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THEMA:   Todesursache Nr. Eins: Rauchen

 96 Antwort(en).

BarbaraH begann die Diskussion am 26.02.05 (20:48) :

Wusstet Ihr schon, dass Rauchen heute die Todesursache Nr. Eins ist?

>>Wie das Bundesverfassungsgericht festgestellt hat, handelt es sich "bei Tabakerzeugnissen um Genussmittel, bei deren bestimmungsgemäßer Verwendung Gesundheitsschäden regelmäßig auftreten… Das Rauchen tötet mehr Menschen als Verkehrsunfälle, Aids, Alkohol, illegale Drogen, Morde und Selbstmorde zusammen." Zudem macht das Rauchen Millionen von Menschen süchtig.

Die Dimensionen des Problems werden deutlich, wenn man bedenkt, dass in Deutschland 35 Prozent der Erwachsenen rauchen, dass 28 Prozent der zwölf- bis 17-Jährigen rauchen, dass das durchschnittliche Einstiegsalter bei 13,7 Jahren liegt, dass der Anteil weiblicher Raucher wächst, und dass der Tabak (nach Schätzungen des deutschen Krebsforschungszentrums Heidelberg) in Deutschland jährlich rund 110 000 Raucher tötet (von denen 70 000 an Krebs und 40000 an Herz-Kreislauf-Erkrankungen sterben) und zudem 400 Passivrauchern das Leben kostet.
(...)

Von großer Bedeutung ist schließlich, dass die Kosten der Tabakschäden nach dem Verursacherprinzip der Tabakindustrie zugeordnet werden, denn es ist ungerecht, dass die Tabakkonzerne riesige Gewinne machen, aber nicht für die Tabakschäden aufkommen.
(...)
Da nicht sicher ist, ob die Gerichte hier Abhilfe schaffen werden, sollte nach amerikanischem Vorbild ein von der Tabakindustrie zu finanzierender Fonds geschaffen werden, der wenigstens für den Ausgleich der Schäden zu sorgen hätte, die den Krankenversicherern durch das Rauchen entstehen. In den USA hat sich die Tabakindustrie 1998 verpflichtet, im Laufe von 25 Jahren 206 Milliarden Dollar als Schadensausgleich in einen Fonds zu zahlen.<<

Quelle: Frankfurter Rundschau vom 26.02.2005
Tabaktote als Herausforderung für den Staat
Der Gesetzgeber muss seiner Schutzpflicht gegenüber den Bürgern konsequenter nachkommen
VON EIKE VON HIPPEL
https://www.frankfurter-rundschau.de/ressorts/nachrichten_und_politik/
standpunkte/?sid=324cba615c565d579eb1490c95734e5d&cnt=638009

Bei diesem Kenntnisstand müssten Politiker doch umgehend aktiv werden. Ob die Trägheit unserer Volksvertreter im Zusammenhang mit den großzügigen Spenden der Tabakkonzerne in Verbindung stehen könnte?

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/m0DnnNxJx


 seewolf antwortete am 26.02.05 (21:02):

Darauf muß ich erstmal eine rauchen!


 klaus-h-w antwortete am 26.02.05 (23:03):

und alle Leiterhersteller müssen ihre imensen Gewinne für die durch Leitern verursachten Unfälle hergeben.Die Autos schaffen wir auch ab, und die Fahrräder.


 BarbaraH antwortete am 27.02.05 (00:13):

>>Das Rauchen tötet mehr Menschen als Verkehrsunfälle, Aids, Alkohol, illegale Drogen, Morde und Selbstmorde zusammen.<<

Die Zahl der "Leiterunfälle" scheint nicht ganz so hoch zu sein...


 uul antwortete am 27.02.05 (01:28):

...und von den Nichtrauchern ist noch keiner übrig geblieben ;-) alle Lebenwesen sind halt sterblich ...

Aber Spaß beiseite, es gibt nichts Schlimmeres als militante Nichtraucher und besessene Missionierer (nicht Missionare *g*).

Und ich frage mich ernsthaft, warum dann in der EU die Tabakbauern noch immer subventioniert werden!


 rolf antwortete am 27.02.05 (09:36):

Die EU subventioniert auch den Export lebender Tiere.
Ist er deshalb gut?


 pilli antwortete am 27.02.05 (10:34):

"Todesursache Nr.Eins"

na sowatt aber auch!

wer will mir da vorschreiben, welche ursache von Nr.1 an bis Nr.unendlich nun bleibt, denn eines dürfte wohl nicht zu diskutieren sein...

irgendeine ursache wird es wohl haben, daß bisher noch niemand nicht gestorben ist oder hat es etwa doch bemerkenswerte beipiele?

:-)


 schorsch antwortete am 27.02.05 (11:00):

@ uul: "...Aber Spaß beiseite, es gibt nichts Schlimmeres als militante Nichtraucher und besessene Missionierer (nicht Missionare *g*)..."

...und Nichtraucher, die nicht unbedingt wegen passiven Mitrauchens an Krebs sterben möchten!

Gestern waren meine Frau und ich an einem Turnerabend. Die TurnerInnen hatten zwar Aschenbecher auf die Tische gestellt, aber mittels einem dreingelegten unübersehbaren Zettel gebeten, man möchte während des Anlassen nicht rauchen, da der ganze Rauch aus dem Saal auf die Bühne fliesst und einige Dutzend Kinder mitturnen. Der Appell hatte gerade mal ein paar Minuten eine Wirkung. Dann hielt es eine "Dame" nicht mehr aus und zündete einen Sargnagel an. Die zweite und dritte folgten ihrem Beispiel. Und als die erste Gruppe auf die Bühne kam, war der Saal bereits voller Qualm.

"...Aber Spaß beiseite, es gibt nichts Schlimmeres als militante Nichtraucher und besessene Missionierer (nicht Missionare *g*)...

Ich nehme an, das "g" heisst: Ihr könnt mich mal.....?


 carla antwortete am 27.02.05 (12:33):

Das Thema ist ja eine unendliche Geschichte :-(.
MIr stinkt es ganz wörtlich, wenn ich irgendwo bin und dann eingeräuchert werde, so daß meine Stimme leidet, ich Halsschmerzen bekomme und danach erstmal meine Kleider wechseln muß.
Raucher können von mir aus rauchen, soviel und wo sie wollen, aber nicht in Gegenwart von Nichtrauchern, die sie damit schädigen. Das ist Fakt. Es ist ja wohl sogar so, daß das passive Mitrauchen schädlicher ist als das aktive Rauchen.


 Felix antwortete am 27.02.05 (12:36):

Ich habe auch ca. 35 Jahre lang intensiv geraucht. Ich habe mehrere vergebliche Versuche unternommen damit aufzuhören. Ich kenne die zynischen Bemerkungen , dass alle sterblich sind.

Ihr kennt ja das Sprüchlein:

Alkohol und Nikotin rafft die halbe Welt dahin ...
ohne Alkohol und Rauch nimmts die andere Hälfte auch!

Sehr intelligent ... vielleicht gibt es aber doch noch Unterschiede in der Art ... w i e man sterben muss!

Als mein Hausarzt damals damit drohte, wenn ich so weiterrauche, lande ich noch in einer "eisernen Lunge" ... so hiessen damals die Geräte für künstliche Beatmung ... gab ich noch kühn zurück: "Das ist mir Wurst ... wenn nur ein Aschenbecher eingebaut ist!"

Ich habe vor ca. 12 Jahren nicht deshalb damit aufgehört, weil ich meine Gesundheit gefährdet sah, sondern weil mich diese schreckliche Abhängigkeit zu stören begann. Ich bin nicht gern Sklave einer Sucht!

Missionar bin ich trotzdem nicht geworden. Meine Gäste dürfen in meiner Nichtraucherwohnung ruhig rauchen. Ich stelle ihnen sogar einen Aschenbecher hin, denn ich weiss, wie man leidet, wenn man am Paffen gehindert wird.


 Wolfgang antwortete am 27.02.05 (13:52):

Immerhin wird es Rauchern in immer mehr oeffentlichen Gebaeuden untersagt zu rauchen. So z. B. in den Universitaeten Freiburg, Stuttgart und Ulm. Zwar sind das noch Ausnahmen, aber die lassen hoffen. :-)


 desiree antwortete am 27.02.05 (17:39):

Hallo uul,

ich kann Dich verstehen.
Ich rauchte auch einige Jahre - und gern.

Inzwischen bin ich Nichtraucherin - vergesse dabei jedoch nicht, wie gern ich rauchte.

Muss das nicht jeder für sich selbst entscheiden?


 BarbaraH antwortete am 27.02.05 (18:16):

>>Muss das nicht jeder für sich selbst entscheiden?<<

Wenn es darum ginge, nur die eigene Gesundheit zu schaden: ja. Leider ist das nicht der Fall.

Die Frage, wer für die Folgekosten des Rauchens aufkommen sollte, wäre allerdings auch noch zu klären.


 desiree antwortete am 27.02.05 (18:49):

Barbara, Du sprichst die Folgekosten des Rauchens an.

Der wichtigste Gedanke bei den gesetzlichen Krankenkassen ist die Solidarität. Es wird aus dem grossen Topf für den gezahlt, der krank ist.

Ein Selbstverschulden gibt es nicht nur bei den Rauchern.
Wie will man das prüfen?
Wichtig ist dagegen die gegenseitige Rücksichtnahme.


 maggy antwortete am 27.02.05 (22:36):

hallo desiree,

das sehe ich auch so ....:
"Wichtig ist die gegenseitige Rücksichtnahme!"


 uul antwortete am 28.02.05 (01:12):

nein, Schorsch - das *g* heißt nicht: "ihr könnt mich mal" - das heißt nur "grins" ...

aber soo eine böse, schlimme Raucherin bin ich nun auch wieder nicht, daß ich alle ohne Rücksicht einräuchern würde. Weder bei meiner Tochter noch bei meiner Schwester muß ich meinem Laster frönen. Nur ganz darauf zu verzichten habe ich zu meinem Leidwesen (noch) nicht geschafft. Und bis jetzt mußte die Solidargemeinschaft für mich wegen der Qualmerei noch keinen einzigen Pfennig oder Cent ausgeben, dabei habe ich die siebzig längst überschritten :-))

Als vor Jahren mein Kollege eine Bandscheiben-Op hatte, sagten damals die Ärzte in der Klinik, die Raucher wären ihnen die liebsten Patienten, weil sie viel schneller aus dem Bett kämen als die Nichtraucher ...
aber das war eben noch lang vor der Antiraucherkampagne!


 schorsch antwortete am 28.02.05 (09:37):

@ desiree: "...Wichtig ist dagegen die gegenseitige Rücksichtnahme..."

Rücksichtnahme? Auf was müssen denn Raucher als gegenleistung Rücksicht nehmen? Furzt etwa je eine Nichtraucher einem Raucher mitten ins Gesicht?

@ uul: "...sagten damals die Ärzte in der Klinik, die Raucher wären ihnen die liebsten Patienten, weil sie viel schneller aus dem Bett kämen als die Nichtraucher ..."

Ist das denn ein Wunder? Die Raucher gehen ja ohne ihren Sargnagel fast kaputt. Also trachten sie so schnell als möglich, in den Raucherraum zu gelangen, wo sie unter Ihresgleichen ihrer Sucht frönen können. Und unter Ihresgleichen geben sie sich dann gegenseitig ein Alibi....dann können sie nämlich sagen: "Seht her; kein einziger Nichtraucher - es gibt also nur noch Raucher auf der Welt!"


 Pauline1 antwortete am 28.02.05 (14:22):

Vor kurzem war ich zu einer Veranstaltung eines Wirtschaftskreises eingeladen. Es erstaunte mich schon sehr, Aschenbecher auf dem Tisch zu sehen. Normalerweise wird auf anderen Veranstaltungen, die ich von Berufs wegen besuchen muß, nicht geraucht. Ich finde es schlimm, als Nichtraucherin hilflos den Qualmwolken ausgeliefert zu sein.
In den letzten Jahren habe ich festgestellt, dass, zumindest in meinem Umfeld, mehr Frauen rauchen als Männer. In meiner Wohnung herrscht striktes Rauchverbot, allerdings darf ein Raucher, wenn er es gar nicht mehr aushalten kann, auf dem Balkon rauchen (ich habe wirklich einen! *g*).
Hier in Berlin kann man häufig beobachten, dass Mitarbeiter von Firmen auf der Strasse rauchen...die werden sich jetzt ganz schön einen wegfrieren...
Erstaunlich ist auch, dass ich Menschen, mit denen ich telefoniere, die ich aber überhaupt nicht vorher kannte, sofort als Raucher oder Nichtraucher einstufen kann.
Bei einigen rasseln dermaßen die Bronchien, dass ich denke, ich bekomme gleich einen Tinnitus.


 desiree antwortete am 28.02.05 (19:01):

uul, dass Du nicht überall und immer rauchst weiss ich doch.

ja schorsch, so drastisch würde ich es nicht ausdrücken.

Du meinst, die Raucher nehmen keine Rücksicht? Da bin ich anderer Meinung.
Sie nehmen ganz einfach Rücksicht auf Gäste oder Gastgeber, die das Rauchen stört.


 schorsch antwortete am 28.02.05 (22:36):

desiree, hast du die Threads hier dazu nicht mitverfolgt? Diejenigen Raucher, die tatsächlich auf die Nichtraucher Rücksicht nehmen, dürften etwa 10 % aller Raucher ausmachen.

Neuste Statistiken belegen, dass weltweit jährlich 5 Millionen Menschen an den Folgen des Rauchens (genauer: dem Rauchen der Raucher) sterben, seis nun direkt als Raucher, seis als Passivraucher. Das ist nahezu die gesamte Schweizer Bevölkerung, ohne die hier wohnenden Ausländer.

Wenn hier Mitschreibende rauchen oder das Rauchen tolerieren, kann ich nur sagen: Wer unschuldige Mitmenschen - insbesondere Kinder - durch seine Raucherei mit in den frühzeitigen Tod reisst, steht auf der Stufe eines gewissenlosen Mörders.....


 mart antwortete am 28.02.05 (23:31):

Da die frühzeitig an Herz/Kreislauferkrankungen, an Lungenemphysem, an Lungenkrebs gestorbenen Raucher die Pensionskassen so wunderbar entlasten und über die Tabaksteuer ihre Behandlung selbst bezahlen, sollten die Nichtraucher froh um jeden Raucher sein:-))


 pilli antwortete am 28.02.05 (23:55):

hihi mart,

zur zeit hilft meine mum kräftig mit, die kassen zu leeren und datt janze mit einem genüsslichen zug an der ziggi. da hat es nette raucherecken im Stift und auch im zimmer darf genossen werden...

mein vorbild ist Tinchen, die ist 93 und winkt schon, munter im rollstuhl sitzend, fröhlich mit der packung, wenn sie mich am aufzug entdeckt. so kann frau jeden tag neu erleben, wie schön das alter auch als raucherin sein kann.

ob du da watt nicht berücksichtigst haben magst bei deiner rechnung?

himmel schorsch, wann biste denn nun endlich wieder nüchtern? ich lach mich wech, wenn ich deine terroristisch anmutenden wörtle lese!

weißte schorsch, was ich für viel gefährlicher halte?

olle köppe, die alte omis und opis mit ihren langweiligen lesungen in den altenheimen nerven, himmel...

da sind doch manche wirklich so unverschämt, ihren jahrelang liegengebliebenen wortmüll den ollen anzudrehen; ist datt nicht viel erbärmlicher?

ich habe den ladies im Stift versprochen, vor dem nächsten besuch der pseudo-literaten mit ihnen das pfeifen zu üben, wäre doch gelacht, wenn wir den oder die nicht laut pfeifend verjagen könnten. bissele rauchen beim vortrag käme vielleicht auch gut?

:-)))


 uul antwortete am 01.03.05 (01:15):

Ich wollte eigentlich nichts mehr zu diesem Thema schreiben, aber dann fiel mir doch noch etwas ein ...

Herr Eichel braucht doch so dringend die Tabaksteuer! Die erste Erhöhung hat er damit begründet (nach dem 11.9.2001), um damit mehr Geld für die Sicherheit auf den Flughäfen zur Verfügung zu haben. Die nächsten Erhöhungen sollten irgendwie das Mutterschaftsgeld oder Erziehungsgeld - jedes Jahr bekommt es einen anderen Namen - "bereichern". Für diese Zwecke sollte dann möglichst viel geraucht werden :-))) Aber Eichel hat sich bereist beklagt, daß die Einnahmen leider nicht so sprudeln, wie er es sich erhofft hatte ...


 schorsch antwortete am 01.03.05 (08:31):

pilli, MEINE Lesungen sind garantiert nicht langweilig. Insgesamt habe ich wohl über 30 abgehalten. Weder in den Schulklassen, noch bei Seniorennachmittagen, noch in Altersheimen hatte ich je den Eindruck, die Leute würden meine Worte langweilig finden. Es gab schon Lehrer und Altersheim-Direktoren, die nachher sagten, sie hätten Bedenken gehabt vorher, aber so andächtig hätten sie ihre Schützlinge noch nie an eines Redners Lippen hängen sehen.

Oder hattest du vielleicht mal die Absicht, den alten Altersheiminsassen etwas vorzulesen - und die sind dann eingeschlafen - und nun meinst du, es gehe allen Dozenten so?

Übrigens: Gestern war ich an einem Geburtstagsfest eingeladen. Es waren auch mir Fremde eingeladen. Als ich mich mit Namen vorstellte, sagte eine Frau: "Aber nicht etwa der ......?" Als ich etwas kleinlaut bestätigte, doch, ich sei genau der......, war zuerst Stille - und dann sagte sie: "Unsere Tochter wird ausflippen, wenn ich ihr erzähle, ich sei heute neben Ihnen gesessen - die verschlingt nämlich alles, was Sie schreiben...!"

Ich stelle mich nicht gerne in den Vordergrund. Wenn aber jemand unqualifizierte Äusserungen zu einem Thema macht, von dem er/sie offenbar gar nix versteht......


 pilli antwortete am 01.03.05 (08:47):

der irrwege gilt es manche nicht zu gehen; so ist es für mich bisher mehr als schwierig, die erklärung anzunehmen, dass krebs sich aufgrund enormer psychischer belastungen entwickeln kann. auch so ein geschichtlein, dass durch die diskussions-meere schwappt und das umfeld der erkrankten argwöhnisch aus laien-sicht betrachtet.

"Auf der Suche nach Ursachen für eine Krebserkrankung stellen viele Menschen spontan einen Zusammenhang zwischen psychischen Belastungen und Krebs her. Aus wissenschaftlicher Sicht gibt es dafür jedoch erstaunlich wenig Belege: Neuere Studien deuten eher darauf hin, dass Stress, belastende Ereignisse und ähnliche häufig diskutierte Faktoren keinen direkten Einfluss auf die Krebsentstehung haben."

das veröffentlicht dazu der Krebsinformtionsdienst des Deutschen Krebsforsschungszentrum Heidelberg.

Internet-Tipp: https://www.krebsinformation.de/Fragen_und_Antworten/psychische_einfluesse_krebsentstehung.html


 pilli antwortete am 01.03.05 (09:13):

ach nee schorsch :-)

du besuchst auch altersheime zu lese-vorträgen und langweilst die leute oder warum ziehst du dir den schuh an?

na, dann versuche mal kritik auszuhalten aus der sicht der zuhörenden auch wenn du vielleicht nicht gemeint sein solltest:

wie sollen sie sich denn wehren, die rolli-ladies, wenn es wieder mal heißt:

"seid doch so nett und hört ein bissele zu, es schadet nicht und der oder die meinen es doch gut"

und dann sind sie halt tapfer, die ollen und halten so manches mal aus, was eigentlich nicht auszuhalten ist:

das monotone blubb-blubb der von sich so überzeugten marktschreierInnen der spitz sein wollenden federn, die doch nur noch sanft vorhandenes interesse kitzeln können.

die türe wird geschlossen und erst nachdem das bissele taschengeld hervor gekramt wird aus den mageren und abgeschabten geldbörsen, damit die leeren augen der vorlesenden bissi glänzen können, erscheint rettende hilfe, öffnet die breiten türen und es ist wieder mal geschafft...

in munterer runde wird nun bei ziggi und kaffee oder tee tief auf- und einatmend mut gemacht:

"vier wochen ist nun ruh...na, da bleibt zeit, sich zu erholen!"

:-)
p.s.
"meine schilderung bezieht sich nur auf selbst erlebtes; eventuell mitlesende literaten bitte ich das zu beachten! sie wendet sich nicht an die netten, die guten willens sind und ihre exemplare nach der lesung an die "armen alten" verschenken."

:-)))


 hugo1 antwortete am 01.03.05 (10:33):

hallo pilli,,,,ich nehm mal an, du bist (ich bleib hier mal der einfachheit halber bei maskulinum) ein Durchschnittsraucher, also eher eine Suchtraucher, ein Rundumdiuhrdurchhalteraucher, also nicht an Zeiten, an Termine, an besondere Gelegenheiten gebunden. Ein Mittelding zwischen Kettenraucher wie der olle Schmidt (der zwischen zwei Zgaretten auch noch schnell mal schnupfen muss)und Wenigraucher.
Weiter nehm ich mal an dass du bei, bzw. vor deiner ersten zigarette damals vor vielen, vielen Jahren, noch nicht all dies wusstest und parat hattest, was du und die welt heute darüber wissen und zu wissen vorgeben.
Dann nehm ich mal an, das du auch noch nicht von den direkten, indirekt dem rauchen zugeschriebenen alters-, und krankheitserscheinungen überrascht wurdest.
(ausser vielleicht mal einer netten heisseren stimme, einem etwas trockenem hüsteln, ein paar nuancen blasserer hautfarbe, einem nichtzuordenbarem ungewöhnlichem herzrythmus oder ähnlichem,,,)
Na falls noch nicht, dann haste es noch vor dir, du bist ja schliesslich auch nur ein mensch.
Dein problem- so polemisiere ich hier mal so vor mich hin, ist nicht das rauchen an sich (damit kennste dich aus ,da kannste mitreden) sondern
erstens :die anmaßende einstellung eines teils deines umfeldes, dir unbedingt gutes angedeihen lassen zu müssen.
schon der gedanke daran, in dieser sicht etwas fremdbestimmt zu werden läßt dich frösteln und treibt den blutdruck in die höhe.
zweitens :schlimmer ist tatsächlich deine einsicht, all dies was andere in bezug aufs rauchen von sich geben (auch Experten) stimmt tatsächlich und du hast es sowieso schon lange selber genausogut gewusst. #
drittens : noch schlimmer und zum haare raufen ist die selbsterkenntnis, trotz besseren wissens nicht selbst positiv aktiv werden zu können, das nikotin ist noch gemeiner,haftender,unterbewustseinsdominanter als du es dir vermutlich gerne eingestehen möchtest.
daraus entspringt nun die taktik verdrängen, verschleiern, abwehren und vor allem angreifen ehe es zur verteidigung kommen muss.
schlußendlich möcht ich wetten, daß du, falls es dir gelingt (aus welchen gründen und mit welchen fairen oder komplizierten mitteln auch immer) von der lulle wegzukomen, keineswegs traurig auf die rauchende vergangenheit zurückblicken wirst aber auch der dann rauchfreien gegenwart einiges gute abgewinnen wirst.
,,und , da bin ich mir sicher, du wirst dann auch ein kleinwenig stolz auf dich sein, diesen neuen zustand erreicht zu haben.
Jetzt allerdings geistern im hinterkopf noch jede menge wirre gedanken voller bange und fragen nach dem: wie kann ich das schaffen, das pack ich niee,
,,ja da verschieben wir doch diese gedanken einfach auf später, und lenken das thema ganz sachte auf die nebenschauplätze (z.B. wie unnachsichtig sind die nichtraucher und besonders die ehemaligen raucher und was soll der herr eichel von uns halten und die oma von nebenan ist ja auch uralt geworden mit glimmstängel usw. usf.
pilli ich kann sehr gut nachfühlen wie schwer du das hast und wie sicher du dir bist, auch eine zeit nachdemaktivenrauchen gut zu meistern, aber, aber
da hilft auch ein kritisieren und meckern und beweise anschleppen der vielen teils sehr netten es gutmeinenden st forumsteilnehmer nicht.

Das kann sogar trotzköpfchenreaktionen auslösen, notfalls ein müdes lächeln und gedankenversunkenes insichgehen und im beste falle pure heiterkeit und positives denken.


 tiramisusi antwortete am 01.03.05 (11:11):

puh.... hugo1, da hast du ziemlich das geschrieben, was ich auch so dachte, aber noch nicht in worte gefasst habe.
ich selbst hab auch mal geraucht und einfach aufgehört - ohne wirklichen grund - vor ca 12 jahren, vorher war ich quartalsraucherin bzw lust- und gesellschaftsraucherin, passivrauchen hat mir schon immer übelkeit gebracht, weshalb ich oft mitrauchte. in den letzten 12 jahren hatte ich wenige rückfälle, bei denen ich dann mit freunden an einem abend auch mal 10 zigaretten rauchte, dann war sofort wieder schluss - schon wegen des schalen geschmacks im mund.

heute ekelt es mich schon, wenn ich nur einen menschen rieche, der qualm im haar oder in den kleidungsstücken hat. die geruchs/geschmacknerven sind da sehr empfindlich geworden. trotzdem - es ist jeder für sich verantwortlich, weshalb ich missionierende und militante nichtraucher bzw ehemalige raucher fast so schrecklich finde wie rücksichtslose raucher.

am schrecklichsten aber empfinde ich es, wenn eigentlich kluge menschen immer neue begeisterung für ihre sucht finden und trotzig verkünden, wie schön das rauchen ist und dass man ja sowieso an irgendwas sterben muss.. und dass es mehr alte raucher als alte ärzte gibt..gesülze ..

spätestens der frühe tod und das mit ansehen von unendlichem leid einer früheren freundin und kollegin (tot mit 48), die hier in die nähe gezogen war und die bereits eine kehlkopf-OP hinter sich hatte, der man auch noch die zunge wegen eines karzinoms entfernte und deren einer lungenflügel bereits jahre zuvor wegen lungenkrebs operiert worden war und die immer weiter geraucht hatte ..

ich war einigermassen entsetzt, dass sie ihren besuch immer bat, zu rauchen, damit sie den qualm wenigstens durch die nase ziehen konnte .. und die bis kurz vor ihrem tod immer noch behauptete, sofort wieder rauchen zu wollen, wenn sie es nur könnte. na toll. übrigens ist sie schlussendlich nicht an den folgen des durch rauchen hervorgerufenen krebs gestorben sondern an den folgen eines schweren sturzes.

wahrscheinlich - so schätze ich sie ein und das meine ich nicht böse - hat sie sich darüber sogar noch amüsiert und triumpfiert, dass es schlussendlich NICHT der krebs war ..
offen gestanden habe ich kein mitleid empfunden, allenfalls trauer, dass eine so kluge, gebildete und weit gereiste frau so dumm und trotzig war.

mir kommen diese spässeken machenden und alles-wissenden-und trotzdem-rauchenden leute immer vor wie geisterfahrer auf der autobahn, die andere bewusst in gefahr bringen, genau wissen, was sie tun und sich für unverwundbar halten.

Internet-Tipp: https://www.tobaccofacts.org/o2zone/puke_photos.html


 simba antwortete am 01.03.05 (17:06):

Meine Mutter war eine starke Raucherin und erzählte gern von Leuten die mit 90 noch rauchten und hielt sich auch selbst für unverwundbar. Sie hustete oft und viel - aber mass dem keine Bedeutung zu " wer lang hustet lebt lange" pflegte sie dann zu sagen. Eines Tages schwoll ihr Gesicht an und dann MUSSTE sie zum Arzt - sie hatte sich lange geweigert hinzugehn und einige Tage später hatten wir die Diagnose - es war ein Bronchialkarzinom welches in der Lunge auf eine Vene drückte und so den Blutstau im Kopf herbeiführte. Und es war ein Kleinzelliges noch dazu. Sie bekam ein Jahr Chemotherapie, welche jedoch nicht wirkte weil der Krebs zu schnell wuchs. Sie hatte eigentlich keine Schmerzen - sie erstickte bloss langsam. Von der Diagnose bis zum Tod dauerte es 15 Monate. Ich hatte sie in den letzten Monaten gepflegt und ihr verprochen dass sie nicht im Krankenhaus sterben müsste und bekam alles hautnah mit. Sie starb sitzend in einem Lehnstuhl, denn im Bett liegen konnte sie seit Monaten nicht mehr, weil sie Erstickungsanfälle hatte. Ihre letzte Zigarette rauchte sie zwei Tage vor ihrem Tod und sie schmeckte ihr herrlich.....


 Pauline1 antwortete am 01.03.05 (18:19):

@simba
das ist ja schrecklich...wie alt war denn deine Mutter ?

Vor Jahren gab es mal einen Riesenartikel im "STERN" oder im "SPIEGEL", in dem es um's Rauchen und die Machenschaften der Zigarettenmafia ging. Es betraf auch die Beimischungen von suchtfördernden Substanzen in den Tabak.
U.a. beschäftigte sich ein Absatz mit Rauchern, denen ein Bein oder sogar beide Beine amputiert wurden. Die saßen dann mehr oder weniger fröhlich im Rollstuhl und fuhren in der Klinik in die Raucherecke, um ihrem Laster zu frönen.
Dazu fällt mir nichts mehr ein...tztztztz.
Und die Kassen zahlen und zahlen..wir haben es ja.
Genauso unvernünftig finde ich die extrem Übergewichtigen, die sich von den Kassen eine Diätklinik nach der anderen bezahlen lassen, aber nicht im Traum daran denken, ihr Essverhalten zu ändern.


 pheedor antwortete am 02.03.05 (02:16):

wenn ich weiter rauche, sterbe ich früh und erspare den Rentenkassen wahrscheinlich 35 Jahre Rentenzahlungen, außerdem erhalte ich Arbeitsplätze und fördere das Steuereinkommen, das ist doch was, eigentlich müßte ich dafür belohnt werden...


 Pauline1 antwortete am 02.03.05 (06:44):

@pheedor
Es gibt jede Menge Raucher, die nicht ganz so früh sterben, furchtbar krank sind und die Kassen belasten.


 schorsch antwortete am 02.03.05 (09:24):

hugo, es gibt sogar RaucherInnen, die zwischen der ersten und zweiten Zigarette noch eine dritte rauchen müssen!

Übrigens: Rauchen macht schlank; schaut doch mal ein Skelett an!


 pheedor antwortete am 02.03.05 (11:08):

@pauline1,

so ist es. Wie wäre es, wenn wir alle Autos abschaffen würden, und alle Kraftwerke, wir hätten die reinste Luft, und wenn wir dann auch noch neben den Zigaretten den Alkohol abschaffen, werden wir niemehr krank und uralt - das wird teuer für die Rentenversicherer...


 mart antwortete am 02.03.05 (11:26):

Hier ein Link zur Berechnung der voraussichtlichen Lebenserwartung; Man kann hier natürlich mit versch. persönlichen Daten spielen (z.B. was Rauchen, körperliche Betätigung etc.) betrifft - und die Ergebnisse vergleichen.

Allerdings weiß man heute, daß Warnungen vor Folgen, die weiter in der Zukunft liegen, kaum einen Effekt auf das gegenwärtige persönliche Verhalten haben - besonders, wenn es um Drogen geht.

(Übrigens haben auch sehr viele unserer Gewürze Drogenwirkungen!)

Internet-Tipp: https://test.gesundheit.ch/


 pheedor antwortete am 02.03.05 (11:53):

@mart,

danke, habe den Test mal gemacht, verstanden habe ich nur nicht, was das Haushaltseinkommen und die Schulbildung mit Lebenserwartung zu tun hat :-)


 mart antwortete am 02.03.05 (11:58):

Die Lebenserwartung hängt statisch gesehen mit dem Einkommen und der Schulbildung zusammen, - positive Korrelation.


 pheedor antwortete am 02.03.05 (12:09):

@mart,

nun ja, ich kenne Raucher, die haben keine oder wenig Schulausbildung genossen und ein eher dürftiges Einkommen, sie sind steinalt geworden, bzw. sind es immer noch...


 mart antwortete am 02.03.05 (12:14):

Man muß zwischen Individuen - Einzelschicksalen - und Statistiken unterscheiden!

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/ywBmFdEy0


 pheedor antwortete am 02.03.05 (12:29):

@mart

so ist es, mithin ist die Statistik gerade noch Mittel zur groben Orientierung. Schaun wir mal, was der Test ergibt, vielleicht sagt er aus, daß ich statistisch seit drei Jahren tot bin...


 desiree antwortete am 02.03.05 (12:49):

Hallo mart,

danke für den Test.
Ich denke auch, dass die Lebenserwartung mit dem positiven Denken, der Zufriedenheit und der Einstellung zum Leben überhaupt etwas zu tun hat.
Bedauernswert ist, wer nichts mit seinem Alltag anzufangen weiss.
Eine schöne Woche und Gesundheit für uns alle wünscht aus dem Norden
desiree


 Felix antwortete am 02.03.05 (16:01):

Im Prinzip scheint es doch etwa so zu sein:

- Ob jemand sich selber gefährden will oder nicht soll der/die Betroffene bei Volljährigkeit selber entscheiden können.
- Falls durch diese Selbstgefährdung auch andere oder die Gesellschaft in Mitleidenschaft gezogen wird, können diese oder der Gesetzgeber einschränkende Bestimmungen und Gesetze erlassen.
- Beim Nikotinkonsum dürfte der erste Fall selten zutreffen!


 pilli antwortete am 02.03.05 (17:38):

viele fragen, vermutungen und andeutungen hugo :-)

das hab ich erst mehrmals und sehr bedacht gelesen, und versuche mal die beschreibung meiner gedanken ´dazu:

ja,

ich verstehe mich als langjährige "gernraucherin", die, wenn sie rauchen möchte, sich nicht auf nur eine oder zwei beschränkt, sondern schon bis zu drei päckchen pro tag konsumiert und das seit mehr als 35 jahren mit ausnahme der schwangerschafts-zeiten und der stunden und tage, an denen ich freiwillig die gesellschaft von nichtrauchern suche und auch geniesse.

das wiederum hat mir oft gezeigt, daß es so arg mit der "sucht", wohlgemerkt bei mir, nicht sein kann, weil ich z.bsp. wenn ich mehrere stunden eines tages im zeichenkurs bin, selten das bedürfnis spüre, jetzt rauchen zu wollen oder etwa gar zu müssen. bei den bis ende diesen jahres fast täglich besuchten anderen kurs-angeboten empfand ich ähnlich.

klar, mal eine tasse kaffee zu trinken und der aufforderung meiner tischnachbarin, einer pensionierten ärztin:

"na...rauchen wir draussen eine?"

dann sehr gerne zu folgen, das gab es schon. :-)

aber nie wäre ich auf die idee gekommen, nun zu meinen, "na gut...wenn es so einfach ist, dann höre ich einfach auf."

neee...ich möchte nicht aufhören, weil ich es geniesse, zu rauchen und ob datt irgendjemand anders so juckt, sich nun oberlehrerhaft mir gegenüber zu verhalten, auch das habe ich gelernt zu geniessen. :-) is et nicht schön, wenn ich anlass dazu gebe, dass der adrenalinspiegel meiner widersacher so steigt? dann wissen die doch, datt sie noch leben, solange es noch watt zu mosern gibt. :-)

ich habe von januar-mitte februar täglich bis zu neun stunden bei meiner mum im krankenhaus gesessen und bin bis heute mindestens einen halben tag im Pflege-Stift. auch da sind es nur wenige zigaretten täglich gewesen, die ich rauchen konnte und kann und ich erinnere mich gut an eine gelegenheit, (es war visite), da hatte ich sie gerade angezündet und schwupps, öffnete sich die türe zum raucherzimmer und ein pfleger meinte, "ihre mutter möchte gerne, dass sie kommen" :-) tja, datt war`s dann wieder...

wenn ich also der sucht verfallen wäre, wie habe ich denn dann so gut "ohne" leben können? :-)

hugo, auch freunde und bekannte wähle ich nicht nur aus, ob sie nun rauchen oder nicht, aber ich entscheide schon sehr genau, wie lange ich die zeit bemesse, die ich ihnen privat widme, :-)denn selbstverständlich rauche ich nicht im hause oder in der wohnung von nichtrauchern und auch der angebotene balkon oder die terasse bewegt mich nicht, dann als "outlaw" mich nach draussen verweisen zu lassen.

da bin ich sehr konsequent :-) entweder...oder!

also, ich entscheide, wer und wie lange als nichtraucher meine gesellschaft geniessen darf und wenn ich meine, jetzt dürfen sie sich alleine weiter amüsieren, dann bin ich fix wech und rauche gemütlich zuhause. :-)

bin ich aber mit den selben nichtrauchern zusammen in einem öffentlichen lokal, dann dächte ich im traume nicht daran, nun auf meine lustvoll genossene zigarette während der pausen zwischen den verschiedenen gängen zu verzichten;
das ist bekannt und wer nicht will, muss halt zuhause hocken bleiben :-) so einfach ist das, wenn frau das umfeld entsprechend informiert hat.

ich zwinge doch keinen dazu, sich mit mir zu treffen? :-)


 pilli antwortete am 02.03.05 (17:39):

was ich dir mitteilen will hugo ist,

dass ich sehr viel verständnis für die nichtraucher habe und ich erwarte nicht, dass im gegenzug verständnis für mich da ist. :-)ich akzeptiere alle vorgetragenen argumente aus der sicht der vortragenden, aber ich akzeptiere sie nicht für mich :-). ich widerspreche nicht, weil ich meine, es sei keine gefahr zu rauchen, sondern ich entscheide für mich, ob ich mich der gefahr aussetzen möchte.

aber schon jetzt habe ich für mich auch entschieden, daß ich das kleine menschlein, das wir erwarten, bestimmt nicht mit dem duft meiner EVE bekannt machen werde, einfach...
weil ich das nicht möchte und dazu hat es bisher nicht eines gespräches mit meiner tochter bedurft :-)hätten sie ansonsten mich ausgewählt, die kleine Sophie ab dem alter von 6 monaten zu betreuen? :-)

puuhhh...und jetzt zu den "alters-und krankheits-erscheinungen", die du genannt hast:

nein, "noch" spüre ich sie nicht, aber wer weiß? schon morgen kann alles anders sein. das ist mir bewußt und ich bin dankbar dafür, einen grossen vorrats-sack praller gesundheit mitbekommen zu haben. wie selten das ist, weiß ich und habe mir angewöhnt, immer weniger davon zu sprechen, wenn im bekanntenkreis mal wieder die zipperleins tagesthema sind, :-)...denn ich habe erfahren, daß auch das mir oft nicht gegönnt wird und mag dann die eigentlich netten leutz nicht immer wieder verunsichern mit meiner
"gesundheit" :-)

ich höre ein bissele interessiert zu und versuche dann das thema auf angenehmere dinge zu lenken, während ich mir eine zigarette anzünde und dann sind sie plötzlich wieder da, die blicke und die nicht immer so offen ausgesprochenden fragen:

"ja aber, Sie rauchen doch sooo viel und sind so selten krank"

tja und watt anwortet ich dann? :-)

"nur nicht drum kümmern, das ist nur zufall und mich erwischts bestimmt noch"

mir machts nix aus und sie sinds zufrieden, that`s all was wichtig ist!

:-)


 schorsch antwortete am 02.03.05 (17:51):

@ pilli: "...ich widerspreche nicht, weil ich meine, es sei keine gefahr zu rauchen, sondern ich entscheide für mich, ob ich mich der gefahr aussetzen möchte..."

...und du entscheidest sogar, welche Nichtraucher die Gunst haben werden, von dir mit dem tödlichen Dunst eingenebelt zu werden?

Übrigens: Rauchen macht langlebig - oder habt ihr schon mal eine Räucherwurst gesehen, die nicht langlebig ist?


 pilli antwortete am 02.03.05 (18:40):

"und du entscheidest sogar, welche Nichtraucher die Gunst haben werden, von dir mit dem tödlichen Dunst eingenebelt zu werden?"

nööö schorsch,

wo steht datt geschrieben oder haste vielleicht nur quer gelesen? :-)

datt dürfen die leutz schon frei und selbstbestimmt entscheiden, ob sie sich an meinen tisch setzen wollen :-)ich zwinge niemanden dazu!

bei gesellschaftlichen anlässen wirst du immer beobachten können, dass ich stets sehr früh mich für einen tisch entscheide und den oft als erste "besetze". die gleich darauf angezündete ziggi signalisiert dann deutlich genug:

"stopp!" :-)

ein procedere, dass ich gerne auf mich nehme, damit bloss niemand im nachhinein watt zu kamellen hat. :-)

wenn ich alleine essen gehe und jemand fremdes möchte am tisch platz nehmen, lautet meine standard-antwort:

"aber gerne doch, wenn Sie meine zigarette nicht stört; ansonsten sehe ich da ein problem für Sie, denn ich rauche gerne und viel"

kann frau noch mehr verständnis anbieten?

aber ich weiss mich auch auch an nette antworten zu erinnern :-) z.bsp.:

"oh wie schrecklich, aber wie aufmerksam von Ihnen, mich zu informieren" :-)

und dass ich diesen nichtrauchenden hotelgast dann eine urlaubs-woche lang beim frühstück "an der backe hatte",:-)

datt weiß ich mir bis heute nicht zu erklären...

:-)


 hugo1 antwortete am 02.03.05 (18:48):

tja pilli, dann ists doch so oder fast so wie ich es mir dachte.
Bleibt mir nur zu Hoffen und zu Wünschen, das Dich der Fortschritt in Sachen nikotinfreier(oder nikotinarmer, teerfreier, nichtsüchtigmachender)Zigaretten baldigst überrollt. Ich befürchte jedoch, das diese Zigaretten (in den USA gibts wohl schon welche durch genveränderten Tabakanbau) nicht ausreichend die Bedürfnisse eines Rauchers nach Anregung/Beruhigung/Suchtbefriedigung abdecken, ansonnsten wärs wohl ein Leichtes diesem "Laster" <(welches dann wohl kein echtes Laster mehr wäre) je nach Geldbeutel zuzusprechen.
Damit wär auch der Wunsch nach Beibehaltung von Gewohnheiten und Genuss erfüllt, ohne mit seinem innerem Guthund und mäkelnden Zeitgenossen (vermutlich würds die trotzdem geben) in Konflikt z geraten.
Also nur noch Genus pur, vielleicht sogar -medizinisch heilende Wirkungen unterstellt- in Mode kommend und zum "Gutem Stil" dazugehörend wie heutzutage Wellness,Strandlatschen,fettarmes Essen usw. *g*
,vielleicht könnteste Dich dann dazu überreden, aus dem Kreis des dann sicher noch existierendem, am nikotinhaltigem Rauchen festhaltenden "Harten Kern" auszuscheren.
Meinen Segen dazu und Daumendrücken bis die Köchel weiss werden dazu hätteste und alle Nochkräftigraucher der Gegenwart dazu *gg*


 pilli antwortete am 02.03.05 (20:17):

danke schön :-)

hugo, und dazu fällt mir noch aus wilden zeiten ein, der Udo Lindenberg hat mal sowatt "gesundes" über apotheken in frankreich und später dann auch in deutschen landen bestellt und cheffin hat mir eine dieser päckles von einem besuch bei ihm mitgebracht, den namen weiß ich nicht mehr aber den preis :-))): seinerzeit schon DM 8,00 und geschmeckt hat die ziggi nur nach "bääähhh" aber nicht nach mehr!

:-)
p.s.

"fettarmes essen" mag ich auch nicht und cholersterinwerte haben mich noch nie interessiert :-); wie`s sich heute darstellt, wohl kein fehler!

hehehe..gerade höre ich in der tagesschau, dass uns Ulla Schmidt schon heiser ist vom warnen, hoffentlich wird sie nicht krank von der janzen warnerei.

so und jetzt wende ich mich derart von dir gesegnet, meiner halben ente zu, die gerade im neuen backherd von Aldi schmurgelt; ma gucken ob ich danach noch lust auf nougat-pralinchen habe, bevor dann zum gläschen vom roten und dem käffchen mit viel zucker und bissi cognac, die ziggi angezündet wird. ich trinke den kaffe nur per kanne; auch noch spät am abend und schlafe wunderbar...

frau watt willste noch mehr?

:-)


 hugo1 antwortete am 02.03.05 (20:31):

nanana pilli so toll wollt ich dich nun auch nicht zuquatschen, das Du aus lauter Verzweiflung Dein Gedächtnis mittels Alkohol ruinierst oder gehörst Du etwa zu der "gehobenen Kaste" die sich von den Herren Aldibrüder ausnahmsweise einen Kombi-Einbau-Back-,Mikrowellen-,Standherd- vermitteln ließ ?
Da Du behauptest dass eine halbe Ente "gerade im neuen backherd von Aldi schmurgelt" *gg*


 pilli antwortete am 02.03.05 (20:56):

hihi...

mein gedächtnis hat alohol ruiniert? na datt wüßt ich aber hugo :-),

da werden meine zahlreichen forenfeinde aber noch lange warten müssen, ehe ich die antjes, zitas, und so manch andere, nicht mehr erkennen könnte :-), datt macht selbst in anderen foren noch uz, zu lesen, wie die userInnen verarscht werden. gleich ma gucken, als watt sie heute wohl streit sucht. :-)

nix is mit aldi-kombi-variante, einfach und reduziert lebt frau als jetzt "nur noch pensionärin", hab ich dir doch oben sooo mitleidheischend beschrieben...:-)))datt einfache backherdle is et aus der letzten Donnerstag-Werbung von Aldi-Süd!

und wenn ich jetzt nicht nach dem entle schaue, is et "totgeschmurgelt" :-)aber dein langer beitrag an mich war es mir wert, dir jaanz viel zeit zu schenken.

:-)


 Felix antwortete am 03.03.05 (01:59):

Thema wiedermal glücklich mit seichtem Geplapper übertüncht ... bravo!


 pilli antwortete am 03.03.05 (09:14):

und warum Felix,

klingt dein beitrag nicht intelligenter?

:-)


 Medea. antwortete am 03.03.05 (11:35):

Hallo Mart -
danke für den interessanten Test - bei gleichbleibender Gesundheit sind noch ca. 20 Jährchen zu erwarten - ob es im Jahre 2025 den ST dann immer noch gibt? ;-)


 pilli antwortete am 03.03.05 (12:21):

hört...hört...:-)

sag ich doch, ob mit oder ohne ziggi und fett-genuss nur wenige jahre weniger an lebenserwartung als die gesundheits-apostel! :-)

watt will ich denn mit einer "massiven höheren" erwartung ab 75 anstellen? mag die "100" erreichen wer will; ich mag das erst garnicht andenken!

danke an mart für den bestätigenden link, na dann!

:-)

...

"Lebenserwartung"

Die Lebenszeit, die noch vor Ihnen liegt, lässt sich nicht exakt bestimmen. Nach unseren Berechnungen sind es mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit etwa 18 Jahre, dies entspricht somit einer Lebenserwartung von 75 Jahren. Diese Zahl ist ein Durchschnitt, den - unter den Voraussetzungen, die Sie uns mitgeteilt haben - die Hälfte der Personen erreichen wird. Etliche von diesen können jedoch auch länger leben. Wir wünschen Ihnen, dass Sie dazugehören. Ihre Lebenserwartung ist ca. 9 Jahre kleiner als der Durchschnitt aller Schweizer Frauen Ihres Alters.

Positiv
Positiv wirken sich die folgenden Faktoren aus:

Ihre gesunden Eltern
Ihre Schulbildung
Ihr niedriger Blutdruck

Negativ
Ohne Zigarettenkonsum könnte Ihre mutmassliche Lebenserwartung massiv höher sein. Es ist nie zu spät, damit aufzuhören. Ihre Gesundheit und Lebensqualität (und damit auch Ihre Lebenserwartung) können Sie positiv beeinflussen, indem Sie Ihr Gewicht reduzieren und weniger Fett essen.

...

:-)


 Ursula_J antwortete am 03.03.05 (12:25):

Meine Prognose liegt bei 91, also habe ich noch 30 Jahre.
Gute Aussichten. Mit so viel habe ich gar nicht gerechnet.
Ich rauche seit 12 Jahren nicht mehr. Es lohnt sich anscheinend.


 schorsch antwortete am 03.03.05 (15:44):

Raucher leben zwar ein Jahrzehnt weniger lang. Dafür haben sie aber ein eigenes Kohlebergwerk - in den Lungen!


 Felix antwortete am 03.03.05 (16:42):

Soeben hat Novartis, der Chemiegigant mit Sitz in Basel, beschlossen, das Rauchen in ihren Betrieben nicht mehr zu dulden.
Als Hilfeleistung bietet sie ihren Angestellten Entziehungsseminarien an. Heute im Rundfunk war dies das Thema für die Publikumsdiskussion. Die Mehrheit der Zuhörer/innen begrüssten diese Aktion.
Nur einige wenige Egomanen/innen (wie bei uns z.B. pilli) pochen auf ihre persönliche Freiheit.
Die persönliche Freiheit mag in seinen eigenen Räumen ja i.O. sein. Aber auch der Arbeitsplatz ist Oeffentlichkeit.
Als einer der letzten rauchenden Lehrer musste ich mich damals in einen unwirtlichen Materialraum verziehen, wenn ich meinem Laster frönen wollte. Ich empfand dies zwar auch als lästig ... aber durchaus i.O.


 pilli antwortete am 03.03.05 (18:26):

huch Felix :-)

wie erbärmlich!

never würde ich vergessen, was ich mir wert bin und in einer abstellkammer rauchen! wie tief kann mensch noch sinken? konntest du dir den genuss nicht einfach versagen?

:-)
p.s.
das "wohlfühlen" hat und spielt bei mir immer noch die 1. rolle und nicht das verlangen, nun rauchen zu "müssen".


 Pauline1 antwortete am 04.03.05 (07:05):

Bei einem Zigarettenkonsum von 3 Päckchen täglich kann man wohl micht mehr von einem Rauchen zum "Wohlfühlen" sprechen, sondern es ist einfach eine SUCHT. Man braucht einfach das Nikotin, um sich "wohlzufühlen". Da ändert auch die Tatsache nichts daran, mal ein paar Stunden ohne auszukommen.
Es ist aber für Süchtige typisch, die Augen davor zu verschliessen und sich die Situation schön zu reden. Dies gilt nicht nur für Raucher sondern auch für Trinker.


 Lara antwortete am 04.03.05 (09:04):

Hallo Pauline,

Du hast sicherlich recht wenn Du sagst Rauchen ist eine Sucht. Aber die Nikotinsucht kannst Du nicht mit der Alkoholsucht vergleichen. Die Alkoholsucht verändert den Charakter eines Menschen, die Nikotinsucht nicht.

Ich rauche auch und habe seit meiner Geburt Asthma. Mein Vater ist 1962 an einem Raucherbein gestorben. Er konnte nicht operiert werden, da sein Herz zu schwach war,

Obwohl ich als junges Mädchen das alles hautnah mitbekommen habe, hat es mich nicht vom Rauchen abgehalten.

Als ich dann später zwei Kinder bekam, habe ich nie in ihrer Gegenwart geraucht, aber auch sie haben beide im Alter von 16 Jahren mit dem Rauchen angefangen.

In einer Kur auf Föhr ist es mir 1990 gelingen das Rauchen aufzugeben. Leider bin ich zwei Jahre später wieder angefangen, hatte durch das nicht rauchen 20 kg zugenommen. Habe einfach meine Sucht verlagert und Unmengen Süßigkeiten zu mir genommen.

Allen die schreiben dass man durch das Rauchen eher stirbt möchte ich Recht geben. Aber obwohl ich das alles weiß kann ich nicht von der Zigarette lassen.

Rauchen macht krank, es ist teuer, man muss viel öfter die Wohnung renovieren, die Klamotten stinken also kurz gesagt, ich wäre froh wenn ich nicht rauchen würde.

Aber ich verwahre mich dagegen mit einem Trinker auf eine Stufe gestellt zu werden, ich weiß von was ich schreibe, ich war 25 Jahre mit einem verheiratet.


 schorsch antwortete am 04.03.05 (09:33):

Lara, und der Alkoholiker verwahrt sich vielleicht, mit einer Kettenraucherin verglichen zu werden?


 schorsch antwortete am 04.03.05 (09:39):

P.S. Ich hatte das Glück, in eine Nichtraucherfamilie hinein geboren zu werden. Es ist nun mal Tatsache, dass in einer Familie, wo die Eltern rauchen, die Kinder das nachmachen wollen; schliesslich sind die Eltern ja die grossen Vorbilder für die Kinder. Eine zeitlang können die Eltern den Kindern das rauchen verbieten mit dem dummen Spruch: Wenn du dann erwachsen bist, kannst du selber entscheiden, ob du rauchen willst oder nicht. Wie aber soll ein Kind sich noch zum Nichtrauchen entscheiden können, wenn in seinem Blut das Gift fliesst, das es zwingt, dieser Sucht auch zu frönen?

...also sind die Eltern direkt verantwortlich für den Lungenkrebs ihrer Kinder......


 Lara antwortete am 04.03.05 (09:46):

Hallo Schorsch,

obwohl ich eine Menge Humor habe, kann ich darüber nicht schmunzeln, alles was mit dem Thema Alkoholismus zu tun hat ist meiner Meinung auch nicht zum Scherzen.

Bei der Nikotinsucht verprügel ich nicht meine Kinder und meinen Partner.

Bei der Nikotinsucht ist mein Autofahren nicht für andere gefährlich.

Bei der Nikotinsucht verliere ich nicht meinen Führerschein.

Bei der Nikotinsucht verliere ich auch nicht meinen Arbeitsplatz.

Bei der Nikotinsucht wird meine Sucht nicht als Krankheit anerkannt und ich kann nicht zum entgiften auf Kosten der Krankenkasse gehen.

Bei der Nikotinsucht kann ich nicht auf Kosten der Rentenversicherung eine mehr monatige Entziehungskur machen


 Lara antwortete am 04.03.05 (09:54):

Hallo Schorsch,

mit Deinem zweiten Beitrag kann ich viel mehr anfangen.

Du hast sicherlich Recht mit dem was Du sagst. Ich war für meine Kinder kein gutes Vorbild, ich denke sonst hätten sie nicht mit dem Rauchen angefangen.


 Felix antwortete am 04.03.05 (10:26):

@ pilli

mein damaliges dir unverständliches Verhalten hat etwas mit sozialer Kompetenz zu tun. Geniessen auf Kosten anderer war mir versagt!

Mir geht es heute als Nichtraucher in dieser Hinsicht wesentlich besser.

@ Lara

ich gebe dir Recht. Jede Sucht hat seine Besonderheiten und eine eigene Dynamik. Ich denke hier auch an ganz andere Suchtformen.

Etwas haben sie aber gemeinsam ... die Versklavung und der schmerzliche Verlust der eigenen Entscheidungsfreiheit. Bei mir war dies der Grund damit aufzuhören!


 Pauline1 antwortete am 04.03.05 (11:42):

@ Lara
natürlich kann man Raucher nicht mit Trinkern vergleichen..genauso wenig wie man Äpfel mit Birnen vergleichen kann.
Hier ging es aber den Suchtmechanismus und der ist bei beiden gleich...auch bei Tablettensüchtigen.
Jeder sagt, er können aufhören oder "kontrolliert" seiner Sucht frönen.
Natürlich kontrolliert man: erst sind es 10,dann 20 , dann 30 und sogar 40 Zigaretten am Tag. Beim Alkohol und bei den Tabletten sieht es nicht anders aus.
Man zählt zwar immer noch die Anzahl, aber man will nicht bemerken, dass es ständig mehr wird.
Da werden die Augen geschlossen und man behauptet, sich im "Wohlfühlbereich" zu befinden. Natürlich...der Pegel ist ja wieder ausgeglichen...das es schon die 28 Zigarette oder das 24. Bier ist...Schwamm drüber....aber ich fühle mich wohl.
Ich kann auch nicht nachvollziehen, warum man überhaupt erst mit dem Rauchen anfängt.
Meine Mutter, obwohl keine starke Raucherin (6-10/Tag), hat sogar im Krieg Zucker gegen Zigaretten getauscht. Ich habe als Kind oft genug mitangesehen, wie sie mit dem Rauchen aufhören wollte, dank meines Stiefvaters aber immer wieder anfing.
Da habe ich mir geschworen: ich werde nie rauchen! Ich habe das zwar im Alter von 13/14 mal kurz ausprobiert, aber mein Taschengeld war mir zu schade, es in die Luft zu blasen.
Und ich hatte in der Klasse genug Einfluss und Ansehen...ich mußte mich nicht über Zigarettenkonsum profilieren.
Ich rauche heute immer noch nicht, auch mein Bruder ist Nichtraucher. Meine Mutter hat es inzwischen durch ihren jetzigen Partner geschafft, von der Sucht loszukommen, da der Nichtraucher ist (sie raucht jetzt seit fast 20 Jahren nicht mehr).
Und noch etwas zur Gewichtszunahme: natürlich verlagert man erst einmal die Sucht. Aber wenn man das Gehirn einschaltet, sich ständig mit etwas beschäftig und noch etwas Sport treibt, ist auch dieses Problem in den Griff zu bekommen.


 Medea. antwortete am 04.03.05 (11:58):

Ich war eine Zeitlang mit einem starken Raucher befreundet.
In der ersten Zeit der Verliebtheit nahm ich es noch hin, daß er ständig Pfefferminz oder Vivil lutschte, und seine Küsse so ein Gefühl zwischen Tabak und Gesundheit bei mir auslösten. Bald begann ich mich zu graulen und ekeln, ich drehte den Kopf weg - und das war dann auch bereits der Beginn des baldigen Endes ......


 hugo1 antwortete am 04.03.05 (12:01):

Abgewöhnungsstress, Nervosität, schlechte Laune, zitternde Hände, das und vieles mehr muss der arme Raucher ertragen sofern er gewillt sein sollte den Tabakmilliardären zu trotzen. Das geht aber in den meisten Fällen nicht ganz ohne "Zutaten"
,Ja und dafür haben sich ne Menge Menschen was ausgedacht um bei der Gelegenheit Kasse zu machen auf Kosten dieser armen Schweine die sowieso schon tagtäglich sinnlos Geld rauswerfen müssen für Tabak und Steuern usw.
Mensch wär ich doch bloß Entwöhnungsexperte geworden. Die Unsummen die für Entwöhnungsversuche rausgeschmissen werden, ja damit könnt ich dann glatt mein Schnäppchen machen,immer in der Hoffnung das es diesmal wieder nicht klappt und mir die Opfer (Patienten) erhalten bleiben.
und bei denen wo es klappt, ja dann hätt ich gerne eine Erfolgsprämie.
z.B. durch solch mysteriöse Dinge wie Akupunktur, Hypnose,
Nikotinpflaster,Nikotinkaugummi
Zybanpillen,Vigabatrin,DETOX
Reduktionsmethoden,Schlusspunktmethoden
Gruppentherapie usw. usf.


 Lara antwortete am 04.03.05 (12:16):

Hallo Pauline,

mit dem Suchtfaktor gebe ich Dir Recht.

Ich sage nicht dass ich aufhören kann, wenn ich keine Zigarette habe bin ich unausstehlich.

Als ich damals auf Föhr das Rauchen aufgegeben habe, hatte ich Entzugserscheinungen vom Feinsten. Nach meinem wieder anfangen habe ich stärker geraucht als vorher. Es war als ob mein Körper alles zurückholen wollte, was ich ihm vorher verweigert habe.

Du sagst Du kannst nicht nachvollziehen warum man mit dem Rauchen anfängt. Ich heute auch nicht mehr.
Ich denke damals wollte ich erwachsen erscheinen, und dann war ich in dem Teufelskreis der Sucht.
Es ging hier nicht um den Suchtmechanismus sondern das Rauchen zum Tode führen kann.
Ich fühle mich bei der Raucherei auch nicht wohl, sondern huste und pruste wie eine alte Dampflok. Scheinbar habe ich keinen starken Willen um mich von meiner Nikotinsucht zu verabschieden.

Mit meiner Gewichtszunahme hat man gesehen dass ich nicht einen sehr starken Willen habe in Bezug auf Kontrolle meiner eigenen Person. Auch habe ich immer viele Ausreden warum ich nicht jetzt und hier mit dem Rauchen aufhören kann.

Ich bewundere jeden der es geschafft hat.

Aber trotz allem bin ich der Meinung dass Du die Alkohol- und Tablettensucht nicht mit der Nikotinsucht vergleichen kannst.


 pilli antwortete am 04.03.05 (12:33):

Felix :-)

ich verstehe deine argumentation sehr gut, vielleicht gelingt es dir, dich auch meinen beiträgen zu nähern? :-)

ich habe doch klar und deutlich mitgeteilt, dass ich unterscheide, zwischen privatem genuss und dem rauchen in der gesellschaft von nichtrauchern?

selbstverständlich habe ich bei kundengesprächen mit nichtrauchern auf den genuss verzichtet und in gleicher weise entschieden, ob ich nachfolgende aufträge annehmen möchte. tat ich es, dann habe ich konsequent nicht geraucht, auch nicht auf den fluren oder in bereitgestellten raucher-ecken. das ist es eben, was ich nicht mag...mich ausgrenzen zu lassen! :-)

die terrassen oder balkone meiner freunde und bekannten interessieren mich nicht so, daß ich mich da nun hin verfrachten liesse :-) davon dürfen die aber gerne nachts träumen, datt sowatt mit mir machbar sei. :-)

den einwand von schorsch, das hier geschilderte einzelschicksal, wische ich mit meiner erlebten erfahrung ratzfatz vom tisch! :-) bald 24 jahre hat meine tochter mich während unseres zusammenlebens rauchend erlebt und dennoch bis heute nicht mehr als die eine zigarette geraucht, die jugendliche halt mal "ausprobieren" :-)und auch schwiegersohn hat sie bisher nicht dazu verleitet, mal "gemütlich mitzugeniessen". :-)

warum leutz meinen, anderen leutz den freien willen und die selbst getroffene entscheidung sektenartig absprechen zu müssen, läßt nachdenklich werden. :-) eines gilt nicht für alle, meine ich mal. :-)

himmel hugo,

welch breites betätigungsfeld für nepper, schlepper und bauernfänger? :-)

dabei ist es doch ganz einfach...ziggi ausdrücken und juutt is; nur das "wollen", das sollte schon gewollt sein!

:-)


 Pauline1 antwortete am 04.03.05 (14:35):

@Lara
wenn man will, kann man jede Sucht beenden. Aber man muß es eben w i r k l i c h wollen. Ich kenne viele Raucher, Trinker und Schlaftablettensüchtige, die von einem Tag zum anderen aufgehört haben, ohne sich langsam auszuschleichen. Manche mit ärztlicher Unterstützung (denn es treten ziemliche Entzugserscheinungen auf), manche haben es sogar ohne Arzt geschafft.
Viele von denen sind nicht wieder rückfällig geworden, manche haben es aber auch nicht geschafft. Mir ist ein Fall bekannt, wo ein Alkoholiker über Jahre trocken war. Bei einer Silvesterfeier hat ihm ein Gast, der von der Sucht nix wußte, heimlich einen Schnaps in die Limo gekippt. Der trockene Alkoholiker kam erhitzt von der Tanzfläche, kippte das Glas in einem Zug runter....das war's dann. Nun säuft er wieder.
Ich wünsche dir ganz doll, dass du es doch noch schaffst, mit dem Rauchen aufzuhören!


 schorsch antwortete am 04.03.05 (18:02):

pilli, dein Satz "...selbstverständlich habe ich bei kundengesprächen mit nichtrauchern auf den genuss verzichtet..." gibt mir zu denken. Warum? Mehrmals in dieser Diskussion gabst du zu verstehen, dass es dir sch....-egal ist, wenn dein Bekanntenkreis sich nicht mit deiner Raucherei anfreunden kann, z.B. bei Tisch. Irgendwo hast du sogar erwähnt, wer deine Raucherei nicht toleriere, könne sich ja an einen anderen Tisch setzen. Hast du das jemals zu einem deiner (potenziellen) Kunden so gesagt? Wenn nein, warum eigentlich nicht? Sind dir nur jene Menschen wichtig, die dir unmittelbar von Nutzen sind?


 pilli antwortete am 04.03.05 (19:32):

du wirst da wohl, schorsch

meine beiträge nur diagonal gelesen haben :-) oder warum erkennst du die klare abgrenzung nicht?

egal, wann wie und wo :-)

entscheide jeweils nur ich, ob ich rauchen möchte oder ob mir das gegenüber es wert war oder ist...eben nicht zu rauchen :-)

bereitete mir ein auftrag und der damit verbundene job so viel freude und zufriedenheit, für einige wenige stunden eine rechnung von 100 € ausstellen zu dürfen, dann hat mich wenig interessiert, dort nun nicht rauchen zu können. :-)
da darf der partner die regeln aufstellen.

leite ich nun das so "nebenbei" verdiente salär als auftraggeberin aber in den wirtschaftskreislauf weiter und wähle nette leutz aus, die ich dann zu einem gemütlichen essen einlade, bestimme logischerweise ich, wie ich nun den genuss des beisammenseins für mich noch durch genüssliches rauchen steigern kann; ist doch klar :-)und die eingeladenen leutz dürfen wählen, ob sie meine einladung annehmen oder nicht...denn...ich zwinge doch niemanden dazu, sich einräuchern zu lassen :-)))

werde nun im gegenzug ich eingeladen, nichtrauchende bekannte oder freunde zu besuchen, wähle wiederum ich aus, ob ich die einladung annehme. :-) wenn ja, rauche ich selbstverständlich nicht in ihren räumen; selbst wenn sie, wie schon oft vorgekommen, für mich einen aschenbecher bereit halten :-)

diese "guten gastgeber" sind jede nicht gerauchte zigarette wert. :-)

aber leutz zu besuchen, die kategorisch auf das rauchen bei wind und wetter im aussenbereich verweisen, das käme mir erst garnicht in den sinn; die dürfen gerne disziplinieren, wen sie möchten; bei mir hat es da no chance! :-)

da bereitet es mir dann freude, meine absage so zu gestalten, daß klartext bei der absage geprochen wird, freundlich aber sehr bestimmt! :-)

so ist jedem wohl getan und es erspart allen ärger und verdruss, meine ich mal.

und mit dem "von nutzen sein" schorsch,

hast du wohl jetzt auch verstanden, hat das wenig zu tun. wenn es regeln hat, entscheide alleine ich, ob ich die akzeptiere, unabhängig davon was ich ansonsten meine. :-)

warum sollte ich ein von der Taxi-Zentrale gesandtes
"Nichtrauchertaxi" akzeptieren, obwohl ich ausdrücklich bei der bestellung einen raucherwagen geordert habe?

warum sollte ich dem gerade vorbei fahrenden nichtraucher-taxi nicht zuwinken, wenn ich in eile bin?

warum sollte ich dir schorsch und anderen keine erklärenden antworten geben, wenn es doch an sich nur mich zu interessieren hat, wann, wo und wie ich rauche? :-)

in diesem, meinem sinne!

:-)))


 Felix antwortete am 05.03.05 (01:14):

Ach wie wohlig und genüsslich ist es erst noch, wenn man von dieser lästigen Sucht befreit ist.

Sowas wollen Paffer aber sicher nicht hören ...

Ich weiss aber, wie sich dies verhält, weil ich Jahrzehnte lang ein leidenschaftlicher Paffer war!


 pilli antwortete am 05.03.05 (09:11):

befreien mußtest du dich, Felix, :-)

wie das? bist du für süchte besonders anfällig oder warum schilderst du das wohlgefühl nach verabschiedung von der sucht so eindrücklich? du siehst an meiner frage, dass raucherinnenen sehr wohl interesse zeigen und auch "hören" oder in meinem fall, lesen wollen auch wenn du selbst weiter oben geschrieben hast, es würde verflachen, das thema :-) na ja...nimm`s leicht Felix, :-)

"die besten tenöre sind schon mal erkältet!"

wie sich das bei "Paffer" verhält, weiß ich nicht zu sagen, als Schweizer forist wählst du Felix, so oft die sprache der leutz, die offenichtlich dein umfeld prägen, ich habe probs damit, dich immer richtig zu verstehen. :-)

also sieh` es mir nach Felix, wenn ich nachfrage, denn leidenschaft zu leben, das hätte ich dir so gar net zugetaut! :-)

du warst also ein gern rauchender priester?

:-)


 tiramisusi antwortete am 06.03.05 (13:36):

aktuelle Pressemeldung. quelle apa.de

Der amerikanische Tabakgigant Philip Morris hat vor Gericht einen Sieg gegen die Frau eines verstorbenen Rauchers errungen. Nach Ansicht der Geschworenen ist der Konzern nicht für den Tod des Mannes verantwortlich, der 35 Jahre lang geraucht hatte. Die Entscheidung fiel am Freitag in Los Angeles.

Im Jahre 2001 hatte Frederic Reller gegen Philip Morris geklagt. Der Konzern habe ihn zum Rauchen verleitet und dabei die Sucht- und Krebsgefahr verheimlicht, argumentierte er. Im vergangenen August war die Firma bereits von zwei Anklagepunkten freigesprochen worden. Reller starb kurz darauf.

Jetzt wurde darüber entschieden, ob der größte Zigarettenhersteller der USA arglistig die Gefahren des Rauchens verschwiegen habe. Rellers Witwe hatte auf 17 Millionen Dollar (13 Millionen Euro) Schadensersatz geklagt.

Amerikanische Tabakkonzerne sind in letzter Zeit wiederholt juristisch in Bedrängnis geraten. So wurde Philip Morris im September 2004 wegen des Todes eines Rauchers zu einer Geldbuße von 50 Millionen Dollar (38,1 Mio. Euro) verurteilt.

Im selben Monat begann ein Mammut-Prozess der US-Regierung gegen die Tabakindustrie. Die Regierung wirft den Konzernen unter anderem vor, die Öffentlichkeit über Gesundheitsrisiken und das Suchtpotenzial des Rauchens getäuscht zu haben.


 Gudrun_D antwortete am 06.03.05 (14:37):

Wenn es denn so einfach wäre,Hersteller für eigenes Verhalten verantwortlich zu machen,dürfte so Vieles nicht mehr hergestellt werden!
Bei welchem Autokauf wird schon darauf hingewiesen,dass man einen Gegenstand erworben hat,der das Leben durch schwere Unfälle oder gar Tod verändern und beenden kann.
Auf welcher Alkohol-Flasche steht,dass man süchtig werden kann?
Das sind nur 2 Beispiele von vielen Möglichkeiten.

Letztendlich sind wir doch selber für das verantwortlich,was wir tun,essen,oder trinken.
Oder?
Man sollte sich nicht masslos verhalten und im Schadensfall-der stets bekannt ist-andere verantwortlich machen wollen.


 schorsch antwortete am 06.03.05 (15:26):

Es ist nicht ganz dasselbe, wenn eine Firma nicht auf Gefahren ihres Produktes aufmerksam macht, wie wenn eine Firma genau weiss, dass ihr Produkt für die Gesundheit schädlich ist, aber dennoch behauptet, das sei nicht wahr, wenn sie darauf angesprochen wird.

Oder andersrum: Wenn jemand wider besseren Wissens behauptet, sein Produkt sei nicht schädlich, ist er haftbar, wenn ihm das Gegenteil bewiesen werden kann.


 Pauline1 antwortete am 07.03.05 (07:04):

Wer am Tag 3 oder 5 Zigaretten des Genusses wegen raucht, wird kaum ein Raucherbein oder Lungenkrebs bekommen.
Wenn es aber 3 Schachteln täglich sind, kann man wohl von einem Genuß-Rauchen nicht mehr sprechen. Das ist dann eine Sucht, vor der die Raucher natürlich gerne die Augen verschliessen.
Ungesund ist alles, was man übertreibt.


 schorsch antwortete am 07.03.05 (09:20):

Liebe Pauline1, ein bisschen Raucherkrebs haben ist so unmöglich wie ein bisschen schwanger sein!


 Felix antwortete am 07.03.05 (11:04):

Diese Tage fand am Schweizer Fernsehen eine Diskussion statt. Es ging um ein generelles Rauchverbot in öffentlichen Räumen wie Bahnhöfen, Schalterhallen aber auch in Gaststätten.
Vorallem in diesen können sich vorallem die Wirte kein Rauchverbot vorstellen.
Eine Publikumsumfrage per Telefon und SMS ergab aber doch eine klare Befürwortung eines solchen Verbotes.
Das Resultat war:

64% dafür und nur 36% dagegen

Zwar kann man nicht von einer repräsentativen Umfrage sprechen. Die Tendenz ist aber doch interessant!


 carla antwortete am 07.03.05 (19:06):

Ich habe von einer entsprechenden Umfrage in Bayern gelesen: knapp 80% der Befragten waren dafür, Nichtraucherräume einzurichten! Trotzdem wollen die Wirte das nicht, weil sie befürchten - sagen sie - daß dann weniger Leute in ihr Gasthaus kommen.
Ich könnte mir allerdings vorstellen, daß vor allem Leute bei dieser Umfrage mitgemacht haben, die gegen das Rauchen sind...
Im Landkreis München hat ein großer Gasthof schon längere Zeit einen Nichtraucherraum. Der ist so gut angenommen worden, daß jetzt ein zweiter eingerichtet werden soll.

Internet-Tipp: https://www.kreitmair.com/


 schorsch antwortete am 08.03.05 (08:43):

Vom Standpunkt der Wirte aus gesehen: Um 10 Uhr kommen die ersten Stammtischgäste. Sie bleiben in der Regel einige Stunden und werden von anderen Stammtischgästen abgelöst. Die meisten Stammtischgäste sind starke Raucher. Ihre Raucherwaren beziehen sie zumeist im Restaurant. Wenn also, so denken die Wirte, ein allgemeines Rauchverbot eingeführt wrde, würden die meisten Stammgäste dorthin abwandern, wo noch geraucht werden kann. Das ist aber eine stupide Meinung. Denn wenn auf Bundesebene ein allgemeines Rauchverbot in öffentlich zugänglichen Räumen eingeführt würde, könnten ja die Stammgäste gar nicht abwandern. Sie würden aber vermutlich aus Frust und Ärger eine Weile weg bleiben. Und schon dies wäre für die Wirte ein Ablehnungsgrund.....


 Pauline1 antwortete am 09.03.05 (02:49):

Was machen eigentlich die Wirte in den USA und Italien? Da wurde das Gesetz des generellen Nichtrauchens erlassen. Sind die etwa alle schon pleite?
Hier wird erst wieder ellenlang diskutiert, ob Rauchverbot generell oder eingeschränkt und die Lehrer klagen, dass sie nicht gefragt wurden, als das Rauchverbot an den Schulen eingeführt werden sollte.
Ich finde es völlig im Ordnung, dass in allen öffentlichen Gebäuden ein absolutes Rauchverbot gelten soll.
Schon bei den Nichtraucherbahnhöfen sieht man, dass die Luft besser und die Bahnhöfe und Gleisanlagen sauberer sind.


 schorsch antwortete am 09.03.05 (09:25):

Mit der ersten Zigi fängts an; mit dem achtlos weg geworfenen brennenden Stummel gehts weiter (war ja eh ein altes Haus!); und mit dem qualvollen langsamen Sterben hörts dann auf...

...übrig bleiben Weib und Kinder - die es vom Papa gelernt haben, gern aufhören möchten; und es nicht fertig bringen....


 hugo1 antwortete am 09.03.05 (10:18):

ja schorsch mit der ersten fängts an ,,das Rauchen.
Leider beginnt von dem Moment an bei vielen Rauchern der Verstand zu wackeln.
Trotz besseren Wissens tun sie also Dinge die sie, hätten sie ihren Willen etwas im Griff, niemals tun würden.
Wer schneidet sich schon absichtlich mit ner rostigen Klinge mehrfach täglich in die Hüfte.
Aber die eigene Lunge, die wird drangsaliert usw.
Ja das geht sogar soweit das die Beherrschung verlorengeht.
Da wird auf Kunstgenuß verzichtet, nur weil es mal 2 Stunden ohne Pause geht, da fliegen einige nie mehr Flugzeug weil das Rauchen da reduziert ist.
Dann kommt für mich noch erschwerden hinzu das es einige gibt, die allen Anstand fahren lassen.
Gestern beim Spaziergang durch den naheliegenden geschützten Wald. Da liegen neben Leeren Pullen natürlich auch gleich die leeren Zigarettenpackungen und auf dem Parkplatz mehrere dunkle Flecken im Schnee von weitem zu sehen, die sich als Häufchen Zigarettenkippen und Filterresten von entleerten Aschenbechern herausstellen.
brrrr, was soll man dazu sagen, natürlich macht das Niemand, keiner wird je sowas zugeben, aber die Häufchen sind da oh Wunder *g*


 Pauline1 antwortete am 09.03.05 (13:29):

Vielleicht sollte man mal mit Jugendlichen zur Abschreckung Stationen in Kliniken besuchen, auf denen Raucher mit Lungenkrebs im Endstadium oder Säufer im Delirium liegen.
Ich denke, dass würde einige abhalten, mit ihrem "Laster" forzufahren. Jugendliche stecken in der Sucht meist noch nicht ganz so tief wie die erwachsenen, langjährigen Raucher.
Allerdings glaube ich auch, dass ein Aufhören von heute auf morgen möglich ist, wenn man es nur wirklich will. Notfalls kann man gegen die Entzugserscheinungen die Hilfe eines Arztes in Anspruch nehmen.


 schorsch antwortete am 09.03.05 (17:57):

An Samstagen fahren meine Frau und ich jeweils zum Einkaufen in die Stadt. Aber vorher setzen wir uns traditionsgemäss noch ins Kaufhaus-Restaurant und genehmigen uns ein Frühstück. Meistens finden wir einen Tisch, von dem aus wir auf den Eingang des Kaufhauses blicken können. Jede Stunde kommen die Halbwüchsigen aus den nahe gelegenen Schulhäusern zum Kaffee. Aber bevor sie durch die Drehtüre treten, lässt Jeder und Jede seine/ihre Zigarettenkippe zu Boden fallen und - wenns hoch kommt - wird sie ausgetreten....
Dieses Restaurant hat übrigens 3 Abteilungen: Links und rechts sind die Rauchertische, in der Mitte die Nichtrauchertische - nicht abgetrennt von einander. Ich machte diesen Umstand vor ein paar Monaten mittels Brief der obersten Leitung des Konzerns bekannt. Antwort? Keine!
Dieser Konzern führt übrigens keine Raucherwaren und keinen Alkohol; er vermietet aber an Läden mit solchen Produkten im gleichen Haus Räumlichkeiten!


 hugo1 antwortete am 09.03.05 (19:05):

ja schorsch,,und wer erst mal die Kipe fallen läßt,oder aus dem Auto schnippt, der hat auch keine Hemmngen die leere Schachtel ähnlich wegzuwerfern und warum sollte gerade Der das gebrauchte Tempotaschentuch, die leere Bierbüchse und Anderes exakt und säuberlich entsorgen.?
Wenn man den Faden weiterspinnt, na dann kann man zu dem Schluß kommen: Rauchen verdirbt den Charakter in jungen Jahren !?


 schorsch antwortete am 10.03.05 (08:48):

hugo1, Recht hast du.....


 Felix antwortete am 12.03.05 (15:03):

Sehr aufschlussreich ist der Umstand, mit was für faulen Tricks die Tabakindustrie versucht, das Rauchverbot in öffentlichen Räumen zu torpetieren.
Der Schweizer Wirteverband lässt sich blauäugig einspannen.

Kassensturz: Sendung vom 08.03.2005

Rauchen: Wirte im Dienst der Tabaklobby
Vertrauliche Dokumente beweisen, wie Wirte jahrelang mit der Tabakindustrie gemeinsame Sache machten. Unter dem Deckmantel einer Kampagne für mehr Toleranz verharmlosten sie die Gefahren des Rauchens.
Ende der neunziger Jahre startete der Verband Gastrosuisse die Kampagne "Toleranz und Lebensfreude". Gratis konnten Hotels und Restaurants bei ihm Broschüren beziehen. Statt das Rauchen zu verbieten wurde um Toleranz geworben. Hinter der Kampagne steckt die finanzstarke internationale Zigarettenidustrie. Sie will drohende Rauchverbote an öffentlichen Orten verhindern. Dass die Zigarettenmultis dafür Gastrobetriebe einspannte, kommt nicht von ungefähr: "Viel vom sozialen Leben spielt sich in den Gastrobetrieben ab, also liegt es nahe, dass sich die Zigarettenidustrie auf diese konzentriert. Also haben sie sich hinter die Verbände der Gastronomen geklemmt und denen weisgemacht, dass es den sofortigen Bankrott aller Hotels, Restaurants und Bars zur Folge hätte, würde man die rauchfrei führen", sagt Jürg Hurter, Mitglied der Eidgenössischen Kommission für Tabakprävention.
<https://www2.sfdrs.ch/system/frames/highlights/kassensturz/>

Internet-Tipp: https://www2.sfdrs.ch/system/frames/highlights/kassensturz/


 schorsch antwortete am 13.03.05 (08:56):

Gestern im Famila Rheinfelden (D) erlebt: Wir setzen uns im Imbissrestaurant an ein Tischchen, über dem ein Schild hängt mit der Aufschrift "Nichtraucherecke". Aber ringsum wird geraucht. Und wer sitzt an den Tischchen? Über mehr als die Hälfte (nur weibliches!) Personal von Famila - und jede zieht hektisch an einer Lunte!


 Pauline1 antwortete am 14.03.05 (06:46):

Ich habe vor Jahren mal eine Ausbildung zur Nail-Designerin gemacht. Wir waren 15 Frauen in der Gruppe, ich leider die einzige Nichtraucherin.
Was mich erschreckt ist die Tatsache, dass inzwischen mehr Frauen zu rauchen scheinen als Männer.
Wenn ich morgens mit Hundi Gassi gehe, kommen junge Mädchen schon mit einer Zigarette aus dem Haus, das ist dann das erste Frühstück. Vielleicht rauchen sie nur, um nix essen zu müssen und um dem Schlankheitswahn hinterherzuhecheln.
Wenn man sich die Haut von starken Raucherinnen ansieht, stellt man fest, dass manche uralt aussehen. Aschfahl, da schlecht durchblutet und wenn man dann den Atem riecht...igitt.


 schorsch antwortete am 14.03.05 (09:20):

In seiner letzten Sendung hat es sich Jürgen von der Lippe nicht verkneifen können, etwa 10 Minuten lang die Nichtraucher zu veräppeln.......


 Pauline1 antwortete am 14.03.05 (10:42):

Wenn ich Jürgen von der Lippe treffe, veräppel ich ihn immer wegen seiner hypochondrischen Neigungen *g*


 Felix antwortete am 14.03.05 (17:40):

Ich möchte noch auf die Frage der Suchtprävention zu sprechen kommen, denn wer nie geraucht hat, kann sich gar nicht vorstellen, wie schwer das Aufhören sein kann.
Mein etwas sarkastischer Spruch war: "Aufhören mit Rauchen finde ich gar nicht so schwer ... Ich hab's sogar mehrmals fertig gebracht!"
Ja ... das "Nicht mehr Anfangen damit" kann zum Problem werden.

Ich wuchs in einer typischen Nichtraucherfamilie auf. Sowohl die beide Eltern noch die Grosseltern habe ich nie rauchen gesehen. Mit dem Alkohol war es auch so!
Man könnte meinen, dies sei die beste Prävention! Aber weit gefehlt. Alle Nachkommen wurden starke Raucher und niemand wurde abstinent. Ich bin der Einzige, der sich sehr spät zwar ... doch noch vom Tabakkonsum befreien konnte. Meine Geschwister haben auch mehrer Alkoholentziehungskuren ohne nennenswerten Erfolg überstanden!
Bei mir fing das Rauchen nikotinfrei mit der Waldrebe an.
Das Rauchen der "Niele", wie die bei uns heisst, wurde von mir regelrecht kultiviert. Ernte und Zuschneiden der besten Stücke war das Eine. Knotenfrei und ohne Wurmgänge und von einer gewissen Dicke mussten sie sein. In einer Blechbüchse, die ich im Dickichte versteckte, wurden sie solange gelagert, bis sie ihren beissenden Saft verloren hatten und gut durchzogen. So wurden die "Stumpen" immer bekömmlicher und praktisch zum Flemmen.
Die Erwachsenen durften nichts davon wissen. Sie bemerkten auch den schnellen Verbrauch der Binaca-Tube nicht, die uns den frischen Mundgeruch verlieh.
Es war dann einmnal ... nur ein wunzigkleiner Schritt zur ersten "gefundenen" Zigarette.


 maeb antwortete am 18.03.05 (02:16):

Nu hab ich alles durchgelesen hier und mir ist ganz schwindelig geworden . Nicht vom Rauchen , das hab ich vor etwas mehr als drei Jahren aufgegeben . Ohne viel Aufhebens . Und auch jetzt wo ich nicht mehr rauche möchte ich nicht den Finger erheben - weder gegen die eine noch gegen die andere Seite . Ich bin froh nicht mehr rauchen zu müssen und damit hat es sich . Die Entscheidung ob man will oder nicht will findet im Kopf statt . Egal ob es um Rauchen oder Trinken geht . Aber es wurde ja genug Intelligentes geschrieben hier daüber . Na , wenn jemand sich entschliessen sollte aufzuhören kann ich ihm vieleicht eine kleine Entscheidungshilfe leisten . Nicht mehr oder weniger ... schaut einfach mal rein

Internet-Tipp: https://mypage.bluewin.ch/maeb/rauch.html