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THEMA:   Wie depressiv ist Deutschland wirklich?

 30 Antwort(en).

herb begann die Diskussion am 27.07.05 (15:55) :

Jammern auf höchstem Niveau?

oder

Lieber ein kleines Licht anzünden,
als ständig über Dunkelheit zu jammern.

Früher gab es mal den Spruch:
Packen wir es an, es gibt viel zu tun!

Nun beschäftigt sich schon ein Portal, mit der Analyse, wie depressiv Deutschland wirklich ist.

Mir wird Angst um meine Rente. ;-)

Internet-Tipp: https://www.depressionsbarometer.de/


 dutchweepee antwortete am 27.07.05 (16:39):

hier in holland geht´s den leuten ein bissel besser, aber auf niedrigerem niveau. ich hoffe ich hab das richtig formuliert.

was mich allerdings begeistert ist, daß wenn sich die königin zu ihrer ansprache zur lage der nation begibt, beginnt sie mit den worten:

"holland geht es gut" ...danach wird sie jedoch sehr kritisch und zählt die ihrer meinung nach gemachten fehler gnadenlos auf. ich finde diese ansprachen (am princessen dag) immer sehr interessant.

diese einstellung der holländer: "hinter´m horizont geht´s weiter, wenn wir kräftig rudern!" finde ich toll.

.


 hugo1 antwortete am 27.07.05 (19:52):

Dieses Beispiel von der abwartenden, weinerlichen, passiven Mitnahmementalität, gefördert durch die, die privaten Initiativen bremsende, parteipolitisch strangulierende Einmischungs-, und Vorgabenpolitik, kommt mir dabei sofort in den Sinn. Mein, wegen Klarsprache in die Provinz strafversetzter Ökonomieprofessor brachte es in Anspielung auf wegen der, durch die SU vorgegebenen Integrationsziele aber schlecht umgesetzten starren DDR-Planungskonzepte auf folgenden Nenner:
"Es gibt viel zu tun -packen wirs an(esso)
Es gibt viel zu tun -warten wirs an (ddr)"


 hugo1 antwortete am 27.07.05 (19:54):

Nanu. es muß heissen : warten wir es ab *gg*


 schorsch antwortete am 28.07.05 (11:04):

Wenn jeder nur abwartet, dass der andere etwas tut, dann warten dem Wartenden keine Erwartungen mehr......


 siegfried46 antwortete am 28.07.05 (15:56):

Wenn man jeden Tag nur mehr oder weniger schlechte Nachrichten zu hören bekommt, kann man schon depressiv werden. Je öfter man von Depression hört, desto depressiver wird man.
Um nicht selbst in diesen Kreislauf hinein zu geraten, muss man als Selbstschutz wenigstens einen Teil der schlechten Nachrichten eben einfach nicht zur Kenntnis nehmen.
Man kann sich nicht über alles Unglück aufregen!!
Beim Thema Zufriedenheit habe ich schon die Meinung vertreten, dass man zur Zeit schon ein schlechtes Gewissen haben muss, wenn man von sich behauptet, zufrieden zu sein.
Bis zum Jahre 1999/2000 gab es praktisch nur gute Nachrichten und an der Börse und in den Firmenberichten gab es nur noch Zuwachs um Zuwachs. Pessimistische Stimmen wurden gar nicht zur Kenntnis genommen.
Die Stimmungsmache fällt von einem Extrem ins entgegengesetzte.


 hugo1 antwortete am 28.07.05 (16:12):

hab mich gerade sehr gut amüsiert, bei einem Artikel, von dem ich anfangs dachte: "Hier schreibt ein Spinner."
Einer Hälfte der Argumente und Wertungen würd ich gerne erstauntes Nachfragen entgegensetzen, die andere Hälfte findet mein dezentes Kopfnicken.
Glücksforschung..Zitat "Aber von einem bestimmten Lebensstandard an steigt die Zufriedenheit nicht mehr automatisch mit dem Einkommen"
der momentan nicht unglückliche hugo *g*

Internet-Tipp: https://www.keine-eile.de/neues/neues.html


 Claude antwortete am 28.07.05 (16:38):

siegfried46,
ja es ist wahr, jemand der heute zufrieden ist wird verdächtigt krank zu sein. In meinem Umfeld sind die wohlhabendsten am unzufriedensten, ein nicht unerheblicher Teil von ihnen ist in irgendeiner Form im öffentlichen Dienst beschäftigt viele sind auch Frauen von gut verdienenden Männern. Aber wenigsten dieser Menschen engagieren sich wirklich für die Ärmeren, es sei denn bei Meetings mit Lachshäppchen, lache. Na ja es scheint wohl in der deutschen Mentalität begründet zu sein von einem Extrem in das andere zu fallen.
Freundlicher Gruß Claude


 seewolf antwortete am 29.07.05 (02:16):

Was für eine Debatte !!!

Ich bin Jahrgang 1948 - und ich muß ständig an DIE Leute denken, die 1945 nach Waffenruhe aus den rauchenden Kellern gekrochen sind. Die HATTEN schon fast alles verloren. DIE hatten keine Zeit zum "depressiv werden". DIE haben gemacht, was es zu machen gab. Nicht nur in D.

Dieses lächerliche Gequarke heutzutage von den Übergewichtigen ist - so möchte ich meinen - für einen jungen Menschen nicht auszuhalten.


 schorsch antwortete am 29.07.05 (08:55):

Unzufriedenheit ist oft nur der Ersatzzustand für das schlechte Gewissen, das man eigentlich haben müsste, wenn man die wirklichen Sorgen und Nöte der Mitmenschen sieht.....oder sehen müsste, würde man die Augen nicht davor verschliessen!


 Claude antwortete am 29.07.05 (09:26):

Ich bin Jahrgang 1943 und kroch nicht direkt aus den Trümmern, aber DEPRSSIV, keine Spur waren wir nicht, aber gierig, wir hatten nichts und wollten was.

schorsch,
ja ich wundere mich immer wieder in welchem Wolkenkuckucksheim
manche Wohlstandsbürger leben. Unbeleckt von Problemen schon im eigenem Land. Depressiv aus Überfluss und zusätzlich ein schlechtes Gewissen macht reif für die Klappse, die Unzufriedenheit ist ein Filter, lache.
Gruß Claude


 angelottchen antwortete am 29.07.05 (09:41):

also ich kenne auch sehr wohlhabene Leute in diesem Land, die sich ihre Austern genau so schmecken lassen wie Taittinger, prachtvolle Stadtwohnungen und ein Haus in der Toskana haben, viel Geld verdienen und viel Geld ausgeben und trotzdem weder depressiv noch sind es Jammerlappen. Was soll denn immer dieses Klischee vom schlechten Gewissen, der Unzufriedenheit und der Depression bei Leuten, die mehr haben als der Durchschnitt? Ist ja schlimmer als in der Bibel, die uns schon weissmachen wollte, dass nur der arme, bescheidene Mensch edel und gut ist.


 Claude antwortete am 29.07.05 (09:55):

angelottchen, ich redete von Leuten in meiner unmittelbaren Umgebung die nicht so reich sind wie die von dir geschilderten, aber wohlhabend. Vornehmlich die Damen des Hauses (Kinder aus dem Haus, Mann auf Arbeit und gut verdienend) sind unzufrieden in einem Maß welches nicht nachvollziehbar ist. Mit dem neuen Testament habe ich gar nichts im Sinn, und Austern und Taittinger können sich mehr Leute leisten als du glaubst und tun das auch, lache. Das ist kein Maßstab mehr. Aber wie gesagt das sind persönliche Beobachtungen die ich schon oft bei Einladungen oder auch bei meinen Gästen gemacht habe.

Freundlicher Gruß Claude


 nasti antwortete am 29.07.05 (10:46):

Hi Angelotschen!

Die Medien arbeiten mit dieser Taktik, die appellieren an die niedrigsten Gefühle der Menschheit /Bild Zeitung/, der Neid.
Die Zeitungen wären nicht so gelesen, wenn immer nur die Schöne und Reiche als total glückliche dargestellt wären. Das beruhigt die Masse, genauso wie die Bibel, obwohl dort auch sehr unterschiedliche Meinungen vertreten über Reichtum sind.
Der Gott belohnt mit Schaffe und Felder die fleißige, und gehorsame Bürger.
Reichtum entsteht in Kopf, und nicht in Geldbeutel. Ich glaube, viele Reiche sind glücklich.
Ich lebe auch nach Bibel Wörter: „Ich lasse meine leichtsinnige Vogel nicht verhungern.“
Wenn mir das passt, dann passt scho. :O))))

Nasti


 hugo1 antwortete am 29.07.05 (11:00):

die Medien spielen doch allzugerne mit schlechten Nachrichten. Da kann das Haushaltsloch von derzeit 60 Mrd € beim Eichel nicht genug gewürdigt werden, die zunehmende Überschuldung der Haushalte nicht gewaltig genug hervorgehoben, der Schuldenberg von 1,4 Billionen den Bund, Länder und Gemeinden gemeinsam angehäuft haben nicht ausgiebig medial gepflegt und gehegt werden.
Nun aber les ich gestern im Net und heute in der Tagespresse -oh welch ein Wunder,- die privaten Geldmengen steigen unaufhaltsam und haben schon die Rekordmarke von sage und schreibe über 4 Billionen € erreicht, also mehr als 104.000 € pro Haushalt, trotz der gegengerechneten verschuldeten Haushalte. Na wenn das nicht ein dutzend Gründe sind zum Feiern, sich zu Freuen, auf Deutschlands Wohlstand anzustoßen, sämtliche Depressionen über Bord zu werfen. Hurraa wir könnten gemeinsam mit links die paar läppischen Schulden des Herrn Eichel tilgen und damit den Großbanken die den Staat, also uns allen, großmütig gegen höchste Zinsen Geld leihen ein Schnippchen schlagen und ruckzuck aus der Schuldenfalle springen.
Ach nee, dann hätten wir ja hier ein Thema z.B. Depressionen usw. weniger.Nu muss ich bloß noch herausfinden , wo ich meine Kohle eigentlich versteckt oder angelegt habe, hm 104000 €, die müßten doch zu finden sein, wie kann man nur so ´vergesslich sein.


 angelottchen antwortete am 29.07.05 (11:11):

Lieber Claude - diese Damen wären auch unzufrieden, wenn sie alles Geld der Welt hätten oder aber bitterarm. Unzufriedenheit muss nichts mit Lebensstandart zu tun haben - manchen kann man es nie recht machen...meinst Du nicht?

@nasti: wie recht du hast .. diese "Geiz ist geil" - Mentalität, die einerseits angeheizt wird und andererseits dieser Neid, der geschoben wird - durch gewisse Medien lanciert - das ist wirklich etwas, was ich absolut zum Kotzen finde. Ich bewundere da immer die Brasilianer - die zum grossen Teil sehr arm sind, die aber nie meckern würden, weil einer ihrer Fussballgötter Millionen verdient - im Gegenteil, sie bewundern ihn ..


 mart antwortete am 29.07.05 (11:28):

Nun, Geld macht nicht immer glücklich, aber es hilft dabei.

Daß Geld unglücklich macht, ist doch eine gewisse Beruhigung fürs die, die weniger davon haben - und deshalb durchaus eine von oben (Kirche, Staat, Schulbücher..) nicht unerwünschte Meinung.


 Claude antwortete am 29.07.05 (11:44):

hugo1, du Ärmster !!!!!!
Lache Gruß Claude


 Claude antwortete am 29.07.05 (11:53):

mart
Daß Geld unglücklich macht,

wer sagt denn so etwas??? Ist der Geldbeutel leer entsteht auch nicht so schnell Reichtum im Kopf denke ich mal.

angelottchen, vermutlich hast du recht mit der Bemerkung das die immer unzufrieden wären.

nasti, ich denke es gibt einen Unterschied zwischen wirklichen reichtum und den wohlhabenden, aber trotzdem, lohnabhängigen Mittelstand.

Gruß Claude


 maggy antwortete am 29.07.05 (12:04):

Hugo, komm, ich helfe Dir suchen - schmunzel
****

....Müllgebühren sollen dieses Jahr steigen
....Gasgebühren steigen ab 01.08.
usw. usw.

Die 2. Miete sprich Nebenkosten wird für viele Menschen zum echten Problem. Da könnte ich z.B. die Depressionen gut verstehen.
Aber ansonsten geht es doch vielen Menschen in diesem Lande noch recht gut. Zu viele können mit dem Geld, welches sie zur Verfügung haben, nicht haushalten. Sie jammern, anstatt das zu lernen.

@ seewolf
Ich weiß es nur vom Erzählen, wie toll die Menschen nach dem Krieg zusammengerückt sind so nach dem Motto: Packen wir es an!
Für mich gilt auch heute noch: Wer arbeiten will, wird es irgendwie schaffen, einen Arbeitsplatz zu bekommen. Es wird in der Tat viel zu viel gejammert. Kein Wunder, dass die Arztpraxen bzw. die Psychiater Hochkonjunktur haben.


 herb antwortete am 29.07.05 (12:47):

@ hugo,

brauchst nicht mehr weitrer zu suchen.
Deine 104.000,-- € habe ich auf meinem Konto gefunden, allerdings steht da noch ein "S" dahinter.
Weiß noch nicht was das bedeutet, werde nachher mal bei meiner Bank nachfragen.

Bei uns sind 38 Grad Celsius.
:-)


 nasti antwortete am 29.07.05 (13:25):

Hi Hugo,

bei uns in PAssau ist 39°! Bin am überlegen, ob ich raußgehen sollte, muss ich nicht. Es wird ein gewaltigen Gewitter geben, hier wird alles demoliert. Auch der Bürgerfest ist für morgen abgesagt worden deswegen.
Wenn ich mich nicht mehr hier melde, dann wisst Ihr, wo ich geblieben bin. :O)))).


"Geld ist geprägte Freiheit. "

sagte Fjodor M.Dostjewski. Er selber war ein süchtiger Roulett Spieler, genial, aber immer, bis letzte sein Atem verschuldet.

"Das Geld, das man besitzt, ist das Mittel zur Freiheit, desjenige, dem man nachjagt, das Mittel zur Knechtshaft."

Jean-Jacque Rousseau

Nasti--Anastasia Fjodorovna


 nasti antwortete am 29.07.05 (13:27):

Pardon, nicht Hugo, Herb!

Bin total daneben in die Hitze!


NaSTI


 dutchweepee antwortete am 29.07.05 (22:22):

@nasti ...ich sollte Rousseau lesen! ...sein spruch gefällt mir am besten. warum hab ich den jungen eigentlich noch nicht im regal?

sollen wir morgen aufwischen kommen?

p.s.: uns in holland, ist gestern der atlantik auf den kopf gefallen.

.


 angelottchen antwortete am 29.07.05 (22:42):

dutch... der geniale Mann sagte auch: Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern das er nicht tun muß, was er nicht will.


 Marieke antwortete am 30.07.05 (10:17):

dutch,
aber Asterix liest du?
Ich auch- d.h. ich las ihn


 schorsch antwortete am 30.07.05 (12:39):

dutchweepee, auf WESSEN Kopf ist gestern der atlantik gefallen?


 maggy antwortete am 30.07.05 (18:06):

@ herb
wenn es bei Euch so heiß ist, dann halte doch mal das Bankbuch in die Sonne.....vielleicht wird das "S" dann in ein H verwandelt - falls das gelingt, wird eine Runde Wein fällig - schmunzel
....natürlich nur vom Besten....


 hugo1 antwortete am 30.07.05 (19:33):

hallo maggy, haste noch mehr solcher heißen Tips auf Lager ?
das wär doch was für den Finanzhans, aber der hat -was ich nicht weiss- vielleicht reich eingeheiratet um unsere Depressionsprobleme wenigstens etwas zu mildern ? *g*


 maggy antwortete am 31.07.05 (13:12):

@ hugo
mir fällt sicher noch mehr ein - schmunzel

....ob der von Dir Erwähnte reich geheiratet hat, weiß ich nicht; aber sicherlich hat er sein Schäfchen im Trockenen in Bezug auf seine privaten Finanzen.


 dutchweepee antwortete am 31.07.05 (22:42):

@schorsch ...auf den kopf der "hageneesen"! LACH!

ich meinte nichts anderes, als das es bei uns am donnerstag AUS EIMERN gegossen hat + sturm.

die (internet)erfahrung hat mir übrigens in den letzten fünf jahren gezeigt, daß wir "hollies" heute das deutsche wetter von morgen haben.

aber nur im sommer - im winter ist es umgekehrt.

.