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THEMA:   Das war meine schönste Zeit!

 23 Antwort(en).

frieder begann die Diskussion am 09.02.05 (09:56) :

Das war meine schönste Zeit.

Jeder von uns wird sich an einen Lebensabschnitt erinnern, mit dem er zufrieden war,
in dem er Erfolg hatte, ja vielleicht sogar Wünsche sich erfüllten.
Meine Frage wäre nun, was war wohl die Ursache, welche Umstände haben dies möglich gemacht.
Und inwieweit war ich durch diese oder jene Entscheidung oder Ablehnung an diesem Ablauf durch Einsicht oder auch einen korrigierten Irrtum beteiligt.
Wem die Antwort darauf als einen zu tiefen Einblick in den privaten Bereich erscheint, so kann er doch
z.B. erzählen, daß er eben ganz nach seiner Vernunft, oder nach seinem Herzen gehandelt hat, was hat ihn bewogen.
Gruß Frieder

Internet-Tipp: https://fritzunfried@n.zgs.de


 Miriam antwortete am 09.02.05 (11:25):

Hallo frieder,

persönlich finde ich, dass ein solches Thema, bei welchem du selber auch vermutest, dass es einen sehr privaten Bereich streifen könnte, nicht nur als Fragestellung an andere formuliert werden sollte.

Mit anderen Worten: es sollte hier schon ein Austausch stattfinden (wenn überhaupt), und dazu gehört, dass derjenige der diese Frage stellt, erst einmal über sich erzählt.


 wanda antwortete am 09.02.05 (12:50):

ich möchte dieses Thema um Gotteswillen nicht abblocken, aber ich kann mich für keine Zeit, als die Schönste entscheiden.
Vielleicht auch deshalb nicht, weil wir Kriegskinder keine Jungendjahre hatten, bezw. diese immer beschattet waren, obwohl ich das nie so empfunden habe.
Die Zeit, als meine Kinder klein waren, war eine sehr schöne Zeit - oder auch als ich nach Berlin zog, begann eine sehr schöne Zeit.
Doch, so viel ich hier auch noch erwähnen könnte, es wäre nie so überragend, dass es die schönste Zeit wäre.
Die Zeit jetzt ist ebenfalls sehr schön, vielleicht sehr sehr schön, weil sie gegenwärtig ist.


 schorsch antwortete am 09.02.05 (19:00):

Meine schönste Zeit?

Immer gerade jetzt!


 frieder antwortete am 09.02.05 (20:37):

Hallo Miriam.

Du hast recht. Wer eine solche Frage stellt, der sollte dazu auch °seine° Antwort geben.

Ich bin erst im Alter von 39 Jahren vernünftig geworden. Und was man bei uns hier sagt gilt:
Ein Schwoab wir erst mit 40 g`scheit“.
Ich hatte vom Vater ein Lebensmittelgeschäft geerbt und geführt. Aber wenig verdient.
Doch nach einer ganz andersartigen Ausbildung habe ich dann 25 Jahre in einem Betrieb als Buchhalter gearbeitet.
Siehe - da habe ich in einer Seitenstraße gefunden, was zu mir passt.
Ich habe mich so ganz still und leise an die Ausbildung unserer ca. 15 Auszubildenden (Lehrlinge) herangemacht. Zuerst ging`s an die praktischen Arbeiten. Danach ging`s an die sich jährlich wiederholenden Schulabschlüsse mit theoretischen Übungen.
Dies war eine schöne Zeit. - „Die merkten ja nicht, wenn ich Unsinn redete“ --
Ein Kollege sagte mir einmal : „Sie sind ein ganz anderer geworden“.
Das Fazit ist: Arbeit die gefällt, ist angenehm. Und - ich wurde dazu nicht ernannt. Im Gegenteil, die Anerkennung die mir von den Lehrlingen entgegen kam, war auch Anlaß zu schrägen Blicken.
Gruß Frieder


 Felix antwortete am 10.02.05 (15:04):

Mit Margrit, meiner leider zufrüh verstorbenen Frau, kam ich nach wunderschönen Erlebnissen immer wieder zur übereinstimmenden Aussage: " Wenn wir nun beide sterben sollten, können wir doch mit Sicherheit sagen, dass sich das Leben gelohnt hat!"

Allerdings meinten wir damit einen gemeinsamen Tod bei einem der viele gemeinsamen Flüge ... oder so ....!


 schorsch antwortete am 10.02.05 (19:21):

Tja lieber Felix - nicht mal das "oder so ....!" lässt sich leider mit Sicherheit planen.....


 mimosa antwortete am 11.02.05 (14:19):

Meine schönste Zeit kam als ich aus den Niederlanden
nach München zog.
Überall wurde ich von den Bayern auf's herzlichste aufgenommen.
Es war die Zeit des Aufschwungs, auch für mich persönlich.
Hatte viel Freude an meine Ausbildung und später im Beruf.
Und habe ausserdem den liebenswürdigste Mann auf der Welt
kennengelernt und auch geheiratet.
Wahrlich eine schöne Zeit.
Aber auch heute freut mich das Leben sehr!
München ist out ( nicht ganz! ), die Natur ist in.


 schorsch antwortete am 11.02.05 (17:45):

@ mimosa: "...Und habe ausserdem den liebenswürdigste Mann auf der Welt kennengelernt und auch geheiratet..."

....und jetzt schon 3 Monate verheiratet? (;--))))


 frieder antwortete am 12.02.05 (12:03):

Lieber Schorsch,
Du schreibst oben : Meine schönste Zeit? - Immer gerade jetzt!

Doch sicherlich hast Du auch Erinnerungen an ein geglücktes, erfolgreiches Umtrieben.

Meine Absicht war, beim Leser °schöne° Erfahrungen zurück zu holen und sie auch zu hinterfragen, was ja auch bewerten bedeutet. Zu fragen, Warum hat dies oder jenes geklappt?

Also, mir geht es so, daß ich immer mal wieder an einen erfreulichen Zeitabschnitt denke, wohl wissend, daß heimlich die Fantasie noch etwas Flimmer und Farbe dazu mixt.
Damals - siehe oben - ist es mir gelungen durch etwas Mut, mich aus dem Bürokreislauf heraus zu stehlen, und bei den Kollegen Azubis, - ein - schau mal, der nimmt sich um uns an - zu spielen. - Fazit: Wer wagt, gewinnt.
So ähnliches hast Du sicher auch erlebt, da du Phantasie und ein lebhaftes Empfinden oft hier gezeigt hast.
Liebe/r Leser/innen. Unsere °Tiefs u. Hochs° zu sehen und darüber zu sprechen, das könnte helfen, solche Nachrichten wie eben geschehen - bei hellem Tag wurde beim Nachbar, einem alten Ehepaar eingebrochen - zu verdauen, die aufkommende Aggression zu dämpfen.
Gruß Frieder


 mimosa antwortete am 12.02.05 (12:36):

Jo schors,
Schon drei Monate + 38 Jahre.
Da biste baff, was? :-))


 Medea. antwortete am 12.02.05 (12:51):

Sehr viele Zeiten in meinem Leben waren schön - auch wenn sie immer wieder abgelöst wurden von schlechteren.
Erinnere mich noch voller Freude an mein erstes kleines Auto, einen 66er DAF, der hatte einen Vorwärts- und einen Rückwärtsgang, das kam mir sehr entgegen. :-)

Was bin ich durch die Gegend karetelt, um Fahrpraxis zu erwerben, meiner Mutter und Schwiegermutter danke ich noch heute, daß sie sich ohne besondere Ängste von mir kutschieren ließen. Da redete mir von den beiden Damen niemand herein und wenn ich das Tantchen mal durch die Gegend fuhr, war die immer baß erstaunt, daß ich wieder nach Hause fand..... ;-)
An diese Zeit denke ich sehr gerne zurück.


 schorsch antwortete am 12.02.05 (15:00):

mimosa, also ziemlich genau gleich lange wie ich!

Übrigens: Unser Landeskennzeichen ist zwar "CH". Aber das brauchst du bei meinem Namen nicht wegzulassen (;--))))


 schorsch antwortete am 12.02.05 (15:01):

frieder, meine schönsten Zeiten sind auch meine schönsten Seiten (:--))))


 mimosa antwortete am 12.02.05 (15:23):

Auweh schorsch,
war keine Absicht.
will nichts und niemand kastrieren, schon gar nicht
das " CH " .
Übrigens, In Holland würdest Du " Sjors" heissen.
War ich doch noch ganz g'nädig? :-)


 pilli antwortete am 12.02.05 (22:37):

"Da war meine schönste Zeit!" ???

ich meine mal, dass ich nie die hoffnung aufgebe, jeden neuen tag so zu begrüssen, dass es auch noch steigerungen erlaubt von bisher schönem erlebten.

:-)


 schorsch antwortete am 13.02.05 (09:31):

Kommt uns nicht vieles, das uns damals ungeheuer dramatisch und traurig erschien, heute in verklärter Rückschau als eine schöne Zeit vor, die wir niemals hätten missen mögen?


 navallo antwortete am 13.02.05 (14:58):

Schönste Zeit meines Lebens? Weiß ich nicht! Es gab viele Highlights am Wegesrand.

Da würde mir die Frage nach einer der miserabelsten Zeiten meines Lebens leichter fallen. Sie begann, als ein von mir sehr geschätzter Chef von einem unfähigen Dummschwätzer abgelöst wurde. So manches, was ich als ehrgeiziger junger Spund vorhatte, ist damit durch Umstände, Ignoranz und meine persönlichen Haltungen geplatzt. Das hat mich seinerzeit sehr gewurmt. Aus heutiger Sicht war es mein Glück. Vieles was ich im Traum nie anzustreben wagte, fiel mir später in den Schoß.


 schorsch antwortete am 13.02.05 (16:07):

....was wieder mal dokumentiert: Des einen Uhl ist des anderen Nachtigall.....


 tiramisusi antwortete am 13.02.05 (17:12):

morgen oder übermorgen! oder überübermorgen.. ich bin gespannt..
ich denk da ähnlich wie pilli - hänge der vergangenheit nicht nach; es sind schöne kapitel meines lebens dabei, und auch sehr schreckliche - ja, aber ich bin immer noch gespannt, was das wunderknäul leben noch alles so parat hat und mögen da auch knoten zwischen sein und die wolle zwisschendurch mal verfranst sein und vertüddelt - es gibt immer wieder wunderbae überraschungen und schönste zeiten, die sich mit vergangenem nicht vergleichen lassen. wenn man lernt, im hier und jetzt zu sein ; zu denken und zu handeln, relativieren sich fragen zu vergangenem.


 heidrun antwortete am 13.02.05 (19:26):

Ich sehe das genauso wie Schorsch! *smile* Lieben Gruß von der Heidrun


 mart antwortete am 14.02.05 (08:17):

Ich glaube das Empfinden über "die schönste Zeit" entsteht immer im Nachhinein und in der Erinnerung, nicht nur als Verklärung der Vergangenheit, sondern als Tatsache, daß es offensichtlich menschlich ist, sich für die Zukunft noch mehr und noch schöneres zu erhoffen.

Ich könnte mir vorstellen, daß ich irgendwann in der Zukunft mein jetziges Leben als die schönste Phase ansehen werde - im Augenblick sind mir aber trotz gr. Zufriedenheit diese und jene Problemchen bewußt - erst durch größere Probleme relativieren sich diese.

Kennt ihr jemanden, der von sich sagt oder gesagt hat, das ist j e t z t meine schönste Zeit im Leben? Wer möchte denn die Bilanz seines Lebens im Heute schon ziehen,- bis auf diejenigen, die mit ihrem Leben bereits abgeschlossen haben?


 hugo1 antwortete am 14.02.05 (19:23):

hallo mart,,ich kann mir schon denken, dass der Eine oder der Andere ein komplett schwieriges Leben hinter sich hat und nun sagen kann: Im Moment gehts mir gut bis sehr gut oder sogar: mir gehts z.Z. am Besten.
Für mich würd ichs mal so formulieren.
Die Kindheit war (trotz aller Nachkriegswidrigkeiten)schön
Die Jugenzeit war (trotz aller Härten) schön
Die Zeit als die Kinder klein waren, war hart (wegen der Disziplinierung der man sich selbst unterwerfen musste) aber schön
Die Zeit als die Kinder größer wurden war (wegen der Disziplinierung der man sich selbts und die Kinder unterwerfen musste) hart aber schön.
Die heutige Zeit (in der verhältnismäßig große Freiheiten gewährt sind)ist, (so lange die Gesundheit halbwegs mitspielt)sehr schön, da man Sie relativ disziplinlos und verantwortungsarm geniessen kann, wenn man es finanziell und von der Inneren Einstellung heraus kann.


 mart antwortete am 14.02.05 (22:24):

So gesehen, erlebe auch ich jetzt meine schönste Zeit:-)
- und hoffentlich noch lange! (Trotz meines zur Zeit stattfindenen "Carcer-lebens")