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THEMA:   Arbeitszeit 1957

 34 Antwort(en).

utelo begann die Diskussion am 10.07.05 (10:36) :

Habe gerade was in alten Unterlagen gesucht und bekam meinen Ausbildungsvertrag von 1957 in die Finger.
Wöchentliche Arbeitszeit: 48 Stunden,
Jahres-Urlaub: 12 Tage,
Ausbildungsbeihilfe: 1. Jahr 50,00 DM, 2. Jahr: 65,00 DM.
Und man durfte keine langen Hosen, aber auch keine Miniröcke in der Praxis tragen, die Haare mussten zusammen gebunden sein.
Ich kann nicht sagen, dass es mir bei diesen Voraussetzungen viel schlechter ging als später. Vor allem hat der Beruf ja Spaß gemacht.
Habt Ihr auch noch solche Unterlagen oder könnt Euch erinnern?


 Marieke antwortete am 10.07.05 (11:42):

Krankenpflegeausbildung, 1956-1959:

Wohnung (Mehrbettzimmer, war aber lehrreich!) und Essen frei.
Im 1. Jahr 20.00 DM Taschengeld, nachher 30.00 DM.

Natürlich: Krankenkassenbeitrag wurde auch für uns entrichtet.

Davon abgesehen: Haustür wurde um 22.00 Uhr abgeschlossen.Wer nachher kam(mir passierte es selten) musste an der Oberin vorbei.
Selbst war ich gut bei "ihr angeschrieben", bekam im Gegensatz zu andern dann keinen Rüffel.

Erzählt man das heute seinen Nachkommen, na ja... was ist dann?


 utelo antwortete am 10.07.05 (11:51):

Ich habe zu Hause gewohnt, war ja auch erst 15 Jahre alt. Meine "Oberin" war unsere Mutter. Und um spätestens 20 Uhr hatten wir im Haus zu sein. Allerdings wohnten wir Parterre und da gabs machmal einen kleinen "Ausbruch" aus dem Fenster.


 Claude antwortete am 10.07.05 (12:21):

Das erste Jahr 20 DM das zweite Jahr 40 DM das dritte Jahr 60 DM. 14 Tage Urlaub 6Tage Woche einmal im Jahr 6Wochen Berufsschule am Block. Als im Rahmen des Jugendschutzes der Urlaub auf drei Wochen erhöht wurde forderte mich mein Chef auf freiwillig darauf zu verzichten da ich ja meinen Beruf mit so viel Freizeit nicht richtig erlernen könne. Das habe ich natürlich nicht gemacht. Muss dazu sagen Kost und Logis war frei, damals war das für das Elternhaus nicht unerheblich. ich lernte von 1957 bis 1960.
Freundlicher Gruß Claude


 Claude antwortete am 10.07.05 (12:25):

utelo, und ob ich mich erinnere alten Arbeitsvertrag habe ich auch noch und einige alte Schwarzweiß Bilder.
Meine Fau hat wohl die selbe Ausbildung wie du, ist auch Krankenschwester und lernte in einem Diakonissenmutterhaus. Das war sehr streng. Lache.
Freundlicher Gruß Claude


 utelo antwortete am 10.07.05 (12:59):

Hi Claude, ich habe kfm.-prakt. Arzthelferin, aber Marieke hat Krankenschwester gelernt. Aber egal, es sind halt soziale Berufe gewesen. Ich habe dann bei meinem 2. Chef, der Betriebsarzt in einem großen Konzern war, dort auch noch "großes Labor" gelernt, natürlich in der Freizeit. Aber das war toll.
Nach meiner Scheidung habe ich als Sekretärin gearbeitet mit Vertragswesen. Das fand ich asozial, weil man das Leute ungerecht behandelt hat. Wenn ich in der Praxis eine Spritze oder einen Verband gemacht hatte, war das was positives.
Naja, mit 3 Kindern Vollzeit arbeiten ging dann nur im Büro mit geregelten Arbeitszeiten und gutem Gehalt, leider.


 Illona antwortete am 10.07.05 (13:17):

Ausbildung zur Lehrerin.( 1959):
5 Jahre, kein Lohn, zu Hause gewohnt, da Volljährigkeit erst mit 21 –Zapfenstreich 20 Uhr, mit 15 das erste Taschengeld( 15 DM / Monat), mit 17 durfte ich in den Ferien als Zimmermädchen und Serviererin dazuverdienen-2 Monate richtig arbeiten, 9 bis 10 Stunden / Tag , nur ein Nachmittag pro Woche frei ( Gesamtlohn 1000 DM)
Erstes Gehalt nach der Anstellung ( 350 DM , Zimmer kostete mit Vollpension nur 70 DM) dreiklassige Grund und Hauptschule auf dem Land -3 Lehrer , 6- Tage Woche mit 26 ganzen Wochenstunden( nicht 3/ 4 wie heute)
Zum Glück gab es dort nicht viel zu kaufen und die Herren waren noch „ verpflichtet“ , die Damen einzuladen.:-)),wenn sich denn schon mal einer auf den Berg verirrte.
Gruß Illona


 Claude antwortete am 10.07.05 (13:54):

Illona, mein erstes Gehalt waren 250 DM im Herbst 1960, dann in der Schweiz 400 harte Fränkli, die Schweiz war gut zu mir lache und ich hatte viel gelernt.Dann auf der Walz das Rhonetal runter bis in die Provence, mein Gott wenn ich daran denke bekomme ich eine Rühren im Knopfloch.Meine Liebe zum Midi ist bis heute geblieben, lache, grinse ein bißchen wehmütig. Na ja alles hat seine Zeit unter diesem Himmel, nicht wahr ???
Freundlicher Gruß Claude


 schorsch antwortete am 10.07.05 (17:27):

1. April 1948: 48 Stundenwoche. 95 Rappen die Stunde brutto = 61 cts. Alle 2 Wochen Zahltag. 5 Franken = 3.22 € Sackgeld. Aber ich hatte es noch gut; 2 Monate früher hatten Anfänger in dieser Firma erst 45 Rappen die Stunde. Das war ja kurz nach Kriegsende, die Wirtschaft begann gerade zu florieren.


 Lars antwortete am 10.07.05 (18:32):

Das war bei mir nicht anders schorsch, mein Vater musste sogar 1951, noch 300 Franken Lehrlingsgeld dem Meister bezahlen, damit ich überhaupt eine Lehre beginnen durfte. Jetzt bekommen die Lehrlinge im Monat schon 800 Franken im ersten Lehrjahr!


 Illona antwortete am 10.07.05 (18:39):

Claude
*********
mein Gott wenn ich daran denke bekomme ich eine Rühren im Knopfloch.Meine Liebe zum Midi ist bis heute geblieben, lache, grinse ein bißchen wehmütig.
**********
Hätte ich nicht schöner auf den Punkt bringen können...
Immer, wenn ich die Schublade mit den Schwarzweißfotos von früher aufmache, um sie endlich einzuscannen, bleibe ich hängen und es wird wieder nichts...
Gruß Illona


 Claude antwortete am 10.07.05 (18:52):

Trotz des wenigen Geldes als Lehrbub und auch später als Commis war es eine gute Zeit. Nicht nur weil man jung war, sondern sondern man spürte es ging vorwärts.
Schorsch ich behaupte wir waren zufriedener als die Jungs heute,berichtige mich wenn notwendig. Lache.
Gruß Claude


 schorsch antwortete am 11.07.05 (07:53):

Nachtrag: Die 95 Rappen waren nicht etwa Lehrlingslohn, sondern für einen "Handlanger". Eine Mechanikerlehre konnte ich erst mit 33 Jahren machen - dann aber mit dem vollen Lohn eines "Angelernten". Die Prüfung machte ich mitten unter Burschen im Alter von 20 Jahren. Ich wurde von ihnen schon etwas komisch beäugt.....
...und die theoretischen Fächer, für das die "Normalen" 4 Jahre Zeit hatten, musste ich in 7 Monaten in den Kopf pressen. AUS dem Kopf gings dann allerdings schneller. Geblieben ist vielleicht noch 10 % des Eingepaukten!


 Tobias antwortete am 11.07.05 (13:37):

Lehrzeitbeginn 1946 als Zimmerer mit knapp 14 Jahren, hautsächlich wegen einer Lebensmittelschwerarbeiterkarte. Wöchentliche Arbeitszeit 54 Stunden , pro Tag 10 plus 4 Stunden am Samstag. Bezahlte Urlaubstage 12 pro Jahr, die ersten 3 Tage bei Krankmeldung wurden nicht bezahlt. Im 1. Lehrgahr gab es pro Monat 25 RM ( Reichsmark ) im Vergleich, damals kosteten 20 Stück amerikanische Zigarette 30 Reichsmark !!!!!!!
Als Geselle war der Stundenlohn 0,24 DM ( Deutsche Mark ). Ein Vergleich, damal kostete die Zigarette 0,10 DM das Stück.

Die Arbeitslosigkeit hätte mich wegen Geldmangel getroffen, obwohl Arbeit durch Kriegseinwirkung genügend da war musste ich der Arbeit nachgehe. .

1950 im Bergwerk Essen, Zeche Friedrich Ernestine unter Tage auf ca 900 m Tiefe habe ich Kohle in einem 1,00 m hohen Flöz ( 3 Fuss hoch ) im knieen abgebaut. Für den laufenden Meter Kohle auf 1 m Tiefe, als 1 m³ gab es 1,47 DM.( Arbeit mit Presslufthammer und Ausbau der geraubten Strecke mit Holz, Abraum wurde nicht bezahlt.)

Eine grausame ausbeuterische Zeit . Damals wurden die Vermögensgrundlagen vieler Industriebosse für die Zukunft geschaffen. Starke Gewerkschaften waren gefragt und wurden sehr wichtig für die weitere Zukunft in Deutschland.


 Illona antwortete am 12.07.05 (19:45):

Ja Tobias,
es waren harte Zeiten, aber dennoch bessere als heute...
Habe mal nachgelesen,ob es wirklich so war oder ob wir übertreiben.
Tun wir nicht!
Gruß Illona

Internet-Tipp: https://www.bpb.de/publikationen/A059JA,3,0,Gesellschaftliche_Entwicklung.html#art3


 Tobias antwortete am 12.07.05 (20:00):

Ich bitte dich Illona, besser als heute, das kann doch nur ein Witz sein !!!!!!!!!!!!!!

Wer diese Arbeitsbedingungen damals miterlebt hat, kann dir da überhaupt nicht folgen.


 Illona antwortete am 12.07.05 (20:08):

Tobias
Ich meinte natürlich nicht diese Arbeitsbedingugen.
Ich meinte die Zeit an sich.Ich fand sie trotz der Entbehrungen schön.
Ich denke mal,dass die jahrelange Arbeitslosigkeit an Menschen heute genau solche psychischen wie damals physischen Auswirkungen haben kann.
Das ist nur ein Gedanke, ich kann es nicht beurteilen.
Gruß Illona


 Claude antwortete am 12.07.05 (20:14):

Tobias, ganz so schlimm war es bei mir nicht mehr, aber wir sind wohl auch einige Jahre auseinander. Aber die Arbeitsbedingungen von früher waren auf keinen Fall besser.
50 Stunden habe ich aber auch immer gearbeitet und oft mehr, hatte aber trotzdem noch genug Freizeit und wurde gut bezahlt. Ich glaube manchmal das ich auch Glück hatte in der Beziehung Arbeit, ich machte meistens das was ich auch gerne machte.
Gruß Claude


 Claude antwortete am 12.07.05 (20:17):

Illona, Arbeitslosigkeit an Menschen heute genau solche psychischen wie damals physischen Auswirkungen haben kann.

Das stimmt sicherlich Illona was du oben geschrieben hast. Und die Jugend machte viel erträglich denke ich mal.
Freundlicher Gruß Claude


 Marina antwortete am 12.07.05 (21:24):

"es waren harte Zeiten, aber dennoch bessere als heute".

Sagt meine Omma auch immer. Sagen alles Ommas zu allen Zeiten. :-) Ja, ja die Verklärungen der Vergangenheit!


 Karl antwortete am 12.07.05 (21:46):

Na ja, Marina, Illona war damals jung und jung sein ist schön ;-))


 Illona antwortete am 12.07.05 (22:09):


Aber Karl ,ich muss schon sehr bitten:
das bin ich heute auch noch und zwar beides!:-))
Ich finde es heute noch genau so schön...

Du willst bloß nochmals hören :-)

Mich haut kein Rum
wirklich um,
Nach sieben Gin
bin ich auch noch nicht hin.
Champagner mit Wodka dazu,
das haut mich nicht um, aber du!

Bei Kokain sag ich Nein,
ich brauch keine Trips,
und ich brach keinen Schwips,
denn ich frag mich Warum? und Wozu?
Das haut mich nicht um, so wie du.

Nchts auf der Welt haut mich um,
Schiess mich zum Mond
oder schiess mich vorbei,
und ich sag höchstens, na und, was nun?
Das haut mich nicht um, aber du!

Gruß Illona


 Claude antwortete am 12.07.05 (23:13):

Illona , ist das von dir , es könnte aber auch von Bettina Wegner sein.lache. Bettina wegner hat Super Texte Illona.
Gruß Claude


 Illona antwortete am 13.07.05 (06:15):

Nein Claude, leider nicht.
Daliah Lavi sang das Lied zu unserer Zeit, als wir noch jung und schön waren?!?!
Wie auch dieses:

Songtext: Daliah Lavi - Ich bin eine Frau, die weiß was sie will
Aus dem Album: Cafe Decadence (1975)

Mein Herr, Sie wollen ein Interview,
also bitte notieren Sie, hören Sie zu;
das melden Sie Ihrem Leserkreis,
ich sag Ihnen alles, was ich von mir weiß:

Ich bin eine Frau, die weiß was sie will,
ich habe mein Tempo, ich hab meinen Stil,
ich hab meine Hemmungen fest in der Hand –
ein bisschen Gefühl und ein bisschen Verstand.

Ich hab meine Grenzen, ich hör meine Zeit,
die Stimme des Tages, da weiß ich Bescheid.
Volant in der hand, grad los auf mein Ziel –
Ich weiß ganz genau was ich will!

Ich liebe die Liebe, ich liebe den Sport –
Den Sport ich als Liebe und den lieb ich als Sport,
ich bin nicht gerad’ prüde, doch auch nicht lasziv,
nicht zu oberflächlich, doch auch nicht zu tief.

Ich spiel gern Roulette und manches Mal Bridge,
ich hasse den Snob und goutier keinen Kitsch.
Bin manchmal sehr kühl, dann wieder verliebt ,
so wie es die Situation gerad’ ergibt.

Ich bin eine Frau, die weiß was sie will,
ich habe mein Tempo, ich hab meinen Stil,
ich weiß wie man Golf spielt und wie man chauffiert,
ich bin nicht zu sachlich, nicht zu kompliziert.

Ich liebe das Geld, die Schönheit, die Kraft,
ich liebe das Geld, weil es Freiheit mir schafft –
verlang von der Welt, von mir selber sehr viel:
Ich weiß ganz genau, was ich will.

Ich kann mich beherrschen, in Liebe und Hass,
hab keine Komplexe, ich versteh’ jeden Spaß –
ich bin eine Frau, die weiß was sie will,
ich weiß ganz genau was ich will!!!

Gruß Illona


 schorsch antwortete am 13.07.05 (07:32):

@ Tobias: "...Starke Gewerkschaften waren gefragt und wurden sehr wichtig für die weitere Zukunft in Deutschland..."

Und heute meinen die Jungen, die Gewerkschaften seien überflüssig; der gerechte Lohn und humane Arbeitsbedingungen kommen von selbst!

@ Illona: "...Ich meinte die Zeit an sich.Ich fand sie trotz der Entbehrungen schön..."

Ich darf doch annehmen, dass du dir bewusst bist, dass unsere Eltern viele Entbehrungen auf sich nahmen, nur damit wir nicht mit der ganzen Last der Unfährnisse aufwachsen mussten?

Meine Wochenarbeitszeit war 1948 48 Stunden. Oft wurde auch am Samstag-Nachmittag gearbeitet - nötigenfalls sogar am Sonntagmorgen. Würde ich alle Überzeiten in meinem Leben zusammenzählen - und hätte sie nicht auszahlen lassen! - , hätte ich wohl mit 60 statt 65 Jahren in Pension gehen können!


 Claude antwortete am 13.07.05 (08:39):

Illona, also von der Dame mit der rauchigen Stimme,die habe ich auch gerne gehört aber damals eher so nebenbei. Muß mal schauen ob ich nicht irgendwo eine CD von ihr finde.
Gruß Claude


 Claude antwortete am 13.07.05 (08:45):

schorsch, Gewerkschaften sind nicht überflüssig aber bitte mit einer Spitze die ein bißchen mehr realitätsbezogen ist.
Heuchler wie Zwickel und ehedem Steinkühler sind überflüssig. Gruß Claude


 Illona antwortete am 13.07.05 (09:05):

Schorsch
*************
Meine Wochenarbeitszeit war 1948 48 Stunden. Oft wurde auch am Samstag-Nachmittag gearbeitet - nötigenfalls sogar am Sonntagmorgen.
************
Ja , ich denke an die Entbehrungen unserer Eltern,dann Kriegs -und Nachkriegszeiten sind wohl das Schlimmste, was es geben kann.Zum Glück war es hier in Kärnten nicht so gravierend wie in deutschen Großstädten.Wir mussten nie hungern, aber Kartoffel- und Nudelgerichte waren Hauptnahrungsmittel.Ob ich deshalb heute noch fast Vegetariern geblieben bin?
Was nun deine Arbeitszeit 1948 angeht, da könnte ich für die Jahre 1968 bis 1990 schon mithalten.Voller Leherjob,Mutter , Hausfrau,Büroleiterin und ständiger Kundenempfang im eigenen Betrieb brachten sicher auch Entbehrungen.Sonntage waren die Hauptarbeitstage, da das Büro geschlossen war. Was nicht heißt, dass Firmenkunden auch um 4 Uhr morgens anriefen und eine grüne Versicherungskarte benötigten, weil sie gleich ins Ausland wollten.
Gerade ich hätte keinen Grund von schöner Kindheit zu sprechen, aber Marina hat wohl Recht. Alle Omas sehen ihre Jugend irgendwie verklärt schön.
Gruß Illona


 Tobias antwortete am 13.07.05 (10:30):

Es freut mich, dass viele hier im Forum, dieser Zeit auch Gutes abgewinnen können. Ich kann es überhaupt nicht . Tag für Tag bei Wind und Wetter, Sommer und Winter auf dem Abrichtplatz. Das Schuhwerk mehr aus Pappe als aus Leder. Schon bei etwas Regen hatte ich nasse Füße. Von der Kleidung erst gar nicht zu reden. Schon zum Frühstück um 9:00 Uhr war ich oft nass bis auf die Haut. Für ein halbes Kilo Fett habe ich nach der Arbeit in einem Sägewerk ausgeholfen dafür musste ich 3 Stunden am Gatter helfen. Meinen Eltern und meinen damals 5 jüngeren Geschwistern hat es an allen gefehlt. Nein es war eine Zeit des Hungerns und ich wünsche allen, dass solch eine Zeit nie wieder auf uns zukommt .

Sicher wurde es besser und besser ab Mitte der 50 Jahre da ging auch bei mir die Post ab. Habe mich selbständig gemacht , es war zwar ein Leben auf der Achterbahn aber es ging bergauf. Nein ich kann nicht klagen aber auch nicht vergessen.


 Claude antwortete am 13.07.05 (11:58):

Tobias, ich beneide dich nicht um deine Erlebnisse denen könnte ich auch nichts gutes abgewinnen. Aber ich kam 1957 in die Lehre und war 1960 Geselle es gab alles und es herrschte kein Mangel, nur man brauchte Geld das war knapp.
Die Arbeitsbedingungen waren allerdings auch nicht Gold. Als 14 jähriger Lehrbub hattest du 6 mal 12 Stunden die Woche gearbeitet, aber man hat es weggesteckt.
Freundlicher Gruß Claude


 spitzi antwortete am 14.07.05 (12:20):

Neues Diskussionsforum!

Wer hat Lust mit uns über Dies oder Jenes zu diskutieren, der ist herzlich eingeladen, in unser neues Diskussionsforum!
Wir sind ein Forum in Privatinitiative errichtet und verwaltet, speziell auch auf die etwas ältere Generation ausgerichtet, ohne jeglicher Werbung. Bei uns findest du nette User, interessante Themen, angenehme Atmosphäre, keinen Streit oder sonstige Unruhestifter.
Komm vorbei und schau dir "Spitzi`s-Welt" an, registrier dich, und schon bist du mit dabei!

Internet-Tipp: https://www.spitzi.at


 Tobias antwortete am 14.07.05 (12:48):

Spitzis Welt ohne Unruhestifter auch für Senioren / innen da wirst du Spitzi am besten alleine bleiben. Nein Spitzi , lieber mit Werbung und mit freier Meinungsäußerung . Bei dir im Forum würde dann eine andere Meinung als Unruhe angeprangert werden.


 Medea. antwortete am 14.07.05 (13:49):

Mich haut kein Rum wirklich um .... :-)

Originaltext habe ich gesungen von Frank Sinatra - die Scheibe ist mindestens 30 Jahre alt. Aber - wo steckt sie bloß wieder?

Erinnere mich noch sehr lebhaft daran, wie mich mein Chef nach Hause zum Umziehen schickte, das muß 1960 gewesen sein, weil ich in einem roten Rock mit weißer geflochtener Kordel an der Seite und geschlitzt zum Dienst erschien.

Damals undenkbar für ein seriöses Unternehmen. :-)

Das Provozieren muß mir eine Fee wohl bereits in die Wiege gelegt haben. ... ;-)

Heute verbindet mich eine langjährige Freundschaft mit dem 'Heimschicker' und wir lachen häufig über die damalige Situation.


 pilli antwortete am 14.07.05 (14:21):

spitzi :-)

du wesen mit sanft gesegneter feder...schleich dich! :-)

eine stunde zeit habe ich schon verschwendet als du nuttenhaft bei FA von thema zu thema gewandert bist und fand nur ähnlich tristes zeuch, wie es die abtrünnigen schmierenkomödianten aller foren der forenwelt auf ihren billigheimer-foren anbieten!

bissele werben und bissele streithaft diskutieren...das ist wahre forenwonne!

dazu brauch ich keine psycho-onkelz und summse-tanten, die minütlich brabbeln, wie weich oder hart ihr stuhlgang ist und die sich mit dem schild *Helfersyndrom* die augen verkleben und nur noch danach geiern, belobhudelt oder bedauert zu werden, je nach psychischer stimmung! :-)

heute regnet es..morgen scheint die sonne...ich muss noch bügeln...ich habe schon gebügelt...mir hört nie einer zu...mir auch net...fein...nun haben wir uns gefunden...
ja, sehr fein!...nun lasst uns gegenseitig viele blümle senden...geklaut?...egal...hier für dich...danke und das ist für dich...oh ja...aber hier noch ein ganz besonderes blümle...für mich?...ja...nur für dich...ach sind wir nett...und so liiieb!

schmiert watt datt volle herzele so auskotzt aber ohne mich! :-)

spitzi nu biste von forum zu forum gewandert mit deinem bündel...

schämst dich eigentlich net, so dummdreist abzuwerben?

:-)))


 schorsch antwortete am 15.07.05 (10:26):

Aus "Spitzis Welt":

"...Wir dulden hier sicher keine Streitereien, Untergriffigkeiten, gegenseitige Unterstellungen, Beschimpfungen, Beschuldigungen und dgl. mehr,..."

Wünsche dir gute - einsame - Unterhaltung.....