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THEMA:   Schätzing - ein Experte zu den Ozeanfragen

 36 Antwort(en).

iustitia begann die Diskussion am 01.01.05 (13:07) :

Anklage
Die Jahrhundertkatastrophe
Der Autor Schätzing, Jahrgang 1957, ist Verfasser des Bestsellers »Der Schwarm«. Der ökologische Science-Fiction-Roman war im Jahr 2004 eines der meistverkauften Bücher in Deutschland. Es beschreibt, wie das durch den Menschen misshandelte Meer zurückschlägt. (DIE ZEIT 31.12.2004 Nr.1)
*
Frank Schätzing: W i r haben versagt!
Die reichen Touristen des Westens reisen ins Paradies und pfeifen auf jede Verantwortung. Eine Selbstanklage

Doch, Urlaub in Sri Lanka ist was Feines. Abhängen an Phukets Stränden. Tauchen auf den Malediven. Die letzten Paradiese, bewohnt von einfachen, anspruchslosen Menschen, die immer gut drauf sind. Schon arm, aber doch irgendwie glücklicher als wir. Gastfreundlich vor allem! Teilen das letzte bisschen, das sie haben, sind sich für nix zu schade, geborene Dienstleister. Und was das Beste ist – man zahlt kaum was dafür!
Die Tourismusbranche rechtfertigt das so: Was für uns wenig Geld ist, ist für die da unten viel. Schön gesagt und nach den Regeln der Verhältnisrechnung richtig. Darum, so lernen wir, geht es den meisten Menschen im südasiatischen Raum auch nicht wirklich schlecht, sondern nur verhältnismäßig beschissen. Also immer noch gut genug für ein Lächeln, wenn der Drink am Pool serviert wird. Nur dass »die da unten« sich von den paar Kröten, die der Dumping-Tourismus übrig lässt, beispielsweise kein Tsunami Warning System leisten können, wie es im pazifischen Raum schon Tausende von Menschenleben gerettet hat.

Die jüngste Katastrophe in Südasien ist weniger Folge einer instabilen Erdkruste als vielmehr der Instabilität unserer viel besungenen Weltgemeinschaft. Das touristische Interesse an exotischen Regionen scheint der Wertschätzung der dort lebenden Menschen diametral entgegengesetzt zu sein. Kaum ein Bild zeugt von so viel latenter Verachtung wie das vom ewig lächelnden asiatischen Serviceroboter. Es ist symptomatisch für unseren Umgang mit einem Teil der Welt, den wir bis heute vornehmlich als Operettenkulisse wahrgenommen haben, bevölkert von servilen Statisten.

Jetzt sind die Kulissen in sich zusammengestürzt, und wir reiben uns die Augen, sprachlos angesichts unvorstellbarer Opferzahlen, und fragen uns, was schief gelaufen ist.

Ganz einfach: Schief gelaufen ist, dass wir alljährlich zu Millionen in Länder reisen, die wir vor lauter Begeisterung komplett ignorieren. Dass wir glauben, man könne dort alles haben, ohne zu bezahlen. Dass wir nicht unterscheiden zwischen Menschen, die vom Tourismus leben, und solchen, die kümmerlich dahinleben. Und dass die Tourismusbranche einigen der ärmsten Länder der Welt in bester Kolonialistenmanier die Preispistole auf die Brust drückt – was zwar die Besucherzahlen in die Höhe schnellen lässt, die Gewinnspanne jedoch schmälert.

Schief gelaufen ist, dass der Westen Milliarden investiert in die Sicherheit seiner Bürger, explizit im Kampf gegen den internationalen Terrorismus, bis hin zu einem Unsummen verschlingenden, konsequent sinnfreien Irak-Krieg, und andererseits Regionen wie den südasiatischen Raum ungeschützt lässt. Dass die Nationen, deren Bürger so gern ins freundliche, preiswerte Asien reisen, bislang nicht auf die Idee gekommen sind, den freundlichen Asiaten ein Tsunami Warning System zu spendieren, obwohl die dortige tektonische Dynamik hinreichend bekannt ist. Zwar sei ein derart verheerendes Beben im Indischen Ozean nur alle 700 Jahre zu erwarten, lässt uns die Statistik wissen, führt sich jedoch im gleichen Atemzug ad absurdum – das letzte vergleichbare Desaster ist bei weitem keine 700 Jahre her.
Schief gelaufen ist sicher auch...
(...)
Weit davon entfernt, schuld zu sein, folgt die Natur also ihren Gesetzen. Weltweit fordert sie Opfer. Weltweit könnten es weniger sein. Es wird Zeit, unser Entsetzen auf die richtigen Adressaten zu lenken. Auf die Untätigen.
*
Der ganze Text unter der URL.

Internet-Tipp: https://www.zeit.de/2005/01/13


 Karl antwortete am 01.01.05 (13:33):

... und doch ist das nur ein Teil der Wahrheit. Tatsache ist, dass gerade der Tourismus diese Region, auch jetzt nach der Katastrophe, in das Blickfeld der Menschen bei uns gerückt hat.

Vielleicht hat der Tourismus die Opferzahlen erhöht, aber ohne Tourismus wären auch Zigtausende umgekommen. War das indonesische Banda Aceh eine Touristenhochburg? Ich meine nein und trotzdem ist diese Stadt ausradiert.

Es ist legitim und wichtig über Fehler, die gemacht wurden, nachzudenken, um sich zu korrigieren. Aber wir sollten doch auch der Versuchung widerstehen, immer alles dem bösen Westen in die Schuhe zu schieben. Den Tsunami hat kein Bush, kein dekadenter Westen verursacht. Eine Küste von über 8000 Kilometer Länge kann man vielleicht innerhalb weniger Stunden besser warnen als geschehen, die Ufer sind vielleicht auch sicherer zu machen, aber ich sehe nicht den Tourismus als die Wurzel aller Übel; die Menschen der betroffenen Regionen übrigens auch nicht, denn sie werden alles tun, damit möglichst bald neue Besucher kommen.

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/panorama/0,1518,335175,00.html


 jasmin antwortete am 01.01.05 (15:24):

Hallo Justitia, was heisst hier billig. Die Malediven sind ganz schoen teuer. War noch nicht dort! Schau einfach mal in einen Reiskatalog. Was soll das? Sind es nicht die Reichen die sich bereichern. Wenn Warnsysteme gebaut werden haben doch die Verantwortlichen weniger in der Kasse. Denke einfach an das thailaendische Koenigshaus, mit seinem Prunk. Die Menschen duerfen sich nur mit gesenkten Kopf und auf den Knieen ihrem Herrscher naehern. Was die anderen Laender wie Indonesien, Indien u. s. w. betrifft sind die Regierungen koruppt, wie ueberall auf der Welt. Es gibt doch jede Menge Menschen (ich will nicht Menschenmaterial schreiben) die von ihren Regierungen nur geschaetzt werden, wenn sie ausgebeutet werden koennen. Hier ist doch der Mangel. Das ist wie ueberall, sich solidarisch bekennen und nicht hinreisen. Nur sind sie dann nicht noch aermer? Vielleicht bist Du jetzt der Meinung ich gehe am Thema vorbei, da es eigentlich um Schaetzing ging und Ozeanfragen ging. Doch ich bin der Meinung das gehoert dazu.


 Margit antwortete am 01.01.05 (15:55):

@ iustitia

dieses Mal hast du aber das Thema gründlich verfehlt.
Das Buch der »Der Schwarm« habe ich (noch) nicht gelesen. Wenn der Roman allerdings "beschreibt, wie das durch den Menschen misshandelte Meer zurückschlägt.", hat dies mit der Sache doch wohl nichts zu tun. Ein Erdbeben mit seinen Folgen ist nun einmal nicht selbst gemacht und auch nicht von einem Gott oder der Natur geschickt, um die auch so bösen Menschen oder Touristen zu züchtigen, sondern lässt sich naturwissenschaftlich erklären und begründen.

Insofern ist der Satz von Frank Schätzing: "W i r haben versagt! Die reichen Touristen des Westens reisen ins Paradies und pfeifen auf jede Verantwortung. Eine Selbstanklage.." im Zusammenhang mit der gegenwärtigen Katastrophe fehl am Platz. Wir sollten uns nicht zu wichtig nehmen und für alles verantwortlich sein wollen! An allem sind wir nun doch nicht schuld.

Die Naturkatastrophe hat stattgefunden - was die Menschen europaweit im Moment dazutun, sehe ich sehr positiv: sie zeigen sich solidarisch und versuchen, mit ihren Spenden fremden Menschen zu helfen.


 schorsch antwortete am 01.01.05 (18:58):

Die Völker des Westens helfen den Völkern im und am Indischen Ozean die Probleme zu lösen, die die Völker in und am Indischen Ozean gar nicht hätten, würden sie ihnen die Völker des Westens nicht bringen.....


 herb antwortete am 01.01.05 (22:00):

Eigentlich bin ich entsetzt, mit welcher Polemik hier argumentiert wird. Tourismus hin oder her.
Der Prozentsatz der Opfer, die unter den Touristen zu beklagen ist, ist doch verschwindend gering.
Getroffen wurde die einheimische Bevölkerung.
Von einer Naturkatastrophe, die brutal zugeschlagen hat.

Hetze gegen Reiseveranstalter, Regierungen und Königshäuser ist doch vollkommen fehl am Platze.
Gegen die Naturgewalten gibt es eben immer noch kein Mittel.
Vorwarnsysteme, ja - wären sicherlich eine große Hilfe. Hätten sie im Norden von Sumatra wirklich geholfen. Die Reaktionszeit war nur sehr kurz, weniger als 2 Stunden.

Wer noch nie in dieser Ecke der Welt war, kann auch nicht ermessen, wie schwierig es ist, ein Frühwarnsystem aufzubauen, dass Warnzeiten von kleiner 2 Stunden realisiert.
Polemik also vollkommen fehl am Platze.


 Karl antwortete am 01.01.05 (23:13):

Lieber Schorsch,

diesmal liegst du aber mal ganz schief. Die Völker des Westens haben nun sicherlich das Erdbeben nicht ausgelöst.


 iustitia antwortete am 01.01.05 (23:47):

Diesen vernünftige Text von einem Meeres-Fachmann abzuhalftern, ist platt, ist unverantwortlich, ist super-alt!

Was sind das doch für von einigen verrückten Jahrtausendwellen zerschlagene Meinungen.
Aber leider keine Einsicht, wenn die Wessi sich nicht dort hingekockt hätten, im Caf'e, an der Bar, im schicken Zimmer, im Wasser, am Strand, in die Vergnügungsviertel, zu den Strichmädchen - ach, Pech - heute ist Mutter dabei - weil sie als Gäste gut zahlen - ja-ja, hingelockt von denen, die noch mehr Zahlen sehen wollen, d.h. Gewinne.
Ds gibt doch Arbeitplätze unserer Lust!

Ja, ordentlich bestialisch: Friedhöfe, Kirchen, Gemeinschaftshäuser haben die Thais fast überall hoch auf geschütztem Gelände. Aber: Der Boom! Jau, der Boom! Da mussten sie's im Flachland toom!

Die Thais und die liebe Helfer und Diener und viele Mädchen - Opfer westlicher Genusssucht; jetzt sind sehr viele tot. Und jetzt kommen sie auch bei rtl drauf! (ABer lleider muss gesagt sein, die können zu wenig Englisch , die Tahis, da kann man sie gar nicht in den Arm nehmen und sie trösten! Das ist Bildungsnotstand.
*
Aber a l l e sollten in der so makabren Todeszone sich neu arrangieren: das ist unser Platz, den haben wir verdient! Da wird kein banausiges Wässerchen das Spielchen, die Übungen, den Flirt, die Sportshows, den coolen drink mehr stören - keinen Hocker verschieben, keine Sonnenschirm. Das kann ewige 1400 Jahre dauern, bis da wieder ein Vernichtungschlag der Natur geführt wird. (Stistisch bombensicher!)
Auf - in die Paradiese - sie sind unser (und ein paar Sklaven brauchen wir, die uns betreuen; die für uns reuen. Wir tun's ja nicht. (Wow, kaum was!) Wir wollen Genuss sofort - nach 12 Stunden im Jet!
*
Perfide? Haben die Tsunamis eigentlich die Guerilleros geschont?
*
Wir warten noch zwei Monate - spätestens in der Ostern-Dekade! Dann geht unsere Hilfe wieder los!
Das wird es Zeit
für Euro und Maid!

**
Da ist Osterleid ist Osterlied:
Hallebonglujala! Alles beim Alten!
Des lass Gott nur walten!
Er wird es uns gennen,
guten Gewissen hat uns getrieben -
Sie können's: der Strände Neubau schaffen.
Wir werden unruhig, woll'n wieder rennen
zum Schrank, den Koffer gepackt - ab zum Flughaffen.
Das Geld ist uns noch verblieben.
*
Die Erdachse ist nach ersten Messungen um sieben cm verschoben; zum ersten Mal konnt ein solcher Zusammenhang von gewaltigen Erd- und Wasserbewegungen so eindeutig gemessen worden.
Das braucht uns nicht zu erschrecken. Es gibt normale, größere Torkelbewegungen.
Unsere Erde meint es gut mit uns, na, fast mit allen. Wenn wir nicht verrückt spielen.

Internet-Tipp: https://www.nps.gov/redw/images/tsunami.gif


 Margit antwortete am 02.01.05 (00:07):

iustitia,

diesmal wirft du wirklich alles in einen Topf - was dabei rauskommt, ist dasselbe wie bei miserablen Köchen: ein ungenießbarer Brei :-(

Wer ist an der Erdachsenverschiebung denn nun deiner Meinung nach Schuld? Das Seebeben oder die Touristen?

Es ist eine schlichte Unverschämtheit den Opfern gegenüber, alle in den Sextopf zu werfen.


 mart antwortete am 02.01.05 (00:33):

Wofür Schätzing ein Experte ist, weiß ich nicht - Die Rezension aus der Amazon.de-Reaktion beschreibt ihn und seinen Bestseller aber so:

"..Für den spannenden Plot hat Tausendsassa Schätzing (der Mann leitet eine Werbeagentur, ist Musikproduzent, sieht gut aus und hat eine mehr als bewegte Website), diverse Erfolgsrezepte zusammengerührt und mit Öko abgeschmeckt. Nicht unclever und präventiv erwähnt Schätzing im Roman das Quellgebiet, das er geistig angezapft hat. Michael Crichtons Œuvre, Independence Day, Contact mit Jodie Foster und ganz besonders James Camerons Erfolgsfilm Abyss, sie alle grüßen herzlich aus nicht allzu großer Ferne...."

Aber angenommen Schätzing wäre eine Meeresbiologe oder ein Ozeanograph oder ein Geologe, dann kann er ja seine Meinung zum (Sex)Tourismus in den betroffenen Küstenregionen äußern, aber nur als Privatmeinung und nicht aufgrund seines Wissens als Naturwissenschaftler - wobei fraglich ist, ob er das überhaupt ist.

Internet-Tipp: https://kuerzer.de/3SUipxA9T


 schorsch antwortete am 02.01.05 (09:20):

@ Karl: "...diesmal liegst du aber mal ganz schief. Die Völker des Westens haben nun sicherlich das Erdbeben nicht ausgelöst..."

Das habe ich ja auch gar nicht behauptet, lieber Karl. Am Seebeben gewiss nicht. Wohl aber, dass so viele Hotels und andere Gebäude so nah am Strand gebaut werden. Jeder Tourist möchte eben, dass das Meer zu seinen Füssen liegt, wenn er am Morgen die Balkontür aufmacht.


 iustitia antwortete am 02.01.05 (11:59):

Nicht wahr, schorsch - in Betroffen-Besoffenheit, wie die BILD und RTl sie verrühren - ist jeder kritische Hinweis auf Konsumentenverhalten und weiße Begehrlichkeit der Anlass, die Kassandra zu opfern.
Weiter, so!
In der Todeszone gibt es billige Grundstücke. Für Hobbyarchäologen!
*
Für die Erdachse bin ich alleine zuständig.
Aber, ja!
Oder: ein Totentänzchen

Das wird noch schlimmer,
das sag ich immer:
Wo heute die Achse noch steht,
ein Kontinent morg'n schon vergeht.
Es könn'n nur die Linken
sich noch zeitwilig retten,
auch wohl die Großen, die Dünnen,
doch nicht mehr die Kleinen, die Fetten.
Die soll'n sich beeilen,
die nicht auf mich hör'n,
werden bald versinken,
die nicht auf mich schwör'n,
dann schrei'n, dann schon stinken,
dann nicht mehr gesehen werden
auf blitzsandblanken Erden.
Und von meinen Zeilen
nix mehr hör'n.
Doch -
es werden auch die Propheten und die Künder
nicht länger leb'n als all die Plappermünder.
*
URL -
letzte Seite aufgezeichneter Korallenrifflinien

Internet-Tipp: https://www.totentanz-online.de/images/rowland.jpg


 mart antwortete am 02.01.05 (12:33):

iustitia,

eigentlich dachte ich mir, du gibst mir nähere Erklärungen zum "Experten" Schätzing, dem Hans Dampf in allen Gassen, den Katastrophenbestseller-autor und begnadeten Selbstvermarkter.

Es ist auch faszinierend für mich festzustellen, daß offensichtlich gebildete Leute Bild und RTL verfolgen:-)und sich daran immer wieder erregen.


 Wolfgang antwortete am 02.01.05 (12:46):

Nicht schlecht, iustitia, Dein Hinweis auf eine aeusserst passende allegorische Darstellung des Geschehens. Die Gerippe, die zum Tanz aufspielen...

Dein Link ist es wert, wiederholt zu werden.

Internet-Tipp: https://www.totentanz-online.de/images/rowland.jpg


 mart antwortete am 02.01.05 (13:23):

Der böse, böse Westen und der Tourismus sind jedenfalls in Indonesien mit ca. 100.000 Opfern wohl eher nicht am Totentanz schuld.

Am schlimmsten sieht es in der Provinz Aceh im Norden Sumatras aus. Die politische Lage erschwert zusätzlich die Rettungsarbeiten.
Dort hat der Bürgerkrieg bereits 13.000 Menschen das Leben gekostet, darunter allein 2000 in diesem Jahr - übrigens ein Konflikt, der von Islamisten geschürt wird.

Internet-Tipp: https://www.deutsche-welle.de/dw/article/0,1564,1444468,00.html


 Wolfgang antwortete am 02.01.05 (13:29):

"Da die Allegorie ein indirektes Zeichen des Dargestellten ist, wird sie nicht direkt verstanden, sondern erst durch Abstraktion." Quelle... WIKIPEDIA


 iustitia antwortete am 02.01.05 (21:47):

mart -

die Versuche hier einen "... in allen Gassen" zu firmieren, sind lächerlich.
Der Mann hat in vier Jahren Recherche bei vielen Wissenschaftlern und Forschungsstationen einen Überblick über Land, Ozeane, Meeresgrund, Klima und Geologie und anthropomorphe Veränderungen der Umwelt eingeholt - und dann einen guten Roman geschrieben, über den ich noch keinen negative Kritik gehört habe - das kapierst Du - hoffentlich - nicht erst, wenn es zu spät ist und dein "Grund" schon zittert (ob im Zimmer, Haus oder Garten oder im intellektuellen Gebäude).
*
URL - allein Erdbeben in Deutschland.
Nein, haut Dich nicht vom Stuhl?
*
Wir haben doch alle hier Glück.
Aber will daran sich ver-schmieden?

Internet-Tipp: https://sdac.hannover.bgr.de/web/images/germany_hist.gif


 seewolf antwortete am 02.01.05 (23:05):

Was streitet Ihr hier eigentlich?

Es ist NICHT das Verdienst von Menschen, daß die Erde irgendwo weniger bebt als anderswo.

Es ist NICHT die Schuld von Menschen, daß die Erde irgendwo mehr bebt als anderswo.

Es ist NICHT der Mensch, der irgendetwas zu bestimmen oder zu entscheiden hätte, was Erd- oder Seebeben, Vulkanausbrüche über oder unter Wasser, Meteoriteneinschläge, Sonnenfinsternisse oder andere extra-terrestrische Ereignisse betrifft. Nicht mal demokratische Ideen haben damit das geringste zu tun.

Menschen können allenfalls VERSUCHEN, beizeiten Dinge zu erkennen. Und dann angemessen zu reagieren. Und dabei sollten sie sich einig sein.

Wer welche Romane aufgrund welcher Recherchen schreibt, ist mir - mit Verlaub gesagt - nebensächlich. Es sei denn, es hülfe den Menschen, sich über ihre reale Lage klar zu werden und gemeinsam daran zu arbeiten, daß sie nicht unnötige Risiken heraufbeschwören und geeignete Vorkehrungen vorbereiten.

Was im Krisengebiet wirklich fehlt, ist keineswegs Geld (das man nicht essen, nicht trinken, nicht injizieren kann!) Es fehlt Manpower, es fehlt amphibisches Gerät, es fehlen Hubschrauber und geeignete Besatzungen. Sowas alles steht oder liegt in allen Armeen, Luftwaffen und Marinen weltweit herum.

Eine Chance für alle, etwas zu überdenken???


 mart antwortete am 02.01.05 (23:16):

Rezensionen kann man ja nachlesen, hier je eine in der
FAZ, der Süddeutschen und der Tageszeitung


Rezensionen - Süddeutsche Zeitung vom 04.03.2004

"Na bitte, was "ältere Amerikanerinnen, die in Venedig leben und in der Schweiz verlegen" können, können wir auch. Frank Schätzing hat mit seinem Öko-Thriller den deutschen Spannungsroman auf "internationales Niveau" gehoben, erklärt Robin Detje, der diese Gattung allerdings nicht sonderlich zu schätzen scheint. Der Spannungsroman ist ein "US-produzierter Literaturersatz für Technokraten", behauptet er. Schätzing erfülle alle diesbezüglichen Anforderungen. Als spezifisch deutsches Element macht Detje den religiösen "Grundton" aus, der auf Rettung und Erlösung zielt und selbstverständlich von den "letzten Dingen handelt". Unser Rezensent spottet zwar noch ein Weilchen über "Schätzings deutsches Öko-Weltgenesungswesen", doch gibt er zu, dass der Roman "spannend" ist. "Ein Fall von Edelschrott, den man nicht verachten soll, ein Qualitätsprodukt der Kulturindustrie, wie es der Rest der deutschen Industrie schon lange nicht mehr zustande bringt"."

Warum soll mich die Karte über die Erdbebenhäufigkeit in Deutschland (allerdings ohne Angabe der Bebenstärke) vom Stuhl hauen - das ist doch ein alter Hut:-)

Internet-Tipp: https://www.perlentaucher.de/buch/16733.html


 rolf antwortete am 03.01.05 (10:06):

Ein Roman ist doch keine wissenschaftliche Abhandlung, er kann Tatsachen enthalten, aber auch viel Phantasie.
Vor allem will er unterhalten und dem Leser die Gedanken des Schriftstellers nahebringen.


 schorsch antwortete am 03.01.05 (10:42):

Dass der Mensch nicht auch schuld sein könnte an Erdbeben und anderen Naturkstastrophen glaube ich nur bedingt. Wenn auf einem Areal von 1000 Quadratkilometern plötzlich Wasser gestaut wird, oder wenn aus der Tiefe Milliarden von Hektolitern Öl und Gas gefördert wird, verändert das ganz bestimmt das in Milliarden Jahren erbaute Gleichgewicht der Natur. Sogar wenn in den Alpen in Jahrhunderttausenden gewachsener Wald abgeholzt wird, verändert das das darunter liegende Klima derart, dass der Permafrost aufgetaut wird. Was sich dann noch weiter unten abspielt, können wir nur erahnen.


 iustitia antwortete am 03.01.05 (12:42):

Wow, mehr ist d a z u wohl noch nicht auszumachen, wenn nicht die Angehörigen schon keifen:
Bilder/Demenz...
*
Aber lesen, bitte, nicht. Das stört.
Und: sich ändern, nein! (Man merkt's ja selber nicht.)
Lieber Ferntouristik als Investionshilfe am armen Mann v e r k a u f e n.
*
Grüß Dich, schorsch!
Dichter haben doch die besseren Gefühls- und Mentalitäts- und Realitätsverbindungen.
*
Die Gott- und Ahnungslosen können ja - nachdem die Flut abschwillt, das Schillerjahr feiern.
"Es lächelt der See...."

Internet-Tipp: https://www.neurologie-psychiatrie-kitzingen.de/99527%20Bilder/Demenz.gif


 Karl antwortete am 03.01.05 (13:43):

Lieber Schorsch,


der Mensch kann vieles, aber die Verschiebung von Kontinentalplatten kann er nicht beeinflussen. Das Erdbeben im indischen Ozean als menschenverursacht anzusehen ist - ich hoffe du nimmst es mir nicht übel - Unsinn.


 schorsch antwortete am 03.01.05 (13:49):

@ Karl: "...aber die Verschiebung von Kontinentalplatten kann er nicht beeinflussen..."

...was ich ja auch nie behauptet habe. Hingegen kann schon der Einsturz einer riesigen Höhle in einem Berg ein lokales Erdbeben auslösen. Und der Einsturz einer Höhle im Berg kann sehr wohl von Menschlicher (Un-)Vernunft beeinflusst werden.....

...und wer kann den beweisen, dass viele solcher Höhleneinstürze (leergepumpte Öl- und Gaskammern sind auch Höhlen) nicht als Summe sich bis in tiefere Tiefen auswirken können?


 mart antwortete am 03.01.05 (13:53):

Es gibt bei der Erdölförderung keine leergepumpten Ölkammern!


 mart antwortete am 03.01.05 (22:34):

Es gibt aber sehr wohl vom menschl. Handeln induzierte Erdbeben - diese sind zum Teil sehr gut dokumentiert.(z.B. bei Staudammprojekten)

Allerdings sind sie gegenüber den Kräften, die bei der Kontinentaldrift freiwerden, ein kleiner Hauch.

Schau dir einmal die Schieferungen, die Gneise, die Verwerfungen, die Marmor- und Granatvorkommen der Alpen (sehr ähnl. im Himalaya) an, und du erahnst die Größe der endogenen Kräfte, für die die Gebirge ein anschauliches! Beispiel liefern.


 schorsch antwortete am 04.01.05 (08:53):

mart antwortete am 03.01.05 (13:53):

Es gibt bei der Erdölförderung keine leergepumpten Ölkammern!

Schön; dann erkläre mir doch mal, mit was sich der Raum füllt, dem das Öl und/oder Gas entzogen wurde.

Ich möchte an die Tragödie erinnern, die vor wenigen Jahren passierte, als eine Kohlengrube einstürzte und sich oben ein Krater öffnete. Das hat zwar kein Erdbeben ausgelöst. Aber wer kennt denn genau die Zusammenhänge der Räume tiefer im Erdinnern?


 mart antwortete am 04.01.05 (10:31):

Soll ich wirklich langatmige Erklärungen schreiben?

Also stelle ich einfach fest, du wirst schon recht haben:-)


 nasti antwortete am 04.01.05 (14:46):

Gerade 3-ten Tag nach der Katastrophe in Asien lief ein Film in TV, Zeus. Er befiel für Poseidon das sündigen Land bestraffen. Eine hohe Welle überrollte das Land, es kam mir so vor, wie in Asien JETZT.
Wir alle richten uns nach Fakten..Fakten..Fakten. In diesem Moment erfasste mein Kopf eine Gedanke, ob das Paradies sollte vielleicht in seinem paradiesischen Zustand bleiben? Gibt vielleicht ein Kosmisches Gesetz? Oder prägt uns die Mythologie, in unsere Phantasien?


Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein.
Albert Einstein

Einbildungskraft ist wichtiger als Wissen.
Albert Einstein

NASTI


 Rosmarie antwortete am 04.01.05 (16:28):

"...Oder prägt uns die Mythologie, in unsere Phantasien?"

Hallo Nasti,

Mythen prägen unser Denken und Fühlen sicher mehr, als wir moderne Menschen wahrnehmen und uns eingestehen. Schließlich begleiten sie unsere Entwicklung seit Hunderttausenden von Jahren und waren schon lange Quellen unseres Lebensverständnisses, bevor die rein intellektuelle Logik ihren Einzug hielt und plötzlich zum Einzigen, was in der Welterkenntnis zählt, erkoren wurde.

Mythen sind Bilder, die meiner Meinung nach sehr viel Wahrheit enthalten und uns durchaus auf etwas, was schief läuft, aufmerksam machen können. Die Zerstörung natürlicher Lebensräume zählt z.B. meiner Meinung nach dazu.

Andererseits sollten wir Mythen, die in Unglückssituationen aus den Tiefen unseres Unterbewussten aufsteigen, durchaus kritisch gegenüber sein. Der psychische Mechanismus, den eigenen seelischen Druck der Trauer dadurch zu mindern, indem wir einen Schuldigen suchen und durch vorschnelle, vereinfachte Schlüsse auch finden, liegt für ich einfach zu nahe.
Vor allem wäre ich vorsichtig, wenn mir Mythen in Form eines kommerziellen, wenn auch gut gemachten Filmes zugespielt würden.

"Einbildungskraft ist wichtiger als Wissen.
Albert Einstein"

Einstein konnte sich solche Aussagen erlauben, da er durch seine Visionen oder durch seine bildhaften Vorstellungen (seiner Aussage nach nicht durch logisches Nachdenken oder Rechnen!) Wahrheiten erkannte, die sich nachträglich mit Mathematik und naturwissenschaftlichen Techniken bestätigen ließen.

Einstein bezog sich meiner Meinung nach mehr auf Kreativität und Ganzheitlichkeit im Denken als auf reine Phantasien.
Aber natürlich ist die Frage, ob der von dir geäußerte Gedanke reine Phantasie ist oder nicht...
Ich möchte dir in diesem Falle nicht folgen - auch wenn ich Mythen grundsätzlich wichtig und wahr finde.


 nasti antwortete am 05.01.05 (22:00):

Hi Rosemarie!

Bin nicht alleine mit solchen Phantasien. Schon paar Tage kommt auch in Medien Kritik dazu, dass sich einige in die ganze Welt abackern als Hilfe Kräfte, spenden, sagen das Feuerwerk Silvester ab. Und in Sri Lanka seelenruhig ist Silvester gefeiert, als wäre gar nichts passiert.
Ich denke nicht in eine Mythologische, oder sogar Okkulte Dimension, aber spielen mit die Gedanken ist nicht verboten, mir macht das Spaß. Schade ich damit keinem.
Ich bewundere hier euere Schreibweise, ist mehr als perfekt, ich kann damit leider nicht das Tempo halten in deutsche Sprache.
Wo ich gearbeitet hatte, 25 Jahre lang als Grafikerin und Redakteurin, das war eine sehr große Redaktion, sehr lange her. In meinem Büro saßen 2 Lektoren, sehr kluge, und intelligente Wesen, sie schrieben perfekt, und fehlerfrei. Trotzdem waren unfähig eine lebendige Reportage nieder schreiben, vielleicht wegen seine Perfektion. Sie waren verdammt unsere mit Fehler Vollgestoppte Reportagen zu korrigieren, was tat weh so für uns, wie für die Lektoren. Müsste mich tausendmal entschuldigen dabei, sind beide sehr früh gestorben, geplagt von Ungerechtigkeit dieser Welt. Bis heute habe ich starke Schuldgefühle.
Wir Barbaren ohne Styl haben das Doppelte und noch mehrfache verdient, sogar ich mit meine Kritzeleien mehr als ein reife Schriftsteller mit seine in Zeitung publizierte Erzählungen, was ich illustrierte. Die Welt ist voll Ungerechtigkeiten, du muss mich NICHT in meine Gedanken folgen, keiner verlangt danach, ich am wenigstens.

Grüsst

Nasti.

Internet-Tipp: https://www.evakunst.de.vu


 Rosmarie antwortete am 05.01.05 (22:37):

Liebe Nasti,

ich fürchte, mein Beitrag ist ganz anders bei dir angekommen, als ich ihn beabsichtigt hatte.
Irgendwelche sprachlichen Besserwissereien lagen mir jedenfalls vollkommen fern. Wenn du wüsstest, was ich für ein Fremdsprachentalent habe (nämlich gar keins)... :-(
So stören mich eventuelle Fehler bei dir auch nicht im geringsten! (Die anderen doch auch nicht!) Du guckst ja hoffentlich auch nicht auf meine, und dies hier ist ja meine Muttersprache...

Ich hatte dir so ausführlich geantwortet, weil mich DEIN Beitrag sehr angesprochen hat!
Denn wer bezieht sich heute noch auf Mythen, also auf tief in uns schlummernde Bilder und Urgefühle ?Meist wird doch nur die Logik herangezogen. Ich finde Mythen, Märchen und Urbilder aber wichtig...

Dass ich in diesem Falle ganz am Schluss für mich selbst (nur für mich!) zu einer anderen Sicht kam, liegt an etwas Anderem. Bei Filmen unterstelle ich zunächst einmal ,dass sie auf kommerziellen Erfolg hin gedreht werden. Also so, dass sie den Zuschauer emotional sehr aufwühlen. Wenn dann dabei Urgefühle und Mythen angesprochen werden, so bin ich aus der Angst heraus kritisch, dass es dem Regisseur nicht wirklich um diese Botschaft ging , sondern eher darum, was bei den Leuten gut ankommt.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich dich missverstanden habe... Abwerten wollte ich deine Meinung auf keinen Fall. Tut mir leid!


 iustitia antwortete am 06.01.05 (08:31):

m a r t - lieber nicht zur Kenntnis nehmen:

Da ist ein Schüler in Sri Lanka gewesen, der im Deutschunterricht von einer Mitschülerin ein Referat über Schätzings Roman gehört hatte; der verhielt sich mit seiner Mutter sehr klug und suchte die höchste Stelle im Gelände zur Rettung für sich und andere auf.
Mitzuerleben in der TV-Abteilung Altes Testament (wo so komische Todeflut-Storys laufen wie zu Noahs Zeiten): beim Evangelist-Redaktor Beckmann; wo Prophet Schätzing noch einmal - ohne sich so dumm zu nehmen, wie Du ihn gerne machst, die wichtigsten Entstehungsbedingungen für Todeswellen darstellt; und die Ereignisse gespenstisch nennt.
MART - Du hast Recht, dass das vier Monaten passiert, nachdem das Buch in den Regalen liegt und verstaubt (martchen liest so was ja nicht), passiert, ist unverschämmt, unerhörte Verlagswerbung - teuflisch!
"Wir" können da getrost weitermachen: nicht lesen, abwiegeln, Geschäfte machen, Tabletten anpreisen - blöde FUN-interessierte Literaturredakteure zitieren, die nicht gerne ernsthafte Roman goutieren wollen. (Zu wenig Sex, keine bizarren Kochrezepte, keine geilen Sprachtricksereien wie bei Joyce, Jelinek oder Arno Schmidt; überhaupt, bekloppt: zu viele Flut-Regisseure in der Politik sei Helmut Schmidt...)

Hilfe kommt von oben: Aufauf: Bekämpft die selbsternannten Wissenschaftler und mythenkundigen Besserwisser und die Pseudo-Informanden: Das sind die grün lackierte Antichristen unter uns, den wahrhaft Glaubenden und katholisch Wissenden - sie überziehen unsere Länder und unsere gute Gesinnung mit Katastrophen, Unglauben und Cholera und Schwermut! Schwarzmaut! Befreit euch von den Lumpen!
*
Noah hatte es besser, er war gottgefällig, er kriegte die Vorwarnung und den Auftrag und die tapfere Gesinnung gegenüber den Lästerern - und durfte fünf Jahre lang an seinem schwimmenden Schuppen basteln. Erfolgreich.
Und nach dem Desaster ließ Gott einen herrlichen Regenbogen aufziehen: Siehe, ich verspreche allen Gutwilligen: Es soll keine Todesfluten mehr geben.
*
URL: Arche, als Modell fürs Kinderzimmer.

Internet-Tipp: https://www.manor.ch/de/kids/images/archenoa.jpg


 mart antwortete am 06.01.05 (09:00):

Ich kanns einfach nicht lassen zu lesen und zu überlegen:

"Zur gleichen Zeit explodiert in einem französischen Edelrestaurant ein noch lebender Hummer einem Koch ins Gesicht und infiziert diesen mit einer hochtoxischen Alge, die sich sehr schnell auf dem europäischen Kontinent auszubreiten beginnt.

"Kurze Zeit später macht eine Invasion von ähnlich infizierten Krebsen die Städte New York und Washington zu Pesthöllen.

"Immer mehr Schiffe werden von Walschulen angegriffen, und die Aktivität großer Mengen der eingangs erwähnten Würmer gibt große Mengen Methan frei, die zunächst "nur" die Oberflächenspannung der Meere lokal auflöst, so dass Schiffe von einem Moment auf den anderen wie Steine zum Meeresgrund fallen.

"Der Golfstrom - eine der Grundlagen unseres Klimasystems - setzt, zunächst noch unbemerkt, aus. Gerade als die UNO unter der Federführung der Amerikaner auf die Suche nach sehr effektiven Bioterroristen geht, brechen in der Nordsee die Kontinentalschelfe ein, und Tsunamis toben durch die Nordsee und vernichten die wichtigsten Städte aller Anrainerstaaten. Und das ist - man mag es kaum glauben - erst der Anfang!
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Nämlich der Anfang des Thrillers "der Schwarm" des Experten Schätzings.

Also nachdem die Tsunamis-Voraussage eingetroffen ist, warte ich auf ansteckende Algen und die Verringerung der Oberflächenspannung von Meerwasser durch Methan, woraufhin die Schiffe wie Steine versinken.


Wieso sollte man diesen Krimi nicht genießen? Aber gleich als Prophetie auffassen?
:-))

Internet-Tipp: https://www.sandammeer.at/rezensionen/schaetzing-schwarm.htm


 BarbaraH antwortete am 06.01.05 (10:44):

Erinnert mich irgendwie an das Bermuda-Dreieck...
Nichts ist unmöglich:

>>Eine spektakuläre Erklärung haben Geologen formuliert: Die Wissenschaftler vermuten im Tiefseeboden große Methangas-Vorkommen. Durch Erschütterungen in der Erdkruste könnten Blasen aufsteigen, die so groß sind, dass sie Schiffe verschlucken. Tief fliegende Flugzeuge könnten sogar in den Gaswolken explodieren.<<

Quelle: SPIEGEL ONLINE vom 22.11.2001
Schatzsuche im Bermuda-Dreieck
https://www.spiegel.de/reise/fernweh/0,1518,168729,00.html

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/reise/fernweh/0,1518,168729,00.html


 nasti antwortete am 06.01.05 (18:26):

Hi Rosmarie!

Soll Dir nicht Leid tun! Ich habe aus deinem Brief eine leichte Ironie herausgelesen, was ich deutete als Hochnäsigkeit, und eine Einbildung auf euere perfekte Schreibweise.
Wie ich schon erwähnte, ich bewundere es, obwohl die meiste Perfektionisten scheitern in leben live.
Bin gewöhnt an leichte Stechereien, bin nicht empfindlich, sogar mag ich es mehr, als die Schmeichelein..

Echte
Liebe grüsse


nasti


 Rosmarie antwortete am 06.01.05 (19:04):

Hi Nasti,

Hochnäsigkeit, egal gegen wen, ist mir hoffentlich fremd. Und ironisch war auch nichts gegen dich gemeint, sondern alles völlig normal und ehrlich! Ich habe mich aber wahrscheinlich mal wieder viel zu kompliziert und unverständlich ausgedrückt... :-(

Wenn deine Muttersprache auch Deutsch wäre, würdest du im übrigen schnell merken, dass ich keineswegs perfekt schreibe. Ich habe nur einen Hang dazu, mich in viel zu langen Sätzen kompliziert auszudrücken... Toll finde ich das aber selbst nicht.

Du magst Recht haben, dass Leute, die sich gern in rein geistigen und sprachlichen Höhenflügen ergehen, manchmal im Leben nicht gut klar kommen. Dass du zu einer anderen Kategorie gehörst, hat man deinem Posting anmerken können. Mir hatte an deinem Beitrag die Buntheit und Kreativität deiner Gedanken gefallen und - wie gesagt - dein Bezug auf alte Mythen.

Auch echte liebe Grüße
Rosmarie