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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Gefahr des Chattens

 33 Antwort(en).

maggy begann die Diskussion am 18.10.04 (18:54) :

Heute in der örtlichen Presse gelesen:


Mediziner warnt vor Gefahr des Chattens
– Psychische Schäden möglich

Die exzessive Nutzung von Internet – Chats kann nach Ansicht von Dr. Bert te Wildt von der Psychiatrie und Psychotherapie an der Medizinischen Hochschule Hannover zu nachhaltigen psychischen Störungen führen. Eine Gefahr liegt dabei darin, dass sich Menschen zunehmend aus dem realen Leben zurückziehen. Der Alltag verlagert sich immer mehr auf die digitale Ebene. Wenn die Differenz zwischen der virtuellen und der realen Welt zu groß ist, können Depressionen entstehen. Dies gelte besonders für Menschen, die unter einem geringen Selbstwertgefühl leiden, sich im Netz aber als Held fühlen.

www.medien-psyche.de

Frage:
Seht Ihr die Gefahr auch?


Karl antwortete am 18.10.04 (19:21):

Liebe maggy,

Politik oder Gesundheit? Soll ich das Thema umhängen?


hugo1 antwortete am 18.10.04 (19:43):

neeeee maggy; das seh ich nicht so,,,,
das mag im Ausnahmefall mal so sein und ob man dann das Chatten als eindeutigen Übeltäter heranziehen und beweisen kann,,,ist wohl noch fraglich.
Ich denke, das es auch viele Fälle gibt bei denen durch Chatten positive Wirkungen auf die Psyche ausgehen.
Durch den Chat hat sich bei vielen Menschen das tägliche Einerlei, das begrenzte häusliche Klein-klein Kram-Denken zurückgezogen und musste ner Menge neuer Erkenntnisse, Anreize, Anregungen ,,,,Platz machen.
Dabei erinnere ich mich an Chatabende mit durchgehendem fröhlichem Blödeln, genauso wie "Gesprächen" mit sehr informellen Inhalten und Erkenntnissen für mich, sowie beeindruckenden Berichten, Lebensläufen, Begebenheiten,,,,die ich nie mehr missen möchte.
Auch jede Menge sofort nutzbarer Gedanken, Ideen, Tips, Hilfestellungen, Erfahrungen werden da allabendlich über den virtuellen Gartenzaun rübergereicht,,
,,ich geh sogar soweit, zu behaupten, das es einigen Menschen sehr kalt ums Herz würde, wenn ihnen Hals über Kopf das Chatten untersagt oder sonstwie unmöglich gemacht würde.
,,ich will hier mal nicht überbewerten das es auch in Chats--wie überall im Leben- Leute gibt, die im trüben Fischen und dadurch natürlich auch Schaden anrichten können.


utelo antwortete am 18.10.04 (19:52):

Hallo Karl,
das Thema ist doch bei Politik und GESELLSCHAFT gut platziert.
Die exzessive Nutzung der Internets-Chats ist mit Sicherheit gefährlich, weil isolierend. Das gilt für alle Altersstufen angefangen von den Kindern. Diese allerdings haben immer noch durch ihre Schulpflicht Verbindung zum realen Leben. Ältere Menschen, die unsicher oder einfach nur bequem sind, werden durch dieses Medium stark isoliert. Wir haben uns hier mal ausgerechnet, dass man ohne auch nur einen Schritt aus dem Haus zu gehen auf Wochen und Monate ganz alleine sein kann und mit niemandem ein Wort sprechen muss. Der Kontakt über Internet macht auch so etwas möglich.
Einkaufsbestellungen, Überweisungen, Anfragen nach Krankheiten im Netz u.v.m.
Die Chats werden zum Ersatzpartner. Da keiner den anderen kennt, kann man alles, was man wünscht zu sein, dort reinstellen. Da die andere Chatter das gleiche machen, baut sich mit der Zeit wohl eine riesengroße Illusionsblase auf, die dann in ein Identifizierungsproblem ausartet. Da man diese fortschreitende Vereinsamung meist nicht merkt, sind auch keinerlei Bekannte oder Freunde mehr da, die jemanden auffangen könnten. Daher ist die Gefahr tatsächlich sehr groß auch an Depressionen zu erkranken, wenn nicht rechtzeitig gegengesteuert wird.


maggy antwortete am 18.10.04 (20:11):

Hallo Karl,
ich dachte, dass dieses Thema zu "Gesellschaft" paßt, oder irre ich mich da?

Wenn ja, dann ändere es nach deinem Gutdünken :-)


Karl antwortete am 18.10.04 (21:19):

Hallo maggy,

du hast Recht. Ich vergesse manchmal den Zusatz "& Gesellschaft".

Natürlich kann im Einzelfall das Internet zum Beziehungsersatz werden, aber es kann andererseits auch das Medium sein, das Beziehungen herstellt. Meine persönliche Erfahrung ist nicht, dass das Internet isoliert. Ich habe - auch in real - durch und über das Internet sehr viele Leute kennengelernt. Ich kann hier z. B. die vom VFKS organisierten realen Treffen anführen (www.vfks.de) oder auch z. B. die Möglichkeit alte Schulfreunde über das Netz wieder zu finden (www.seniorentreff.de).

Wir haben hier im ST schon öfters über die Frage diskutiert, ob das Netz einsam macht oder nicht. Vielleicht mögt ihr dort noch einmal schmökern und euch fragen, ob sich seit dem viel geändert hat. Seid ihr durch das Internet einsamer geworden?

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/archiv1/a671.html


Miriam antwortete am 18.10.04 (22:20):

Persönlich finde ich es wichtig nun zusammen über dieses Thema nachzudenken.
Ich denke, dass es für unterschiedliche Altersstufen ganz anders aussehen mag, diese Art, die Kommunikation im Chat täglich zu nutzen. Natürlich sind auch die Konsequenzen dann unterschiedlich.

Dieses Thema, hat mir aber auch deutlich gemacht, warum ich die Nutzung der Mehrfachnicks oder das Wechseln der Nicks so gar nicht mag. Dies geht immer auch Hand in Hand mit dem Aufbau einer künstlichen Persönlichkeit. Und dann, mit dem Ablegen dieser so kreierten Rolle, und das Ausdenken einer anderen Utopie. Hier sehe ich eine gewisse Gefahr, in erster Linie für denjenigen der dies praktiziert, aber auch für die, die ohne es zu wissen, in die Rolle des Gegeparts rutschen. Da können völlig künstliche, imaginäre Welten entstehen. Und natürlich auch eine Spiel-Sucht. Jedes Spiel welches ekzessiv gespielt wird, wird zur Sucht.


maggy antwortete am 18.10.04 (22:41):

Meine Erfahrungen beim Chatten.....

Als ich vor einigen Jahren ins Internet einstieg, wußte ich vom Chatten nichts. Ich benutzte das www hauptsächlich, um mir reichliche Informationen auf allen möglichen Gebieten anzuschauen.
Dann kam irgendwann das Chatten. Und der geschützte Bereich des ST war mein allererster Chat. Freundliche Mitchatter zeigten mir sogleich, was zu beachten sei. Später lernte ich etliche dieser netten Chatter dann auch persönlich kennen.
Um auf die Frage von Karl zu antworten:
Nein, im Gegenteil. Durch das Chatten bin ich auf keinen Fall einsamer geworden. Eine neue Welt tat sich auf und noch heute finde ich es toll, mit Chattern fröhlich und unbeschwert in einem Raum herumzualbern, oder aber auch ernste Gespräche führen zu können.

An die Themenchats von früher erinnere ich mich z.B. auch sehr gerne. Es waren interessante Themen dabei, und die zahlreiche Beteiligung machte Mut zu weiteren Abenden.

für einsame oder auch kranke Menschen, die ihre Wohnung kaum noch verlassen können, ist chatten zum täglichen Bedarf geworden. Sie werden dadurch sicherlich nicht einsamer oder kränker. Ich denke da an den nick "Wese", mit dem ich mich hin und wieder länger unterhalten habe.

Wer hat ähnliche oder andere Erfahrungen mit dem Chatten?


julchen antwortete am 19.10.04 (06:00):

Maggy,
es ist doch wohl ganz eindeutig, dass dies die
Overtuere ist zu einer neuen "Krankheit"!

Was man frueher Sodbrennen nannte, ist nun
hochgestochenes "Acid Reflux Disease"!
Was frueher ein reges ausser-eheliches Sexleben
war ist heute "Sex Addiction"!
Was frueher eine rege Einbildungkraft in Kindern war,
ist heute "Attention Deficit Syndrom"!
Was frueher ein Besoffener war is heute ein "Alkohol Kranker". Ein ekelhafter Patron der seine Umwelt
terrorisiert leidet heute unter "Anger Managment"
Problemen - und so weiter und so weiter...

Fuer ALLES gibt's entweder Medikamente oder
Kopf Klempner (die ja auch von was leben wollen).

Was meinst Du? wie lange noch bis mehr als
2 stunden tagelich chatten als "Abhaengigkeit"
eingeordnet wird??? :)))

Wo wird man dabei aeltere Leute einstufen, die
alleine leben, Kinder weit weg, nicht mehr gut zu fuss
und mitunter sehr einsam?
Wird man denen auch einreden wollen, dass
chatten eine gefaehrliche Sache ist und sie es tunlichst
lassen sollten?


ortie antwortete am 19.10.04 (06:59):

Kontra:
ein Besoffener ist noch lange kein "Alkohol-Kranker", und das Zulegen eines Nicks ist für mich kein Aufbau einer "künstlichen Persönlichkeit". Und wenn 'chatten' zur Sucht führen sollte, hätte die betreffende Person ohne den PC ihre Suchtstruktur halt auf einem anderen Gebiet ausgelebt.
Mit "Acid Reflux Disease" für "Sodbrennen" ist keine "neue Krankheit" kreiert, sondern lediglich eine andere Sprache für dasselbe Krankheitsbild verwendet worden.
Die Schlußfolgerung, daß "chatten" auf die gleiche Weise (das heißt also: unter einem anderen Namen) zu einer neuen Krankheit werden könnte, ist für mich nicht besonders logisch.
------------------------------
Miriam,
glaubst Du tatsächlich, daß - wenn Du unter einem völlig anderen Nick hier aufgetaucht wärest - Du Deine "Persönlichkeit" geändert hättest??
"Miriam" soll der Name Deiner Enkelin sein: müssen wir Dich deswegen hier als 'kindlich' betrachten??
------------------------------
Ich sehe im "Chatten" genau so wenig Gefahr - welcher Art auch immer - wie im Teilnehmen in einem 'Forum'.
Chatten ist 'plaudern' - im Forum teilnehmen 'diskutieren'.

Und unter 'Diskussion' verstehe ich, daß ein 'Chat-Gehabe' - sich nämlich innerhalb eines Themas neben dem Thema her mit anderen zu unterhalten - nicht in ein Forum gehört.


wanda antwortete am 19.10.04 (07:26):

@ortie - erlaubst Du bitte, dass ich mich voll und ganz Deinen Worten anschliesse ?


ortie antwortete am 19.10.04 (09:16):

Hab' noch einmal nachgedacht:

Wenn schon "Gefahr", dann halte ich die des Chattens für geringer als die bei einer Forum-Beteiligung.

Beim Chatten verschwinden die Texte sehr schnell, und meistens werden auch keine Aufzeichnungen gemacht, die man sich wieder und wieder "zu Gemüte" führen kann.

Dagegen bleiben z.B. persönliche Angriffe innerhalb von Foren für alle Zeiten und für alle lesbar stehen.

Ich unterstelle 'mal, daß es nur wenige gibt, die unberührt bleiben, wenn sie sich Affronts ausgesetzt sehen und lesen.
D a s könnte schon eher ungünstige Folgen - z.B. im Sinne von negativen Gemütsschwankungen - haben.


schorsch antwortete am 19.10.04 (10:09):

Ich betrachte das Internet ganz allgemein als EINE Möglichkeit, mich geistig fit zu halten. Und ich merke, dass ich beim Argumentieren Fortschritte mache - was ja auch im täglichen Leben von Nutzen ist.


hugo1 antwortete am 19.10.04 (11:31):

das persönliche Kennenlernen von Chattbekannten sowie das anschließende verbesserte Kommunizieren ist für mich ein Erlebnis, -ich weiss nicht genau wie ich es ausdrücken soll- eine Situation,,, die anderweitig kaum zu realisieren ist.
,,Durch den Chat hab ich ne Unmenge Leute kennengelernt--und einen großen Teil von Ihnen getroffen---und ich kann mit Fug und Recht behaupten,,,,keiner, nicht ein einziger war dabei, von dem ich auf Anhieb hätte sagen wollen: "Der ist mir unsympatisch, den hätt ich nie kennenlernen wollen"
,,natürlich gabs viele wo,s sofort "gefunkt hat" mit denen wir uns auf Anhieb gut austauschen konnten.
In kurzer Zeit haben wir Chatter getroffen z.B. in Schwerin, Rostock, Usedom, Hamburg, Berlin, Bonn, Bittburg, Blankenburg,Marbella (Spanien) usw. Mal in ner großen Gruppe, mal zu zweit, zu dritt, zu fünft usw,,Mal langfristig geplant, mal kurzfristig wenn man zufällig in der Gegend weilt,,,,
,,leider kann man sich nicht zerreisen, ich könnte rund ums Jahr gute Chatbekannte besuchen/empfangen, aber die Zeit reicht eben leider nur begrenzt
also eine Gefahr des Chattens in dem Sinne das man der Einsamkeit ein Schnippchen schlagen und Nette und interessante Menschen virtuel und/aber auch persönlich kennenlernen kann kann, seh ich schon. Dieser Gefahr seh aber gerne in die Augen


chris antwortete am 19.10.04 (11:34):

@ ortie,
Chatten macht nicht einsam.
Viele meiner Chatfreunde/innen habe ich kennenlernen können,
entweder über die Chattertreffen, oder aber durch Besuche
bei uns im Internetcafe in Würzburg oder auch durch persönliche Besuche bei mir.

Ich erinnere mich nur zugut, dass ich in den Chat ging und
noch nichtmal wusste, welche Bedeutung der Nickname hat.
Aber alle kennen mich hier seitdem mit meinem Namen und
das finde ich gut so.

Ich sehe aber auch, dass das Internet gerade für Menschen,
die allein sind oder aus Kranheitsgründen oft gar nicht
das Haus verlassen können, eine Möglichkeit bietet
sich mit Dingen auseinanderzusetzen, die das Fernsehen
gar nicht bieten kann.

M.E. kann der Einfluss der geistigen Beschäftigung mit
allen möglichen Dingen gar nicht hoch genug bewertet werden.

Es sollte für uns alle eine Aufgabe sein, möglichst viele
Senioren dahin zu führen!


Chris


Tobias antwortete am 19.10.04 (13:21):

Chatten ist auf jeden Fall viel besser als den ganzen Tag stumpfsinnig in die Fernsehröhre zu schaun.

Ich bin froh, dass es so eine neue Unterhaltungsmöglichkeit gibt. Wenn man mal unten ist wird man von Chatfreunden / innen aufgebaut und sie sorgen auch für Ablenkung wenn dies nötig ist. Was kann man im Alter mehr verlangen. Mit dem Flüstern sollte man vielleicht etwas sparsamer umgehn. Es ist nicht immer schön wenn viele miteinander flüstern und man schaut als einzelner auf die leere Scheibe und fragt sich " ja wo bleiben sie denn ".

Den Gedankenaustausch im Forum finde ich genau so gut. Wenn auch immer wieder darüber geschrieben wird, es würde zu persönlich werden. Wie sollte man sonst eine Antwort formulieren, wenn man den Empfänger nicht nennt? Da bin ich für das Direkte und gehöre nicht zu den Umschreibungsfreunden/innen. Gerade im Politik - Forum schreibe ich was ich denke und das Geschriebene kann man mir auch später vorhalten, davor habe ich keine Angst.


York65 antwortete am 19.10.04 (13:45):

Chatten ist zwar schön...aber die reale Welt draußen ist eben noch schöner.Habe schon dadurch nette Leute(auch persönlich) kennengelernt,aber wenn den Kontakt per E-Mail weiter vertiefen will,bekommt man eine Absage nach der anderen und der Kontakt verläuft im Sande.Selbst der Geburtstag wird vergessen.
Werde das Chatten mal reduzieren.


Medea. antwortete am 19.10.04 (14:02):

Gestatte mir ebenfalls, mit den Damen und Herren für das
Pro-Chatten einer Meinung zu sein .... :-))

Komme allerdings seltener dazu, da meistens in den Foren anwesend, springe aber immer wieder gerne mal in den Chat.

Dass ich durch meinen PC vereinsame, kann ich nicht bestätigen, es ist eher eine zusätzliche Erweiterung in der Kommunikation.


ortie antwortete am 19.10.04 (14:29):

"chris antwortete am 19.10.04 (11:34):
@ ortie,
Chatten macht nicht einsam.
..............."

Entschuldige, chris,
habe ich tatsächlich irgendwo geschrieben, daß Chatten "einsam macht"? Ich kann keine solche Stelle finden. So eine Behauptung wäre auch völlig entgegen meiner Meinung.


maggy antwortete am 19.10.04 (15:28):

Hallo julchen :-)

einigen wir uns doch einfach darauf, dass alles in Maßen sein sollte. "Maßhalten", egal auf welchem Gebiet, ist erlernbar, denn Maßhalten zeigt Stärke.


seewolf antwortete am 20.10.04 (01:22):

maggy -

Du erlaubst sicher, daß ich Deinen Eingangstext - leicht modifiziert - hier noch einmal einkopiere :

- Die exzessive Nutzung von ARZT-WARTEZIMMERN kann nach Ansicht von "seewolf" zu nachhaltigen psychischen Störungen führen. Eine Gefahr liegt dabei darin, dass sich Menschen zunehmend aus dem realen Leben zurückziehen. Der Alltag verlagert sich immer mehr auf die SELBSTBEMITLEIDUNGS-EBENE. Wenn die Differenz zwischen der EINGEBILDETEN und der realen Welt zu groß ist, können Depressionen entstehen. Dies gelte besonders für Menschen, die unter einem geringen Selbstwertgefühl leiden, sich im WARTEZIMMER aber als Held fühlen. -

Irgendwie hat julchen schon den richtigen String angeschlagen... :-)


julchen antwortete am 20.10.04 (06:20):

jaaa, wenn de das so erklaerst, wollvieh....:)))

Uebrigens, meine Erfahrung mit dem "Masshalten"
sollen hat mir eigentlich nur mehr gelehrt dass
die direkte Uebersetzung mit "Spass Verderben"
zu tun hat.

Der Mensch, im Allgemeinen - der Aeltere Mensch,
im Besonderen, sollte in sich gehen und Truebsal
blaesen, verpassten Chancen nachweinen,
verprasste Zeit lamentieren, aber um gottes Willen keinen Spass mehr haben!

Det jehoert sich nich! (ich bin so frei und borge mal
von Pilli).

Man stelle sich vor: eventuell koennte man sich mit
85 in die naechste Intensivstation "amuesieren"!
Wo man - in Massen gelebt - anderweitig bis 95 Truebsal blasen koennte....

Also ich persoenliche nehme die Intesivstation!!!


maggy antwortete am 20.10.04 (11:08):

schmunzel seewolf,
ich habe noch keine Menschen im Arzt-Wartezimmer angetroffen, die dort gechattet haben. Was nicht ist, kann ja noch werden :-)

huhu julchen,
nun driftet das Thema aber in eine andere Richtung :-)

Maßhalten meinte ich hier in Bezug auf das Chatten. Wer den ganzen Tag vor seinem Computer verbringt, verpaßt das reale Leben. Soweit sollte es natürlich nicht kommen.

Also Mädchen, laß dir den Spaß nicht verderben :-)

Es grüßt und wünscht eine starke Woche

Internet-Tipp: " target="_new">


ortie antwortete am 20.10.04 (11:33):

"Det jehoert sich nich! (ich bin so frei und borge mal
von Pilli)."

julchen,
pilli kann man nicht imitieren. Sie ist einzigartig!


maggy antwortete am 20.10.04 (23:28):

boäh ortie, meinste das wirklich? :-)
oder lese ich ein bissel Ironie heraus?

Im Internet gefunden:
Am Sonntag bleibt der Rechner kalt
Surfen macht einsam und krank. Londoner Netzaktivisten haben den 28. Januar zum webfreien Tag ausgerufen .....

.....Gefahr beim Surfen?

Internet-Tipp: https://amor.rz.hu-berlin.de/~h0444vhn/tsp10124.htm


rolf antwortete am 21.10.04 (09:02):

Bei mir ist der 30. Februar PC-frei.


ortie antwortete am 21.10.04 (09:13):

maggy,
Ironie oder nicht,
"einzigartig" bedeutet vom Wort her: allein (einzig) in dieser Art.
------------------------------------------------------------------

Und nun muß ich mir einmal überlegen,
weshalb ich eigentlich nie chatte.
Wahrscheinlich liegen mir das Kauderwelsch von Begrüßungen, Smileys, privatem Gequassel nur zweier Personen und das ständige cerebrale Umschalten auf andere Farben nicht so sehr. Ich bin noch nie zu Kaffeekränzchen gegangen, aber oft zu guten Vortrags-Veranstaltungen.


maggy antwortete am 21.10.04 (10:58):

Real mag das zutreffen, ich kann aber nur beurteilen, was ich hier lese und darin ist sie nicht einzigartig, denn auch in anderen Foren gibt es solche p´s :-)

ortie, du beschreibst chatten so, wie ich es nicht sehe. Meistens sind mehrere Personen im Chatraum. Die unterschiedlichen Farben der einzelnen nicks empfinde ich eher positiv. Viele Chatter kennen sich inzwischen persönlich.
Wenn du magst, dann komm einfach mal in den Raum, ich lade dich herzlich ein z.B. in den Niedersachsen-Treff :-)


wanda antwortete am 21.10.04 (19:13):

mir ist das "chatten" schon sehr häufig empfohlen worden. ich habe es in unterschiedlichen Foren versucht, aber immer nur einmal. Es ist nichts für mich, warum soll ich mich vergewaltigen lassen ? Man muss nicht an allem Spass haben - die Erde dreht sich doch.


maggy antwortete am 21.10.04 (21:30):

wanda, niemand kann dich dazu zwingen :-)

....und das ist gut so!


Johanna antwortete am 21.10.04 (23:42):

Ich schließe mich der Mehrheit an, denn auch mir hat das chatten einige neue Bekannte gebracht - und nicht nur das... :-))
durch die Treffen lernte ich die verschiedensten Menschen kennen. Allerdings sehe ich auch die Gefahren die ständiges Chatten mit sich bringen , genaus so wie übermäßiges TV-schauen. Alles in Massen hat noch nie geschadet - meine ich mal


julchen antwortete am 22.10.04 (04:43):

Grins, Maggy, aber unter uns Pfarrerstoechtern
kennst du mich wohl besser als dass ich mir den
Spass vom Leben kratzen lasse *)


dutchweepee antwortete am 22.10.04 (23:37):

ich habe meine liebe rita über den lycos-chat kennengelernt und 6 wochen später ist sie zu mir nach holland gezogen. siehe https://www.dutchweepee.de

mich hat also das chatten alles andere als einsam gemacht!

wichtig ist nur, daß man sich keine digitale scheinwelt aufbaut, aus der man nicht mehr in die realität entkommt. wer schummelt, lügt, oder übertreibt, kann niemals seine internet-bekanntschaften leibhaftig treffen.


maggy antwortete am 31.10.04 (23:33):

Hallo dutschweepee,
dein Beitrag ist ein schöner Abschluß zu diesem Thema.

Dankeschön an alle, die hier mitdiskutiert haben.