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THEMA:   Nettikette

 52 Antwort(en).

Dietmar begann die Diskussion am 07.12.04 (21:57) :

Eine empfehlenswerte Seite:

Internet-Tipp: https://www.eispage.de/Nettikette.htm


 sammy07 antwortete am 08.12.04 (00:46):

Hallo Dietmar,
prima Seite..bin gespannt ob gewisse andere Leutz die Seite auch lesen und verinnerlichen...:-))


 Illona antwortete am 08.12.04 (05:06):

sammy07
Wenn man hört, wie viele genau wissen, wie man alles besser machen könnte, muss man sich wundern, warum sie es nicht endlich selber tun.
Soll heißen: Einen Gescheiten kann man überzeugen, einen Dummen muss man überreden.
Ich meine nicht dich und Dietmar.
Wir fangen bei uns an und hoffen auf bessere Zeiten.


 Karl antwortete am 08.12.04 (07:23):

Prima illona,

wenn alle so denken wie du und bei sich anfangen und nicht mit Fingern auf andere zeigen, dann sehe ich rosige Zeiten voraus :-)


 mart antwortete am 08.12.04 (07:31):

Karl,

Ich hoffe, dein letzter Satz muß nicht mit folgender "Regel" aus dem Link interpretiert werden:

<<Insbesondere sollten Sie darauf achten, ob nicht vielleicht Sarkasmus oder eine ähnliche Abart des Humors :-) benutzt wurde, ohne ihn mit dem Smiley-Symbol ":-)" zu kennzeichnen.<<

Das heißt doch, wenn das Smiley :-) da ist, wäre das vorhergehende sarkastisch, oder nicht?

:-)))

Schwierig, wenn Symbole nicht eindeutig sind:-)


 wanda antwortete am 08.12.04 (07:46):

wenn´s nur Symbole wären, über die man sich hinwegsetzen könnte, wäre es ja relativ einfach !!!!!


 Karl antwortete am 08.12.04 (07:51):

@ mart,


mein Smily war ein gut gelauntes Lachen und die Aufforderung, es dabei zu belassen :-)


 Illona antwortete am 08.12.04 (09:14):

Karl
soweit ich mich erinnere , bin ich über das Beginnstadium hinaus , danke für das gut gelaunte Lachen .
Mart und wanda
Ihr seht, welch seltene Belohnung euch ins Haus steht, wenn ihr nur :-) "macht" ( Zähne zusammenbeißen, kein Sarkasmus, über alles Hinwegsetzen!!)
Ich bin dabei am Schwitzen und Ersticken, aber es geht- irgendwie....


 schorsch antwortete am 08.12.04 (09:38):

Wieder mal sei Allen der Spruch in Erinnerung gerufen: Hast du schon mal einen Wegweiser den Weg laufen sehen, den er anzeigt? (;--)))


 Medea. antwortete am 08.12.04 (10:45):

Also Illona -

ersticken ist wirklich das allerletzte was ich empfehlen würde .... :-) -

- Ein kluges Wort zur rechten Zeit,
erspart so manche Bissigkeit - :)


 Rosmarie antwortete am 08.12.04 (12:53):

Hallo, die Seite gefällt mir gut! Vor allem ist sie solch eine so schöne Bestätigung dessen, was man sich immer von anderen wünscht... Na, ich werde versuchen, noch ein bisschen an mir zu arbeiten... :-))))

Allen einen friedlichen Advent!


 Illona antwortete am 08.12.04 (13:20):

Medea
ob wir beide gerade von klugen Worten reden dürfen???:;-)
Ich " ersticke" lieber alleine als wieder öffentlich ans Kreuz genagelt zu werden.
Du klopfst mir zur Hilfe fest auf den Rücken, wenn es wieder mal so weit ist und sagst mit deinem berühmten Lächeln:
" Kruzitürken!" OK?


 Medea. antwortete am 08.12.04 (13:58):

Oh, oh, Illona - :) -

ich meinte eher unseren lieben Webmaster mit den klugen Worten .... ;-)

aber ich gebe zu, jeden Tag etwas klüger zu werden,
"schadet weder Dir noch mir" - (frei nach Martin Luther)
- .-)


 Illona antwortete am 08.12.04 (14:04):

Medea
Also du unterstellst dem webmaster kluge Worte..
Ich habe sie dir zugeordnet...
Kann ich nur sagen:
Ich sei , gewährt mir die Bitte,
in eurem Bunde die Dritte.
Ist doch alles bestens geritzt, oder?!? :-)


 Medea. antwortete am 08.12.04 (16:11):

Klaro .....
.-)


 hugo1 antwortete am 08.12.04 (16:35):

,,ich bin auch dabei, am Ersticken und Schwitzen und dabei läuft alles soo toll, die Tränen, die Nase,,uff
und nu denk ich, kann ich überhaupt hier mitdiskutieren, ohne die Anderen anzustecken, sollte ich -wie es die Japaner tun- eine dicke Mullbinde vor dem Mund, oder über die Tastatur und dabei den Kopf beim bejahendem Niesen schnell zur Seite ? (oder wie macht man das, gleichzeitig Husten, Niesen und Kopfschütteln ?)
Hat dies mit Nettikette oder Interknigge oder,,,zu tun ?

,,wer an ein breites Kreuz genagelt ist, dem kann man schlecht den Rücken klopfen, der hat auch andere Sorgen *g*


 Illona antwortete am 08.12.04 (17:07):

hugo1
du hast mir also diesen "elenden Burschen von Dauerschnupfen"an den Hals gehetzt.
Ans Kreuz mit dir statt meiner!
Ich klopf dir auf die Schulter, damit du das " Kreuz" des Niesens würdig trägst.
Nettikette fürs nächste " Hatschi":
" Zum Wohl!"


 Medea. antwortete am 08.12.04 (17:37):

Da kann selbst Hatschi Halef Omar
nicht widerstehen und wünscht: "Gesundheit"...... ;-)


 hugo1 antwortete am 08.12.04 (17:38):

ja das ist so ein Ding mit der Ettikette, der Aufmerksamkeit, dem Anstand und der Höflichkeit.
,,niest der Meister,,,Gesundheit Herr Meister
,,niest der Geselle,,,Prosit oder zum Wohle
,,niest der Lehrling,,Halts Maul *g*


 Illona antwortete am 08.12.04 (17:43):

Niest der Österreicher:
" Verreck du Aas"
" Nach dir du Hund "


 simba antwortete am 08.12.04 (20:11):

Jesses Illona - was kennst du für Österreicher? ;-)


 Illona antwortete am 08.12.04 (20:44):

simba
nur nette Leute, ich wohne fast auf dem Lande.
Hart aber herzlich. .-)))


 Karl antwortete am 09.12.04 (21:11):

Jetzt sind wir von der Nettikette wieder bei Knigge gelandet :-) Den neulich empfohlenen Punktetest wage ich übrigens nicht. Ich hasse nichts mehr als die sterile Atmosphäre verkniggter Hotels ;-)

Zuviel Etikette ist mit Kreativität nicht zu vereinbaren. Ich begrüsse durchaus, was hier zur Netikette gesagt wurde und bin einverstanden - so steht es auch in den Regeln - dass niemand das Ziel haben sollte, andere zu verletzen. Was ich aber liebe, dass sind die Querdenker, die alles aus einem anderen, manchmal überraschenden Blickwinkel sehen. Häufig werden Querdenker zunächst als Störenfriede klassifiziert, manchmal stellt sich dann aber heraus, dass die neue Sichtweise sehr viel Informationswert besitzt.

Nehmen wir Loriot als Beispiel (wurde von Miriam auch in der Kleinen Kneipe zitiert):

Es blaut die Nacht, die Sternlein blinken
Schneeflöcklein leis hernieder sinken.
Auf Edeltännleins grünem Wipfel
häuft sich ein kleiner weißer Zipfel.

Und dort vom Fenster her durchbricht
den dunklen Tann ein warmes Licht.
Im Forsthaus kniet bei Kerzenschimmer
Die Försterin im Herrenzimmer.

In dieser wunderschönen Nacht
hat sie den Förster umgebracht.
Er war ihr bei des Heimes Pflege
seit langer Zeit schon sehr im Wege.

So kam sie mit sich überein:
am Niklasabend muss es sein.
Und als das Rehlein ging zur Ruh,
das Häslein tat die Augen zu,
erlegte sie direkt von vorn
den Gatten über Kimm' und Korn.

Von Knall geweckt rümpft nur der Hase
zwei-, drei-, viermal die Schnuppernase,
und ruhet weiter süß im Dunkeln,
derweil die Sternlein traulich funkeln.

Und in der guten Stube drinnen,
da läuft des Försters Blut von hinnen.
Nun muss die Försterin sich eilen,
den Gatten sauber zu zerteilen.

Schnell hat sie ihn bis auf die Knochen
nach Waidmanns Sitte aufgebrochen.
Voll Sorgfalt legt sie Glied auf Glied,
(was der Gemahl bisher vermied),
behält ein Teil Filet zurück,
als festtägliches Bratenstück
und packt zum Schluss, es geht auf Vier,
die Reste in Geschenkpapier.

Da tönt's von fern wie Silberschellen,
im Dorfe hört man Hunde bellen.
Wer ist's, der in so tiefer Nacht
im Schnee noch seine Runde macht?

Knecht Ruprecht kommt mit goldnem Schlitten
auf einem Hirsch herangeritten!
"He, gute Frau, habt Ihr noch Sachen,
die armen Menschen Freude machen?"

Des Försters Haus ist tief verschneit,
doch seine Frau steht schon bereit:
"Die sechs Pakete, heil'ger Mann,
's ist alles, was ich geben kann."

Die Silberschellen klingen leise,
Knecht Ruprecht macht sich auf die Reise.
Im Försterhaus die Kerze brennt,
ein Sternlein blinkt - es ist Advent.

Loriot

---
Warum finden einige dieses Gedicht empörend, für andere ist es d a s Weihnachtsgedicht schichtweg? Ich z. B. finde es gut, weil der enthaltene Tabubruch die Verlogenheit vieler Klischees, die zur Weihnachtszeit gepflegt werden, offenlegt.

Was sagt uns das unter diesem Thema "Nettikette"? Wir sollten um Fairness bemüht sein, aber auch nicht alle Schrecknisse dieser Welt mit netter Sprache, möglichst noch gereimt zudecken.


 Illona antwortete am 09.12.04 (21:36):

Lieber Karl

Jetzt hast du uns bis zur "Unkenntlichkeit mit der Peitsche bearbeitet" und nun sollen wir
*****************************************
nicht alle Schrecknisse dieser Welt mit netter Sprache, möglichst noch gereimt zudecken.
*****************************************

Ich hoffe wirklich, du sagst uns genau, was wir denn sollen und dürfen, vor allem , was DU möchtest .
Ich bin tasächlich sehr " verwirrt".


 Karl antwortete am 09.12.04 (22:59):

Liebe Illona,

verwirrt bin ich selber auch (immer) öfter, das könnte ein Zustand sein, an den ich mich gewöhnen muss ;-)

Ich habe eine vielschichtige Aussage gemacht. Ich wollte keine personenbezogene, auf irgend jemanden gerichtete machen, sondern sagen, dass der erste Schein trügen kann. Ich wollte aber auch durchaus sagen, dass ein Tabubruch zum Nachdenken anregen und ein Mittel sein kann, Fassaden zu durchbrechen. Dann wollte ich eine Lanze für Querdenker, wie Loriot, brechen, ja und schließlich fände ich es auch noch gut, wenn wir (mich einschließend) länger nachdenken, bevor wir jemanden aufgrund seines "Querschusses" verdammen. Da war noch was? Richtig, ich wollte auch sagen, dass die Welt nicht nur aus Friede, Freude, Eierkuchen besteht und die Sprache der Realität entsprechen sollte - und nicht wie bei Loriot mit Silberschellen Bosheiten verbreitet oder mit Schneeglöcklein Mordopfer zugedeckt werden sollten. Das ist auch Teil meiner Nettikette, die ehrliche Auseindersetzung braucht auch die klare Sprache.

Eine gute Nacht!

("Eine wunderschöne Nacht" habe ich gerade angesichts des obigen Gedichts aus Gründen der Verfänglichkeit wieder gestrichen ;-))


 pilli antwortete am 09.12.04 (23:57):

nun schleiche ich schon seit gestern hin zu deinem thema Dietmar :-)

und wieder wech, weil es mich grauselt, watt du zwar als "empfehlenswerte seite" angekündigt hast, aber ich
...von der m.e nicht so empfehlenswerten aufmachung der hp her...niemals gewagt hätte, als "empfehlenswert" zu bezeichnen. :-)

"weniger wäre mehr"

lese ich u.a. vom wild blinkenden cursor im sternenglanz begleitet. dabei hat doch die web-lady nur so geschwelgt und aus der krims-krams-kiste all der webschätze gar manches schröckliche gezaubert, das auch von dem oder der DAU (dümmst anzunehmende/r user) schon lange der bekannten
"out" liste der web-spielzeuge zugerechnet wird.

nettiquetten...wenn denn hilfreiches wirken beabsichtigt ist...sollten ihre regeln da nicht sinnvolle empfehlungen enthalten?

ich fand wenig sinnvolles und...noch weniger logisches, bei der netten kette von gelisteten regeln :-)

ich versuche mal Dietmar, dir datt zu erklären, watt ich meine, datt schwierig für mich wird, sowatt juuttt zu finden :-)

.......

"01. Vergiss niemals, dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt"

wie könnte ich denn...welch schwachsinniges meinen, daß ich nur eine sekunde annehmen könnte, eine lieblingskatze habe sich eingewählt ins www. :-)die, nun mit mir z.bsp., in einem forum das thema "Evolution" diskutieren wolle? :-)

"02. Erst lesen, dann denken, dann erst posten"

wer nicht gelesen hätte, woher wüßte er denn, daß da etwas zu posten sei? :-)

"03. Fasse Dich kurz!"

ah ja...wer will mir die kürze oder länge eines foren-beitrages vorschreiben? :-)(gilt das nicht auch eher für den schriftlichen austausch per e-mail?)

"04. Deine Artikel sprechen für Dich. Sei stolz auf sie!"

na...das mit dem stolz ist m.e. bissi ausgelutscht; mir genügt es schon, wenn ordentlich foren-wirbel entsteht.

daß meine artikel f ü r mich sprechen, da glaub` ich eher weniger, daß so etwas möglich wäre, aber, daß meine artikel im Seniorentreff gesprochen und vorgelesen werden, daß ist realisiert worden und wundervoll :-)und das alles ohzne nettiquette! :-)

"05. Nimm Dir Zeit, wenn Du einen Artikel schreibst!"

ist das nicht selbstverständlich? also ich nehme mir sie immer wieder gerne, die zeit! :-)lautet eine alte foren-indianer-regel doch:

"nimm dir zeit und nicht das vergnügen,
einen foren-beitrag nicht gelesen und beantwortet zu haben"

"06. Vernachlässige nicht die Aufmachung Deines Artikels"

niemals! smilies zu nutzen ist ehrensache! :-)
aber erkläre das doch mal all denen, die zwar die nettiquette auswendig plappern können doch ansonsten unbeleckt sind von dem wissen, daß es hat smilies hat, die genutzt werden möchten. :-)

"08. Denke an die Leserschaft!"

und ob...und das bei tag und nacht! :-)

"09. Vorsicht mit Humor und Sarkasmus!"

warum? lachen ist gesund! :-)

-----

sorry Dietmar, :-) aber da mögen brave foren-hundis mit der nettiquette hin und her hoppeln...ich lese derweil interessantere beiträge.

:-)


 Felix antwortete am 10.12.04 (00:32):

@ Karl

Ich bin durchaus ein Fan von Lorio ... finde aber dieses Mordsgedichtlein etwas vom Schwächsten, das ich von ihm kenne!

@ Pilli

gerade deine inflationärer Anwendung der Smilys ... hat sie mir gründlich verleidet.
Ich schätze auch Gesprächspartner nicht besonders, die nach jedem Satz grimassieren, um mir die Deutung des Gesagten zu erleichtern.


 pilli antwortete am 10.12.04 (01:14):

wie`s beliebt, Felix :-)

denn...

interessiert dich oder mich wirklich, watt der eine von der anderen denkt? ich mag das lächeln als logo und akzeptiere, dass du vielleicht eher griesgrämig die foren-welt betrachten möchtest.

:-)


 Felix antwortete am 10.12.04 (02:27):

Pilli,

ist es so verdammt schwer zu verstehen, was ich damit meinte?
Mit Griesgrämigkeit hat das überhaupt nichts zu tun.


 Illona antwortete am 10.12.04 (05:40):

Karl
***************
verwirrt bin ich selber auch (immer) öfter,
****************
Glaube ich unbesehen!


****************
ehrliche Auseindersetzung braucht auch die klare Sprache.
****************
Definiere bitte " ehrlich" und " klar".

So wie es zur Zeit aussiehtt , sind viele zwar ehrlich, in dem sie ganz klar nichts mehr sagen.

Felix

Ehrlich, gib es auf, es ist doch klar wie Kloßbrühe,dass du gegen eine Wand redest.
Ich mag das Gedicht auch nicht und kann deine " Verleidung" gut verstehen.


 pilli antwortete am 10.12.04 (08:05):

oh Felix :-)

es liegt mir fern, dich vergrämen zu wollen doch schien es mir so zu sein, daß du vergrämt bist, ob meines so gerne eingesetzten *lächelns* in form von ":-)".

es ist das lächeln, daß dir gründlich verleidet sei...

so interpretiere ich deine worte auch wenn du *grinsen* geschrieben hast. :-)

nun...ich habe gelernt, für das grinsen wird...je nach anlass *g* *gg* oder gar *ggg* verwandt. ich dachte nur, daß sei dir auch bekannt?

woher dann der bezug zum grinsen oder zur grimasse?

:-)


 pilli antwortete am 10.12.04 (08:12):

du erkennst Dietmar :-),

am dialog zwischen Felix und mir, wie unterschiedlich die nettiquette gedeutet werden kann? ein besseres beispiel hätte ich dir nicht anbieten können :-)

die eine lächelt und der andere mißversteht daß auf grund von fehlender information als *grinsen* :-)und fühlt sich empfindlich gestört...

bunt ist das foenleben also und das ist auch gut so!

:-)


 mart antwortete am 10.12.04 (08:33):

Wenn sich hier jemand verwirrt fühlt - Ihr seid sind nur in Kontakt mit der Wirklichkeit.

:-)


 jako antwortete am 10.12.04 (08:41):

"... Dann wollte ich eine Lanze für Querdenker, wie Loriot, brechen...."

Eine Querdenkerin war ich Zeit meines Lebens. Im Elterhaus, in der Schule, in der Nazizeit und in allem, was danach folgte. Immer bin ich meinen eigenen Weg gegangen ohne nach links oder rechts zu schielen, wie es andere machten, weil es eben so üblich war. Aber ein Gedicht mit in Weihnachtspapier gepackten Leichenteilen brauchte ich für diese Gesinnung weiß Gott nie. Das hat was mit Ekel zu tun.

Auch ich war immer ein Fan von Loriot, aber für mich gibt es Grenzen.


 Karl antwortete am 10.12.04 (09:13):

Liebe jako,

die Querrichtung ist auch nicht definiert. Ich denke, hoffe, es gibt nicht nur die eine Richtung und darauf die Senkrechte, sondern es sollte fast keine Vorzugsrichtung geben. Kreatives Chaos eben. Manchmal ist das Chaos in der Lage wunderbare Strukturen zu erzeugen, manchmal auch nicht.


 mart antwortete am 10.12.04 (10:03):

Genügt es aber schon, wenn ordentlich foren-wirbel entsteht? - eín relativ bescheidenes Ziel, mein ich mal:-))

Wenn einmal, wie bereits eingestanden wurde, die Erkenntnis da ist, daß ihre Beiträge nicht für die Schreiberin Pilli sprechen würden, ist ja schon ein erster Schritt in Richtung Selbsterkenntnis gemacht worden:-)


 schorsch antwortete am 10.12.04 (10:14):

Loriots Gedicht finde ich zwar etwas gruslig, aber wenn man nicht nur den Förster, sondern das ganze Gedicht in Aussagen zerteilt, kommt ein grosses Nachdenken über mich. Und ich muss mich ehrlich fragen: habe nicht auch ich schon mal einen gehassten Mitmenschen in seine Einzelteile zerlegt in Gedanken?...


 Medea. antwortete am 10.12.04 (15:24):

Ein geradezu klassisches Beispiel ist der Beitrag vom 9.12., 23.57 Uhr
gegen die Nettekette und Dietmar gerichtet -
Karl mag das als 'querdenken' bezeichnen, für mich ist es nur albern und wenig geistvoll .....

und - wenn auch geschickt unterschwellig - werden damit all jene auf's Korn genommen, die für diese Nettikette plädieren.

Und bei der Schreiberin breitet sich wahrscheinlich ein zufriedenes Gefühl nach dem Motto: 'denen habe ich es aber wiedermal gegeben ....'
aus.

Ergo: Nettiketten sind ja so etwas von überflüssig ..... :-)


 pilli antwortete am 10.12.04 (15:58):

nicht überflüssig, Medea.,

da fließt vielleicht ein winzigkleiner böze gedanken über?

nur sinnvoll sollten sie, meinem empfinden nach schon sein, die hilfreichen hinweise. es hat viele netiquetten im netz und in den foren, alle unterschiedlich gestaltet...

wußtest du davon? :-)

ich zum beispiel differenziere sehr genau, ob ich beiträge verfasse für ein forum, eine newsgroup oder nur in der mail-box szenerie mitmische.

nicht gegen Dietmar gerichtet waren meine gedanken sondern vielmehr hingewendet zur überlegung, ob nicht sinnvolles geschriebene mehr erfolg verspricht beim löblichen tun? :-)

und ich darf von mir behaupten, daß ich einem...in der o.a. netiquette nicht genannten hinweis... gleich von beginn meiner diskussionen an, sorgsam bemüht war zu folgen:

"Generell gilt: Erst informieren, dann loslegen!"

:-)



 Dietmar antwortete am 10.12.04 (17:01):

"Verständige dich ohne Verzug mit deinem Gegner, solange du noch mit ihm unterwegs bist. Sonst könnte dich der Gegner dem Richter übergeben und der Richter dem Gerichtsdiener, und man würde dich dann in den Kerker werfen. Wahrlich, ich sage dir, du kommst dort nicht heraus, bis du den letzten Heller bezahlt hast."

(Bergpredigt, Mt. 5, 25)


 pilli antwortete am 10.12.04 (17:58):

"Mit der Bergpredigt kann man keine Politik machen." (Bismarck)

oder :-)

"Die Bergpredigt ist nicht eine Reihe von Prinzipien, denen wir zu folgen haben - unabhängig von der Identifikation Jesus Christus. Die Bergpredigt ist vielmehr eine Aussage über das Leben, daß wir führen werden, wenn der Heilige Geist in unserem Leben zum Zuge kommt."
(Oswald Chambers)

warten wir gelassen das kommende Pfingstfest ab?

:-)


 hl antwortete am 10.12.04 (19:01):

Vorschlag an den webmaster:

Bau doch dieses Foto unterhalb des Textes in das blaue Vorschaufenster ein. :-)

Internet-Tipp: >


 Dietmar antwortete am 10.12.04 (19:15):

Hallo Karl,

ich bin ja so manches gewohnt, aber das "Weihnachtsgedicht" von Loriot, ich sage es offen heraus, finde ich einfach geschmacklos, sofern es wirklich von ihm stammt. Ich habe es bisher nirgendwo veröffentlicht gefunden.
Es ist zugegebenermaßen eine Gradwanderung zwischen "Querdenken" und "Geschmacklosigkeit". Wo ist die Grenze? Aber wenn man die Diskussion von Grenzgebieten zuläßt und keine klare Grenze vereinbart, dann muß man sich im Klaren darüber sein, daß Unannehmlichkeiten auftreten und man diese in Kauf nehmen muß, mit allen Konsequenzen. Ich würde mir naturgemäß auch wünschen, daß mehr Sachthemen diskutiert werden und dieses ewige Hin und Her zu den Umgangsformen ein Ende findet.


 Karl antwortete am 10.12.04 (19:23):

Hallo Dietmar,


der Förster möchte ich auch nicht sein ;-)
Hier ist alles zu Loriot und Weihnachten (per Google):

Internet-Tipp: https://kuerzer.de/Loriot_Weihnachten


 Rosmarie antwortete am 10.12.04 (22:00):

Hallo,

Nettikette finde ich gut. Und Loriots Weihnachtsgedicht finde ich gut - köstlich sogar! So köstlich, dass ich es jedes Jahr wieder weitergebe... :-)))

Das hat nichts damit zu tun, dass ich weihnachtliche Gefühle mit völlig anderen Gedichten und Liedern verbinde, mit Kerzenlicht, Besinnlichkeit, nach Orangen und Zimt duftendem Tee und Vanillekipferln... Bei mir passt alles prima zusammen - wenn auch nicht unbedingt gleichzeitig.


 hl antwortete am 10.12.04 (23:58):

Wunderbar, lieber Karl :-))

Ludwig Hundt hat mich gerade mit so kritisch-treuen Augen angeschaut, ich habe sofort meinen Text noch einmal geprüft. ;-))


 Illona antwortete am 11.12.04 (05:38):

hl
Was hast du da geprüft?
das wunderbar
das lieb
oder Karl??
Kann man so gelten lassen, der Hund ist aber ne Wucht!!


 jako antwortete am 11.12.04 (07:43):

@Karl,

mit Deiner Antwort an mich kann ich nichts anfangen. Für meinen Geschmack zu abstrakt. Geht es nicht einwenig praxisbezogener?

Zu diesem Thema möchte ich noch mit einem Beispiel kommen.
Ich stelle mir vor, dass vier Menschen am 6. Dez. voller freudiger Ertwartung einen Schuh rausstellen. Einer gehört einem kleinen Kind, der zweite einem Schwerkranken, der weiß dass er nicht mehr lange zu leben hat, der dritte jemandem, der kürzlich einen geliebten Menschen verloren hat und der vierte einer Mutter, deren Kind man tot im Walde gefunden hat, grausam nach einer Vergewaltigung umgebracht und zerstückelt.
In jeden dieser Schuhe lege ich das besagte Gedicht.
Am nächsten Morgen wage ich aber nicht, meinen Beschenkten unter die Augen zu treten, denn ich wüsste, welch niederschmetterndes Urteil sie über mich fällen würden: gefühllos, unsensibel, rücksichtslos und ohne Herz.
Nur das Kind würde mich nur mit entsetzten Augen anstarren und in mir eine Hexe sehen.

Aus diesem Grunde würde ich es mir zehnmal überlegen, derartige Texte hier rein zu kopieren. Um nicht zum allgemeinen Frösteln beizutragen.

Aber ich fürchte, dass ich auch hier nicht verstanden werde. Macht nichts, das erwarte ich schon lange nicht mehr.


 Illona antwortete am 11.12.04 (08:03):

Jako
Ich verstehe dich ganz genau! Ich erwarte aber noch viel!
Schönes Fest ohne .....
Humor ist, wenn man trotzdem ...


 Rosmarie antwortete am 11.12.04 (08:08):

Hallo Jako,

schwarzen Humor muss man lieben - oder eben nicht. Auf jeden Fall sollte man ihn als schwarzen Humor sehen und nicht mit Alltagsumgang verwechseln. Und man sollte sich meiner Meinung nach auch nicht davon provoziert fühlen. Schließlich haben die Menschen verschiedene Geschmäcker. Und alles, wo´s passt. Hierr passt doch vieles, schließlich sind wir erwachsene mündige Menschen, die in einem solchen Forum auf sehr Verschiedenes gefasst sein sollten. Für mich ist schlechter menschlicher Umgangston hier viel unerfreulicher als ein schwarzes Gedicht.

Über Ludwig Hundt im eigenen Nikolausstiefel vor der Tür - auch wenn er noch so knuddelig ist - würde sich schließlich auch nicht jeder freuen. :-))) Ich weiß, ich weiß, der Vergleich hinkt auch. Aber nehmen wir doch nicht alles so eng... :-)))

Ich habe trotz Loriot eine besinnliche und wärmende Weihnachtszeit! Und die wünsche ich euch allen auch!


 pilli antwortete am 11.12.04 (08:09):

jako :-)

könnte es sein, daß dich der geist der weihnacht benebelt hat? grade les ich, du wolltest nix mehr schreiben weil du vor ärger nicht schlafen kannst :-)

jetzt hab ich dich verstanden...endlich! :-)

also ärgerst du dich gerne, gelle? warum kann ich das bloss nicht? muss schon ein irres gefühl sein, wenn du sooo gerne im ärger badest!

ich will mich auch:

ärgern...ärgern...ärgern....ärgern...

:-)))
p.s.
fein jako, daß du dich immer wieder mit einmischst, frei nach dem motto:

"watt stört mich mein geschwätz von gestern"


 jako antwortete am 11.12.04 (13:06):

@Rosmarie,
es geht mir nicht um den schwarzen Humor an sich. Wie Du schon schriebst, alles zu seiner Zeit. Aber gerade, weil sich hier so verschieden geartete Menschen tummeln, passe ich lieber auf, was ich sage. Im richtigen Leben tu ich es ja auch. Nicht jedem kann ich jede "Kost" vorsetzen. Das hat meines Erachtens nichts mit Geschmack zu tun, sondern mit Feinfühligkeit und Rücksichtnahme. Aber darüber setzen sich ja so einige hier gerne hinweg.
Im Übrigen bin ich wohl die Einzige unter Euch, die ohne jeden Weihnachtsschmuck und sonstigen Stimmungsmachern meine Adventszeit verbringt. Also nicht i c h werde durch das Gedicht provoziert - ich brauche weder das eine noch das andere.


 pilli antwortete am 12.12.04 (08:48):

ach gäbe es doch eine netiquette, die ab und an daran erinnert:

"nicht alles an datenmüll kann allen gefallen...weniger ist mehr!" :-)

oder auch:

"verschone die user mit webseiten, wie sie ohne erbarmen im u.a. link im archiv von 1996 bis heute gelistet und anzuschauen sind"

da ist tatsächlich eine schlimmer als die andere :-)

"worst of the web"

zeigt eindrucksvolle beispiele...oft blieb mir das lachen im halse stecken vor soviel entsetzen, watt leutz meinen, dass es wert sei, das netz damit voll zu müllen.

die geschichte der geschmacklosen webgestaltung ist dort dokumentiert...doch...

fand sie auch genügend beachtung? :-)

...

"In the beginning, the Internet was made up of only a handful of web sites and homepages. It wasn't long before someone decided to bestow honors on the best of these creations. Before you knew it, Glenn Davis had started up Cool Site of the Day. Suddenly, everyone with half a knowledge of HTML and the ability to draw straight lines began to think they could make a decent (and cool) homepage. Nuh-uh. The infamous Mirsky rose to the occasion and Mirsky's Worst of the Web was born. Tired of the whole process, Mirsky hung up his hat and the awful side of the web is left unchecked... until now. This is the Worst of the Web™."

...

wer sich grauseln möchte...einfach "Archiv" im u.a. link anklicken und schon geht sie los die fahrt auf der geisterbahn und die begegnung mit manchem webmonster.

:-)

Internet-Tipp: https://www.worstoftheweb.com/