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THEMA:   Mythologien und Götterwelten

 73 Antwort(en).

Felix begann die Diskussion am 02.05.05 (16:32) :

Nachdem sich die Diskussionen und Rechthabereien immer wieder an der christlichen Lehre insbesondere an ihrer römisch- katholischen Variante festgebissen haben, ist es an der Zeit das Phänomen Mythologien etwas allgemeiner zu sehen.
Offensichtlich entspricht es einem Grundbedürfnis des Menschen, sich in einem übergeordneten transzendierenden Zusammenhang zu sehen. Praktisch in allen Kulturen rund um den Erdball etablierten sich sehr unterschiedliche Mythologien.
Die jüdisch-christliche ist nur eine von vielen.
Gemeinsam haben sie, dass sie als von ausserhalb des Menschen kommend interpretiert werden.
Sie wird dem erleuchteten Vermittler eingeflüstert, diktiert oder sonst geheimnisvoll übermittelt oder erscheinet als göttliche Schrift, Gesetzestafel oder vergängliches Erscheinungsbild.
In Wahrheit dürften es Eigenprodukte sein, die als intuitive Eingebung empfunden werden.
Im Laufe der Zeit wurden die ursprünglichen Aussagen oft bis zur Unkenntlichkeit verändert, falsch übersetzt, tendenziell abgeändert und dem aktuellen Bedürfnis entsprechen neu interpretiert.

Bei diesem Link findet ihr eine kleine Uebersicht über einige Mythologien, die den meisten kaum bekannt sein werden.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/tgUkHg0hE


 trux antwortete am 02.05.05 (19:04):

Dies Thema, Religion, Glaube und vieles anderes macht das Leben mit seinen vielfältigen Gefühlen erst aus. Man freut sich über die Blütenpracht im Frühling, über die ersten Sonnenstunden nach dem Winter. Würde ich das Glücksgefühl beim Anblick meiner Tulpen im Garten oder anderer Freuden dadurch unterdrücken, daß ich es als falsch interpretierte Nervenreize deute, ebenso die Trauer, dann würde ich in letzter Konsequenz dem Tod ins Auge schauen. Das will ich nicht; ich will leben! Menschen ohne Religion, ohne Mythen, ohne Glauben würden nicht glücklicher und besser leben. Warum sich also in Frage stellen? Die Grenze zwischen Wissen und Nichtwissen macht unser Leben aus. In Momenten größter Not war Gott für mich näher als es die Mitmenschen waren. Ich glaube an eine höhere Ebene, wenngleich sie mich im normalen Alltag kaum beschäftigt.


 hermann antwortete am 02.05.05 (20:34):

Der Einführungstext könnte seinem Inhalt nach durchaus aus einer Satanistenhomepage stammen. Dass im ST bekannt ist, wie man so etwas findet, wurde vor längerer Zeit durch das Posten einer Internetadresse, die zu so einer Hetzseite der Satansjünger führte, bewiesen. Auf Wunsch kann ich die Adresse bekannt geben, die Richtigkeit kann im Archiv überprüft werden. Es soll Menschen geben, die Fehler immer wieder wiederholen.

Schönen Abend noch.

fG hermann


 hugo1 antwortete am 02.05.05 (22:21):

hallo felix, da haste wohl recht das es ne Menge unterschiedlichster Mythologien gibt. Zum Glück ist unsere Erde nicht allzugross, ansonnsten wärn es eine Unmenge mehr.Aber es ist so schon verwirrend genug.
lt. https://www.indianerwww.de/ gab es allein in Nordamerika über 600 unabhängige Völker die über 500 unterschiedliche Sprachen gesprochen haben. In den verschiedenen geografischen Regionen, wo diese Völker wohnten, wurden auch viele heilige Geschichten über die Entstehung der Erde, der Menschen, der Tiere und Pflanzen erzählt.
Einige Völker erzählen von einem Schöpfer. Andere glauben, dass das Leben aus dem Schoß der Mutter Erde entstanden ist. Wieder andere berichten von heldenhaften Zwillingen, die die Erde von Ungeheuern befreiten. Wieder andere Indianerkulturen erzählen, dass das Leben aus dem Wasser sich entwickelte, in dem Wasserwesen Schlamm aus der Tiefe herhochholten aus dem die Erde entstand.
In irgendeinem Kinderindianerbuch hab ich mal ne schöne Interpredation unserer Herkunft gelesen.
Der große Manitou formte aus Lehm einen Menschen, schob ihn ins Feuer und holte ihn wieder heraus: Nix, er war zu ungeduldig und es war ein halbfertiger weißer Mensch entstanden. Beim 2. Versuch wartete er natürlich länger und: Wieder nix, das Ding war ihm verbrannt und es entstand ein Neger. 3. und letzter Versuch und: wie nicht anders zu erwarten, es wurde ein voller Erfolg, ein echter schöner Roter,, ein Indianer eben, wie sichs gehört. *g*
Schade nur, das die alleinseeligmachenden Götter dieser Welt immer nur eine begrenzte Zahl von Menschen in ihrem Bereich kennen und beglücken und von denen -vor ihnen, nach ihnen und mit ihnen- in ihrer allmächtigen Ohnmächtigkeit nix zu wissen scheinen.
Es sind eben wohl doch wir Menschen, die sich die falschen Götter aussuchen, nur zugeben und ändern, oh nein auf keinen Fall, soweit lassen wir uns in unserem Hochmut, unserer Unfehlbarkeitsanmassung natürlich nicht herab, eher konstruieren wir die möglichsten und unmöglichsten Zusammenhänge aus und in Geschichten, Sagen, Mythen, um ja nicht zugeben zu müssen das vielleich andere mit Ihrer Ansicht und Meinung genauso oder nicht weniger Unrecht haben.*g*

Internet-Tipp: https://www.indianerwww.de/


 Felix antwortete am 02.05.05 (22:58):

Ganz symptomatisch für einen Fundi wie Hermann Penker. Wenn ihm eine Meinung missfält, weil er sie nicht verstehen kann, verteufelt er sie als satanistisch.
Es ist ja nur eine Frage des Informationsstandes um mit mir einig zu gehen, dass es eine Vielzahl von Mythologien auf unserer Erde gibt oder gegeben hat, die eine gewisse Uebereinstimmungen aufweisen, wenn sie im Detail auch sehr unterschiedlich sein können.
Die jüdisch-christliche ist eine von vielen und nicht einmal eine besonders originelle! Heute allerdings immer noch weit verbreitet!

Internet-Tipp: https://www.enctype.de/mythologien/juedisch/juedeingang.htm


 Felix antwortete am 02.05.05 (23:09):

@ trux

es erstaunt mich immer wieder, wie Menschen, die selber gläubig sind, sich überhaupt nicht vorstellen können, dass man auch ohne diesen überlieferten Mythos gut leben und auch glücklich sein kann.
Woher wollt ihr das wissen? Das sind reine Behauptungen und Vorurteile!
Ich behaupte ja auch nicht, dass man mit einem festen Glauben nicht glücklich werden kann!


 Karl antwortete am 02.05.05 (23:20):

Hallo felix,


hast du die letzte von dir zitierte Seite einmal genauer geprüft? Also, das ganze wird als ein Projekt der Dämonenwelt bezeichnet und ein Verweis auf solch eine Seite ist, so wie ich dich kenne, nun gerade nicht dein Ziel. Wenn du den Pfeilen nach links folgst, siehst du was ich meine.

Vorsicht im Internet bei Verlinkungen auf Seiten, die sich mit Mythologie, Gott, Göttern oder Dämonen beschäftigen. Vieles ist völliger Humbug. Dein Link zu Wikipedia ist da schon sinnvoller.

Viele Seiten tarnen sich mit vordergründig sachlicher Information. Wenn man aber darauf reinfällt und sie zitiert, tut man sich keinen Gefallen! Drum prüfe, wer sich ewig verlinke ;-))


 Felix antwortete am 02.05.05 (23:40):

Lieber Karl,

du hast recht. Der Hintergrund des letzten Links ist wirklich nicht mein Ding ... allerdings sind die Texte über die verschiedenen Mythologien neutral gehalten. Diese habe ich gelesen und für unverdächtig gehalten.
Dies hat aber nichts mit Hermanns Vorverurteilung zu tun!
Schliesslich kann jeder mit Suchprogrammen selbständig Zusammenfassungen der verschiedenen Mythologien selber abrufen!
Die Vielzahl und die Variabilität ist verblüffend!


 hermann antwortete am 02.05.05 (23:46):

"Ganz symptomatisch für einen Fundi wie Hermann Penker".

So ist er halt immer, unser aller Felix, immer zum Scherzen aufgelegt.

Danke für den Link. Wenn du ihn vergessen solltest, bei mir sind die Foren auf eine eigene Festplatte gespeichert. Kann dir dann helfen, wenn du deine Ideenspender wieder besuchen willst.

MfG Hermann


 ursel antwortete am 03.05.05 (00:00):

dies ist doch ein Zeichen dafür, dass sich sehr viele Menschen in der ganzen Welt über den Sinn des Lebens Gedanken machen.
Die Unterschiedlichkeit der Menschen zeigt sich ja sogar hier in diesem kleinen Kreis, da ist es doch verständlich dass es auf der Erde eine große unterschiedliche Anzahl an Mythologien gibt. Die Frage ist die, warum tun das so viele Menschen wenn man auch ohne diesen Glauben glücklich sein kann wie felix schreibt. Ist es nicht der Glauben, der die Kraft gibt in Not und Leid?
Wo finde ich einen Halt wenn es mir schlecht geht?


 schorsch antwortete am 03.05.05 (08:38):

@ Felix

Generell meine Meinung.


@ ursel

Gott ist nicht irgendwo auf einer Wolke Sieben, sondern in uns selber. Wenn du also Halt suchst, suche ihn in dir selber. Du wirst staunen, welche Kraft sich da auftut.


 schorsch antwortete am 03.05.05 (08:43):

@ hermann

Wer nicht ins sich selber zuhause ist, der sucht GOTT AUSSERHALB und verliert sich ins Unermessliche.

Mein Vater hatte sich auch seine eigene Gotteswelt eingerichtet. ER war sektlicher als die Sekte, die ihn ausbeutete. Schliesslich mussten die ihm bedeuten, dass er mit seiner Sektiererei der Sekte schade.....


 Marina antwortete am 03.05.05 (10:24):

Welch interessante Information, dass unser Oberaufklärer, der Großinquisitor des säkularen Reiches, der alle unaufgeklärten Religiösen am liebsten mit Feuer und Schwert verfolgen würde und es verbal auch tut, dass ausgerechnet der zu satanistischen Seiten verlinkt. Also das ist jetzt die neue Religion der Aufgeklärten? Oder sollte es tatsächlich ein Versehen sein, wie unser Webmaster wohlwollend unterstellt? Ja, da muss ich mich aber fragen, wie es kommt, dass ein Mensch, der immer auf den Verstand als die alleinseligmachende Quelle verweist, sich so unaufgeklärt verhält, dass er nicht das Impressum seiner Websites prüft, wie das eigentlich jeder aufgeklärte Mensch tun sollte, bevor er darauf verweist.
Also mein Fazit: Entweder ist der, der sowas tut, einig mit denen, auf die er verweist oder aber es ist nicht allzu weit her mit seinem aufgeklärten Verstand.

Sorry, nach all den Kübeln von Häme gegen die Christen musste ich das jetzt doch mal loswerden.


 Lara antwortete am 03.05.05 (11:14):

Guten Morgen Marina,

machte es mir wieder Spaß die einzelnen Beiträge zu lesen.

Ich bin nicht immer mit allem einverstanden was in den einzelnen Beiträgen stand, aber ich lese sie alle mit großem Interesse.

Aber mit Deinem letzten Beitrag bin ich absolut nicht einverstanden.
Wer sich mokiert über Häme, sollte sie nicht selber verwenden.


 iustitia antwortete am 03.05.05 (14:05):

Ich kann MarinA gut verstehen - das ist keine Hähme, sondern Kritik.
**

Ich füge hier aber einen Klassiker ein, den man heute noch einklagen muss, weil man sich z.B. lieber mit seinem "katholischen Weltbild" brüstet, statt mit Toleranz wappnet - ein Dichter, der, also: Lessing (nicht Rüttgers), zu Lebzeiten wieder der Zensur verfiel - und aufs Theater auswich und den "Nathan" schrieb.
Hier aus dem philosophisch und gedanklich progressivsten Werk, aus "Die Erziehung des Menschengeschlechts", von Lessing, aus dem Vorbericht:

"Der Verfasser hat sich darum auf einen Hügel gestellt, von welchem er etwas mehr, als den vorgeschriebenen Weg seines heutigen Tages zu übersehen glaubt.

Aber er ruft keinen eilfertigen Wanderer, der nur das Nachtlager bald zu erreichen wünscht, von seinem Pfade. Er verlangt nicht, daß die Aussicht, die ihn entzücket, auch jedes andere Auge entzücken müsse.

Und so, dächte ich, könnte man ihn ja wohl stehen und staunen lassen, wo er steht und staunt!

Wenn er aus der unermeßlichen Ferne, die ein sanftes Abendroth seinem Blicke weder ganz verhüllt noch ganz entdeckt, nun gar einen Fingerzeig mitbrachte, um den ich oft verlegen gewesen!

Ich meyne diesen. – Warum wollen wir in allen positiven Religionen nicht lieber weiter nichts, als den Gang erblicken, nach welchem sich der menschliche Verstand jedes Orts einzig und allein entwickeln können, und noch ferner entwickeln soll; als über eine derselben entweder lächeln, oder zürnen? Diesen unsern Hohn, diesen unsern Unwillen, verdiente in der besten Welt nichts: und nur die Religionen sollten ihn verdienen? Gott hätte seine Hand bey allem im Spiele: nur bey unsern Irrthümern nicht?"
*
(Fast) jeder Theologe bekämpft d i e s e n Lessing noch heute; und kaum ein Politiker will zugestehen, dass seine geübten Machtspielchen Larifari sind gegenüber einem Anspruch der Wahrheit der Vernunft - und tröten und scheffeln lieber weiter, jeden Tag dieselben Kämpfchen, dieselbe Politurgie des Anschaffens, fürs Diesseits oder "Jenseits".
*
URL.: - Lessing: https://www.gymnasium-borghorst.de/nathan/lessing/personen/bilder/lessing.jpg

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/Q8tqgFTTN


 pilli antwortete am 03.05.05 (14:44):

es ist nicht leicht...

aber ein thema so aufzubereiten wollen und dann mit nicht seriösen links zu agieren; hat schon watt skurriles...

warum nun aber du Felix deinen beitrag an den vermittelnden webmaster adressierst und nicht mal ein kurzes "Sorry" hermann widmest...

das mögen die götter wissen!

Felix :-),

ich bin sicher, du kannst mehr!

und das bissele frotzeln nun...auch das wirst du wohl aushalten können, so kritikfähig wie du dich ansonsten präsentierst?

das thema ist gut gewählt und wäre es wert, sehr viel informativer vorgestellt zu werden; vielleicht magst du noch mal beginnen?

:-)


 Felix antwortete am 03.05.05 (15:03):

Hurra ... grosse Schadenfreude herrscht bei den Argumentlosen. Endlich hat einmal Felix einen Fehler gemacht und sich mit einem Link zu einer HP vergriffen.
Zwar gestehe ich sofort ein, dass ich dies erst bemerkt habe, nachdem mich Karl auf die fragwürdige Intention dieser Seiten aufmerksam gemacht hatte.
Wer mich einigermassen kennt, weiss, dass ich mit solchen Kreisen rein garnichts am Hut habe.
Zwar sind dort nur wörtliche Bibelzitate aus dem AT zu lesen. Was solls ... es wird heftig nachgetreten!
Und noch etwas zur Klarstellung:
Ich habe nie irgend etwas gegen das Christentum oder die christliche Ethik ausgesagt. Im Gegenteil wird diese von mir nicht nur hochgehalten ... ich versuche sogar mein Verhalten danach zu richten!
Was ich immer wieder kritisiert habe ist das, was vom Bodenpersonal daraus gemacht wurde.
Aber dieser wesentliche Unterschied ist von den notorischen Simplifikateures zuviel verlangt.
So z.B.
hermann: "... Der Einführungstext könnte seinem Inhalt nach durchaus aus einer Satanistenhomepage stammen ..."

Marina: ..."Also mein Fazit: Entweder ist der, der sowas tut, einig mit denen, auf die er verweist oder aber es ist nicht allzu weit her mit seinem aufgeklärten Verstand..."
"..Sorry, nach all den Kübeln von Häme gegen die Christen musste ich das jetzt doch mal loswerden..."

Ja ...ja ... mir wären Argumente viel lieber ... aber dazu müsste man eine eigene Meinung haben!
Vermutlich kommt ihr mir gegenüber saumässig christlicher vor .... glaubt es, wenn es euch psychohygienisch weiter helfen kann!


 Felix antwortete am 03.05.05 (15:49):

Ach pilli ...

jetzt kommst du auch noch, um mich ... der im Staube liegt und mir über den grässlichen Fehlgriff, den ich schon gleich bereut habe, schon Asche auf mein Haupt gestreut habe ... jetzt kommst du auch noch und willst die Schuhe an mir abputzen.
Inhaltlich waren die Bibelzitate übrigens korrekt ... auf die dahinterstehende Intention musste man auf der HP herumsuchen. Dies tat ich leider zu spät ... oh jeh! .. und jetzt sollte ich mich auch noch bei Hermann entschuldigen, dass er dieses interessante Thema für seine eigenen Befindlichkeiten missbraucht ... nein pilli ... da hört auch mein Basler Humor auf!


 Felix antwortete am 03.05.05 (16:01):

Ich versuche nochmals einen Anlauf:

Wie wäre es mit einer Diskussion über Uebereinstimmungen und Unterschiede bei dieser faszinierenden Vielfalt an Mythologien?
Hinter allem stehen wieder einmal die sogenannten <Letzten Frage>, die Fragen nach dem Woher? Wohin und Wozu?
Da die Ratio hier nicht weiterhilft, treten als mögliche Antworten Mythologien in die Lücke.
Viele dieser Erklärungsmodelle haben schon tausende von Jahren überlebt. Damit wird allerdings über ihre Wahrheitsnähe nichts ausgesagt!


 pilli antwortete am 03.05.05 (16:45):

Felix, lieber Felix :-)

niemals nich würde ich meine schuhe an dir abputzen; vielleicht aber mal ganz klein wenig mit den viel zu eng gewordenen stilletos an dir pieksen? :-)

...

gut wäre es Felix; weiter zu diskutieren!

auch wenn es nicht immer gelungen ist, wahrheiten zu erkennen, weil es nicht einfach ist, den verstand walten zu lassen, so ist es m.e. umso gefährlicher, in zeiten wie diesen, den mythologien und göttern überhaupt, tür und tor zu öffnen.

vieles fasziniert brave seelchen; einiges hat vielleicht auch berechtigung dazu, aber nichts davon darf scheuklappen-artig verhindern, dass sich der verstand anderen erkenntnissen öffnet...hüben wie drüben!


 Felix antwortete am 03.05.05 (17:34):

Also pilli ... wenn du meinst ... ich müsste vorher einfach auf Maso umstellen &:>)))

Ansonsten kann ich deinen Ausführungen durchaus zustimmen!

Internet-Tipp: " target="_blank">


 ursel antwortete am 03.05.05 (17:39):

@ Felix
welch schicke erotische Schuhe .....wer trägt die heute noch?
@Schorsch
wie christlich diese Aussage, natürlich kann ich mir allein diese Kraft geben. Ich hab damit keine Probleme, denn ich bin ja Christ.
Ich frage mich nur warum so viele Menschen diese Kraft nicht finden? Warum nehmen Depressionen und psychosomatische Erkrankungen zu laut Auskunft der Krankenkassen? Warum gibt es so viele Drogenabhängige?


 Medea. antwortete am 03.05.05 (18:57):

Ich sage mal nichts zu den Mythologien und auch nichts zu den Götterwelten -
aber
diese wunderbaren Schuhe entführen mich in himmlische Gärten. :-))
Und als sie noch noch trug, hing der Himmel voller Geigen - bis die Absätze dann im profanen Erdreich stecken blieben und ich des fürsorglichen Armes des Göttergatten bedurfte, um über die absatztodbringenden Katzenköpfe einigermaßen elegant hinwegzugleiten.

Und nun?

"Kann ich die Götter nicht beugen,
so will ich die Hölle bewegen."

D a s wäre doch auch noch einmal einen Versuch wert. ;-)


 schorsch antwortete am 03.05.05 (19:15):

Der Absatz steckt,
der Absatz stockt.
Mancheiner leckt
sich und frohlockt.

Ach wie würd ich gern frohlocken,
tät dieses Thema endlich stocken!


 Marina antwortete am 03.05.05 (21:30):

Interessant, wie die gleichen Frauen, die vorher hermann ihre Bewunderung zollten ob seiner wackeren Standhaftigkeit und theologischen Versiertheit, von der sie meinten etwas lernen zu können, jetzt Felix dem Großen ihre Huldigung darbieten.

Schwachheit, dein Name ist Weib.
William Shakespeare

P.S. Ich bin auch eine Frau, aber verbiege mich deshalb noch lange nicht wegen eines eventuellen Anlehnungsbedürfnisses an einen starken Mann, egal welcher Couleur.


 pilli antwortete am 03.05.05 (22:02):

trennen Marina ist das zauberwort...t r e n n e n!

datt eine von dem anderen; so einfach ist das. nur...:-)

wollen und vor allem, können muss frau/mann datt!

und da Marina, schwächelst du nicht zum ersten mal. was bitte sehr, hat denn das eine mit dem anderen zu tun?

und wennze das nun immer noch nicht geschnallt hast, dann darfste das gerne weiterhin so glauben...

mich juckt es wenig, wie sehr du hier unlogische denkweise präsentierst. :-)bist halt noch nicht so eingeweiht in intime strukturen des ST...lach...nur geduld; das wird sich dir schon irgendwann erschliessen...oder auch nicht; sei`s drum; du wirst das tragen können *fg*

liebelein :-)

"uns" hermann hat mich dereinst nicht sehr fair der rotlichtszene zugeordnet und dennoch sehr versiert, seine argumente zu anderen themen vorgetragen.

warum sollte ich da nicht das eine vom anderen wissen zu trennen? :-)

"uns" Felix hat mich ähnlich beschimpft und gepiekst und dennoch ebenso versiert, seine argumente zu anderen themen vorgetragen.

warum sollte ich da nicht das eine vom anderen wissen zu trennen? :-)

einmal freund - immer freund? einmal feind - immer feind?

koppschüttel...

wenn du nun Marina :-)

nur den blassen schimmer einer ahnung gezeigt hättest, wie sehr hermann, Felix und ich uns schon verbal gefetzt haben, hättest du dir diesen, meiner nach peinlichen beitrag ersparen können.

gelernt Marina habe ich von beiden, hätte ich ansonsten vergleichende überlegungen anstellen können? :-)

...

"An sich ist nichts weder gut noch böse,
das Denken macht es erst dazu."

auch Shakespeare :-)

gute gedanken zur nacht wünsche ich dir!

:-)


 Marina antwortete am 03.05.05 (22:43):

Ja, trennen müsste man könnnen "datt eine von dem anderen; so einfach ist das. nur...:-)"
statt immer dann meinungsmäßig zuzustimmen, wenn einer gerade mal gut argumentiert, egal ob es dem vorher zugestimmten Argument widerspricht oder nicht. Das wäre etwas gegen die "unlogische denkweise", der man leider verfällt, wenn man dem jeweils Stärkeren zustimmt.

"das wird sich dir schon irgendwann erschliessen"

Will ich das überhaupt? Mein Interesse daran lässt langsam nach.
Gute Nacht!


 Felix antwortete am 03.05.05 (23:33):

Ich sehe nun nach und nach ein, dass es von mir unfair war, mit einem besessenen Paranoiker die Klingen zu kreuzen.
Die Symptome eines Beziehungs- respektive Verfolgungswahns beginnen sich zu häufen.
- Ich werde in die Nähe der Satanisten gestellt.
- Es wird vermutet, dass andere Teilnehmer/innen von mir beeinflusst worden sind, sodass sie nicht sagen dürften, was sie sagen möchten.
- Es wird angedeutet, dass Teilnehmer/innen meinetwegen aus dem ST geflüchtet sind.
- Mir wird unterstellt ... ich würde Christen verfolgen und unmöglich machen.
- Es wird suggeriert meine Themenauswahl verharre im mittelalterlichen Denken.
- u.a.m.

Ich möchte mich hier offiziell entschuldigen, dass ich dich nicht geschont habe. Ich werde dich in Zukunft in deinen fixen Vorstellungen belassen und hoffen, dass du den Seelenfrieden wieder finden wirst.
Ich bin nicht der Antichrist und bin auch mit dem Satan nicht im Bunde ... lasse mir aber von
n i e m a n d e m mein Denken oder Glauben vorschreiben.


 hansmann antwortete am 04.05.05 (05:30):

"... mit einem besessenen Paranoiker ..." von Felix


Es reicht!


 schorsch antwortete am 04.05.05 (08:24):

Wenn einer päpstlicher ist als der Papst, muss vermutet werden, dass er selber gerne es geworden wäre.....

Aber Papa Ratzinger wird gewiss noch ein getreues Sprachrohr brauchen können.....das über den ST hinaus wirken und werben könnte.....


 wanda antwortete am 04.05.05 (08:36):

wäre es nicht möglich, statt über Mythologien über den Mythos zu sprechen, z.B. über den Mythos in der Moderne ?


 hansmann antwortete am 04.05.05 (09:12):

Herr von Signau,
erinnern Ihre Kommentare nicht etwas
an Ihren Blaublut-Verwandten Ernst August von Hannover?

---------

Gute Idee, wanda,
doch da müßte wohl jemand erst einmal
einen neuen Thread eröffnen.


 tiramisusi antwortete am 04.05.05 (10:02):

...hat sich bei all dem Satanisten-Aufschei eigentlich mal jemand die Mühe gemacht, sich die ganze, von Felix angelinkte Seite, anzusehen? Fein, es geht um alle Arten von Dämonen, um Hexenkult und all das, was die jüngere Generation an dunklem Sammelsurium unter "Gothic" zusa,,enfasst, um Mythen und Mythologien und unter anderem auch um Satanismus und den Teufel. Das, was man über Mythologien dort findet, ist allemal lesenswerter und ausführlicher als das, was das Laienlexikon Wikipedia zu bieten hat - nichts wird wie das einzig Wahre und Seligmachende dargestellt und keiner missioniert dort.

Man sollte sich vielleicht mal fragen, warum gerade so viele junge Leute sich für Satanismis interessieren - vielleicht har es ja auch etwas mit der Verlogenheit, der Unfreiheit und dem Allmachtsanspruch herkömmlicher Konfessionen unserer Breitengrade zu tun? Wenn ich so manches hier lese, uch könnt es verstehen.

Auch wenn Felix und ich bestimmt keine Freunde sind und auch nie welche werden aber die Reaktionen hier finde ich schon übertrieben. Ich wette, die meisten haben sich nicht einmal die Mühe gemacht, die Seite anzusehen sondern haben nur auf Karls -mit seinem berechtigten Einwand als Webmaster- Posting reagiert.


 Kalibos antwortete am 04.05.05 (12:26):

31 Antworten - 95% der Antworten gehen nicht auf Felix ersten Beitrag drauf ein, sondern nur... über diesen "bösen" Link wird nun diskutiert .... und natürlich auch... über die allwissende Wahrheit über "den/die" andere/n SchreiberIn.
Kennt ihr euch persönlich alle schon so gut, dass ihr meint, über den/die Andere so urteilen zu können?

Leider wurde der Link schon entfernt, ich hätte ihn mir auch gerne einmal angesehen.
Felix hat bereits gesagt... es war ein Versehen.
Who is perfekt?
Ist das denn nicht von euch zu akzeptieren?

Kalibos


 iustitia antwortete am 04.05.05 (12:59):

Vielgötter? Göttersöhne?

Ja, warum auch nicht, wenn in den Vorzeiten die Fluten über alle Berge strichen.

Wo steht dieser Text, der hier in der Übersetzung nur ein wenig rhetorisch daufgeppet ist:

Die Gottessöhne, euphemistisch auch Engelskämpfer genannt, jubeln und stürmen: Von den Bogenkämmen unserer höllisch peitschenden Wogen der Fluten schießen wir die Pfeile des Entsetzens, und die Pranken des Todes treffen alle, in Körper und Herz. Der giftige Speichel der erdhaft Vermengten verschreckt die Männer und bedeckt viele tote Körper; andere Keuchende, Kriechende, Kniende bieten uns als Opfer herrliche Menschenweiber, Töchter unserer Riesenkinder.

*

URL - Göttersöhne? Göttertöchter? Furien?
https://demo.interred.de/goetter/image/10910_804bce9029.gif

Internet-Tipp: https://demo.interred.de/goetter/image/10910_804bce9029.gif


 feldi antwortete am 04.05.05 (13:06):

Atheisten sind jedenfalls in der Minderheit. Das sollte ihnen zu denken geben.


 tiramisusi antwortete am 04.05.05 (13:30):

@Kalibos: der Link ist noch da - schau mal bei Felix´Beitrag vom 02.05.05 (22:58).

Du brauchs beim Betreten der Seite auch kein Kreuz, auch keinen Knoblauch oder Rosenkranz ..


 Felix antwortete am 04.05.05 (15:33):

Hallo tiramisusi,

auch wenn es so sein sollte, dass du dich mit meinen Ideen und Reflexionen nicht befreunden kannst, bist du im Gegensatz zu andern wenigstens sachlich geblieben.
Ob wir uns anfreunden könnten oder nicht ... lasse ich einmal offen! &:>)))
Die von mir unglücklicherweise angeführten Seiten, sind auch bei näherer Betrachtung informative Textstellen, die man auch andernorts nachschlagen kann.
Aber wie du ja auch feststellen konntest, haben einige hysterisch auf den Hinweis von Karl reagiert, indem sie mich mit Schadenfreude verteufeln konnten, denn Argumente braucht es dabei ja keine!
Diese Reaktion ist mir aus der Ethologie bekannt.
Dabei ist es gerade die römisch-katholische Kirche, die über Jahrhunderte hin mit Satan, als das personifizierte Böse, operiert und die dummen Menschen damit gegängelt hat.
Man denke nur an die heilige Inquisition und die Hexenverfolgungen.
Noch bis in unsere Zeit reichen die langen dunkeln Schatten.
Auch bei uns in der Schweiz war kürzlich wieder ein Fall eines Exorzismus, der zum Tode des vom Teufel befreiten geführt hatte.

Einen weiteren Aspekt vom Weiterleben mythologischer Gestalten erlebte ich kürzlich in Island.
Der Glaube an die Existenz und das Wirken geheimnisvoller Wesen wie die der Trolle ist noch weit verbreitet.
Ich sah mit eigenen Augen Stellen, um die eine Strassenführung einen grossen Bogen machte, weil angeblich dort der Sitz solcher Erdgeister sei. Man erzählte mir auch, dass die Baumaschinen an dieser Stelle plötzlich zu Bruch gegangen seien.
Eine befreundete Isländerin, die seit 35 Jahren in meiner Nachbarschaft wohnt, bestätigte mir ... mit etwas Scham im Gesicht ... dass sie heute noch an diese Dinge glaube.
Für mich ein Phänomen, welches ich kaum verstehen kann ... aber respektieren muss.


 Kalibos antwortete am 04.05.05 (16:43):

:o) danke tiramisusi :o)
ENDLICH *gggg*

wat soll denn diese Aufregung? Sind hier Jugendliche oder Erwachsene im ST?

Habe mich mal "durchgeklickt" .... Kinderkram lol
Teilweise informativ.

Pädophile Seiten wären für mich "ein rotes Tuch". Aber jeder hat halt so seine Prioritäten.

Felix: du beziehst die Erziehung (Teufel/Hölle) nur auf die
römisch-katholische Kirche. Is nich so.
Uns wurde dies auch in der protestantischen Kirche - in meiner Kindheit - noch verklickert.

Ich wünsche euch einen schönen Abend.

Kalibos


 Felix antwortete am 04.05.05 (17:42):

@ Kalibos

du hast Recht. Das personifizierte Böse in Form von Dämonen, die irgend eine Gestalt annehmen können, kommt in den meisten Religionen vor.
Es ist in unserem Kulturkreis aber wirklich vorallem die katholische Kirche, die den Teufel instrumentalisiert hat.
Ich selber bin in einer protestantischen Umgebung gross geworden. Meine Eltern waren streng gläubig. Ich selber war 4 Jahre lang in einem evangelischen Institut und Seminar. Der Teufel spielte eine untergeordnete Rolle ... höchstens im Zusammenhang mit Sagen und Märchen.


 Kalibos antwortete am 04.05.05 (18:41):

@ Felix ...
jeder hat seine eigene Erfahrung!!

Meine Erfahrung ist anders als deine (!!)- in meiner Kindheit - auch wenn du prot. erzogen wurdest.
Jedoch waren die Pfarrer von dir und mir auch nicht die Gleichen!!
Überlege es dir doch mal endlich! Wir ALLE haben unsere EIGENEN Erfahrungen und Erlebisse.

Meine Mutter hatte "nichts am Hut" mit "Glauben".
Jedoch war am Wochenende der Kindergarten "geschlossen"... und damit sie mal ihre Ruhe hatte - von ihren "3 Gören".. wurden wir also in die Kirche geschickt.

Unser Pfarrer hat den gleichen Kram erzählt ... wie in der kathol. Kirche (lt. meiner Schwägerin, die kath. erzogen wurde)... nur das es bei uns keine Beichte gab.

Bitte vergleiche nicht deine Erfahrungen mit Anderen!

Dämonen gab es nicht bei uns. Aber wegen JEDER Kleinigkeit "bist du in der Hölle gelandet" *gggg*.

Man kann doch hier nur die EIGENEN Erfahrungen wiedergeben... und keine Vergleiche ziehen....

Oder????

Mfg
Kalibos


 schorsch antwortete am 04.05.05 (21:41):

@ hansmann, gehe ich recht in der Annahme, dass du den "Dummen August" meinst? Der Unterschied ist, dass dieser ein echter Blaublütler ist. "Georg von Signau" aber ist mein Pseudonym als Schriftsteller. Dieses habe ich mir zugelegt, weil mein Heimatort Signau im Emmental ist. Und -falls du nun nach einem weiteren Bonmot suchst: Schau doch vorher mal im ST links die Spalte "Autoren". Mit etwas Fantasie kommst du dann zu mir resp. zu meinen im ST eingestellten Gedichten, Kurzgeschichten und meinem 3. Roman.


 hansmann antwortete am 05.05.05 (08:29):

" ... falls du nun nach einem weiteren Bonmot suchst ... " von schorsch

Da Ihre Schreibweise "Blaublütler"
auch für eine bestimmte "Pfeife" steht,
haben Sie mir das Bonmot -
auf den Welfen-Prinzen bezogen -
schon vorweggenommen,
Herr von Signau :-)


 iustitia antwortete am 05.05.05 (11:40):

Die kleine Passage:
Götter-Riesen, Frauen in der GENESIS

Die Gottessöhne, ihr Verlangen und die Bosheit der Menschen (Genesis 6,1-8)

Kap. 6

1 Als sich die Menschen über die Erde hin zu vermehren begannen und ihnen
Töchter geboren wurden,
2 sahen die Gottessöhne, wie schön die Menschentöchter waren, und sie
nahmen sich von ihnen Frauen, wie es ihnen gefiel.
3 Da sprach der Herr: Mein Geist soll nicht für immer im Menschen bleiben, weil er auch Fleisch ist; daher soll seine Lebenszeit hundertzwanzig Jahre betragen.
4 In jenen Tagen gab es auf der Erde die Riesen, und auch später noch, nachdem sich die Gottessöhne mit den Menschentöchtern eingelassen und diese ihnen Kinder geboren hatten. Das sind die Helden der Vorzeit, die berühmten Männer.
5 Der Herr sah, daß auf der Erde die Schlechtigkeit des Menschen zunahm und daß alles Sinnen und Trachten seines Herzens immer nur böse war.
6 Da reute es den Herrn, auf der Erde den Menschen gemacht zu haben, und es tat seinem Herzen weh.
7 Der Herr sagte: Ich will den Menschen, den ich erschaffen habe, vom Erdboden vertilgen, mit ihm auch das Vieh, die Kriechtiere und die Vögel des Himmels, denn es reut mich, sie gemacht zu haben.
8 Nur Noah fand Gnade in den Augen des Herrn.
(Aus der "Einheitsübersetzung")
*
Wer will - kann auch noch einen Einheits-Kommentar zu solchen Götter-Recken zu lesen bekommen - für den Zusammenhang..!

Bei Luther findet sich auch eine andere, entschärfte Übersetzung..!
*
Aber, wenn es richtig einschätze, sind hier im ST solche theologischen oder mythologischen Belege als "Wahrheiten" zu fremd, zu abgelegen.
H i e r müssen Meinungen gebrummt werden.
*
Woher die "ewigen", triebhaften Mächte und das Böse, auch die Begierden der "Götter" kommen (G'schmäck'l und Auswahlbegierden haben sie ja an der "Schönheit" der Weiber) - als Projektion und zwanghafte Religiosierung der "Gottheiten/Männers" chronifiziert werden - nee und no....?
*
Ich warte mal auf Reaktion.


 Felix antwortete am 05.05.05 (12:47):

@ iustitia

Ein eindrückliches Beispiel, wie den meisten Kirchengläubigen die Kenntnisse über die zugrunde gelegten mythologischen Schriften fehlen oder sehr selektiv verstanden werden.
Man nimmt nur die Bibelstellen zur Kenntnis, die ins eigene Konzept passen.

Um sich eine kleine Uebersicht über die Vielfalt der Mythen und deren Gestalten zu machen, empfehle ich diese unverdächtigen Wikipedia-Seiten.

Für eine fruchtbare Diskussion ist vorausgesetzt, dass man über eine genügend grosse Schnittmenge individueller Informationen verfügt!

Internet-Tipp: https://de.wikipedia.org/wiki/Mythologie


 Marina antwortete am 05.05.05 (13:39):

Und über die verfügt hier nur einer. Amen!


 Felix antwortete am 05.05.05 (14:04):

Und nun sag mir einmal du Siebengescheite wie ein Einzelner über eine Schnittmenge verfügen kann?

grübel grübel &:>)))


 Marina antwortete am 05.05.05 (16:58):

Du hast recht, ist mir auch danach eingefallen, da war es aber schon zu spät. :-) Man könnte meine Bemerkung aber auch auf die individuellen Informationen allein beziehen, dann würde sie wieder stimmen. :-)
Denn ein selbstherrlicher Typ bist du nun einmal, davon rücke ich nicht ab. :-(


 schorsch antwortete am 05.05.05 (20:09):

Du darfst mich gerne duzen, lieber hansmann, wie das hier so üblich ist.


 Marina antwortete am 05.05.05 (20:42):

Wenn ich das richtig sehe, gehören Hexen auch zum personalen Bestandteil mythologischer Texte wie z.B. Märchen oder Sagen. Deshalb hier mein Beitrag zum Thema Mythologie:

“Drei Hexen schauen sich drei Swatch Uhren an. Welche Hexe schaut welche Uhr an?“
Ok, kein Problem.
Aber jetzt in Englisch...
“Three witches watch three Swatch watches. Which witch watch which Swatch watch?”

Und nun für die Fortgeschrittenen...
“Drei geschlechtsumgewandelte Hexen schauen sich drei Swatch Uhrenknöpfe an. Welche geschlechtsumgewandelte Hexe schaut welchen Swatch Uhrenknopf an?“

Und nun das Ganze in englischer Sprache....
Three switched witches watch three Swatch watch switches. Which switched witch watch which Swatch watch switch ?

Best wishes !


 Felix antwortete am 06.05.05 (00:44):

@ Marina

du versuchst mit deinen Mitteln das Thema in den Dreck und ins Lächerliche zu ziehen.
Ich hoffe nur, dass dies auch von den übrigen Teinehmer/innen durchschaut wird!

@ Mitdiskutanten/innen:

Den ernsthaften Teilnehmer/innen empfehle ich, um in die vergleichende Mythologie einzusteigen, irgend einen bestimmten Mythos herauszugreifen, um ihn dann quer durch die verschiedenen Schriftquellen abzurufen.

Versuchts einmal mit: Paradies (garten Eden), Sündenfall, Baum der Erkenntnis, Teufel oder Satan.

Stichwort in Google oder Wikipedia eingeben.
Auch unter jüdischer, hebräischer, zarathustrischer, christlicher, islamischer etc. Mythologie suchen.

Es gibt da interessante Parallelen und Uebereinstimmungen. Wer hat jeweils wem abgeschrieben?

Ein höchst buntes vielfältiges Thema ... das wir uns von Neidern nicht vermiesen lassen sollten!

Internet-Tipp: https://de.wikipedia.org/wiki/Mythologie


 iustitia antwortete am 06.05.05 (08:45):

Felix - ja und jau - zur Mythologie gehören aber natürlich auch Witze über Mythologisches. Sie bedienen sich ja derselben Möglichkeiten: der Sprache, der diversen Historien, der motivierenden oder begründenden Psychologie. Und dienen dem Vergnüglichen, da die üblichen Männer-Mythen sonst in der Vergangenheit nur zum "Totmachen" tauften, äh, taugten.
*
Aber: MarinA:
Im Engl.: Bei jedem Subjekt-Nomen oder -Pronomen im Singular gehört sich im Präsens für das Verb eine Endung (wie -s); man kann den Witz wohl auch in das Imperfekt übersetzen; dann hat man es mit der Schreibung und Aussprache ("-ed") einfacher.
"Here I ended with my joke."
*
P.S.: Im Lateinischen wär's einfacher mit den Verben: Tres veneficae (oder: "magae" oder "strigae"; ja, jedem Wort kann man nachschmecken wg. der Konnotationen...)- ach, noch das Verb: vident (oder "videbant") - ja, den Rest muss man sich dann denken, mit Händen und Füßen darstellen oder von den römischen Spezialisten der Theologie übersetzen lassen, die noch alles Moderne ins Lateinische retro-translationierten. (Klingt so wie "onanierten". Okay!)
*
URL - Weiber als Hexen (oder umgekehrt...?) beim Hagelsieden!
https://www.celler-netz.de/image/hexen.jpg

Internet-Tipp: https://www.celler-netz.de/image/hexen.jpg


 schorsch antwortete am 06.05.05 (09:30):

Was tun die Hexen nach dem Hexen?

Keine Frage: Sie relaxen...


 Kalibos antwortete am 06.05.05 (10:29):

Hi Felix, warum so humorlos *gggg*
es ist doch kein "Trauerthema" ... keiner ist gestorben.

Ob du nun irgendwo abgeschrieben hast... entzieht sich meiner Kenntnis... Marinas "Zungenbrecher" habe ich jedenfalls schon im Internet gelesen... jedoch witzig isses allemal :o)

Ich wünsche euch einen friedvollen Tach

Mfg
Kalibos


 Felix antwortete am 06.05.05 (15:18):

Ich finde es halt auch nicht gerade humorvoll, wenn man versucht Diskussionen zu torpetieren.
Aber ausgerechnet i c h soll humorlos sein?
Wer mich persönlich kennt, weiss das genaue Gegenteil zu berichten ... aber da müsste man sich halt schon einmal an ein reelles Treffen bemühen, statt voreilig oberflächliche Ferndiagnosen zu riskieren!

Wie schön wäre es, wenn sich noch irgend jemand wieder zum Thema äussern würde!


 Felix antwortete am 06.05.05 (16:54):

Der Mythos <Paradies, Garten Eden, adn etc.> taucht schon in alten vorjüdischen Vorstellungen auf, z.B. bei Zarathustra:

https://de.wikipedia.org/wiki/Garten_Eden#Das_Paradies_im_Zarathustrismus

Das Paradies im Zarathustrismus als Grundmuster:

Im Zarathustrismus (auch: Zoroastrismus), nach Zarathustra, gelangen die Seelen nach dem Tod an die Činvat-Brücke. Hier wird Gericht über Gute und Böse gehalten. Die Guten gelangen in die seligen Gefilde des Paradieses Garodemäna (später Garotman), des "Orts der Lobgesänge"; die Seele des Bösen aber gelangt an den "schlechtesten Ort", d. h. in die Hölle. Parallelen zur späteren christlichen Lehre vom jüngsten Gericht und zur Eschatologie im Islam sind unverkennbar.

Wir dürfen annehmen, dass die Vorstellung eines idealen Lebensraumes bei der Menschwerdung (vor dem Sündenfall) oder nach dem Tode als Belohnung für die Guten und Gerechten immer noch allgemein verbreitet ist.
Schon als Kind malt man sich diesen Ort oder Zustand farbig aus.
Paradiesisch ist auch die Befriedigung leiblicher Bedürfnisse und Genüsse.
In islamischen (Männer-)Phantasien geht es ins Orgiastische. Mit enorm gesteigerter Potenz treibt man es mit den erotischen Huris, die ihre Jungfräulichkeit regenerieren können.
Der Mythos entspricht einem archaischen Bedürfnis.

Internet-Tipp: https://de.wikipedia.org/wiki/Garten_Eden#Das_Paradies_im_Zarathustrismus


 iustitia antwortete am 06.05.05 (20:16):

Das mit den "Jungfrauen" - und ihrer sagenhaften Jungfräulichkeit - ist Übersetzungsquatsch - von Männern für Männer.
In der Ursprungssprache des Koran (zu Mohammeds Zeiten gab es keine schriftliche Fassung) - einer syrischen Schriftsprache, waren die Huris verlockende "blaue Weintrauben"; passend nach der Reise durch Wüste, nach dem irdischen Pilgerdasein.
Aber das Thema hatten wir schon mal.
*
Zu dem Traum vom "paradeisos" (altpersisch): Es heißt Park, Garten - auch eine völlig natürliche, verlebendigende Vorstellung, wenn es einem nach Ablenkung, Fülle, Stätte des Glücks und Ewigkeit "mundet".
Heute betrachten viele Männer die rasante, die Sinne "schwinden" lassende Geschwindigkeit als Paradies, als letzte Freiheit; ob im Rennwagen für Millionen Gage - oder für die Todeskandidaten als die letzten, "himmlischen" Kilometer vor der Auslöschung, im manchmal nicht nachweisbaren Suizid.
*
Nein, k e i n e URL von "Adam und Eva" (der künstlerischen Vorstellung von Vollendung der Liebe als schöne Idealität und als risikoloser, unbewußt trieibhafter, nicht mit Sprache und Verantwortung und möglicher Schuld beschwerter Sex...)

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/8309x2g23


 Marina antwortete am 06.05.05 (22:13):

Wie im Paradies
Interreligiöse Betrachtungen über den Himmel

Theologe Michael Bünker über den Himmel
[...]

Mehrere Himmel?
In vielen Kulturen meint man, dass die Götter und manchmal auch die Ahnen im Himmel wohnen. In manchen Religionen gibt es nicht nur einen, sondern mehrere Himmel. Der Apostel Paulus z. B. soll in den "Siebten Himmel" entrückt worden sein, und im Buddhismus heißt es, dass sich Buddha Shakyamuni vor seiner Geburt in einem besonderen himmlischen Ort, im "Tushita-Himmel" aufgehalten hat. Im Islam gibt es außerkoranische Überlieferungen, nach denen die Rechtgläubigen im Himmel ein Paradies nach irdischem Geschmack vorfinden werden. Ähnliche Bilder kann man auch im Christentum finden.

Paradies an der Quelle von vier Flüssen
In der Apokalypse des Johannes im Neuen Testament heißt es zum Beispiel, dass im Paradies vier Flüsse entspringen. Im Mittelalter hat man diese Flüsse dann mit bekannten großen Flüssen identifiziert, sagt der Germanist Professor Helmut Birkhan, nämlich mit dem Euphrat, dem Tigris, dem Physon und dem Nil. “Man braucht nur die Quelle dieser Flüsse aufsuchen, und man befindet sich im Paradies,“ so Birkhan.
[...]

Auf der anderen Seite gibt es heute eine ganze Reihe islamischer Autoren, die meinen, dass die Beschreibungen des Paradieses als Metapher für etwas Unausdrückbares jenseits aller Vorstellungskraft, als eine Art Elysium zu verstehen seien. Viele islamische Mystiker, die Sufi, waren in diesem Punkt noch radikaler. Für sie liegt der wahre Himmel in der mystischen Erfahrung Gottes.

"Der Himmel ist kein Ort"
Nicht nur im Islam, sondern in allen drei Abrahams-Religionen gibt es das Wissen, dass Paradiese und Höllen nur metaphorische Bilder sind. Der Himmel ist auch in der hebräischen Bibel kein Ort, sondern eine Qualität, sagt Michael Bünker:

"Im Judentum gibt es die Vorstellung, dass der Himmel nichts anderes ist wie ein anderes Wort für Gott, also nicht ein Raum, sondern eine Beziehungsqualität."


Ich denke, aus diesen Betrachtungen eines Theologen geht klar hervor, dass weder die Vertreter der christlichen Kirche und des Judentums noch die der islamischen Religion im Mittelalter stehengeblieben sind, wie hier immer wieder gerne von Leuten suggeriert wird, die den Anschluss verpasst haben.

Internet-Tipp: https://oe1.orf.at/highlights/14421.html


 schorsch antwortete am 07.05.05 (15:34):

Ich denke, dass inzwischen expandiert werden musste. Wetten, dass bereits über 100 Himmel eingerichtet werden mussten? Im Zeitalter der Fusionen muss auch damit gerechnet werden, dass inzwischen mit der Hölle fusioniert wurde. (;--))))


 iustitia antwortete am 08.05.05 (00:20):

Tapfer, tapfer, MarinA!

Diskussionen sind immer am Ende, wenn nicht mehr palavert, sondern begrifflich vorgelegt wird...
Mythologisch, hier jetzt noch einmal ganz romantisch:
D e r Himmel - d i e Erde - so, wie bei von Eichendorff:
"Es war, als hätt' der Himmel ..... still geküsst...."
Jeder hat's gelernt oder gehört - jeder hat es verstanden oder gefühlt: Der Himmel küsst die Erde... - die Vorbereitung der Verschmelzung.
Das "Männliche" küsst d a s "Weibliche" (wobei wir im Deutschen dieses "Weibliche" nicht mal geschlechtlich-grammatisch als Femininum haben.
Wir können "die Erde" nicht als "die" Weiberliche(s) ausdrücken, nur als "das Weib", wie im Lateinischen oder anderen Sprachen sehr gut und viel älter möglich ist.
Aber von Eichendorff hat "sie" (die Erde) so gefühlt - und uns mitgegeben.
Religiös oder irgendwie geistig, geschweige materiell oder
sonstwie ist d i e Erde ("sie" nährt uns...) kaum weiblich gefühlt; ein bisschen mütterlich, ja; aber es ist d a s Mütterliche.
*
Na, das/der/dies zum Sonntag, dem (mask.): Sonnentag. Tag der Sonne. Da leuchtet auch etwas anderes als "der" Tag hervor.
*
War mal so ein - äh, ein vERsuch!
*
URL.: Ach, auch dieser (der!)"Himmel" ist was Besonderes, der mit dem "blauen Band", der auch schon so vielfach werbetechnisch ausgemalt wird: ob metereologisch, ob ästhetisch, ob fiktional - "Mörike" im Original ist noch immer das schönste Erlebte am "Himmel": Frühling lässt sein blaues Band..". - Es ist übrigens das B a n d, mit dem sonst körperlich nackte Iris (ja, die griech. Regenbogengöttin) ihre Scham bedeckte, wenn sie auch als "Aurora" den Übergang von Nacht zu Tag markierte, bzw. im Dämmer beließ, für nachträumende Seelen.
(Vielchen, nein: "Veilchen träumen schon, wollen balde kommen...")
Fazit...? Es zeigt sich die Mythologie des Himmels - oder des Paradieses - als patriarchalisch besetzt...
In wenigen Gedichten blitzt es anders auf.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/3ybpO8zWq


 schorsch antwortete am 08.05.05 (09:17):

Es donnert der Himmel, es blitzen die Götter;
vernichten auf Erden die Zweifler und Spötter!

Die Göttinen aber, so sanft und zuhauf,
die putzen am Ende den Dreck wieder auf!


 iustitia antwortete am 08.05.05 (09:54):

Ein noch sehr züchtiges Beispiel von der Bekleidung der Aurora als Morgengöttin:
„Aurora und Cephalus“ von Pierre Narcisse Guerin, einem französischen Künstler (1811), aus der Eremitage in St. Petersburg.
*
Kephalos tötete ungewollt seine eigene Frau Prokris, die überprüfte wollte, warum er auf der Jagd in Ruhepausen immer wieder im Schlaf nach "Aura" verlangt, nach kühlendem Wind. Prokris glaubte, er rufe nach der Nymphe...
*
In der Eremitage auch noch andere Aurora-Gemälde. Das fanden die Zaren so göttlich.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/fH7P8fH3o


 iustitia antwortete am 08.05.05 (10:03):

Aurora - (von Nattier)
unterwegs, die Nacht vertreibend, mit dem Stab, der der Sonne befiehlt, und dem Kännchen Tau, dem Krüglein Erfrischung.
*
Aurora (oder Eos) verliebte sich in viele sterbliche Schläfer - und jeder gebildete Künstler oder Poet fühlte sich so leicht "erkannt".

URL - Aurora, unterwegs.

Internet-Tipp: https://www.barockgemaelde.de/aurora.html


 iustitia antwortete am 08.05.05 (14:41):

Zum Abschluss...? Noch einmal – was Theoretisches über das „Paradies“ als religiösen oder kulturellen Ort:
*
P a r a d i e s: (Lehnwort aus dem Persischen für „königliche Gärten“ als Ort der isoliert erlebbaren Lebensfülle und der Daseinssicherung nach herrschaftlichem Geschmack und Ausschluss der Abhängigen, Sklaven, Nicht-Zugelassenen.)
Im modernen Sprachgebrauch eine Metapher für höchst selige (allerdings vergängliche) Zustände, in der hebr. Bibel als Lehnwort selten (Koh 2, 5; Hld 4, 13; Jer 2, 8), in der Septuaginta »paradeisos« für den Garten (hebr. »gan«) Eden, den von Gott bei der Schöpfung angelegten Garten (Gen 2–3).
Die Erzählungen vom P. werden von der heutigen Exegese als »Kulturätiologie« aufgefaßt, weil ein ausgegrenztes Stück Lebensraum in der Schilderung eines Mischgebildes aus Natur u. Kultur ein Gegenmodell darstellen soll zu den Erfahrungen von Niedergang u. Zerstörung in der realen Welt.
Bereits die Verarbeitung des P.-Motivs im AT läßt erkennen, dass der Idealvorstellung des von Gott gesetzten Anfangs eine Vollendungshoffnung am Ende entspricht (Jes 51, 3; 60, 13; das »himmlische Jerusalem« der Apokalyptik).
In diesem Sinn spricht das NT dreimal vom P. Als dem überirdisch verborgenen Ort der Geretteten vor der allgemeinen Totenauferstehung (Lk 23, 43; 2 Kor 12, 4; Offb 2, 7). In der christlichen Dogmatik, die bis ins 20. Jh. die Erzählungen vom P. als historische Berichte einer real geschehenen Urgeschichte auffaßte, wurde das P. gelegentlich als selbstver-ständliche Umwelt der beiden ersterschaffenen Menschen in ihrem »Urstand der Heiligkeit u. Gerechtigkeit« erwähnt.
Im Zusammenhang mit den naturwissenschaftlichen, geograf., geologischen Erkenntnissen und der Evolutionshypothese, die auf einen wenig paradiesischen Anfang der Menschheitsgeschichte schließen lassen - nämlich das biologisches Terrain als Ort des Erkämpfens des Überlebens der Sippe, der Daseinssicherung und der Möglichkeit zu Jagd, Kult und Fortpflanzung -, bleibt festzuhalten, dass sich die kirchliche Lehre nie ausdrücklich mit einem irdischen Paradies, seinen realistischen Bedingungen, seiner Geographie und seinem natürlich biologischen Zustand in der Hominisation beschäftigt hat (außer auf ideal gesinnten Tafelmalereien für Fürsten und hohe Priester oder in mystisch verinnerlichten Texten).
In der Symbolsprache der Mystik, in der Dichtung u. in der darstellenden Kunst spielte das P. eine große Rolle (wenige Beispiele: Liebesgärtlein, »hortus conclusus«, Paradiso bei Dante (†1321); auch in der Kirchensprache “Paradies« als Vorhalle von Bischofskirchen (um Bettler, Bedürftige, Sünder und Ausgeschlossene fernzuhalten vom Gottesdienst.
*
Tipp: Paradies-Bilder bei M. Chagall (†1985) und S. Dalí (†1989).
*
(Erweiterte Bearbeitung nach dem Stichwort „Paradies“, in: H. Vorgrimmler: Neues Theologisches Wörterbuch. Feiburg 2000. S. 476f.)
*
URL.: Chagalls "Paradies"

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/UmBShrKD7


 Marina antwortete am 08.05.05 (16:19):

iustitia,
danke für die Mühe, diesen Text reinzustellen.

Ich halte daraus nochmal fest,
"dass sich die kirchliche Lehre nie ausdrücklich mit einem irdischen Paradies, seinen realistischen Bedingungen, seiner Geographie und seinem natürlich biologischen Zustand in der Hominisation beschäftigt hat" und dass es dabei um eine "S y m b o l s p r a c h e der Mystik, in der Dichtung u. in der darstellenden Kunst" geht.

Es geht also auch aus diesem Artikel hervor, dass das Paradies in den Mythologien metaphorisch aufzufassen ist und nicht etwa als eine Art Schlaraffenland, in dem Milch und Honig fließt. Einige scheinen immer noch zu glauben, dass die Kirchen so ähnliche Vorstellung vom Paradies lehren.

Und jetzt frage ich mich, wie es kommt, dass diejenigen, die ja eigentlich angeblich das Thema "in den Dreck und ins Lächerliche zu ziehen" versuchten, damit fast allein bleiben, wenn sie es denn ernsthaft angehen.


 Felix antwortete am 08.05.05 (19:23):

@ Marina

" ... Und jetzt frage ich mich, wie es kommt, dass diejenigen, die ja eigentlich angeblich das Thema "in den Dreck und ins Lächerliche zu ziehen" versuchten, damit fast allein bleiben, wenn sie es denn ernsthaft angehen."

Deine hämische Bemerkung ist völlig unnötig!
Ich machte eine Zwangspause vom PC, weil ich in meiner Stadtwohnung keine Verbindung zum Internet habe.

Ich finde es ja bemerkenswert, dass deine letzen Beiträge themenbezogen waren ... aber in ein Triumpfgeschrei brauchst du deshalb noch lange nicht zu fallen!

Da bin ich nämlich wieder:

Die z.T. sehr abstrakten theologischen Abhandlungen über mythologische Vorstellungen wie z.B. Himmel, Paradies oder Hölle betrachte ich als mehr oder weniger geglückte Versuche, verbreitete Vorstellungen, die kaum auszurotten sind, mit der theologischen Lehrmeinung in Einklang zu bringen.
Etwas Aehnliches erleben wir auch im Zusammenhang mit magisch-animistischen Vorstellungen und Ritualen in der katholischen Kirche, die als Ueberbleisel eines fetischistischen Weltbildes der reinen Kirchenlehre widersprechen. Denkt nur einmal an die Heiligenverehrung, Votivbilder, Amulette, magischen Riten etc. Ich weiss genau, dass dies der offiziellen Kirche nicht in den Kram passt ... aber verbieten oder verteufeln würde verunsichernd wirken. Man will ja die Schäfchen nicht verlieren! ...
Also werden diese archaischen Vorstellungen und Praktiken halt geduldet.
Zwar wehren sich die Schriftgelehrten auch im Islam wenigstens theologisch-theoretisch gegen die üppigen sexistischen Paradiesvorstellungen ihrer Glaubensbrüder. Allerdings in der Praxis mit wenig Erfolg. Hörte man doch immer wieder Selbstmordattentäter vom Lohn für ihr schreckliches Marthyrium schwärmen.
Ausschlaggebend sind eben nicht die Theorien findiger Schriftgelehrter, sondern die verbreiteten Vorstellungen über Mythen im Volk! .... Und die sind nicht so weit vom Mittelalter entfernt!


 schorsch antwortete am 09.05.05 (10:04):

Früher drohte man den Kindern mit dem bösen St. Nikolaus, der die unfolgsamen Kinder mit der Rute züchtigt und sie in seinen grossen Sack steckt. Kaum ein Kind von heute glaubt das noch.

Aber es gibt heute noch Erwachsene, die fest an Himmel, Hölle, Fegefeuer und Paradies glauben - weil ihnen dies zu glauben als Kinder von den Religionslehrern beigebracht wurde.


 iustitia antwortete am 09.05.05 (10:38):

Also: Religion als Zwangsvorstellung
- so wie Christus auf Befehl und als notwendige Voraussetzung der "Liebe" seines "liebenden" Vaters bestialisch und obszön am "grünen Kreuzes-HOlze" sterben m u s s t e - wie kapitale und dogamtische Patrarachen und Befehlstöter und Liebesunfähige uns noch heute vormachen wollen - (s. den Satansfilm "Die Passion", an dem sich alte Herrschaften liebend-gern ergöttern, äh, ergötzen, heißt das wohl!)

- und mir und jedem Kritiker der UNWAHRHEIT zum Beispiel den ewigen Brand in der Hölle verordnen - per Unfehlbarkeitsdogma...

Fein, alles "Liebesbeweise" von Männern, die keine Liebe von Frauen erfahren haben, sondern Schuldzuweisungen, die sie per "höherer Berufung" als Unter- und Ober-Priester delegieren müssen - auf "blöde, untertänige" Menschenkinder, besonders Rom-Touris.
(Und sie haben den Buckel, nämlich ihre göttliche Geschichte voll von S c h u l d, Völkermord, Betrug, Raub und Herrschaft und Unfähigkeit, den unschuldigsten Kindern das Überleben auf dieser reichen Erde zu ermöglichen.)
*
Das ist schon die "Kunst" der Religion, s. Rom: Exempel ihrer 2000-jährigen Christengeschichte im Abendland; und die wollten "sie" in die EU-Verfassung aufgehommen haben - wohl als Beipiel für Unfähigkeit, den eigenen Idealen zu entsprechen und zu lügen und zu verdrängen wie der Antichrist.
Befriedet worden sind diese Christen-Klopper erst durch die demokratischen Verfassungen. (Aber da fühlen sie sich geknebelt - durch die Forderungen nach Menschenwürde, Toleranz, Religionsfreiheit, Gerechtigkeit, Geschwisterlichkeit und Klagemöglichkeiten vor unabhängigen Gerichten.
Alles das haben diese Patriarschen des Gefühls und der Gewalt und des Reichtums noch nicht verinnerlicht.
*
URL - Kirchliche Gewalt - veraltet, meinst Du...? - über die kein P o p e sich auslässt. Da wartet e r, bis der Spiritus Sanctus das vergisst.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/UMorZ5Xfq


 schorsch antwortete am 09.05.05 (10:54):

Wer heute noch als Papst, Kardinal, Bischof oder Pfarrer mit der göttlichen Rache droht, der sollte von der irdischen Gerechtigkeit mit voller Härte verfolgt werden.


 mart antwortete am 09.05.05 (12:32):

Erstens widerspricht das dem Grundgesetz der Meinungsfreiheit.

Zweitens gebe ich dir recht - wenn ich nur auf meinen Bauch und nicht auf mein Hirn höre.

Drittens meine ich, daß das Aufzeigen und die Aufklärung über Wirkungsmechanismen der Prinzipien der schwarzen Pädagogik - dazu gehören selbstverständlich auch die verheißenen Belohnungen im Paradies - effizienter ist.

Viertens muß dieses auch uneingeschränkt für die Meinungsbildner anderer Religionen, sprich islamische Religion gelten.

Fünftens finde ich es sehr sinnvoll, heute verkündete Meinungen, Predigten, Ausleger von heiligen Büchern, Buchschreiber mit offenem Auge und Ohr im Lichte der Grundgesetze/Menschenrechte zu analysieren und die oft menschen-, rassen- und frauenfeindlichen Aussagen kritisch zu veröffentlichen und zu besprechen.

Sechstens glaube ich nicht, daß mein Punkt 5 irgendeinen Erfolg hätte, außer daß das Aufzeigen auf den/die Schreiber negativ zurückfällt.

Siebtens lohnt es sich immer, diejenigen Gebiete/Staaten zu analysieren, in denen diese Religionen offiziell oder inoffiziell als Staatsreligion das Leben der Bürger bestimmen.


 iustitia antwortete am 12.05.05 (08:45):

Noch was zu den "Götter-Söhnen", den großen Helden:
Theologischer Kommentar zu Genesis 6,1-4:
"Der letzte Überarbeiter des Pentateuch fügt hier eine alte Tradition über die Entstehung de Riesen ein. Ursprünglich waren die »Gottessöhne« als überirdische Wesen gedacht, die nach den Sagen vieler Völker mit menschlichen Frauen verkehrten und so die Riesen oder die Helden der Vorzeit zeugten. IM heutigen Zusammenhang, für die alte Erzählung stark gekürzt wurde, deutet werden die Gottessöhne entweder als Engel gedeutete (Ijob 1,6; 2,1; Dan 3,92), die aus ihrer Ordnung gefallen sind oder als die Nachkommen Sets sind, die als fromm galten und darum „Gottessöhne“ bezeichnet werden konnten, aber nun Ehen mit den weiblichen Nachkommen Kains eingingen, mit den Menschentöchtern“, so dass die Laster der Kainiten auch auf die Setiten übergriffen. Der Bearbeiter greift diese Tradition auf, um das auffällige Absinken des Lebensalters der Urväter vor der Flut auf das auffällige niedrigere Lebensalter nach der Flut zu erklären."
(Kommentar zur Bibel in der "Einheitsübersetzung"; zu AT. Genesis 6,1-4. Stgt. 1980.)
**
Das Problem bei der Erzählung ist ein Bruch in der Geschehensfolge. In den ersten beiden Versen wird eine Spannung aufgebaut (die Gottessöhne finden Gefallen an den Menschentöchtern und nehmen sie zu Frauen), aber es wird nicht weitergeführt. Stattdessen begrenzt Jahwe das Alter der Menschen (sind sie durch die Verbindung zu göttlich geworden?). Und am Ende wird die Geburt der Kinder erzählt, die aus dieser Verbindung entstanden sind. Der letzte Vers ähnelt ein wenig einem Abstammungsbericht, der die Herkunft der Riesen nachweisen soll, aber nicht richtig, denn hier wird ja eine ganze Menschengruppe auf dieses Ereignis zurückgeführt. Der Mythos dient vielmehr als Erklärung, warum es die Riesen/Helden der Vorzeit/berühmte Männer gegeben hat, nämlich wegen der Ehe zwischen Gottessöhnen und Menschentöchtern in grauer Vorzeit. Alle drei Aussagen charakterisieren anscheinend wirkliche Männer, deren Herkunft es zu erklären gilt.
Auf jeden Fall ist die Überlieferung nicht mehr einheitlich und beinhaltet verschiedene Traditionen. Ein vormythischer Traditionsrest begegnet am Anfang der Erzählung: Die Menschen vermehren sich und Gott begrenzt ihr Lebensalter. Der Mythos hat auf dieser Ebene die Funktion zu erklären, warum der Tod in die Welt gekommen ist. Derartige Mythen lassen sich auch bei anderen Völkern nachweisen. Allerdings erklärt er nicht alle Motive der Erzählung. Eine andere Tradition könnte eine Art Titanenkampf beinhalten, der in der griechischen und phönizischen Mythologie begegnet: Eine Göttergruppe lehnt sich gegen die herrschenden Götter auf. Der Streit wird bis hin in die Menschheit getragen, am Ende folgt eine Reihe von Strafen, deren letzte die Sintflut ist. Dafür würde natürlich die Nähe der Erzählung zur biblischen Sintflutgeschichte stehen. Von einer Empörung der „Riesen der Vorzeit“ gegen Gott berichtet auch Sir 16,7. Eine breite Traditionsgeschichte bei vielen Völkern nehmen Sagen von sog. Heroengeschlechtern und Riesen ein, in denen die Stärke und Größe der Urahnen auf solche mystischen Begebenheiten zurückgeführt wird.
Es bleibt dennoch die Frage, warum solche außerisra-elitischen Mythen an dieser Stelle Eingang in die Bibel gefunden haben.
Das Grundmotiv ist das männliche Sehen der Schönheit von Frauen, das ein Geschehen in Bewegung setzt: Die Göttersöhne nehmen sie sich zu Frauen. (...)
- Der Bibeltext ist "gestört".


 Hoerman antwortete am 12.05.05 (15:20):

Himmel und Hölle sind Zustände die ich mir selber schaffe oder auch nicht. Nicht umsonst spricht man doch davon, das sich jemand schon den Himmel auf Erden verdient hat oder einer die Hölle auf Erden hat.
Sprichwörtlich trifft es den Nagel auf den Kopf.
Wir sind schaffer unserer eigenen Welt.
Ein tolles Thema finde ich.
Hoerman


 iustitia antwortete am 12.05.05 (17:03):

Ja, das sind die "Götterpläne", von denen Schiller spricht, in "Die Räuber" - und in der Ausstellung in Marbach zu erkunden ist.
Die Gehirnforschung meint:
"Gott" ist im Gehirn; das ist natürlich etwas unsinnig, so zu formulieren; aber es ist die Sprache, die uns solches vermittelt, in verschiedenen Instanzen, wie Über-Ich, Ich, Es; die nicht übereinander richten nach dem Wahrheitsprinzip, sondern nach Erziehung, nach Vorteil, nach Gewöhnung, nach "religio" (Rückbindung).
So auch beim Lügen-Meister SPEER, wie gestern und heute zu erleben: Er marschierte mit, diente, herrschte unter den Gnaden von A. H. - er log und hatte die KZ-Pläne für Auschwitz - mit Vergasungsräumen, Leichenkellern und so weiter unterschrieben - legt den Sauckel rein und ließ ihn krepieren - und formierte sich jurisich elegant zum Bekenner und Gegner des Tyrannen Hitler - wusste "nix" von der "Endlösung".
So kann man sich als Mitläufer betrügen - und kommt nie zur Einsicht in die "selbtverschuldete Umündigkeit" - und bleibt gegenüber der Geschichte sein eigener Meinungs-Gott - auch gegenüber seinen Kindern...
Und die konnten es durch den Psychologen und Drehbuch-Schreiber Breloer erfahren und haben es verarbeitet und die Chance zur Einsicht genutzt - und wo sind die Psychologen, die die Holocaust-Mahnmal-Erdenker im Inneren und in ihrem Gewissen erreichen? (Sie werden verketzert.)
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URL.: Die Jugend nimmt es sportlich! Prosit! Die einzige Reaktion, die offen darliegt und für die jungen Generation danach schreit, genutzt zu werden. (Und dann kommen die Versicherungsfragen; und dann wird gesperrt...)
Weil die Steine der Macher stumm und dumm sind und nur ein TABU einrichten wollen, das keinen "Mund" hat undkeine Erklärung, ja nicht sprechen kann und deshalb wieder fälschlich "Gottes Fingerzeig" spielen will - und Felix, hier der Gottpläne-Erst-Schreiber, ja auch naheliegend erklären könnte: Ja, es gibt menschliche Dummheiten, die ich ja nur irgendwie ahne, aber nicht analysieren will - um nicht einzusehen, dass ich sie als "Idiotie" verschmieren kann.
(Aber mehr werde ich zur intellektuellen Melioration nicht beitragen. Ja? Felixchen?)
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Aber: Amen - ob Gottes Arm oder nur Fußspur oder Signatur! Die Demokratie kann nicht alles "richten". Sie gewährt Religionsfreiheit und Freiheit zur Dummheit.
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Auch für jeden Gottlosen gilt:
https://www.ralph-kull.de/kraum/x_images/gott.jpg

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/buGtLXA6K


 Felix antwortete am 12.05.05 (18:37):

@ iustitia,

was ist in dich gefahren? Musst du dich jetzt auf diesem Niveau gegen mich einschiessen?

"...- und Felix, hier der Gottpläne-Erst-Schreiber, ja auch naheliegend erklären könnte: Ja, es gibt menschliche Dummheiten, die ich ja nur irgendwie ahne, aber nicht analysieren will - um nicht einzusehen, dass ich sie als "Idiotie" verschmieren kann.
(Aber mehr werde ich zur intellektuellen Melioration nicht beitragen. Ja? Felixchen?) ..."

Doch ... doch ... du machst dich langsam!