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THEMA:   Mehr Pollizeihunde ins Fernsehen!

 23 Antwort(en).

emilwachkopp begann die Diskussion am 12.08.05 (02:34) :

Sag mal, ich beglotz mir ein Stück Kriminalfilm. Ins Fernsehen zun Beispiel. Und sag mal, ich seh denn gleich mit mein geübten Adlerblick, da is ja gar kein Pollizeihund mit mank. Denn werd ich schon gleich wieder grübelig. ”Wieso is da kein Pollizeihund mit mank?”

Ich glaub das liegt daran, daß ich damals doch von diese Fernsehserie – Lassie hieß die – immer so begeistert war. Ich hab immer geheult, wenn es traurig wurde und an Schluß hab ich mir deftig gefreut, weil doch denn alles wieder gut wurde. Ich hab die Stücke nie allein gesehen sondern immer in Begleitung eines Kindes. Mein ältester Enkel war das, was der Thorsten is. Mit den kleinen Knirps hab ich damals Lassie geguckt und unser gemeinsames Erlebnis immer mit spirituose Kommentare bereichert. Weil ich doch so viel mehr Lebenserfahrung hatte als wie er, besaß ich die Fähigkeit, auch zwischen die Bilder zu sehen und konnte deshalb Thorsten dabei helfen, seinen realsensorischen Primitivismus zu überschreiten und in höhere geisterhafte Sphären aufzusteigen. Deshalb mein spirituoser Volleinsatz.

Heute bin ich woll doch schon schon büschen klüger, denn ich seh lässig ein, daß du ein Pollizeihund nich die Hauptrolle in ein Stück für Normalerwachsene übergeben darfst. Dazu is er nich vielseitig genug. Er schnüffelt, und das is auch schon alles. Es kann aber kein Schwe…, kein Mensch ein Hund zwei Stunden lang beis Schnüffeln zuglotzen. Do slöppst jo bi in! Außer – diese Erleuchtung kam mir kürzlich: außer die bauen den Köter so eine kleine Kamera ins Gehirn, daß der Zuschauer denn immer locker sehen kann, was sich in seine Gedankenwelt abspielt, wenn er schnüffelt. Ein Hund denkt nömlich in Bilders. Deswegen kannst das so machen


 emilwachkopp antwortete am 12.08.05 (02:38):

Jedenfalls war ich dadurch auf die blendende Idee gekommen, meinen eigenen Hund, was der Sherlock war, zun Detektiv auszubilden. Als Nebenverdienst, weil mein Chef doch mit die Gehälter so knickerig war. Aber das Problem war: woher soll mein Sherlock wissen, wer ein Verbrecher is und wer nich? Ich konnte da auch nich groß zu seiner Erleuchtung beitragen, weil ich das auch nich gleich jeden Menschen sofort ansehen tu. Aber denn bin ich auf noch eine blendende Idee gekommen. Ich wollt mein Hund mit mein älteren Bruder, was der H. is, wollt ich ihn bekannt machen. Der is nömlich wenigsten schon mal das schwarze Schaf in unsere Familie (mehr noch wie ich). Und außerdem hat er ein „unterirdisches Unternehmen“, um das mal vorsichtig auszudrücken. Sehr sozial zwar, aber unautorisiert.
Ich denk nömlich: Wenn der Sherlock den mal büschen beschnüffeln tut, denn kriggt er schon mal Gangsterwitterung in die Nase und denn hat er was, wonach er gehen kann. Das mußte natürlich alles büschen diskret organisiert werden. Nicht daß der Sherlock zu auffällig an ihn rumschnüffelt. Mein Bruder verträgt überhaupt nich, daß man sich zu eingehend mit seine Person befaßt. Frag ihn nur nach sein Nachname und schon hält er dir für ein Petzer und droht dir Schläge an. Wenn er wieder raus is, mein ich.
Aber viel is nich bei rausgekommen. Außer Ärger. Der Sherlock hat nömlich auch Menschen die Klamotten zerfetzt, die noch gar nichts verzapft hatten. Ich denk manchmal, ob das vielleicht daran liegt, daß die Mutter von den Sherlock, was die Joan d’Arc war, doch als Findelkind in ein Kloster aufgewachsen is. Ich denk da an die Prädestinationsleere. Das war, als wie wenn die göttlich Erkenntnis oder Willkür bei mein Sherlock in eine instinktive Gewißheit umgewandelt worden war. Der wußte jedenfalls haargenau, wer dazu bestimmt war, ein Gangster zu werden. Der konnte sogar Katzen und Vögel jagen und nach Insekten schnappen. Und das weil er genau wußte, daß die in ihre nächste Inkarnation Gesindel werden würden.
Aber ich konnt doch den Richter meine metaphysische Erkenntnis nich aufs Brot schmieren. Der hätt mir doch sonst wo hingesperrt. Aber auf die andre Seite wollt ich auch wieder Sherlocks begnadete Fähigkeit nich ungebührlich in den profanen Schmutz ziehen. Deshalb hab ich den Richter gesagt, als eine Art von Kompromiss hab ich das gesagt: Mein Sherlock is hellseherisch und deshalb muß man seine Bisse als prophylaktische Maßnahme verstehen. Wie ein Sozialarbeiter, der sein Rehabilitationspathos nur in pädagogische Tölpelhaftigkeit übersetzen kann. Wenn den was Not tut, denn is das mehr Ausbildung und kein Knast.

Ich sollte mein Sherlock erschießen lassen und selbst mußte ich eine saftige Strafe zahlen. Umgekehrt wär das schon deshalb nich gegangen, weil der Sherlock zu den Zeitpunkt noch unbemittelter war als wie ich. Ich hab den Sherlock aber nich erschießen lassen. Ich hab ihn den Pelz gefärbt und den Rest als vermisst angezeigt. Denn war das hier eben mein neuer Hund. Und als die Farbe raus ging, da war das eben schon wieder ein neuer Hund. Plietsch muß man sein, wenn man ins Leben nich unter die Räder kommen will.



 Medea. antwortete am 12.08.05 (08:07):

Ja, lieber Emil Wachkopp, das ist so eine Sache mit den Polizeihunden - ich war vor Jahren mit einem sehr eng befreundet, ein wunderschönes Tier, altdeutscher Schäferhund mit schwarzer Decke und beigener Brust und nix mit schräger Rückenlinie. Der sah so was von gefährlich aus und hatte eine Seele wie einer aus den himmlischen Heerscharen. Er fraß mir buchstäblich aus der Hand, was ja total verpönt ist, mit diesem Hund an meiner Seite wäre ich durch die Hölle gegangen ohne mich zu fürchten.

Nun war ja die Zeit der großen Demonstrationen und die Hundestaffel stand furchterregend am Straßenrand und wie immer ich mittenmang drin, in die Demonstrationen meine ich.
Und da war dann ja auch mein Freund der Hundeführer mit seinem großen Sultan und die Leute machten einen großen Bogen um die beiden. Und ich drängelte mich auf die andere Seite rein in die Menge, damit er ja keinen Geruch von mir aufnehmen konnte - denn das konnte ich nun wirklich nicht verantworten, daß Sultan mich auf das freundlichste begrüßt hätte und der ganze Nimbus seiner Gefährlichkeit wäre hin gewesen. ;-))

Er hat immer noch nach all den Jahren einen großen Platz in meinem Herzen. Und jedesmal, wenn ich Polizeihunde sehe, denke ich, ob da wohl auch so ein lieber wie der Sultan dabei ist?


 schorsch antwortete am 12.08.05 (09:11):

Hallo Emil; erst gestern noch gedacht: wo ist denn der Wachkopp nur verblieben?, und schon steht er wieder auf der Matte. Warst denn krank - oder hast deinem Bruder "drinne" einen längeren Besuch abgestattet? (;-)


 Olive antwortete am 12.08.05 (09:17):

Herr Wachkopp
du bist genial, erzähle mehr! Kicher..
Frage: was ist ein Pollizeihund mit "mank"?
Gruss


 Marieke antwortete am 12.08.05 (10:40):

Ja, emilwachkopp,
das interessiert mich auch, was du inzwischen gemacht hast.
Welcome back!!
Wo wohnt der Bruder? Gelle, ich bin neugierig.

Mit Hunden kenn ich mich weniger aus- aber "Lassie" guckten wir, als unsere Kinder noch Schulkinder waren!

Alles Liebe, echt!
Marieke


 Gudrun_D antwortete am 12.08.05 (10:48):

O,Emil Wachkopp
gutt datte wieda ma da bis!

wuff un so;-)

Medea,mein "gefährlicher" Schäferhund ist auch eine richtige Schmusebacke,aber das wissen die Einbrechers ja nicht!!
Und so lassen se sich vom dunklen donnergrollenbellen vertreiben..........


 dutchweepee antwortete am 12.08.05 (13:31):

ein polizeihund wird nach 10 dienstjahren in die freiheit entlassen, läuft in den wald und tappst natürlich sofort in eine bärenfalle.

dort sitzt er nun und jault. da kommen die tiere des waldes zusammen und der fuchs sagt. "HEUL HIER NICHT RUM! wenn wir in eine falle trampeln, beißen wir uns ne pfote ab und sind wieder frei"

am nächsten morgen hören die waldtiere immernoch das geheul des polizeihunds und der fuchs fragt, wieso er noch immer feststeckt.

der polizeihund sagt: "ich hab mir schon drei pfoten abgebissen, aber ich steck immernoch in der falle fest."

.


 Lars antwortete am 12.08.05 (14:28):


Das hören die Polizeihunde - Halter sicher nicht gerne, hoffendlich haben die Humor dutsch?
Das sind doch sicher besonders intelligente Tiere?
Aber du wolltest sicher nur einen Spass machen.


 Gudrun_D antwortete am 12.08.05 (14:29):

dutchweepee

meinst du nicht selber,dass das überhaupt nicht angebracht ist,was du da schreibst?

Nachweislich haben -auch und besonders Polizei- Hunde sehr viele Arbeiten zur Rettung getan,weil sie klug genug waren,zu lernen und anzuwenden,was man ihnen beibrachte!

Vom Drogenauffinden wollen wir erst gar nicht schreiben!


 schorsch antwortete am 12.08.05 (15:25):

Na, vielleicht haben die Hunde ja auch so eine schwere Eignungsprüfung zu bestehen?: 6 x 6. Und wer am nächsten ist hat gewonnen......


 Medea. antwortete am 12.08.05 (15:51):

Dutchweepee -
schwarzen Humor auf Tiere angewandt, mag ich ganz und gar nicht. Da sind doch die Menschlein viel eher auf die Schippe zu nehmen als solch ein armer ausgedienter Polizeihund. Ich bin sicher, Dir ginge auch der frohe Sinn aus, wenn es sich um Deinen Jazz drehen würde?
Würden übrigens ein schönes Paar ergeben: Dein Rhodesian Ridgeback und Sultan der Prächtige. ;-))


 dutchweepee antwortete am 12.08.05 (16:52):

ein rhodesian ridgeback ist zu schlau für den diensthundegebrauch und deswegen rasse-typisch ungeeignet. er würde nie den befehl "FASS" auf eine wildfremde person befolgen. wenn ich versuchen würde diesen befehl zu trainieren, würde er mich fragend anschauen: "WARUM?"

nur richtig doofe hunde, kann man scharf auf befehl machen.

in brandenburg sind 6% aller hunde deutsche schäferhunde, aber über 16% aller bissverletzungen gehen auf deren konto.

Internet-Tipp: https://www.rhodesian-ridgeback.org/index.html


 Medea. antwortete am 12.08.05 (19:06):

Längst sind in den Hundestaffeln nicht nur Schäferhunde vertreten, Dobermann, Riesenschnauzer, Boxer, Rottweiler etc. haben dort Einzug gehalten. Das Elend der Vopo-Schäferhunde nach dem Mauerfall ging eindringlich durch die Presse, diese bedauernswerten Tiere waren später schlecht zu vermitteln. Von Kindesbeinen an habe ich ein Faible für
Hunde entwickelt, habe Riesenschnauzer und Hovawarts während der Reisen meiner Freunde betreut und mittendrin sprang meine französische Bulldogge herum. Einer meiner Chefs war eine Zeitlang in Afrika auf Posten und hat sich von dort seinen Rhodesien Ridgeback mitgebracht, so lernte ich auch diese Rasse kennen und schätzen.
Dutchweepee, es freut mich zu lesen, wie sehr Du für Deinen Jazz eine Lanze brichst - für Sultan, diesen ungewöhnlichen, liebenswerten Vierbeiner von Freunden tue ich es ebenfalls.


 pilli antwortete am 12.08.05 (21:44):

tja emilwachkopp :-)

datt mit dem fell-färben klingt gut; bissi fell scheren bis hin zum glatz-kopp für doitschen schäferhund wäre auch denkbar und wegenz die verwechslung mit einem polizeihund, ausgestattet mit ner riesenportion kadavergehorsam, mach dir mal keinen kopp! :-)

...
"Das soll ein Polizeihund sein, den Sie verkaufen wollen ? Ich bitte Sie - der hat ja ne Glatze."

"Klar, natuerlich. Das ist die Stelle, wo Sirene und Blaulicht montiert waren..."

:-)


 dutchweepee antwortete am 13.08.05 (03:19):

@medea ...vielleicht können sich ja SULTAN und JAZZ am 01-05-2006 beschnuppern und mischen danach zusammen die hunde-community auf den elbwiesen in dresden auf.


 Medea. antwortete am 13.08.05 (07:38):

Dutchweepee,

leider ist Sultan seit Jahrzehnten im Hundehimmel - er gehörte noch in jene Generation, die bei den verschiedenen damaligen Demos beeindruckend und grimmig zu gucken hatten, damit wir Demonstranten nicht gar zu übermütig wurden.
Und wenn er und sein Herrchen 'Dienst am Kunden' hatten, schlug ich mich immer auf die Seite an der er nicht gerade stand, er hätte mir sonst freundlich seine gewaltigen Pratzen auf die Schultern gelegt und mich abgeschleckt -
das konnte ich doch seiner Autorität nicht antun. ;-)

Aber wenn es paßt am 1.5.2006 werde ich mit Henriette am Bärenzwinger sein - allerdings ist sie vor drei Jahren, als der Irrsinn um die Kampfhunde tobte, von einem Spaziergänger als ein solcher angesehen worden - stell Dir bloß mal vor, eine kleine französische Bulldogge .........
und ich wurde aufgefordert, ihr einen Maulkorb umzulegen. -
Den trage ja nicht einmal ich. ;-))


 schorsch antwortete am 13.08.05 (14:13):

Einerseits heisst es zwar, dass Herrchen meist Hundchen nach seinem eigenen Aussehen aussuche. Anderseits aber ist doch Tatsache, dass sich unterlegen fühlende Personen gerne einen Furcht erregenden Hund zulegen.....


 Olive antwortete am 13.08.05 (15:21):

Weiss es niemand: was ist ein Polizeihund mit mank?


 rolf antwortete am 13.08.05 (15:35):

mit mank = mittenmang = dabei, dazwischen, darunter


 dutchweepee antwortete am 13.08.05 (15:39):

@medea *LACH* rhodesian ridgebacks stehen in deutschland auch auf der kampfhundliste. wahrscheinlich hat irgendein beamter mal gelesen, daß die zur löwenjagd eingesetzt wurden und hatte keine ahnung vom charakter der rasse.

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wegen SULTAN ...klick mal bitte auf den web-tipp und dort auf den link: DER LETZTE TAG

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 emilwachkopp antwortete am 14.08.05 (03:53):

"Wo wohnt der Bruder?" (Marieke)

Wenn ich das verrate, denn gibt's ein kosmisches deja vu: Kain und Abel. Wie die Rollen besetzt sein werden, versteht jeder, der mir und mein Bruder, was der H. is, kennt.
Aber in'n Knast is der nie gewesen. Schorsch verwechselt das mit mir. Aber ich war unschuldig. Dass ich geglaubt hab, meine Frau lag tot in mein Bett, lag daran, dass ich in'n Dusel in die falsche Wohnung eingebrochen war. Die Nachbarin war das und nich mal mein Bett. Das hat sich aber alles nach ein Tag hinter Gitter schon aufgeklärt und ich konnte die Pritsche mit mein Nachbar tauschen.


 Marieke antwortete am 14.08.05 (08:00):

emilwachkopp, guten Sonntag!

Haste denn nach 3.53 Uhr noch geschlafen??


 Olive antwortete am 14.08.05 (11:29):

Danke Rolf
Emil, du bist ein richtiger Abenteurer, und dann noch die Geschichte mit dieser garstigen Frau!