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THEMA: Fettnäpfchen
19 Antwort(en).
Roberta
begann die Diskussion am 20.07.05 (15:21) :
Es ist bestimmt nur eineRedensart, aber ich habe das Gefühl, dass jeder schon einmal in das sogenannte Fettnäpfchen getreten ist, sei es im Beruf, Familie, oder sogar hier im Forum stimmts???
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dutchweepee
antwortete am 20.07.05 (15:58):
ja sicher! was willst du jetzt hören? beschwingte anektdoten über unsere fettnäpfchen?
nummer eins:
während einer kabarett-aufführung vor ca 200 menschen, hielt ich einem gast in der ersten reihe eine 100 DM banknote vor die nase (gehörte zum scetch) und fragte ihn, was das sei ...er antwortete nicht und so fragte ich ihn: BIST DU BLIND?
er war blind! ...und ich wäre am liebsten irgendwoanders gewesen, aber nicht auf dieser bühne!
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Claude
antwortete am 20.07.05 (18:10):
dutchweepee, na ja das war schon unangenehm was du berichtest, es gibt halt Situationen bei denen man am liebsten unter den Couch kriechen würde, aber in diesem Fall konntest du doch nichts dafür war doch nicht ersichtlich für dich. Stelle dir vor er hätte gesagt: " ja danke" und hätte die 100 DM eingesackt! grinse etwas provokant. Freundlicher Gruß Claude
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navallo
antwortete am 20.07.05 (21:56):
@durchweepee, gottseidank, daß einem solche Dinger nur einmal passieren - sollten sie jedenfalls. Ich habe z. B. mal die Mutter eines Kindes für seine Oma gehalten. Sie hat mir das sehr übel genommen. Einem Homosexuellen habe ich einen Schwulenwitz erzählt und mich gewundert, warum der ein so versteinertes Gesicht zog. Diese Art Fettnäpfchen lernte ich auszulassen, und so ab 35 kamen sie eigentlich nicht mehr vor. Stattdessen habe ich mich dafür eher mal mit Vorgesetzten angelegt.
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Graugans
antwortete am 20.07.05 (22:23):
Hallo Forumsbeteiligte,
"Fettnäpfchen", was ist das? Wenn man über 50 Jahre alt ist, sollte man keine dummen Schuldgefühle mehr haben und sich grundsätzlich für das Ehrliche, Richtige, Wahre einsetzen. Wenn wir das nicht vorleben, dürfen wir unseren Kindern ihr Duckmäusertum auch nicht vorwerfen.
Viele Grüße Graugans
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Marina
antwortete am 20.07.05 (22:27):
graugans, wenn ich es unterlasse, einem Schwulen einem Schwulenwitz zu erzählen, hat das nichts mit Duckmäusertum, sondern mit Taktgefühl zu tun.
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Claude
antwortete am 20.07.05 (23:52):
Graugans, du meinst das was du dafür hältst, oder ?
Marina, bist du sauer wenn ein Schwuler einen Heterowitz erzählt? Man sollte auch über sich selber lachen können, auch Schwule. Gruß Claude
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Claude
antwortete am 20.07.05 (23:54):
Nachtrag, bei Behinderten ist es aber etwas anderes wenn man es mit Absicht macht. Da geht es an die Seele. Claude
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Medea.
antwortete am 21.07.05 (07:50):
Unter anderem gehören zu meinem Freundeskreis einige schwule Paare. Von denen kommen immer die besten Witze über sie selbst. Es ist wie mit dem jiddischen Witz, der wird auch besonders gerne von über den Dingen stehenden Juden erzählt.
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schorsch
antwortete am 21.07.05 (08:31):
Ja früher, als ich noch unbekümmert war, trat ich oft ins berühmte Fettnäpfchen. Heute passierts nur noch selten. Und dann ists meistens so, dass ich etwas erzähle, wo ich nicht weiss, dass einer der Zuhörer in die Sache involviert ist.....
....die Leute fragen mich dann manchmal hinterher: "Woher hast du damals gewusst, dass der XY auch da drin hängt?"
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Claude
antwortete am 21.07.05 (08:42):
Liebe Medea, einen wunderschönen Tag für dich.
Ein Jude zog in eine sehr katholische Gegend. Jeden Freitag wurden die Katholiken sehr nervös, denn während sie ihren Fisch aßen saß der Jude im Garten und grillte Steaks. Also machten sie sich daran, ihn zu konvertieren. Schließlich, mit Bitten und Drohungen, schafften sie es. Sie brachten ihn zu einem Priester, der besprenkelte ihn mit gesegnetem Wasser und sprach: "...geboren als Jude ...aufgewachsen als Jude ...jetzt ein Katholik." Die Katholiken waren begeistert. Keine verführerischen Gerüche mehr am Freitag. Aber am nächsten Freitag zog der Grillgeruch wieder durch die Gärten. Die Katholiken rannten alle zum Haus des Juden um ihn an seine neue Diät zu erinnern. Sie fanden ihn am Grill stehend, wo er Wasser über das Fleisch sprenkelte und sagte: "...geboren als Kuh ...aufgewachsen als Kuh ...jetzt ein Fisch."
Fettnäpfchen schorsch, so ähnlich geht es mir auch manchmal, aber eher selten und nie in der Absicht jemanden zu kränken. Früher war ich gemeinser.
Freundlicher Gruß, Claude
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wanda
antwortete am 21.07.05 (09:07):
jeder von uns vermeidet sicher, ins Fettnäpfchen zu treten. Als ich nach 7 Jahren Berlin wieder hierher zog, traf ich in der Fußgängerzone viele alte Bekannte. Fragen nach dem Ehemann, der Frau, der Freundin, habe ich mir sofort verkniffen, nachdem ich beim ersten Mal einen Mann bat, seine Frau zu grüßen, obwohl diese bereits verstorben war. Natürlich habe ich mich sofort entschuldigt, wir gingen in ein Cafe und er erzählte mir ausführlich die Krankheit, das Sterben usw. - insofern hatte ich ihm letztlich etwas Gutes getan. Aber so sollte es eben nicht laufen.
Beim Wandern kommt es schon mal vor, dass jemand sagt, stellt euch vor, bei dem oder der ist gerade Krebs festgestellt worden - und dann kommt plötzlich jemand aus der Gruppe und sagt - ich bin auch betroffen. So etwas kann man nicht immer verhindern und mnachem hilft das outen sogar, weil er dann frei darüber sprechen kann.
Die Schwulen, die ich kenne, erzählen sich selber Schwulenwitze. Ich persönlich vermeide jede Art Witze, die eine Gruppe diskriminieren, höchstens im Familienkreis erzähle ich mal einen Polenwitz :-)))
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Lars
antwortete am 21.07.05 (09:44):
Konnte so richtig lachen über deine Geschichte Claude und das schon am Morgen, weiter so!
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Roberta
antwortete am 21.07.05 (17:55):
dutchweepee, genau das wollte ich hören,kann mir das gut vorstellen, dass diese Situation für dich sehr peinlich war.
Ein Mann (als ich noch zur Arbeit ging) holte sein repariertes Auto bei mir ab und bezahlte. Auf der Rechnung stand ein Name von einer Schulfreundin, die ich lange nicht mehr gesehen hatte. Ich fragte sind sie der Schwiegervater von Marianne (da er so alt aussah) und er sagte nein ihr Ehemann. peinlich für mich.
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Felix
antwortete am 21.07.05 (18:48):
Da kommt mir die eindrucksvolle Kurzgeschichte von Wolfgang Borchert in den Sinn
"Sisyphus oder Schischiphus"
Ein neurotischer Kellner mit einem schweren Sigmatismus (Lispeln), einer Sprachstörung bei der S-Laute wie <sch> klingen, trifft auf einen selbstbewussten Kriegsveteranen, dem die Zunge durch eine Schussverletzung eine ebensolche Sprachstörung beschert hatte. Beide glauben vorerst, der andere würde sich über dieses Handikap mokieren.
Bitteschehr ... ein wahresch Leschevergnügen!
oder der bekannte Witz:
Ein Stotterer fragt im Zugsabteil einen Fahrgast nach der Uhrzeit: " Bi-bi-bitte k-k-könn-n-nen sie mir s-s-sagen, wie sch-sch-spät es ist?" Dieser wendet sich aber ab und schweigt. " S-s-sie d-d-da! Bi-bi-t-te w-w-wie sch-sch -spät ist es?" Der schweigt aber weiter. Der Stotterer steht enttäuscht auf und verlässt das Abteil. Ein weiterer Fahrgast stellt den Befragten zur Rede: "Sie, das finde ich gar nicht nett, dass sie dem armen Mann nicht geantwortet haben!" Dieser bringt aber nur mühsam hervor:" M-m-mei-n-nen sie, i-i-ch w-w-w-wol-l-le ein P-p-paar um die Ohren!"
Als ich diesen Witz einmal anbringen wollte, wurde einer in der Runde bleich und fragte:
"F-f-f-finden s-s-sie diesen W-w-witz etwa l-l-l-uschtig?"
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Geli
antwortete am 22.07.05 (10:22):
Kommt es mir nur so vor oder ist es wirklich so, dass man sich die selber betretenen Fettnäpfchen Jahrzehnte lang merkt, während man die "erlittenen" recht schnell wieder vergisst?
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dutchweepee
antwortete am 22.07.05 (13:08):
@geli ...das hast du gut formuliert! ...seeeehr zutreffend.
ich bin sogar schon bei mir selber ins fettnäpfchen getreten! das geht!
1997 verlebte ich nach einem barbesuch eine wonnevolle nacht mit einem jungen mädel. am nächsten morgen fuhr sie mich mit dem auto nach hause und verkündete, daß sie von nun an nicht mehr in der führerschein-probezeit wäre. ich sagte, daß ich meinen führerschein seit 1977 habe und sie antwortete, daß sie 1977 geboren sei.
ich kam mir im selben augenblick sehr alt vor!
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Claude
antwortete am 22.07.05 (13:52):
dutchweepee, Quatsch du warst sehr jung, lache, na ja ein wenig neidvoll!!!!!!!!!! Mein liebes Eheweib wird diese Antwort hoffentlich nicht finden.Gruß Claude
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dutchweepee
antwortete am 23.07.05 (00:50):
zu dem stotterer fettnäppfchen von FELIX fällt mir eine wahre geschichte meines vaters ein.
er war in den 50er jahren direktor bei ORWO-wolfen und musste nach berlin zum ministerium. sein fahrer stotterte wirklich grässlich!
zu dieser zeit gab es noch kontrollen beim passieren der ostdeutschen ländergrenzen und der posten an der anhaltinischen grenze sagte: "ihren ausweiss bbbbbbitttttä!" ...der fahrer meines vaters antwortete (mein vater hatte die augen fest zugekniffen): "die hab ich im spppppint vergggggessen."
nachdem mein vater vier stunden an diesem grenzposten festgehalten wurde, hat ihn ein anruf des ministers erlöst.
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Claude
antwortete am 23.07.05 (07:50):
dutchweepee, na sapperlot, wer sagt den das sozialsten kein Humor haben, lache. Gruß Claude
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