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THEMA: Erlebter technischer Fortschritt
54 Antwort(en).
Karl
begann die Diskussion am 27.12.02 (13:54) mit folgendem Beitrag:
Liebe Seniorentreffler,
in diesem Forum "Naturwissenschaft, Technik & Umwelt" fände ich es interessant, wenn Ihr die technischen Neuerungen vorstellen würdet, die Euer Leben am meisten verändert haben.
Anlass hierüber nachzudenken war mein persönliches Weihnachtserlebnis. Mit Hilfe der ComWin-Funktion bei Web.de (s. Link) habe ich in meiner Verwandtschaft Telefonkonferenzschaltungen organisiert. Das ging so einfach, hat so gut geklappt, war zudem so kostengünstig, dass alle hellauf begeistert waren. Die nächste Stufe wird sicherlich die Realisierung von Videotelefonkonferenzen auch im Privatbereich sein.
Wenn ich zurückdenke, dann habe ich als Neueinführung bewußt miterlebt: 1. Fernsehen Schwarz-Weiß 2. Fernsehen Farbe 3. Evolution der Waschmaschinen 4. Einführung der Spülmaschinen 5. Schachprogramme 6. PC/Mac 7. E-Mail 8. World Wide Web 9. Konferenzschaltungen
Mein Leben hat sicherlich das Internet am stärksten verändert (Punkte 7 und 8).
Was kommt dieses Jahrhundert? 1. Haushaltsroboter? 2. Pflegeroboter? 3. "Freundroboter"?
Was für Ideen habt Ihr?
Mit freundlichen Grüßen
Karl
Internet-Tipp: https://comwin.web.de
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Gila
antwortete am 27.12.02 (14:28):
Als 49er Jahrgang habe ich auch miterlebt, was Karl schon angeführt hat, außer dieser Konferenzschaltungen. Für mich waren noch bedeutsam die Videorecorder und vor allem die CD-Player, die unsere guten alten Plattenspieler abgelöst haben. Ich besitze noch ein paar 45er Märchenplatten aus meiner Kindheit, die ich ab und zu meiner Klasse vorspiele (in Schulen gibt es ja noch vorsintflutliche Plattenspieler ;-).) Die Kleinen sind immer höchst erstaunt, dass es so große schwarze "CDs" gibt.
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Angelika
antwortete am 27.12.02 (14:37):
Das Internet hat die Welt mindestens so revolutioniert wie weiland die Buchdruckerkunst und da sind auch sicher noch lange nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Ich hatte wie einige andere hier sicher such meine erste eigene Mailbox so vor etwa 15 Jahren und das FIDO-Net eröffnete eine ganz neue Welt und machte ungeheuer neugierig. Meinen letzten Akustikkoppler mit 2.700 BAUT (WOW!) habe ich immer noch in meiner Museumskiste - das wars chon eine tolle Zeit - Telefonhörer draufklemmen und ab ging es ins Netz - und wenn man mal laut lachte oder der Papagei zu niedrig drüber weg flog, brach die Leitung zusammen :-)
Ich bin gespannt auf den Geruchs-PC, es wurd dran gearbeitet, die Düfte ähnlich wie die vielen Farben aus verschiedenen Grundkomponenten mischen und dann in den Raum sprühen zu lassen - naja, sicher nur eine freude bei Blumenwiesen, Meeresbrise und anderen Wohlgerüchen :-) Entmaterialisierung und von einem ort zum anderen beamen - wie beim Raumschiff Enterprise fänd ich auch sehr spannend.
Einen Freundroboter wünsche ich mir glaube ich nicht - eine Maschine kann zwar die Arbeit vieler gewöhnlichen Menschen leisten, aber sie kann nicht einen einzigen außergewöhnlichen Menschen ersetzen - und ein freund ist etwas aussergewöhnliches...
Angelika
"Der Computer ist die logische Weiterentwicklung des Menschen: Intelligenz ohne Moral." (John Osborne)
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bello
antwortete am 27.12.02 (15:36):
Das Thema ist eine gute Idee. Mir fällt allerdings so schnell nichts ein - als eben auch PC.
Aber wie wäre es parallel dazu mit einem Thema darüber, was man sich eventuell zurück-wünscht?
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Karl
antwortete am 27.12.02 (16:24):
Nur zu, bello ;-)
@ Angelika Auch die Diskussion "Was ist Moral?" wäre spannend, um die Behauptung von Osborn zu hinterfragen.
Ich möchte hier jedoch noch eine Revolution erwähnen, die ich oben vergessen habe. Das ist die Handy-Revolution, denn dadurch ist, wie ich bereits mehrfach angesprochen habe, der Mensch faktisch zur Telepathie fähig. Zum Thema SMS (s. Link) schrieb ich: Viele Milliarden SMS-Nachrichten kann man nicht einfach so als nutzlos und als Spielerei bezeichnen, weil man sie selber nicht einsetzt. Ich habe übrigens auch meine erste SMS noch zu verschicken, sehe ihre Bedeutung aber z.B. bei meinem Sohn. Die jungen Leute haben über SMS ein ganz neues Kommunikationsnetz aufgebaut, dass billig ist und den Freundeskreis zusammenhält. Das ist eine völlig neue, Telepathie-ähnliche Art der Kommunikation von Individuum zu Individuum. Ich bin davon fasziniert zu sehen, dass plötzlich die Garage mit Helfern wimmelt, wenn mein Sohn an seinem Auto bastelt. Mehrere Autos fahren nach München. "Wo wollt Ihr Euch treffen", frage ich und ernte nur verwunderte Blicke: "Das wissen wir doch jetzt noch nicht" ist die Antwort. Das Handy verändert die Verhaltensweisen, es macht viele starre Vorausplanungen und komplizierte Verabredungen unnötig, da man sich zusammen telefoniert. Technisch gesprochen tritt Regulation an die Stelle von Steuerung. Das ist somit ein Qualitätssprung und hat einen sehr hohen Nutzwert.
Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/archiv1/a1002.html
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Angelika
antwortete am 27.12.02 (16:47):
ohh Karl ...das HANDY .. ja gut, im Moment nützt es mir viel - aber ich bedaure die Leute, die es dienstlich ständig dabei und eingeschaltet haben müssen - das ist doch wie an der langen Leine liegen, ständig überwacht sein. Das Handy und seine Benutzung ist meistens so nötig wie ein Kropf - und oft habe ich das Gefühl, dass das so Hilfeschreie sind - um Gottes Willen lasst mich erreichbar sein und ruft mich an!!! Im Supermarkt - selbst in der Oper hab ich´s schon erlebt, dass es bimmelte - und dann sind es eben doch meistens nur völlig überflüssige Gespräche:-) Also ich hab zwar ein Handy aber ich fühle mich so wichtig - ich gebe niemandem die Nummer :-))
Aber ein noch interessantes Phänomen hat das Handy uns beschehrt: Zum ersten mal protzen die Männer damit, wer den ..äääh.. das kleinste hat! :-)
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Nuxel
antwortete am 27.12.02 (17:25):
ANGELIKAAAAAAA
musst Du mich so zum Lachen bringen????
Aber,um auf Karls Fragen einzugehen:Ihr seid alle schon so "schrecklich" in der "Neuzeit" mit Euern Antworten. also,für mich war die 1.halbautomatische Waschmaschine eine phantastische Errungenschaft!! Ich musste als Mutter von 3 Kindern nicht mehr sonntagsabends die Wäsche einweichen,montags um 5 in die Waschküche,alles auspülen,durch den Handwringer drehen und in den grossen Kessel legen,unter dem Feuer gemacht werden musste. Dann wieder nach oben,Mann und Kindern das Frühstück bereitet,und wenn das Jüngste wieder versorgt in seinem Bettchen lag,wieder in die Waschküche... weitere Einzelheiten erspar ich Euch lieber;-))Es dauerte gar nicht lange,bis eine Vollautomatische direkt Waschfreuden aufkommen liess!! Das nächste war ein Schwarzweissfernseher.DAS WAR WAS! Und richtige Kindersendungen gabs,natürlich nur "dosiert" von den Eltern ausgesucht..... Nun,von dieser Zeit wisst Ihr "Jungen" sicher noch nichts aus eigenem Erleben. ABER: wir hatten Zeit für unser Familienleben....
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wese
antwortete am 27.12.02 (17:52):
Alle wesentlichen Errungenschaften wurden bereits genannt. Mir sind noch zwei winzige "Kleinigkeiten" eingefallen, die man sich einfach nicht mehr wegdenken kann.
Zum Beispiel Taschenrechner. Das waren anfangs sündhaft teure Geräte. Heute sind es Wegwerfartikel.
Noch etwas. Erst im Jahre 1950 ist es der Firma *Paper Mate Company* gelungen, den ersten funktionsfähigen Kugelschreiber auf den Markt zu bringen. In der Schule war die Benutzung verboten, weil man damit angeblich eine schlampige Handschrift bekommen würde. Der Siegeszug war trotzdem nicht aufzuhalten.
Eine Welt ohne Kugelschreiber: Unvorstellbar !
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Tessy
antwortete am 27.12.02 (19:46):
Eine kleine Episode am Rande: Mein Enkelsohn(10)traf zu Hause niemanden an und fragte deshalb beim Nachbarn ob er mal telefonieren dürfe. Der Nachbar war deshalb erstaunt daß das Kind vor dem Telefon stehen blieb ohne es zu benutzen. Des Rätsels Lösung: es war ein Wählscheibentelefon und der Junge wußte damit nichts anzufangen!
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Angelika
antwortete am 27.12.02 (20:22):
@Tessi, ohja - das ist eine typische Geschichte. So ähnlich ging es mir, als wir mit einigen Pärchen vor ein paar jahren gemeinsamen Urlaub in einem abgelegenen Blockkaus am Dalälven in Mittelschweden machten. Wir hatten uns mit Grundnahrungsmitteln usw für 2 Wochen eingedeckt und einer der Männer machte alle anderen "heiss" auf Pizza. Die jüngeren Frauen standen ziemlich ratlos in der Küche und meinten, sie können keine Pizza machen, es gäbe keine Küchenmaschine, um den teig zu kneten ..autsch
Also noch eine tolle Erfindung war der Fotokopierer! War schon toll, als man sich die Finger nicht mehr mit Wachsmatritzen kaputthacken musste :-)
Eine tolle Erfindung ist auch das "Radio zum Aufziehen" - das Radio, das immer und auch in den entlegensten Gegenden, besonders in Afrika, benutzt werden kann.Das war 1994.
Leider war der kalkulierte Verkaufspreis von 79US$ für die Afrikaner einfach utopisch - dafür muss ein einfacher Landarbeiter in Mozambique 2 Jahre arbeiten. Aber der Erfinder Mr Baylis aus London konnte in der südafrikanischen Firma einen Partner finden,der das Gerät für 29US$ anbieten konnte und so doch einer Menge Menschen, die ohne Stromversorgung leben (und das sind gerade in Afrika die allermeisten), den Radioempfang und amit Fernunterricht für ihre Kinder und Informationen zu ermöglichen. Der Link hier führt zu einer Website in englischer Sprache mit mehr Infos dazu Die technologie wird inzwischen auch bei Laptops und Handys angeboten.
Internet-Tipp: https://csmweb2.emcweb.com/durable/1999/01/11/p7s2.htm
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Marianne
antwortete am 27.12.02 (21:12):
Da Du, Karl, uns ja dankenswerter Weise bereits alle technischen Errungenschaften, die unser Leben verändert haben, hätten verändern können, aufgezählt hast, wage ich eine etwas schon in die Faschingszeit verweisende Erweiterung Deiner Fragestellung.
Jedes Forumsmitglied soll spontan drei technische Errungenschaften aufschreiben, die das eigene Leben erleichtert haben. Und jetzt kommt etwas, wovon ich überzeugt bin.
Waschmaschine Geschirrspüler Kühlschrank Reihenfolge ist beliebig
Wer das sagt, ist ( in den meisten Fällen) eine Frau.
Lautete die Fragestellung etwa so: Welche der Neuerungen hat Dir am meisten Spaß gemacht? , wäre die Geschlechtszugehörigkeit nicht mehr so einfach.
Das hofft mit einem lachenden und einem weinenden Auge
Marianne
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Frieder
antwortete am 27.12.02 (21:24):
Neben den oben genannten neuen Maschinen erinnere ich mich auch an die ersten Selbstbedienungsläden. Ich meine noch zu spüren, wie komisch es mir war, die Waren direkt aus dem Regal zu nehmen. Fast ein kleiner Diebstahl. So kann ich mich noch gut erinnern, wie man Zucker und Salz, Teigwaren, ja sogar Mehl, Saure Gurken, Sauerkraut, Hülsenfrüchte sich in Spitztüten abfüllen ließ. Die kleineren Kinder bekamen dann aus dem Bonbonglas, das auf dem Ladentisch stand, zwei, drei Zuckerle.
Als 1945 die amerik. Soldaten sich gegenüber von uns einquartierten, sah ich zum ersten mal pulveriges Eigelb in Dooosen. Oder Lederschuhe mit Gummisohlen.
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sofia204
antwortete am 27.12.02 (22:01):
Daß in diese ZeitQUALität auch eine beclonter Mensch geboren ist, (am 26.12.02 in Florida)
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sofia204
antwortete am 27.12.02 (22:03):
ge-clont
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Poldi
antwortete am 27.12.02 (22:21):
Die Ausgangsfrage war Veränderung, was nicht unbedingt eine Verbesserung sein muß. Viele haben doch sicher noch Luftminen, Phosphorkanister und Stabbrandbomben erlebt - auch das waren technische Neuerungen, die das Leben vieler Menschen verändert haben, und zwar gewaltig.
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herb
antwortete am 28.12.02 (08:09):
Kann ich nicht mehr lesen, oder habe es überlesen?
Wo ist das Auto? Zum "Volkswagen" geworden in der Nachkriegszeit, im warsten Sinne des Wortes.
@ Marianne Schaff den Geschirrspüler bitte ab, denn eine alte Volksweisheit lautet: "Vom Tellerwäscher zum Millionär". Von dem Gespirrspüler steht da fei nix. :-)
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WANDA
antwortete am 28.12.02 (08:32):
was mein Leben am meisten verändert hat ? Das ist schwer zu sagen, wir verändern uns ja dauernd und nicht nur durch Technik. Mit grösster Freude begrüsst habe ich die Waschmaschine. Zwischen 52 und 58 bekam ich 5 Kinder. Als ich drei Kinder in Windeln -nicht Pampers - hatte (neugeboren, 14 Mon. und 2 1/4) war es soweit. Es war eine Mordsangelegenheit, da im Keller erst ein Sockel aus Beton geschaffen werden musste. Vor dieser Maschine, einer Constructa, habe ich gestanden wie vor einem Altar. Zweifelsohne hat auch der PC und das Internet mein Leben verändert. Die ersten Jahre als Witwe und der Weggang von Berlin waren sehr schwer für mich, sicher wäre das weniger schwer gewesen, wenn ich damals schon Zugang zum PC gehabt hätte. Nicht, dass man weniger oder weniger intensiv trauert, das meine ich nicht, aber man hat die Möglichkeit sich in Dinge zu vertiefen, man gerät von einem Interessanten in das nächste, die Zeit lässt sich füllen und das ewige warum im Kopf wird unterbrochen.
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schorsch
antwortete am 28.12.02 (15:21):
Die grösste Erungenschaft für mich ist der Stuhl, auf dem ich gerade sitze und diese Zeilen schreibe. Stellt euch vor, ich müsste vor dem Monitor Stunden lang stehen und tippen......
(;--))))
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Tessy
antwortete am 28.12.02 (15:54):
Für mich lange Zeit die größte Errungenschaft: fließendes Wasser. Meine Kindheit verbrachte ich mit meiner Familie in einem Haus etwas abseits der Zivilisation und alles benötigte Wasser mußte aus einem Brunnen hochgepumpt werden. Heutzutage unvorstellbar. Nach einem Umzug hatten auch wir "fließendes" und mein Wasserverbrauch war lange Zeit immens. Luxus pur!
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DorisW
antwortete am 28.12.02 (16:47):
Zentralheizung...
Wenn es überall warm ist und nicht nur in dem einen Raum, in dem der Herd / Ofen steht, besteht die Möglichkeit zur Zer-Streuung der Familie!
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Gitti
antwortete am 28.12.02 (17:29):
Hallo, es ist sehr interessant die Beiträge zu lesen und beim Lesen fiel mir auch noch etwas ein: Die Automatischen Waagen und Scannerkassen im Einzelhandel. Als ich meine Lehre machte,(1955) musste man Blitzschnell die 122 gr Wurst im Kopf ausrechnen und Anfangs die einzelnen Posten sogar noch mit Blöckchen und Bleistift manuell zusammenrechnen.
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seewolf
antwortete am 28.12.02 (18:57):
Drollig ...
anscheinend seid Ihr alle schon mit Spül-WC, Dusche, Badewanne und fließend heißem Wasser geboren worden.
Ich nicht. Erst in den fünfziger Jahren wurde in meiner Geburtsstadt (Glückstadt an der Unterelbe) Kanalisation flächendeckend gelegt. Bis dahin gingen wir - auch nachts mit Lampe - auf's Plumpsklo nach draußen über den Hof in ein Stallgebäude. Gewaschen wurde sich mit kaltem Wasser, weil "Wasser heiß machen" zum Waschen abwegig war, allenfalls 1 x pro Woche gab es den Zuber zum Abschrubben. Zentralheizung kannte man nicht - in der Küche war ein Kohleherd und in der Guten Stube ein Kohle-Ofen, der nur sonntags angeheizt wurde im Winter.
Daher :
für mich sind Spül-WC, Badewanne/Dusche mit fließend warmem Wasser aus einer Zentral-Heizung ganz wichtige technische Errungenschaften in meinem (frühen) Leben. Dagegen verblassen alle anderen Neuerungen ein wenig ...
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maggy
antwortete am 28.12.02 (19:00):
Ich habe nicht alle Beiträge gelesen...... aber mir war das Faxgerät sehr wichtig, als es auf den Markt kam. Ich war geradezu begeistert davon. Endlich waren Aufträge usw. schriftlich sofort beim Empfänger... eine tolle Sache! Heute gehört "faxen" buchstäblich zum Alltag. Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier...!
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Barbara
antwortete am 28.12.02 (21:17):
Also, ein Klo mit Wasserspülung war auch für mich die erste überwältigende neue Erfahrung. Nachdem eine Ratte meinem Bruder bei der Benutzung des Plumps-Klos in die Pobacke gebissen hatte, hatte ich immer Angstgefühle beim Besuch des Örtchens. Als meinen Eltern als Ausgebombte 1951 endlich eine Wohnung in Hamburg angeboten wurde, hieß es:
Jede Wohnung hat eine eigene Toilette!
Mit fünf Jahren verstand ich damals unter "Wohnung" EIN Zimmer, etwas anderes kannte ich nicht. Als meine Eltern mir erzählten, dass unsere neue Wohnung aus drei Zimmern bestehe, war für mich klar, dass in jedem Zimmer ein Klo stehen würde, wie gesagt: jede Wohnung (=Zimmer) hat ein Klo. Beim Einzug war ich sehr enttäuscht.....
Der nächste große technische Fortschritt war eine Zentralheizung. Oh, wie habe ich die wohlige Wärme beim Einzug Weihnachten 1970 genossen! Keine Eisblumen an den Fenstern mehr, keine Kohlen schleppen und immer warme Füße.
Das Auto der Freundin bedeutete für mich ein Stück Freiheit. Heraus aus der Enge der Stadt, endlich wieder Wiesen und Felder sehen. Ein Stück Kindheit kehrte damit zurück. Oh, wie habe ich mich gefreut, wenn sie mich ans Steuer ließ!
Was ich mir an Neuerungen wünsche?
Nun, es gibt sie zwar schon, jedoch schreckt der Preis noch ab: mit Nanopartikeln beschichtete Fenster, Fliesen, Duschwände, etc. Endlich würde das Badezimmer nach dem Duschen noch glänzen! Den Fenstern würde ein Regenschauer nicht anzusehen sein. Einfach herrlich!
Den PC möchte ich auf keinen Fall mehr missen. Ohne ihn hätte ich wichtigen Schriftverkehr gar nicht erledigen können, als ich aufgrund von Wirbelsäulenschäden das Bett hüten musste. Per Notebook war es kein Problem. Amazon meldet gerade Rekordergebnisse im E-Commerce. Ich denke, allmählich wird es immer normaler, online zu bestellen, was dem Einzelhandel mit der Zeit schwer zu schaffen machen wird.
Als nächste technische Neuerung erwarte ich eine weitere elektronische Vernetzung im Haushalt. Das Telefon wird weitaus mehr Aufgaben übernehmen können: vom Arbeitsplatz aus wird die Waschmaschine oder der Backofen im Haus anzustellen sein, die Heizung reguliert werden können, der Video-Recorder programmiert etc.
Eine spannende Zeit, in der wir leben.....
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bello
antwortete am 29.12.02 (08:08):
Aber wenn wir für nichts mehr die Finger rühren müssen, sollte es noch eine Maschine geben, die an uns die Gewichtsabnahme durchführt.
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schorsch
antwortete am 29.12.02 (10:43):
Oh die gibts liebe(r) bello - sie nennt sich "Fettabsaugung"!
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Angelika
antwortete am 29.12.02 (11:05):
@schorsch: das wort ist mindestens so grau-en-haft wie die sache selbst :-)
aber noch mal zum thema technik: ich habe durch meine berufliche tätigkeit über monate und jahre immer wieder einmal einen "zeitsprung" gemacht - d.h. ihc habe dann in ländern und an orten gearbeitet, die weder vom wohlstand noch den errungenschaften underer hoch technisierten welt beleckt waren. so erinnere ich mit grauen an einen zahnarztbohrer, der wie eine nähmaschine angetrieben wurde und manchmal plötzlich rückwärts lief...oder aber wo man aus angst vor seuchen 2 jahre überhaupt nicht zum zahnarzt gegangen ist (so geschehen in zimbabwe).
der wert des wassers wird einem auch erst wieder klar, wenn man verhältnisse kennen gelernt hat, wo jeder tropfen kostbar ist und wenn man dann auf einer insel festsitzt, die von einem wasserschiff versorgt werden muss und das schiff wegen starkem sturm und seegang 5 tage nicht anlegen kann, wird es ganz schön eng - besonders was die hygiene angeht. fazit ist, dass ich heute noch sehr sparsam mit dem leitungswasser umgehe und es schon krach mit freunden gab, weil ich herummäkelte, wenn sie den wasserhahn beim zähneputzen laufen liessen :-)
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bello
antwortete am 29.12.02 (16:34):
Hallo Schorsch, viel wichtiger scheint mir eine Behandlung der Herz-Verfettung zu sein -, was ich allerdings mehr im übertragenen Sinne meine.
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Medea
antwortete am 29.12.02 (22:40):
Das Radio mit integriertem Plattenspieler von der Fa. Braun,
(es wurde auch Schneewittchensarg genannt), war für mich
damals das Maß aller Dinge. Es kostete DM 300 und wir haben
als junges Ehepaar lange darauf gespart.
Und dann die Plattenspielautomaten in den Gaststätten - für
30 Pfennige konnten die schönsten (und schmalzigsten)
Schlager gewählt werden.
Ich kann mich nur wundern, wie lange das alles schon zurückliegt.
MEDEA
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Gila
antwortete am 30.12.02 (16:11):
Als Frau erinnere ich mich auch gerne an die erste Feinstrumpfhose, die ich bekam. Das muss so in den 60er Jahren gewesen sein. Die Rocksäume rutschten immer höher. Wie unangenehm war es, immer darauf zu achten, dass beim Bücken nicht die Strumpfränder unterm Rock zu sehen waren, also ging man "damenhaft" in die Hocke. Anfangs waren die Strumpfhosen noch sündhaft teuer. Wie habe ich besser situierte Mitschülerinnen um ihr erstes Exemplar beneidet. Weihnachten lag dann das heiß ersehnte Beinkleid unterm Tannenbaum. Von da ab konnte der "Mini" kommen. :-)))
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seewolf
antwortete am 30.12.02 (18:10):
Gila -
auch als Mann erinnere ich mich an diese Feinstrumpfhosen - sie waren für uns Jungs damals ein Hindernis :-)))
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Tessy
antwortete am 30.12.02 (20:46):
......und, meine Freude am PC wäre wesentlich kleiner ohne meine Brille mit "Gleitsichtgläsern".
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Gila
antwortete am 31.12.02 (11:44):
Seewolf- vielleicht dienten die Strumpfhosen ab und zu als "Verhütungsmittel", quasi als Vorläufer der Pille? *ggg*
Apropos "Pille", auch eine wichtige Erfindung des letzten Jahrhunderts!
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elsa
antwortete am 31.12.02 (12:45):
Ach ja, die Pille. Hat die schon jemand genannt? Die Pille hat die Voraussetzung für die Emanzipation der Frau wie für das Aussterben der Deutschen gleichermaßen geschaffen. Ob beides positiv zu werten ist?
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Nuxel
antwortete am 31.12.02 (14:34):
..ach,die Pille
ich hätte sie nie genommen!-Jetzt brauch ich sie-leider-nicht mehr.... Die Pille war für mich IMMER ein unverantwortlicher Eingriff in das Hormonsystem der Frau! Also: für mich kein guter "technischer" Fortschritt!
Nuxel
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Medea
antwortete am 31.12.02 (15:34):
Oh liebe Nuxel - d a s sehe ich anders, für mich war die Pille eine Vorreiterin zur wirklichen Emanzipation der Frau.
Endlich nach Jahrtausenden selbst in der Hand zu haben, wie groß eine Familie werden soll, wieviel Kinder eine Frau verkraften kann, um auch für die geplagte Mutter das Leben noch schön zu gestalten und nicht vor lauter unerwünschtem Kindersegen zusammenzubrechen.
Und mit den Jahren wurde die Pille ja auch "verbessert", die Hormongaben wurden geringer. Aber was soll's: den Streit um die Pille hat es gegeben und wird es weitergeben - deswegen k e i n e n Zank zwischen uns.
Viele Grüße von Medea
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Johannes Michalowsky
antwortete am 31.12.02 (19:38):
Ein Fortschritt waren für mich Anfang der 60er Jahre die Einführung der damals so genannten eisgehärteten Rasierklingen, die die allmorgendliche Mühsal deutlich erträglicher machten und im Laufe der 40 Jahre seitdem mir viel Blut gespart haben!
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Zausel
antwortete am 09.01.03 (12:20):
Der größte Fortschritt in der Datenverarbeitung sind die Del-, Entf- und Rücktaste. Sie ermöglichen mir ohne Gewissenbisse haben zu müssen, den globalen Schrott, Anfeindungen, Beleidigungen der sich in manchen Foren ansammelt, zu entfernen.
Und dieser Schreiber kann sich nicht mal dagegen wehren. Man kann sogar mit ihm reden: Gleich biste weg, oder: wehrste dich noch? oder einfach: Tschüss und weg..
...und dann genüsslich auf "Löschen" klicken.
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Ruth
antwortete am 09.01.03 (16:00):
Weil ja das Auto genannt wurde. Kann sich noch jemand daran erinnern, daß diese ohne Heizung liefen? Carbidlampen (oder so ähnlich) wurden dann lange vor Abfahrt in den Innenraum gestellt und haben - neben ihrer wohltuenden Wirkung - auch manchen Wagenbrand verursacht. Den habe ich mit einem alten Ford (Typ Maikäfer) erlebt. Na ja, warm wurde es aber wirklich!
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Angelika
antwortete am 09.01.03 (17:29):
Also mir fällt dazu noch folgendes ein: Ich kam nach 4 Jahren in Chile und Venezuela, wo ich bei meinem Grossvater lebte, mit 9Jahren wieder nach Deutschland, das war 1961. Ich war einigermassen entsetzt, dass es in dem Haus meiner Eltern nur 1Bad/WC und das in einem Raum gab - ohne Bidet!!! Noch geschockter war ich, dass es in Berlin und anderen orten, wo Verwandte wohnten, noch die berühmte Toilette auf halber Treppe gab und kein Bad in der Wohnung - Das war für mich durchaus ein Kulturschock denn aus Chile und Venezuela kannte ich nur Häuser, bei denen zu jedem Schlafzimmer auch ein Bad/WC gab (ähnlich wie in den USA) - ausserdem ein Gäste-WC. Bidet war Standartausrüstung (das widerum kennen die Amis nicht ...alter kalauer: US-Hochzeitspaar im Honeymoon in Paris; das Zimmermädchen zeigt ihnen ihr Zimmer, das Bad..die Braut zeigt aufs Bidet und fragt "To wash the babies in?" darauf das Zimmermädchen "no - to wash the babies out.."
Was es an erbärmlichen Bädern und WCs in so manchen deutschen Mietwohnungen heute noch gibt, ist absolut primitiv und menschenunwürdig.
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seewolf
antwortete am 09.01.03 (21:54):
Angelika -
wo wir Deutschen doch sooooo hoch entwickelt sind und soooo viel Kultur haben und sooooo was-weiß-ich-sonst-noch-alles .... lach!
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Medea.
antwortete am 09.01.03 (22:21):
Mir fallen gerade die kleinen Dreirad-Lieferwagen ein; ihre Fahrer fuhren damit immer so forsch um die Ecken, daß ich stets befürchtete, die würden gleich umkippen.
Und dann die guten, alten "Pulswärmer" - wer trägt die überhaupt heute noch? Und gerade bei der jetzigen Kältewelle wären sie doch so angenehm. Vielleicht versuche ich mal, mir ein Paar zu stricken, zwei links, zwei rechts, mal sehen, ob ich das noch kann.
Medea.
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Angelika
antwortete am 10.01.03 (08:44):
@seewolf: das kannst du laut sagen! leider werden von verschiedenen Ländern aus zum Teil immer noch "berechnenden Gründen" Bilder mit armseligen Menschen in armseligen Verhältnissen gezeigt - ich denk da besonders an Brasilien und Venezuela: Dass man dort aber schon in den 60er Jahren auf einem höheren technischen Standart in Sachen Telekommunikation und TV war u.v.m - das glaubt heut noch kaum einer im "Wohlstandsdeutschland". Aber der Vergleich muss gar nicht so krass sein. Nimm mal das Beispiel mit dem aktuellen Krampf um den Dosenpfand: Bei unseren schwedischen Nachbarn ist das schon 15 Jahre üblich, das man Dosen zurückgeben kann. Da werden Automaten von Wiederverwertungsfirmen vor den grossen Märkten aufgestellt, die jede Dose zurücknemen und ein Lesegerät entscheidet automatisch, ob man 3,5 oder 10 Oere dafür zurückbekommt - oder auch keines, wenn die Dose nicht in Schweden gekauft wurde. Ausserdem ist an den Automaten eine Presse, in der man jefe Dose plattdrücken muss, so das sie wie eine Puderdose aussieht. Schade, dass man in der BRD das Modell nicht kopiert hat.
Genau so in der Schweiz; In jedem MIGROS Markt bekommt man grosse, stabile Plastiktaschen, die ezwas teurer sind als die "normalen". Je nach Standort ist ein unterschiedlicher Aufdruck des Kreises und der zuständigen Abfallsentsorgungsfirma draufgedruckt - nach dem Einkauf kann man den Müllsack an der unterseite noch einmal "aufklappen, sodas er mehr als doppelte Grösse hat. Dann kann man ihn als zusätzlichen Behälter für den Restmüll nehmen - die Gebühr dafür wurde ja schon im Supermarkt mitbezahlt und hat das "Säckli" nicht umsonst gekauft. Ich schleppe seit jahren so einen Beutel mit mir rum und überleg immer, wie ich as einer Supermarkthandelsgruppe mal verkaufen soll ...
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wuli
antwortete am 29.01.03 (14:54):
Für mich ists recht interessant eure Beiträge hier zu lesen. Meine Feststellung dazu, hier ist wohl keiner dabei aus den neuen Bundesländern? Zumindest merke ich, wie ihr am denken seid, was war denn da noch ...? Bei mir ist es ein wenig anders! 1989/90 kam der erlebte Fortschritt bei mir wie eine Lawine über mich! Alle Technik war plötzlich anders, selbst der Einkauf der Nahrungsmittel bereitete anfangs Schwierigkeiten! Alles mußte eingehend studiert werden, wolltest man nicht unerwartet vor Problemen stehen. Ein positiver Aspekt am Rande, dieser plötzliche und unerwartete Übergang damals hat mich persönlich (Alter 50 Jahre)noch einmal "jung" werden lassen. Ich sehe eure fragenden Gesichter, ich mußte damals besonders in der Arbeit wie ein Junger wieder die Schulbank drücken. Mußte vieles nachholen, aber habe dabei oft gemerkt, daß ich so manchen alteingesessenen Mitmenschen bei der Gelegenheit auch überholt hatte! War ich am Anfang der "Fragende", wurde ich weng später der "Gefragte"! Das ganze war nicht nur für mich nie ein Problem, Grund war und ist, ich bin in einem sehr harmonischen Team gelandet! Dies in Richtung Vorruhestand demnächst zu verlassen, stimmt mich schon jetzt recht traurig! Na gut, dafür habe ich jetzt euch ;-)) Mit fortschrittlichen Gruß wuli
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Karl
antwortete am 29.01.03 (20:48):
Duplikate gelöscht.
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Barbara
antwortete am 29.01.03 (21:48):
wuli,
Deinen Bericht habe ich gern gelesen. Der Mensch lebt von der Anerkennung seiner Mitmenschen, insofern ist ein gutes Umfeld für jeden sehr wichtig. Freu Dich auf Deinen Ruhestand, denn wir freuen uns auch auf Dich!
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gero
antwortete am 29.01.03 (23:04):
Hallo, hier ist gero, die sich gerne auch zu diesem Thema äußern möchte. Ich konnte mich aus bestimmten Gründen bisher nicht viel an den Diskussionen beteiligen, obwohl ich schon länger Mitglied im ST. bin. Mir hat die neue Technik, ein ganz einschneidendes und beglückendes Erlebnis gebracht, weil ich jetzt das erste Mal dadurch mit meiner gehörlosen Tochter kommunizieren konnte. Sie hatte im Babyalter eine schwere Meningithis, und als Folge ein totale Taubheit zu erleiden. Jetzt können wir uns über SMS, sowie mit Hilfe der E-Mails verständigen und wir sind sehr glücklich darüber. Mit ihrem Sohn (der normal geboren wurde, da es ja keine angeborene Taubheit war) also meinem Enkel verkehrt sie sogar via Monitor und Digital-Kamera, was bestens klappt. Außerdem holt diese Technik gerade diese Gruppe von Menschen aus ihrer Isolation heraus. Also man sieht, dass die Technik durchaus auch segensreich sein kann. MfG. Gero
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Medea.
antwortete am 30.01.03 (17:04):
@ Gero
Hallo, schön, daß Du nun auch den Weg zu uns gefunden hast; es ist gut zu hören, daß Deine Tochter nunmehr durch die neuen Techniken gleichberechtigt "mitmischen" kann.
Zu Deinem verschwundenen Eintrag im Forum "Thelepatie": Das passiert immer wieder mal, mir auch schon, daher schreibe ich mir jetzt vorher auf, was ich sagen möchte. Wenn das "Unglück" eingetreten ist, habe ich wenigstens den alten Text noch und muß nicht neu formulieren.
Medea.
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Günter Peltz
antwortete am 31.01.03 (11:57):
Techn. Fortschritt? Im zarten Alter von 12 J. (1942) wurde ich im Winter in den "Bsura-Sümpfen" schneeblind. Mein Vater zog eine Leine von unserm Haus (in Osorkov) zum 20 m entfernten Plumpsklo. Wasser wurde mußte aus Krickelbrunnen in 80 m Entfernung geholt werden. Unser Brunnen, 30 m vom Haus, war verseucht. Erst 1965 lernte ich die Segnungen des WCs und eines Badezimmers kennen! Aber noch 10 J. später verabscheute ich die "hygenischen" Standklos in Frankreich und Italien!
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Angelika
antwortete am 31.01.03 (21:40):
@Günter: Diese "Stehklos" sind auch in Japan üblich und da fällt mir ein peinlicher Zwischenfall ein ...Ich war als Studentin bereits das erste Mal in Japan und wohnte zunächst für 3 Monate bei einer Gastfamilie am Stadtrand von Osaka. Keiner der Familienangehörigen konnte Englisch und ich noch kein Wort Japanisch - aber mit Händen und Füssen gings dann irgendwie. Man zeigte mir die Räumlichkeiten - natürlich aus das WC und diverse Paare Hauspantoffeln, die davor auf dem Flur standen. Ich hatte schnell vertanden ... nachdem ich dann das erste Mal auf dem WC war, zog ich anschliessend die Schluppen an und ging zurück in das "Wohnzimmer". Ein AUFSCHREI der Grossmutter (Grossmütter haben in japanischen Familien das Sagen :-) liess die Familie und auch mich erzittern - irgendwie machte man mir lachend klar, dass diese Schluppen NUR IM WC angezogen werden, damit die Füsse sauber bleiben (man läuft barfuss...) Ich bin ja fast im Erdboden versunken ... nur Oma konnte nicht lachen..das ist mir nie wieder passiert, dafür bin ich aber noch des öfteren in andere Fettnäpfchen dort getreten und immer hat die Oma sich am meisten aufgeregt - ich glaube, sie hat mich nicht in guter Erinnerung behalten :-)
Angelika
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Karl
antwortete am 06.02.03 (07:53):
Die Entwicklung des maschinellen Denkens, der künstlichen Intelligenz, wird unser Leben nachhaltiger beeinflussen als wir heute noch glauben:
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/0,1518,233907,00.html
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schorsch
antwortete am 06.02.03 (11:58):
Genau so wie uns der Rechner (Computer) das Rechnen abnimmt, wird er uns in einigen Jahrzehnten das Denken und Entscheiden generell abnehmen. Schöne Aussichten. Denn dannzumal wird es möglich sein, den Denkapparat so zu programmieren, dass er einigen wenigen zu Nutzen sein wird. Nämlich jenen, die uns dazu bringen wollen, ihre Produkte zu kaufen oder in ihrem Sinne den Stimmzettel (sofern es den noch geben wird!) auszufüllen.
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Karl
antwortete am 08.02.03 (15:09):
Mein erster Computer (nicht Taschenrechner) war übrigens ein sogenannter KIM. Das war eine nackte Platine mit alphanummerischer LED-Anzeige und ein Ein- und Ausgangsport, programmierbar nur in Maschinensprache. Ich benutze ein Exemplar im Institut zur Automatisierung von Experimenten und hatte mir ein Duplikat privat zu Hause angeschafft, um in Ruhe programmieren zu können. Als erstes habe ich dann ein Programm zum leichteren Programmieren geschrieben, das war wohl die Entwicklung einer Art Metasprache. Im Wesentlichen bedeutete das, dass ich nur noch die Anzahl der den Experimentablauf bestimmenden Zeitintervalle festlegte, den Zustand der zugehörigen Ausgangsleitungen bestimmte und die Zeitdauer bzw. ein "Wenn Eingansport-Zustand x dann y" festlegte. Die Institutswerkstatt hat nach meinen Plänen dann ein gehäuse um den KIM gebaut, dass sehr viele Relais enthielt, deren Schaltzustand dann mein Programm bestimmte.
Zuhause schaltete der KIM die Kaffeemschine ein und wenn wir verreist waren diverse Lichter in vernünftigem Rhythmus. Das war 1976.
Jetzt warte ich bereits länger als erhofft auf bezahlbare Hausroboter, die man vom Urlaub aus über das Internet im Haus mit Webcam rumlaufen lassen kann, um zu schauen, was Sohnemann so macht ;-)).
Mit freundlichen Grüßen
Karl
Internet-Tipp: https://www.berlinonline.de/wissen/berliner-zeitung/.bin/dump.fcgi/2001/0124/lokales/0319/
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wuli
antwortete am 08.02.03 (17:15):
@karl he den Hausroboter wie du ihn meinst gibt es eventuell noch nicht, aber vom Urlaub aus Filius auf die Finger schauen, die Heizung einschalten, irgend welche Lampen ein und ausschalten, selbst eine Alarmanlage fragen was zu Hause los ist, das und noch mehr ist schon im Angebot! Ist nur alles noch zu neu und damit zumindest für mich, zu teuer.
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Elsa
antwortete am 16.03.03 (09:33):
Für wen ist das UMTS-Handy ein Fortschritt? Versenden von Bildern von den Enkeln oder an die Enkel?
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