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THEMA:   Recht auf Wahrheit

 55 Antwort(en).

barba begann die Diskussion am 16.01.05 (12:11) :

Bin ich´s oder bin ich´s nicht?,
eine Frage, die sich bei Müttern nie, bei Vätern dafür aber schon immer stellte. Dank der DNA-Analyse kann zumindest der Ausschluss jetzt sicher getroffen werden. Bei der statistischen Wahrscheinlichkeit, dass jeder Zehnte es nicht ist, scheint es legitim, wenn Väter Gewissheit haben wollen. Bei Abstammungsgutachten, bei denen von allen Beteiligten ein schriftliches Einverständnis vorliegt, ist bei einem Viertel der Vater nicht der Erzeuger.
Das Interesse eines Mannes, Gewissheit über seine Erzeugerschaft zu haben, rechtfertigt keine heimliche Analyse kindlicher DNA - so die Bundesjustizministerin Frau Zypries, die bis zum Jahr 2006 ein Gesetz plant, welches selbstbestimmte Vaterschaftstests verbieten soll . Ein Mann, der seinen Verdacht nicht der Erzeuger zu sein begründet, hat weiterhin das Recht über eine Vaterschaftsanfechtungsklage einen Test durchführen zulassen. Als Begründung für das Gesetz wird der Schutz des Kindes angegeben.
Ich habe Zweifel, ob der durch dieses Gesetz erreicht werden kann. Mit einer Klage vor Gericht wird sehr viel Porzellan zerschlagen. Eine stillschweigende Weiterführung der bisher akzeptierten Vaterschaft erschwert. Wenn Zweifel bestehen, ist die Atmosphäre auf jeden Fall belastet. In 90% aller Fälle bzw. 75% der hinterfragten Fälle ist ja der Vater auch der Erzeuger; die Sache erledigt sich damit automatisch.
Sicher gibt es bei diesem heiklen Thema eine Menge weiterer Implikationen: Verletzung der Partnerin/Mutter, Ablehnung des Kindes, finanzielle Aspekte ...
Was haltet Ihr von der Problematik?

Internet-Tipp: https://pro-test.net/


 iustitia antwortete am 16.01.05 (12:24):

Wer als Mann diesen genetischen Test hinter dem Rücken der Betroffenen - gegen das Selbstbestimmungsrecht der Kinder - durchführen lassen will (und er kann es ja jetzt noch immer) hat ja mit der emotionalen Grundlage, mit seiner gefühlsmäßigen Zustimmung gebrochen.
Er will es nur geheimhalten, wenn er in seinem Misstrauen doch nicht Recht hatte.
Was Männer sich außerhalb der Ehe oder Freundschaft selbstverständlich und ständig erlauben - andere Frauen anzubaggern, bis die beim Sex mitmachen (egal ob mit Geld oder nur des Erlebnisses wegen) - übertragen sie jetzt auch immer häufiger auf die Frau und Mutter, mit der sie zusammenleben.
Diese Männerei wird nur noch gesteigert durch die Mördereien seitens dieser Spezies, die Frau und oder Kinder (wie sie die gerade erwischen) umbringen - und sich auch noch selbst. (Das passiert immer häufiger: Familienauslöschung.)
Dort im Hintergrund zeigt sich brutal, wie wenig Männer über Gefühle oder Probleme sprechen können, wenn sie sich als Paschas in Frage gestellt fühlen.
Die blöden TV-Shows mit den angeblichen Kuckuckskindern haben das Thema so schlimm angefacht.
Und Frauen sollen sich diese männlichen Kontrollversuche gefallen lassen...? Wieviel Zank, Suff und Beleidigungen gehen diesen heimlichen Labortests wohl vorauf? (Und wieviele Drohungen: Ich werde "es" testen lassen?)


 Tobias antwortete am 16.01.05 (13:24):

Justitia, deine Anmassung Männer im allgemeinen, zu Frauenschänder und Kindesmörder abzustempeln ist ungeheuerlich.

Wenn du mit Männer schlechte Erfahrungen gemacht hast dann übertrag dies nicht auf alle Männer. Ich verbiete es mir ,von dir als Frauenschänder oder Kindesmörder tituliert zu werden.

Dies ist persönlich aber dies ist auch so gewollt, denn niemand hat das Recht Männer global so zu verurteilen, wie es justitia hier vorträgt.


 sammy07 antwortete am 16.01.05 (13:45):

€ iustitia,
dein Beitrag trieft gerade zu nach unheimlichen Erlebnissen...mit,..na`wie schreibst so "Bild-haft"....mit eben dieser Spezie....,
die du wahrscheinlich nicht richtig verarbeiten konntest,würde dir raten schnellsten fachliche Hilfe in Anspruch zu nehmen..denn so wird das nix....
Jedenfalls sind m.E. deine Auslassungen wohl weit am Thema vorbei....
Das Thema ist doch wohl etwas differenzierter zu sehen..wie nur in eine Richtung die Keule zu schwingen...


 chatti antwortete am 16.01.05 (14:12):

Hat ein Mann einmal Zweifel an seiner Vaterschaft, ist ein Test, der ihm Sicherheit gibt, meiner Meinung auf jeden Fall besser, als ständiger Zweifel.
Außerdem; wie sieht es mit dem Recht des Kindes aus, seinen wahren Vater zu wissen und zwar von Anfang an und nicht evtl. erst in späteren Jahren, durch einen dummen Zufall.


 hugo1 antwortete am 16.01.05 (14:18):

,,ich würde dieses Thema nicht so künstlich aufgepuscht betrachte, das isses nicht wert.
Ein Teil Wahrheit und Verständnis können wohl alle Seiten der Betrachtun für sich beanspruchen.
Frauen gibts in dieser Runde
-betroffene, unerfahrene, außenstehende.
Männer gibts ebenfalls -betroffene, vermutlich betroffene, unbedarfte
betroffene Kinder gibts ebenfalls ,ohne auf Anhieb behaupten zu können was und wer für sie das Beste wäre.
,und wer betrachtet dieses Thema anhand der wohl berechtigten Frage : Bin ich berechtigt, mich als Vater zu betrachten, mich Vater zu nennen, die Vorteile eines Erziehungsberechtigten anzunehmen, die rechtlichen Vergünstigungen abzusahnen, obwohl mir nicht ganz klar ist ob ich dies zu Recht beanspruche oder ob dies einem anderem Menschen zusteht. Ist es ehrenhaft sich auf Kosten anderer mit fremden Federn zu schmücken ?
Die Frage würde wohl ganz andere Dimensionen bekommen, wenn für die Erziehung eines Kindes von Staatswegen monatlich eine erhebliche Summe dafür ausgezahlt würde. Noch stärker würde der Streit um die "Urheberrechte" ein Vater zu sein ausfallen, wenn für die bloße Bestätigung, "Ja dieser Mann ist nachweislich der Vater" doppelte Alimente an selbigen gezahlt würden. *g*
Momentan ists wohl so, dass die Mutter aus einer Laune heraus, einer Notsituation, oder wie auch immer, sich für den richtigen oder einen der vielen oder wenigen möglichen Männer entscheidet. Das kann meistens nicht gut gehen und schon gar nicht immer im Sinne von Vater und Kind sein.
Ganz gleich wofür sich demnächst der Gesetzgeber entscheidet, die Gerechtigkeit wird oft auf der Strecke bleiben müssen, die Wahrheit wird keinen Wert haben, wenn nur z.B. die günstigste Situation für Staat und Kind Entscheidungsgrundlage sein sollten.


 chatti antwortete am 16.01.05 (15:08):

@hugo 1 : Ganz gleich wofür sich demnächst der Gesetzgeber entscheidet, die Gerechtigkeit wird oft auf der Strecke bleiben müssen, die Wahrheit wird keinen Wert haben, wenn nur z.B. die günstigste Situation für Staat und Kind Entscheidungsgrundlage sein sollten.
~~~~~~~~~~~~~~~~
In der Wahrheit sollte die Gerechtigkeit zu finden sein und die Chance auf ein zufriedenes, glückliches Leben für alle Beteiligten.


 karaoke antwortete am 16.01.05 (15:14):

Ich finde, es sollte nicht verboten, sondern legelisiert werden.
Auch Frauen gehen fremd. Das ist ja wohl eine Tatsache.
Die Männer hier über einen Kamm zu scheren ist einfach dumm.
Warum sollen Männer nicht bei berechtigten Zweifeln nachforschen dürfen? Die Gewissheit, auch daß man sich vielleicht geirrt hat und alles Rechtens ist, ist allemal besser als nagende Zweifel.
Es haben sich doch auf diese Art schon so manche Männer gefunden, denen ein Kuckucksei ins Nest gelegt wurde, für das sie immer schön gezahlt haben.


 karaoke antwortete am 16.01.05 (15:33):

Sorry ! es muß natürlich "legalisiert" heißen.


 utelo antwortete am 16.01.05 (15:38):

Wieder ein neues Gesetz gegen Männer? Wieso wird solch ein Test verboten, wenn ein Mann an der Vaterschaft zweifelt. Die Mütter, die solchen Test ablehnen, haben oft guten Grund für ihre Haltung.
Wenn sich heraus stellt, dass der Mann tatsächlich der Vater des Kindes ist, kann alles weiterlaufen wie bisher. Keiner hat Schaden genommen und der Mann ist beruhigt und kann sich mit seinem Kind ohne Zweifel beschäftigen.
Warum aber soll ein Mann für ein nicht von ihm gezeugtes Kind finanziell und emotional belastet werden.
Es reicht doch, dass mittlerweile die Väter von unehelichen Kindern auch noch Unterhalt für die Mütter bezahlen müssen. Mittlerweile machen es sich viele Frauen sehr einfach, um nicht arbeiten zu müssen. Sie gehen mit irgendwelchen Typen ins Bett, lassen sich ganz bewusst schwängern und kassieren dann ab. Wie das zum Wohl der Kinder gelangt, ist mir schleierhaft. Frau Zypries (und Konsorten)lebt anscheinend nicht in dieser Welt, sonst könnte sie einen solchen unrealen Gesetzentwurf nicht einbringen.
Ich weiß dass Männer keine Heiligen sind und oft einfach zu doof um einen Wasser zu tragen, aber dafür sollten sie nicht noch mehr als bisher bestraft werden.


 wanda antwortete am 16.01.05 (16:47):

auch ich finde dieses Gesetz ungerecht.
Der Mann sollte wissen dürfen und zwar immer, ob er der Vater ist oder nicht.

Ich stimme Utelo bei und könnte auch praktische Beispiele bringen.


 Rosmarie antwortete am 16.01.05 (17:01):

Hallo, auch ich finde, dass man Männern grundsätzlich zugestehen sollte, auf einem Test zu bestehen, auch wenn sie keine guten Gründe für ihren Verdacht anführen können. Aber ich bin dagegen, dass Tests heimlich gemacht werden dürfen.

Übrigens, Tobias und Sammy, Iustitia ist ein Mann.


 pilli antwortete am 16.01.05 (17:51):

lach Rosmarie,

bejubele mich schon bissi über die beiträge an justitia hihi...

...

na klar hat jeder mann ein recht darauf zu wissen ob es nun sein kind ist, dass er da mithilft "gross" zu werden.

welche frage?

warum kann nicht gleich bei der geburt jedes kindes getestet werden? es hat doch eh diesen punkte test wäre m.e. der einfachste weg und jedes liebchen, dass mal bissi unter andere decken geschlüpft ist, hätte viele monate zeit, das zu besprechen...offen und so, dass kein "heimlicher test" nötig ist.

:-)


 utelo antwortete am 16.01.05 (18:29):

Hi Pilli, das Testen nach der Geburt wäre optimal. Bei der Gelegenheit könnte z.B. Verwechslungen von Babies ausgeschlossen, sofort Blutgruppe bestimmt und eben auch die Vaterschaft bestätigt oder verworfen werden. Aber dies wird man in 100 Jahren nicht hinkriegen, eben wegen der Persönlichkeitsrechte, dem Datenschutz und, und...
Also werden von vielen Frauen weiterhin Väter für Kinder ausgeguckt, die einem genehm oder eben gerade verfügbar sind.
Wenn´s nur um Fremdgehen ginge, ist zwar nicht nett, aber na ja. Nur wenn dabei Kinder entstehen, die früher oder später für die Sünden der Eltern büßen müssen, ist das schon ziemlich kriminell. Und wenn man als Frau schon fremd geht, sollte man doch wenigstens verhüten. Das müsste selbst der dümmsten Dame einleuchten.


 schorsch antwortete am 16.01.05 (18:29):

Es geht hier in erster Linie um das Recht des Kindes zu wissen, wer seine genetischen Eltern sind. Aber in zweiter Linie auch darum, dass kein Mann für ein Kuckuckskind Alimente bezahlen muss.
Die Frauen habens da leichter: wenn sie das Kind geboren haben, sind sie die Mutter!


 hugo1 antwortete am 16.01.05 (19:37):

na utelo,, biste da nicht ein wenig zukunftspessimistisch ?
vonwegen ,,man wird es in 100 Jahren nicht hinkriegen,,,
Da bin ich mir sehr sicher. Solche Instrumente und Labormöglichkeiten zur Orientierung und Ermittlung von Vaterschaften ja oder nein, die gibts in wenigen Jahren in Westentaschenformat in jeder Apotheke oder im Internethandel, so wie heutzutage Schwangerschaftstest schon fast Pfennigartikel sind. *g*
ps anbei der link zu einem -nicht ganz ernst gemeintem -Vaterschaftstest

Internet-Tipp: https://www.maennerseiten.de/kleinkind.htm


 utelo antwortete am 16.01.05 (20:01):

Ne Hugo, bin nicht zukunftspessimistisch -schönes Wort-.
Ich bezog das nicht auf vereinfachte Tests, sondern auf die Tests sofort nach der Geburt ohne Zustimmung der Mütter. Da aber immer mehr Datenschutz angeführt wird, (ausgenommen die Überschreitungen des Staates) kann es bei unserer jetzigen Rechtssprechnung so schnell nicht anders werden.


 pilli antwortete am 16.01.05 (20:31):

ich meinte,

wenn jedem bekannt wäre, dass es diese tests für alle hätte, dann könnte bestimmt der "Wahrheit" ein weg geebnet werden; denn wer will einem mann das recht absprechen, die wahrheit zu erfahren?

da wird er womöglich zukünftig gezwungen, "heimlich" agieren zu müssen; ist das nicht entwürdigend?

bei einem für alle selbstverständlichen test hat es einfach keine chance mehr und fertig is!


 mart antwortete am 16.01.05 (20:36):

Eine Petition an Bundesjustizministerin Frau Zypries


"Gegen ein Verbot anonymer Vaterschaftstests"

Kann unter untenstehendem Link unterschrieben werden.

Internet-Tipp: https://www.petitiononline.com/majuze/petition.html


 hugo1 antwortete am 16.01.05 (20:53):

hallo utelo hoffentlich haste recht, mit Deiner Vermutung über die Trägheit unserer Rechtsprechung.
Möglich ist jedoch auch das Gegenteil.
Gerade heute (Mooshammertod)sieht und hört und liest man ne ganze Menge Forderungen nach schneller Komplettierung der Gendateien. Das deutet eher auf Tests schon in der Wiege hin.


 mart antwortete am 16.01.05 (20:54):

Selten hat mich etwas aus deutschen Landen so verwundert, wie diese Entscheidung eines Obersten Gerichtshofes.


Gilt denn das Unterschieben eines "Kuckuckskindes" nicht als Betrug im strafrechtlichen Sinne ?

§ 169 StGB:
1) Wer ein Kind unterschiebt oder den Personenstand eines anderen gegenüber einer zur Führung von Personenstandsbüchern oder zur Feststellung des Personenstands zuständigen Behörde falsch angibt oder unterdrückt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Der Versuch ist strafbar.

"Es darf keinen Bonus für männliche Feigheit geben," sagte die Grünen-Gesundheitsexpertin Biggi Bender der "Berliner Zeitung". Derartige Tests seien gegen die Interessen von Frauen und Kindern gerichtet und müssten bestraft werden."


Es gibt aber offensichtlich einen Bonus für weibliche Feigheit und betrügende Mütter.
Die Interessen der Väter und Kinder sind nach Roter/Grüner Ansicht nicht schützenswert.
Das Wissen um die leiblichen Eltern ist demnach nur für adoptierte Kinder wichtig, andere Kinder würden in ihren Persönlichkeitsrechten verletzt.(Was sind das für Persönlichkeitsrechte, die das Nichtwissen um den leiblichen Vater verteidigen)


Ein weiterer Gedanke von mir geht in die Richtung, daß die Mutter als Vertreterin ihres Kindes und als persönlich Betroffene in einem Interessenskonflikt steht, sodaß es niemals darauf ankommen darf, ob sie im Namen ihres Kindes ihre Einwilligung für den Test gibt.

Kommt mir so vor, als ob ein Betrüger einwilligen müsste, daß seine Buchhaltung untersucht wird. Wenn sie ohne seine Einwilligung kontrolliert würde, wären die Erkenntnisse nicht vor Gericht verwendbar.:-))


 matti antwortete am 16.01.05 (22:06):

@ Mart

In deinem letzten Absatz hast du es auf den Punkt gebracht. Mein gesundes Volksempfinden sagt mir das Gleiche.

Grüsse von Matti


 schorsch antwortete am 17.01.05 (08:50):

"Es geht hier in erster Linie um das Recht des Kindes zu wissen, wer seine genetischen Eltern sind....", habe ich weiter oben geschrieben. Hier noch etwas zur Verdeutlichung:

Unser Vater brüskierte uns 7 Kinder oft mit der Feststellung: "Ich weiss nicht, ob ich euer Vater bin..." Was er damit meinte, habe ich mir in meinem ersten Buch vom Herzen geschrieben. Einige meiner Geschwister fragten ihn später, wer denn seiner Meinung nach der jeweilige Vater sein könnte. Er gab keine Antwort. Wir Kinder sprachen hin und wieder untereinander darüber. Die Meinung war: Hätte er doch entweder geschwiegen - oder die volle Wahrheit gesagt; wir hätten besser damit leben können. Aber, so sagten wir auch: Er hat für uns gearbeitet, dass wir nicht hungern mussten; wir wollen ihm das hoch anrechnen! Und ob wir nun "Ganz-" oder "Halbgeschwister" sind: wir hängen aneinander und keines möchte das andere missen. Aber ein Stachel gegen unseren Vater - oder unsere Väter?! - ist geblieben...


 sammy07 antwortete am 17.01.05 (15:32):

@ Rosmarie;

...ob iustitia das selber vielleicht auch nicht weiß...:-))
wie dem auch sei...bei mir kommt schon ein bissel Mitleid auf...bei solchen unqualifizierten Äußerungen...
Dabei "menschelt" es uns doch aus allen möglichen oder unmöglichen Richtungen soooo entgegen..:-))


 Felix antwortete am 17.01.05 (22:25):

Ein weiteres Problem sehe ich in einem grassierenden Missbrauch der Vaterschaftsanerkennung, damit das Kind die Staatsangehörigkeit des falschen Vaters erhält und damit auch die ajusländische Mutter nicht abgeschoben werden kann.
Heute sah ich einen Beitrag im deutschen Fernsehen. Männer, die Sozialfälle sind, werden mit Geldbeträgen dazu gebracht, Vaterschaften zu übernehmen.
Bei solchen Verdachtsfällen sollten Tests unbedingt zugelassen sein.


 schorsch antwortete am 18.01.05 (08:44):

Eines Tages wird von jedem Erdenbürger eine DNA auf einer weltweit zugänglichen Datenbank vorhanden sein. Dann wird von jedem Neugeborenen sofort von Amtes wegen eine Gen-Analyse gemacht. Diese wird mittels Datenbank überprüft - und es gibt keine Kuckuckskinder mehr.....

Wehe ihr Ungetreuen, die ihr als Samenhändler die ganze Nachbarschaft beglücken wollt! ):--((((


 iustitia antwortete am 18.01.05 (11:37):

Was man von männerlichen Psychokrüppeln hört - wenn der Begriff "iustitia" - was nur grammatikalisch weiblich ist, zu hören kriegt, ist immer wieder erleuchtend.
Nee, solche ER-Fahrungen, wie dort oben runtergelämmert, kann ich nicht am eigenen Leibe gemacht haben. Sie sind statistisch zu verifizieren - und in jeder TV-Show, wo prollmäßige Idioten ihre Frauen, denen sie noch Liebe heucheln, demütigen wollen.
100 % der Vergewaltigungen gehen - komisch? - von Männern aus! Auch das auch in der Ehe! Es hat noch keine andere Anzeige gegeben, geschweige denn eine Anklage, geschweige eine Verurteilung.
Und solche M ä n n e r wie oben - deren Namen ist nicht namentlich missbrauchen will - geben genau das Verhaltensbild solcher Rechthaber, die hinter dem Rücken von Kindern und Frauen das genetische Material testen wollen, weil sie nicht mehr verantwortlich sein wollen. Sie wollen nicht ihre erzieherischen "Qualitäten" als Trumpf nutzen, sondern nutzen eine techn. Prozedur, um familiären Ärger zu machen.
Solche Männerleins sollte man gendatenmäßig erfassen - zur Prophylaxe, d.h. Abschreckung. Sie richten auch anderswo Schaden an -
Nein, zur Sterilisation schlage ich sie nicht vor. Da könnte frau ja warten, bis die Labors durch Richterbefehl die Aufträge offenlegen müssen und die Frauen und missachteten Kinder Namen der Nicht-mehr-Väter-sein-Wollenden erfahren können.
Ja, ja, das ist Abwehr gegen Männer, die Ehekrieg führen wollen, wie sie es im Geheimen tun.
Frauen sollten das Recht haben, eine Mentalitätsprüfung von Männern zu verlangen, wenn sie sich das nicht selber zutrauen, und eine operante Verhaltenskorrektur - wie bei der Möglichkeit der Beurteilung für Kampfhunde. (Von zwei solchen, schreibenden Kandidaten habe ich oben gelesen -obwohl ich ihnen das nicht unterstellt habe, wofür sie hier rumzetern. Es muss wohl Betroffenheit sein. Oder STammtischdunst.)
*
URL - diesen Bildwitz finde ich auch an der Grenze. Solche "Kühe" gibt es nicht. (Da steckt ein Männe als Zeichner dahinter.)

Internet-Tipp: https://home.t-online.de/home/a.horn/geschlechter/b_rache.jpg


 Karl antwortete am 18.01.05 (15:00):

@ iustitia,

ich bekenne, dass dein blindwütiger Rundumschlag mich ratlos macht. Meinst du das in dieser Ausschließlichkeit und Undifferenziertheit Ernst oder gefällst du dir hier als Advocatus diaboli?


 sammy07 antwortete am 18.01.05 (17:27):

@ iustitia,
..bei deinem ersten Beitrag hätte man mit viel Wohlwollen an eine "Entgleisung" denken können......zumal die bewußte Nacht dazwischen lag..aber der zweite Beitrag zeigt doch welchen Geistes Knabe du bist...kann nur sagen; die "Bild-Zeitung" wird bestimmt vor Neid erblassen...
Nur zur Erinnerung...barba stellte das Thema in den Raum "Recht auf Wahrheit" und nicht "Der Mann als Schänder und Mörder"....


 utelo antwortete am 18.01.05 (18:28):

Oh weh, oh weh, justitia. Deine Äußerungen lassen sehr tief blicken. Du könntest einem richtig leid tun.
Mehr kann man dazu nicht schreiben.


 Marina antwortete am 18.01.05 (21:38):

Abgesehen von Justitias (pathologischem) Hass auf das eigene Geschlecht, der eher für einen Psychoanalytiker als für die Weiterführung dieser Diskussion interessant ist - ich bin der Meinung, dass man die Bedenken der Datenschützer nicht so einfach vom Tisch wischen sollte. Mit Daten kann man jede Menge Missbrauch treiben. Was ist, wenn ein übelwollender Nachbar sich irgend etwas, ein Haar oder so, besorgt, es einschickt, jemanden als "Gehörnten" entlarvt und es in der ganzen Nachbarschaft verbreitet? Es soll Fälle gegeben haben, wo Kinder auf diese Weise erfuhren, dass ihr Vater nicht ihr Vater ist. Es gibt sicher noch andere gute Gründe, darüber nachzudenken, ob ein leichtfertiger Umgang mit Daten nicht unterbunden werden sollte. Heimlichkeiten dieser Art sind sowieso der Beginn einer Zerrüttung. Natürlich hat ein misstrauischer Vater das Recht, die Wahrheit zu erfahren, aber ich meine, am besten wäre es, wenn es in veränderter Form so bliebe, wie es bisher war, wo diese Möglichkeit auch schon bestand, nur leider zu sehr erschwert war. Deshalb sollte es als Kompromiss eine Erleichterung des Antrags auf Feststellung der Vaterschaft geben. Väter könnten sich Gewissheit verschaffen, und Datenklau oder -missbrauch wäre nicht so leicht möglich.


 seewolf antwortete am 19.01.05 (02:59):

Angesichts der häufig egozentrischen Motivlage von Erzeugern und Erzeugerinnen sowie der Notwendigkeit, unschuldiges junges Leben vor durchgeknallten "Erwachsenen" zu schützen, sollte nicht nur ein Fötus ein Recht auf Leben (anerkanntes Rechtsgut) haben, sondern auch ein Recht auf seine EIGENE Identität.

Infolgedessen müßte von Rechts wegen schon bei der Geburt - ohne jedes Fragerecht von Angehörigen - diese Identität eindeutig festgestellt werden - meinetwegen mittels DNA-Analyse oder besser geeigneter Methoden. Das Kind hat das primäre Recht zu wissen, wer es ist. Alle anderen kommen erst an nachfolgender Stelle. Vertuschungsinteressen wessen auch immer sind dagegen völlig unerheblich.

Wer ein Kind zur Welt bringt, ist verpflichtet, diesem Kind zu seiner Identität zu verhelfen. Folglich hat das Kind einen Anspruch auf methodisch sichere Feststellung seiner Abstammung. Dafür hat ggf. der Staat dieses neuen Staatsbürgers zu sorgen. Betrügende Mütter oder kneifende Väter sind nicht schutzwürdig.


 schorsch antwortete am 19.01.05 (09:50):

justitia, soooo viel Hass auf diese Welt? Bereust du es, geboren (gezeugt) worden zu sein?


 iustitia antwortete am 19.01.05 (13:04):

Wo steckt da H a s s ?
Erst habe "ich" es als Frau erlitten, jetzt bin ich autoaggressiv. (Soll ich das Fremdwort erklären?)
Männer begehen z.B. 95 % der Verbrechen in unserer Gesellschaft; nein, nie gehört? (Sie sind auch unbelehrbar, s. hier die Diskussion.)
Männer, die ich meine, haben besondere Abwehrmechanismen, - Urängste - z.B. dass da, wo sie Besitzrechte haben, ein anderer Mann ... - mhm, ja, er kann er meist nicht ausdrücken und darüber sprechen, was da passiert sein soll. Er kann es nur als Verurteilung, hinterrücks, belegen wollen.
*
URL - Wo so viel "gekotzt" wird, riech ich nicht persönlich hin, danke, nein - aber Informationen zur neuen "Väterverantwortung" gibt es z.B. hier:
/seniorentreff/de/TZSsqAGzD

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/TZSsqAGzD


 iustitia antwortete am 19.01.05 (13:10):

Da zum Text der faz.net nicht weitergeleitet wird, hier ein Auszug.
(Man kann sich, bei einfacher Registrierung Infos über Wissenschaft einholen: über https://www.faz.net. Die schicken news-letters.)
*
Das gute Geschäft mit dem Zweifel: Vaterschaftstests als "Cash-cow"
Von Michael Seibold


12. Januar 2005 Geld für Werbung gibt die Humatrix AG schon lange nicht mehr aus. Spätestens seit Justizministerin Brigitte Zypries (SPD) das erfolgreichste Produkt des Frankfurter Gendiagnostiklabors verbieten will, kennt es jeder Nachrichtenhörer und Zeitungsleser. Bei der Bekämpfung der "Urangst des Mannes" mittels Vaterschaftstest sieht sich das Biotech-Unternehmen als führender Anbieter in Deutschland. "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser": Laut Vorstandschef Tobias Gerlinger sorgt das Geschäft mit dem Zweifel für drei Viertel des Umsatzes bei Humatrix.



Der aber droht 2006 zu einem Großteil wegzubrechen, wenn das geplante Gendiagnostikgesetz der Justizministerin wie geplant verabschiedet werden sollte. Das darin enthaltene Verbot von heimlichen Tests ohne Zustimmung der Mutter wird allerdings in der breiten Öffentlichkeit von vielen skeptisch betrachtet: Bei einer Umfrage von Spiegel-Online sprachen sich rund 95 Prozent der Befragten dagegen aus.

Auch Gerlinger glaubt nicht, daß das Gesetz in dieser Form durchkomme, es verletze das Grundrecht des Vaters auf Selbstbestimmung. "Familienpolitisch ist bedenklich, daß damit nochmals die Rechte der Mutter gestärkt werden, der biologische Vater aber weiter entrechtet wird", sagt der Humatrix-Chef. Er hoffe vielmehr darauf, daß das künftige Gendiagnostikgesetz eine Art Labor-TÜV vorsieht, der Standards vorgebe und schwarzen Schafen unter den Billiglabors das Handwerk lege.

Mit 200 Euro sind nur die Laborkosten zu decken

Größte Schwierigkeiten bereiten die privaten Vermittler, die eingesandte Materialproben an anonyme Labors im Ausland weiterleiteten. Bei Angeboten von 200 Euro bekomme auch er Zweifel, ob wirklich getestet oder einfach eine schmucke Urkunde ausgestellt werde. "Mit diesem Betrag könnten wir gerade mal einen Teil der Kosten decken", sagt Gerlinger. Es sei wie beim Goldrausch: Auch da seien es ja nicht die Goldgräber gewesen, die am meisten Profit eingestrichen hätten, sondern die Schippenhersteller.

20.000 bis 40.000 Tests würden in Deutschland jährlich durchgeführt, ein potentieller Markt von gut 30 Millionen Euro. Das meiste davon müßten die wie Pilze aus dem Boden geschossenen Labors an die Gengiganten im Hintergrund abtreten. Das Schweizer Unternehmen Roche hält Patente auf die Polymerase-Kettenreaktion, das Verfahren beim Vergleich der Erbsubstanz. Die Lizenzgebühren sind in den hohen Preisen für die benötigten Chemikalien enthalten. Börsenliebling Qiagen aus den Vereinigten Staaten stellt die Analyseroboter her, die in den Räumen von Humatrix stehen.
(...)

Internet-Tipp: https://www.faz.net


 iustitia antwortete am 19.01.05 (13:24):

Infos:
Damit "seewolf" nicht alle "kneifenden Väter" überreden muss... - und es noch genug Prolligkeiten für die hoch informativen TV-Sender mit ihren Kuckucksquerelen gibt, mit ihrer Reklame für Misstrauen und Männergerechtigkeit. (Was ja defintiiv nur bei den Männern auftritt, die nicht für die Empfängnisverhütung sorgen, sondern es Frauen überlassen.)
*
(Auch für - schorsch, zu seinem echt pippipsüchologischen Verdacht des "Nicht-gezeugt-sein-Wollen" oder "Nicht-zeugen-wollen"... Vaterschaft (wie Mutterschaft) ist eine soziale Tugend, keine GENomik, mit der "man" erst mal Frauen verdächtigen kann, nach Belieben; und besonders weil sie alle so furchtbar emanzipiert sind... Was Männers und Frulü lamentieren, die mal was von PSA läuten gehört haben!)

**
Also noch die Fortsetzung des Artikels aus der FAZ:
Das gute Geschäft mit dem Zweifel: Vaterschaftstests als "Cash-cow"
Von Michael Seibold
(...)

Als Quasimonopolisten verdienen auch die Firmen im Umfeld des Genomkartierers Craig Venter kräftig mit. Zehn Mitarbeiter beschäftigt die 2001 gegründete Humatrix AG. Mit den Speichel- oder Haarproben haben sie nur wenig zu tun. "Die Gefahr, daß Proben vertauscht werden, muß minimiert sein", sagt Gerlinger: "Falsche Ergebnisse haben meist irreversible Konsequenzen für die Familien."

3.000 Tests im Jahr - 400.000 Euro Gewinn

Neben dem vollautomatischen Labor sorgt ein Cross-Check der Genanalysen zum Beispiel mit den Gendaten der Mitarbeiter dafür, daß keiner der Laboranten zum irrtümlichen Vater wird. Bislang sei bei Humatrix auch kein falsches Ergebnis bekanntgeworden, eine Sicherheit, die sich Humatrix gut bezahlen läßt. Mit im Schnitt 740 Euro liege man im oberen Preisdrittel, und im Bewußtsein, daß Schicksale an seiner Arbeit hängen, hat Gerlinger den Trost parat: "Ein Vaterschaftstest ist eine einmalige Anschaffung." Je Vater, Zweifel und potentiellem Nachwuchs natürlich. Mit jährlich um die 800.000 Neugeborenen in Deutschland, darunter bis zu zehn Prozent "Kuckuckskindern", ist der Umsatz von Humatrix zumindest für dieses Jahr noch gesichert. Der beläuft sich bei 3.000 Tests auf mehr als 1,2 Millionen Euro, was dem Labor 2004 einen Gewinn von rund 400.000 Euro einbrachte.

Für Firmenmitinhaber Gerlinger ist das Testgeschäft ein sensibles Geschäftsfeld, aber in erster Linie ein Garant für guten Cash-flow. Unter dem Druck, nach dem Ende des New-Economy-Booms neue Mittel für Investitionen zu beschaffen, sei man auf das ertragreiche Geschäft mit den Vaterschaftstests in Amerika aufmerksam geworden. Auf dem deutschen Markt habe Humatrix mittlerweile einen Anteil von 15 bis 20 Prozent. Um weiter zu wachsen und da man weiteren Zweifel bei deutschen Vätern weder wecken könne noch wolle, soll der Vaterschaftstest in Kürze im europäischen Ausland angeboten werden.
(...)


 iustitia antwortete am 19.01.05 (13:29):

Dritter, letzter Teil des Artikels der FAZ:
Das gute Geschäft mit dem Zweifel: Vaterschaftstests als "Cash-cow"
Von Michael Seibold
(...)
Vertrieb über Pharmagroßhändler

Marketing und Vertrieb sollen über die Celesio AG abgewickelt werden. Der Stuttgarter Pharmagroßhändler wird das Humatrix-Produkt unter anderem in Einzelhandelsketten auch englischen Eltern anbieten. Investitionskapital für die europaweite Expansion kam von der Investitionsbank Hessen AG, die im November sechs Prozent der Anteile der Humatrix AG kaufte. Die Mehrheit des Unternehmens bleibt weiterhin in der Hand der Gründer, die auch das Management stellen. Die übrigen Anteile werden gehalten von einem zweiten institutionellen Anleger sowie Privatinvestoren, bei denen es sich überwiegend um Professoren aus der Biotechnologie handelt.

Die beste Werbung für Humatrix gibt es übrigens in den nachmittäglichen Talkshows: Wenn in einer Sendung Dennis erfährt, ob er der Vater der kleinen Jenny ist, dann verläßt sich der Sender meistens auf Humatrix. Bis zu 1.000 Kunden mit Sendungsbewußtsein vermittelt das Labor jährlich an Fernseh-Redaktionen. Da der Test dann unentgeltlich ist, macht das Unternehmen damit vor allem Werbung für die Branche - hoffentlich zum Wohl des Kindes: In etwa einem Fünftel aller Fälle waren die Zweifel berechtigt.
*

P.S.: Ich verdiene übrigens an dem Artikel von Michael Seibold - natürlich dem beleidigten Geschmack der verunsicherten Väter: Prügel!

URL - verdatterter Mann, hoffentlich kein Vater...

Internet-Tipp: https://www.vaeter-aktuell.de/Berlin-2002/scan897.jpg


 rolf antwortete am 19.01.05 (14:29):

Warum versteckt sich ein Mann hinter einem weiblichen Nick?
Wäre er lieber ne Frau geworden?


 Marina antwortete am 19.01.05 (15:56):

Justitia, ich teile im Prinzip Deine Bedenken und finde es regelrecht verbrecherisch und absolut unverantwortlich,wenn die Pharmaindustrie und Fernsehsendungen damit Geschäfte machen und ihr Süppchen auf der Sensationslüsternheit oder Rachgefühlen von Leuten bzw. Vätern kocht. Die Leidtragenden sind dabei wie immer vor allem die Kinder, aber auch sogar manchmal neben den Müttern die Väter selbst, die sich nicht immer einen Gefallen damit tun, wenn sie die Wahrheit erfahren. Obwohl Du also in der Sache meiner Meinung nach nicht ganz unrecht hast, verlieren Deine Argumente an Überzeugungskraft, wenn sie so hochemotionalisiert und unsachlich daherkommen - schade. Übrigens - dass 95% aller Verbrechen von Männern begangen werden (wenn die Zahl wirklich stimmt),lässt nicht den Umkehrschluss zu. Also lass mal die Kirche im Dorf. Es gibt zwar das schöne Lied "Die Männer sind alle Verbrecher", aber man sollte es vielleicht nicht allzu wörtlich nehmen. Es soll auch einige geben, die Charakter haben und menschlich ganz o.k. sind. Ich hoffe, Du gehörst zu denen!!! (zweifel, zweifel!)


 webmaster antwortete am 19.01.05 (16:46):

(Zwischenbemerkung: bitte vor der Verwendung von www.seniorentreff.de bei langen URLs diese nicht vorher im Text präsentieren. Damit wird ebenso horizontales Scrollen bewirkt wie im Internet-Tipp)


 schorsch antwortete am 20.01.05 (09:12):

Rolf, da ja Justitia neutral sein soll, wird sie wohl auch geschlechtsneutral sein (;--))))


 iustitia antwortete am 20.01.05 (23:56):

JUSTICE - ODER IUSTITIA -
deutsch: Das Gerechtigkeitsempfinden - oder: anspruchsvoller: die Gerechtigkeit - nicht GeRÄCHT-igkeit - hat ihre Intention, so etwas wie Abwägung, Gewichtung von Argumenten für eine gerechte oder gerechtsame Wertung völlig überflüssiger Fragen zu finden.
Nein ? - zu kompliziert! Ach!
Ach, schorch, du kannst auch mit deiner Gerchtigkeitesimkomptenz weiterhin hier auftreten.
Oder ist die Diagnose falsch:
Und es handelt sich um Gerchtigkeitsimpotenz?
**
Such Dir in einer SPAM eine heilsame, geschlechtsneutrale Medizin. Ayur-Veda bietet 42 Ingredienzien für den mitteilsamen und flüssigen Mann an - für 36 €. (150 kamillengetränkte Akupunkturnadeln in das Broccasche Zentrum, das Sprachzentrum. Ohne Praxisgebühr.
*
Für "seewolf" gibt es noch eine Textmitteilung von
Ayur-Veda-Biblio-Rishi zur V a t e r s c h a f t:

Baptiscus Seewolf - beachte diese Drohbotschaft (7; 24-27)

24 Jeden nun, der diese meine Wortschaften hört und sie befolgt, kann man einem verständigen Vatersmanne vergleichen, der seine Barschaft auf Wüste und Sand des Weibes gebaut hat.

25 Ein Spermaregen stürzte nieder, es kamen die Fluten, die Winde der Geilheit brausten und warfen sich auf jegliches Ovum. Aber das Vaterhafte stürzte nicht zusammen, denn es war auf den genomisch ächten Fels gegründet.

26 Jeden aber, der diese meine Wörter hört und sie nicht befolgt, kann man einem törichten Manne vergleichen, der Haus; Kapital und Vaterschaft auf den Sand baute.

27 Ein zufälliger Platzregen (siehe oben) stürzte nieder, es rauschten die Fluten, die Winde brausten und rüttelten an jeglichem Fleische. Da fiel es ein, das Heim, und sein Sturz war groß. - Gelobt seien der misstrauische Vater und alle ob solcher Wissenschaft ängstliche Mutter.
*
Wenn die geplanten Beurteilungsmethode von Männern und Frauen hinsichtlich ihrer Kinder nach DNA-Ergebnissen nicht mehr hilfreich oder nicht feststellbar ist - empfiehlt www.weib-zeughaus.de - den alten, aus Plastikgurten gefertigten Keuschheitgürtel, um zukünftig allen männlichen Erwartungen vollendestens entsprechen zu können.


 mart antwortete am 21.01.05 (07:27):

Iustitia,

Selten so etwas Absurdes gelesen:-))

Abgesehen von Vergewaltigungen sind es immer noch die Frauen, die die Beine spreizen - und im Unterschied zu Männern pflegen sie vor und beim Beischlaf nicht aus physiologischen Gründen den Verstand zu verlieren:-)


 Rosmarie antwortete am 21.01.05 (08:18):

Justitia: "...Das Gerechtigkeitsempfinden - oder: anspruchsvoller: die Gerechtigkeit..."

Niemand sucht sich seinen Nick-Namen zufällig aus. Aha!

Aber - täusche ich mich, oder ist Justitia nicht immer mit verbundenen Augen und der Wage in der Hand abgebildet? Sie richtet _blind_! Ei, ei...


 schorsch antwortete am 21.01.05 (10:14):

Die Justitia, die vor jedem Gerichtsgebäude steht oder an der Mauer hängt, ist aus Stein. Sie trägt eine Waage in der Hand und ihre Augen sind verbunden.

Manchmal kommt mir sogar der leise Verdacht, dass sie mit verbundenen Augen schreiben kann.....


 schorsch antwortete am 21.01.05 (10:19):

Böse Zungen behaupten, dass Justitia nur eine Augenbinde trägt, damit man nicht sehe, dass sie auf dem Recht-en Auge blind sei (;--))))


 Marina antwortete am 21.01.05 (11:25):

Manchmal kommt mir der leise Verdacht, dass sie mit verbundenen Augen und vernebeltem Hirn schreiben kann.


 ekke antwortete am 22.01.05 (12:01):

Betr.: "justitia" : Es gibt doch ein 'antidiskriminierungsgesetz und ein gleichstellungsgesetz'! Wir sollten uns daran halten und nicht weiter auf eine person einprügeln,die m.e. an einer schweren erkrankung der psyche leidet.Soll sie/er doch weiter ihren/seinen unsinn verbreiten-niemand ist dazu verpflichtet,darauf zu antworten-es sei denn,er nimmt sie/ihn ernst!Die gesellschaft sollte auch solche kranken-wenn sie der allgemeinheit nicht schaden-verkraften!
PS. Warum werden (fast)immer nur die verbrechen der männer an kindern aufgelistet ohne eine statistik der von ihren müttern ausgesetzten,ermordeten und oft auf den müll geworfenen kindern zu erstellen!? Ich finde beides gleichermassen brutal und verabscheuungswürdig.


 Ursula_J antwortete am 22.01.05 (17:04):

Hallo ekke,

wenn sich die Väter um die im Müll gelandeten Kinder gekümmert hätten, wäre sie vermutlich nicht im Müll gelandet.
Ich will die Taten dieser Mütter keineswegs rechtfertigen, aber die Kinder, die von Müttern ausgesetzt, ermordert oder mißhandelt werden, haben Väter, die sich anscheinend aus dem Staub gemacht und die Mütter in ihrer Verzweiflung und Überforderung allein gelassen haben. Zumindest waren sie nicht bereit diese Verbrechen zu verhindern.


 utelo antwortete am 22.01.05 (18:58):

Da bin ich nicht deiner Meinung Ursula. Die Mütter haben ihre Schwangerschaft und wenn sie ein Kind nicht wollen, können sie früh genug abtreiben. Da sie aber oft zu kindisch, zu asozial, zu feige oder einfach zu dämlich sind, tragen sie die Kinder aus, gebären sie und werfen sie fort. Die Väter könnten, wenn sie denn davon wüßten, allenfalls etwas moralische Unterstützung geben. Aber für meinen Bauch, für mein Kind bin ich als Frau verantwortlich. Es gibt soviele Stellen und Möglichkeiten, wo Frau sich Hilfe holen kann. Muss sie nur wahrnehmen.
Es ist zu einfach, die Schuld abzuwälzen. Wenn ein Mann dann auch noch berechtigte Zweifel an der Vaterschaft haben muss und nicht mal einen Test machen darf, warum soll er sich dann kümmern.


 barba antwortete am 22.01.05 (20:49):

In der Zeit steht zu diesem Thema ein sehr ausgewogener interessanter Artikel von Jörg Lau:
"Armer Papa
Im Streit um Vaterschaftstests werden Väter vor allem als dubiose Figuren dargestellt. Dabei brauchen sie mehr Zuspruch denn je"
Ich finde, das Lesen des Artikels hat sich gelohnt.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/armer_papa


 ekke antwortete am 24.01.05 (19:42):

@ Utelo.
Ich stimme dir in allem zu!Jede mutter hat in diesem lande die verschiedensten möglichkeiten,sich helfen zu lassen!Ursula macht es sich zu einfach,immer nur den vätern die schuld aufzuladen. (vielleicht selbst ein opfer familiärer auseinandersetzung?).Meine frau und ich haben in den vergangenen 25 jahren dreizehn (fremde)kinder aufgezogen,in den überwiegenden fällen waren die mütter die schuldigen,die nur allzuoft jede hilfe oder unterstützung,auch die der väter verweigerten!Traurig,zu erleben,wie oft mütter,die selber in heimen gross geworden sind,wieder kinder in heime abschieben,obwohl gerade sie es doch besser wissen müssten. Meine frau,erzieherin von beruf,hat bereits von einigen frauen,die sie früher im heim betreute,deren kinder in der gruppe.


 Ursula_J antwortete am 25.01.05 (10:26):

ekke, ich will nicht den Vätern die Schuld aufladen. Ich will nur sagen, dass ein Kind nicht nur Mutter hat, sondern auch Vater.
Und wenn die Mütter zu kindisch, zu asozial, zu feige oder einfach zu dämlich sind veranwortungsbewusst mit einer Schwangerschaft und einem Kind umzugehen, so sind auch die Väter gefordert. Wenn sie nicht dazu bereit sind, gibt diverse Möglichkeiten eine Schwangerschaft zu verhindern, auch für Männer.

Ganz sicher sind die o.g. Frauen schuldig, aber halt nicht allein.


 barba antwortete am 25.01.05 (19:04):

Mit der Frage, weshalb Frauen ihrem Mann ein fremdes Kind unterschieben, befasst sich ein Spiegelinterview mit Hildegard Haas, der Geschäftsführerin des DNA-Labors "Genedia".
Sie sieht die Frage nach heimlichen Tests pragmatisch (nicht nur im eigenen Geschäftsinteresse), indem sie jedem Mann das legitime Recht zugesteht zu erfahren, ob er tatsächlich der Vater ist.
Die derzeitigen Datenschutzbedenken hält sie für vorgeschoben, um die Finanzen des Staates zu schonen.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/Kuckucksvaeter


 iustitia antwortete am 31.01.05 (13:04):

Fontane, der selber zweifacher, unehelicher Vater war, mag hier noch ein gereimtes Wort haben:

Theodor Fontane
Neueste Väterweisheit

Zieh nun also in die Welt,
Tue beharrlich, was dir gefällt,
Werde keiner Gefühle Beute,
Meide sorglich arme Leute,
Werde kein gelehrter Klauber,
Wissenschaft ist fauler Zauber,
Sei für Rothschild statt für Ranke,
Nimm den Main und lass die Panke,
Nimm den Butt und lass die Flunder,
Geld ist Glück, und Kunst ist Plunder,
Vorwärts auf der schlechtsten Kragge,
Wenn nur unter großer Flagge.
Pred'ge Tugend, pred'ge Sitte,
Millionär ist dann das dritte,
Quäl dich nicht mit "wohlerzogen".
Vorwärts mit dem Ellenbogen.
"Üb dich in Lust, doch erspar dir Spuren,
Bankerts hab’n an deinem Tisch nichts verluren."
Und zeig jedem jeden Falles:
"Du bist nichts, und ich bin alles."
*
(Kragge: krankes Pferd; Mähre)


 Anigam antwortete am 03.02.05 (13:07):

Als Neuling habe ich mich mit Interesse durch die Beiträge gelesen. Vorher allerdings auch die Diskussionsverhaltensregeln und bin nun etwas überrascht, über den scharfen Wind der hier weht. Teilweise ein veritabler Geschlechterkrieg, wie mir scheint.
Aber zum Thema. Ich finde, ungeachtet der rechtlichen Fragen, etwas ganz anderes traurig und bezeichnend. Es scheint immer weniger Zuverlässigkeit und dadurch berechtigtes Vertrauen zu geben. Eben leider sogar auch in den nahen Beziehungen, die eigentlich gerade davon leben sollten. Wenn ein Elternteil sich hinter dem Rücken des Partners meint Sicherheit verschaffen zu müssen, dann ist doch so eine Beziehung wohl bereits als gescheitert zu betrachten. Der Gesetzgeber kann dann nur noch hinterher regeln, an der desolaten Menschheit selbst könnte nur jeder Einzelne für sich arbeiten - und danach sieht es nicht aus.