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THEMA:   Holunder steht unter Naturschutz?

 28 Antwort(en).

wuli begann die Diskussion am 24.06.05 (22:01) :

Wo besser kann man die Frage stellen, als hier!
Ich begreife nicht warum der Holunder SOOO(!!!) unter Naturschutz gestellt ist. Für mich wächst er wie Unkraut an allen Ecken und Enden. Er vermehrt sich doch selbst ohne Ende. In meiner Wohnanlage sehe ich ihn, weil nicht genügend darauf geachtet wurde, zwischen anderen Sträuchern wuchern. Doch nun entfernt ihn keiner mehr, weil, er steht unter Naturschutz! Dafür gehen nun die gepflanzten Stäucher so langsam ein.
Damit ihr mich recht versteht, ich mag den Holunder schon, ja rieche ihn auch recht gerne und eine Holundersuppe im Winter ist was feines.
Jetzt bin ich auf eine Belehrung aus berufenen Munde gespannt, weiss ich ja, hier gibt es einige die sich sicher auskennen.
Freundliche Holundergrüsse
wuli


 feldi antwortete am 24.06.05 (22:07):

Man kann auch prima Limonade draus machen!


 angelottchen antwortete am 24.06.05 (22:40):

Woher hast du denn die Weisheit?
Als FÜR den Naturschutz sehr wichtige Pflanze wird der Holunder vom BUND sehr gelobt und er sollte möglichst nicht gefällt werden, weil er so wunderbar anderen Lebewesen hilft, hier ein Textauszug:

"Für den Naturschutz ist der schwarze Holunder ein wunderbares Gehölz. Seine Früchte und die Holunderblattlaus sind wichtige Ausgangspunkte des Nahrungsnetzes. 62 Vogelarten (z.B. Singdrossel, Wacholderdrossel, Amsel, Gimpel, Buchfink, Kernbeisser, Mönchsgrasmücke, Star, Rotkehlchen, Nachtigal, Dorngrasmücke, Braunkehlchen, Seidenschwanz, Heckenbraunelle, Hausrotschwanz, Zaunkönig, Waldlaubsänger, Sperbergrasmücke) nutzen dieses Nahrungsangebot. Inklusive Mensch essen sieben Säuger die Früchte, darunter auch Beutegreifer wie Baummarder. Einem Heer an Käfern, Fliegen, Grabwespen und anderen Insekten stellt der Holunder die Pollen bereit" ...


 Illona antwortete am 24.06.05 (22:45):

Wuli
und guten Wein und leckeres Gebäck
Gruß Illona

https://www.dr-demuth.de/sites/fruchtwein_holunder.php3

Internet-Tipp: https://www.waldschulecappenberg.de/netkidsfertich/fitforh.htm


 chris antwortete am 25.06.05 (08:16):

Hier mal eine interessante Seite über den Hollunder!

Internet-Tipp: https://www.planten.de/pflanzen/geh%F6lze/wildgeh%F6lze/hollunder/


 schorsch antwortete am 25.06.05 (09:43):

Noch nie gehört, dass man Hollunder im eigenen Garten nicht entfernen dürfe. Auch bei mir wachsen - wohl durch die Vögel verbreitet - immer wieder in den Beeten, den Rabatten und dem Rasen junge Triebe hoch. Ich kann doch die nicht alle stehen lassen. Einer der 5 an mein Grundstück anstossenden Nachbarn hat einen prächtigen Baum, den Stamm fast auf unserem March - und die Äste hängen mehr zu mir rüber als zu ihm!


 eleisa antwortete am 25.06.05 (09:56):

@angelottchen,es stimmt,ich beobachte den
ganzen Sommer lang,welch ein reges Leben sich im
Hollunder abspielt.Wenn ich Glück habe,bleibt noch
etwas für ein leckeres Gelee!


 Felix antwortete am 25.06.05 (10:55):

Ich habe den Schwarzen Holunder (Sambucus nigra) in der Liste der europ. geschützten Pflanzen nicht gefunden.
Woher stammen deine Informationen <wuli>?


 bongoline antwortete am 25.06.05 (12:42):

ob geschützt oder nicht geschützt,

wer will denn einen Holunder oder sonstige Pflanzen aus Anflug oder Vogeltransport - diese stören doch die ach so liebevoll gepflegten Gärten mit immer neuen Kreationen an Blumen und Sträuchern, Rasen (vorzugsweise englischer) wird vehement von Löwenzahn und Gänseblümchen freigehalten. Es scheint, als habe das Auge nur mehr Freude an Züchtungen. Dabei liefert die sich selbst überlassene Natur die schönsten Gärten und was kann mehr erfreuen als eine farbenprächtig blühende Wiese. Warum wohl schätzt man Milch so sehr von Kühen, die auf solchen Wiesen weiden können - weil da alle möglichen Kräuterlein ihr Gutes tun.

Ich mag den Holunder, der uns soviel liefert, was wir zu Schmackhaftem verarbeiten können, wie schön ist es, an einem heißen Tag im Schatten eines Holunders zu sitzen, nebenbei noch den Duft gratis geliefert bekommt.

Es sei gedankt, daß es immer noch genügend Freiraum für die Natur gibt.


 Lissi antwortete am 25.06.05 (15:05):

Hollunder strotzt auch von Vitamin C, weshalb er als Tee im Winter sehr beliebt ist,wenn man sich wieder hochziehen muß nach grippeähnlichen Zuständen.


 schorsch antwortete am 25.06.05 (16:31):

Holunder wird bei uns nicht geschützt, sondern geschätzt.....

Schon mal Holunderblüten-Schampus gemacht oder getrunken? Eine prickelnde Idee!


 hugo1 antwortete am 25.06.05 (16:50):

hallo bongoline,,klar kann ich dein Loblied auf die Wiese an sich und die Blumenwiese im Besonderem nachvollziehen, aber so manch kleinen Haken finde ich schon dabei.
Dort, wo sich eine Wiese anbietet, am Dorfrand, am Anger, In Waldnähe , vielleicht sogar -jedoch mit Vorsicht zu genießen- auch in Parks kann ich mir halbverwilderte, ungepflegte -bekennende Naturfreunde würden vielleicht sagen naturbelassene- Wiesen vorstellen.
Was jedoch nicht unbedingt sein muss, dass jeder, der meint, ein besonders naturverbundener Mensch zu sein, auf die Rasenpflege verzichtet und jegliches Unkraut ins Kraut schiessen läßt.
Stell dir einen Kinderspielplatz vor mit Diesteln Holunder, Brennnesseln, blühendem Klee voller emsiger honigsuchender Bienen, sonnstigem stechendem, pieksendem, nagendem und Krankheiten verbreitenden oder sonnstigen unappetietlichem Getier (Blattläuse, Spanner, Spinner, Maden, Puppen, Fliegen, Raupen)
Also alles zu seiner Zeit an seinem Platz in der Natur.
Auf meinem Rasen möcht ich barfuss gehen und auch ohne Bedenken mit den Enkeln spielen können.
Auf einer Wiese sollte man sich bei Bedarf mal hinsetzen, mal Kräuter suchen, mal Picknick machen können, jedoch ohne die Forderung, an jeder Stelle hygienisch astreine Bedingungen vorzufinden.
ja,,und Holunder in einer ansonnsten gepflegten Hecke oder zwischen bewirtschafteten Beeten, in Plantagen und auf Ertragsfeldern hat nichts zu suchen, dort ist er Unkraut, störendes Beiwerk. Der gehört an Waldränder in Windschutzhecken, in Holunderplantagen, notfalls auf nichtgenutzte stillgelegte Agrarflächen usw.


 bongoline antwortete am 26.06.05 (10:25):

@ hugo1

Tja lieber Hugo, Kinderspielplatz - wir hatten als Kinder die reine Natur, wir hatten zwischen Heidelbeer- und Preiselbeerstauden unser helles Vergnügen. Kein Baum war uns zu hoch. Hat mal eine Biene gestochen - mei da gabs halt kurz mal Tränen und dann für Tage was zum Kratzen :-)

Und wie horrormäßig Du den Aufenthalt auf einer Wiese darstellst - so schlimm ist es wirklich nicht. Ich mache immer noch meinen Gang barfuß über die Wiese.

Warum wohl vermehrt treten schon bei Kindern schwere Allergien auf? Pestizide, künstlich aufbereiteter Sand in Sandkisten, Plastikspielzeug, an dem rumgelutscht wird, aber Pommes und Cola, da kann man nicht dran vorbei. Kinderspielplätze arten heute schon in eingezäunte Käfige aus, kaum ein Spielplatz, an dem nicht Nadeln aus nächtlichen "Schüssen" gefunden werden. Da muß ich sagen, sind mir Disteln bei weitem lieber. Und auch den Schatten eines Busches oder Baumes ziehe ich dem eines gelb-grün-rot gefärbten Sonnenschirms vor. Zu wie viel Fantasie regt es Kinder an, wenn sie die Möglichkeit haben, aus Ästchen und sonstigem ein kleines Hüttchen zu bauen, wenn Tannenzapfen zu Kühen werden - am sterilen Spielplatz findest halt dann die Kämpfe, welches Schauferl wem gehört und warum denn der eine dem anderen den Sandkuchen zerstört hat. Und wenn sich die Kinder schon lang wieder eins sind, streiten sich die Mütter munter weiter.

Ich bin absolut keine Grüne und ich begehe auch viele Umweltsünden. Nur sträube ich mich dagegen, vieles, das vor unserer Entwicklung schon vorhanden war, als Unkraut und störend abzutun.


 hugo1 antwortete am 26.06.05 (11:14):

ok bongolinchen,,,die schönen alten Zeiten -in Mitteleuropa- in denen sich ein Kind innerhalb eines Tages, zumindest aber einer Woche mal barfuss auf einen Wiesenchampignong, in einen Kuhfladen, an eine Diestel oder durch einen moddrigen Wassergraben treten konnte, sind wohl nun entgültig vorrüber *gg* ?
Überall befestigte Wege, sterriele Kinderspielplätze, städtisches und modernes dörfliches Flair, Trekking Sandalen, Latschen, Slipper, Workingsprinter, Lauflernschuhe, Allwettergummistiefel vom Designer sowieso, naja, also wie gesagt, fast Null-Chance auf "Fuß-Kontakt" mit der Mutter Erde,,*g*


 pilli antwortete am 26.06.05 (14:46):

wie gut zu sehen, dass aufgrund der sparmassnahmen in den öffentlichen kassen, auch am strassenrand sich...noch verhalten...immer mehr wildes leben entfalten kann.

wenn ich mich zurück erinnere, habe ich nie so viel mohn und kornblumen gesehen, wie in diesem jahr; selbst in meinem paradiesgärtlein hat sich, wie von selbst, der Mohn ausgebreitet.

wir haben, gleich hinter dem kleinen gartenhaus, ein "verwildertes gebiet"; :-) *zwar bissi gewollt*...

aber aus zeitmangel in erwartung von Sophie, dem umzug der jungen familie wenige tage nach der geburt, der auflösung des hausstandes von der mum und deren begleitende eingewöhnung ins Stift, sowie unseres, wie ich meine :-)

auch berechtigten wunsches, mal watt für uns zu tun, datt nicht nur arbeit bedeutet...

...*auch nicht gekonnt*, für den zustand des gartens so zu sorgen, das es dem lieben nachbarn und dem vorstand des Kleingärtnerjedönzes gefällt.

eine zeit habe ich als schriftführerin des vereines mitgeholfen, dass

*allen recht und keinem wehe geschieht* :-)

darum habe ich die *Freunde* :-( rechtzeitig per fon davon informiert, dass wir in diesem gartenjahr wohl keine anwärter für den jährlichen garten-award sind und es sein *könnte*, auf der liste der zu verteilenden *Sauren Zitronen* zu finden seien, obwohl selbstverständlich mit hilfe eines gärtners die rasenpfleg und das gröbste erledigt wurden.

und watt ist passiert? :-(

es gab mahnende anrufe und mehr oder weniger deutliche zurechtweisungen bei der diesjährigen gartenbegung am vergangenen Samstag bezüglich unserer schwierigen ecke obwohl sich gerade da die vögel und schmetterlinge tummeln.

arrrgghhh...wohlweislich habe ich nicht an dieser farce teilgenommen...

die süßen dankten später für meine zurückhaltung. :-)))

gebe einem deutschen gartenzwerg macht in datt grüne händchen und schon holt der elvi`s *plattschaufel* aus dem schuppen und haut um sich!

:-)
p.s.
im link ein foto vom tag der *Gartenbegehung*...sooo schlimm finde ich den gärtnerischen zustand unseres paradies net! :-)

Internet-Tipp: https://www.piccube.de/uploads/PicCube_d30969b68b.jpg


 Illona antwortete am 26.06.05 (15:11):

Hallo Pilli
Nach dem Umzug hierher auf das Land musste und wollte ich sogar das Sensenmähen lernen, es klappt, wobei der Hausherr die Nummer vom Notruf immer schon auf "Leitung Sofortklick" gespeichert hat.
Die Gartenecke finde ich auch nicht schlimm, ist doch urig gemütlich .Wir machen auch keinen "Englischen Zierrasen" auf dem Grundstück. Natur pur, viel Hollunder und einen großen Kirschbaum-die Früchte tragen schon Früchte, ich merke es.....
Gruß Illona


 pucki antwortete am 26.06.05 (15:20):

Stimmt, die Feldränder sehen in diesem Jahr wunderschön
aus, Kornblumen und Mohn. Am Elbeseitenkanal blühen
Margariten, Klee und noch mehr. Das Auge freut sich! - Der Gegensatz
kann nicht fürchterlicher sein. Heute Morgen im Wald an
einer Bank für müde Wanderer ein Papierkorb der überquillt.
Noch nicht schlimm. Der Blick auf die andere Seite: Ent-
sorgung von vollen Windelpaketen. Da kommt einem die Galle
hoch!! Was sind das nur für skrupellose Menschen?? Selbst
im Kindergarten lernen die Kleinen bereits, sorgfältig
mit ihrer Umwelt umzugehen. Die Kinder werden erzogen, den
Müll zu trennen. Sie lernen Wildkräuter kennen. Ich bin
nach wie vor entsetzt, daß es Menschen gibt, die so
unverantwortlich Müll im Wald entsorgen.
Mit bongoline stimme ich voll überein, es muß nicht alles
und jedes kunstvoll hergerichtet werden, lassen wir der
Natur doch ihren Platz. Dann brauchten wir auch keinen
Naturschutz mehr.


 Lissi antwortete am 26.06.05 (15:21):

Böhmisch-Mährisches Rezept gefällig: Bierteig bereiten, gewaschene Holunderblüten darin eintauchen und in Öl herausbacken, einfach herrlich,wenn man schön knusprig bäckt dazu.
Bierteig: 1 Flasche Lieblingsbier
1-2 Eier miteinander mixen
Mehl dazu,bis ein sämiger Teig entsteht.


nachspeise: Vanillepudding,wenn fertig obendrauf kleine Hollunderblüten legen und auskühlen lassen; ein Gedicht!


 Tobias antwortete am 26.06.05 (15:30):

Lissi, warum erst in die Ferne schweifen wenn das Gute liegt so nah !! Schau die mal ein fränkisches Kochbuch an. Vielleicht ist auch die Grenznähe Tschechien ( Böhmen ) zu uns.

" Hollerküchla " werden auch bei uns in viel Fett rausgebacken aber nicht nur mit Bierteig sondern auch mit Pfannkuchenteig.


 dutchweepee antwortete am 26.06.05 (16:12):

ich stimme mit allen überein, die eine natürliche wiese (samt maulwurf) dem sterilen englischen rasen vorziehen.

ein beispiel ist die holländische königin: vor ihrem schloss in Den Haag sind der rasen und die sträucher akkurat geschnitten (gehört wohl zur repräsentation). aber 500 meter weiter lässt sie den riesigen stadtpark durch 50 gärtner systematisch "verkommen", um ein natürliches ambiente und biotop mit vielfalt zu schaffen.

das wird sehr wohlwollend durch die haager angenommen (mein ridgeback und ich sind gern dort).

.


 wuli antwortete am 27.06.05 (18:48):

Ich kann nicht anders, als folgende Anrede zu benutzen!
Ihr Lieben!
Ihr sprecht mir aus der Seele! Natur, dort wo man sie wachsen lässt, ist eine Pracht!!! Warum hat die Menschheit dieser Tage nur ein solch "verschrobenes" Denken bekommen --> enlischer Rasen? Lasst heute mal ein Kind in die freie Natur laufen, es wird schmerzgebeutelt zurück kommen, weil ihm die Erfahrung mit der wirklichen Natur fehlt. Wenigstens die Wiesen an den Vorgärten könnten doch, sofern man sich einig ist, nur 2. im Jahr gemäht werden, oder? Die Kräuterpracht würden sich nach meinem Wissen schon da entwickeln.
Doch zurück zu meinem Thema am Anfang. Ich bin erstaunt, daß dieser Naturschutz auf den Holunder scheinbar nur hier in München so praktiziert wird. Er steht, so wurde es mir angeschafft, total unter Schutz und es wird sehr teuer wenn du ihn verschneidest! Da ich hier keine verbindliche Antwort sehe, oder übersehe ich was(?) werde ich die Örtliche Naturschutzbehörde mal kontaktieren. Wenn es euch recht ist, werd ich dann das Resultat hier noch rein stellen.
Herzliche Grüße
wuli


 wuli antwortete am 17.07.05 (21:32):

Hier nun das Ergebnis meiner Recherche bei der Naturschutzbehörde.
Bei uns steht der Holunder wirklich unter verstärkten Naturschutz! Verschnitten dürfen nur fingerdicke Äste. Stärkere Äste, oder das entfernen eines Busches bedürfen der schriftlichen Zustimmung der Behörde. Ergebnis des ganzen, Argusauge sei wachsam, zeigt sich an einer unpassenden Stelle der wilde Sproß des Holunders, sofort entfernen! Ich wollte es bis jetzt nicht glauben, als ich so etwas von einigen Hausbesitzern hier hörte.
Nur um das Thema nicht in Schieflage geraten zu lassen, ich selbst liebe den Holunder an der richtigen Stelle. Sein Geruch, der damit hergestellte Schampus wie auch die Marmelade und im Winter der warme Holundersaft sind einfach Leckereien! Nur so zwischen gedrängelt zwischen anderen Büschen, ist wohl nicht so richtig im Sinne des Erfinders.
Mit holundrischen Grüßen
wuli


 mart antwortete am 18.07.05 (10:18):

Danke für die Information

Was bleibt mir übrig als Kopfschütteln über die Arbeit einer beamteten und sich selbst Arbeit verschaffenden Naturschutzbehörde! So wird man Menschen für die vielfältigen Anliegen des Naturschutzes nicht gewinnen!

Ich liebe den Duft der blühenden Hollerbüsche, ringsum und vor meinem Zaun wächst Holler - erst heuer habe ich zwei Sämlinge an den Straßenrand gepflanzt - aber Teufel noch mal, ich werde mir nicht vorschreiben lassen, daß ich innerhalb meiner Pflanzenbeete etc..... Hollerstauden wachsen lassen muß.

Fingerdicke können die Äste in zwei, drei Jahren erreichen - da heißt es dahintersein und die Pflanzen rechtzeitig ausreißen - oder mit Gift arbeiten - das würde ich dir empfehlen!


 Lissi antwortete am 18.07.05 (11:08):

So würd ich auch handeln,die Pflänzchen rechtzeitig entfernen,und wenns bei Nacht sein muß.
mart,s Tip , Gift spritzen,da stellen sich bei mir als Naturschützer die Haare auf.Des muß net sein,besser mit der Taschenlampe durchs Gebüsch.


 mart antwortete am 18.07.05 (12:40):

Das Problem dürfte sein, daß auch 10 cm lange Pflänzchen mit der Hand praktisch nicht auszurupfen sind, - da braucht´s schon ein ordentlicheres Werkzeug.

Und größere Sträucher bis zum Boden zurückschneiden, ergibt wunderbar wüchsige und schön geformte Sträucher im nächsten Jahr.

Ohne Wurzelentfernen geht gar nichts, - und da brauchts dann einen Traktor zum Rausziehen oder ausbaggern. -

In diesem Fall hätte meine ebenfalls gegen "Gift" sensible Seele keine Gewissensbisse.

Ein anderer Vorschlag wäre noch, diese Hollerstauden auf Bäumchenform zu schneiden - das wird beim Erwerbanbau zwecks Gewinnung der Hollerfrüchte (bes. für das Färben von Lebensmitteln) so gemacht. Ein gerader Stamm bleibt, die anderen werden entfernt. Der Stamm wird in ca 1,5m Höhe abgeschnitten, sodaß er dort eine Krone bildet. Diese Krone wird jedes Jahr beschnitten und damit in Zaum gehalten.

Könnte auf diese Weise den anderen Sträuchern genügend Licht und Wasser lassen, - und mit dem Argument, die Ertragsfähigkeit zu steigern (und die Ernte zu erleichtern) bei der Naturschutzbehörde sogar Zustimmung finden.


 schorsch antwortete am 18.07.05 (13:39):

Man kann sie auch bonsaien.....


 Lissi antwortete am 18.07.05 (14:59):

hallo mart und schorsch,ja diese Ideen mit schneiden gefallen mir schon besser. Ich bin mit Hollunder "aufgezogen" worden,so steht mir diese scheints unverwüstliche Staude am Herzen. Hat mich auch gefreut- Hollunder 2005 -


 hugo1 antwortete am 18.07.05 (16:36):

na, wenn ich das hier so lese, dann kommen mir doch fast die Tränen. (die Freudentränen) Da habt Ihr mich auf eine völlig neue Idee gebracht, wie ich meine -mir unsympatischen Nachbaren- (leider gibts die hier nicht) doch fürchterlich beschenken könnte.
Bisher lief das meistens so ab, das ich mir 2 bis 3 Maulwürfe einfing und diese dann nächtens diese "befreundeten Gartenbesitzern" damit heimlich bescherte.
Aber nu, durch diese Diskussion mit dem Holunder, der angeblich geschützt und geschont und bevorzugter Behandlung unterzogen werden soll, ist mein Repertuar etwas umfangreicher geworden. Nu wer ich wohl des nächtens mit Spaten und armdicken Holunderjungpflanzen meine "Kunden" beglücken.
ps, manchmal bin ich doch soo froh, nicht in Bayern leben zu müssen. *gg*


 mart antwortete am 18.07.05 (16:51):

hallo, hugo,

Für "liebe Nachbarn" hätte ich aber einen viel besseren Vorschlag:

Girsch, heißt bei uns auch Franzosenkraut - politisch unkorrekt aber allesaussagend

Wenn du Samen bzw. winzige Triebstücke, die alle hervorragend anwachsend, brauchst bitte bei mir melden.

Für nicht ganz so "liebe" Nachbarn empfehle ich den panaschierten Giersch, der nicht ganz so wüchsig ist.

Aber es könnte tatsächlich ein gutes Geschenk sein, da er als Bodendecker hervorragend geeignet ist, angeblich sei Spinat aus seinen Blättern genießbar - und vor allem gibt es kein Herbizid, das mit ihm fertig wird:-))