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THEMA: Lobbyisten für Senioren...?
7 Antwort(en).
iustitia
begann die Diskussion am 12.05.05 (08:51) :
Lobbyisten... - überall?
Frage an Karl:
Es gibt fast 2000 Lobbyisten in Berlin, die dort in einer Liste des Deutschen Bundestags offiziell zusammengefasst sind (lt. Meldung in de WAZ, 11.05.05).
Dort sind auch erfasst: „Drehorgelfeunde e.V.“ oder der „Zentralverand Naturdarm e.V.“ (nein, nix Kurioses, nur ein Verein, der die rechtlichen Vorschriften und Exportmöglichkeiten für deutsche Naturdarm-Produkte mitgestalten will. - Oder: der "Verein Koreanischer Krankenschwester und -pfleger")
Frage: Gibt es dort in Berlin eine Vertretung von Senioren-Kommunikationsgruppen, speziell des ST??
Gruß Antonius * URL.: "Lobby" im Budnestags im Reichstag.
Internet-Tipp: https://www.bundestag.de/bp/2000/bpextra/11b.jpg
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schorsch
antwortete am 12.05.05 (14:54):
Meine Meinung über die Lobbisten: Sie sind der 1. Schritt der Politiker zur Schmiergeldaffäre.
Es heisst, dass im Bundeshaus zu Bern nicht mehr die Politiker regieren, sondern die Lobbisten. Diese sind auch dafür besorgt, dass die Politiker nach ihrem Ausscheiden aus den Räten zu lukrativen Jobs kommen....
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iustitia
antwortete am 12.05.05 (15:10):
Wer in Bern regiert? Bestimmt nicht die Demokratie... Als in Europa das Geld haufenweise rumlag - und wir in der BRD einen Konjunktur-Zuschlag bezahlten (den Kanzler Brandt, wie versprochen, zurückzahlen ließ!), verlangte man in der Schweiz Abschläge bei Konteneröffnungen ausländischer Kapitalisten. - Futsch, das Wissen? * Ja - das waren Negativ-Zinsen; natürlich mit der Aussicht, wg. des Kontos dann in Zukunft profitieren zu können. Bei den Waffengeschäften - z.B. mit Land-Minen - immer ein Supergeschäft. Und humanitäre Organisationen räumen den tödlichen Mist! Und Kapitalisten und Diana-Fans zahlen in Hilfs-Stiftungen oder bei Organisation ein, damit sie Unkosten absetzen können. Oder meinst Du: ihr schlechtes Gewissen mindern zu können? Hab ich noch nicht dokumentiert gefunden. Weil ja die Geschäfte weitergehen - jetzt - na, in drei Jahre erst - Waffenlieferungen nach China. * Die kleinen Lobbyisten sind doch keine Politiker - sondern retten mühsam ihre dünnen Haut der Berufe oder Gruppen. Die dicken Lobbyisten sitzen doch nicht im Vorraum. Kuck Dir mal den feinen Herrn Merz an; wo sitzt er - im Geschäft? Und warum konnte Fr. Merkel ihn abservieren - ohne Protest in der CDU? War ja eine mildtätige Aktion, eine verzweifelte...! * URL - Merz, der Bierdeckel-Theoretiker...! (Gerade aushäusig.)
Internet-Tipp: /seniorentreff/de/UiAOsqLaO
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griseldis43
antwortete am 13.05.05 (11:39):
Aber Schorsch, meinst Du nicht auch, der ST braucht unbedingt Sponsoren??? Die ganzen Werbebanner sind doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein, respektive auf die leere Kasse? Und bevor der ST seine Mitglieder zu Kasse bittet, dann doch lieber Lobiisten und Politiker, Sportler und Promis. Und wenn dann das Geld da ist, dann kauft uns der ST bestimmt auch so einen Mann der über den Bildschirm hoppelt und ein Schild hochhält auf dem steht: Heute schon GEZahlt? Und ob uns dann hier im ST die Obrigkeit regiert oder irgendwelche nonames aus der politischen Szene...wen interessierts? Hauptsache bunt und in Farbe. *augenzwinker*
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Karl
antwortete am 13.05.05 (14:32):
@ griseldis43,
das Thema Lobbyisten für Senioren möchte ich von dem Thema Sponsoren für den ST getrennt wissen.
Der ST sollte sich, wenn immer möglich, für die Belange von Senioren einsetzen. Er sollte also Teil der Lobby für Senioren sein.
Glücklicherweise "braucht" der Seniorentreff inzwischen keine Sponsoren mehr, obwohl die Festausgaben pro Monat wegen der hohen Besucherzahl drastisch angestiegen sind. Die Werbeeinnahmen aber auch. Der Seniorentreff steht aufgrund der Werbebanner inzwischen auf eigenen Beinen - und das ist gut so, denn das wahrt die Unabhängigkeit, die mir wichtig ist.
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griseldis43
antwortete am 13.05.05 (15:17):
So schön hätte es niemand sonst erklären können, außer vielleicht der Angesprochene persönlich Immerhin konnte ich herauslesen, dass es früher Sponsoren gab. Danke und schöne Feiertage gris
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schorsch
antwortete am 13.05.05 (17:07):
@ justitia
Ganz deiner Meinung. Du darfst aber nicht annehmen, alle SchweizerInnen würden dieses System begrüssen.....
....leider aber geht es heute scheinbar nicht mehr ohne den slogan: Gibst du mir die Wurst, lösch ich dir den Durst!
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siegfried46
antwortete am 14.05.05 (16:07):
@ schorsch Nehmen und Geben ist weder neu noch verwerflich. Schon im alten Rom hieß es: Ich gebe, damit du gibst. Solange dies nicht in Erpressung ausartet, ist gegen dieses System nichts einzuwenden, sondern in Beruf, Wirtschaft, Politik und Sozialsystemen allgemein angewandte Praxis.
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