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THEMA: Eigene Lyrik Kapitel 6
123 Antwort(en).
admin
begann die Diskussion am 05.04.02 (10:40) mit folgendem Beitrag:
Eigene Lyrik Kapitel 5 kann unter nachstehender Adresse
/seniorentreff/de/diskussion/archiv4/a258.html
gelesen werden.
(Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/archiv4/a258.html)
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admin
antwortete am 05.04.02 (10:46):
Die Mailingliste wurde auf Kapitel 6 übertragen
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;-) Heidi
antwortete am 05.04.02 (22:11):
Gedichte?
Ein bißchen traurig war ich beim Lesen der Gedichte die du vor langer Zeit an mich geschrieben hast doch dann fiel mir ein dass ich Gedichte nicht streicheln kann und küssen und .. da war ich wieder glücklich, dich zu haben statt deiner Gedichte und ich schrieb ein Gedicht darüber
hl
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Rosmarie Vancura
antwortete am 05.04.02 (23:22):
Träume _______
Für D.O.
Ich fülle meine Augen wo andere nur vorübergehen. Ich sehe die Lichter der Nacht auf die Ziegeldächer scheinen. Und ich träume von Blumen, von Orchideen.
Und die Träume halten sich fest an dir. Und mit ihnen gehe ich in die Nacht hinein. Wissend dass du mein Traum mich auch am hellen Tag wiederfindest.
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eva
antwortete am 06.04.02 (15:05):
Ich baute mir eine Mauer; eine Mauer aus Stein um mein Herz, um mein gebrochenes Herz.
Mit Händen, zerrissen und blutig, schleppte ich die Steine, die schweren Steine, um eine Mauer zu bauen um mein zerrissenes, blutendes Herz.
Ich will nicht mehr Schmerzen ertragen, ich will nicht mehr leiden, ich will nicht mehr lieben, denn lieben heißt leiden.
Die Mauer hielt stand - es heilten die Wunden, es blieben die Narben.; und hinter der steinernen Mauer versteinte auch langsam mein Herz.
Doch jetzt, mit behutsamen Händen, will einer die Steine beiseite räumen, die Mauer durchbrechen - was hofft er zu finden ?
Einen winzigen Funken, aus dem noch Glut zu entfachen ist ? Ein sanftes Glimmen, ein wärmendes Leuchten, ein lohendes Feuer ?
Mein Herz, du weißt es - lieben heißt leiden, leiden heißt leben, bereite dich vor auf Leben und Schmerz.
eKr
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hl :-)
antwortete am 06.04.02 (21:59):
irgendein tag
manchmal, nach einem langen dienst-tag möcht' ich jemanden sagen: du, ich kann mich kaum rühren bin total abgeschlagen
manchmal, nach einem langen dienst-tag wär's schön,würd jemand ganz sanft meine muskeln massieren und anschließend einen drink servieren
manchmal nach einem langen dienst-tag wünscht' ich, dass jemand zu hause wäre und sagt: du siehst müde aus, war's ein schlimmer tag?
manchmal, nach einem langen dienst-tag fall' ich in meinen schreibtischstuhl mach den pc an und die zigarette lese die post und schöne sonette und fühl mich dabei richtig cool vergesse die last des tages und das essen das geschirrspülen darf ich auch vergessen schreib ein gedicht manchmal auch zwei oder drei und fühl mich dabei wie ein vogel so frei
meistens, auch nach einem langen dienst-tag ist das leben schön darf nur nicht vergessen gleich ins bett zu gehn denn morgen ist auch ein dienst-tag
man kann halt nicht alles haben
;-)) hl
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Rosmarie Vancura
antwortete am 07.04.02 (10:42):
Z i e l ******* Nichts ist mehr so wie es war. Nichts ist mehr vom Leben in den Tag hinein.
Nichts mehr von mal hier, mal dort. Wer ein Zeil hat lebt anders fort.
Nichts ist mehr wie es war. Nicht mehr nur reden von mir.
Nicht mehr die eine, bange Frage Wozu? was alles verändert das Ziel bist du!
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 08.04.02 (22:31):
Angst Dinge nicht zu schaffen die geschafft werden müssen
Angst nicht genügend beizustehen wo mitleiden mitsterben heißt
Angst zu schwach zu sein wo es gilt durchzuhalten
Angst das Leid einer alten Mutter auszuhalten beim Sterben ihres Sohnes
8.4.02
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hl
antwortete am 09.04.02 (18:39):
Fallen?
Dieser Stein, der dort schwarz und drohend auf meiner Strasse liegt, dieser Stein!
Ich versuche, ihn zu übersehen, doch mein dunkles Auge schielt immerzu in seine Richtung, ich wende meine Blicke seitwärts in den Frühling, lenke meine Schritte und mich ab, doch mein dunkler Fuss geht weiter geradeaus.
Ich werde stolpern, ich werde über diesen Stein stolpern und tief fallen, so tief wie nie zuvor, ich werde mich nicht mehr erheben, die Wunden vom letzten Sturz schmerzen noch.
Ich möchte unten bleiben, tief vergraben in der Höhle des Nichtseins: schon verliert der Stein seine Drohung, wird mir vertrauter Freund, der mich zum Fallen bringt, zum Fallen in die graue Tiefe.
Die graue Tiefe, die mich sanft empfängt, meine Farben, meine Worte, meine Gefühle aufsaugt, mich auflöst in weiches, waberndes Grauen, endlos..
Nun steh' schon auf!
hl
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hl
antwortete am 10.04.02 (00:24):
adieu?
ich tanze über gräber vom vergangnen glück den pas des deux ich tanze hochgehobnen hauptes den blick zurück und peu á peu erschaff im tanz ich neu was lang vorbei
ich singe liebesmelodie erreicht es auch die ohren nie für die ich sie geschrieben ich singe, doch ich singe leise begleitmusik für eine reise so weit das ziel, so weit sing von vergangnem leid
ich suche worte sprech für taube ohren ich weiß, ich habe nichts verloren ich tanze über gräber vom vergangnen glück singe meine lieder mit verschlossnem blick wo keiner geht dort will ich gehn verborgne wege ohne wiedersehn adieu?
hl
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Rosmarie Vancura
antwortete am 10.04.02 (00:41):
Ein Satz nur ______________
einem Freund
Ein Satz nur Ein ganz kleiner lose dahingeworfener.. und ich entdecke das Elend deines Lebens.
Ein Satz nur ein ganz kleiner und ich spüre wie deine Sehnsucht ankern will.
Ein Satz nur, ein ganz kleiner von mir müsste er kommen und es würde heller in dir.
Weshalb nur geht mir dieser ganz kleine Satz nicht über die Lippen?
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hl
antwortete am 10.04.02 (13:23):
nicht gefragt
ja, ich schweige und die nicht gesagten worte gründen tief in meiner haut ja, mein schweigen tönet laut
ja, ich warte und die still verbrachten stunden schmerzen tief und bang ja, mein warten wird mir lang
ja, ich sehne und die nicht erfüllte sehnsucht macht die tage schwer ja, ich sehne mich zu sehr
ja, ich liebe wenn auch die verzweiflung schwarz in meine Seele kroch ja, ich liebe immer noch
hl
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eva
antwortete am 10.04.02 (16:37):
Tod, wo ist dein Stachel ?
Längst haben wir dich besiegt, wir fürchten dich nicht. Frühere Generationen, vom Alter gebeugt, von Schmerzen geplagt, wankten dem Tode entgegen, sie sehnten dich oft als Erlöser herbei. Aber unsrer Gesellschaft, ihr drohst du nicht mehr. Forschung und Wissenschaft gaben uns Waffen, dich in die Schranken zu weisen: Lächerliches Gerippe, Sensenmann -
Wo ist dein Stachel, Tod ?
Wir sind die jungen Greise, schau uns doch in die Gesichter, geliftet und faltenlos, gebräunt im Solarium, es glänzen die falschen Haare, wir lachen mit implantierten, blitzenden Zähnen. Die Augen sind klar, vom Grauen Star längst befreit. Fest ist der Leib, das Altersfett abgesaugt, den Frauen die Brüste gestrafft; die Kniegelenke, die Hüften, sind aus Titan, Herz, Lungen und Nieren, sie wurden gewechselt aus der Organbank, von jungen Unfallopfern gefüllt. Lustvoll lebt sich´s auf Erden, für Liebe, und was man so Liebe nennt, sorgt die Chemieindustrie. Wir nähren uns mit angereicherter Speise, Vitamine, Hormone von abgetriebenen Föten bringen uns alles, was man so braucht.
Wo ist dein Stachel, Tod ?
Und die Zukunft ist glänzend. Es werden menschliche Klone gezüchtet, Reserveorgane wachsen in den Retorten für uns heran; es gibt keine Grenzen mehr in dem Kampf gegen dich !
Und für die alten Hirne, mit den Erinnerungen eines zu langen, oft bitteren Lebens, ist auch eine Lösung parat : Psychopharmaka bringen ewigen Frohsinn, verhüllen mit rosigem Nebel uns die Leiden der Welt. Und streckt es uns doch einmal nieder - Maschinen erhalten das Leben; sie pumpen das Blut, den Atem der Lungen, bis neuer Fortschritt der Wissenschaft hier eine Lösung ergibt.
So preiset das ewige Leben ! - Wo ist dein Stachel, Tod ?!
HÖLLE;HIER IST DEIN SIEG !
EKr
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Sekretaeri
antwortete am 11.04.02 (22:10):
Alptraum Hurra ich bin Millionär!!!!!
Ich hetze hin und her. Hüpfe wie verrückt durch die Gegend und stosse mir dabei den Kopf an der Decke.
Entsetzt schaue ich mir meine Millionen an, aber meine Augen leuchten vor Gier und ich werfe mich schützend über sie.
Wirre Gedanken bringen meinen Kopf zum Schmerzen und ich überlege mir, wie super gut es mir doch jetzt gehen wird.
Neues Auto, viel größer und schönes - ein Rennschlitten eben.
Neue Möbel, schwer und wuchtig - Eichenmöbel eben.
Neue Villa - 20 Zimmer, Pool, Bar und Fitnessraum - Stil eben.
Neue Garderobe - edel, nobel, Pelze - Designerklamotten eben.
Kinder Unterstützen, den Banken was zum Fressen geben, Bedürftigen helfen, Reisen durch die Welt, Kunst bunkern, Schmuck im Safe einsperren.
So! Alle Wünsche erfüllt! Langweilig! In der Gegend rumsitz und was nun?
Hurra ich bin Millionär!
Ein Hilfeschrei, schweissgebadet aufwach, kerzengerade im Bett sitz und flehentlich leise rufe.
„Gebt mir sofort mein Schlappershirt, meine zerschlissene Liebslingsjeans und meinen alten Opel."
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Rosmarie Vancura
antwortete am 11.04.02 (23:09):
Ein- und Aussichten ___________________
Wer weiss denn was ich werde? Bin ich Wahrheit, ein Gerücht? Immer wieder ertappe ich mich dabei mir beim Leben zuzusehen, .
Geschieht was mir geschieht mir selbst? Geschieht es meinem andern ich? Neben dessen Leben ich beobachtend verweile?
Bin ich die wirklich Handelnde oder wandelt die andere mit mir in der Wahrnehmung? Bin ich überhaupt eine, bin ich ein ich, oder gar ein Dú?
Bin ich im allertiefsten Tief ist es die andere die mich hält, die mich mit Mut und Kraft wieder an die Oberfläche holt.
Und wenn ich, ganz hoch oben so sehr glücklich bin bist das Du, welches Sorge dafür trägt dass das Ich die Bodenhaftung nicht verliere?
Ich weiss eines und das ganz gewiss Dass Du liebt das Ich und das Ich mag das Du Nennt sich das nun inneres Gleichgewicht?
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Peter
antwortete am 12.04.02 (08:23):
ymir
einen punkt suchte ich, malte mit farbenfrohem gemüt seine wege
mit dem glanz in meinen augen wuchs er heran –
genährt.
schmetterling einhorn drache meiner sehnsucht,
der mit dem feuer seiner träume
meine haut verbrennt
© Mesjaz
(Internet-Tipp: https://www.angies-cafe.de/cafestart.htm)
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schorsch, alias Georg von Signau
antwortete am 12.04.02 (09:14):
Die Uhr
Stund` um Stunde auf der Uhr reiht sich wie die Perlenschnur. Und es reiht sich auch die Reise unseres Lebens so im Kreise.
Schorsch
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Herbertkarl Huether
antwortete am 14.04.02 (01:52):
kolossalgemaelde
geberbrot im flaschenhals verdienter schnurren ersaeglicher palaeste von wonne
vorempfindungsvolle beichte der geheuchelten moral von liebsamkeit
starrende ferne der lust geliebter leiber
temperaturschauer im behangenen gewande wunschlosigkeit
ehrfurchtsschauer vor dem rieselnden leben im dauerfrost
schwebende gaerten der laster wuensch ich mir zu augen der sinnlichkeit
haertende begegnungen schlingen meinen weg ins ferment des ewigen
wenn kiemenlose wasserratten wieder ins ruderboot treten
hkh
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Rosmarie Vancura
antwortete am 14.04.02 (09:24):
Kopf und Bauch ______________
Es sagt sich so leicht dass man vernünftig sein soll und dass der Bauch nie stärker als der Kopf sein darf.
Was aber wenn Bauch und Kopf eine Ehe eingehen und der Bauch schlechthin alles auf den Kopf stellt?
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eva
antwortete am 14.04.02 (11:21):
Wunschträume
Ich hätte so gerne ein Schloss ! Kein so großes wie Versailles oder Schönbrunn, nein, eine kleine Burg, inmitten von Weingärten in der Wachau, mit Donaublick, würde genügen. Am Torbogen prangte ein steinernes Wappen, dazu ein fester Turm, getäfelte Stuben, ein Burghof mit einer uralten Linde, um den im Sommer die Bienen summen; ein tiefer Keller für meine Weine, ein Brunnen mit kaltem, rieselnden Wasser - und dazu natürlich die nötigen Mittel, es zu erhalten (die Kosten der Heizung!!); ein tüchtiger Gärtner, eine Haushälterin für alle die Arbeit, ferner ein Auto (mit Allradantrieb) auch für den Weg ...
Um die Burg dann würde ich Rosen pflanzen, rote Rosen, und wenn du kämst : es blüht die Linde und duftet, die Nachtigall schlägt, und ich stünde vielleicht in der Bibliothek, mit den Kästen voll uralter Schweinslederbände, oder im Musikzimmer, mit einem Klavier (und ich könnte es spielen !!); Wachskerzen brennen in hohen silbernen Leuchtern, im Kamin das Feuer, es knistert und flackert, lange Schatten huschen über die Wände; ich wäre jung, schön und bezaubernd in einem Abendkleid aus roten Seidentaft - oder aber aus schwarzem Samt -; wir würden ineinander versinken, und die Rosen, die Rosen, sie wüchsen bis hinauf zu dem Turm, eine blühende Mauer, zwischen uns und der Welt ...
Inzwischen erwarte ich dich, weder jung, schön, noch bezaubernd, in meiner kleinen Wohnung; bei Rotwein, Nüssen und Brot sind wir auch so recht glücklich.
eKr
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Klaus
antwortete am 14.04.02 (13:08):
Ein Gedicht für alle Kartenspieler in den Nachbarschaftstreffs
Der Romméspieler
Sie kommen immer Im Sommer wie im Winter Lassen alles stehen und liegen Um ihren Stammplatz auch zu kriegen
Tagaus tagein Kommen sie herein Manchmal darf es täglich sein
Ob Stollen oder Hefekuchen Um reinzukommen Muß man rechtzeitig buchen
Unsre Plätze sind begehrt Und doch wird jeder Gast geehrt Ob Preisskat, Fasching, Spaß und Spiel Am meisten lieben sie Das Romméspiel
(Internet-Tipp: https://www.all-in-all.com)
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hl
antwortete am 15.04.02 (16:13):
frühlingsfarben
dieses grün des frühlings zart wie birkenblätter vollmundig saftig die wiesen
dieses blau des frühlings leuchtend wie der himmel kristallen wie ein quellwasser
dieses gelb des frühlings zart wie narzissen wärmend die sonne
dieses rot des frühlings in allen schattierungen weckt die sinne
farben des frühlings jedes jahr wieder neu
hl
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schorsch, alias Georg von Signau
antwortete am 17.04.02 (09:50):
Frühlingslied
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Sieh wie zart die Knospen spriessen; Blümchen stehn am Waldesrand; das Herz vor Freud will überfliessen; nichts kann uns das Glück verdriessen, und wir gehen Hand in Hand.
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Aus Süd und Westen leise Lüfte umschmeicheln unsern leichten Sinn; entführen uns ins Reich der Düfte; entstauben unsere Seelenklüfte; verführen uns zum Neubeginn.
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Unsere Liebe, längst entschwunden? Unsere Zukunft, bald vorbei? Nein, in vielen schönen Stunden haben wir sie neu erfunden und wir sind noch lang dabei!
April 2002, Schorsch
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Dela
antwortete am 18.04.02 (11:09):
LEBEN
Der Weg, die Bank, geruhsame Rast.
In blühender Fülle der Birnbaum: ein Sonnentag.
Schweigen, Stille, Friede, das Leben.
Ich schaue ins Tal mit deinen Augen.
(D)
April 2002
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de la
antwortete am 21.04.02 (12:05):
Mit einem Tanka wünsche ich allen Lesern des Forums einen sonnigen Sonntag:
Allzeit lausche ich der Melodie des Meeres, Insel im Norden.
Ankert mein Boot im Hafen, duften süß wilde Rosen.
(D)
Oog 2002
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Sekretaeri
antwortete am 22.04.02 (20:26):
Viel Spass beim Träumen!
Feenmorgen
Bevor die Waldfeen Abschied nehmen von ihrem Tanzplatz der Träume und Sehnsüchte, öffnen sie unsicher das Fenster zum hellichten Tag.
Jeden Morgen der gleiche Zweifel, ob sie es geschehen lassen sollten, denn damit lösen sich alle Träume in windeseile auf.
Zögernd, ohne jede Eile fließen die ersten kärglichen Sonnenstrahlen durch die Dunkelheit der Nacht.
Die kleinen unermüdlichen Morgenboten stimmen zaghaft die Melodie des Erwachens an.
Hauchdünne Nebelschleier, die aussehen wie das Haar der Elfen schweben über die Wiesen.
Der noch verschlafene Wind spielt mit ihnen und drängt sie sachte, aber beständig aus dem beginnenden Tag.
Noch liegen die funkelnden Tränen der Träumer auf dem Tanzplatz der Elfen. Nur noch wenige Augenblicke, dann sind auch sie unauffindbar für die Augen des Tages.
Der Traum neigt sich dem Ende zu und die Wirklichkeit hat ihren Auftritt.
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schorsch
antwortete am 23.04.02 (08:22):
Der Hornochs war das glaube mir, vor dem Entmannen noch ein Stier. Doch tat das Mannen er versäumen, drum kann er nur noch davon träumen!
Schorsch
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hl
antwortete am 23.04.02 (19:54):
mehr als alles
schenk mir doch einen regenbogen ich sehne mich nach farbe schenk mir doch einen sonnenstrahl ich sehne mich nach wärme schenk mir doch einen wassertropfen ich sehne mich nach tränen schenk mir doch eine feder ich möchte fliegen schenk mir doch ein wort ich möchte hören schenk mir doch deine liebe ich möchte sein
hl
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eva
antwortete am 25.04.02 (08:42):
Regenbogen vor drohender Gewitterwand - Verheissung, leuchtend in den Himmel geschrieben, dass trotz tiefer Verstrickung in Sünde und Schuld Erbarmen und Gnade durch dunkelste Wolken strahlt.
eKr
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Ulrike
antwortete am 25.04.02 (18:53):
Poeten
Entliebt wird Bild der Fluss der Tränen Im Blutgerinnsel, Gletscherkalben Form Im Monolog eine Gewissheit wähnen Erscheint dem ewig Einsamen als Norm.
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hl ;-)
antwortete am 25.04.02 (19:06):
poetenqual im café
getrieben, verzweifelt, die sehnsucht, die qual! vom gipfel gefallen ins tiefste tal doch sieh, in der ferne ein kleines licht die einsame seufzt: endlich, ein gedicht
herr ober, bitte zwei wienerle und ein weißbier
hl
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 27.04.02 (17:32):
„Schläft ein Lied in allen Dingen, die da träumen fort und fort. Und die Welt hebt an zu singen, triffst du nur das Zauberwort.“
Eichendorff möge mir verzeihen...
Maientanz
Wohnt ein Zauber im Erwachen. Wie der Mai so prall ergrünt! Und die Welt hebt an zu lachen, lüpft ihr Kleid, nun kess geblümt.
Magst du, Welt, dein Tanzbein schwingen, lockst mit Flieder-Melodie. Und mein Herz hebt an zu singen. Dreh dich, tanze, Rosmarie!
rsch, 27.4.02
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de la
antwortete am 28.04.02 (00:09):
FERIEN AUF OOG
Muße, Freude, geschlossen die Augen, lauschig das Plätzchen im Abendschein.
Fern des Alltags erfährst du die wogenden Weiten der Wellen.
Knorrige Erlen, vom Seewind gegerbt, sperren die Zeit aus.
Amseln musizieren, erfragen dir Antwort.
(D)
April 2002
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eva
antwortete am 01.05.02 (08:58):
Walpurgisnacht, Walpurgisnacht, da tanzen die Hexen am Brocken - und du hast wirklich dir gedacht, ich bleib am Ofen hocken ?
Mein lieber Schatz, so bin ich nicht, so bin ich nie gewesen - ich lache dir ins Angsicht und schiele nach dem Besen !
Der Mond scheint heut so sonderbar, mir wird ganz eigen zu Mute - ich öffne mir das Flatterhaar und nehm die Besenrute ...
Walpurgnisnacht, Walpurgistanz, da bleib, wer mag, zu Haus - ich setze auf den Hexenkranz - heut Abend flieg ich aus !
eKr
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schorsch, alias Georg von Signau
antwortete am 01.05.02 (16:00):
Flieg kleine Hexe, flieg hinauf bis zu den Wolken am Himmel. Ich bleibe unten und schau hinauf und reite Pegasus, den Schimmel!
Schorsch
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Waltraud Fuchs
antwortete am 01.05.02 (16:58):
Ein freundliches HALLO allen in der Ferne. Seit langer Zeit hatte ich wieder Muse, einige Verse zu Papier zu bringen. Ich will sie Euch nicht vorenthalten:
Eindrücke auf der Heimfahrt von Klein Oschersleben
Börde - Ebene und Windrad - Wald
Sonnen - Schein und Schatten - Spiel
Flügel - Schwung und Silber - Glanz
Und kleiner Mensch verliert sich ganz
(c) wf 27.4.02 Schöne Grüße aus Thüringen denset Euch allen Waltraud
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Arwen
antwortete am 03.05.02 (18:20):
Hallo, ich bin´s mal wieder. Die liebe Arwen. :-) Dieses Gedicht habe ich plötzlich und ohne Überlegungen geschrieben. (ich schreibe alle Gedichte einfach aus dem Bauch heraus.) Anm.: Liebe ist etwas wunderbares. Egal, ob zwischen Mutter und Tochter, Vater und Mutter, oder von Freund zu Freund.
LIEBE
Mein Herz aus Stein, meine Seele in Staub, hinfort ist mein Sein, was einst mir geraubt.
Traurige Augen, fahles Gesicht, oh, was ist Liebe? Ich weiß es nicht.
Zarte Berührung, voll Sehnsucht und Schmerz, hält nichts von Verführung, mein zerbrochenes Herz.
Es ist nur die Kunst zu rennen, der Liebe schnell nach, sie endlich zu kennen, aber gemach!
Nun geh ich alleine, den Weg entlang, höre zwarte Stimmen und Hörnerklang.
Doch was ist Liebe, so rein, so klar, jedem das seine, so wunderbar!
Viele liebe Grüße von Arwen (15 J.)
(Internet-Tipp: https://herr-der-ringe-film.de)
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 03.05.02 (19:35):
Liebe Arwen,
ein sensibles und vielschichtiges Gedicht! Ich wünsche dir für dein Leben, dass du alle Ausformungen der Liebe reichlich und glücklich genießen können wirst!
Rosmarie
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hl
antwortete am 05.05.02 (20:02):
zu schnell
mein leben hat sich verlangsamt geschwindigkeit erschreckt, kein ziel, das sofort erreicht werden will kein weg, der schnell zurückgelegt werden soll ruhig, sehenden auges stehe ich auf dem laufband des lebens.. es bewegt sich zu schnell
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Armin
antwortete am 06.05.02 (11:19):
Der fahle Mond führt in der Nacht den Traum zu Grabe - den Tag verloren folgt er Ihm
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hl
antwortete am 07.05.02 (18:48):
albtraum
tagverloren, nachtgefangen suche ich den stern der einst den weg mir zeigte
nachtverloren, traumgefangen gehe ich den weg ohne wiederkehr
traumverloren, angstumfangen sehe ich kein ziel reglos, vom entsetzen gebannt sehe ich in das nichts
hl
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:-) hl
antwortete am 08.05.02 (05:25):
morgenwach und ausgeschlafen sonnenrot am firmament der tag singt frühlingsmelodien
hl
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de la
antwortete am 11.05.02 (12:14):
SOEST
Endlose Börde, Mosaik in gelb und grün, schwer duftet der Raps. Dörfer im Apfelbaumkranz,- weitab die Türme der Stadt.
St. Petri, der Dom; in ehrwürdiger Mitte geborgen, geschützt. Bemooste Mauern hüten alte, heimliche Gärten.
Duftende Erde, grüner Stein- zuhause in Soest.
(D)
10. Mai 2002
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 13.05.02 (22:16):
Traumerschrecken
Die Nacht senkt leisen Frieden nieder. Im Dunkel rauschend wacht der Baum. Müde tauchen meine Lider des Tages Sicht in Dämmertraum.
Tief fällt die Seele in Vergessen, erdgebunden, sternverweht. Hab ich mein Leben voll besessen, fühl ich nun, dass es einst geht.
Ich schrecke auf, will nicht entgleiten, suche Trost beim alten Baum. Sein Silberstamm mag mich geleiten zur Wurzel und zum Himmelssaum.
Schweigend wiegt er seine Äste, lächelt dunkel durch die Nacht: Sind wir doch nur Zeitengäste, aus Sternenstaub hervor gebracht.
rsch, 13.5.02
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dietlinde
antwortete am 16.05.02 (16:34):
Pappelgeflüster
Der Wind bringt Pappeln zum Reden - manchmal flüstern sie auch nur leise.
D.H.
Uferweiden
Weiden am Ufer ein grasgrüner Frühlingshauch - sind Augenweiden!
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Lebenslust
Lebensüberschwang - Zick-Zack am blauen Himmel - Schwalbenübermut....
Dietlinde
(Internet-Tipp: https://easy.to/haikulinde)
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hl
antwortete am 16.05.02 (21:12):
maimond
maimond, schmale sichel abend, maisonnengewärmt vergangenes steigt auf
wenige schöne stunden nicht wiederholbar nur noch erinnert
kerzenlicht umrankt vom frühlingsgrün leise musik
maimond am weißblauen Himmel maisonnenwarmer abend was fehlt?
hl
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Nuxel
antwortete am 16.05.02 (23:17):
Unterm Fenster leis die Bäume wiegen sich im Abendwind singt er ihnen ihre Träume in die Blätterherzen lind.
Wie verzaubert ist der Abend leise wird er nun zur Nacht Wunder wirkend seine Gaben hat die Erd zum Traum gemacht
Träumend bin auch ich gefangen und an deiner warmen Hand bin ich heut mit dir gegangen aber nur im Märchenland
die Verse sind von meiner Mutter,die sie zu einem Lied vertonte,das wir gerne gesungen haben
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Rosmarie Vancura
antwortete am 17.05.02 (00:47):
Stehaufmännchen _______________
Als Kindheitserinnerung steht vor meinem inneren Auge der buntbemalte,kugelrunde Kerl.
In welche Lage man ihn brachte, links, rechts, kopfüber er fand immer seine aufrechte Lage.
Jetzt, in meinen reifen Jahren suche ich dieses fröhliche Männchen in jedem Spielzeugladen.Umsonst!
Ein lieber Freund beendete meine Suche: " Such nicht länger nach ihm. Du trägst ihn in Dir!"
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Rosmarie Vancura
antwortete am 17.05.02 (00:57):
Mitternacht auf Gran Canaria ____________________________
Mitternacht! Das ewige Rauschen der heranrollenden Wellen. Lauer Saharawind verhindern das Einschlafen. Die Träume schlafen allein.
Mitternacht! Unten auf der Mauer sitzt einer, allein wie ich. Gefangen von der Schönheit des nächtlichen Meeres.
Mitternacht! Zwei Menschen, er dort und ich da und beide allein. Er dreht sích um, schaut hoch, eine leises "Gute Nacht!"
Mitternacht! Er geht seinen Weg, verschwindet im Dunkel und ich, seltsam getröstet nehme dieses " Gute Nacht" eines Fremden mit mir in den Schlaf.
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Dietlinde
antwortete am 17.05.02 (12:33):
Morgenimpressionen
Das Blau des Himmels inhalieren - einsaugen - Frische des Morgens...
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Morgenmelodie vielstimm´ges Vogelkonzert der Morgen erwacht
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Frischen Morgentau atmen - angetan von der Klarheit der Frühe
**************************
Angekommen sein im Herzzentrum des Glückes - Im Garten lauschen
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Liebe Maikäfer-Pfingstgrüße! Herzlichst Dietlinde
(Internet-Tipp: https://easy.to/haikulinde)
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Rosmarie Vancura
antwortete am 17.05.02 (23:13):
ATLANTIK (3)
Jahrtausendelang haben Menschen den Atlantikwellen gelauscht.
Sie sind, den Wellen gleich gekommen und wieder gegangen. Nichts erinnert mehr an sie.
Es wird nicht allzulange dauern und auch ich werde zu denen gehören die kamen und gingen.
Und das Wasser des Atlantik wird salzig sein auch ohne meine Tränen.
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de la
antwortete am 18.05.02 (14:23):
LÖWENZAHN
unkraut, bedroht von ordnung und plan.- sein dasein erzwingt es in ritzen, auf wiesen und plätzen, bekämpft, ausgerissen, achtlos zertrampelt.
zum himmel gewendet, heben sich goldene köpfchen der schwester sonne entgegen. wiesenweit ein gelbes meer, kraftvoll strahlend.
maiblume, löwenzahn - pusteblume, hauchzart geflügelt, gezupft. deinen samen trägt der wind in die welt -
alle jahre wieder, nach uraltem plan.
(D)
2. Mai 2002
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Dietlinde
antwortete am 18.05.02 (14:47):
Für "de la", die wie ich, Löwenzahn liebt:
Sonnenstrahlen - neu geboren in den Blüten gelben Löwenzahns.
Löwenzahnsonnen überstrahlen gelbblütig die Frühlingswiese.
Löwenzahnkugeln - luftige Federbälle - Samenlaternen.....
Leuchtend gelbe Frühlingsgrüßchen! Herzlichst Dietlinde
(Internet-Tipp: https://easy.to/haikulinde)
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 18.05.02 (22:39):
Fliederduft
Mondin, blasse, feengleiche, schwebend in der blauen Luft, gießt aus deinem Zauberreiche betörend süßen Fliederduft.
Maiennacht löscht nun die Bläue. Letzter Vogel zwitschert auf. Sehnen, dieses süße, scheue, rankt sich am Fliederduft hinauf.
Pflück dich, Mondin, aus den Zweigen, goldne Blüte festgebannt. Flieder nicken still und schweigen. Ihr Duft betört das dunkle Land.
Ach, Mondin, kann ich dich nicht fassen? Träume nur und atme schwer. Sehnsucht muss ich ziehen lassen. Fliederduft trägt mich nicht mehr.
rsch, 18.5.02
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eva
antwortete am 19.05.02 (09:00):
Blühende Weißdornhecke, durchflochten von Rosen und Schlehen, Blütenwolken, von Bienen und Hummeln umsummt, weißgoldener Traum - so kurz, ach so kurz nur am Blühen, jeder Windhauch treibt deine Blüten davon.
Aber darunter drohen die Dornen, starren die Stacheln, wuchern die Disteln, verwunden dich bis auf´s Blut - nütze, oh nütze die Zeit, freu´dich des Frühlings, der Liebe, wenn unter Blütenschauern die Dornen verborgen sind.
eKr
.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
Ihr Kinder der mächtigen Nacht - der Schlaf, der Tod und die Träume, so mächtig auch ihr; seid mir gewogen und hold. Schlaf, milder Bruder du des finsteren Todes, wiege mich sanft aus dem Tag in die tröstliche Nacht. Tod, dunkler Brude du des heilenden Schlafes, trage nach schwerem Leben mich in eine bessere Welt. Bunte Träume, bekränzt mit dem Mohn des Vergessens, begleitet mich in dem Schlaf, geleitet mich in den Tod.
eKr
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eva
antwortete am 19.05.02 (09:33):
Gerade komme ich auf die Löwenzahngedichte - hier ist eines, das ich voriges Jahr ins Forum stellte :
Frühlingswiese
Tausende kleine Sonnen im Gras - in Überfülle vom Himmel gefallene goldene Sonnen, verschwenderisch blühend, auf schlichten Weiden, in noblen Gärten, sich aus Ritzen im Asphalt, zwischen Pflastersteinen zwängend, mit der zähen Rücksichtslosigkeit des Plebejers.
Verflucht vom Gärtner, beschimpft vom Bauern, verschmäht vom Vieh, geliebt von den Kindern.
Blütenkränze, Ringelketten, bitterer weißer Saft quillt aus den Stängeln, und die Mütter blicken abends bekümmert auf die befleckten Kleidchen ...
Verachtetes Kraut voller Schönheit, wer dich aus der Nähe betrachtet, die goldenen Sterne, stellt sich gleich mit Narzisse, Tulpe und Flieder und der arroganten Magnolie.
Butterblume, Kuhblume, Löwenzahn - wenn du blühst, ist es Frühling ! Und verblühend, schenkst du noch einmal Millionen von Kunstwerken, im Winde sanft schwebend, Miniaturfallschirmchen,, die Pusteblume.
Allen Löwenzahnliebhabern und ihren Gegnern wünsche ich ein schönes Pfingstfest ! eva
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Rosmarie Vancura
antwortete am 20.05.02 (00:36):
Erkenntnis __________
Schreibend verändere ich mich. Ich werde aufmerksamer beobachtender einfühlsamer.
Schreibend verändere ich mich und es wächst die Trauer in mir dass ich schreibend so wenig verändern kann.
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Nuxel
antwortete am 20.05.02 (09:03):
Hell schimmernd liegt der Morgentau auf Gräsern,Blumen und Bäumen, wer möcht da nicht auf grüner Au von allem Guten träumen
In jedem Tröpflein glänzt der Schein der warmen,goldnen Sonne ein jedes Blüt und Käferlein trinkt von der süßen Wonne
Dem warmen hellen Sonnenlicht erschließt sich jede Blüte der ganze Morgen ist ein Lied von Gottes großer Güte
Hanne Braeuner,meine Mutter schrieb diese Verse,vertonte sie und wir haben sie oft gesungen--noch 3 Tage vor ihrem Tod im vergangenen Jahr
Nuxel
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de la
antwortete am 20.05.02 (10:55):
ROSEN IM KREUZGANG
Rosetten, Säulen sonnendurchflirrt, filigranes Gefüge aus Stein. Sanft gurren die Tauben in friedvoller Stille.
Einkehr, Versenkung, Suche nach Sinn. Im Gleichmaß hallt dein Schritt in den Gängen.
Du ahnst Wahrheit und Liebe, die Mitte des Seins, im Zentrum das labende Wasser des Lebens.
Den Mantel breitet ein Engel für dich, süß duften die Rosen.
(D)
19. Mai 2002
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Elbfried
antwortete am 20.05.02 (19:20):
meeresnabel
mit meinen sinnen an die dünung deines nabels geschmiegt
bis einschläfernd meeresrauschen uns bedeckt
schwimmen moschusträume in den strom deiner mitte
und ich tauche in die tiefe - gefährliche gefilde
eine klaffmuschel zeigt ihm den weg
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Rosmarie.Vancura
antwortete am 20.05.02 (23:34):
W E I T E __________
Leichter Wind unendlich weit das Meer Horizont vor und in mir.
Wind, woher kommst du? Meer du warst schon immer da seit Jahrtausenden.
Horizont rückt vor rückt weg wartet auf das Zusammentreffen.
Weitblick öffnet die Seele trennt Großes vom Kleinen schafft Einsichten.
Ausruhen in der Weite der Weite der Unendlichkeit.
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 22.05.02 (13:26):
Am Sarg
Eisige Hände, gefaltet im Tod. Starres Gesicht, doch jenseits der Not.
Fandest nicht Frieden in Zielen und Tun. Kämpftest noch sterbend. Erst tot kannst du ruhn.
Gescheitert im Leben, doch Haltung bewahrt. Süchten verfallen, ideenvernarrt.
Doch sterbend in Größe, die niemand erfasst. Entsetzliches Leiden ertrugst du gefasst.
Kein Laut der Klage. Bejahtest die Qual. Vollendetes Leben. Dein Opfermahl.
Vergeben, vergessen, alles verziehn. Mit Liebe gemessen, was ungut nur schien.
Geh nun in Frieden. Du hast uns gezeigt den Kern deines Wesens. Wir stehen verneigt.
Für Karlheinz an seinem Begräbnistag, dem 22.5.02 Rosmarie Schmitt
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Rosmarie Vancura
antwortete am 24.05.02 (15:32):
Politkerverständnis ___________________
Er redet von Demokratie und meint ein Leben in Wohlstand und der Freiheit um diesen zu wahren.
Er vergisst dabei völlig dass Wohlstand oft das Ende der Demokratie ist und zum Totengräber der Freiheit werden kann.
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hl
antwortete am 25.05.02 (10:20):
Er redet von Abrüstung und Frieden von Zivilisation und dass man sie schützen muss
Er meint uneingeschränkte, weltweite Herrschaft der Mächtigen und Reichen
über die Ohnmächtigen und Armen
hl
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Rosmarie Vancura
antwortete am 26.05.02 (22:46):
Gedanken:
Reichtum erzeugt Armut Armut gebiert Reichtum. ______________________
Wenn sämtliche Tresore dieser Welt geöffnet würden und die Hälfte ihres Inhalte zur Bekämpfung der Armut eingesetzt würden wäre die Welt dann besser?
Wohl nur für sehr kurze Zeit denn ach so viele allzuviele würden die Tresore rasch wieder füllen auf Kosten der neu entstehenden Armut.
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Nuxel
antwortete am 26.05.02 (23:47):
Abendlied von Hanne Braeuner,meiner Mutter
Unterm Fenster leis die Bäume wiegen sich im Abendwind singt er ihnen ihre Träume in die Blätterherzen lind.
Wie verzaubert ist der Abend leise wird er nun zur Nacht Wunder wirken seine Gaben hat die Erd zum Traum gemacht.
Träumend bin auch ich gefangen und an deiner warmen Hand bin ich heut mit dir gegangen aber nur im Märchenland.
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Rosmarie Vancura
antwortete am 27.05.02 (22:41):
Z ä r t l i c h k e i t _______________________
Zärtlichkeit ist Hingabe ohne Erwartung.
Die wunde Seele des anderen mit verständnisvollen Worten streicheln
die liebevolle Berührung der Hand sich einander schenken
ein Hauch der Liebe an einem heissen Sommertag
Eine Umarmung am Atlantik der am Strand unsere Füsse streichelt
ein liebevolles Lächeln eine wohlwollende Begegnung
Zärtlichkeit ist Berührung ohne Zerstörung Mut und Kraft spendende Zuneigung.
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de la
antwortete am 29.05.02 (15:31):
DUFT
Dornig und wild wurzeln Rosen im Dünensand.
Purpurrote Knospen hütet der Tau in gefiedertem Blatt.
Erst in Wärme und Licht entfaltet die Sonne anmutiges Rosa,
weht sanft und süß ein Hauch aus goldener Mitte.
Rosa rugosa, Zauber der Insel in Weite und Wind-
hier bin ich- bin hier, inmitten von Duft.
(D)
Mai 2002
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Rosmarie Vancura
antwortete am 01.06.02 (00:03):
NOCH NIE ________
für DH
Noch nie war mir die Endlichkeit so nahe
Noch nie habe ich die Zeit so erkannt wie heute
Noch nie war mir die Uhr derart feindlich gesinnt wie jetzt
Noch nie habe ich jede Sekunde so bewusst gelebt wie mit Dir
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Rosmarie Vancura
antwortete am 01.06.02 (22:21):
Gran Canaria _____________
für D.
Sonneninsel, Ferienparadies Strand und Meer
Heute wo die Sonne sich hinter Wolken verbirgt frage ich mich: weshalb bin ich hier?
Ich bin hier weil du da bist und weil du dich nicht hinter Wolken verbirgst!
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schorsch
antwortete am 02.06.02 (08:18):
Gran Canaria - Varia
Urlaub auf Gran Canaria
Es lächelt die See, sie ladet zum Bade; ich schlief leider nicht am kühlen Gestade. Weil in jeder Nacht dieser Discolärm schlug auf den Magen und in die Därm. So wie es wimmelt von Tauben und Taubern, wimmelt es auch von millionen Urlaubern, die jede Nacht auf den Barhockern hocken und ihren Zähnen kein Wort mehr entlocken. Beim Klange des Duos "Los tres Papagayos" besaufen die Caballeros sich ganz heillos. Der Tag wird zur Nacht, die Nacht wird zum Tage; dabeisein ist alles, ist doch keine Frage. Am Tag wird aufgegeilt, am Strand bei den Blutten und nachts wieder abgegeilt, am Strand bei den Nutten. Doch jeder Urlaub geht mal wieder zu End`, denn flüüge mer wieder hei, wo mers ruiger hend. P.S. Vo morn a tüe mer denn wieder spare; mer wend jo s nächscht Johr ou wieder fahre!
Mai 1995 Schorsch
Vocabularium: blutt = nackt, hei = heim, morn = morgen, wend = wollen, ou = auch.
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 02.06.02 (15:32):
Im Maienwind
Weich wehende Wogen am Wegesrand Brandende Gräser wie Wellen am Strand Wiegende, biegende, treibende Lust Sinnen und Sehnen durchzieht meine Brust
Weht auch wie einst im Maiwind mein Haar Schweigt doch die Liebe, die einmal war Abschied von Träumen vom innigen Du Wandel und Werden: Wohin und wozu?
Mag noch nicht lassen von Maiennachtduft Löse mein Herz in streichelnder Luft Tauche in drängendes Blättermeer Gebe Umarmung für Blütenduft her
Schau nicht mehr tief in ein Augenpaar Nehme frei schwebende Wölkchen wahr Erfüllung ist mehr als Jugend und Lust Ich schlemme das Leben in Fülle, bewusst
Weich wehende Wogen am Wegesrand Schmiegende Gräser umhüllen die Hand Endloser Kreislauf, du bergender Schoß Rhythmus des Lebens: Wie ist die Welt groß!
rsch, 30.5.02
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Rosmarie Vancura
antwortete am 02.06.02 (20:05):
Amtliche Mitteilungen _____________________
Die Suppe ist eingebrockt Jhr werdet nicht hungern müssen
Das Wasser steht uns bis zum Hals Euch wird nicht dürsten
Wir spielen mit dem Feuer Ihr werdet nicht frieren müssen
Sie haben geschworen Schaden vom Volk anzuhalten So wahr ihnen Gott helfe
Und merken nicht, dass Gott schon längst die Seite gewechselt hat
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hl
antwortete am 03.06.02 (01:23):
frühsommermaht
verzweifelt suhlt mein dunkles ich im schlamm des bösen sich und weint hyänen lachen über mich es grinst der mond und scheint
gedanken rasen wirr auf autobahnen fremder gehirne, limit überschritten! promillgehalt von sinn nicht zu erahnen und auf bananenschalen ausgeglitten
die sprachenpolizei gebietet ruh ich lache und kann mich nicht bremsen hyänen schauen staunend zu die schnitter wetzen sensen
sie mähen kreuz, sie mähen quer und freuen am geschor'nen sich hyänen, köpfe und noch mehr zum schluss mähten sie auch mich
hl
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 03.06.02 (08:15):
Zum Geburtstag
Ein Dichter hat Geburtstag heut! Drum wünscht ihm Gutes, liebe Leut! Mög er in vielen Jahren die Dichtkunst sich bewahren! Und helfen könnt´ er dann und wann, wenn Eine fängt zu dichten an. Dann mögen ihm die Musen erfreun den Dichterbusen, auf dass er noch viel Reichtum sät, bis er dann einst auf 100 geht!
So stoßen gern wir mit dir an, von uns geschätzter...
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Schmunzel
antwortete am 03.06.02 (14:36):
an HL
was für ein ätzendes Gedicht. wirklich.
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hl
antwortete am 03.06.02 (14:44):
@ Schmunzel
"ätzend" ist die richtige wortwahl :-)))
frühsommermahd ist auch ätzend gemeint. würde mich interessieren, welche assoziationen die verse hervorgerufen haben.
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Rosmarie Vancura
antwortete am 05.06.02 (23:17):
Liebe sieht tiefer als die Haut _______________________________
Für DH
Liebe so oft schon beschrieben definiert analysiert gelebt überlebt
Liebe missbraucht für Gefühle wie Gier Sex Flirt Besitz
Liebe verschandeltes gefühl Sentimentalität Schwärmerei Romantik Begeisterung
Liebe liegt tiefer als die Haut sie sieht deine Seele Deine Freude Dein Glück aber auch Kummer und Leid
Sie ist da, ein Fels in der Brandung immer da wenn du sie brauchst Sie empfindet deine Schwächen schön sie ist geduldig, nachsichtig langmütig und milde Sie gibt Gelassenheit und Güte und macht stark und unverwundbar
15.02.02
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Herbertkarl Huether
antwortete am 08.06.02 (09:11):
wetterbetteln
geaest des strauches nimrod klauen der unvernunft zunge im hals der bewegten federn
gefuerchtete kroete im haar des versackens erlegter beute der ungeduld
entwuerfe von fern der herkunft gerichteter geschlechter deren name feilsucht war
finsternis zwischen himmeln geblaeuter tugend von anstand ohne benimm gegossen in formen des weiterspruchs
felsendecke aufmerkender hitze der andaechtigkeit dahingetaner weiten von verfuehlter schoenheit im sonnentau
gepflueckte aepfel der hesperiden gelegt in die waagschale erbluehter begierden am stein der unanstoessigkeit
gier noch im anblick der suenden untermalt von den lastern eines lebens voll faehigkeit zum lieben
die stossweit dahinfurchend die rinne des lebens zogen die selbst pferden die kraft nahm dahinzufliehen wo gold eine farce war
im gelben anderschein verliebter dachse im bau entledigter wuerfe des wohlseins
gekruemmte haarspitzen am rand des marktfleckens aufgebockter girlanden der schrillheit
entnommem dem glas freudentaumel gereicht aus des schwagers linker hand sie zusammelballend im zorn die blitze besaenftigte
wahrend die rechte sich austreckt sich dem schwur zu entledigen der das glueck einst band
hkh
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de la
antwortete am 08.06.02 (23:59):
Sommerabend in Prag
Zarte Mondsichel am Horizont, Dämmerung, still lauscht die Stadt. Lange Schatten im Abendspiel, Steine speichern den goldenen Sommer, strahlen, glänzen und wärmen.
Milde Dunkelheit verschlingt zögernd den strömenden Fluß, das Licht, vertraute Häuser, dunkle Bäume im Straßencafé. Träumst du? Wartest du?
Mag der Golem erscheinen diesen Abend in Prag?
(D)
2002
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eva
antwortete am 16.06.02 (10:03):
Die Sphärenklänge des Universums - unhörbar sind sie für uns. Die Welten, die am Firmament kreisen, wir sehen sie nicht. Unsere Augen ertragen ihn nicht, den Blick in die Sonne. In sternhellen Nächten ahnen wir nur, in erschauernder Demut, die Größe der Schöpfung. Angekettet in Platons Höhle, starren wir auf die Schatten um uns, unfähig, die ewige Wahrheit zu sehen.
Doch ist uns dieses vergönnt :
Der Duft der grüngelben Lindenblüten, ein glitzernder Tropfen Tau in silbernem Spinnennetz, in einem Sonnenstrahl der tanzende Staub, das Lied der Amsel, frühmorgens auf den Dächern der Stadt, das Lächeln des Kindes, das Glück einer Mutte, der Wellenschlag des Meeres, und bunte Muschelschalen im Sand, das Wunder eines Schneekristalles, Wolken vor dem Sonnenaufgang, der Raureif auf einem Weidenzweig, und der farbige Regenbogen ..
ist das nicht genug ?
Erst wenn der dunkle Spiegel zerbrochen, werden wir sehen, erkennen, begreifen - von Angesicht zu Angesicht.
eKr
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sieghard
antwortete am 17.06.02 (22:53):
fußballspiel ist mehr es hängt daran ein ganzes heer von wünschen und so weiter überwiegend gar nicht heiter .
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schorsch
antwortete am 18.06.02 (07:44):
Superstars und auch die Nieten möchten guten Fussball bieten. Doch trotz Buh und lauten Pfiffen habens viele nicht begriffen: Wer will guten Fussball spielen darf nicht auf die Pfosten zielen!
PS. Dieses find` ich kotzedumm: Stars hocken meist im Publikum!
Schorsch
Und zum Schluss noch dies:
Schiedsrichter an die Wand, kriegst Flaschenpfand!
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de la
antwortete am 20.06.02 (21:31):
Sie recken zierlich ihr Schaumgesicht himmelwärts zur Sonne empor.
Der Wind streicht darüber, weht Hollerblüten dir ins Haar.
Juni 2002
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Rosmarie Vancura
antwortete am 24.06.02 (22:47):
Liebe und Wein ______________
Für DH
Liebe ist wie Wein sie kann schal oder vollmundig sein Leicht und spritzig dunkel und schwer.
Sie lässt sich in einem Zug runterspülen oder Schluck um Schluck geniessen Höhepunktig enden
Der Wein kann sauer sein Die Liebe voller Süsse das Alter bekommt ihm genau wie die Liebe im Alter reift.
man möchte ihn trinken Auge in Auge mit der Liebe und beide auskosten von und zum Mund
Gran Canaria (59) 11.05.02
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de la
antwortete am 25.06.02 (19:22):
Voll süßer Reife im flimmernden Licht beugen die Ähren sich schwer. Rotgetupft die Bordüre, gewebt aus flammendem Mohn.
Juni 2002
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Rosmarie Vancura
antwortete am 25.06.02 (22:37):
Noch nie... ___________
Noch nie war mir die Endlichkeit so nahe
Noch nie habe ich die Zeit so erkannt wie heute
Noch nie war mir die Uhr so feindlich gesinnt wie jetzt
Noch nie habe ich jede Sekunde so bewusst gelebt wie mit Dir
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de la
antwortete am 26.06.02 (13:22):
Schloss Cernonice
Mit zarten Farben male ich - ein heiteres Bild im Licht des Sommers, warm, erdig und ocker.
Kastanien fächern ihr Dach, wildes Grün umarmt blasse Mauern vergangener Pracht.
Verschollen die Glocke, ein Wappen ziert das Portal. Schwer fällt das Tor ins uralte Schloss, die Uhr- blieb stehen.
In munterem Spiel streifen zwei Schwalben über das Dach, vom Wind verweht sind die Jahre.
Geschichten erzählt der Altan- vom Kommen und Gehen, vom Sommer.
(D)
Juni 2002
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Rosmarie Vancura
antwortete am 27.06.02 (05:01):
S c h w i e l e n _________________
Ein Mensch der manuell arbeitet immer mit derselben Bewegung seine Hände einsetzen muss bekommt Schwielen harte Haut die ihn vor Verwundung schützt.
Ein Mensch der liebend noch immer wieder zurückgewiesen wird bekommt Verhärtungen des Herzens und diese machen Gefühle kaputt.
Der Arbeiter lernt mit seinen Schwielen zu leben, er gewöhnt sich an sie. An ein verkrustetes Herz gewöhnt man sich nie es stirbt langsam den Erstickungstod.
Gran Canaria (32) 26.04.02
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sieghard
antwortete am 28.06.02 (07:24):
74. Minute in Seoul: Ballack schießt das 1:0; 4 Minuten Nachspielzeit für Korea keine Möglichkeit. Das wars im Halbfinale. Nun Yokohama Glücksspirale. .
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Herbertkarl Huether
antwortete am 28.06.02 (13:54):
herrenabend
friede den huetten krieg den palaesten dicke zigarren
feuerzangenbowle aus damenstiefeln dicker rauch wie schnee einnerungen an die anarchie
hochprozentigen rum nachgiessen krawatten werden jetzt abgebunden es wird heiter
es wird unanstaendig wieder die zoten vom letzten jahr familienbilder gehen reihum
erst die frau dann die freundin zwanzig jahre juenger und dreimal so teuer
jetzt sind die krankheiten dran drei herzinfarkte der rekord nochmal rum ueber die zange
zeit das taxi zu rufen jetzt bloss alles im magen lassen zigarette verkehrt herum angezuendet
ins haus taumeln frau und kinder schlafen schon ab aufs sofa
naechster tag haarspitzenkatarrh schlechte laune der gattin naechstes jahr nie wieder
hkh aehnlichkeiten mit lebenden oder toten personen sind weder beabsichtigt noch gewollt
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;-)
antwortete am 28.06.02 (14:37):
*g* zutreffend
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sieghard
antwortete am 29.06.02 (13:29):
Fußball hin, Fußball her noch kurze Weile der Wünsche Heer: D im Finale gegen Brasilien den Athleten Rosen und Lilien. 90 Minuten hastiges Jagen Knochen, Schmerzen, Plagen. Morgen, morgen wissen wir mehr, ob erfüllt der Wünsche Heer. .
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Rosmarie Vancura
antwortete am 29.06.02 (22:21):
Emanzipation ____________
Für Marion
Ema....Ema.... Emanzipation sie hat dich doch schon die Emanzipation
Du weisst was du willst möglichst alles und das sofort und sagst emotional aber glasklar: "Ich will nicht länger Schlusslicht am Fahrrad meines Mannes sein."
Ich will dass du, Mann, dich endlich meinen Wünschen anpasst und den Beischlaf dann, wenn es mir passt!
Ich will deine Stärke aber deine Schwäche noch mehr du sollst so sein wie ich es will.
Marion Dein Wille sei gesegnet und dein Weg weiterhin mit gestörten Beziehungen gepflastert.
Ema...Ema...Emanzipation Sie hat dich ja schon und... ...das hast du nun davon!
die Emanzipation.
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 01.07.02 (19:07):
Waldsinnlichkeit
Tanzende Flecken auf sonnigem Grund. Blattschatten necken Fingerhutmund.
Wiegt sich betörend im warmen Duft. Purpur beschwörend Insekten ruft.
Willfährige Blüten, Waldsinnlichkeit. Uralte Mythen liebkosen die Zeit.
Ewiges Locken, Reifen, Vergehn. Auch Fingerhutglocken im Winde verwehn.
27.6.02
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eva
antwortete am 02.07.02 (20:22):
Welch ein Sommer ! Glockenblumenwiesen, durchblüht von Margariten und Salbei, und rotem Klee - und mitten unter diesen die kostbar-dunkelblaue Akelei.
Die Purpurdistel blüht am Wegesrande, die Rose lächelt aus dem dunklen Laub, es blaut die Wegwarte im Strassenstaub - wie ruht der Sommerfrieden auf dem Lande.
In den so schattenkühlen Wäldern hängt jetzt so würzig-schwerer Tannenduft; es flirrt die heiße Sommerluft über den reifenden Getreidefeldern. Oft rieselt auch ein leiser Sommerregen oft schwerer Wolkenbruch aufs grüne Feld - wie schön und neu ist dann nachher die Welt; es bringt dem Lande reichen Sommersegen.
Kann dieser Sommer auch nicht ewig dauern und muss die goldne Zeit vorübergehn - so sollten wir darob nicht weiter trauern : der reiche Herbst ist auch so wunderschön ! eKr
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sieghard
antwortete am 04.07.02 (16:13):
Mozarts Klaviersonate in A-Dur, Köchel-Verzeichnis 331, hat drei Kreuze pur, geübt, gespielt, gefeilt sehr fleißig, früher, lang lang ist es her, fast ertrunken im Erinnerungs-Meer! .
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Rosmarie.Vancura
antwortete am 04.07.02 (23:44):
Über mich _________
So bin ich und ich werd nie anders sein so lebe ich so habe ich gelebt so werd ich immer leben bis einer spricht das grosse Nein!
So bin ich groß und stark und schwach und klein wortgewaltig, oft voll Wut dann wieder tief in mich hinein gefüllt mit Mut bis hin zum grossen Nein!
So bin ich eckig und so voller Kanten und dann wieder weich und rund selbstsicher lachend, Siegermensch und innen doch, wer weiss wie wund Ich bleibe so, so soll's wohl sein bis einer spricht das grosse Nein!
So bin ich und so werd ich sein Sauerteig und schwerer Wein, wo ist es denn mein Hauptgewicht Ich weiss es nicht Ist es die Liebe Dann wünschte ich, dass es so bliebe Ich bleib in meinem eignen Haus bis hin, zum letzten grossen Aus!
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de la
antwortete am 06.07.02 (16:14):
REGENWOLKEN
Es schauen im Chor bronzebraune Samtaugen, Sonnengesichter-
goldene Ringelblumen erträumen dir Sommerlicht.
(D) Juli 2002
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Rosmarie Vancura
antwortete am 06.07.02 (20:41):
Ich soll Dir Liebe erklären ___________________________
Es wird ein Versuch....
Ich liebe Dich und jeder Versuch, Liebe zu analysieren scheitert. Wie lässt sich Liebe erklären?
Für mich ist sie das Wunder des Lebens unerklärbar unbegreifbar so wie ich nie begreife dass der Mond die Bewegung des Meeres beeinflusst.
Oder wie die Drehung der Erde um ihre Achse den Wechsel der Jahreszeiten bestimmt.
Oder weshalb auf diesem sich wie rasend drehenden Planeten alles was auf ihm steht nicht ins Weltall hinaus katapultiert wird.
Beschreiben lässt es sich verstehen nicht Ebensowenig wie die Tatsache weshalb mein Herz gerade für dich schlägt erklärbar ist.
Es ist eben, na was denn bloss Die nicht erklärbare Liebe!
stehen b
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de la
antwortete am 09.07.02 (13:58):
Heimzu segeln sie mit lauen Sommerwinden; zeitferne Träume wiegen in weichen Wellen - scharf und klar ein Möwenschrei.
9.Juli 2002
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;-)))
antwortete am 09.07.02 (14:03):
Samtaugen schauen, recken sich sacht himmelwärts. Goldringelblumen, sanfte Sonnengesichter träumen heute vom Sommer.
Juli 2002
|
Rosmarie Schmitt
antwortete am 09.07.02 (22:44):
Stille
Stille Stille kann sein wie Blei Lastendes, drückendes Einerlei
Stille Stille kann Frieden geben Versöhnen Hoffen mit Leben
Stille Stille kann Lust ausstreuen Ährengold, Kornblumenbläuen
Stille Stille mag mich verführen Sinne mit Düften berühren
Stille Stille kann Wunder säen Vollmond zu Glück aufblähen
Stille Stille kann Einsamkeit sein Gefangen im Ich und allein
Stille Stille kann sein wie Blei Leben und Glück ziehn vorbei
7.7.02
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de la
antwortete am 12.07.02 (21:43):
Schmiegt sich Strandhafer in lichte Sommerwinde - wolkenwärts kreiseln
Windvögel, tanzen im Blau hoch über Dünen und Deich.
(D)
12.Juli 2002
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 14.07.02 (21:24):
Tugendfrei
Baum der alten Tugenden, beharrlich, still, im Gleichgewicht. Gelassen nimmst du Jugend hin, nur auf das Leben selbst erpicht.
Umtrieb, Spaß, Geselligkeit, Statusdenken, Wohl-Ansehn stehn außerhalb von deiner Zeit, belanglos für dein Wohlergehn.
Auch Güte, Weisheit, Altersmilde falln wie Tropfen von dir ab. Führst nicht Betrug noch Krieg im Schilde, stehst, lebst und schaust zu uns herab.
Baumsäfte steigen. Blätter recken, bis Sonnenlicht dich ganz durchdringt. Mag auch der Sturm dein Holz erschrecken: Mein Leben deine Weise singt.
rsch, 13.7.02
|
Rosmarie Schmitt
antwortete am 17.07.02 (22:34):
Sommerregen
Trommelnde Tropfen klopfen den Takt. Im Auto gefangen Nichtstun mich plagt. Ich lausche dem Tropfen. Vom Rhythmus gepackt ergeb ich mich staunend dem trommelnden Takt.
Klopfende Laute aus Sommerregen. Platzende Blasen auf nassen Wegen. Dürstender Wald sich neigend im Segen. Ich traue dem Leben - Was steht dagegen?
rsch, 17.7.02
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schorsch
antwortete am 18.07.02 (15:00):
Doch trommelt dann der Regen eine ganze lange Woche lang, dann wirds mir angst und bang und find ihn nicht mehr Segen!
Schorsch (frustriert)
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Herbertkarl Huether
antwortete am 23.07.02 (16:15):
grand
weglaufend erinnere ich mich an deine geheimnisse die du so sehr vor mir sicher glaubtest
waer es so waere ich noch da denn die unausgesprochenen gedanken taten das ihrige
so kommt steinchen zu steinchen bis eine mauer draus wird die den einen zum anderen nicht mehr hinuebergelangen laesst
hkh
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Arwen
antwortete am 25.07.02 (09:45):
Drachenreiter
Am Horizont da dunkelt ´s schon, doch was and ´res kann man auch noch seh´n. Dunkler Schatten in der Luft, in ihr liegt ein herber Duft.
Hitze fließt und Donner grollt, sodass ein Stein vom Berge rollt. Und aus der Luft senkt sich hernieder, der Drache mit grünem Gefieder.
Zornige Augen glühn ganz lüstern, Rauch steigt aus seinen Nüstern. Senkt den langen Hals und brüllt, schreit, so dass die Erde bebt.
Greift mit spitzen Klauen an, Zähne spitz und sehr gefährlich, frisst den mut´gen Rittermann, doch dennoch ist er unentbehrlich.
Drachenherze sind ganz rein, nicht voll Feilsch und Lüge, in ihren Augen spiegelt sich der Schein, ihrer bösen Drachenseele.
Als die blutige Tat vollbracht, er wieder in den Himmel fracht. Und schwingt mit großen Flügeln sich, In die Luft, bewahre mich!
Noch zieht der Dunst in Nebelschwaden, keinem will er nun mehr schaden. Zufrieden von der Drachentat, fliegt er davon, weit weg vom Tag.
Wenn man ihm ins Herze sticht, erglimmt nicht mehr das kleinste Licht. Das Herz zerstört, die Seel´ verflucht, Der Drach´ entehrt, Erlösung sucht.
Drachen lieb ich über alles, denn ich reit´ auf dem Rücken, und im Fall des Falles, werde ich mein Schwerte zücken.
Nicht für Drache nicht für ihn, sondern für die, die wollen ziehn, ihr Schwert gegen den Drachen, wird er auf sie das Feuer fachten.
____________________________________________________________
Ewiges Blau
Ewiges Blau, schwebende Tiefen, Wellenspiel.
Die Flucht einer Möwe, die Stadt Atlantis, ewiges Blau.
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Ruhige Momente vor dem Sturm
Wolkenspiel, Lebenspendendes Wasser, Atmosphäre.
Der Geruch der Stille, innere Ruhe, langes Warten.
(Internet-Tipp: https://herr-der-ringe-film.de)
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schorsch
antwortete am 01.08.02 (10:02):
Sind denn die Menschen Massenware? Ist nur die Masse noch das Wahre? Das Individuum wird vom Mob gefüttert; was ich da seh, mich bar erschüttert.
Der Pöbel pfeift, der Pöbel kreischt; fünf Zugaben er frenetisch heischt; sogar noch an der Glotze glotzen bekloppte Fans - es ist zum Ko....pf schütteln!
1. August 2002, Schorsch
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de la
antwortete am 03.08.02 (10:31):
Im Innern geschützt lauschst du dem trommelnden Takt - perlende Tropfen,
gleichförmig, rhythmisch rinnend - Sommerregenduft im Stau.
27.07.02
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Luisa
antwortete am 03.08.02 (10:36):
Das Herzenstor
Tief innen versteckt im Dunkeln, das Herzenstor.
Mit Perlen und Blättern verziert wartet es auf Besuch. Das Tor gibt Geborgenheit für jeden, der kommt.
Es führt in die Seele, wo Gefühle in Perlmutmuscheln träumen.
Herrscht vor dem Tor ein Wolkensturm, verschließt es sich und lässt eisigen Gefühle nicht durch.
Ein anderer Weg führt vom Herzenstor in deine Mitte. Dort blitzen Rubine, Achate und Diamanten, es duftet nach Rosen und Veilchen.
doch niemand hat jemals sein Herzenstor erspäht.
Luisa (11 Jahre) 2.8.2002
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de la
antwortete am 03.08.02 (10:45):
hallo rosmarie,
dein wunderschoener "sommerregen" hat mich inspiriert, umgeformt enstand ein tanka (siehe oben), danke dir ;-)).
sommerliche gruesse allen
de la
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hl
antwortete am 03.08.02 (12:03):
Haiku
Jeder Fluss endet. In jedem Regentropfen
unendliches Meer
hl
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Arwen
antwortete am 03.08.02 (12:29):
Meine kleine Schwester Eileen (5 Jahre)
Wie soll ich sie bloß beschreiben, sie darf man nicht meiden. Mit ihrem frischen Lachen, erfreut sie sich an allen Sachen.
Mit ihrem zickigen Getue, ist dann plötzlich Ruhe. Doch mit ihrem fröhlichen Gekicher, wird sie lustig und auch frecher.
Flitzte um den Küchentisch, war in der Birne nicht mehr frisch. Doch sie kam immer wieder runter, war wieder frisch-fröhlich und munter.
Auch wenn sie manchmal böse ist, meiden möchte ich sie nicht. Meine liebste Schwester, das ist sie, vergessen werde ich sie nie!
Von ihrer ,,großen Schwester", die sie gaaaanz doll lieb hat!
Internet-Tipp: https://herr-der-ringe-film.de
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 03.08.02 (17:43):
Hallo miteinander,
ach, ist das schön, dass wieder reges Leben bei uns "Lyrikern" herrscht! Freu, freu!
Liebe Dela, für mich waren deine Gedichte und die der anderen auch schon oft der Auslöser, selbst eines zu einem Thema zu machen. Auch deshalb finde ich diesen Themenstrang so sehr erfreulich und befruchtend. Dein Sommerregenduft-Gedicht finde ich wunderschön, wie so viele von dir!
Liebe Heidi, wie schön, dass du nicht für ewige Zeiten in den Tiefen des Internets verschwunden bist! Ich habe deine Gedichte schon oft vermisst! Du hast zwar meist einen anderen Blickwinkel als ich, aber für mich sind gerade diese verschiedenen Denk- und Fühlmuster horizonterweiternd und oft emotional bereichernd!
Liebe Luisa, es ist schön, dass du hierher gefunden hast! Dein Gedicht finde ich erstaunlich tiefgehend, und deine Bilder gefallen mir sehr!
Liebe Arwen, so eine Schwester wie dich hätte ich auch gern gehabt! Du schaust mit liebevollem und humorvollem Blick! Ganz sicher wirst du in deinem Leben noch viel Erfreuliches, Amüsantes und Beglückendes entdecken können!
Allen, die hier schreiben, und auch denen, die immer wieder anrührende und zum Nachdenken anregende fremde Gedichte einsetzen, möchte ich herzlich danken!
Rosmarie
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hl
antwortete am 04.08.02 (00:14):
traumwächter
sie schläft sie träumt berührt sie nicht sie träumt sie schläft erweckt sie nicht
wir behüten ihre träume bunte bilder ihrer gedanken am horizont wo der regenbogen endet schwebt sie zwischen erde und himmel nie ganz wach nie ganz schlafend erträumt sie sich liebend ihre welt
hl
Internet-Tipp: https://www.hl-gedichte.de/gimp_hl/traumwaechter.jpg
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hl
antwortete am 04.08.02 (00:21):
träumerin
traumstark werfe ich den stein der realität in das all um im meer der träume zu versinken
hl
Internet-Tipp: https://www.hl-gedichte.de/gimp_hl/traumstark.jpg
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Herbertkarl Huether
antwortete am 04.08.02 (17:01):
: Neuer Eintrag im Forum Kunst, Literatur & Kultur : : Thema: Eigene Lyrik Kapitel 6 : : Herbertkarl Huether (Frater-Persevebo@DerPatriot.com) schrieb am 23.07.02 (16:15): : : grand : : weglaufend erinnere ich mich : an deine geheimnisse : die du so sehr : vor mir sicher glaubtest : : waer es so : waere ich noch da : denn die unausgesprochenen gedanken : taten das ihrige : : so kommt steinchen zu steinchen : bis eine mauer draus wird : die den einen zum anderen : nicht mehr hinuebergelangen laesst : : hkh
> kontra
> auf dich zulaufend erinnere ich mich > an deine geheimnisse > die du so sehr > vor mir bewahrst
> darum halte ich inne > die ausgesprochenen gedanken > die unausgesprochenen fragen > gebieten mir halt
> so bildet sich eine mauer > aus fragen und antworten > die nicht gestellt > die nicht gegeben werden
>hl
re
stehenbleibend erinnere ich mich an deine geheimnisse die du so sehr vor mir bewahrst
so gehe ich zu dir die ausgesprochenen gedanken die unausgesprochenen fragen loesen zu wollen
so verschwindet die mauer aus fragen und antworten die gestellt und gegeben wurden
hkh
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*g* hl
antwortete am 04.08.02 (20:51):
kontra re
dialog ist der steinbrecher der geheimnisse wie meteoriten aus dem all fallen lässt hüte dich vor fallenden steinen der realität
hl
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hl
antwortete am 05.08.02 (18:21):
Träumerin 2.Vers
.. getragen von den weichen wellen der imagination entfernt von den klippen der realität erträume ich irreale wirklichkeit
hl
Internet-Tipp: https://www.hl-gedichte.de/gimp_hl/traumspiegel.jpg
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Herbertkarl Huether
antwortete am 06.08.02 (03:40):
kontra rere
monolog ist der steinschmieder der offenheit der lava aus dem erdinnern hochkommen laesst huete dich vor der hochkommenden lava der transzendenz
hkh
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hl
antwortete am 06.08.02 (16:50):
lyrischer dialog
zwischen fallenden steinen und heisser lava brennt der dialog in lohenden flammen mit schwarzer asche von worten schreibe ich phoenixgleich ein neues lied stark ohne furcht unermüdlich das geheimnis zu ergründen
hl
:-))))
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hl
antwortete am 07.08.02 (19:35):
suednord
wehe, wind mein starker freund wehe laut
rosenrot lavendelblaue traeume nordwind weht, hab acht schwarz der himmel kahl die baeume leise summt die nacht
novemberleuchten umgestuelpter welt nordwind weht so heiss tief die sterne rotes gluehen weise schmilzt zu eis
wetter drohen schmeichelnd melodie nordwind singt so laut rot der himmel tief der sueden schauer auf der haut
wehe wind mein starker freund wehe laut
hl
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