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THEMA:   Rolle der Frauen in China??

 102 Antwort(en).

lola begann die Diskussion am 29.07.05 (15:59) :

Wißt Ihr etwas über die Stellung - die Rolle - der Frauen in China? Es würde mich schon interessieren!
Wenn ich daran denke, daß sie früher diese fürchterlichen Fußverkümmerungen zu ertragen hatten, dann denke ich mir, daß sie in den Zeiten sicherlich nicht selber über sich und ihre Situation entscheiden durften???
Ich bin gespannt, wenn einer von Euch etwas weiß, dann seid bitte so nett und bringt es hier ein! Es ist doch interessant, in einer Zeit, in der wir hier um unsere Gleichberechtigung kämpfen, und zwar, familiär als auch um
politisches Mitspracherecht etc. etc.
Ich denke, das würde doch spannend sein?


 dutchweepee antwortete am 29.07.05 (16:57):

ich hoffe, daß sich demnächst kein mensch für die "rolle der frau" bei den pygmäen, oder den tschuktschen interessiert.

in deutschland lassen sich die frauen zwar keine schrumpffüsse wachsen, aber sie leiden unter anderen fusskrankheiten, da sie unheimlich schicke und unpraktische schuhe tragen.

mich würde interessieren wie die deutschen reagieren, wenn nachbars frau von ihrem ehemann verprügelt wird, oder die tochter misbraucht. die mehrheit schliesst nach wie vor augen, ohren und fenster.

das regt mich viel mehr auf, als der "sack reis in china".

.


 angelottchen antwortete am 29.07.05 (17:23):

danke, dutchweepee... ich hätte es mich nicht getraut zu sagen ... hatte aber auch so den gedanken ...

das traurige ist ja man, dass nachbars frau, die geprügelt wird, nicht "so spannend" ist.
das war auch schon alles, was ich "dazu einbringen" möchte.


 schorsch antwortete am 29.07.05 (17:25):

dutchweepee, man kann das eine tun und das andere nicht lassen.

lola, Ich nehme an - weil dich das Thema ja sehr zu interessieren scheint - dass du von der Einkindehe weisst? Von der Regierung wurde ja vor einigen Jahrzehnten propagiert/befohlen, aus einer Ehe dürfe wegen der Bevölkerungsexplosion maximal 1 Kind entspriessen. Abgesehen davon, dass sich in tausend Kilometern Entfernung von Pejing keine Sau darum kümmert, ist doch zu sagen: In den Grossstädten versuchen sich die Eheleute an dieses Gesetz zu halten. Aber es werden ganz böse Tricks angewandt. Da ja auch in China inzwischen der medizinische Fortschritt sehr hoch ist, gehen die meisten Frauen beizeiten zum Ultraschall und anderen Untersuchungen um zu erfahren, welches Geschlecht das Kind haben wird. Und - da in China trotz allen Fortschrittes immer noch stark traditionsbewusst gelebt wird - wird der 1. Embrio abgetrieben, falls es ein "nur" ein Mächen ist. In Familien, in denen man noch nicht so fortschrittlich ist, lässt man neugeborene Mädchen sogar verhungern - oder versteckt sie, als obs keine Geburt gegeben hätte. Das führt dazu, dass in Grossstädten langsam aber sicher ein Überschuss an Knaben und Männern entsteht.
Tja, und was Mangelware ist, das bekommt mehr Wert. So wird es denn eines Tages in China wo weit sein, dass 1 Mädchen den Wert von 2 Buben hat!


 Marina antwortete am 29.07.05 (18:28):

lola,
ich habe einen EMMA-Artikel gefunden, stelle einen Auszug ein, du solltest den ganzen Artikel lesen, ist interessant (Link-Tipp unten). Ich habe auch schon in anderen Artikeln in letzter Zeit gelesen, dass die Frauen-Selbstmordrate in China eine der höchsten in der Welt ist.

Vier von zehn Chefs in Privatunternehmen sind heute weiblich und auch der Chef des größten Stahlkonzerns ist eine Frau. Gleichzeitig ist China das einzige Land auf der Welt, in dem die Selbstmordrate der Frauen höher ist als die der Männer. Denn vor allem die Frauen mussten innerhalb von nur drei, vier Generationen – und so manches Mal sogar innerhalb eines einzigen Lebens – das Ruder mehrere Male um 180 Grad rumreißen. So wurden aus den Konkubinen und Ehesklavinnen mit den verkrüppelten Füßen der Kaiserzeit ab Mitte des 20. Jahrhunderts die Genossinnen im blauen Einheitsanzug der Maozeit und ab den 80ern die „modernen“ Chinesinnen von heute. Sie tragen das so widersprüchliche Erbe nicht nur in sich, sondern begegnen ihm Tag für Tag aufs Neue.

Internet-Tipp: https://www.emma.de/05_4_dossier_china.html


 Illona antwortete am 29.07.05 (18:46):

Auch hier kann man etwas Fortschritt sehen, aber..
Gruß Illona

Internet-Tipp: https://www.chinatoday.com.cn/chinaheute/2005n/5nn1/5n2.htm


 Marina antwortete am 29.07.05 (19:02):

Diese von dir eingestellte Website, Illona, würde ich mit größter Vorsicht betrachten. Man sehe sich nur die Informationen über "Das neue Tibet" an, wie da die brutale Unterdrückung und Kolonialisierung eines Landes schöngefärbt wird. Das ist keine kritische Seite, sondern eine Werbeseite aus dem Land selbst. Man sollte über Frauen die Seiten der Menschenrechtsorganisationen ansehen, die berichten weniger schönfärberisch.


 Marina antwortete am 29.07.05 (19:09):

Hier noch ein Artikel:

In China steigt die Selbstmordrate. Über 300.000 ChinesInnen nehmen sich jedes Jahr das Leben, schätzt die Weltgesundheits-organisation (WHO). Und im Gegensatz zum Rest der Welt, wo es genau umgekehrt ist, bringen sich in China mehr Frauen als Männer um.
Die Zahl der missglückten Suizide schätzt man auf ein bis zwei Millionen. Jede zweite Selbstmörderin der Welt ist Chinesin. Auf dem Land, wo 74 Prozent der chinesischen Bevölkerung leben, ist die Lage am schlimmsten. Oft werden die Suizide als Unfall registriert, weil die Schande als zu groß empfunden wird. In China ist Selbstmord ein Tabu.
Pestizide als Mittel zum Tod
Michael Phillips, Arzt für Geisteskrankheiten, hat zusammen mit dem Pekinger Huilongguan-Spital dieses Phänomen wissenschaftlich untersucht. Demzufolge erfolgen über 60 Prozent durch Pestizide, die in chinesischen Bauernhäusern jederzeit zur Hand sind.
Die Ärzte kennen die Pestizide und ihre Wirkungen mittlerweile auswendig. Im Gegensatz zu westlichen Ländern, wo Suizidgefährdete oft Wochen oder Monate über ihre Entscheidung nachdenken, handeln chinesische Frauen oftmals im Affekt. Sie wollen ihren Männern eine Lektion erteilen.
Zwar führen auch in China Depression oder geistige Krankheiten zu Selbstmord.
Ein Grossteil der Frauen will jedoch nicht sterben. Sie sind erschöpft von der Doppelbelastung Feldarbeit und Kind, und werfen ihren Männern vor, dass diese Kindererziehung immer noch als Frauensache sehen.
Häufiger in wohlhabenderen Gegenden?
Vielen Familien geht es heute finanziell besser. Offenbar treibt nicht Armut die ChinesInnen in den Freitod. Es scheint, als ob es in wohlhabenderen Gegenden häufiger Selbstmorde gibt. Das Phänomen lässt sich nicht einfach erklären. Bereitstehende Pestizide vereinfachen die Selbsttötung, doch warum bringen sich in China mehr Frauen als Männer um, während es im Rest der Welt genau umgekehrt ist?
Xie Lihua vom Frauenverband zitiert dazu ein chinesisches Sprichwort: „Eine verheiratete Tochter ist wie Wasser auf dem Boden“.
Frauen auf dem Land stehen unter großem Druck. Nach der Heirat ziehen sie zur Familie des Mannes, müssen sich den Schwiegereltern unterordnen und stehen unter dem Druck, den erwarteten Sohn zu gebären.
Auch heute noch leben oftmals drei Generationen im selben Haus. Schon als kleine Mädchen lernen sie, dass sie gegenüber Buben und Männern minderwertig seien. 40 Prozent der Männer auf dem Land schlagen ihre Ehefrauen. Oft bleibt den Frauen bei Auseinandersetzungen nur die Drohung, sich selbst etwas anzutun. „Die Probleme sind meist banal. Aber die Frauen haben niemanden, mit dem sie darüber reden können“, sagt Xie Lihua.
Fortschritte und Rückschritte
„Frauen tragen die Hälfte des Himmels“, verkündete einst Mao. Er brachte Chinas Frauen dem Ideal einer Gleichberechtigung so nah wie nie zuvor. Der Brauch des Füssebindens, der Mädchen ein Leben lang verkrüppelte, wurde abgeschafft. Frauen durften frei ihren Ehemann wählen, und Jobs wie Fabrikarbeiterinnen, Parteikader und Pilotinnen annehmen.
Auf dem Weg zur Marktwirtschaft ist es offenbar in der weiblichen Himmelshälfte wieder düsterer geworden. Frauen haben wieder weniger Rechte, Prostitution verbreitet sich mehr, und wegen der Ein-Kind-Politik werden jedes Jahr Millionen ungeborene Mädchen abgetrieben. (red)

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/uhRjgLy6F


 Illona antwortete am 29.07.05 (19:31):

Ok Marina, da ich dabei noch nicht so viel Erfahrung habe wie du, werde ich es mir für die Zukunft merken:
Keine Webseiten aus dem betroffenen Land, da wird nur schön gefärbt.
Danke Gruß Illona


 Marina antwortete am 29.07.05 (20:28):

Zumindest, wenn es Länder sind, die so in eklatanter Weise die Menschenrechte verletzen wie China.


 Marina antwortete am 29.07.05 (20:37):

Damit du verstehst, was ich meine: lies doch mal den ganzen Bericht von amnesty international (Link-Tipp unten), vor allem den über Folter und Todesstrafe, nicht nur den Auszug, den ich jetzt einstelle:

"Volksrepublik China

Die Politik wirtschaftlicher Reformen hat seit Ende der 70er-Jahre zu enormen Veränderungen in der Volksrepublik China geführt. Das Alltagsleben wurde entpolitisiert, die Freiheit des Einzelnen ist gewachsen. Dennoch belegen die Informationen, die amnesty international tagtäglich erhält, immer wieder Eines: in vielen Bereichen hat sich die Menschenrechtssituation in der Volksrepublik China nicht grundlegend gebessert, in manchen ist sogar eine deutliche Verschlechterung zu verzeichnen. Weiterhin wird jede Form von Opposition unterdrückt und gehören schwere Menschenrechtsverletzungen zum Alltag. Davon betroffen sind insbesondere Angehörige von ethnischen und religiösen Minderheiten. Zwar hat sich die chinesische Führung in der Frage der Menschenrechte offener gezeigt, jedoch hat sie kaum Maßnahmen getroffen, die geeignet wären, den anhaltenden Menschenrechtsverletzungen ein Ende zu bereiten und Menschen wirksam vor Übergriffen zu schützen. Sie ist auch nicht bereit, die Situation im Land auf den Prüfstand stellen zu lassen."

Du glaubst doch wohl nicht, dass die Fakten in dem Bericht von einer Werbeseite des Landes veröffentlicht werden?

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/xHBk2wmp7


 Illona antwortete am 29.07.05 (21:18):

Marina
hast Recht, ich glaube das wohl nicht, aber ich dachte, hier ging es mehr um das Frauendasein( Änderung)im privaten, gefühlten Bereich und nicht unbedingt um die Menschenrechte.
Dass die dort( und nicht nur dort) mit Füßen getreten werden, kennen wir ja und dennoch müssen die Frauen sich damit arangieren.
Ich habe es gelesen, damit ich verstehe, was du meinst, nur es würde mich auch interessieren, wie man " weiterlebt", wenn man in und mit diesen Fesseln "verwoben " ist.
Wir solten vielleicht nicht immer nur " anprangern", was nicht in Ordnung ist, sondern erst mal die Opfer verstehen lernen, wie sie es dennoch schaffen,mehr als nur zu überleben, oder?
Gruß Illona


 pilli antwortete am 29.07.05 (21:45):

na beginne doch einfach zunächst mal mit der trennung der schrottigen links von den akzeptablen, bevor du meinst, verwobene fesseln lösen zu müssen?

wovon träumst du eigentlich nachts? du bist auserkoren, die leute zu bekehren? :-)))

na dann...spuck mal in die hände und fang an!


 lola antwortete am 29.07.05 (21:53):

Ich habe zunächst mit der Vergangenheit begonnen! Aber bin noch sehr am Anfang! Da gibt es ein Buch von der Historikerin, Philosophin und Soziologistin Barbara Beuys, die zugleich Journalistin bei der "Zeit" u.a. ist.In ihrem Buch "Der Preis der Leidenschaft", und beschreibt sie von realen Tatsachen aus der Zeit um z.B. das Jahr 1022, wie Kinder erzogen werden! Und zwar vorwiegend von den Müttern!
Wie gesagt: Ich bin noch ganz am Anfang, mal sehen, was sich noch herausstellt!
Aber so total ahnungslos kann die Barbara Beuys nicht sein!
Ich werde Euch auch berichten!


 angelottchen antwortete am 29.07.05 (22:00):

na das Kinder vorwiegend von den Müttern erzogen werden, ist doch aber nichts wirklich neues - oder hab ich da was verpasst? scheint ja richtig aufschlussreich zu werden...


 pilli antwortete am 29.07.05 (22:04):

"...und beschreibt sie von realen Tatsachen aus der Zeit um z.B. das Jahr 1022, wie Kinder erzogen werden! Und zwar vorwiegend von den Müttern!"

ach ja?

hat sich da denn bis heute entscheidendes geändert?

bin gespannt...wenn du erst am ende bist mit der ahnungslosigkeit und dem anfang von der vergangenheit, was du uns mitzuteilen hast...

:-)


 pilli antwortete am 29.07.05 (22:07):

hihi...hab jetzt erst deinen beitrag gelesen angelottchen

weil ich erst mal die hälfte meines beitrages gelöscht habe :-) Herr Hundt hat gar so niedlich geschaut...

:-)))


 angelottchen antwortete am 29.07.05 (22:13):

ja pilli..wir dürfen uns freuen..das Buch hat 487 Seiten und der Titel so wie der Klappentext mag manche dazu verführen, nach schweinischen Stellen in diesem Buch zu suchen.
Das wird uns noch lange beschäftigen..


 pilli antwortete am 29.07.05 (22:22):

neue erkenntnisse brauchen zeit...

ob ich das noch erlebe?

:-)))


 Marina antwortete am 29.07.05 (22:40):

Ich weiß zwar, dass ihr auch selbst googeln könnt, aber ich stelle trotzdem mal eine Rezension ein. Barbara Beuys ist wirklich eine sehr gute Schriftstellerin, und ich meine, ihr solltet nicht von vornherein wieder lästern, nur weil lola es eingestellt hat. Deshalb kann das Buch trotzdem gut sein.

Rezensionen - Neue Zürcher Zeitung vom 28.05.2005

Sehr beeindruckt zeigt sich Rezensentin Christiane Hammer von Barbara Beuys Biografie Li Qingzhaos (1084 bis etwa 1155), Chinas bekanntester Dichterin. Das Werk ist für sie wesentlich mehr als "nur" eine Biografie: Hammer sieht darin ein "üppiges Sittengemälde der chinesischen Gesellschaft", nicht nur der Song-Zeit (960 bis 1279), sondern der chinesischen Kultur insgesamt. Überaus "anschaulich" und "lebhaft" schildere Beuys die verschiedensten Lebensbereiche Chinas (Geschichte, Staat, Verwaltung, Recht, Gesellschaft und Kaiserhof, Wirtschaft und Landwirtschaft, Technik, Industrie und Stadtentwicklung, Familie und Medizin, nicht zuletzt auch Philosophie, Religion, Literatur, Kunst und Musik). Etwas kritisch sieht die Rezensentin allerdings die bisweilen "plakativen Aktualisierungen", die Beuys vornimmt, wenn sie etwa von "Partys", "Wirtschaftswunder" oder "Bodyguards" spricht. Angesichts der äußerst spärlichen Datenlage zu Leben und Werk Li Qingzhaos erscheint es ihr zudem fraglich, ob das Buch der Dichterin als realer Person tatsächlich näher kommt. Allerdings verblasse diese Kritik vor dem "stupenden kulturgeschichtlichen Wissen", das Barbara Beuys so "spannend und leserfreundlich" zu einem "lebendigen Panorama" aufbereitet habe.

Internet-Tipp: https://www.perlentaucher.de/buch/18817.html


 angelottchen antwortete am 29.07.05 (22:43):

ist es nicht sinnlos über ein buch zu reden und zu schreiben, wenn man es nicht selbst gelesen hat?


 pilli antwortete am 29.07.05 (22:45):

abwarten! :-)))

lola liest!


 angelottchen antwortete am 29.07.05 (22:46):

ächz ......... ich sag nur Krampfspammer


 lola antwortete am 29.07.05 (22:50):

Ihr habt durchaus Recht, auch hier bei uns ist keine "absolute Gleichberechtigung" erreicht! Aber ist es nicht doch durchaus so - und zwar hier wie da - daß die Frauen ja auch in ihren Fähigkeiten und ihrem Wünschen und Wollen ganz unterschiedlich sind?
Immerhin ist es bei uns möglich, daß eine Frau, wie z.B. Frau Hamm-Brücher durchaus ihre Rolle spielen konnte, sagen und vertreten, was sie meint! Das kann und will nicht jede Frau - aber auch nicht jeder Mann! - Aber die Tatsache, daß sie hier wirken kann, das ist doch eine tolle Sache!?
Solange es so eine Möglichkeit gibt, sehe ich es als ein Zeichen dafür an, daß hier durchaus ine "Gleichberechtigung" möglich ist, und das finde ich, das ist ein gutes Zeichen!
Alle Probleme sind nie total zu lösen!


 pilli antwortete am 29.07.05 (22:57):

"Aber ist es nicht doch durchaus so - und zwar hier wie da - daß die Frauen ja auch in ihren Fähigkeiten und ihrem Wünschen und Wollen ganz unterschiedlich sind?"

hier wie da soll et datt geben!

"Immerhin ist es bei uns möglich, daß eine Frau, wie z.B. Frau Hamm-Brücher durchaus ihre Rolle spielen konnte, sagen und vertreten, was sie meint!"

immerhin lola, hast du das gemerkt...toll lola!

:-)))


 lola antwortete am 30.07.05 (07:02):

Ja, ich habe gestern am späten Abend mich sehr beschränkt z.B. auf Frau Hamm-Brücher und möchte es jetzt ausbessern:
Nicht wahr, wenn man in die Partei der Grünen sieht, wieviele couragierte Frauen stehen da klar und energisch ihren "Mann", argumentieren und begründen kritisch, was zur Diskussion steht! - Am vergangenen Sonntag bei Frau Christiansen konnte ich auch beobachten, daß eine junge Frau der PDS klar und kritisch sich in die Argumentierung einbrachte!
Auch Schauspielerinnen wie: Anne Tismer in der Schaubühne von Berlin, Katharina Thalbach (?) etc. etc.
Anne Sophie Mutter,die große Geigerin, die durch Karajan herausgehoben wurde, etc.
Besagt das nicht alles, daß es hier zwar auch nach wie vor nicht leicht ist, sich durchzusetzen,aber da geht es den Männern in der Regel auch nicht anders! Aber es ist möglich!
Und es interessiert mich, wie sah es in China früher aus - wie ist es heute!
Ich vergleiche auch mit den Araberinnen, die energisch sich einsetzen, sich durchzusetzen!
Und wie sieht es in China aus??? Das möchte ich herausfinden!


 BarbaraH antwortete am 30.07.05 (11:12):

@ lola

Wenn Dich das Thema "Frauenleben in China damals und heute" tatsächlich interessieren sollte, solltest Du 6,50 € für die aktuelle Ausgabe der EMMA investieren. Dort findest Du folgende Artikel zu diesem Thema:

- Gelingt den Chinesinnen endlich der große Sprung nach vorn?

- Die nackte Wahrheit: He Chengyao ist Performance-Künstlerin - etwas in China bisher Unbekanntes

- Genossin Manager: Xie Qihua ist die mächtige Chefin des größten chinesischen Stahlkonzerns

- Maos Witwe: Sie war die Zweitmächtigste im Staat. Heute wird Jiang Qing kaum erwähnt

- Eine himmlische Liebe: Die Schriftstellerin Ming Shui hat ihre Freundin Wan Ru geheiratet

- Brief an einen deutschen Freund: Ming Shui berichtet über die zwiespältige Modernität von Shanghai

- Kolumne von Anja Strubel: Wie fühlt man sich im Land des Lächelns als nicht-chinesische Frau?

- Von Peking zum Panda: Franziska Becker reiste anno 1985 zeichnend durch die Volksrepublik

Es sind ehrliche, informative und journalistisch ausgezeichnet recherchierte Artikel... wie immer in der EMMA.


 schorsch antwortete am 30.07.05 (12:28):

dutchweepee ob wir beide uns wohl verirrt haben? Entschuldigung meine Damen......


 lola antwortete am 30.07.05 (18:57):

Da habt Ihr ja eine Menge hoch interessante Hinweise eingebracht, vielen Dank!
Aber was mich weniger interessiert ist: SO IST ES Jetzt!!!

Sondern ich bin mehr interessiert daran, wie es dahinkam, das es jetzt so ist!! Welche Entwicklung führte wohin - was führte in eine andere Richtung!

So eine Entwicklung ist grundsätzlich spannend und macht vieles deutlich! Aber wenn man sie richtig verfolgen will, dann dauert das schon einige Zeit!

Der Vorteil ist, daß man aber dann auch mehr richtig versteht!


 angelottchen antwortete am 30.07.05 (19:16):

na dann musst du deine Fragen deutlixher stellen - dein Eingangsposting lässt dochwohl von der Stellung der Frau in China HEUTE ausgehen ...


 Medea. antwortete am 30.07.05 (19:43):

Hallo Iola,

besorge Dir aus der Bücherei die Bücher von Pearl S. Buck, die habe ich als junges Mädchen sehr gerne gelesen und sie vermitteln einen Eindruck in das China von vor rund 100 Jahren. Pearl S. Buck ist zum Teil in China aufgewachsen, ihr Vater war als Missionar dort und so fließt in ihre Bücher viel authentisches. "Die gute Erde" fällt mir da auf Anhieb ein, aber der allwissende Mr. Google wird Dir da schnell weiterhelfen können.


 lola antwortete am 30.07.05 (19:56):

Danke Medea für Deinen Tipp!

Aber bei diesem aufschlussreichen Tipp wird wohl nicht nur mir sondern auch Euch deutlich, was für ein unfangreiches Thema dieses ist!
Ja, ich habe selber sämtliche Bücher von Pearl S. Buck, habe sie früher alle gelesen! Ich werde sie zu gegebener
Zeit noch einmal lesen!
Ja, ja, da habe ich jetzt unendlich viel zu tun! Nur eins ist unmöglich: sofort alles "auf einen Nenner" zu bringen!

Es ist ein äußerst spannendes Thema und ich werde Euch bestimmt berichten, wenn ich etwas erfahren habe, was mich erstaunt!


 mart antwortete am 30.07.05 (20:18):

Iola,

Ich bin überzeugt, daß es auch später nicht möglich ist, alles "auf einen Nenner" zu bringen.

Ebensowenig wie alle Chinesinnen eingefatschte Füsse gehabt haben oder ebenso wie es für best. Bevölkerungsgruppen Ausnahmen von der 1-Kind-Regel gibt (Angehörige best. Minderheiten, Reiche) kannst du Millionen und Abermillionen Frauen nicht über einen Leisten schlagen.


Aber ich weiß, daß du klug genug bist, das zu wissen:-)))


 angelottchen antwortete am 30.07.05 (20:23):

was lola erstaunt, erstaunt auch mich immer wieder.


 mart antwortete am 30.07.05 (20:44):

Wie wärs mit Iola als "Wunschgesprächspartnerin" -- allerdings mit der Verpflichtung auf gestellte Fragen zu antworten?


 angelottchen antwortete am 30.07.05 (21:02):

..es brannte mir auf den Nägeln, Mart ..
so eine Wunschrunde mit Lissi, Lola, Pilli, Martina, barbaraH und dir :-)
Ich glaube, es ist leichter, in einer Seance den ollen Federico II zu rufen...


 Claude antwortete am 30.07.05 (21:48):

angelottchen,
vielleicht würde es auch den dritten Weltkrieg auslösen ??? Lache.
Gruß Claude


 angelottchen antwortete am 30.07.05 (22:03):

...oder zu einem neuen medikament :-))


 Marina antwortete am 30.07.05 (22:30):

lola,
wenn du von Anfang an klargestellt hättest, dass du mehr daran interessiert bist,

"wie es dahinkam, das es jetzt so ist!! Welche Entwicklung führte wohin - was führte in eine andere Richtung!",

hätte ich mir viel Sucharbeit, die ich für dich geleistet habe, sparen können. Mach ich nie wieder für andere, das soll mir eine Lehre sein.

Zur Erinnerung: Deine Frage lautete:
"Wißt Ihr etwas über die Stellung - die Rolle - der Frauen in China? Es würde mich schon interessieren!"


 mart antwortete am 30.07.05 (22:45):

@angelottchen

Iola und Medikamente, Iola und diese naiven, (provozierenden?) Verallgemeinerungen ..

Ich kann mir jedenfalls eine Frau, die wie eine Iola denkt und nichtargumentiert, schwer vorstellen.

Sollte man hier nicht einmal nachdenken?


 angelottchen antwortete am 30.07.05 (22:55):

mart ..vielleicht IST lola schon das Medikament, die Droge :-))

Du bist nicht die einzige, die sich das nicht vorstellen kann, mart - aber sie zieht das konsequent durch.überall :-)


 lola antwortete am 31.07.05 (07:46):

Ihr habt schon so viel über das Leben von Chinesinnen gelesen, da möchte ich Euch noch zwei weitere Werke mitteilen, die Euch Einblick in den Wert der Frau in China bieten. Diese Bücher sind:
"Rote Azalee" Ein Frauenleben in China von Anchee Min,

und: "China, mein Traum mein Leben" von der großen und berühmten Fotografin, Eva Siao, die in den dreißiger Jahren im Moskau Stalins den chinesischen Dichter Emi Siao kennen lernt und ihm folgt in das Hauptquartier Mao Zedongs.
Nach dem zweiten Weltkrieg beginnt sie als Fotografin zu arbeiten und gerät in die Mühlen der Kulturrevulotion. Eva Siao verbringt 7 Jahre in Einzelhaft.Von der Regierung wird sie dann wieder rehabilitiert, lebt heute in Beijing
Vor kurzem war eine Ausstellung ihrer Fotografien im Wolfsburger Kunstmuseum!

"... das Werk einer außergewöhnlichen Zeitzeugin"

so beurteilt der Münchner Merkur dieses Werk!
Es gibt Einblick in die Bedeutung von Frauen in China.


 lola antwortete am 31.07.05 (07:59):

Halt - ich vergaß ein weiteres hochinteressantes Buch ebenfalls von Anchee Min geschrieben:

" Madame Mao"

Es beschreibt aus dem Jahre 1919, wie ein junges Mädchen, unerwünschte Tochter einer Konkubine, sich dem grausamen Brauch widersetzt, sich die Füße einbinden zu lassen. Sie flieht nach Shanghai und erlangt dort als Schauspielerin großen Ruhm.Als es ihr gelingt, die Liebe des großen Revolutionsführer Mao Zedong zu erringen, glaubt sie, auch eine Rolle im chinesischen Regime spielen zu können!
Aber wie es weitergeht? Das muss man selber lesen!
Es ist die Geschichte einer der faszinierendsten Frauen des 20. Jahrhunderts, die wie keine andere in China eine ganze Generation geprägt hat.


 pilli antwortete am 31.07.05 (08:02):

hä...

wolltest du lola, nicht die jahrgänge 1022 und später aufarbeiten?

:-)


 mart antwortete am 31.07.05 (08:30):

ja, aber wie geht die Geschichte weiter, Iola, und welche Schlüsse ziehst du daraus über die Rolle der Frauen in China, einst und jetzt?


 schorsch antwortete am 31.07.05 (09:07):

@ angelottchen: "...so eine Wunschrunde mit Lissi, Lola, Pilli, Martina, barbaraH und dir :-)..."

Wie die Spatzen?: Alle zwitschern - und keiner hört zu!


 lola antwortete am 31.07.05 (10:04):

Mart, Du fragst: "und wie geht es weiter?... Und was für Schlüsse ziehst Du daraus?"

Das klingt für mich so, als wenn Du auch bei Speisen nur Vorgekautes für Dich verlangst! Und kriegst Du das??

Offensichtlich hast Du das selber Lesen und selber Mitdenken nie ausprobiert oder nie gelernt? Dann solltest Du das jetzt - und zwar sofort - anfangen!

Was meinst Du, weshalb ich die Literatur so genau angegeben habe, einfach: damit jeder sein eigenes Bild entwickeln kann!

Siehst Du, und das finde ich eben bei den couragierten Frauen der Grünen gar nicht: Die denken gern selber nach, stellen - und das auch noch als Angebot - ihre Ergebnisse allen zur Verfügung, begründen das, was andere nicht so sehen wie sie meinen, daß es so zu verstehen sei! Denken aber auch mit, wenn jemand eine andere Meinung hat, können sachlich auf das Gesagte eingehen und sind auch bereit andere Meinungen zu durchdenken, sogar - wenn es ihnen nach Überlegungen für sinnvoll erscheint - sich auch der bisher nicht durchdachten Meinung zuzuwenden! Und zwar ganz offen, so daß eventuell sich ein erneutes "richtiges Gespräch" entwickeln kann!
Wäre es nicht herrlich - und für alle von größtem Vorteil - wenn wir das hier auch schafften?


 claudiawien antwortete am 31.07.05 (11:16):

Ja, das wäre herrlich.*g*

Was mich so wundert, als gelegentliche Leserin auch deiner Beiträge, lola: Du schilderst immer deine naive Sicht auf Dinge, dann tastest du dich an ein Thema ran, liest ein bisschen drüber und verkaufst deine Erkenntnisse als neu und revolutionär. Und wunderst dich, dass keiner hier "Aber hallo! Das ist ja eine sensationelle Erkenntnis!" schreit. Du bedenkst nie mit, dass andere vielleicht mehr wissen als du und sich auch schon mehr Gedanken gemacht haben und deshalb über deine "Aha-Erlebnisse" nur schmunzeln.

Für mich bist du ein Scheuklappen-Phänomen.


 pilli antwortete am 31.07.05 (11:28):

"Offensichtlich hast Du das selber Lesen und selber Mitdenken nie ausprobiert oder nie gelernt? Dann solltest Du das jetzt - und zwar sofort - anfangen!"

tja mart :-)

da bleibt mir nur, zu bitten:

nimm mich mit kapitän auf die reise zur grüne wiese mit den eingepflanzten lesezeichen vergangener frauenschicksale! *lechz*

frau hat schon mal das ränzel geschnürt und derweil, bissi geil von der vorfreude auf *richtige Gespräche*, begonnen, fast-food-denke zu entrümpeln und watt erblickt frau beim sich weiten und öffnen:

"wäre es nicht *herr*lich - und für alle von größtem Vorteil - wenn wir das hier schafften?"

ja datt zwingt doch geradezu zur gegenfrage:

wäre es nicht dämlich, gleich mit der ver*herr*lichten sichtweise zu locken?

:-)))


 angelottchen antwortete am 31.07.05 (11:39):

" Es liegt in Charakter der Dummen, dass er die eigenen Person rückhaltlos bewundern kann."

Aus: Esther Vilar: Der betörende Glanz der Dumnmheit


 lola antwortete am 31.07.05 (12:09):

Vielleicht interessant???
aus dem Buch der Barbara Beuys:
..."Die Frauen führten Söhne und Töchter nicht nur ins Lesen und Schreiben ein. Sie unterrichteten die Kinder in Literatur und Geschichte und in den konfuzianischen Klassikern,die das gesamte soziale Miteinander regelten. Die Tradition stand auf ihrer Seite:`Nur die Männer zu unterrichten, aber nicht die Frauen - wie kann sich da zwischen beiden eine wesentliche Beziehung bilden?` heißt es im ersten Jahrhundert n.Chr.

Einer der angesehendsten konfuzianischen Gelehrten, Sima Guang wurde im Jahre 1086 Kanzler des Reiches. In seinen "Anweisungen für das Familienleben" schrieb er:"Kein menschliches Wesen soll ohne Bildung sein, wie kann es da einen Unterschied zwischen Männern und Frauen geben? Bevor ein Mädchen den Haushalt ihrer Eltern verlässt, um zu heiraten,soll sie die Klassiker studieren."
Im Alter von sieben Jahren mussten die Töchter einzelne Klassiker lesen und memorieren, mit neun Jahren deuten können.

Ja, wielange sich diese "Vorschriften" gehalten haben, das werden wir noch herausfinden!


 mart antwortete am 31.07.05 (12:38):

Iola,

Warum erinnerst du mich immer mehr an eine konstruierte Plastikpuppe?

Ja, wenn du herausgefunden hast, wie lange diese "Vorschriften" (oder doch eher Vorschläge?) gehalten habe, berichte bitte wieder davon.


 lola antwortete am 31.07.05 (12:56):

Hört zu: Wenn ich etwas lese und es Euch dann mitteile, dann ist es Eure freie Entscheidung: Entweder es anzunehmen -
oder selber nachzulesen und Eure eigene Meinung zu bilden, sie deutlich zu machen!

Jeder ist sich selber gegenüber verantwortlich!

Ich nehme Euch nur das ab, was mich überzeugt und zum Nachdenken anregt!

Gleiches steht auch Euch zu!

Ich lese interessiert, wie es dort damals aussah und ob und wann sich etwas änderte!
Wenn ich Euch das mitteile - entscheidet doch selber und frei, was ihr davon halten wollt!
Weder ich habe nur den geringsten Anspruch, für Euch etwas zu sein, ich biete Euch nur an, über das von mir Berichtete nachzudenken!
Aber auch Ihr habt absolut keinerlei Anspruch darauf, daß ich Eure Bemerkungen wirklich ernst nehme, wenn mir Eure Darstellungen nicht - gar nichts - bedeuten sollten!

Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied! Wenn es Euch interessiert, was ich den Texten entnehme - gut, ich biete es Euch an!
Wenn Ihr aber Dergleichen nicht nachvollziehen könnt oder wollt - nun, dann lasst es eben! Ich folge meinen Zielen mit meinem Interesse und meiner Begeisterung und ziehe solange eigene Schlüsse aus dem Selbtgelesenen, bis Ihr mir Überzeugenderes anbietet!
Also: wie es Euch gefällt!.


 mart antwortete am 31.07.05 (13:09):


Soweit also dein Angebot --- ich ziehe für mich persönlich den Schluß, es sei besser, ES zu lassen:-)


 angelottchen antwortete am 31.07.05 (13:15):

man sollte sie in der LINDENSTRASSE einbauen, die lola ...


 pilli antwortete am 31.07.05 (13:46):

"Ich nehme Euch nur das ab, was mich überzeugt und zum Nachdenken anregt!"

wage es lola :-)

mir etwas *abnehmen* zu wollen von der bürde und der last; den freuden und den glücklichen augenblicken, die mein leben bislang so reich gestalten, ohne das ich mich mehr als nötig, auf den pfaden chinesischer frauengestalten der frühzeit bewegt hätte!

aber recht haste, spiele deine selbstgewählte rolle...

bis der vorhang fällt!

:-)


 Marina antwortete am 31.07.05 (14:19):

Lasst die lola in Ruh, sie ist für mich von allergrößtem Unterhaltungswert. :-) Man kann dabei herrliche psychologische Studien treiben.


 Lissi antwortete am 31.07.05 (15:44):

...bevor ich andere studieren will,muß ich erst herausfinden,wer ich selbst bin.Weiss ich was ich von Kind an bis heute in meinem Unterbewußtsein gespeichert habe ? Weiss ich,was die Steuerungen von dort her sind,warum ich wann wie reagiere? Was läuft bei mir selber bereits autonom ab aus dem Unbewußten. Fragen über Fragen,an mich selbst gerichtet,da gibt es viel zu tun,bis ich selber weiss wer ich bin,um auf Grund dessen den anderen verstehen zu lernen.
Wenn ich dann mich selbst kennen gelernt habe,und daraus auch meine Mitmenschen kennen lerne,dann bin ich jedem andern,sowie auch mir selber gegenüber ein tolleranter,souveräner Mensch geworden,ich werte keinen Menschen mehr ab,verhöhne und verspotte auch niemandem mehr. Ich kann meinen Mitmenschen verständnisvoll begegnen.
Wäre das einen Roman wert,sehr verehrte Damen hier im Forum,die sie sich intensiv gegenseitig sazu inspirieren unter der Gürtellinie zu kommunizieren und sich dadurch selbst entblösen?


 angelottchen antwortete am 31.07.05 (16:03):

fein,lissi, fang damit an!
aber irgendwie mache ich mir sorgen um deine gürtelline - wo sitzt die? unter den achseln?

teddy roosevelt, der US präsident, wurde zu einem staatsbesuch in einem afrikanischen land erwartet und sollte auch ein abgelegenes dorf besuchen. die protokollabteilung veruchte noch schnell vorher, den frauen in diesem dorf blusen und röcke zu besorgen, denn die naturkinder waren es gewohnt, nackt zu laufen. unglücklicher weise traf nur eine kiste mit röcken, nicht aber die blusen ein und am nächsten tag sollte der präsident kommen. so wurde die frauen angewiesen, sich in den räcken an die strasse zum jubeln zu stellen und in dem moment, in dem der präsident vorbeifährt, sollten sie mit den händen ihr schamloseste körperteil bedecken. gemeint waren die brüste. eine übersetzerin versuchte den frauen das zusammen mit den ordenschwestern beizubringen.
am nächsten tag standen die frauen brav in ihren komischen röcken und barbusig an der strasse, der offene wagen des präsidenten rollte langsam heran und wie auf kommando ... hoben alle frauen den rock und bedeckten ihr gesicht damit.
nach auffassung dieses stammes war das gesicht der schamloserste körperteil .


 Marieke antwortete am 31.07.05 (19:00):

Lissi,
du musst doch den "Roman" nicht lesen?!
Anscheinend tust du es aber.

Bitteschön: Über wen von allen hier Schreibenden wird schon ein "Roman" geschrieben?!?
Alles Gute für dich und deine Familie!!!


 Lissi antwortete am 31.07.05 (19:08):

Marieke... danke für die guten Wünsche an mich und meine Familie. Ich sags dir ganz ehrlich,mir wird eher kalt davon.


 Marina antwortete am 31.07.05 (19:18):

Lissimissi, an deiner Stelle würde ich mich ungeheuer geschmeichelt fühlen, wenn ich sogar Hauptperson in einem Roman sein dürfte. Das hat doch was. Man steht im Mittelpunkt, und alle inteessieren sich für einen.
Jetzt aber mal im Ernst: Nimm es doch mit Humor. Was mich betrifft, ich versuche, es nicht zu weit zu treiben, richtige Boshaftigkeiten zu vermeiden (da sollten sich allerdings alle drum bemühen), d.h. eben nicht unter die Gürtellinie zu gehen und uns alle auch ein bisschen mit auf den Arm zu nehmen Du hast doch gesehen, ich habe uns alle als Esel bezeichnet. Herzchen was willst du mehr. Das müsste dir doch entgegenkommen.


 Lissi antwortete am 31.07.05 (19:33):

Marina....so sind Menschen eben verschieden.Ich hab mir herausgearbeitet,dass wir alle gleich sind vor`m Schöpfer,das genügt mir. Und so bemüh ich mich auch mit meinen Mitmenschen umzugehen,egal welche Titel oder Mittel.


 angelottchen antwortete am 31.07.05 (19:34):

manche kommen mit dem schnellen Ruhm eben nicht zurecht, Marina. Warte nur, es wird ihr gefallen, wenn sie sich wiedererkennt - vorne am Bug der Fähre Urdenbach-Zons bei Rheinkilometer 718, sich die Gischt ins Gesicht spritzen lässt und ICH BIN DIE KÖNIGIN DER WELT rufen darf ..und hinter ihr Leoncarlo di Kabrioll...(ich arbeite dran)


 Lissi antwortete am 31.07.05 (19:40):

..ach Ange Königin war ich schon in einer anderen Inkarnation, ist auch kein toller Job,kann st vergessen.


 pilli antwortete am 31.07.05 (19:49):

die menschen sind alle gleich vor dem *schöpfer*?

*grübel*...

und watt ist mit denen, die schon vorher aussortiert wurden und in der *Hölle* schmoren sollen? :-)

hätten die denn jemals eine chance dem *schöpfer* vorgestellt zu werden...als gleiche unter gleichen?

nix da! erstmal vorhölle und dann aber...wech mit ihnen in die feurige glut?

:-)


 Lissi antwortete am 31.07.05 (19:54):

.. ..dannn ist das halt dein Weg Pilli,doch führen viele Wege nach Rom.


 pilli antwortete am 31.07.05 (21:07):

ah ja...

also wennze das auf mich beziehst und schon auf erden die richterin spielen möchtest..*zitter...beb*...

mir wär datt ewige frohlocken eh zu fad und überhaupt...

weiß frau, ob sie sich...bei wind und regen, nackisch auf der wolke sitzend, mit der laier im lockenden arm...net böze erkältet?

:-)


 mart antwortete am 01.08.05 (16:18):

Hast du schon weiteres herausgefunden,Iola, oder beschäftigst du dich lieber zwischenzeitig mit deinen Computerbildern?


 angelottchen antwortete am 01.08.05 (16:21):

@mart: es wird dich sicher interessieren: da gibt es eine Chinesin, der macht virtuelle Fussmalereien am PC !


:-)


 Marina antwortete am 01.08.05 (18:41):

Jetzt habt ihr sie vertrieben. Hab ich euch nicht gewarnt?


 angelottchen antwortete am 01.08.05 (19:06):

gehören Frühlingsrollen eigentlich auch dazu?

@MArina: keine Sorge - dazu ist Lola viel zu gründlich ..


 pilli antwortete am 01.08.05 (20:47):

angelottchen

irgendein *Nioke*-mäuschen meinte mich per mail ausschweifend disziplinieren zu dürfen...hihi

erinnerst du dich noch an den FA nick von lola...ich meine, der war doch *Nike* oder?

:-)


 angelottchen antwortete am 01.08.05 (20:51):

ja, da gibt es eine ganz wunderbare Webseite über Frauen in der Gesellschaft und viele interessante andere Dinge.Da merkt man, dass sich jemand im Rahmen der eigenen Möglichkeiten da viel Mühe gegeben hat.(denk ans Zeugnisschreiben) Ich würde mich freuen, wenn dort auch bald etwas über die Lolle der Flau in China zu lesen ist. Magst Du mal schauen?

https://home.feierabend.com/nike/

Internet-Tipp: https://home.feierabend.com/nike/


 mart antwortete am 01.08.05 (20:56):

<<dazu ist Iola viel zu gründlich<<(Angelottchen)

Also so würde ich es nicht sehen, eher dazu ist sie viiiiel zu hartnäckig:-)


 angelottchen antwortete am 01.08.05 (20:59):

mart, ich habe heute meinen distinguierten Tag :-)
im übrigen wünsche ich dir viel Spass beim Lesen

(s.Link oben)


 mart antwortete am 02.08.05 (01:02):

Aber was soll ich lesen?

Achtung Baustelle, Eltern haften für ihre Kinder oder so ähnlich:-))


 angelottchen antwortete am 02.08.05 (08:18):

nenenene. das erfordert schon a bisserl Einsatz! :-)


 lola antwortete am 02.08.05 (11:23):

@ mart,

Ja, zunächst muss ich immer lesen - lesen - lesen! Erst wenn ich dann neue Ergebnisse wahrnehme, dann werde ich sie hier schon einbringen, wer daran interessiert ist, der wird sie dann finden!
Aber im Moment lese ich mit großem Interesse das Buch von Barbara Beuys, hochinteressant, aber im Moment vielleicht als späteren Hintergrund für etwaige Entwicklungen anzusehen!
Warten wir's ab! Ich melde mich schon, wenn ich es für sinnvoll halte, auch wenn viele hier absolut keinen Draht zu diesem Thema haben! Muss ja auch nicht sein! Aber der, den es interessiert, der soll es von mir erfahren, was ich dem Text entnommen habe!


 Medea. antwortete am 02.08.05 (11:31):

Darauf bin ich wirklich gespannt -
vielleicht beim Lesen einen Gang schneller einlegen? ;-)


 Marina antwortete am 02.08.05 (12:48):

lola komm bald wieder. :-)


 angelottchen antwortete am 02.08.05 (13:06):

Ich möchte auch etwas zum Thema Frauen in China beitragen - zu Mindest einen interessanten Bericht aus dem STANDARD:

In China steigt die Selbstmordrate. Über 300.000 ChinesInnen nehmen sich jedes Jahr das Leben, schätzt die Weltgesundheits-organisation (WHO). Und im Gegensatz zum Rest der Welt, wo es genau umgekehrt ist, bringen sich in China mehr Frauen als Männer um.
Die Zahl der missglückten Suizide schätzt man auf ein bis zwei Millionen. Jede zweite Selbstmörderin der Welt ist Chinesin. Auf dem Land, wo 74 Prozent der chinesischen Bevölkerung leben, ist die Lage am schlimmsten. Oft werden die Suizide als Unfall registriert, weil die Schande als zu groß empfunden wird. In China ist Selbstmord ein Tabu.

Michael Phillips, Arzt für Geisteskrankheiten, hat zusammen mit dem Pekinger Huilongguan-Spital dieses Phänomen wissenschaftlich untersucht. Demzufolge erfolgen über 60 Prozent durch Pestizide, die in chinesischen Bauernhäusern jederzeit zur Hand sind.

Die Ärzte kennen die Pestizide und ihre Wirkungen mittlerweile auswendig. Im Gegensatz zu westlichen Ländern, wo Suizidgefährdete oft Wochen oder Monate über ihre Entscheidung nachdenken, handeln chinesische Frauen oftmals im Affekt. Sie wollen ihren Männern eine Lektion erteilen.

Zwar führen auch in China Depression oder geistige Krankheiten zu Selbstmord.

Ein Grossteil der Frauen will jedoch nicht sterben. Sie sind erschöpft von der Doppelbelastung Feldarbeit und Kind, und werfen ihren Männern vor, dass diese Kindererziehung immer noch als Frauensache sehen.

Vielen Familien geht es heute finanziell besser. Offenbar treibt nicht Armut die ChinesInnen in den Freitod. Es scheint, als ob es in wohlhabenderen Gegenden häufiger Selbstmorde gibt. Das Phänomen lässt sich nicht einfach erklären. Bereitstehende Pestizide vereinfachen die Selbsttötung, doch warum bringen sich in China mehr Frauen als Männer um, während es im Rest der Welt genau umgekehrt ist?

Xie Lihua vom Frauenverband zitiert dazu ein chinesisches Sprichwort: „Eine verheiratete Tochter ist wie Wasser auf dem Boden“.

Frauen auf dem Land stehen unter großem Druck. Nach der Heirat ziehen sie zur Familie des Mannes, müssen sich den Schwiegereltern unterordnen und stehen unter dem Druck, den erwarteten Sohn zu gebären.

Auch heute noch leben oftmals drei Generationen im selben Haus. Schon als kleine Mädchen lernen sie, dass sie gegenüber Buben und Männern minderwertig seien. 40 Prozent der Männer auf dem Land schlagen ihre Ehefrauen. Oft bleibt den Frauen bei Auseinandersetzungen nur die Drohung, sich selbst etwas anzutun. „Die Probleme sind meist banal. Aber die Frauen haben niemanden, mit dem sie darüber reden können“, sagt Xie Lihua.

„Frauen tragen die Hälfte des Himmels“, verkündete einst Mao. Er brachte Chinas Frauen dem Ideal einer Gleichberechtigung so nah wie nie zuvor. Der Brauch des Füssebindens, der Mädchen ein Leben lang verkrüppelte, wurde abgeschafft. Frauen durften frei ihren Ehemann wählen, und Jobs wie Fabrikarbeiterinnen, Parteikader und Pilotinnen annehmen.

Auf dem Weg zur Marktwirtschaft ist es offenbar in der weiblichen Himmelshälfte wieder düsterer geworden. Frauen haben wieder weniger Rechte, Prostitution verbreitet sich mehr, und wegen der Ein-Kind-Politik werden jedes Jahr Millionen ungeborene Mädchen abgetrieben. (red)

Quelle: Die Standard


 angelottchen antwortete am 02.08.05 (13:11):

Hier noch der Link zur Webseite, der ich diesen Artikel entnahm und auf der es noch weitere Informationen gibt:

https://matriarchat.net

Eine Seite, die lesenswert ist

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/4bgamadIi


 angelottchen antwortete am 02.08.05 (13:36):

Um einen noch tieferen Einblick in die chinesische Gesellschaft zu bekommen, hier noch einige Leseempfehlungen von Romanen, die in China angesiedelt sind:

Alexander, Alma: Jin Shei. Die Schwestern der Kaiserin

Bao Lord, Bette: Freundesschwur

Baudouin, Jacques: Der weisse Mandarin

Bosse, Malcolm: Zeit der Stürme

Bosse, Malcolm: Die Prüfung
oder die abenteuerliche Reise der Brüder Chen und Hong

Buck, Pearl S.: Das geteilte Haus

Buck, Pearl S.: Söhne

Burdett, John: Die letzten Tage von Hongkong

Carter, Robert: Taiping

Chai, Arlene J.: Der Fluch der Konkubine

Chai, May-Iee: Ich trage die Hälfte des Himmels

Chen, Chao-Hsiu: Das Lied der Hoffnung

Clavell, James: Noble House

Cooney, Eleanor / Daniel Altieri: Die eiserne Kaiserin

Da Chen: Meister Atami und der kleine Mönch

Darvasi, Laszlo: Die Hundejäger von Loyang

DeLillo, Don: Mao II

Fermine, Maxence: Opium

Frèches, José: Die Himmelspferde

Gamboa, Santiago: Die Blender

Harrison, Kathryn: Die gebundenen Füsse

Hensel, Horst: Esthers zweite Reise nach Schanghai

Heuck, Sigrid: Der Windglockentempel

Hong Ying: Der Pfau weint

Hong Ying: Die chinesische Geliebte

Hong Ying: Der chinesische Sommer

Hong Ying: Der verratene Sommer

Huang, Lisa: Jade

Huelsenbeck, Richard: China frisst Menschen

Jordan, Sherryl: Jing-wei und der letzte Drache

Jung Chang: Wilde Schwäne


Kloubert, Rainer: Der Quereinsteiger

Kroll, Benno: Der Clan der Changs

Liebers, Andrea/Tessmer, Silke: Li Na und der Kaiser

Marsé, Juan: Der Zauber von Shanghai

May, Peter: Chinese Whispers

McCaughrean, Geraldine: Der Drachenflieger

McCune, Evelyn: WuJao - Die Kaiserin

Min Anchee: Madame Mao

Min Anchee: Die letzte Kaiserin

Min Anchee: Wilder Ingwer

Muschg, Adolf: Baiyun

Namioka, Lensey: Ailins Weg

Oakes, Andy: Drachen Augen

Pleysier, Leo: Der Gelbe Fluss ist gefroren

Rendell, Ruth: Durch das Tor zum himmlischen Frieden

Rosendorfer, Herbert: Briefe in die chinesische Vergangenheit

Rosendorfer, Herbert: Die grosse Umwendung

Salzman, Mark: Frisbee, Buddha und Kung Fu

Schreeb, Hans Dieter: Hinter den Mauern von Peking

Scofield, Raymond A.: Der Jadepalast

Scott, Joanna Catherine: Kleine Schwester Mi Sook

See, Lisa: Auf dem goldenen Berg

See, Lisa: Der Feuerdrache

See, Lisa: Die rote Klinge

See, Lisa: Der Seidenfächer

Shangdi, Taiping: Das verbotene Lied

Shea, Robert: Die Konkubine des Kaisers

Spence, Jonathan D.: Verräterische Bücher

Spengler, Tilman: Der Maler von Peking

Spengler, Tilman: Die Stirn, die Augen, der Mund

Steinhardt, Bernd: Der Traum der steinernen Drachen

Tan, Amy: Die hundert verborgenen Sinne

Tan, Amy: Töchter des Himmels

Tan, Amy: Das Tuschezeichen.

Theroux, Paul: Kowloon Tong

Vittachi, Nury: Der Fengshui-Detektiv

Wang, Annie: Lili

West, Christopher: Der Verräter vom Schlangental

West, Christopher: Der rote Mandarin

West, Christopher: Der Meister vom goldenen Berg

West, Christopher: Zuviel himmlischer Friede

Wong, Shawn: Mit und ohne Stäbchen

Yang, Belle: Auf den Schultern meines Vaters

Yen Mah, Adeline: Fallende Blätter


 Marina antwortete am 02.08.05 (14:46):

angelottchen, Zitat: "jetzt habe ich dich erwischt. Du liest auch nicht, was ich schreibe". :-)

Lies mal: Marina antwortete am 29.07.05 (19:09)


 angelottchen antwortete am 02.08.05 (16:09):

auweia :-)))) Asche auf mein Haupt :-))


 mart antwortete am 02.08.05 (17:08):

Auweia, bis Iola sich durch die vorgeschlagenen Bücher gebissen und ihre Erkenntnisse seniorengerecht präsentiert hat, schaue ich die Welt schon längst von oben an - oder von unten:-)


 Marieke antwortete am 02.08.05 (18:48):

mart, das wollen wir nicht hoffen!!
Lasst Lola doch lesen, so lange sie will!


 Illona antwortete am 02.08.05 (19:28):

mart und alle "Lieben"
Ob das jetzt stimmt???
Gruß Illona

Internet-Tipp: https://www.2play4.com/data/samples/ec301004.mp3


 lola antwortete am 02.08.05 (21:23):

Dieses Buch berichtet uns über Frauenleben in China, ich glaube, daß es interessant ist und auch über Amazone zu bekommen.
Da Ihr soviel bereits gelesen habt - vielleicht interessiert dieses Buch Euch! Ich habe es noch nicht gelesen, werde es aber bald beginnen!

Internet-Tipp: " target="_blank">


 lola antwortete am 02.08.05 (21:40):

Ich denke, um Euch einen Eindruck zu vermitteln, was Ihr in diesem Buch findet, sollte ich Euch den "Klappentext" senden!
Also:

"Jahrelang gab Xinran Frauen in ihrer Radiosendung die Gelegenheit, das zu tun, was in China immer noch ungewöhnlich ist: über ihre Sehnsüchte, Wünsche und ihre Gefühle zu sprechen. Die Schilderungen eröffnen unfassbare Welten wie die der Frauen vom "Rufenden Berg", die verkauft werden, um in einer Familie nicht nur einem, sondern
mehreren Söhnen als Ehefrau zu dienen. Xinrams Buch gelingt etwas ganz Besonderes: Die verborgenen Gefühle der Frauen erheben sich gegen das erfahrene, nahezu unbeschreibliche Leid.

"Diese Geschichten muss man gelesen haben."

Amy Tan


 mart antwortete am 03.08.05 (06:19):

:_)))))


 schorsch antwortete am 03.08.05 (11:12):

@ Iola (Klappentext(: "...Die Schilderungen eröffnen unfassbare Welten wie die der Frauen vom "Rufenden Berg", die verkauft werden, um in einer Familie nicht nur einem, sondern mehreren Söhnen als Ehefrau zu dienen...."

Was anderes steckt hinter dieser Aussage als was wir weiter oben schon schrieben: In China wurden und werden immer noch Mädchen bei ihrer Geburt getötet. So ergibt sich ein Überschuss an Männern. Mehrere Männer müssen sich dann eine Frau teilen. Macht doch mal die Rechnung selber.....


 Medea. antwortete am 03.08.05 (12:26):

Als die Regierung in China mit der Ein-Kind-Verpflichtung für Ehepaare begann, war jedem denkenden Menschen klar, wohin das nach einer Generation führen muß, zumal - wie ja auch Schorsch erwähnt - der Geburt eines Knaben der Vorrang gegeben wird.


 angelottchen antwortete am 03.08.05 (13:59):

na da ist ja viel zu lesen. aber ichwarte gerne.
so lange gehe ich zu meinem Lieblingschinesen. Nicht nur der Name seines Ladens ist wunderbar, auch seine Frühlingsrollen.

Internet-Tipp: " target="_blank">


 lola antwortete am 03.08.05 (18:23):

@ schorsch,

Ja, was Du aus dem Klappentext entnimmst, ist nicht nur in China so! Aber genau das möchte ich doch gern herausfinden: Haben dort Frauen auch eine freie Entwicklungsmöglichkeit? Und wenn ja, werden sie irgendwie unterstützt, ihre Fähigkeit einzusetzen, zu entwickeln, stehen ihnen auch große Aufgaben bereit und werden sie auch dazu in der Regel unterstützt? Ist diese Möglichkeit im Entstehen, entwickelt sie sich voran, seit wann und lässt sich ein positives Ergebnis beobachten?
Du, und dabei meine ich, daß ich viele Bücher durchsehen muss, um mir ein klares Bild zu schaffen - wenn das möglich ist!


 lola antwortete am 04.08.05 (15:41):

@ schorsch,

Ja, es ist wohl recht bekannt, daß es Zeiten gab, in denen die Chinesinnen sehr wenig galten!
Aber daraus zu schließen, daß das das Los der Frauen in China grundsätzlich gewesen sei, Du, das scheint mir doch etwas pauschal!?
Ist Dir bekannt, daß 1086 eine Frau die Kaiserin war? Kaiserin Kao??? Sie berief den außergewöhnlichen Schriftsteller Su Dongpo zum Halin-Gelehrten,um ihn wenig später zum kaiserlichen Sekretär zu ernennen. Sie legte Wert darauf, daß dieser junge Nachfolger, der offizielle Kaiser auf ihren Thron wäre.
Na, das war ja wohl durchaus eine einflußreiche und anerkannte Frau!
So etwas gab es noch öfter! Aber auch daraus läßt sich noch kein endgültiges Urteil bilden! Aber immerhin erfahren wir durch sie, daß es solche und solche Stellungen auch für Frauen in China immer wohl gab???
Warten wir's ab!


 lola antwortete am 05.08.05 (19:52):

Na, schorsch -
Absolute Sendepause? Schade! Ich denke, daß man nur weiterkommt, wenn man miteinander argumentiert!
Ich freue mich auf Deinen nächsten Beitrag!


 angelottchen antwortete am 05.08.05 (22:21):

schorsch nu komm schon aus dem Ei!!!


 schorsch antwortete am 06.08.05 (09:54):

Warum denn immer auf mich den Kleinen? ):-(


 lola antwortete am 07.08.05 (11:20):

Hallo, Kleiner,

Richtig zum Ausruhen teile ich Dir hier mit, daß ich zunächst sehr, sehr viel zu lesen habe, danach melde ich mich wieder!
Also: erhole Dich! Bald - irgendwann bald - geht's weiter!

Gruß von lola.


 lola antwortete am 16.08.05 (18:05):

Hallo, schorsch,

Was Du aus dem Klappentext über das Schiksal der chinesischen Frauen entnommen hast, stimmt zum Teil sehr genau! Klar, wie auch bei uns ist es auch dort noch keineswegs selbstverständlich, daß Frauen alle Möglichkeiten geboten werden, daß ihre Gedanken frei diskutiert werden! - Aber das haben wir hier ja auch ganz und gar noch nicht!
Dennoch, von den Frauen, die von früh auf die Füße so gebunden bekamen, daß es ihnen gar nicht möglich war, sich irgendwo eine eigene Meinung zu bilden, sie eventuell sogar öffentlich zum Ausdruck bringen, von denen hat sich z.B. die Xinran energisch distanziert! Allerdings sind ihr die mit ihrem Handeln verbundenen Gefahren für sie durchaus bekannt aber immerhin: trotz allem sucht und findet sie Wege, das, was ihr für die Frauen unzumutbar ist, in den Zeitungen zu veröffentlichen!
Nicht wahr, da wird es deutlich, so absolut brave und reine Untertanen sind sie heute mehr!
Ich werde Euch berichten, wenn ich mehr erfahren habe!


 lola antwortete am 18.08.05 (09:07):

Schade:

hat keiner an dieser Tatsache Interesse und mag sich beteiligen?
Das täte mir sehr leid! So selbstverständlich ist doch die Situation für alle Frauen der Welt gar nicht, daß sie auch Rollen in der Öffentlichkeit so selbstverständlich zugebilligt bekommen, daß sie das Recht haben dürfen, Mißstände öffentlich zum Ausdruck zu bringen etc. etc.
Die größte Anzahl der Frauen wird doch dazu angehalten:"bescheiden - sittsam und fein" zu bleiben, egal, ob sie oder andere Frauen unter derartig eingeschränkter Freiheit leiden müssen!

Ich würde mich freuen, wenn Ihr dazu etwas sagen könntet und auch wolltet!