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THEMA:   Sarkasmus ist eine reife Leistung des Gehirns

 23 Antwort(en).

nasti begann die Diskussion am 23.05.05 (23:55) :


REIFE LEISTUNG

Wie der Geist Sarkasmus versteht

Nicht jeder schätzt sarkastische Bemerkungen, aber die meisten Menschen haben keine Probleme, sie zu erkennen. Dabei ist das fürs menschliche Gehirn eine echte Herausforderung. Eine neue Studie zeigt jetzt, wie kompliziert das Sarkasmus-Netzwerk ist.

Neuronales Netzwerk: Komplexes Zusammenspiel
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Max-Planck-Institut für Strömungsforschung
Neuronales Netzwerk: Komplexes Zusammenspiel
Sarkasmus, sagt ein englisches Sprichwort, ist die niedrigste Art von Witz. Die Mischung von Gehässigkeit und Ironie hat keinen guten Ruf - und doch ist sie eine harte Nuss fürs menschliche Gehirn. Eine Gruppe von Medizinern und Psychologen aus Israel zeigte jetzt: Um sarkastische Bemerkungen als solche zu verstehen, ist die fein abgestimmte Zusammenarbeit verschiedener Hirnregionen notwendig. Nur wer sich in die Lage des Spötters versetzen kann, ist auch fähig, den Spott zu erkennen, schreiben die Forscher im Fachblatt "Neuropsychology" (Bd. 19, S. 288).

Simone Shamay-Tsoory und ihre Kollegen von der Universität Haifa prüften das Sarkasmus-Verständnis von Menschen, deren Gehirn durch Blutungen, Unfälle oder Tumoren geschädigt war. Die Verletzungen lagen entweder im Bereich des sogenannten präfrontalen Kortex oder in anderen Hirnregionen. Der präfrontale Kortex wird mit verschiedenen komplexen Fähigkeiten in Verbindung gebracht, auch dem Verständnis von Sprache im sozialen Zusammenhang. Eine Verletzung in diesem Bereich, vermuteten die Forscher, könnte das Verständnis sarkastischer Äußerungen beeinträchtigen.

Wichtig ist dabei eine Fähigkeit, die Psychologen "Theory of Mind" (übersetzt etwa: Theorie über den Geist) nennen: Nur wer eine solche Theorie darüber hat, was sein Gegenüber denkt, kann sich in seine Lage versetzen - eine unabdingbare Voraussetzung dafür, Ironie und Sarkasmus zu begreifen. Kleinkindern etwa fehlt diese Fähigkeit, sie können sich noch nicht vorstellen, was im Kopf anderer Menschen vor sich geht - und sind deshalb beispielsweise sehr schlechte Lügner. Ähnliches gilt für Patienten, die an Autismus leiden: Ihre Mitmenschen erscheinen ihnen rätselhaft und manchmal furchteinflößend, weil sie sich nicht in sie hineinversetzen können.

Gekürzt /Spiegel/


 Literaturfreund antwortete am 24.05.05 (05:14):

S a r k a s t i s c h - dieses niedliche Tierchen...?
(Ode eines Mannes)

Es wohnte eine Kirchenmaus
so ganz allein im Gotteshaus,
denn ihre Eltern und Geschwister,
die fing mit Fallen sich der Küster.
Sie schlief betrübt im Klingelbeutel,
worauf stand: Es ist alles eitel.
*
Aber wie geht es weiter für sie
- als gerächte Maus oder Rächerin?


 Illona antwortete am 24.05.05 (06:25):

Das steht im Google unter witzig, sarkastisch, unterhaltsam als allererstes.
Ob es das ist?

https://www.toey.de/

Gruß Illona

Internet-Tipp: https://adpimp.de/toey/link.php?id=5155


 schorsch antwortete am 24.05.05 (08:47):

Da Ironie, Sakasmus und Satire meine liebsten Äusserungsformen sind, muss mein Gehirn wohl eine Meisterleistung vollbringen.... (:--))))


 trux antwortete am 24.05.05 (09:03):

Sarkasmus ordne ich den niederen Instinkten zu, die man im Griff haben sollte.


 karaoke antwortete am 24.05.05 (10:05):

@ trux

Also trux, das finde ich schon vermessen von dir.
Eigenironie und eine Portion Sarkasmus haben mir schon in sehr schweren Zeiten meiner Krebserkrankung das Leben gerettet.
Da von "niederen Instinkten" zu sprechen, das solltest du schleunigst noch einmal überdenken.
Gruss Karaoke


 mart antwortete am 24.05.05 (10:41):

aus untenstehendem Link:

Max Goldt hat einem Artikel "Mein Nachbar und der Zynismus" den Unterschied zwischen Zynismus und Sarkasmus erklärt:


"...Wenn im Schulunterricht irgend jemand was Freches oder Überspitztes sagte, kam häufig, meist aus der Reihe der Mädchen, die vorwurfsvolle Frage »Ist das nicht Zynismus?« Der Lehrer sagte dann immer: »Nein, das ist ein Sarkasmus.« Näher wurde da nie drauf eingegangen, vielleicht hatte der Lehrer den Unterschied auch nicht ausformuliert parat und wollte vor den Schülern nicht ins Herumdrucksen kommen. Klar war nur: Zynismus schlecht, Sarkasmus gut. Das reicht ja auch als Info für ein paar alberne Teenager. Doch selbst dieser Wertungsunterschied ist heute kaum noch bekannt. Die Begriffe Zynismus und Sarkasmus werden flächendeckend, überall, in Medien sämtlicher Art miteinander verwechselt. Dabei sind die Unterschiede einfach und klar.

Zynismus ist ein Wesenszug, während Sarkasmus das Resultat von Formulierungskunst ist. Zynismus ist ein Resultat von Enttäuschung und Vereinsamung. Er besteht im Negieren aller Werte und Ideale, im Verhöhnen der Hoffnung, im Haß auf jedes Streben nach Besserung. Der Zyniker glaubt nicht, daß etwas zu bessern sei. Er sagt »Es geht ja sowieso nur immer um Sex und Geld, die Menschen sind sowieso schlecht, es wird sowieso alles den Bach runtergehen, warum soll ich nicht die Bild-Zeitung lesen, es ist doch sowieso alles egal.« Das Lieblingswort des Zynikers ist »sowieso«. Als Zyniker kehrt man aus Kriegen zurück, der Sarkast kehrt allenfalls aus seinem Weinkeller zurück, und mit der guten Flasche dort geholten Rotweins setzt er sich in seinen Sessel und denkt sich neue, teils spitze, teils mürrische Bonmots* aus, wobei er sehr viel Lebensfreude empfindet und aussendet...".

Internet-Tipp: https://www.wolfgang.richardt.info/Stich-Ironie.htm


 mart antwortete am 24.05.05 (10:44):

Aus untenstehendem Link

Ironie:
(von griechisch eironeia: Verstellung), eine Redeweise, bei der das Gegenteil des eigentlichen Wortlautes gemeint ist, z.B. „Du bist mir ein schöner Freund“ , wenn man von diesem Freund eigentlich enttäuscht ist. Dass das Gegenteilige gemeint ist, ist bei der Ironie dem (intelligenten) Hörer oder Leser erkenntlich. Ironie ist immer humorvoll - kritisch, die Spannweite kann aber vom Heiteren bis zur Bitterkeit reichen. Im letzteren Fall spricht man eher von Sarkasmus.

Sarkasmus:
bittere Ironie; beißender, bitterer Spott, Hohn, der das Gegenteil des Gesagten meint. Sarkasmus ist ein beißender, ins Fleisch (griechisch sarx: Fleisch) schneidender Spott, meist deutlicher erkennbar als Ironie.

Zynismus:
absichtlich verletzender, verächtlicher Spott als Geisteshaltung. Zynismus ist eine negative Weltsicht, der Zyniker weiß, dass Mensch und Welt schlecht und unbelehrbar sind. Das äußert sich in beißendem und unversöhnlichem Spott. Eine beliebte Umschreibung für zynisch ist auch "menschenverachtend". Zynismus ist also nichts Subtiles, sondern mehr oder weniger ein Bekenntnis.

Internet-Tipp: https://www.gswh.net/


 Illona antwortete am 24.05.05 (11:25):

**********
der Sarkast kehrt allenfalls aus seinem Weinkeller zurück, und mit der guten Flasche dort geholten Rotweins setzt er sich in seinen Sessel und denkt sich neue, teils spitze, teils mürrische Bonmots* aus, wobei er sehr viel Lebensfreude empfindet und aussendet...".
*************
Danke mart, danach werde ich mich ab jetzt richten- nicht unbedingt mürrisch aber manchmal...
Gruß Illona


 trux antwortete am 24.05.05 (11:40):

@karaoke,
ich versuche gegenüber meinen Mitmenschen im Sinne der Definition von mart (10.44 Uhr) nicht sarkastisch zu sein, wenngleich es mich manchmal instinktiv juckt, es doch zu sein. Hohn und Spott kann ich nicht so gut ertragen, wer schon? Von meinem Innenleben will ich aber nicht auf andere schließen, karaoke.
Trux sendet Dir herzliche Grüße


 karaoke antwortete am 24.05.05 (13:32):

@ trux
angekommen und angenommen.
Ich reagiere auf der Schiene manchmal sehr emotional.
Wir verstehen uns aber, gell
Grüsserli


 Literaturfreund antwortete am 24.05.05 (14:58):

Danke, mart - für die Definitonen.
Dann bring ich also Odemanns (Robert T. Odemann!) vollständiges Gedicht.
Die Maus - ist sie ein wenig ironisch, sarkastisch - oder nur intelligent, wie schorsch es bschrieb?

*

Robert T. Odemann:
Die Rächerin

Es wohnte eine Kirchenmaus
so ganz allein im Gotteshaus,
denn ihre Eltern und Geschwister,
die fing mit Fallen sich der Küster.
Sie schlief betrübt im Klingelbeutel,
worauf stand: Es ist alles eitel.

Dort sann sie über Rache nach,
doch sah sie sein, sie war zu schwach.
Sie kannte wohl die Zehn Gebote
(denn schließlich war sie Kirchenmaus)
und ballt` im Haß die kleine Pfote:
Ich räche mich, trotz Gotteshaus!

Am nächsten Sonntag wie zum Lohne,
fand sie in einer Kirchenbank
Ein Stanniol so blinkeblank,
und das war eine Kognakbohne!
Sie roch daran und knabberte,
dann kam ein Saft! - Sie schlabberte.
Potztausend, hat sie sich gewundert,
und dann bekam sie Mut für hundert!

Die Kirche füllt sich nun bald,
ein frommes Orgelspiel erschallt,
der droben spielt` im vollen Zuge
von Bach die große g-moll-Fuge.
Da sprang das Mäuslein rauf zum Küster,
just als er saß in Künstlerpose,
es sprach: Jetzt ziehe ich Register ,
und biß ihm dreimal in die Hose.

Dann sprang das Luder auf die Tasten,
fing an, darauf herumzuhasten.
Wer nur den lieben Gott läßt walten
spielt er und muß die Tasten halten.
Doch Mäuslein mit dem langen Schwänzchen
improvisiert dazu Kadenzchen.

Es trillert mit dem hohen Fis
und sprang nach as und be und cis
und biß dem Küster in die Pfoten,
der spielte bereits gottverboten.
Das Mäuslein feixte: Na, mein Schatz,
das klingt schon akkurat wie Jazz!

Das wird besonders fromm empfunden...
Rutscht`ein Glissando - - war verschwunden.
Und als der Gottesdienst vorüber,
da rief der Pastor: Blasphemie!
Das hat ein Nachspiel noch, mein Lieber,
Sie sind besoffen, gehen Sie!
So rächte Eltern und Geschwister
Das Kirchenmäuslein an dem Küster.


 schorsch antwortete am 24.05.05 (19:16):

Ironie und Sarkasmus müssen nicht unbedingt gegen Dritte gerichtet werden. Man kann sie ebenso gut an sich selber ausprobieren (;--))))


 Illona antwortete am 24.05.05 (19:22):

Schorsch,
jetzt will ich es wissen:
Wie machst du das gegen dich selbst?
Probier mal bitte!?
Ich bin ganz Ohr... äh Auge...
Gruß Illona


 Literaturfreund antwortete am 24.05.05 (22:41):

Ich glaube, Schorsch... ist intelligent genug dazu!
(Ohne Zuschauer dichtet er Dir ein Vers-chen! Für die Nerv-chen! Ohne Sche(ä)rf-chen! Nur so, zum Bedärf-chen; und bestimmt, kein Konserv-chen!)


 Illona antwortete am 25.05.05 (05:45):

Literaturfreund
Danke, das war schon mal eine leckere Probe.Gibts davon irgendwo noch mehr?

Bitte um Aufklärung,ist Nachstehendes I S Z ??( Ironisch, sarkastisch,zynisch) oder alles ZIS

Wenn Menschen sagen, sie hätten ihr Herz verloren, ist es meistens nur der Verstand.
Robert Lembke

Ein Irrtum, welcher weit verbreitet und manchen Jüngling irreleitet, ist der, dass Liebe eine Sache,die immer viel Vergnügen mache.
Wilhelm Busch

Früher machte er mir den Hof, heute mache ich ihm das Bett.
Graffito

Liebe ist die einzige Sklaverei, die als Vergnügen empfunden wird.
George Bernard Shaw

Am wenigsten von Kidnappern gefährdet sind verheiratete Frauen, weil die Entführer nicht sicher sein können,dass der Ehemann zahlt.
Hermann Häring

Was ich mit meinem Mann gemeinsam habe? Wir haben am selben Tag geheiratet.
Unbekannt


 Medea. antwortete am 25.05.05 (07:15):

Da biß 'ne kleine Kirchenmaus,
den üblen Küster aus dem Haus.

Und die Moral von der Geschichten?
Die Kleinen können es schon richten.
Auch David schlug den Goliath
auf seine Weise, ganz apart.
Bei ihm war es ein s-pitzer S-tein,
und Kognac bei dem Mäuselein.


 schorsch antwortete am 25.05.05 (10:33):

Illona, wenn ich am Morgen vor dem Spiegel sehe und mein verschlafenes, angerunzeltes Gesicht betrachte, lache ich über mich; das ist Sarkasmus, der gegen mich selber gerichtet ist.

Und dann sage ich zu mir selber: "Na, du alter Knurri; hast auch schon besser ausgesehen." Das ist dann Ironi gegen mich selber.

Und dann sehe ich seufzend ein: In ein paar Jährchen wird sowieso all das verbrannt. Das ist dann Zynismus gegen mich selber.

Alles Klar?


 pilli antwortete am 25.05.05 (11:29):

sarkastisch ist m.e.,

wenn eine mehr oder weniger lady ein forum mit ihren psycho-beiträgen endlos strapaziert und dann unaufgefordert und ungebeten veranlasst, das im hotel schokolade auf dem kopfkissen selbst da noch an sie erinnern soll und dann nachfragt, ob es gemundet habe?

...

sarkastisch ist m.e.,

"Wenn du der König der Juden bist, dann befrei dich doch und komm herunter vom Kreuz"

gelesen auf: https://www.literaturhaus.at/zirkular/projekte/sarkasmus/

...

sarkastisch ist m.e. hier kommentiert worden:

"Sarkasmus als literarisches Ausdrucksmittel" lautete das Thema des Tages. Zu Beginn forderte der Professor auf, ein Beispiel zu nennen. Alles erstarrte, als sich ein Hörer mit dem Satz zu Wort meldete: "Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie ich Ihre Vorlesungen schätze."

...

für die "tägliche Portion Sarkasmus" hat es den
"Seniorentreff" :-) z.bsp. hat Angelika im Archiv-Thema:
/seniorentreff/de/diskussion/archiv6/a1010.html
zur diskussion angeboten:

"Nicht über Krieg und Leid wird gewitzelt, sondern über einzelne Personen und ihre Schwächen. Auch in den USA, wo die Mehrheit der Bevölkerung laut Umfragen hinter dem Kriegskurs steht, werden die Ereignisse satirisch begleitet: «Laut CNN gibt es bereits einen Plan für den Irak nach dem Krieg. Das Land wird in drei Zonen aufgeteilt: Benzin, Super und Bleifrei», heißt es auf der Internetseite der «Daily Times»."

...

"Ungerechtigkeit muss sein, sonst kommt man zu keinem Ende."

"Das Wort Familienbande hat einen Beigeschmack von Wahrheit."
(Karl Kraus)

...

"Am besten ist, man will garnichts und man tut was; für sich, möglichst. Wenn man für die anderen was tut, ist es entweder Heuchelei oder ein Schwächeanfall, den man hat."
(Thomas Bernhardt / In einem Gespräch mit dem ORF 1986)

...

und last not but least Johann Nepomuk Nestroy,

..."jenem Johann Nepomuk Nestroy, der die Feenmärchen und romantisch-humoristischen Phantasiekomödien durch ein teils realistisch-satirisches, teils sozialkritisches Volkstheater ersetzte und damit wie ein Seismograph die gesellschaftlichen Entwicklungen seiner Zeit reflektierte, stets pendelnd zwischen Provokation und scheinbarer Angepasstheit.
Dialektischer Witz, scharfe Ironie, subtile Satire stehen bei ihm neben absurder, urwüchsiger Komik. Dabei arbeitet er oft mit mehrdeutigen, indirekten Anspielungen verbaler oder gestischer Art, um die Zensur zu umgehen. Das raffinierte Wechselspiel von Dialekt und (meist aufgesetzter) Hochsprache entlarvt nicht nur die Charaktere, bzw. deren soziale Herkunft und Befindlichkeit, sondern vereinigt sich bei Nestroy zu einer ungemein rhythmischen und präzisen Art von Kunstsprache, deren stärkste Aphorismen und Wortbilder als Zitate wieder in den Volksmund eingegangen sind."

https://kulturzentrum.minoriten.austro.net/2001_3/Nestroy.htm

"Wahrheit ist das Erhabenste - drum kann man's auch nicht jedem auf die Nase binden."

...

:-)


 Illona antwortete am 25.05.05 (14:34):

P purer potenter Sarkasmus

I Ironie des Gruselns

L latenter oft lausiger Witz

L lautes lästerndes Gespött

I Inkarnation des ZIS

Es gibt hierbei zwei Existenzaussagen., die nicht widerlegbar sind:

Die einzig Nichtfarbenblinde spricht über ihr zu Hause. Der Stein der Weisen hier ist dein.

Eine Nachfrage über mein Zuhause –die Schokolade- wäre so überflüssig wie unser aller Erklärungsversuche.

Du hast es erkannt. Danke.

Gruß Illona :-)


 Felix antwortete am 25.05.05 (18:11):

Im Einzelfall wird es nicht immer leicht sein, den treffenden Begriff "ironisch - sarkastisch - zynisch" einwandfrei zuzuordnen.
Wir kennen ja auch noch den "Galgenhumor" und "schwarzen Humor", der oft nicht bei jedem gleich gut ankommt.

So warnte mich einmal mein Hausarzt: "Felix, wenn du so masslos weiterrauchst, landest du noch in der <Eisernen Lunge>!" Dies war damals ein gefürchiger Apparat zur künstlichen Beatmung.
Ich antwortete übermütig:"Ist mir doch egal ... wenn nur daran ein Aschenbecher montiert ist!"

Oder die witzige Antwort eines Schwerverletzten, dem ein Küchenmesser im Rücken steckt.
Der Notarzt: "Haben sie Schmerzen?"
Der Verletzte: "Eigentlich nur, wenn ich lachen muss!"

Welche Form ist das?

"Es gibt zwei Sorten von Menschen, die ich nicht leiden kann: das sind Rassisten ... und Zürcher!"

Wir Basler sind gefürchtet wegen unserer spitzen Zunge und unserer sarkastischen Ironie, die oft bis ins Zynische gehen kann.

Auch ich liebe diese geistigen Spielformen! Ich habe aber auch Verständnis, wenn ich oft missverstanden werde!


 Medea. antwortete am 25.05.05 (23:29):

Der Ironie bediene ich mich gerne,
Sarkasmus und Zynismus sind weniger mein Ding,
und den Galgenhumor habe ich fast lieben gelernt. ......


 schorsch antwortete am 26.05.05 (13:28):

Als ich noch Abteilungsmeister war, warnte mich unser Personalchef diskret davor, in Gegenwart meines Chefs ironisch/sarkastische Bemerkungen zu machen; der Chef könne nicht auf dieser Ebene kontern und entwickle langsam einen Hass auf mich.....


 schorsch antwortete am 26.05.05 (13:29):

....mit dem Resultat, dass mir meine Kollegen sagten: "Du bist gar nicht mehr der Schorsch, den wir kennen!"