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THEMA:   Fasnacht

 29 Antwort(en).

schorsch begann die Diskussion am 14.02.05 (16:10) :

An der Baasler Fasnecht do darfsch alles mache;
nor eins darfsch gar ned, nämli härzli lache.

Doch ein haani geseh, mer hets grad gwohlet,
är het sis Grinse zwar nor uf d Larve gmohlet!

Sorry Felix (:--)))


 Karl antwortete am 14.02.05 (18:07):

Ja, auch ich wäre auf einen Bericht von Felix gespannt.


 Marieke antwortete am 14.02.05 (18:21):

Ja bitte,
Felix, berichte uns aus Basel! Eine Zeitlang guckte ich auch heute nachmittag bei 3sat...

Leider kommen wir hier auf der Alb beim Schneekehren wieder ziemlich an unsere Grenzen..aber es ist bestimmt noch kein Ende in Sicht..
Schneige(oder schneeige?) Grüße!

Marieke


 carla antwortete am 14.02.05 (20:33):

d'Basler Fasnet isch halt arg früh,
da chönnet d'lüt no it lache,
da chönnet sie nur as ernschtes g'sicht mache...

:-)))


 Felix antwortete am 18.02.05 (11:32):

Nun bin ich wieder zurück in meinem "Landsitz" mit Internetanschluss.
Ihr werdet verstehen, dass ich während der Basler Fasnacht in meiner Stadtwohnung im Zentrum des Geschehens verbrachte.
Ja ... es ist wirklich ein schwieriges Unterfangen, Nichtbaslern zu erklären, weshalb unsere Fasnacht sich weitgehend von allen andern ähnlichen Anlässen unterscheidet.
Obwohl die Wurzeln vergleichbar sind, ist die Ausgestaltung einzigartig.
Winteraustreibungsbräuche, Geisterzüge des wilden Heeres, Gestalten aus der Comedia del Arte, militärische Marschmusik aus der Zeit der Reisläufer, Fruchtbarkeitsrituale, Narrenfreiheit, Saturnalien mit der Durchbrechung der sozialen Schichtung, ein allgemeiner Wunsch nach Vermummung und Wechsel der Persönlichkeit, Beschenken und Foppen der Zuschauer, Verulken und sich Mokieren über Obrigkeit, Persönlichkeiten und Kirche etc.
Es sind weitgehend die gleichen Motivationen wie zum Karneval oder andern Fasnachtsbräuchen.
Unsere Fasnacht ist sehr vielschichtig. Einige lieben es, sich einmal etwas daneben zu verhalten, in Grossformation martialisch durch die Stadt zu marschieren, Zivilisten zu foppen, geistreiche Verse auszuhecken, eindrückliche Laternen zu malen oder zu präsentieren. Andere wiederum sind selig, wenn sie auch ohne Publikum in originellen Kostümen pfeifend und trommelnd durch die Gassen ziehen. Diese nennt man bei uns "gässle", kleine improvisierte Grüppchen "Schyssdräggzigly".
Schorsch hat zum Teil recht. In Basel kommt kein Schenkelklopffrohsinn wie am rheinischen Karneval auf. Es ist eher ein ernstes Zelebrieren mit Hilfe kultischer Instrumente und ritueller Verkleidung.
Beim 4 Uhr-Schlag am Morgestraich bekam mich meist ein unheimliches Gefühl, das kalt den Rücken hochkroch. Eine Mischung von Glückseligkeit und Entrücktheit, die nicht selten zu nassen Augen führte.
Ach ... wie soll ich euch das beschreiben .... man muss das selber gefühlt haben.

Internet-Tipp: https://www.fasnacht.ch


 schorsch antwortete am 18.02.05 (17:40):

Wenn ich mir auch ein mitleidiges Schmunzeln oft nicht verkneifen kann, achte ich doch die Bräuche der anderen Regionen. Und ich anerkenne, dass die Basler eine tiefsinnige, in knappen Worten ausgedrückte Satire zu eigen haben, die es versteht, die Pointe so zu setzen, dass sie erst im letzten Wort wie ein Peitschenknall wirkt!


 Felix antwortete am 19.02.05 (01:45):

Mitleid brauchen wir Basler wirklich nicht ... lieber Schorsch!


 pilli antwortete am 19.02.05 (07:42):

die Basler nicht aber vielleicht du Felix? :-)

mir schien es beim lesen deiner beiträge in den letzten jahren so, daß nur die Basler Fasnacht für dich des feierns wert ist und alles andere zu verteufeln sei oder warum hast du sooo miesepetrig und heuchlerisch über den karneval
"anderswo" geschrieben?

nun mich freut, wieviele freude du empfinden konntest, vielleicht gönnst du sie zukünftig auch anderen pappnasen?

:-)


 schorsch antwortete am 19.02.05 (14:12):

Felix, Mitleid empfinde ich vorallem wenn die Verkleideten in Schneesturm und Regen stoisch ihres vorgegebenen Weges ziehen - und ich ihnen daheim im trauten Kämmerlein am warmen Ofen liegend zuschaue (:--))))


 carla antwortete am 19.02.05 (15:49):

@schorsch
es kommt eben immer darauf an, aus welchem Blickwinkel man die Dinge ansieht.
Wahrscheinlich haben die Teilnehmer an der Basler FAsnacht volles Mitleid mit Dir, weil Du die tolle Atmosphäre mit Schneesturm und Regen NICHT miterleben kannst :-)).


 Felix antwortete am 19.02.05 (21:07):

Schon letztes Jahr meinte die "Kampfhenne" sie müsse mich persönlich massregeln, nur weil ich mich erfrecht hatte, Unterschiede zwischen dem rheinischen Karneval und unserer Fasnacht aufzuzeigen.
In ihren angriffigen Augen sei dies bereits eine "Verteufelung".
Ich habe in meinem Leben weit über 100 Fasnachten live miterlebt, weil meine erste Frau als Volkskundlerin Bücher über solche Volksbräuche publizierte. So gingen wir zusammen möglichst allen Verantstaltungen nach. Jahrelang versuchten wir im schwäbisch-alemannischen Raum, in der Inner- und Ostschweiz, aber auch im Wallis, Tessin und in Italien (z.B. Venedig) alle wichtigen Orte zum Zeitpunkt des Geschehens zu besuchen.
Das Programm war oft sehr dicht beladen. Wir fanden aber Zeit dazu, weil unsere Schulferien eine Woche vor der Basler Fasnacht anfingen.
Die Unterstellung es zähle für mich nur meine Fasnacht ist völlig aus der Luft gegriffen.
Auch hier im ST schwärmte ich schon mehrmals z.B. für den Narrensprung in Rottweil, das Bach-na-fahren und der Hanselsprung in Schramberg, der Kienbesenumzug in Liestal, der Hexensabbat in Waldkirch, der Fackelzug der Schuddigen in Elzach, die wilden Horden der Tschäggätä im Lötschental, die Luzerner Strassenfasnacht, die Polonaise von Schömberg oder der Carnevale von Venedig.
Diese Aufzählung ist nur als Beispiel für einige Höhepunkte gedacht.Es sind durchwegs tolle B
räuche, die auf mich einen grossen Eindruck gemacht haben.
Früher besuchte ich in der Vorfasnachtszeit regelmässig Narrentreffen, wo die weitauseinanderliegenden Gemeinden ihre Masken vorstellen.

Schon vor bald einem Jahr schrieb ich diese Zeilen, die leider immer noch aktuell geblieben sind.

Felix antwortete am 25.02.04 (00:14):

@ pilli

Es sind ganz symptomatisch wieder deine Worte: "... kampf der kulturen über das lachen.."

Fällt mir nicht im Traume ein ... mit einer solchen Kölnerin über Lachkultur zu streiten ... oder einen Kulturkampf zu führen.

Schlyesslig bisch's jo du, wo mit andere ständig Lämpe suechsch ... 's wird scho e Grund gää drfür! Y wird dir dä Gfalle aber nit mache. Ääx!
Au dye Suff-Värsly passe ganz guet zu däre ach so luschdige Fröhlichkait! .... Y lach my kabutt!

Mein bedauern für so negativ eingestellte Menschen hält sich in Grenzen!


 pilli antwortete am 19.02.05 (23:32):

warum denn streiten Felix ?

ist es doch das fröhliche und so vielgestaltige bunte fastnachts-treiben, dem wir uns gleicherweise verbunden fühlen :-)

warum ausgrenzen, wenn es doch gilt, das lachen zu verbreiten oder magst du das auch nicht? warum sonst würdest du schreiben:

"Y lach my kabutt!"

bitte nicht :-)deine träume und das, was dir dazu einfällt, würde ich vielleicht doch vermissen.

:-)


 wanda antwortete am 20.02.05 (08:03):

Die Basler Fasnacht ist mit nichts anderem zu vergleichen. Nur wer Sinn für Rituale und Gebräuche hat kann das verstehen. Für die, die am Zug teilnehmen ist es trotz Schnee und Kälte eine Selbstverständlichkeit, um nicht zu sagen eine Ehre, weil wir dieses Thema gerade haben.

Vor ca. l5 Jahren hörte ich morgens andächtig um 4 oder 5 durchs Telefon und mit einer Baslerin, die hierher geheiratet hat, die Pfeifen und wir rückten innerlich sehr zusammen.
Nach Köln würde ich deswegen n i e fahren, aber wenn Basel ein bißchen näher wäre, dann dorthin sofort.


 schorsch antwortete am 20.02.05 (08:40):

wanda, vergleichen ist erlaubt - aber darüber zu urteilen oder gar Noten vergeben hat keinen Sinn - denn "de gustibus non est disputandum"!


 pilli antwortete am 20.02.05 (08:55):

ach wanda :-)(

warum hast du so mannigfalte probleme zu verstehen?

thema ist doch nicht das vergleichen, sondern das geniesssen; jede und jeder auf seine art und weise, oder ist genuss erst dann erfahrbar, wenn ich mich auf die spitze des genussberges hocke und von der höhe aus noten verteile? :-)

niemals käme mir z.bsp. der kleinbürgerliche gedanke in den sinn, nicht nach Basel fahren zu wollen, nur weil dort eben anders gefeiert wird. :-)


 darklady antwortete am 20.02.05 (12:11):

Hallo Felix,habe mich sehr über deinen Beitrag zum Thema Fastnacht gefreut.Es gibt leider nur selten Leute die wirklich nachempfinden können,was es heisst Fastnacht zu feiern.Ich kenne gut die Gefühle die sich so bei einem einschleichen,wenn man "seine" Zunft oder "sein" Lied hört.Für mich hat das viel mit Vertrautheit und Gemeinschaft zu tun.In den diversen Bräuchen kann man sich ganz unkompliziert mit der jeweiligen Kultur identifizieren, ohne darüber diskutieren oder Rechenschaft ablegen zu müssen.Meinen Kindern habe ich schon sehr früh vermittelt, was es heisst dazu zugehören, indem wir aktiv Fastnacht mitgestalten.Sie könnten sich ein Leben als passiver Zuschauer von Fastnacht gar nicht mehr vorstellen.Für mich ist das auch einer der Gründe dafür,dass man die Bräuche in den unterschiedlichen Regionen Deutschlands oder auch im Ausland nicht miteinander vergleichen- oder bewerten darf.Ein solcher Vergleich könnte niemandem etwas bringen.
Wir hatten an Fastnacht Besuch von einer Dame mittleren Alters.Ich wollte ihr meinen Zunftkittel anbieten, damit sie nicht wie ein Tourist am Rande steht und damit auch keine allzugroße Angriffsfläche für Spassvögel bieten würde. Völlig entsetzt lehnte sie mein Angebot ab, mit der Begründung "sowas" würde sie nicht anziehen,ausserdem würde sie sich ihre Frisur ruinieren.Für uns war das schlichtweg eine
Beleidigung!Sie selbst hat sich dabei bestimmt überhaupt keine Gedanken gemacht.Wir werden sie nicht mehr einladen.Ich habe noch eine Weile über diesen Vorfall nachgedacht, mit dem Ergebnis dass ich es schön finde, dazu zugehören.


 Felix antwortete am 20.02.05 (13:13):

Wer hat hier Streit gesucht? Es liegt mir fern über etwas zu streiten, das mir so am Herzen liegt.
Von "Ausgrenzen" war nie die Rede .... aller höchstens sein Befremden ausdrücken ... aber dies könnte man ja noch mit etwas Humor verkraften ... falls vorhanden!

Schorsch ... ich gebe dir Recht. Eine Wertskala bei Volksbräuchen aufzustellen ist mehr als problematisch. Trotzdem kann festgestellt werden, dass der kreative und zeitliche Aufwand für die Gestaltung dieser Anlässe sehr unterschiedlich sein kann.
Allerdings kann ich persönlich nur den Aufwand und Einsatz von unserer Fasnacht beurteilen. Man denke nur an die vielen Pfeifer, Trommler und Guggenmusiker, die das ganze Jahr hindurch regelmässig proben, um aus Laien Instrumentalisten zu werden. Ich kenne den langen Prozess von der Sujetfestlegung (Wahl des Motivs, Themas) bis zur Realisierung der Larven (Masken), Kostüme, Laternen, Sprüchen, Verse und Wagen ... und das jedes Jahr völlig neu und nur für diese wenigen Tage.

Aber eben man müsste es selbst erlebt haben, um den Stellenwert unserer Fasnacht im gesellschaftlichen Leben von Basel richtig einschätzen zu können.


 wanda antwortete am 20.02.05 (16:38):

wie soll ich es erklären - vom Aufwand und Einsatz ist der Köllsche Karneval sicher kaum zu überbieten, das erkenne ich auch an - aber mir ist das zu gewollt, zu schrill, zu laut - deswegen muss ich doch nicht gleich kleinbürgerlich sein - eine Rheinländerin bin ich eben überhaupt nicht, kann aber verstehen, das die, die so aufgewachsen sind, daran Spaß haben und sich jedes Jahr darauf freuen.


 wanda antwortete am 21.02.05 (07:57):

@pilli, mir ist erst eben aufgefallen, was bei Dir falsch rübergekommen ist.
Natürlich fahre ich nach Köln, immer wieder, es ist eine herrliche Stadt. Ich meinte, dass ich nicht extra des Umzugs dorthin fahren würde, während mir der Basler Umzug das wert wäre. :-))))


 schorsch antwortete am 21.02.05 (09:41):

wanda, um den Unterschied zwischen der Fasnacht in Köln und jener in Basel zu deuten: Die Kölner sind von ihrer Aufmachung her und dem Prozedere eher Sonntagsfasnächtler, die Basler aber alltagstauglich (;-))))

Oder anders ausgerückt: Die Basler könnte man auch an einem x-beliebigen Tag des Jahres in einem x-beliebigen Ort der Schweiz auftreten lassen. Die Kölner aber sind an Köln und ihre paar närrischen Tage gebunden!

P.S. Es gibt Balser Fasnächtler, die in der närrischen Zeit (die sich ja in der Schweiz in den verschiedenen Orten hinzieht) von Ort zu Ort reisen - weil sie einfach nicht genug "Räppli" ins Gesicht kriegen. (Räppli = Konfetti)


 Felix antwortete am 21.02.05 (17:10):

Lieber Schorsch,

rührend, wie du versuchst, dich in einen Basler Fasnächtler hineinzufühlen ... aber es bleibt bei einem Versuch.
Ich habe es aufgegeben, das typisch Baslerische mit Worten zu erklären ... man muss es selbst erfahren haben.
Ich habe ja auch Mühe, mich in eine halbnackte Sambatänzerin in den Strassen Rios hineinzufühlen und diese prickelnde erotisierende Bewegungsorgie echt nachzuempfinden. Muss auch wundervoll sein ... eben, aber etwas völlig Anderes!
Immerhin ist es jedem von euch möglich ... den Morgenstraich einmal live mitzuerleben. Ich könnte den Interessenten/innen vorher noch gute Tipps geben oder sie begleiten.
Wäre vielleicht einmal ein besonderes Treffen in Basel wert.


 Lars antwortete am 21.02.05 (17:58):

Lieber Felix, den Morgenstraich habe ich vor ziemlich genau 50 Jahren gesehen, war damals in der RS.
Der Schule wurde das Ereignis nicht vorenthalten, kann mich noch voll daran erinnern! Sowas ist einmalig, machst du da immer mit?
Was die in Brasilien machen, ist etwas ganz anderes , die Leute, die da mitmachen, leben fast nur für den Karneval.


 schorsch antwortete am 21.02.05 (19:19):

Des einen Sambaschule ist des anderen Clique.....

Also ehrlich gesagt: Ich möchte mich lieber in eine heissblütige Sambatänzerin "hineinfühlen" als in einen basler Waggis (;--))))


 Lars antwortete am 21.02.05 (20:01):

Bin genau der gleichen Meinung lieber Schorsch, hoffendlich bekommen wir nun kein Problem mit unserem Landsmann?


 Felix antwortete am 21.02.05 (22:31):

An den ersten Morgestraich kann ich mich noch sehr gut erinnern. Das war am 11. März 1946. Es war die erste Fasnacht nach der fasnachtslosen Zeit von 1940-45 während des 2. Weltkrieges.
Ich war damals ein 8 jähriger Primarschüler. Mein Vater und mein Nachbar schützten mich und meine Schwester gegen das Erdrückt werden auf dem Marktplatz. Es kam zu einem gewaltigen Gedränge, denn alle wollten wieder dabei sein. Sogar Schaufenster wurden eingedrückt und die Lage wurde recht bedrohlich.
Trotzdem war es meine eindrückliche Fasnachtstaufe, die ich so erleben durfte.
Seither habe ich nur wenige Male dieses Erlebnis ausgelassen. Ueber 40 mal war ich in Larve und Kostüm mit meinem Piccolo aktiv beteiligt.
Der Morgestraichmarsch, der mit dem 4. Glockenschlag in der ganzen Altstadt gleichzeitig zigtausendfach ertönt, wird übrigens sonst niemals gespielt. Es gilt als Sakrileg diese kultische Melodie zu einem andern Zeitpunkt zu spielen.
Und als Agnostiker gibt es für mich neben diesem nicht allzuviele Sakrilegien.


 schorsch antwortete am 22.02.05 (08:58):

Wenn ich mich recht erinnere, wurde diese Melodie aber vom Schweizer Radio eine zeitlang jeweils als Ausklang zum täglichen Sendeprogramm in den Äther ausgestrahlt.

Ich höre heute noch in meinen "geistigen Ohren" Raul Bärlochers rauhe Stimme in waschechtem Baaslerdialäggt die Kommentare zu den Corteges sprechen. (Er synchronisierte ja auch den "Tutu" in den Kindersendungen)


 tiramisusi antwortete am 22.02.05 (09:25):

also die Basler Fasnacht hat für mich so etwas von einem Hieronimus Bosch - wie überhaupt die Allemannischen Bräuche mit ihrer Symbolik so herrlich archaisch daherkommen. Ich war 2 oder 3 Mal zu der Zeit in Basel, meistens war ich grad zur Messe dort bzw mit Freunden aus Bern. Ich erinnere mich gut, dass ich noch 1 oder 2 Tage mit den Nachwirkungen des "Kaffifertig" zu tun hatte :-)

Allerdingst gibt es auch Bräuche in der Schweiz, da geht mir jeglisches Verständnis ab - so wie das "Gans abhauet" am 11.11. in Sursee...grausam..

Ich musste nun auch erst einmal nachsehen, ob das mit der Gans nun in Basel oder Luzern stattfindet und habe dabei eine schöne Seite entdeckt mit viel Infos zu Brauchtum in der Schweiz und vieeelen Kochrezepten :-) Ausserdem schreibt er sooo eine schöne Hommage auf das beste Restaurant von Basel (Restaurant Adler ) - da MUSS er hie velinkt werden :-)

Internet-Tipp: https://home.balcab.ch/r.l.sperandio/schweiz_01.html


 Felix antwortete am 23.02.05 (15:57):

Wie enorm der Aufwand sein kann, demonstriert dieser Waggiswagen, der aus Eis und Schnee gestaltet ist. Die Gestalter hatten noch Glück mit dem diesjährigen Wetter, sonst wäre ihr über 50 Tonnen schweres Kunstwerk nicht so gut erhalten geblieben.
Das Material stammt vom Abraum einer städtischen Kunsteisbahn. Auch am letzten Tag war die Riesenplastik noch völlig intakt, obwohl kein Kühlaggregat eingebaut war.

Internet-Tipp: " target="_blank">


 Felix antwortete am 23.02.05 (16:12):

Eine absolute Weltsensation ist die Laternenausstellung, die jeweils am Fasnachtsdienstag auf dem Münsterplatz zu bewundern ist.
Ich nehme an, dass es kaum ein vergleichbares Kunsereignis gibt.
Es sind Kunstwerke, die lediglich für diese 3 Tage zustande kommen. Viele namhafte Kunstmaler und Grafiker schaffen praktisch anonym diese vergänglichen Werke.
Zum guten Glück gibt es bis jetzt keine kommerzielle Ausbeute dieses einzigartigen Ereignisses. Die Ausstellung ist gratis und jedem zugänglich.
Nach der Fasnacht werden die Laternen demontiert. Die Laternenseiten verzieren zum Teil Cliquenkeller oder Privatwohnungen. Ein Handel damit findet bis jetzt nicht statt.

Internet-Tipp: https://gallery.fasnacht.ch/gallery/view_album.php?set_albumName=lampe05


 matti antwortete am 23.02.05 (18:35):

Danke Felix für diesen schönen Tipp. Es sind ja wahre Kunstwerke dabei. Das müsste ich mir mal in natura ansehen, leider ist das für mich sehr weit. Ich werde aber dennoch mal darüber nachdenken:-))

Grüsse von Matti