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THEMA:   Heute ist der 20.05.2005. Wer glaubt an Zahlenmagie?

 9 Antwort(en).

Felix begann die Diskussion am 20.05.05 (17:10) :

Viele Paare liessen sich heute trauen. Wie weit spielt das eigenartige Datum 20.05 - 2005 eine Rolle.
Es gibt um die Zahlen ernstgemeinte Theorien wie z.B. die Zahlenmystik, Kabbalah, Numerologie oder wie das immer heisst.
Wir alle kennen die im Volksglauben, in der Bibel, in den Märchen und Sagen häufig vorkommenden Zahlen: 1,2,3,5,7,12,13,77 etc.
Nach gewissen Entwicklungspsychologen hängen die besonderen Zahlen mit den Früherfahrungen des Säuglings zusammen.
eine Nase, ein Mund, ein Gesicht
zwei Augen, Nasenlöcher, Ohren, Arme
drei Merkpunkte im Gesicht Augen plus Nase, 3 gliedrige Arme und Beine
fünf Oeffnungen im Angesicht: Augen, Nasenlöcher und Mund
fünf Finger pro Hand und Fuss
Sieben Oeffnungen am Kopf: 5 im Gesicht plus Ohren

Kleine Kinder lieben es, diese Körperteile abzutasten und später zu zählen.

Auch die ersten Zeichnungen eines Menschen beginnen mit einem Kreis mit zwei Punkten, später kommt die Nase, der Mund und zuletzt die beiden Ohren dazu.

Mit einer kreisförmigen Scheibe mit zwei waagrecht liegenden Flecken lässt sich beim Säugling bis zu einem gewissen Alter (ca. 8 Wochen) ein Lächeln auslösen (Spitzsche Reaktion).
Später wird das Gesicht der Mutter erkannt. Fremde Gesichter lösen dann eine Angstreaktion aus (fremden).

Was hält ihr davon?


 schorsch antwortete am 20.05.05 (17:16):

Dass das Datum der Trauung einen Einfluss haben könnte z.B. auf die Haltbarkeit oder das Glück der Ehe glaube ich gewiss nicht. Ich denke eher, das ist wie wenn ein Autonarr unbedingt eine gewisse Zahl auf seinem Nummernschild haben will und dafür tausende von Franken oder Euros zu bezahlen gewillt ist. Dass das eine oder andere dann für kurze Zeit glücklich machen kann, daran will ich allerdings nicht zweifeln.


 schorsch antwortete am 20.05.05 (17:26):

Ach ja, da wäre doch noch zu erwähnen: In meinem Leben hat sich die Zahl "2" breit gemacht. Ich bin an einem 2.12.1932 geboren. Zieht man die Quersumme davon (2+1+2+1+9+3+2= 11 und dann wieder davon die Quersumme 1+1), ergibt sich wiederum die "2". Zudem bin ich als 2. Kind geboren, habe die Rekrutenschule in einer Einheit absolviert, die lauter "2" enthielt - und bin heute zum 2. mal verheiratet.

Also habe ich vermutlich seit Geburt her eine "2" am Rücken......


 nasti antwortete am 20.05.05 (22:15):

Hi Schorsch!

ich bin auch 20-te geborene, bin ein Zwilling, habe ich 2 Kinder, war ich 2 mal verheiratet, mein Atelier hat Numer 11, 1+1=2, habe ich 2 Söhne, und geht das so immer weiter mit allem....:O)))


Grüsst

Nasti


 Keuckmann antwortete am 21.05.05 (07:21):

Magie??
Zahlengenie?
Nix ändert sich gschwinder.
Die Nutzung von Schau-Daten - so habe ich vor einer Woche erst erfahren, bringt mehr Trennungen als die normale, familiäre Datierung. (Dei Festlegung wg. des Kindes, das unterwegs ist, ist das viel prägender. Und das ist immer noch bei 60 % der jungen Ehepaare unter 26 Jahren der Fall.)
Ist auch logisch: Wer solche äußerlich auffälligen Zahlenspielchen braucht, ist ja innerlich weniger beteiligt. Und die Daten wurden - nach dieser Befragung - zu 90 % von den Männern präferiert. Und die Frauen hatten sich fast nur beteiligt, indem und weil sie nachgaben.
Und es zeigt sich aber auch hier: Der Wunsch der Frauen, sich zu binden - für Mann und erhofftes Kind - und sonstwas - schützt sie nicht vor pychologisch trügerischer Bindung.
Woran das liegen könnte...?
Nichts ist wohl für den Normalmenschen schlimmer auszuhalten als der Zufall! Der nicht beeinflussbare Zufall.
Da "gottet" es leicht; da werden Tabus inszeniert. Da werden Zahlen - ja, eben des auffälligen Zufalls - bemüht - oder eben das als besonders erlebte, individuell eingeschätzte Datum, die: Äußerlichkeit, die Zeremonie, das seltsame Gefühl, das man nicht psychologisch oder sachlogisch ergründen muss oder kann.
Es machen sich so eigentlich unnütze, aber "machtvoll" geschützte Traditionen breit, an die man glaubt, bei denen man sich "unterstellt".
Bis man wieder merkt, man steht wieder mal - nur woanders - im Regen, nachdem man eine Traufe verlassen hat.
Die eigentlichen Entscheidungen (Gefühle oder Sachlichkeiten oder Irreguläres) werden anders getroffen - nach zufälligen, unbekannten Motiven, wenn man sich immer und allzeit irgendwo nach Beliebigkeit "unterstellen" will, sondern seine Identität stabilisieren möchte, durch erprobte Individualität, Selbstbehauptung.
Der soziale Vorteil durch die Zweisamkeit, also mögliche Einheit und Korrektur und immer wieder Abstimmung in der Ehe, besteht ja in der Absprache nach Werten, materiellen oder beruflichen oder geistigen; fehlt diese Orientierung, übernimmt ja einer, eben der Stärkere, das Diktat des Machbaren - und das geht häufiger in die Brüche als bei soliden, nicht äußerlichen Übereinstimmungen.
*
Ein Datum habe ich auch, das ich gefühlsmäßig nie mehr in Frage stellen kann: 25. Dezember: Durch Einübung - von Eltern, Geschwistern, Verwandten... geformt, seit Kindstagen -
Und es ist eben ein DAS Schaudatum: lebte ich hinter der Kirchengrenze zur christlichen Orthodoxie hin - wäre es der 6. Januar. (Und ich wäre kein anderer! Ja, in Äußerlichkeiten, ob Kleidung, ob Behauptung in der Ehe, Beziehung zu Kindern und freunden - aber alles vorgegebene Bedingungen, wenn ich sie nicht individualisiere.)


 Karl antwortete am 21.05.05 (09:24):

Meine Ehe hält seit dem 29.2.1972. Das Datum hatten wir bewusst so gewählt, um uns nur alle 4 Jahre wegen der vergessenen Blumen in die Haare zu geraten. Es hat genützt! ;-))


 pilli antwortete am 21.05.05 (10:47):

danke Felix :-)

"Mit einer kreisförmigen Scheibe mit zwei waagrecht liegenden Flecken lässt sich beim Säugling bis zu einem gewissen Alter (ca. 8 Wochen) ein Lächeln auslösen (Spitzsche Reaktion)."

das kann ich bestätigen. Sophie ist heute 7 wochen alt und ich meine erkannt zu haben, dass sie auf meine selbstgefertigten weißen karteikarten, die einen dickrandigen kreis mit einem grossen lächelnden smiley zeigen, auch "lächelnd" regiert hat. ich habe die karteikarten mit bändern über der wiege befestigt, sodass sie sich leicht bewegen lassen und habe so gesehen, das Sophie der karte mit dem lächelnden gesicht auch mit den augen folgt. :-)

zu den zahlen, da ist es die "13", die ich mir ausgewählt habe. an einem 13. habe ich den vater meiner tochter kennengelernt und das betrachte ich bis heute als den beginn für viele glückliche ereignisse, unabhängig davon, wie sich unser beider "miteinander können" :-), später gestaltet hat.

aber da ist auch noch die "zwei", die mich schon mal überrascht, geboren am 02.04.47 war ich überglücklich, dass auch Sophie am 02.04., nur wenige minuten nach mitternacht geboren wurde, war doch der geburtstermin für den 23.03. errechnet worden. :-)

sicherlich nur zufall :-) aber dennoch...

:-)


 trux antwortete am 21.05.05 (11:50):

Hallo schorsch und nasti!
Wie wär’s beim Lotto mit der 2 als Quersumme? Im Erfolgsfall vergesst mich nicht!


 feldi antwortete am 21.05.05 (14:37):

Ich bin nicht abergläubisch, bringt nur Unglück.


 Felix antwortete am 22.05.05 (01:39):

Ich frage mich immer wieder, weshalb so viele Menschen auch in unserer aufgeklärten hochtechnisierten Welt, noch genau so magisch-animistisch denken und empfinden wie unsere primitiven Vorfahren.
Es geht mir hier nicht um ein Plädoyer für eine mechanistisch- materialistische Weltanschauung. Ich weiss nur allzugut, dass es noch Vieles gibt, das auf diese Weise nicht erklärbar ist.

Aber der Hokuspokus der Numerologie und Zahlenmystik bewegt sich genau wie bei der Astrologie mit Geburtsdaten in diesem Graubereich der mystisch-magischen Zusammenhänge und Analogien.
Zwar ist dies von der Beschaffenheit der menschlichen Psyche aus durchaus zu verstehen, denn eigentlich sehnen wir uns nach kosmischen Verknüpfungen und magischen Beziehungen.

Leider wird mit dieser Sehnsucht recht viel Schindluder betrieben!