bernhard
begann die Diskussion am 06.06.05 (13:06) :
... ist das eine sinnvolle einrichtung?
Internet-Tipp: https://www.leihomas-leihopas.de/
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Gudrun_D
antwortete am 06.06.05 (13:51):
Wenn man keine eigenen Enkelkinder hat und gerne mit "jungem Gemüse" umgeht und es auch kann,finde ich die Verwirklichung dieser Idee gut.
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schorsch
antwortete am 06.06.05 (16:05):
Ich finde das sogar auch dann gut, wenn man auch eigene Enkel hat, diese aber zu weit weg wohnen, zu alt zum behütet werden sind, oder es gar nicht nötig haben. Viele berufstätige Mütter könnten es sich gar nicht leisten, einen Hütedienst für ihre Sprösslinge zu bezahlen. Da kommt so eine liebe Oma a.D. doch wie gerufen!
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augschburger
antwortete am 06.06.05 (17:00):
Ja sicher ist eine Leihoma eine sinnvolle "Einrichtung". Ich schließe mich den Worten von Schorsch einmal an ... Einer liebevollen Unterbringung der Kinder ist nichts entgegenzusetzen...zumal die Omis viel mehr Zeit und Pflege für die Kleinen aufweisen können. Es bleibt einem auch bald nichts mehr anders übrig als seine Kinder in Obhut anderer zu geben , wenn man den Lebensstandard wie gewohnt halten will. Ob das immer zum Besten der Kinder ist ,sei einmal dahingestellt...aber Omi ist immer die beste :-)
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carla
antwortete am 06.06.05 (17:17):
augschburgers Posting scheint mir direkt zu erklären, warum es immer weniger Kinder in Deutschland gibt. Was für ein Glück, daß es noch Omis und Opis gibt, die freiwillig ihre Zeit dafür hergeben, daß es den lieben Kleinen gut geht, wenn die Eltern des Lebensstandards willen so viel arbeiten müssen. Wobei ich sowieso finde, daß es einfach zu wenig Unterbringungsmöglichkeiten für Kinder vor der Schule gibt!
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Literaturfreund
antwortete am 06.06.05 (17:31):
Versuch als Leihopa: Habe mir ein Lexikon als meinen Lieblingsenkel ausgekuckt: 12 Bände "Kinders Literatur-Lexikon". Will ganz und gar nicht zur Hand gehen - oder gar raus in den Park hinterm Ruhrfestspielhaus. * Werde warten, bis meine Tochter den Schuldienst unterbricht - fürs eigene Kind....
Und wenn es da eine "Annika" wird, z.B. - !
S. URL.: ein Name von den dreien...
Internet-Tipp: https://www.gwindor.net/krumelur.jpg
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angelottchen
antwortete am 06.06.05 (19:09):
....da meine Oma ein Kinderalbtraum war, (wischte uns Kindern Schokoladen- oder andere Flecken im Gesicht mit ihrem taschentuch weg, auf das sie vorher spuckte; hielt zum Begrüssungsküsschen grundsätzlich die zernarbte, immer nässende Wange hin - für die sie zugegebener Massen nichts konnte und die vom Kindbettfieber stammte, an dem sie nach der Geburt meines Vaters litt, nähte uns entsetzliche Klamotten und unser Vater zwang uns auch noch , diese zu tragen...), den ich zum Glück als Kind nicht zu lange ertragen musste, habe ich eine differeniertes verhältnis zu Omas ... und wenn ich die Omas ( die so 10-20J älter sind als ich) aus meiner Nachbarschaft im Umgang mit ihren Enkeln sehe, dann denke ich, dass es den Kindern nicht viel ander geht als mir in meiner Kindheit, auch wenn der Grusel heute andere Gesichter hat :-)
Gibt es auch schon www.Leih-enkel.de?
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marie37
antwortete am 06.06.05 (21:33):
Lieber Literaturfreund, deine Beiträge können mir die Freundschaft zur Literatur vermiesen. Ich kapiere einfach nicht, was du damit sagen willst. Gruß Marie
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Marina
antwortete am 06.06.05 (21:58):
Ganz einfach, Marie. Thema verfehlt. Setzen 5. :-))
Aber zum Thema: Ich finde die Idee sehr gut. Manche Kinder haben keine Großeltern, und es ist wichtig für Kinder, mehrere Generationen kennenzulernen. Mein Sohn war da leider auch benachteiligt, die einen Großeltern waren zu alt, um noch viel mit ihm anfangen zu können und die anderen bereits tot. Und Leihgroßeltern sind manchmal sogar besser als richtige Großeltern, weil sie es gerne und freiwillig tun. Außerdem ist allen Parteien damit ein Dienst erwiesen: den Großeltern, weil sie wieder Spaß mit Kindern haben können, den Eltern, weil sie sie endlich mal los sind, und den Kindern, weil sie mal andere Bezugspersonen aus einer anderen Generation um sich haben.
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marie2
antwortete am 06.06.05 (23:47):
Ich bin seit 5 Jahren eine "Leihoma". Das Wort "Leih-" gefällt mir weniger, es ist mein Ersatzenkel, im besten Sinne des Wortes, denn er ersetzt mir das fehlende Enkelkind. Es ist selten Pflicht, meist großes Vergnügen, wenn wir etwas zusammen unternehmen.
Marie
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marie37
antwortete am 07.06.05 (08:20):
Das Wort "Leih-Oma" klingt nach Leih-Mutter und hat dadurch für viele einen negativen Anstrich. In sehr vielen Familien wird die Hilfe der Älteren für die Jungen praktiziert, ohne gleich von Leih-Oma zu reden. Meine Nachbarin betreut einen jetzt 9-Jährigen seit seiner Geburt, die Eltern sind Ärzte und sehr froh, dass sie eine so liebevolle "Oma-Eli" haben.
@Marina, liebe Oberlehrerin und größte aller Literatinnen, ich weiß immer noch nicht, was Literaturfreund mit seinem Beitrag sagen will. Vielleicht klärst du mich als "Fachfrau" einmal auf? Aber vielleicht ist das auch gar nicht wichtig.
Einen schönen Tag wünscht Echt-Oma Marie
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Marina
antwortete am 07.06.05 (10:47):
Liebe Marie, als Oberlehrerin lasse ich mich aber nicht so gern bezeichnen :-), bin oder war auch keine. Aber deine Frage kann ich dir leider auch nicht beantworten, denn ich habe das auch nicht verstanden. Die mussst du schon an den Betreffenden selber richten. Ob er immer so genau weiß, was er sagen will? Mir kommen da manchmal Zweifel. :-)
Gruß Marina
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schorsch
antwortete am 07.06.05 (10:56):
Warum eigentlich im Zeitalter er künstlichen Befruchtung von über 60jährigen Frauen nicht gleich Leihmutter mit anschliessender Beförderung zur Leihoma? So wäre doch allen geholfen: Die jungen Frauen könnten in ihrem Beruf verbleiben und die Rentnerinnen bräuchten keinen Pensionsschock zu befürchten. Und als Spender des dazu benötigten Spermiums würden wir Leihopis doch gewiss auch noch taugen. Schliesslich wäre es doch eine schreiende Ungerechtigkeit, wenn nur die jungen Frauen entlastet würden. (;--))))
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Mulde
antwortete am 07.06.05 (11:23):
So lange das nicht als "Geschäftsidee" benutzt wird. Ist es etwas wunderbares jungen Leuten zu untestützen. Man sollte aber sich doch vorher, ob alt oder jung etwas näher kennen!
In unserer Nachbarschaft hat ein Opa und eine Oma 2 "Enkel" aus einer Vietnamesen Familie richtig aufgenommem Was die grössere von den beiden ist ( 8) , das ist Opa's Liebling. Sie wurden schon als Kleinkinder von ihren deutschen "Großeltern" betreut und Oma-Opa gerecht er(ver)zogen Da ist es nicht nur die Betreung das ist einfach Liebe zu den Kindern! Aber auch "Oma's Wort ist Gesetz !!
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marie37
antwortete am 07.06.05 (13:20):
Schorsch, Gratulation, diese Idee ist nicht schlecht. Was daraus werden würde....? Man kann der Fantasie freien Lauf lassen. Auf jeden Fall würden uns die Jungen hegen und pflegen, damit wir ihnen recht lange als Aufzuchtmaschinen erhalten bleiben würden. Gruß von Marie
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