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THEMA:   Makaber : Selbstmord-Seminar

 9 Antwort(en).

Pauline1 begann die Diskussion am 09.11.04 (15:59) :

Ein Verfechter der aktiven Sterbehilfe will in Australien ein Selbstmord-Seminar abhalten. Er werde den Teilnehmern beibringen, aus frei erhältlichen Produkten eine tödliche Tablette herzustellen, erklärte Philip Nitschke in Canberra. Angekündigt hätten sich bereits rund 30 Menschen aus Australien, den USA und Neuseeland. Die Veranstaltung soll Nitschke zufolge im März an einem unbekannten Ort stattfinden. Die Teilnehmer sollen ihr Wissen dann in ähnlichen Seminaren an weitere Interessierte vermitteln. Das australische Parlament will im kommenden Jahr ein Gesetz verabschieden, das die Weitergabe von Informationen über Möglichkeiten zum Selbstmord unter Strafe stellt. Vorgesehen sind Geldstrafen von umgerechnet bis zu 70 400 Euro.







elena antwortete am 09.11.04 (17:00):

Liebe Pauline,

das macht die DGHS schon seit mehr als 15 Jahren. Sie gibt Tipps mit welchem Cocktail sich die Betroffenen/Patienten/Menschen selbst töten können. So neu ist das also nicht.

Wer mehr wissen möchte, unten der Links

Internet-Tipp: https://www.dghs.de/


Sonnenblume antwortete am 09.11.04 (18:20):

Liebe Pauline,

wie Elena schon geschrieben hat, das gibt es schon lange. Australien behandelt es jetzt öffentlich.

Fast genauso makaber finde ich die "Lach-Seminare". In Wien (und sicher auch anderswo)wachsen sie wie die Schwammerln aus dem Boden. Manager, Hausfrauen,geplagte Ehemänner,Schulkinder usw. gehen dorthin und bezahlen dafür, dass sie lachen können. Da frage ich mich schon, "wie krank ist diese Welt."


utelo antwortete am 09.11.04 (22:30):

Bei diesem Seminarangebot kommt deutlich zum Ausdruck, dass viele Menschen Riesenangst vor dem "Krepieren" haben. Die Rechtssprechung verbietet Hilfe zum Suizid, aber was kann ein Mensch denn alleine tun? Dass aus der Not und Verzeiflung wieder mal ein Riesengeschäft gemacht werden soll, ist unrecht aber leider Tatsache. Gefährlich ist diese Handhabung meines Erachtens dadurch, dass niemand kontrollieren kann, wer da welche Anweisungen und/oder Tipps gibt Wenn danach noch diese geschulten Leute anderen die Technik der Pillendreherei beibringen könne, ist das eine sehr zweifelhafte Vorgehensweise, die an Kaffeefahrtenmentalität erinnert. Aber leider mit sehr ernstem Hintergrund.
Bei der DGHS ist die Vorgehensweise ganz anders gelagert. Man muss nicht viel Geld hinlegen und auch nicht in die Weite fahren. Und es gibt die Hinweise auch nur, wenn man schon lange Mitglied ist. Das heißt, dass man schon sich mit der ganzen Problematik auseinander gesetzt hat und nicht einen schnellen Selbstmord verüben will.
Ich finde diese Sache gut. Es gibt mir ein ruhigeres Gefühl, wenngleich man ja nie sicher sein kann, dass man den richtigen Zeitpunkt erkennt oder aber zu lange wartet.


Pauline1 antwortete am 10.11.04 (10:41):

@utelo
"Man muss nicht viel Geld hinlegen ..."

Meine Großcousine hat Mitte der 90er ca. 3.000,- DM für ein Päckchen Gift bezahlt. Zwei zusätzliche Päckchen hat sie vorsorglich für ihren Vater und ihre Tante (meine Großmutter) gekauft. Ihr Vater ist ein halbes Jahr später am gebrochenen Herzen über den Tod seiner Tochter gestorben.
Ich hatte Angst, dass meine Großmutter eins der übriggebliebenen Päckchen schluckt, da sie sehr mit dem Tod ihres Bruders zu kämpfen hatte. Zum Glück konnte ich sie überreden, die Päckchen bei der Polizei abzugeben.
Übrigens: meine Cousine (62) war nicht etwa schwerkrank....sie war nur "verblüht"...die frühere Schönheit war dahin und damit kam sie nicht klar.

Bei der DGHS steht, dass sie n i c h t "gegen bestehende Gesetze verstoßen (also z.B. keine Suizidmittel vertreiben oder verkaufen) "....
dann frage ich mich, wie meine Cousine an das Gift kam ?


ortie antwortete am 10.11.04 (11:32):

"das macht die DGHS schon seit mehr als 15 Jahren. Sie gibt Tipps mit welchem Cocktail sich die Betroffenen/Patienten/Menschen selbst töten können. So neu ist das also nicht." (elena)


Als Mitglied der DGHS kann ich nur sagen, daß diese Behauptung so nicht stimmt.


utelo antwortete am 10.11.04 (15:09):

Da stimmt etwas ganz und gar nicht. Wo gibt es denn sowas, dass man so einfach ein paar Päckchen Gift kaufen kann. Ich denke, dass diese Behauptung in Puncto DGHS ziemlich unfair ist. Wer hat dir, Pauline1, denn gesagt, dass die DGHS deiner Großcousine das Zeug verkauft hat? Oder sind es nur Vermutungen von dir? Oder wirst du von irgendjemand bezahlt, dass du solch einen Schwachsinn von dir gibst?
Wenn euch das Wirken der DGHS wirklich interessiert, dann lest deren Seiten.


Pauline1 antwortete am 10.11.04 (20:02):

@utelo
ich habe diese Informationen von meiner Großmutter.
Im übrigen habe ich die Seiten der DGHS gelesen...sonst hätte ich wohl kaum daraus zitiert.


elena antwortete am 10.11.04 (22:19):

@ Ortie

Vermutlich habe ich mich nicht ganz richtig ausgedrückt. Natürlich verteilt die DGHS keine Pillen um sich selbst zu töten, besorgen muss man sie sich schon selbst.

Ich selbst bin seit fast 20 Jahren dort Mitglied und habe die Anweisungen zum Suicid zunächst mal auf Eis gelegt, bin aber bereit im Notfall bereit diesen zu folgen. Ich habe mein Päckchen längst liegen und tausche verschiedene Mittel aus, falls das Ablaufdatum erreicht ist.


ortie antwortete am 11.11.04 (06:53):

"Sie gibt Tipps mit welchem Cocktail sich die Betroffenen/Patienten/Menschen selbst töten können." (elena)

Das stimmt nicht!