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THEMA:   Mit 62 Jahren zu jung?

 9 Antwort(en).

Karl begann die Diskussion am 04.04.05 (14:34) :

Es ist die Stunde der Kardinäle, die in Rom den neuen Papst wählen müssen. Im Handelsblatt (in welcher Zeitung eigentlich nicht) steht mehr darüber. Die unterschiedlichsten Kandidaten werden durchdiskutiert, das muss ich hier nicht wiederholen.

Was mir aber aufgestoßen ist, ist folgender Satz:

"Oscar Andres Rodriguez Maradiaga aus Honduras ist ein Kämpfer für soziale Gerechtigkeit, mit seinen 62 Jahren vielen aber zu jung."

Könnte die katholische Kirche nicht einen Neuanfang mit einem "jungen" Papst gebrauchen?

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/Papstwahl


 schorsch antwortete am 04.04.05 (16:23):

Kontinuität in Sachen Verknorkstheit kann leider nur erreicht werden, wenn der Papst mindestens über 75 ist und das Kardinalsgremium ein ebensolches Durchschnittsalter aufweisen kann.....


 elena antwortete am 04.04.05 (21:25):

Es wäre sicher nicht wünschenswert, wenn einer dieser *Alten* gewählt würde. M.E. leben diese schon viel zu lange hinter den dicken Mauern des Vatikans und haben längst den Bezug zum Alltag der normalen Menschen verloren.

Vielleicht wäre ein Papst aus der sog. Dritten Welt der Richtige, weil der wissen müsste, welche Reformen für die Zukunft richtig und wichtig sind.

Daran glaube ich aber eher nicht, es wird diesmal sicher wieder ein Italiener werden, bei dem die Kardinäle wissen, was zu erwarten ist.

Überraschungen liebt die Institution Kirche nämlich nicht.

Grüsse von Elena


 Franzi antwortete am 04.04.05 (22:12):

Je älter die gewählten Päpste, umso öfter gibt es Papstwahl, umso mächtiger fühlen sich die Kardinäle. Wer einen 33 jährigen (wie Jesus) wählen würde, würde die Chancen selber einmal Papst zu werden auf null sinken lassen.


 ueberhaupt antwortete am 05.04.05 (06:56):

Ich versuch's mal zu versachlichen: Das Konklave hat 170 Mitglieder. Untereinander "kennen" sich nur einige wirklich. Zu Beginn des Konklaves ist ALLES offen. Die Kandidaaten schälen sich erst von Wahlgang zu Wahlgang heraus. Und irgendwann bekommt einer die Mehrheit. Das beste Beispiel für Überraschungen war der letzte Papst, oder? Den hatte zu Beginn niemand auf der Rechnung, und er hatte auch keine Hausmacht. Dieses Procedere unterscheidet sich übrigens deutlich von dem der politischen Parteien. DIE legen Jahre vorher fest, wer Chef wird; oder stellen zumindest früh die Weichen.


 schorsch antwortete am 05.04.05 (08:31):

Schon mal überlegt, warum der nun verstorbene Papst über 90 Bestimmungen aufgestellt hat, die nach seinem Tod eingehalten werden sollen? Er hat ja mit eigenen Augen gesehen, wie eifersüchtig die Kollegen die letzte Wahl manipulierten. Schliesslich wird dann die Mehrheit gedacht haben: Wir wählen einen Unbekannten, noch Manipulierbaren statt einen, bei dem wir nichts mehr zu bestimmen haben.....

....aber diesmal denken sie vielleicht so: Ich gebe die Stimme einem, der bestimmt in den nächsten Jahren abkratzt - auf dass ich dannzumal auch noch eine Chance habe?


 karaoke antwortete am 05.04.05 (08:56):

Tja und wenn dann doch mal wieder das Pech passiert,
dass sich der gewählte Papst als zu jung, zu modern und sozial eingestellt erweist,
dann ist er nur sehr kurz im Amt und segnet dann sehr plötzlich auf wundersame Art und Weise das Zeitliche.


 wanda antwortete am 05.04.05 (08:56):

wenn ich etwas zu sagen häte, würde ich den Inder nehmen....
Gründe dafür, gäbe es mehr als genug.....


 jasmin antwortete am 05.04.05 (09:34):

Hallo karaoke, Du sprichst mir aus dem Herzen. Sie doch den Pabst vor dem jetzt verstorbenen. Nach 33 Tagen war dieser nicht mehr auf dieser Welt. Ich habe noch das Bild vor Augen, wie am Mittwoch der Pabst am Fenster erschien und die Menschen segnete. Vier Tage spaeter ist er tot!?!?!?!?
Wusste er, dass er gehen muss, so oder so.


 utelo antwortete am 05.04.05 (10:58):

Tja und es hat sich ja auch rausgestellt, dass dieser Papst zuviel von den Machenschaften der Mafia-Vatikan-Verbindung aufgedeckt hat. Und alle, die mit ihm verbunden waren incl. seiner Betreuerin, sind auf mysteriöse Weise verschwunden.
Der jetzt verstorbene Papst hat mehr in Politik gewirkt und wurde somit den anderen nicht zur Gefahr.
Ich denke, dass jetzt erstmal wieder ein ganz Alter, z.B. Ratzinger, gewählt wird. Der funktioniert dann noch so wie gewünscht. Ein junger, noch mit Idealen behaftete Papst wäre für den Vatikan eine zu große Gefahr. Aber warten wir mal ab.