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THEMA:   Sex ist im Altenheim verboten!

 23 Antwort(en).

Webmaster Altenpflege-Krankenpflege begann die Diskussion am 25.04.01 (00:46) mit folgendem Beitrag:

Dies hat zwar jetzt weniger mit dem hier im Forum zu tun, aber es ist denoch ein heikles Thema, weil einem die Beziehung zu einem alten pflegebedürftigen Menschen in unserem Staat sehr erschwert wird. Sexualität hat vor den Grenzen des Altenheimes zu bleiben. Da kann sich jeder ausmahlen, was das für die Beziehung zweier älterer Menschen bedeutet, wenn einer noch nicht pflegebedürftig ist. Meist muß dann der Nichtpflegebedürftige gezwungnermassen mit in ein Doppelzimmer ins Heim ziehen, wenn er die Liebe und den Sex zu seinem Partner nicht aufgeben will.

Sex im Altenheim

Oh ja, da gibt es ältere Menschen die haben noch Sexuelle Fantasien. Zum einen ist es gar nicht so selten, dass beim waschen bei der Pflege dem älteren Herren sein Glied steif wird. Fast jede Altenpflegerin und Altenpfleger reagieren in diesem Momenten hilflos! Da wären noch die älteren Frauen bei denen sich einer amerikanischen Studie zufolge bei jeden Zweiten über 60 noch sexuelle Fantasien im Kopf abspielen.


Ja aber, in einem Altenheim hat Liebe unter älteren Paaren keinen Platz. Da wird alles unternommen um diesen Austausch von Zärtlichkeiten unter alten Menschen im Pflegeheim zu unterbinden. Los geht es damit, dass es in so gut wie keinem Altenheim einen Raum gibt in dem man ungestört miteinander......kann. Mehrbettzimmer sind da denkbar unromantisch und noch dazu ist es nicht möglich ein Zimmer einmal zumindest für eine Stunde hinter sich abzusperren. Jeder zeit kann es sein, dass man von einer Pflegekraft erwischt wird. Ja und dann noch „das spüren lassen“, dass in einem Altenheim Zärtlichkeit und Sex unerwünscht sind.

Kann denn da nichts dagegen unternommen werden?

Ich dachte immer die Würde des Menschen ist unantastbar, Sexuelle Neigungen sind uns vom Grundgesetz her erlaubt auszuleben und jeder hat ein Recht auf eigene 4 Wände bei denen er die Türe hinter sich verschließen kann. Dabei ganz außeracht habe ich noch die verschiedenerlei Sexualitäten gelassen die ebenfalls nicht berücksichtigt werden. Es scheint so als gäbe es keine Schwulen, Lesben und Heteros unter alten Menschen in den Altenheimen, sondern nur lauter Asexuelle!

Top Thema bei Clickfish-Altenpflege: https://www.clickfish.com/clickfish/guidearea/menschengesundheit/senioren/altenpflegea/archiv2001/300401.article.html?art=0001 - 0001

(Internet-Tipp: https://www.clickfish.com/clickfish/guidearea/menschengesundheit/senioren/altenpflegea/archiv2001/300401.article.html?art=0001 - 0001)


Ursel R. antwortete am 25.04.01 (08:27):

Meine Meinung zu obigem Geschreibsel?
Wenn es ein Beitrag wäre, der -wie hier üblich- geschrieben worden wäre.....
So aber empfinde ich die Vorstellung lediglich als einen billigen Verweis auf die eigene Hompage.
Ich lasse mich nicht manipulieren.
Ursel R.


Georg Segessenmann,alias Georg von Signau antwortete am 25.04.01 (10:07):

Liebe Ursel

Ob Du da wohl etwas missverstanden hast?
Ich kann das Problem von mehreren Warten aus betrachten. 1.) Ich habe meine Mutter (97) in einem Altersheim. 2.) Ich habe (hatte) mehrere Verwandte in verschiedenen Heimen. 3.) Ich mache Autorenlesungen in verschiedenen Senioren-Gremien, auch in Altersheimen.
Bei meinen Autorenlesungen in Altersheimen konnte ich feststellen, dass dieses Thema eines ist. Deshalb scheue und scheute ich mich nicht, Heimleiter, Pflegepersonal und meine Verwandten auf das Thema "Liebe und Sex im Altersheim" anzusprechen. Fazit:
In gutgeführten Heimen unterstützt man "Pärchenbildungen". Aus mehreren Gründen. Einmal fühlen sich Menschen, denen man ihre Grundrechte (darunter fällt auch das Recht des Menschen, sich sexuell auszuleben) zugesteht, mental und körperlich viel besser. Zum anderen brauchen diese Menschen viel weniger Hilfe durch das Personal, weil die Partner sich selber nach ihren Möglichkeiten Unterstützen, ja, sie helfen sogar aus eigenem Antrieb den weniger Glücklichen. Zum Dritten wirken diese Paare durch ihr harmonisches Auftreten auch bei den Singles ausgleichend und manchmal sogar schlichtend.
Dass solches Tun in einem Altersheim überhaupt stattfinden kann, hängt zum grössten Teil von der Aufgeschlossenheit der Betreiber und Angestellten ab. Ich habe festgestellt, dass in Heimen, wo das Thema Sex und Liebe tabuisiert wird, es auch sonstwie im Argen liegt. Dort sind aber auch keine zerstreuende und bildende Aktivitäten wie zum Beispiel Autorenlesungen überhaupt möglich. Denn dort lebt man noch im mittelalterlichen Denken: Wer in einem Altersheim Einsitz nimmt resp. dorthin verfrachtet wird, der hat keine Rechte mehr - er wird verwaltet, er hat zu gehorchen!
Ich weiss nicht, liebe Ursel, ob Du selber Angehörige in einem Heim hast. Ich weiss auch nicht, ob Du fähig bist, mit Menschen über das Thema "Sex und Liebe" überhaupt zu sprechen. Ich würde Dir aber raten, Dich damit zu befassen - bevor Du selber verwaltet wirst!

Entschuldige bitte meine direkte Sprache und sei herzlich gegrüsst.

Schorsch


YASMIRA antwortete am 25.04.01 (10:33):

Bravo Georg!!!
ja, es ist ein grosses Elend, dieses verwaltet werden in den Heimen überhaupt. Und wenn dann auch noch das schönste was zu einer Liebe gehört, derart untermauert, oder gar als etwas "gschämiges" degradiert, und auch noch verboten- oder aus oben genannten Gründen- verunmöglicht wird , dann ist das Haarsträubend. Ich staune übrigens schon lange wie soviele Menschen in den Medien auf die Idee kommen , dass Mann/Frau im Alter nicht mehr "könnten". das sind wahrscheinlich alles junge Schreiberlinge die solches in den Umlauf setzen.
Denn das Gegenteil höre ich in meinem Bekanntenkreis immer wieder! Vor allem wir Frauen können oder könnten es doch endlich geniessen, ohne die angst ungewollt schwanger zu werden. Und auch ohne all die vielen Verpflichtungen und Sorgen, welche so manche Hausfrau und Mutter Abends todmüde ins Bett plumpsen lassen:-)
Also wehren wir uns bezeiten gegen eine solche Klösterliche Behandlung im Alters und/oder Pflegeheim, bevor wir eines Tages selber machtlos davon betroffen werden.


Ursel R. antwortete am 25.04.01 (10:39):

Hallo Schorsch,
siehst Du, ich habe nichts gegen direkte Sprache. Im Gegenteil!
Eröffne eine Diskussion zu diesem Thema und ich werde mich dazu äussern.
Solange hier ein Webmaster mehr oder weniger anonym auf seine Hompage verweist, akzeptiere ich dies nicht als Diskussionsbasis.
Sorry.
Ich habe mit 53 Jahren noch einmal drei Jahre die Schulbank gedückt mit dem Ergebnis: Examinierte Altenpflegerin.
Sei sicher, lieber Schorsch, dass ich genug zu einer seriösen Diskussion über dieses Thema beitragen könnte.
Im übrigen bedeutet diskutieren für mich nur Austausch von Meinungen. Ich kann mir aus einem Wust von unterschiedlichen Meinungen meine Meinung bilden oder mein revidieren. Nicht jedoch bedeutet für mich diskutieren, dass ich meine Gesprächspartner von meiner Meinung überzeugen muss oder will.
Soweit meine Meinung.
Danke fürs Zuhören
Ursel R. :-))


Heidi Lachnitt antwortete am 25.04.01 (15:04):

Hallo, Kollegin :-))
Bist Du auch allergisch gegen dieses "hochgepowerte Modethema", das sich doch in allen gut geführten Heimen ganz einfach durch Beachtung von Menschenwürde und Privatsphäre lösen lässt?

mfG, Heidi


YASMIRA antwortete am 25.04.01 (15:46):

Stimmt,
ich kenne ein Pflegeheim, wo man dieses Thema seit Jahren Ernst nimmt. Dort hatte man zuerst damit begonnen, dass die Trennung von Männer und Frauenstationen aufgehoben wurde. Dadurch entstanden dann immer wieder schöne Kontakte. Und, wenn gewünscht, können die verliebten Turteltäubchen ein gemeinsames Zimmer beziehen.(also nicht nur für bewusste Stunden:-) Und diese Zimmer werden vom Personal nicht einfach unangemeldet betreten!!

Da gibt es doch viele ideen wie sich sowas bewerkstelligen lässt. Zum Beispiel mit Schildern wie sie in den Hotels üblich sind: "bitte nicht stören".
Denn mit dem verrigeln der Türe ist es so eine Sache, denn -sollte mal irgendwas schiefgehn, dann trägt die Leitung des Heimes die Verantwortung. Dies gilt besonders bei Paaren die sich erst im Heim kennen lernten und hinter welchen je andere Angehörige stehen , die klage einreichen könnten.

Aber solche Heime, in welchen der Mensch, ein Mensch mit all seinen Bedürfnissen bleiben darf, auch wenn er noch so viel Pflege braucht , sind meines Wissens noch eher selten.
Und ist es nicht so, dass sehr oft die Kinder und sonstigen Angehörigen das grösster Hindernis darstellen?
Eben diese jungen Leute, die meinen, dass im Alter mit dem schrumpeln der Haut auch das Herz und die Seele und das Verlangen nach dem anderen Geschlecht verschrumpeln.

Und die oft auch Angst haben , dass das Erbe Bachab sausen könnte wenn die Mama oder der Papa sich dermassen verlieben tät, dass sie/er in den alten Tagen noch ein/eine Mann/Frau ehelichen tät.


Ursel R. antwortete am 25.04.01 (16:04):

Hallo Heidi,
ich bin vor allem allergisch gegen persönliche Anfeindungen ob mit oder ohne Hintergrundwissen zu haben.
Ich bin allergesch gegen wertende Aussagen überhaupt und abwertende Äusserungen generell.
Ich bin allergische gegen Besserwisserei nach dem Motto: Nur ich habe Recht alles andere ist...
Ich wollte und will mich hier aus dargestelltem Grund an einer Diskussion nicht beteiligen.
Nur soweit: Heute kommen alte Menschen zumeist erst als schwerstpflegebedürftige bettlägerige Pflegefälle in ein Pflege- oder eben Altenheim.
Gern würde ich mich an anderer Stelle darüber äussern und fragen wollen, wie diesen Menschen geholfen und beigestanden werden kann in der heutigen Pflegesituation.
Liebe Grüße
Ursel R.


Ursel R. antwortete am 25.04.01 (17:05):

Uups...
ich hatte das Lächeln an die Kollegin vergessen
:-))))))))))


Rosmarie S antwortete am 25.04.01 (17:49):

Hallo miteinander,

meine Mutter war zehn Jahre in einem Altenheim in meiner unmittelbaren Nähe, mein Vater im selben leider nur ein halbes Jahr. Beide bewohnten getrennte Zimmer. Obwohl sich besonders mein Vater, der noch völlig selbständig und klar war, sehr wohl dort fühlte, war er doch unangenehm davon berührt, dass die Schwestern nur kurz klopften und dann sofort das Zimmer betraten... Für mich wäre das auch eine sehr große Einbuße meiner Intimssphäre. Andererseits sehe ich natürlich ein, dass die Altenpflegerinnen und -pfleger nicht vor jeder Tür warten können, bis von innen ein "Herein!" kommt.
In Bezug auf zärtliche Stunden bin ich aber sicher, dass das Pflegepersonal es respektiert hätte, wenn meine Eltern ein Zeichen für "Bitte nicht stören!" ausgemacht hätten.

Ich frage mich aber, wie andere Alte, die sich erst dort kennen lernen, dieses Problem lösen könnten. Wer von uns würde denn zur Schwester sagen mögen: "Ach, wissen Sie, ich möchte so gern mal mit dem Herrn Sowieso ungestört sein..." Allein das Fragenmüssen, wie dies bewerkstelligt werden könnte, halte ich für unwürdig (Das ist aber kein Vorwurf an das Pflegepersonal. Vor dessen Leistung habe ich nur alle Achtung!).

Natürlich werden in den Heimen immer mehr Kranke und Schwerstbehinderte betreut, bei denen sich diese Frage nicht mehr stellt. Aber andere gibt es auch noch genug. In meiner Verwandtschaft kenne ich ein Paar (beide über 80), die erst seit zwei Jahren zusammen leben und für die Sexualität noch eine zentrale Rolle spielt.

Den Profis in dieser Runde, die ein wenig allergisch auf dieses Thema reagieren, möchte ich zu bedenken geben, dass dieses Thema sicher nur deshalb "von außen hochgepusht" werden kann, weil es die Ängste vieler, die noch nicht auf eine Heimpflege angewiesen sind, anspricht. Ich glaube nicht, dass es uns in solch einer Diskussion in erster Linie um die Plegeheimbewohner geht, sondern mehr darum: Was ist, wenn ich mal in ein Heim müsste? So gesehen möchte ich die Profis um Verständnis bitten. Ganz sicher springen die meisten von uns nicht aus Kritik- oder Nörgelwut an, sondern einfach aus Angst um unsere eigene Selbständigkeit und Selbstverwirklichungsfähigkeit...

Herzlich
Rosmarie


YASMIRA antwortete am 26.04.01 (08:41):

Etwas zu meinem letzten Beitrag.
Aus unerklärlichen Gründen (Tücken der Technik?oder nicht aktualisiert) stand Heidis Beitrag mit dem Betreff: „An meine Kollegin“ direkt unter meinem Beitrag.

Ich wunderte mich kurz über die Anrede „Kollegin“, aber da weiter kein Name stand, verstand ich diese Anrede als Schreib-Kollegin.
Ich dachte dann auch, dass ihr Ausdruck „aufbauschen“ sich auf meine Worte: „dass Mann/Frau im Alter nicht mehr 'könnten'. Das sind wahrscheinlich alles junge Schreiberlinge die solches in den Umlauf setzen.“ -bezogen.

Nachdem dann auch auf meinem Monitor Ursulas Bericht erschien, war mir klar, dass Du Heidi , Ursula ansprachst und, dass es euche beiden um das aufpauschen des Gegenteils geht.

Nun, ihr seid beide vom Fach (ich zum teil zwar auch :-) und betreut scheinbar fast nur Schwerstpflegefälle, was in unserer Region praktisch nirgends der Fall ist, da sind die Pflegestationen ausgewogen durchmischt-von leichtesten bis Schwerstfällen.

Aber so oder so, glaube ich, dass dies nicht ein Aufpauschen, sondern im Gegenteil, eine Entabuisierung ist, wenn endlich über diese tatsächlichen Bedürfnisse gesprochen wird!!
Diese Bedürfnisse müssen schliesslich nicht unbedingt das Ausführen des GV bedeuten, vielleicht möchte ein Paar auch nur wieder einmal totalen Hautkontakt pflegen und sich nicht nur gegenseitig die Handflächen berühren!

In besagtem Pflegeheim (nicht Altersheim, ein solches ist zwar daran angegliedert, aber doch getrennt davon) wird damit so locker, menschlich und auch sehr humorvoll umgegangen, dass Hemmungen im Bezug auf sich outen oder um Erlaubnis bitten, gar nicht erst aufkommen müssen, da das aufmerksame, diesbezüglich geschulte Personal, bald einmal sieht wo es knistert. Man freut sich mit, und diese Pärchen werden diskret darauf angesprochen ob sie fortan gerne ein gemeinsames Zimmer beziehen möchten. Und wer ein solches Doppelzimmer hat, der muss bestimmt nicht nach Schildern, oder was auch immer betteln, denn solches ist, wie im Hotel auch, schon vorhanden.
Solche Heime sind der Beweis, dass dies möglich ist und erstaunlicherweise keinen viel grösseren Arbeitsaufwand erfordert, als die noch immer überwiegendere Menschenfeindliche Führung von Pflegeheimen. Im Gegenteil , wie Georg es schon schilderte, es bringt soviel Erleichterung, Freude, Aufschwung, und Neubelebung der sonst so schnell abnehmenden Geister, was den eventuellen Mehraufwand mehr als wett macht.


Rosmarie S antwortete am 26.04.01 (09:04):

> Solche Heime sind der Beweis, dass dies möglich ist und erstaunlicherweise keinen viel grösseren Arbeitsaufwand erfordert, als die noch immer überwiegendere Menschenfeindliche Führung von Pflegeheimen. Im Gegenteil , wie Georg es schon schilderte, es bringt soviel Erleichterung, Freude, Aufschwung, und Neubelebung der sonst so schnell abnehmenden Geister, was den eventuellen Mehraufwand mehr als wett macht.


Liebe Yasmira,

danke für deinen mutmachenden Beitrag!

Herzlichen Gruß
Rosmarie


Georg Segessenmann,alias Georg von antwortete am 26.04.01 (09:26):

Na seht ihr, liebe Mädels (Männer scheint das Thema ja nicht zu interessieren), was so ein Webmaster-Einstreu bewirken kann. Dieser ist übrigens nicht ein Anonymling, wie Ursel das wohl meinte. Der Webmaster hat - so möchte ich das definieren - die Aufgabe, unsere Einsendungen zu sichten, zu ordnen und nötigenfalls mit subtiler Hand ordnend einzugreifen wenn jemand sich vergreift!
Dass ich mich zum Thema gemeldet habe hat wohl den Grund, dass ich mich seit je her für Alte und Gebrechliche, aber auch für alle anderen wehrlosen Geschöpfe einsetze. Wer meinen zweiten Roman "Herbstlaub" kennt, kennt auch meine Ansichten zum Thema "Entmündigung der Alten". Wer das Buch nicht kennt, braucht es nicht zu lesen, weil ich hier das Happyend gleich noch mitliefere: Die beiden Alten, die sich im Altersheim kennenlernten, brechen aus und nehmen zusammen eine Wohnung. Den Schlusssatz sollten erregbare oder moralisch hochsensible Leser/innen lieber schon gar nicht lesen - die einen schmunzeln, die anderen lästern darüber!

Herzliche Grüsse an alle, die sich noch im Zustand der Wehrhaftigkeit dafür wehren, dereinst noch als gleichberechtigte Mitmenschen behandelt zu werden.

Schorsch


Wolfgang antwortete am 26.04.01 (10:14):

Lieber Schorsch... dieser Webmaster ist aber nicht UNSER Webmaster. Und mit einem Namen hat er sich auch nicht vorgestellt, also insofern doch ein Anonymling. :-) - Aber sei's drum... Mich stört - die Ursel hat es schon angesprochen -, dass ganz offensichtlich der Beitrag des "Webmasters" nur einen Zweck hat: Auf die eigene kommerzielle und ganz schön reisserische Homepage aufmerksam zu machen. Das Thema Sex ist dafür immer gut...


Ursel L. Reimann antwortete am 26.04.01 (10:28):

Hallo Wolfgang,
endlich!
Du hast doch tatsächlich meinen Beitrag ritig gelesen und verstanden! :-)
Ich danke Dir vielmas!
Ich wehre mich nämlich gegen den Missbrauch, seine Pages anzubiedern damit darauf herumgeklickt wird, um damit Geld zu verdienen.
Als ungeheuerlich empfinde ich die Machenschaft, hier mit den "Alten" -und dann auch noch mit einem solchen sensiblen Thema- sich wirtschaftliche Profite zu verschaffen.
Hab nochmals Dank für die Klar- und Richtigstellung.
Liebe Grüsse
Ursel L. Reimann


Ursel L. Reimann antwortete am 26.04.01 (10:57):

Wen es interessiert:
Eine kurze und laienhafte Kurzfassung von mir
zu dem Thema Reklame im Internet:
Das Internet finanziert sich nicht von Beiträgen, die wir
für den Internetzugang an die einzelnen Provieder (t-online, AOL etc.) bezahlen.
Die einzelnen Betreiber leben, wie eben auch das TV, von der Reklame.
Alle kennen wir die Vielzahl der Mailings, die uns unaufgefordert erreicht.
Darüberhinaus wird im www eben auch an Reklame verdient.
Indem wir alle die verschiedensten Links anklicken und eben die unterschiedlichen Urls per Mausklick besuchen, setzt sich ein Zählwerk in Gang, dass nun mal nachweisen kann, wie oft eine Adresse und auch über welche Ursprungsadresse angeklickt bzw. besucht wurde.
Die Verdienste sind nicht hoch. Es sind zumeist Pfennigbeträge, die sich im Endeffekt allerdings summieren.
Dies eben ist -stark verkürzt- der Hintergrund, warum ich die eingangs erwähnte Webmaster-Url-Angabe lediglich als Geldmacherei sehe und eben nicht als seriöse Diskussionsgrundlage anerkenne.
In diesem Sinne
freundliche Grüße
Ursel R.
P.S.
Meine Frage an UNSEREN Webmaster Fritz:
Warum deletest Du eigentlich solche Querverweise und hintergründigen Beiträge nicht?


Ursel L. Reimann antwortete am 26.04.01 (11:01):

Entschuldigung!
Es muss natürlich richtig heissen:
UNSER Webmaster K a r l


Karl (Webmaster) antwortete am 26.04.01 (11:50):

Liebe Ursel,

du fragst, warum ich solche Einträge nicht lösche? Das ist eben eine riskante Balance zwischen dem Sauberhalten der Foren und Zensur. Meine Kriterien hierfür habe ich schon öfters dargelegt; s. anklickbare Webadresse (URL), ein archiviertes Diskussionsthema, unten. Im vorliegenden Fall habe ich auch überlegt, insbesondere als die Clickfisch Administratoren, die für jeden Click auf Ihre Seite Geld verdienen, auch in der Zentrale für Unterrichtsmedien, die meine Frau administriert, eine penetrante Art an den Tag legen, nicht wirklich an thematischen Diskussionen interessiert, diese aber aus Reklamegründen vom Zaun brechen.

Trotzdem, im Zweifel für die Offenheit der Foren.

(Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/archiv1/a466.html)


Karl antwortete am 26.04.01 (11:55):

Nachtrag:

Unabhängig von der Motivation hinter der Einstellung des Themas: Ich bin keine Fachmann, aber mir schien das Thema durchaus der Diskussion würdig, jedenfalls sollten wir es nicht unter den Teppisch kehren.


YASMIRA antwortete am 26.04.01 (11:56):

Liebe Ursel R.
Ich glaube , dass wir das alle verstanden haben was Du als erste - und zu Recht - auf den Beitrag dieses (eingeschlichenen) Webmasters schriebst. Und (an Wolfgang) mir wurde auch sogleich klar, dass dies nicht der Webmaster dieser Page ist. Dazu muss man doch nur den Namen anklicken!!(so erscheint die Mailadresse)

Und genau aus diesem Grunde und aus der Verstärkung von Deinen Worten, klickte ich bewusste URL gar nicht an.

Mir und sicher auch Georg und Rosmarie, ging es hier nur um das gestellte Thema,und die daraus enstandenen interessanten Meinungen.

Da nun aber erneut auf diese Page hingewiesen wurde,(PR?) machte es mich direkt neugierig doch einmal nachzuschauen was denn da so schlimm dran sei *smile*

Na, als ich den ersten Titel sah , kam es mir gleich vor, als hätte ich eine billige sensationslustige Boulevardzeitung vor mir. Aber beim weiterlesen, musste ich ehrlicherweise diesen momentanen unangenehmen geschmack revidieren, denn es geht, wie in unserer diskussion , ganz einfach auch nur um dieses Tabu Thema!

Dass dieses, auf jener Page mit einem Blickfangtitel "eingläutet" wird, das darf man nicht so überbewerten/übelnehmen. Dies ist Werbestrategie! und warum soll man für eine gute Sache nicht auch werben dürfen, auch wenn es mal ein bisschen plump geschieht? Wer will denn noch so prüde sein?


Ursel L. Reimann antwortete am 26.04.01 (12:42):

Hallo Karl,
danke für die Reaktion.
Mir ging es mit meiner Frage lediglich darum
festzustellen, welcher Art Einstellung die "alten Hasen", "die Macher" der Seniorentreff im allgemeinen und besonderen zu diesem Thema hat.
Eine einfache Frage, mit einfacher Antwort :-)
Danke also.
Ursel R. :-)


seewolf antwortete am 26.04.01 (13:39):

...angefangen hat dieser gesprächsfaden mit einem beitrag zu einem formulierten thema. ein wichtiges - wie nicht nur ich finde. dann die keule : werbung für die eigene homepage...

aber ich habe keinen hinweis auf die eigene homepage von dem verfasser des ersten beitrags gefunden. lediglich seine angegebene mail-adresse läßt eine domain vermuten. der link in der URL-empfehlung führt zu einer thematisch passenden seite auf clickfish.com - einem webportal vergleichbar web.de ...

ich finde es nicht korrekt, wenn die empfehlung einer internetadresse wie clickfish.com oder ähnlich kurz und unzutreffend als "geldmacherei" bzw. werbung für die eigene homepage des beitragsverfassers gebrandmarkt wird - selbst wenn jener webmaster einer (nicht per link empfohlenen !!!) website ist.

und - lieber karl: ich stimme dir zu, diesen angegriffenen beitrag nicht zu löschen; schließlich ist der inhalt immer noch wichtiger als ein hinzugefügter link...

eine internetadresse möchte ich lieber nicht empfehlen :-)))


Bernd Klein antwortete am 27.04.01 (05:59):

Darf ich mal wieder auf das eigentliche Thema kommen?

Sex im Alter ist doch nicht von der Potenz abhängig.
Ein steifes Glied macht m.E. noch lange keinen guten (und befriedigenden) Sex aus. Sex fängt doch viel früher an und nicht erst im Bett.
Also, bevor ich falsch verstanden werde:
Ich meine: Jeder muss dürfen und niemand muss müssen - auch in einem Heim. Die Idee mit dem Hotelschild "Bitte nicht stören" finde ich klasse.
Desweiteren muss die Möglichkeit geschaffen werden zwei Zimmer ohne riesigen Aufwand durch eine Tür miteinander zu verbinden, in dem bei Bau bereits darauf geachtet wird, einen Türsturz einzubauen und die Steine an einer bestimmten stelle entsprechend zu mauern. Das sollte doch wohl kein Problem sein. Im Bedarfsfall kann dann der Hausmeister die Verbindung herstellen.
So einfach ist das.
Als zukünftig Verantwortlicher für ein Seniorenheim werde ich daran denken.
Danke für die Anregungen und Beschwerden von Ihnen

Bernd


Peter antwortete am 27.04.01 (14:06):

Also - ich hab mir den Beitrag, auf den der Eröffner dieses Themas verweist, einfach mal angesehen bevor ich eine Stellungnahme dazu abgebe und muss sagen - sehr interessant und absolut seriös.
Ich empfehle jedem die Lektüre dieser Seite!
Gruss