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THEMA:   Brief an den König

 3 Antwort(en).

Babette begann die Diskussion am 23.12.04 (14:36) :

Wie ein Mädchen an den König schreibt


Bangkok (AP) Im September schreibt die zwölfjährige Malairat Mansamrit, die mit ihrer gelähmten Mutter in einer Reisscheune lebt, einen Brief an den thailändischen König Bhumibol Adulyadej. "Ich kann auf niemanden zählen", schreibt sie. "Mein letzter Ausweg ist es, mich an die Gnade des Königs zu wenden. Ich bin in einer ganz schwierigen Situation, aber ich will weiter zur Schule gehen." Mit einer Antwort rechnet sie nicht. Sie lebt auf dem Land, 300 Kilometer von Bangkok entfernt, und bat einen Fremden, ihren Brief an den König abzusenden.

Der König ist in Thailand nicht direkt in die Regierungsgeschäfte eingebunden. Aber es ist nicht unüblich für die Menschen, den verehrten Monarchen um Hilfe zu bitten. 600 Petitionen erreichen den Königspalast in Bangkok in jedem Jahr.

Zu Beginn der Woche erhalten Mansamrit und ihre Mutter Lamied, die sich seit sechs Monaten nicht mehr bewegen kann, plötzlich Besuch. Vertreter der Provinzregierung bringen Geld, Decken, Kleider. Am Mittwoch wird Lamied ins Krankenhaus gebracht, wo sie kostenlos behandelt wird. Die Behörden versprechen, ein Haus mit Strom und Wasser für das Mädchen und seine Mutter zu bauen. Ihr Brief erreichte den König Anfang Oktober, wie sein Büro mitteilte. Er leitete ihn sofort an die Regierung weiter.

"Ich bin tief bewegt von der Güte seiner Majestät", sagte Malairat Mansamrit dem thailändischen Business Radio am Mittwoch. Und fügte hinzu, dass sie Soldatin werden wolle wie ihr Vater, der vor elf Jahren gestorben ist. Sie hatte kein rosiges Leben. Jeden Mittag lief sie drei Kilometer von der Schule nach Hause, um ihre Mutter zu füttern. Manchmal hatten sie nichts zu essen. Verwandte erlaubten den beiden, in der Reisscheune zu schlafen.

Das Mädchen entschloss sich zu dem Brief an den König, nachdem sie ihn im Fernsehen gesehen hatte. Er hat hunderte von Entwicklungsprojekten ins Leben gerufen, um die Lebensverhältnisse auf dem Land zu verbessern und die Bildungschancen der Bevölkerung zu verbessern.
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Das nenn ich mal einen wahrhaftigen König, fast wie in einem Märchen, kaum zu glauben.
Gruss

Internet-Tipp:


 Rosmarie antwortete am 23.12.04 (20:37):

Hallo Babette,

was für ein anrührendes Märchen - das Beste ist, dass es sogar Realität ist!
Frohe Weihnachten!


 wanda antwortete am 24.12.04 (08:43):

danke Babette, mit dieser Geschichte verbindet sich ja auch eine Botschaft.
Und die heißt, dass die Menschen gut sind, Wünsche in Erfüllung gehen können und sogar Wunder geschehen.
Hier möchte ich allen, die das lesen, ein gesundes Weihnachtsfest wünschen.


 schorsch antwortete am 24.12.04 (09:36):

@ Babette: "...Das Mädchen entschloss sich zu dem Brief an den König, nachdem sie ihn im Fernsehen gesehen hatte..."

Frage: Stand der Fernseher in der Reisscheune?

Sorry, ich möchte kein Märchenzerstörer sein.

Ich bin in einer Sekte aufgewachsen. Oft an Weihnachten wurde uns folgende Geschichte erzählt:

Es war einmal eine mausarme Familie, die manchmal wochenlang nichts zu essen hatte. Als sie wieder mal kurz vor dem Verhungern war, bellte es plötzlich draussen. Sie gingen schauen. Da stand ein grosser Hund, der einen riesigen Laib Brot in der Schnauze trug. Er liess das Brot fallen und lief weg. So hatte die arme Familie wieder für ein paar Tage zu essen und dankte Gott für die Gabe.

Unnötig noch zu erwähnen, dass diese Familie natürlich dieser Sekte angehörte.

Ich aber fragte einmal den Priester, warum es Gott denn zugelassen habe, dass diese Familie, die doch gottesfürchtig und fromm war, so mit Armut bestraft wurde.....

PS. wir waren auch mausarm, aber Vater brachte es trotzdem fertig, viel Geld von seinem Lohn in die Kasse der Sekte zu stopfen!