, es muss und sollte doch möglich sein,
der Zustellerin die Karte zu geben und dann das Paket
zu bekommen. Früher ging es doch auch, wieso soll es
heute ein Problem sein??

Aber ich werde meinen Cousin fragen, der hat ne
Pferdekutsche und dann werd ich halt "die Christel von
der Post" spielen und die Pakete zustellen!

Vielleicht finden wir auch noch einen Posthornbläser dazu!
Werd mal unter den Musikkapellenmitgliedern mich umhören!


Chris


 plp antwortete am 13.08.05 (15:44):

Ein Fax oder eine Mail an Herrn Dr. Zumwinkel wirkt Wunder. Wenn es von unten nach oben auf dem "kleinen Dienstweg" nicht klappt, dann eben von oben nach unten.
In meinem Fall hats jedenfalls geklappt und das sogar megaschnell.

good luck!


 herb antwortete am 13.08.05 (19:47):

Hallo Chris,

Vorsicht!
Wenn du Deine "horrende" Rente durch eine Berufstätigkeit aufbesserst, ist auch neben dem Finanzamt die Krankenkasse an dieser Aufbesserung interessiert.

Mach dich mal schlau, nicht dass du ein "blaues" Wunder erlebst.

Ich weiß natürlich wovon ich spreche, nicht umsonst fahre ich einen großen BMW, frech grins.
Aber auch die Überweisungen ans Finanzamt sind leider nicht zu vermeiden.


 hugo1 antwortete am 14.08.05 (16:18):

es wird wohl allerhöchste Zeit, dass die Post mal so richtig Konkurrenz bekommt.
Wir haben bisher noch Glück, unsere Bäckerei nimmt auch Pakete an und verkauft Briefmarken usw.


 Lars antwortete am 14.08.05 (17:27):


Hallo chris und herb!
Wie wärs mit einem Umzug in die Schweiz?
Leider haben wir aber keine "Bocksbeutel", denke noch immer an diesen ausgezeichneten "süffigen" Weisswein!


 Joschi antwortete am 16.08.05 (17:21):

Mein Sohn war bei der Post, daher kenne ich mich ganz gut aus. Immer mehr Stellen werden abgebaut und Zeitverträge nicht mehr verlängert. Man soll ja nicht immer nur nörgeln, aber auch die Zahl der Briefkästen wird immer geringer. Ich kann das auch nur bedauern, aber die Briefträger sind in der Regel die ärmsten, die nichts dafür können und den ganzen Ärger abbekommen, wie auch die Schaffner bei der Bahn.


 schorsch antwortete am 16.08.05 (17:39):

Die Briefträger in unserem Dorf sind die einzigen Mitmenschen, die Ende Jahr ein Trinkgeld von mir bekommen.....

....aber nur sie, weil sie bei jedem Wetter unterwgs sein müssen. Der Posthalter bekommt nichts, denn er sitzt ja im Trockenen!


 mart antwortete am 16.08.05 (17:43):

Es gibt hier - wie auch in Deutschland wahrscheinlich - private Zustelldienste - Ich habe schon etliche Mal Pakete, auch mit wertvollem Inhalt, vor irgendeiner Tür liegen gefunden (manche erst nach etlichen Tagen), - Es wurde dabei nie! geläutet, es wurde nie ein Verständigungszettel hinterlegt, es wurden aber immer die Übernahmeunterschriften gefälscht!

Da liebe ich meinen tüchtigen, verlässlichen, freundlichen beamteten Zusteller umso mehr!- So etwas ist da noch niemals vorgekommen.


 simaja antwortete am 17.08.05 (15:09):

kurz dazu bemerkt, die Post macht das nicht böswillig, sie steht fast vor dem AUS, wird privatisiert.
in berlin gibt es ja schon seid 5 jahren die PIN, arbeite ähnlich wie die post, trägt briefe aus.( aber die firma ist sehr unmenschlich zu ihren arbeitern)
zur zeit steht post und Pin im argen kmapf, wer überleben wird. nun ja, die post hat da wohl die größeren probleme.

daher nicht soooo auf die gute alte post schimpfen. okay, ich habe grad bei der pin gekündigt, der post würde ich gern helfen, gern da arbeiten , aber die können es sich nicht leisten wem einzustellen.