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THEMA: Homosexualität, Ehe legalisieren
64 Antwort(en).
Edi
begann die Diskussion am 21.05.05 (21:30) :
Wir stimmem demnächst darüber ab. Möchte wissen, wie andere darüber denken.
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angelottchen
antwortete am 21.05.05 (21:41):
wer ist denn wir???
ich finde, jede partnerschaft sollte legalisiert werden und mit den selben rechten und pflichten ausgestattet werden. die homosexuellen sind da meiner meinung nach einen falschen weg gegangen - sie hätten den veralteten zopf der ehe lieber abschaffen sollen und für eben die genannten gleiche rechte für alle partnerschaften einsetzen sollen.
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Edi
antwortete am 21.05.05 (21:49):
Bin seit 33 Jahren überaus glücklich verheiratet - also sehe ich den Sinn einer guten Ehe ein. Dazu braucht es Frau und Mann; schon nur der Kinder wegen.
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angelottchen
antwortete am 21.05.05 (21:54):
wieso - sind uneheliche kinder minderwertiger? ich kenne genügend paare, die seit jahrzehnten ohne trauschein leben - sie sind alle sehr glücklich, ohe kinder auch. ich denke , es gibt nur 2 wirklich triftige gründe, um seine partnerschaft per heirat zu besiegeln: wen einer dem anderen damit das leben retten kann (zb wenn er aus einem land kommt, in de, er bedroht wird) oder wenn beide aus verschiedenen ländern kommen und nur per heirat legal im selben land leben können. an sonsten sprechen meiner meinung nach viele gründe dagegen. aber du wolltest ja andere meinungen hören :-)
bitte beantworte meine frage: wen meinst du mit "wir" ???
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Edi
antwortete am 21.05.05 (22:18):
Wir sind Schweizer. Wie passt Fortpflanzung zu gleichgeschlechtlicher Ehe?
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angelottchen
antwortete am 21.05.05 (22:26):
Ach so ... man kann ja am Pseudo nicht die Nationalität erkennen :-)
Kinde können adoptiert werden - auch von homosexuellen Paaren. Es gibt auch sehr glückliche homosexuelle Paare, bei denen mindestens einer oder eine eigene Kinder hat. Ich selbst habe eine solche Familie in meinem engsten Umfeld - Vater und Mutte kennen sich seit der Schulzeit, aren auch mal als Teenies verliebt, erkannten ann aber beide, dass sie sich mehr zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlen. Beide hatten einige Jahre später aber auch einen starken Kunderwunsch, den sie sich auf ganz natürlichem Wege erfüllten - nach Absprache mit dem heweils eigenen Partner. Beide leben in sehr stabilen Partnerschaften seit ca 15 Jahren und die beiden Mädchen sind 13 und 9 und sehr selbstvewusste, glückliche Kinder, mit denen man offen und ganz natürlich von Anfang an über diese Konstellation gesprochen hat. Sie finden es toll, 2 Mütter und 2 Väter zu haben.
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Edi
antwortete am 21.05.05 (22:35):
Homosexuelle haben versucht, mich als Jungen zu verführen.
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angelottchen
antwortete am 21.05.05 (22:42):
mich haben widerliche alte Säcke im reitverein von über 45 versucht, zu begrabschen, als ich 11 war - deshalb muss ich nicht alle männer hassen und verteufeln. also als argument versteh ichs nicht.
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Felix
antwortete am 22.05.05 (01:12):
In der Schweiz findet am 5.Juni eine Volksbefragung über ein neues Parnerschaftsgesetz statt. Dabei geht es um eine längst fällige rechtliche Sicherung gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften. Es geht nicht um eine Ehe oder Familiengründung sonder um Rechte und Pflichten der Partner. z.B. geht es um die Besteuerung, die Erbfolge, Spitalbesuche, Sozialversicherungen und berufliche Vorsorge. Die Adoption von Kindern oder medizinische Fortpflanzungsmethoden werden ausgeschlossen. Gegen dieses Gesetz wurde ein Referendum ergriffen, obwohl beide Kammern die Vorlage klar angenommen hatten. Natürlich werden im Abstimmungskampf die alten z.T. pseudochristlichen Argumente gegen jede Art von Homosexualität ins Feld geführt. Es wird von widernatürlich bis sündhaft und von Gott verboten alles wieder aufgewärmt. Jeder aufgeklärte Mensch weiss doch, wie verbreitet homosexuelles Verhalten in der Tierwelt vorkommt. Er sollte auch langsam begriffen haben, dass dies keine Schande oder krankhafte Veranlagung ist. Dass sie nicht der Vermehrung dient, ist bei dieser Ueberbevölkerung der Erde kein Nachteil! Wenn Edi einmal schlechte Erfahrungen mit Homos gemacht hat, ist das noch lange kein Grund alle gleichgeschlechtlichen Beziehungen zu verteufeln! Schliesslich gibt es weit mehr Uebergriffe heterosexueller Art!
Internet-Tipp: https://www.admin.ch/ch/d/pore/va/20050605/explic/d-pp1700.pdf
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feldi
antwortete am 22.05.05 (01:36):
Ich könnte ein homosexuelles Paar zwar tolerieren, aber nicht ungezwungen akzeptieren. Und so geht es uns allen!
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elena
antwortete am 22.05.05 (01:42):
Danke Felix,
das klärt die Sachlage. Ich bin für die rechtliche Gleichstellung von homosexuellen Paaren, so wie es in Deutschland ist, obwohl es bei weitem noch nicht reicht.
Es gibt noch viel zu tun, bis wirklich die völlige Übereinstimmung erreicht ist. Ein Anfang ist es allemal.
Grüße von Elena
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Felix
antwortete am 22.05.05 (02:26):
Nein @ feldi,
das geht uns offensichtlich nicht allen gleich. Ich akzeptiere durchaus homosexuelle Paarbeziehungen. Auch in meinem Bekanntenkreis kenne ich wunderschöne langjährige gleichgeschlechtliche Liebesbeziehungen. Da könnten manche heterosexuelle Paare noch einiges lernen.
Woher kommt deine Abneigung gegenüber Menschen, die anders veranlagt sind als gerade du?
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Edi
antwortete am 22.05.05 (03:43):
Es gibt ja den Begriff der Perversion. Wann ist er denn anzuwenden? Sollen solche Neigungen mit Steuergeldern gefördert werden?
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Edi
antwortete am 22.05.05 (04:37):
Noch ein Aspekt: Elternabend mit Kind. Einige Kinder erscheinen entweder mit zwei Müttern oder mit zwei Vätern. Neugier: wie sind Sie denn zu Ihrem Kind gekommen? Und wie macht ihr es mit dem jeweils anderen Geschlechtvertraut?
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Ursula_J
antwortete am 22.05.05 (07:39):
@Edi,
>Es gibt ja den Begriff der Perversion. Wann ist er denn anzuwenden? Sollen solche Neigungen mit Steuergeldern gefördert werden?<
Du willst doch nicht Homosexualität mit Perversion gleich setzen? Was glaubst du was in machen Schlafzimmern Heterosexueller abläuft und die werden auch mit Steuergeldern "gefördert".
Nur weil du kein Verständnis für Homosexualität hast ist sie nicht pervers.
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Karl
antwortete am 22.05.05 (09:39):
@ Edi,
die Bezeichnung von "Homosexualität" als "Perversion" hielt ich für eine historische, aber überwundene Verirrung. Die Ehe von kinderlosen heterosexuellen Paaren wird auch nicht mehr annuliert (die entsprechende katholische Regelung hierzu, die die Scheidung kinderloser Ehen durch die Rota vorsieht, könnten einige heute als "pervers" bezeichnen).
@ angelottchen,
die rechtliche "Förderung aller Partnerschaften" hat das Problem der Feststellung derjenigen, die in einer festen Partnerschaft leben. Gäbe es finanzielle Vergünstigungen für alle, die einen Antrag stellen würden, dann würden sich beliebige Menschen nur zu diesem Zweck zusammentun. Irgendwie müssen Belege her, sie sind in diesem Bereich aber nur durch Selbstauskunft zu beschaffen. Ich finde deshalb die Ehe (ob hetero- oder homosexuell) eine sinnvolle Einrichtung, denn sie dokumentiert den Willen der Beteiligten. Wenn du keine Ehe willst, dann musst du die zu fördernde Partnerschaft irgendwie anders dokumentieren, aber dann ist sie eben wiederum auch etwas anderes als der One-Night-Stand.
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schorsch
antwortete am 22.05.05 (09:58):
Edi, du meinst also, dass Ehen, denen keine Kinder entspriessen - seis auch immer aus welchen Gründen - keine schützenswürdigen Ehen sind? Diese müssten dann doch von Gesetzes wegen anulliert werden?
Ich möchte in Paarbeziehungen noch weiter gehen: Wenn zwei oder mehrere Menschen zusammenleben mit dem festen Vorsatz, in guten und schlechten Zeiten füreinander da zu sein, sollten sie das vor dem Gesetz legalisieren können. Es ist doch z.B. stossend, dass ein lediger Mensch, der todkrank im Spital liegt, zwar von seinen Verwandten - die er seit Jahren nicht mehr sah aber mied - besucht werden darf, nicht aber von einem Mitmenschen, mit dem er seit Jahren zusammenlebt. Die verhassten Verwandten können sich dann nach seinem Ableben die Erbschaft unter den Nagel reissen, ohne je einen Finger für den Verstorbenen gekrümmt zu haben, ihn vielleicht gar verspottet und beleidigt haben, der Lebensgefährte aber, der ihn Jahre lang aufopfernd gepflegt hat, wird aus dem gemeinsam aufgebauten Haus verjagt?
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hugo1
antwortete am 22.05.05 (10:20):
ja schorsch,,und weil das so unsäglich diskriminierend, unvorstellbar erniedrigend und völlig im Widerspruch zum eigentlichem Willen so mancher Betroffener stehen kann, sollte man sich eben beizeiten mit solch unvorhergesehenen bzw nichtgeplanten Situationen beschäftigen und -soweit dies der Gesetzgeber ermöglicht bzw. im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten- entsprechend vorbeugen. Nicht umsonnst gibt es eine Flut von Gerichtsentscheiden zu Erbschafts-, und Nachlassangelegenheiten in Deutschland in den letzten Jahren vom Gericht über die Oberlandesgerichte bis hin zum Bundesverfassungsgericht. Die gegenwärtige Gesetzeslage ist ein gefundenes Fressen für Richter, Anwälte, Betrüger und Sozialstationen, nur die betroffenen Bürger bleiben dank ihrer Unkenntnis meistens mit Ihren Bedürfnissen auf der Strecke. ( aber diese Sorgen haben nicht nur homosexuelle Partnerschaften, damit sind deutschlandweit die x-beliebigsten Konstellationen betroffen)
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Felix
antwortete am 22.05.05 (10:58):
@ Edi
Die Gegner der Abstimmungsvorlage operieren leider genau so wie du hier mit Argumenten, die nichts mit diesem Partnerschaftsgesetz zu tun haben. Ich vermute, dass sie das Gesetz in seinem Wortlaut gar nicht kennen.
- Es geht mit keinem Wort um Ehen sondern um Partnerschaften. Der Begriff <Ehe> bleibt den heterosexuellen Paaren vorbehalten! - Adoptionen und medizinische Methoden, um Kinder zu bekommen, werden klar und deutlich ausgeschlossen. - Es geht um keine moralische Beurteilung der Homosexualität! Wenn du diese pervers findest, kann man daraus höchstens Rückschlüsse auf dein rückständiges Verständnis und Menschenbild schliessen. Auch die Nazis haben die Homosexualität verteufelt und grausam verfolgt, obwohl einige ihrer führenden Persönlichkeien selber schwul waren! Das Gleiche könnte man vielen katholischen Pfaffen vorwerfen! Vielleicht ist eher die Unterdrückung der Sexualität pervers also widernatürlich!
Ich hoffe ... und da bin ich zuversichtlich ... dass das Schweizer Stimmvolk diesen verlogenen Machenschaften nicht auf den Leim geht ... und ein klares J A in die Urne legen! Am 5. Juni wissen wir Bescheid!
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Hoerman
antwortete am 22.05.05 (11:31):
Einen runden Reifen qualitativ mit einem eckigen Reifen gleichzustellen würde vermutlich jeder verneinen. Gleichgeschlechtliche Partnerschaften mit normalgeschlechtlichen Partnerschaften gleichzustellen scheint aber kein Problem darzustellen. Es ist für mich, ohne das ich jemandem vorschreiben will zu wem er sich hingezogen fühlt, sehr wohl ein qualitativer Unterschied dieser Partnerschaften festzustellen. Naturgemäß dient eine Partnerschaft dazu, auch den Erhalt der eigenen Spezies zu sichern. Daher muß meines Erachtens die klassische Ehe als solches einen Vorrang haben gegenüber einer Gleichgeschlechtlichen Partnerschaft. Dies muß Wertebezogen und auch steuerlich klar abgegrenzt werden. Es gibt kein vernünftiges Argument in dieser Angelegenheit für mich, daß die gleichgeschlechtlichen Partnerschaften mit der "normalen" Ehe gleichsetzen könnte. Verständnis kann ich dafür aufbringen, daß z.B. ein schwuler seinem Lebenspartner am Ende seines Lebens auch sein Vermögen uneingeschränkt vererben will. Hier kann es gleichgesetzte Gesetze geben. Die Ehe im klassischen Sinn steht für mich aber immer an erster Stelle. Gruß
Hoerman
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Felix
antwortete am 22.05.05 (13:40):
@ Hoerman
auch dir kann ich den Vorwurf nicht ersparen: Du hast den Text für diese Gesetzesvorlage entweder nicht gelesen oder dann nicht verstanden. Ebenso hast du meine Entgegnungen zu Edis Beiträge nicht zu Kenntnis genommen:
- Es geht um gleichgeschlechtliche Partnerschaften und eben n i c h t um Ehen. Auch eine Familiengründung bleibt der Ehe zwischen Mann und Frau vorbehalten. - Deshalb wird die Adoption oder Fortpflanzungsmedizin zum Einbeziehen von Kindern verwehrt!
Unglaublich wie ignorant man sein kann, wenn man sich etwas in den sturen Schädel gesetzt hat!
Eine Frage, die mit dieser Abstimmung nichts zu tun hat und die man separat diskutieren könnte, ist die Frage, ob die tradierte Form der Ehe und Familie die einzige ist, die man sich vorstellen kann. Schon heute sieht die Realität ganz anderst aus. Nebenbei ... zur Reproduktion unserer Art braucht es nicht zwangsläufig eine Ehe mit Kindern!
Internet-Tipp: https://www.admin.ch/ch/d/pore/va/20050605/explic/d-pp1700.pdf
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Felix
antwortete am 22.05.05 (13:45):
Hier noch für alle die l e s e n können den Text im Wortlaut!
Internet-Tipp: https://www.admin.ch/ch/d/pore/va/20050605/explic/d-pp1800.pdf
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Edi
antwortete am 22.05.05 (13:50):
Hallo Diskussionspartnerschaft Danke für die sachliche Auseinandersetzung. Jede Art von Partnerschaft - das hat mir gezeigt, wohin die Liberalisierung führen würde/wird. Das ist wahrscheinlich bloss der Anfang ... In Sachen Sexualität attestiere ich unserer ehelichen Beziehung ziemliche Unverkrampftheit; aber es gab einmal eine Zeit der so genannten Dekadenz, ganz grob vor dem ersten Vaterländischen Krieg. Da trieb man es in besseren Häusern auch schon auf jede Art und Weise. Das war und ist Freiheit falsch verstanden.
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Karl
antwortete am 22.05.05 (14:06):
"...vor dem ersten Vaterländischen Krieg..." ?????
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claudiawien
antwortete am 22.05.05 (14:12):
Edi schrieb: "Homosexuelle haben versucht, mich als Jungen zu verführen."
Richtiger wäre es zu schreiben: "Pädophile haben versucht, mich als Jungen zu verführen."
Pädophilie ist ein Verbrechen, Homosexualität nicht.
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mart
antwortete am 22.05.05 (15:54):
<<Da trieb man es in besseren Häusern auch schon auf jede Art und Weise. Das war und ist Freiheit falsch verstanden.<<
Tatsächlich nur in "besseren Häusern"?
Homosexuell heißt nicht pädophil, auch Heterosexuelle sind mitunter pädophil.
Wieso interessiert dich, was im Bett oder woanders getrieben wird, wenn der Partner/die Partnerin einverstanden ist und keine Kinder/Jugendlichen betroffen sind.
Es ist ein genauso großes Verbrechen, wenn ein junges Mädchen geschändet wird, als wenn das einem Jungen passiert - wobei ich annehme, daß der erstere Fall der häufigere ist.
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angelottchen
antwortete am 22.05.05 (16:14):
Edi, du schreibst dagegen an, das man eine Selbstverteidigung vermuten könnte. Und deine Vorstellungen von Homosexualität und den möglichen Folgen sind schon haarsträubend ..
Vor allem solltest Du bedenken, dass Homosexualität nicht immer mit Sex und allen dir sich auftuenden Abgründen zu tun hat. Wer mit einem gleichgeschlechtlichen Partner oder partnerin Sex hat, ist nicht gleich homosexuell - Für Sex mit dem gleichen Geschlecht muß man nicht homosexuell sein. Für die Liebe aber schon. Und da bist du doch siche einer Meinung mit mir - Sex und Liebe sind 2 verschiedene Schuhe.
Schau doch einfach mal auf diese Liste bekannter Persönlichkeien, die alle Homosexuelle waren - sie befindet sich auf einer christlichen Seite für Homosexuelle ...
Internet-Tipp: https://www.christiangays.com/articles/famous.shtml
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marie37
antwortete am 22.05.05 (18:16):
Guten Abend angelottchen, das ist aber eine sehr interessante Seite, auf die du hier aufmerksam gemacht hast!
Ich denke, es wird höchste Zeit, dass die gesetzliche Gleichstellung der gleichgeschlechtlichen Partnerschaften mit den Ehen erfolgt. In meinem Freundeskreis sind viele gleichgeschlechtliche Paare, und es sind meine besten Freund. Vor zwei Jahren war ich zu einer Verpartnerung eingeladen. Es war ein wunderschönes Fest. Der Sohn eines der Partner war auch unter den Gästen und es war alles ohne irgendwelche Peinlichkeit, alle Gäste gingen vollkommen normal mit dem Paar um.
Einer der beiden Partner hat Krebs und wollte sein Leben in Ordnung bringen. Seit der Verpartnerung geht es ihm wesentlich besser. Aber es wird noch einiges an Überzeugungsarbeit zu leisten sein, bis allgemein Toleranz gegenüber gleichgeschlechtlichen Paaren herrscht.
Gruß von Marie
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Sonnenblume
antwortete am 22.05.05 (21:01):
Homosexualität soll rechtlich legalisiert werden,denke ich. Wenn eine langjährige Partnerschaft besteht, sollte das auch vom Gesetz anerkannt werden. Dazu braucht es nicht unbedingt eine Trauung, das könnte man bestimmt auch anders dokumentieren. Wenn derzeit ein Partner in das KH kommt, bekommt der andere keine Auskunft, weil er ja kein Verwandter ist. Stirbt ein Partner, hat der andere keine Erbschaftsansprüche (wenn es kein Testament gibt), obwohl er vielleicht den kranken Partner jahrelang betreut hat. usw. Das finde ich ungerecht. Niemand hat das Recht jemanden zu verurteilen, nur weil dieser eineN GleichgeschlechtlicheN liebt.
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feldi
antwortete am 22.05.05 (21:35):
"die homosexuellen sind da meiner meinung nach einen falschen weg gegangen - sie hätten den veralteten zopf der ehe lieber abschaffen sollen und für eben die genannten gleiche rechte für alle partnerschaften einsetzen sollen."
Dazu fehlt ihnen die Macht.
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angelottchen
antwortete am 22.05.05 (22:08):
was hat das mit MACHT zu tun? sie sind halt romantisch :-) wenn du wüsstest, welche macht homosexuelle zu allen zeiten gehabt haben ..
sorry aber deine vorurteile sind keine basis für eine sachliche diskussion.
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pilli
antwortete am 22.05.05 (23:55):
"Es gibt so etwas wie ein wertfreies Konzept der Abnormität nicht. Zu sagen, Homosexuelle sind nicht normal, weil sie eine statistische Minderheit sind, bedeutet, sie zu brandmarken. Nonnen werden selten als unnormal aus demselben Grund klassifiziert, obwohl sie sich, wenn sie ihre Ordensregeln strikt einhalten, sehr deutlich von der großen Mehrheit der Leute unterscheiden." (Dennis Altman)
...
"Die Gelegenheit, bedroht und gedemütigt zu werden und in Angst zu leben, totgeschlagen zu werden, ist das einzige "Sonderrecht", das in unserer Kultur auf Homosexuelle angewandt wird." (Diane Carman, Kolumnistin der "Denver Post")
...
"Sehr geehrte Frau ... Ich entnehme Ihrem Brief, das Ihr Sohn ein Homosexueller ist. Den stärksten Eindruck macht mir die Tatsache, dass Sie dieses Wort in Ihrem Bericht über ihn nicht selber gebrauchen. Darf ich Sie fragen, warum Sie es vermeiden? Homosexualität ist gewiss kein Vorzug, aber auch nicht etwas, dessen man sich schämen muss, kein Laster, keine Erniedrigung und kann nicht als Krankheit bezeichnet werden. [...] Viele hochachtbare Personen in alten und neuen Zeiten sind Homosexuelle gewesen, unter ihnen viele der größten Männer [Plato, Michelangelo, Leonardo da Vinci usw.]. Es ist eine große Ungerechtigkeit, Homosexualität als ein Verbrechen zu verfolgen, und auch eine Grausamkeit. [...] Ihr ergebener Freud" (Sigmund Freud an eine verzweifelte Mutter)
...
"Als ich noch nicht wusste, was Homophile sind, entdeckte ich in meiner Umgebung Mitmenschen, die einfallsreicher, aufmerksamer, charmanter und interessanter waren als die meisten anderen. Später erfuhr ich: Diese oder jene sind Homophile. Heute weiß ich, dass nicht jeder Jude ein Einstein und nicht jeder Homophile ein Gentleman ist, dass aber die einen in Massen liquidiert und die anderen fallweise diskriminiert wurden. Das Liquidieren hat aufgehört, das Diskriminieren dauert an." (Werner Höfer, Journalist)
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"Homosexualität ist weder sündhaft noch krankhaft. Es ist unchristlich und unmenschlich, diese Form der Lebensgestaltung zu unterdrücken." (Maria Jepsen, evangelisch-lutherische Bischöfin von Hamburg)
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"Das staatliche Recht hat nicht die Aufgabe, moralisches Verhalten zu erzwingen. Wir haben die moralische Pflicht, Diskriminierungen abzuschaffen." (Janine Kosch, Schweizer Theologin)
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"Man hat mir eine Medaille verliehen, weil ich einen Mann tötete und mich ausgemustert, weil ich einen liebte." (Sergeant Leonard Matlovich)
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die zitate habe ich dem u.a. link entnommen und möchte besonders auf den dort verlinkten artikel im "Pressespiegel" zum
"Partnerschaftsgesetz" Leben und leben lassen von Walter Langenegger
aufmerksam machen; hier nur ein auszug:
"der liberale Staat zeichnet sich dadurch aus, dass er den Menschen die Möglichkeit gibt, ihr Leben nach eigenen Vorstellungen, Werten und Zielen zu gestalten. Er moralisiert nicht und schreibt uns nicht vor, wie wir zu leben haben, sondern schafft die Voraussetzungen dafür, dass wir uns frei entfalten können, solange wir dabei niemandem wehtun. Das müssen wir uns vor Augen halten, wenn wir am 5. Juni über die registrierte Partnerschaft abstimmen. Denn es geht dabei nicht darum, was wir persönlich von gleichgeschlechtlichen Paaren halten, sondern darum, dem gerecht zu werden, was in der Bundesverfassung festgehalten ist: «Niemand darf diskriminiert werden wegen seiner Lebensform.»
und für interessierte hat es im "Pressespiegel" der seite zahlreiche weiterführende links zu informationen.
:-)
Internet-Tipp: https://www.mediakai.de/
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Edi
antwortete am 23.05.05 (03:24):
Hallo Liebe Beantworter
Habe gelernt, dass es unter euch Homosex-Verteidigern viele menschlich wertvolle Typen gibt, die zwischen blossem Sex und Liebe zu unterscheiden wissen, die sich mit Sex als Petting zufrieden geben, die von gegengeschlechtlichen Partnern enttäuscht wurden, die Medien mit ihrer Begabung weitgehend unterwandert haben und die Oeffentlichkeit unterdessen so weit beeinflusst haben, dass man sich nicht mehr traut, die normale Ehe zu verteidigen. Viele Gegner ziehen es deshalb vor zu schweigen und sich vor anfälligen Kreisen zu hüten (reformierte Kirche, Fernsehen, pädagogische Berufe (Pädophile). Die Abstimmung wird es an den Tag bringen. Schade, dass andere Völker diese Möglichkeit nicht erhalten. Uebrigens: es gibt nicht nur Menschenrechte sondern auch Menschenpflichten.
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Edi
antwortete am 23.05.05 (03:27):
Nachtrag
A propos: das Argument 'jede Art von Partnerschaft legalisieren' fand bisher überhaupt kein Echo ...
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Ursula_J
antwortete am 23.05.05 (07:24):
@ Edi,
welche Öffentlichkeit ist so beeinflusst, dass man sich nicht mehr traut, die normale Ehe zu verteidigen?
Und dass die Medien von Homosexuelle "unterwandert" sind, ist doch sicher nur als Scherz gemeint, oder? Sicher gibt es Homosexuelle in allen Berufen, aber doch nicht "unterwandert" oder verwechselt du sie mit Nazis?
Ich glaube du hast gar keine Ahnung was Homosexualität ist. Um das zu verstehen, muss man sich halt schon mal damit auseinander gesetzt haben !
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mart
antwortete am 23.05.05 (08:09):
@Edi
<<Uebrigens: es gibt nicht nur Menschenrechte sondern auch Menschenpflichten.<<
Gehört es zu den Menschenpflichten eine "normale" Familie zu führen?
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Karl
antwortete am 23.05.05 (08:50):
"Unterwandert", das klingt als seien Homosexuelle eine andere, feindliche Art, eventuell Außerirdische, die uns übernehmen wollen.
Übrigens weiß ein Biologe, dass Homosexualität etwas Natürliches ist, das nicht auf den Menschen beschränkt ist. Da Homosexualität nicht ausgestorben ist, zeigt, dass diese Eigenschaft im statistischen Mittel Kräfte freisetzt, die der Weitervererbung dieser Gene in der Population genutzt haben. Das ist evolutionsmathematisch vergleichbar der Selektion von Altruismus (Selektionsvorteil von selbstaufopferndem Verhalten).
Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/archiv7/a89.html
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angelottchen
antwortete am 23.05.05 (09:13):
jüngstes und bekanntes Beispiel dafür, das Homosexualität eben nicht auf Menchen beschränkt ist, sind die Pinguine im Zoo von Bremerhaven:
(quelle: stern online)
"Vergebens wird im Bremerhavener Zoo versucht, eine Gruppe schwuler Humboldt-Pinguine "umzudrehen". Selbst eigens importierte schwedische Weibchen brachten nicht den gewünschten Erfolg.
Der Versuch, homosexuelle Humboldt-Pinguine im Bremerhavener Zoo für das weibliche Geschlecht zu erwärmen, stößt nicht auf ungeteilte Zustimmung. Nach einem Bericht der "Nordsee-Zeitung" hat eine österreichische Schwuleninitiative bei dem Zoo gegen die Bekehrungsversuche protestiert. Die Sorge ist aber offenkundig überflüssig: Bislang zeigen die Pinguin-Männchen keine Neigung für die eigens aus Schweden importierten Weibchen. "Die Beziehungen waren wohl schon zu fest", sagte Zoodirektorin Heike Kück der Zeitung. "
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schorsch
antwortete am 23.05.05 (09:59):
@ Edi: "...Viele Gegner ziehen es deshalb vor zu schweigen und sich vor anfälligen Kreisen zu hüten (reformierte Kirche, Fernsehen, pädagogische Berufe (Pädophile)..."
Da wirfst du aber eine ganze Menge in den gemeinsamen Topf, lieber Edi!
Im Übrigen scheint mir, dein Verständnis zur Homosexualität beschränke sich auf die Genetalien: Penis hoch - hinten rein! Es gibt aber ganz gewiss eine grosse Mehrheit von Homosexuellen, die ihre Zuneigung auf einer Basis augebaut haben, die auf den Grundlagen Freundschaft, Hilfsbereitschaft, Verständnis füreinander aufgebaut haben. Also genau wir Heteros.
Übrigens: ICH bin zu 100 % Hetero, masse mir nur nicht an, jemanden seiner Sexualität wegen zu diffamieren. Pädophile ausgenommen. Wo Sexualität unter Gleichberechtigten mündigen Personen gelebt wird, da halte ich mich in Urteilen zurück.
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Edi
antwortete am 23.05.05 (10:31):
Mir ist einfach die Vorstellung eines solchen 'Aktes' höchst zuwider, und zwar vor allem bei Männern. Und ich bedaure Leute, die aus lauter Frust die Beziehung Frau - Mann nicht geniessen können. Was Tiere anbetrifft: ich habe selber Schafe gehalten. Was ein richtiger Bock ist, vertreibt Rivalen. Er vergnügt sich nur mit solchen, wenn keine Auen vorrätig sind, oder wenn er noch nicht zeugungsfähig ist. Und wir sind ja nicht nur Tiere, oder?
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Edi
antwortete am 23.05.05 (10:43):
Noch etwas: Es ist ja Mode geworden, sich als Homo zu outen. Also ich oute mich jetzt in diesem Kreis als Hetero. Mit Unterwanderung der Medien meine ich: wenn Woverat oder wie er heissen mag, als Meister von Berlin, notabene der deutschen Hauptstadt, sich outet, dann bedeutet das für labile junge Leute etwas. Und wenn Schweizer Talkmaster das tun, erhalten sie für die Jugend eine Art Vorbildfunktion, dünkt mich. Die Legalisierung ist eben auch eine Art Gleichberechtigung und damit ein Zeichen der Normalisierung. Junge Leute sind neugierig und in einer Versuchsphase. Dazu riskiert man weniger. Keine Kinder, Reisen, Ferien, mehr Geld etc. Das geht im Endeffekt gegen die Familiengründung.
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mart
antwortete am 23.05.05 (10:53):
@Edi
Könnte es nicht sein, daß vielen Menschen irgendetwas, was andere tun, zuwider ist und sie diese Menschen bedauern.
Zum Beispiel bedauere ich dich; weil du mir fixiert auf eine Thematik erscheinst, die dich weder betrifft (über die Motive der erbitterten männlichen Gegner von homosexuellen Praktiken gibt es allerdings verschiedene Meinungen:-)noch schaden kann:-)
Aber es zwingt dir auch niemand deine Vorstellungswelten auf. Denk doch einfach nicht daran, was Menschen so im Bett miteinander treiben. Ob von vorn oder von hinten.... Und wer sagt dir, daß diese "Leute" ihre Beziehung nicht genau erfüllend genießend können, wie andere die heterosexuelle Beziehung.
Noch eine grundsätzlichere Frage: Glaubst du wirklich, daß Frust ein hinreichender und ausreichender Grund für Homosexualität ist?
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angelottchen
antwortete am 23.05.05 (10:54):
Edi - du reduzierst Homosexualität auf Sex; allein das zeigt, dass du wirklich nicht weisst, was Homosexualität ist ... und noch mal: allein die Tatsache, dass Leute sexuell herumexperimentieren und als Mann auch mal mit einem Mann sexuelle Erfahrungen machen, heisst noch lange nicht, dass sie Homosexull sind. Und weil der Bürgermeister von Berlin sich outet (vor allem um Leuten aus der Opposition mit so einer Gesinnung wie Deiner den Wind aus den Segeln zu nehmen) wird sicher kein anderer schwul!
Und glaube mir - schwule riskieren viel mehr, bezahlen viel mehr Steuern als Du, haben viel mehr Probleme aber haben ausgesprichen viel Familiensinn. Wenn Heterosexuelle sich in den eltzten 30 Jahren so beispielhaft organisiert hätten wie Homosexuelle, das soziale Netz wäre stabiler. Du solltest Dich wirklich erst einmal schlau machen und nicht nur Deinen offensichtlichen Hass sprechen lassen ..
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pilli
antwortete am 23.05.05 (11:00):
na dann edi :-) derart geoutet, antworte ich dir:
"es ist ja auch in mode gekommen", fragebögen auszufüllen; ob du dich wohl traust, uns deine antworten öffentlich zu geben? :-)
...
entnommen der o.a. seite (www.medienkai.de)
"Fragebogen an Heteros"
1. Was hat Ihrer Meinung nach Ihre Heterosexualität verursacht?
2. Wann wurden Sie sich zum ersten Mal darüber klar, dass Sie heterosexuell sind?
3. Ist es möglich, dass es sich dabei nur um eine Phase handelt, die sie überwinden werden?
4. Ist es möglich, dass Ihre Heterosexualität durch eine neurotische Angst vor anderen Menschen des gleichen Geschlechtes verursacht wird?
5. Wenn Sie niemals mit einer Person gleichen Geschlechtes geschlafen haben, ist es möglich, dass alles, was Ihnen fehlt, ein guter schwuler oder lesbischer Partner ist?
6. Wem haben Sie von Ihren heterosexuellen Tendenzen erzählt? Wie haben diese reagiert?
7. Warum fühlen sich Heteros immer veranlasst, andere zu ihrem Lebensstil zu bekehren?
8. Warum bestehen Sie immer wieder darauf, Ihre Heterosexualität herauszukehren? Können Sie nicht einfach so sein, es aber verschweigen?
9. Möchten Sie, dass Ihre Kinder heterosexuell werden, wenn man die Probleme, die auf sie zukommen, bedenkt?
10. Ein überproportionaler Anteil des Kindesmissbrauchs Schuldiger ist heterosexuell. Halten Sie es für sicher, Ihre Kinder heterosexuellen Lehrern auszusetzen?
11. Selbst angesichts all der sozialen Unterstützung, die Heirat findet, wächst die Scheidungsrate immer weiter an. Warum gibt es so wenige stabile, heterosexuelle Partnerschaften?
12. Warum legen Heterosexuelle soviel Wert auf Sex?
13. Wenn man die Überbevölkerung der Erde bedenkt, wie könnte die menschliche Rasse überleben, wenn jeder so wie Sie hetero wäre?
14. Könnten Sie einem heterosexuellen Therapeuten vertrauen, objektiv zu sein? Müssten Sie nicht befürchten, dass er oder sie Sie in Richtung seiner eigenen Vorlieben beeinflussen würde?
15. Wie können Sie eine ganzheitliche, in sich ruhende Person werden, wenn Sie sich ganz auf zwanghafte, ausschließliche Heterosexualität beschränken, und Ihr natürliches, gesundes homosexuelles Potenzial nicht ausleben und entwickeln?
...
wetten, das du nicht antwortest?
:-)))
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Edi
antwortete am 23.05.05 (11:15):
Gut gebrüllt, Löwin!(Auch wenn's nicht auf deinem Mist gewachsen ist) Scheidungsrate ist leider ein Volltreffer. Die wird dann auch bei euch zunehmen. Liegt zum Teil an den zu hoch geschraubten Erwartungen und an der geringen Leidefähigkeit allerseits.
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feldi
antwortete am 23.05.05 (11:21):
"sorry aber deine vorurteile sind keine basis für eine sachliche diskussion."
Ich konnte ja nicht ahnen daß hier sachlich diskutiert werden soll.
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Edi
antwortete am 23.05.05 (11:22):
Zu Angelottchen
Hass und Unwissenheit lasse ich mir nicht gerne vorwerfen. Da vermute ich Mangel an besseren Argumenten. Wo bleibt bei diesem emotionalen Ausbruch dein Anstand. Wahrscheinlich für dich auch ein veralteter Ausdruck. Ich hasse niemanden. Ich hasse es nur, wenn ich angemacht werde. Und in Sachen Liebe kannst du mir ganz sicher nichts vormachen.Aber was reg ich mich auf. Ich will diskutieren und nicht streiten. Du weisst wirklich viel.
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mart
antwortete am 23.05.05 (11:48):
Aus Wikipedia:
"...Während in Teilen der europäischen Kultur Homosexualität erst in den letzten Jahrzehnten ihre Position als Tabuthema verloren hat und zugleich in manchen Ländern dieses Tabu noch immer sehr stark ist, ist die Frage nach Hetero- beziehungsweise Homosexualität in anderen Kulturen fast unbekannt.
" Dort wird weniger streng zwischen homo und hetero unterschieden, was der Charakteristik der menschlichen Sexualität eher gerecht werden dürfte als eine schroffe Polarisierung. Die heute unstrittige Tatsache, dass es verschiedene Grade zwischen Homo- und Heterosexualität gibt, hat man Anfang des 20. Jahrhunderts mit dem Begriff der Bisexualität zu fassen versucht.
Viele Sexologen vertreten die Ansicht, dass fast jeder Mensch bisexuelle Anteile besitzt, die manchmal mehr, manchmal weniger stark ausgeprägt sind. Sigmund Freud sprach in diesem Zusammenhang von der "angeborenen Bisexualität" des Menschen, während er die ausschließliche Fixierung auf ein Geschlecht als Folge einer Einschränkung der Objektwahl betrachtete. Entsprechend habe die Psychoanalyse aufdecken können, dass alle so genannten Normalen neben ihrer manifesten Heterosexualität ein sehr erhebliches Ausmaß von latenter oder unbewusster Homosexualität erkennen ließen."
Internet-Tipp: https://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualit%C3%A4t
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pilli
antwortete am 23.05.05 (11:55):
"euch" ???
warum hast du probs leute direkt anzusprechen; Edi, darf ich dich fragen:
wen meinst du mit "euch"?
...
tja zu den zu hoch geschraubten erwartungen könnte ich dir ein weiteres, auch geklautes pralinchen nachreichen:
warum es spass machen könnte, schwul oder lesbisch zu sein:
"Irgendwo gibt es einen Ehemann/Ehefrau, der/die Angst vor dir haben."
" Niemand sagt dir, was du im Bett machen sollst, außer du sagst ihm, was du hören willst."
lass dich aber von soviel lust nicht irritieren Edi, :-)
leide fröhlich weiter und trage die sehschlitz-verschlossene bräunliche rüstung der altvorderen, damit dich ja nicht ein hauch von leidenschaft treffe.
ich schaue mir derweil interessiert u.a. den bekennenden schwulen "TV - Moderatoren Matthias Frings" an der,
"mit dem Magazin "Liebe Sünde" ebenfalls seinen/ihren Teil dazu beiträgt, daß das Thema Homosexualität, sein aufgepfropftes Schmuddelimage mehr und mehr ablegt.
:-)
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feldi
antwortete am 23.05.05 (12:42):
Also Liebe Sünde und wa(h)re Liebe konnten mir schon immer den Spaß an allem verderben. Erotik ohne sex appeal.
Unabhängig muß man nicht alles mögen!
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feldi
antwortete am 23.05.05 (12:46):
Also Liebe Sünde und Wa(h)re Liebe konnten mir schon immer den Spaß an allem verderben. Erotik ohne sex appeal.
Unabhängig davon muß man nicht alles mögen! Wer von den politisch korrekten hier pflegt regelmäßig Umgang mit einem männlichen Homo-Pärchen? Und geht mit ihnen ins Restaurant, lädt sie zum Geburtstag ein? Laissez faire, aber tut nicht so als würdet ihr alles gut finden!
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bongoline
antwortete am 23.05.05 (13:12):
@ Edi,
liebend gerne belasse ich Dich im Mittelalter. Schweigen über eine menschliche Veranlagung hat es viel zu lange gegeben.
Solltest Du je mal Pflege oder ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen müssen, dann trage bitte bei den persönlichen Angaben ein - ich will nur von heterosexuellem Personal betreut werden -. Würde doch Deiner Gesundheit absolut schaden, wenn eine lesbische Krankenschwester sich liebevoll um Dich kümmern würde oder ein homosexueller Pfleger oder Arzt sich um Dein Wohl annehmen würden.
Ich gestehe jedem zu, in der Partnerschaft zu leben, die als die richtige angesehen wird. Aber ich verdamme es, daß nicht nur gleichgeschlechtliche Liebe von Dir dermaßen in den Schmutz gezogen wird und noch dazu auch alle, die diese tolerieren.
Meine Schmerzgrenze für eine Annäherung zu Dir wäre sicherlich mindestens 5 Meter, trotzdem ich mich zur heterosexuellen Partnerschaft bekenne.
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pilli
antwortete am 23.05.05 (13:19):
sach mal Feldi :-)
du bist noch gesund; keine beschwerden im koppe?
warum sollte ich denn mit meinen freunden net ins restaurant gehen, warum sollte ich hier nicht davon berichten, welch wundervolle bekannte ich habe und wie fantastisch sie es verstehen, bei einladungen so manches heim und hausmütterlein aber sowatt auch in den schatten zu stellen! einladungen zu den beiden sind begehrter als karten für die "bläackföös" und das will in Köln was heißen!
nur "gut finden" feldi ???
na du wirst dich wundern, ich bewundere viele und bin tiefbetrübt, hoffnungslos heterosexuell zu sein! tieftraurig bin ich, das manche auf immer verloren sind für alle die frauen, denen "guter geschmack" kein fremdwort ist.
für dich zum troste ein witz:
...
"Drei Männer unterhalten sich über ihre Söhne. Der erste sagt zu den anderen: Mein Sohn ist Architekt und er ist dermaßen erfolgreich, dass er vor kurzem einem Freund ein Haus schenkte.
Sagt der zweite: Mein Sohn war ein Autoverkäufer. Nun Besitzer eine riesige Vertriebsgesellschaft und ist so erfolgreich, dass er einem Freund einen nigelnagelneuen Mercedes geschenkt hat.
Sagt der dritte: Mein Sohn ist ein Aktienhändler und macht seine Sache dermaßen gut, dass er vor einer Woche einem Kollegen ein ganzes Wertschriftendepot mit Inhalt geschenkt hat.
Da kommt ein vierter dazu und sie fragen ihn nach seinem Sohn: Tja wisst ihr, mein Sohn ist schwul und er ist Go-Go-Tänzer in einer Schwulenbar. Ich bin nicht begeistert von seinem Job aber er muss es anscheinend ziemlich im Griff haben. Die drei letzten schwulen Freunde die er hatte, schenkten ihm ein Haus, einen Mercedes und ein Wertschriftendepot!!!!
...
:-)
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Edi
antwortete am 23.05.05 (14:28):
Liebe Gesprächspartner
Von mir aus ist das Thema erschöpft. Hat sich für mich gelohnt, trotz allem. Stelle noch fest, dass auch Homosexuelle recht schwache Nerven haben, wie ich. Danke für die besseren der Beiträge
Tschüss
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angelottchen
antwortete am 23.05.05 (14:43):
Edi, hast Du eigentlich schon mal Aug in Aug mit homosexuellen Männern über Dein Problem hesprochen? Och meine deine spürbare Abneigung ... Tipp: besuch mal die Webseite eines Deiner sehr sympathischen Landsleute:
https://www.martin-online.ch/
oder
https://www.307.ch/
vor allem aber diese:
Internet-Tipp: https://www.partnerschaftsgesetz.ch/
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feldi
antwortete am 23.05.05 (15:25):
pilli, offenbar hast du da zwei schwule Originale in deinem Bekanntenkreis, die gesellschaftlich anerkannt sind.
"einladungen zu den beiden sind begehrter als karten für die "bläackföös" und das will in Köln was heißen!"
Das meine ich aber nicht, da hätte ich auch keine Probleme.
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elena
antwortete am 23.05.05 (18:00):
Ich möchte mich Pillis Meinung anschließen.
Seit Jahrzehnten habe ich schwule Freunde, die besten der Welt. Wir haben Freud und Leid miteinander geteilt und sie waren immer zur Stelle, wenn mal Hilfe nötig war, so wie ich umgekehrt auch.
Hinter dem Geschmack können viele sich verstecken, egal worum es geht. Garderobe, Einrichtung, Bewirtung, sie schaffen es immer wieder ein besonderes Ambiente zu schaffen.
Mit ihnen kann ich über alles reden, da wir ähnliche Interessenlagen haben. Zufall? Nein, Verständnis füreinander!
Es ist mir aber bekannt, daß es Unverbesserliche gibt, die immer noch einen weiten Bogen um Schwule und Lesben machen, weil 'sie selbst' damit nicht zurecht kommen. Das werden wir wohl aktzepieren müssen, wenn mir das persönlich auch schwer fällt.
Grüße von Elena
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feldi
antwortete am 23.05.05 (18:15):
Ich hatte auch schon schwule Freunde aber die traten immer ohne Partner auf. Ich würde mich auch nicht weigern mit einem Paar ins Restaurant zu gehen. Aber wenn sie anfangen würden sich zu herzen wärs mir peinlich. Ich bin eben nicht so cool.
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schorsch
antwortete am 23.05.05 (22:29):
@ Edi: "...Was ein richtiger Bock ist, vertreibt Rivalen.."
Na hoffentlich lässt sich hier keiner von dir verteiben! (:--))))
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Felix
antwortete am 24.05.05 (17:15):
Die Diskussion hat gezeigt, dass in Bezug auf die gleichgeschlechtliche Ausrichtung noch immer die alten ungerechten Vorurteile und Verurteilungen bei einzelnen Ewiggestrigen weiterleben. Eine intensive Indoktrination durch Kirche, Gesellschaft und Erziehung hat seine hässlichen Spuren zurückgelassen. Ich muss leider annehmen, dass auch die besten Beiträge und Argumente diese sture Haltung nicht ändern können.
Ich fasse nochmals zusammen:
- Homosexuelle Neigungen sind weder widernatürlich noch sündhaft. - Ob jemand eher hetero- oder homosexuell veranlagt ist bestimmt er nicht selber. Niemand ist dafür verantwortlich zu machen. - Die gleichgeschlechtliche Veranlagung ist weder eine Krankheit noch eine Anomalie, obwohl sie statistisch weniger häufig ist als die Heterosexualität. - Wer Homosexuelle diffamiert oder ausgrenzt begeht eine menschenverachtende Handlung.
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Gerdi
antwortete am 25.05.05 (16:25):
Ich habe absolut nichts gegen gleich geschlechtliche Paare,aber ich habe was dagegen, wenn man in die Welt posaunt, daß man homo oder lesbisch ist.Hella von Sinnen posaunt es ja zu jeder gelegenheit raus.und was hat es wem gebracht, daß der Oberbürgermeister von Berlin sich geoutet hat.Jeder kann unter seiner Bettdecke machen was er will. Wir heteros gehen mit unserem Sex- Leben auch nicht spazieren.Es gibt sehr viel ernstere Probleme, nämlich Aids. Gerlii
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Ursula_J
antwortete am 25.05.05 (17:20):
Wenn der Berliner Bürgermeister sich nicht geoutet hätte, dann hätte es die CDU übernommen und man kann sich vorstellen, was dabei rausgekommen wäre.
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Gerdi
antwortete am 25.05.05 (17:51):
Ja das ist ja heute das Traurige, daß über Sex und E´Sex- Praktiken so en aufhebens gemcht wird,Wir haben Sorgen mit hungernden Kindern und Menschen die auf der Strasse leben müssen.Was interessiert mich da der Sex von andern Leuten. Gerlii
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pilli
antwortete am 25.05.05 (19:13):
na :-)
bissele sollte es schon interessieren, denn das es so viele hungernde kinder hat, das wird schon irgendwie auch was mit dem sex zu tun haben oder irre ich da?
zumindest das kann niemand den schwulen anlasten, das sie dazu beitragen, das elend noch zu vergrössern!
:-)
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angelottchen
antwortete am 25.05.05 (19:22):
ws soll aber keiner sagen, die CDU wäre nicht offen für das Thema...
https://www.rolf-ohler.de/adoption.htm https://www.welt.de/data/2003/07/02/127456.html
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