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THEMA:   Die entwürdigende Misshandlung des weiblichen Körpers!

 56 Antwort(en).

Felix begann die Diskussion am 14.03.04 (16:08) mit folgendem Beitrag:

Als Erweiterung der Problematik bei der unterschiedlichen Bewertung beider Geschlechter weise ich auf das
schändliche Unrecht, das noch an vielen Orten dem weiblichen Geschlecht beigefügt wird!
Als Stichwörter möchte ich auf folgende Ungerechtigkeiten hinweisen:

Zwangsverheiratung, Aussetzen oder Umbringen von neugeborenen Mädchen, Sexueller Missbrauch an Mädchen,
Verstümmelung der weiblichen Genitalien wie Wegschneiden der Schamlippen, der Klitoris, Zunähen der Scheide,
Infibulation (Anbringen von Ringen und Noppen in der Schamgegend), Zahnfeilungen, Tätowierungen,
Fussdeformationen, Halsstreckung durch Metallringe, Lippenpflöcke, Narbenzeichen, Brandmale etc.
Dazu kommen eklatante Unterschiede bei der Rechtssprechung, Erbteilung oder Strafformen z.B. im islamischen
und jüdischen Strafrecht.
Einschneidend sind auch einseitig verhängte Verbote und Vorschriften: Kleidervorschriften, Zonen, die für Frauen
tabu sind, Autofahrverbot, Beizenverbot, vorgeschriebene männliche Begleitung, Platzvorschriften in Synagogen
und Moscheen.

Obwohl es auch für das männliche Geschlecht Initiationrituale wie z.B. Beschneidung und auch Vorschriften und
Verbote gibt, sind diese mit den erniedrigenden Form beim weiblichen Geschlecht geradezu harmlos.

Was tun wir Männer dafür, die Frauen auch in rückständigen Gesellschaften von diesem Joch zu befreien?


utelo antwortete am 14.03.04 (18:17):

Felix: IHR Männer könnt gar nichts dagegen tun. Es sind andere Länder und Kulturen, in denen diese Sachen geschehen und da kann kaum ein Nichtkenner etwas machen.
Ausgehen müssen Veränderungen von Frauen, Großmüttern, Müttern, Tanten, die mutig genug sind, wenigstens ihre Töchter und Enkeltöchter nicht zu solchen Prozeduren zu zwingen. Solange diese nicht die Initiative ergreifen, sich zu wehren, geht gar nichts.
Das gleiche ist doch hier bei uns, in dem Land in dem wir leben. Die Frauen lassen sich und ihre Kinder misshandeln, missbrauchen und entmündigen. Obwohl es hier sehr viele Möglichkeiten zur Hilfe gibt, werden sie nicht oft genug wahr genommen.
Also warum in die Ferne schweifen, wenn IHR Männer helfen wollt, dann fangt hier an.


mart antwortete am 14.03.04 (18:26):

Ich frage mich, warum der Körper so in den Vordergrund gestellt wurde -

Käme es nicht der Realität näher Körper und Psyche nicht zu trennen?

Könnte nicht in bestimmten Kulturkreisen der unverändert gelassene Körper große Probleme der Psyche verursachen.
Es ist ja nicht so, daß Frauen das alles nur unter Zwang mit sich geschehen lassen:-((


Medea. antwortete am 14.03.04 (18:29):

Hallo Felix -

ich finde es gut, daß gerade ein Mann auf dieses schreiende Unrecht erneut aufmerksam macht. In diesem seit Jahrzehnten währenden Kampf müssen die Männer an den Seiten der Frauen stehen. Im vorvorjährigen Jahr waren in meiner Stadt diverse Veranstaltungen, initiiert von der Gleichstellungsstelle für Frauen in Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen - auch afrikanische betroffene Frauen waren bei den Vorträgen anwesend bzw. selbst die Vortragenden. Die Fotos an den Wänden zeigten in erschütternder Weise, was den Frauen, Mädchen und zum Teil bereits den weiblichen Säuglingen angetan wurde, da drehte sich nicht nur mir der Magen um.
Zu diesen Praktiken darf vom Westen aus nicht geschwiegen werden - es ist einfach eine barbarische Kultur, die diese Verstümmelungen an ihren Frauen und Mädchen zuläßt.
Leider greifen diese Praktiken bereits in Frankreich und in bescheiderem Maße auch in Deutschland um sich. In einem Fernsehinterview vor ca. zwei Jahren kam ein Frauenarzt zu Wort, an den sich bereits Eltern mit der Bitte um Beschneidung ihrer Töchter gewandt haben .....
Diese Menschen leben hier, doch insgeheim wird weiter beschnitten wie in ihrem Heimatländern.
Und sage mir jetzt nicht einer, dafür hätte(n) ich/wir Verständnis aufzubringen. Von einer befreundeten Hebamme weiß ich, daß die Anzahl der jungen Frauen, die auf natürliche Weise ihr Kind nicht mehr gebären können, weil im Genitalbereich verstümmelt, zugenäht, nicht mehr dehnungsfähig, zugenommen hat..... :-((


pilli antwortete am 14.03.04 (18:37):

ein jeder kehre vor seiner eigenen türe...es hat genug zu tun für mich und dich Felix und viele anderen :-)

lenk nicht ab von den dingen, die anstehen erledigt zu werden ... manchmal sind es schon die kleinen dinge die veränderung bringen, da braucht es betimmt nicht diese art der behandlung des themas.

warum benutzt du eine so wichtige sache zur befriedigung deiner persönlichen bedürfnisse, hier im hohen alter den messias spielen zu müssen?

frauenfeindliches denken zu verändern...vielleicht magst du in deinem nächsten reisebericht damit beginnen?

ich konfrontiere dich gerne...auch mit noch vielen anderen beiträgen von dir :-)vielleicht gelingt es uns gemeinsam, dir zu einem besseren verständnis derjenigen menschen zu verhelfen, die halt nicht in dein schnittmuster passen.

wäre doch immerhin ein anfang?

:-)


Medea. antwortete am 14.03.04 (18:48):

Die afrikanischen Frauen, die ich bei diversen Veranstaltungen in Sachen Genitalverstümmelung kennengelernt habe, baten in ihren Vorträgen immer wieder darum, sie in ihrem Kampf gegen diese Barbarei zu Unterstützen. Sie wandten sich ausdrücklich an die deutschen Frauen und Männer - wie zuvor an die französischen, niederländischen etc., eben überall dort, wo sie ihre Kampagne gerade durchführen. Um zu einer weltweiten Ächtung zu kommen, brauchen sie viele, viele Verbündete.


chris antwortete am 14.03.04 (19:40):

Solange Frauen nicht über ihr Recht aufgeklärt werden,
solange werden sie auch nicht den Mut haben,sich gegen die
Verstümmelung der Töchter aufzulehnen.

Doch wie sollen wir Frauen in Afrika helfen?

Es geschieht auch hier in De sehr viel Unrecht
noch an Kindern und leider wird das gerade im
Umfeld der Familien noch verschwiegen.

Wir sollten zumindest bereit sein, dort wo wir
das erkennen, den Müttern Hilfe geben, soweit
das möglich ist.


Chris


mart antwortete am 14.03.04 (20:07):

Wenn es nun um kulturelle "Unsitten" sind, die hier bei uns geschehen - und das soll es doch auch geben, diese hier bei uns als unvereinbar mit europäischen Werten zu brandmarken und nicht den Schwanz einziehen, wenn mit Multikulti gekontert wird.

Dort wo es um die Lage der Frauen in den unzähligen Ländern der Welt geht, wo die Frauenrechte mit den Füßen getreten werden, Entwicklungshilfe in Bildung, Bildung und wiederum Bildung investieren, und das heißt in der ersten Stufe "Lesen, Schreiben und Rechnen" - anders wird sich nichts ändern können.


Felix antwortete am 15.03.04 (02:08):

@ pilli

du machst dir wieder ein persönliches Vergnügen daraus, meine absolut ernst und ehrlich gemeinte Themenstellung in den hinlänglich bekannten pillianischen Dreck zu zerren!
Es sind immer wieder die gleichen gemeinen Tricks die du anwendest. Noch einmal gebe ich mir Mühe, deinen Text zu analysieren. Ich glaube allerdings nicht daran, dass du damit einsichtiger wirst!

Textanalyse:

pilli antwortete am 14.03.04 (18:37):

"ein jeder kehre vor seiner eigenen türe...es hat genug zu tun für mich und dich Felix und viele anderen :-)"

Damit unterstellst du mir völlig ohne Veranlassung und Kenntnisse, auch ich hätte in dieser Beziehung (Misshandlung des weiblichen Körpers) zuerst selber etwas in Ordnung zu bringen.
Juristisch ist das eine üble Nachrede!

" lenk nicht ab von den dingen, die anstehen erledigt zu werden ... manchmal sind es schon die kleinen dinge die
veränderung bringen, da braucht es betimmt nicht diese art der behandlung des themas."

Nochmals eine Aufforderung zu schweigen und vor der eigenen Türe zu wischen. Eine Frechheit!

" warum benutzt du eine so wichtige sache zur befriedigung deiner persönlichen bedürfnisse, hier im hohen alter den messias spielen zu müssen?"

Was soll diese unverschämte Frage nach der Selbstbefriedigungsabsicht, wenn ich dieses ernsthafte Problem zur Diskusskion stelle? Dass ich im "hohen" Alter den Messias spielen wolle, ist so lächerlich und dumm, dass ich nicht darauf eingehen muss.

" frauenfeindliches denken zu verändern...vielleicht magst du in deinem nächsten reisebericht damit beginnen?"

Da unterstellst du mir frauenfeindliches Denken in meinen bisherigen (Reise-) Berichten. Das musst du schon ausführlicher darlegen ... ansonsten ist diese Aussage erstunken und erlogen nur um mich schlecht dastehen zu lassen!

" ich konfrontiere dich gerne...auch mit noch vielen anderen beiträgen von dir :-)"

Und welche Beiträge meinst du nun eigentlich?

"vielleicht gelingt es uns gemeinsam, dir zu einem besseren verständnis derjenigen menschen zu verhelfen, die halt nicht in dein schnittmuster passen..... wäre doch immerhin ein anfang?"

Da spielt sich die Pilli als Psychotherapeutin auf und will mir helfen Menschen besser zu akzeptieren, die nicht in mein Schnittmuster passen.
Wie herablassend grosszügig von dir. Aber eines kann ich dir versichern ... diese Art von Hilfe kannst du dir selber irgendwo hinstecken!

Vermutlich ist es schade um den Aufwand ... die Prognose ist eher schlecht!


Irina antwortete am 15.03.04 (07:46):

" ... Was tun wir Männer dafür ... (Felix)

Was tust D u ?

Irina


jako antwortete am 15.03.04 (08:32):

Nach all dem was ich hier so gelesen habe, frage ich mich wirklich, warum es immer weiter zugelassen wird, dass eine einzige Person noch fast jeden Thread dazu benutzen darf, um irgendjemanden anzugreifen oder in den Schmutz zu ziehen. Wofür soll das gut sein? Wem dient es? Der Demokratie im ST?
Auch in der Demokratie werden Rechtswidrige verfolgt und wenn nötig weggeschlossen.
Der Freiheit? Ja, der Freiheit wegzubleiben.

Tut mir leid, mir entgeht der tiefere Sinn der Entscheidung, so weiter zu machen wie bisher.

jako


schorsch antwortete am 15.03.04 (08:44):

pilli hast du inzwiischen gemerkt, dass du die einzige hier bist, die an Felix` Thema etwas zu meckern hat und ihn infam angreifst, als ob er sich angemasst hätte, dich selber zu beschneiden?


pilli antwortete am 15.03.04 (09:10):

@ schorsch

und das bedeutet was, dass ich die "einzige" bin?

schorsch du solltest mich wohl so weit kennen, dass es keiner zustimmenden meinung anderer dazu braucht, wenn ich einen beitrag schreibe.

nachdem felix in einem anderen thema recht deutlich von der mehrzahl der frauen "abgebürstet" wurde, scheint es mir, dass er nicht verstanden hat, dass gerade er in seinen beiträgen reichlich anlass gibt "frauenfeindlich" zu erscheinen. ich werde ihn gerne mit seinen eigenen beispielen konfrontieren oder dachtest du wirklich, dass ich die nicht schon am WE gesichtet hätte :-)bevor ich ihn darauf anspreche? dann darf Felix...wenn er kann...seine darstellungen kommentieren..:-)

:-)

antwort an jako und Felix werde ich später geben.


jako antwortete am 15.03.04 (09:50):

Kannst Du Dir sparen pilli, bin nicht daran interessiert. Ich finde deine Haltung unmöglich, selbst wenn Du sie immer wieder schönzureden versuchst. Sachlich diskutieren ist eine Sache, Menschen mit Infamie zu überschütten eine andere.


DorisW antwortete am 15.03.04 (09:56):

Schorsch, davon abgesehen, dass das Pilli wurscht ist (s.o.), ist sie nicht die einzige. Es drückt aber nicht jeder so drastisch aus wie sie.

Beachte die Nuancen.


jeanny antwortete am 15.03.04 (10:23):

@ pilli

;-(((((


Irina antwortete am 15.03.04 (10:31):

An jako und Schorsch,

seht Ihr nicht, daß und w i e sich Felix selber verteidigt?

Irina


jako antwortete am 15.03.04 (15:06):

Liebe Irina,

in meinem Posting ging es mir nur darum, ob es Sinn macht, immer wieder die Teilnehmer persönlich anzugreifen in einer Diskussion. Von dieser Art distanziere ich mich.


Irina antwortete am 15.03.04 (16:03):

Ich hab Dich schon verstanden, jako.

Aber weshalb wohl habe ich das Wort "w i e" gesperrt geschrieben?
Bei Felix' Erwiderungen vermisse ich auch die "feine Art".

Vielleicht sollte er mal Schopenhauer lesen:
"Die Kunst, mit Frauen umzugehen" -, oder so ähnlich *lach*

Irina


juergen1 antwortete am 15.03.04 (16:16):

Als "stiller Beobachter", kann ich mich nicht bremsen, jetzt zu behaupten:

Sollte Felix je eine frauenfeindliche Bemerkung abgegeben haben, dann wohl "bewusst" im Gedanken an Pilli.
Ein paar "Pillis" mehr und die Zahl der Frauenfeinde steigt ins Unermessliche :-)


jako antwortete am 15.03.04 (17:48):

Liebe Irina,

was Felix anbetrifft, so hat er schon einige Male Selbstkritik geübt. Das ist, meine ich, schon ein Schritt in die richtige Richtung. Nobody ist perfekt und jedem kann mal sein Temperament durchgehen, aber man sollte dies auch zugeben können. Oder sich auch mal entschuldigen. Das macht man doch im normalen Leben auch, oder nicht?

Gruß

jako


guglielmo antwortete am 15.03.04 (18:01):

Irina:

Schopenhauer würde ich als Frau lieber nicht zitieren - nur ein Satz als Kostprobe (mehr auf Wunsch!):

"Das niedriggewachsene, schmalschultrige, breithüftige und kurzbeinige Geschlecht das schöne nennen, konnte nur der vom Geschlechtstrieb umnebelte männliche Intellekt; in diesem Triebe nämlich steckt seine ganze Schönheit."

Weiteres gefällig?


chris antwortete am 15.03.04 (18:56):

@ Juergen1

*schmunzel* das hast du gut beobachtet!


Chris


Medea. antwortete am 15.03.04 (19:01):

Was braut sich denn hier zusammen?

Schade, daß dieses wirklich ernsthafte Thema nicht auch
mit dem nötigen Ernst behandelt werden kann ... :-((


Felix antwortete am 15.03.04 (19:25):

Auch ich bedaure diese weitgehend durch eine Person provozierte Entwicklung in diesem Forum sehr.
Es kommen verschiede Konfliktverhütungsstrategien in Frage:

- Ich beteilige mich nicht mehr am Forum. Das würde ihr so passen!
- Ich diskutiere .... ohne auf ihre Angriffe einzugehen. Sie wäre für mich einfach Luft!
- Sie hat eingesehen, dass s i e den Störfaktor darstellt und verzichtet aufs weitergifteln.Macht ihr vermutlich keinen Spass.
- Sie wird vom Forenmaster ausgeschlossen. Solche Massnahmen sind wenn immer möglich zu vermeiden.
- etc.


hl antwortete am 15.03.04 (20:55):

- Wer ist "wir Männer"?
- Sollen hier nur Männer das Thema diskutieren?
- Wie werden "rückständige" Gesellschaften definiert?
- Was tut "ihr" Männer, dafür dass im eigenen Land Häuser für geschlagene und misshandelte Frauen überflüssig werden?
- Wer kann mit Sicherheit sagen, dass die hier auftretenden Frauengruppen fremder Kulturen tatsächlich für alle Frauen ihres Landes sprechen?
- Wer kann mit Sicherheit sagen, dass die oben beschriebenen Frauen tatsächlich von westlichen Männern oder Frauen "befreit" werden wollen?

- Mit welchem Recht massen wir uns an, Sitten und Gebräuche fremder Kulturen pauschal an unsere westlichen Sitten und Gebräuche anpassen zu wollen.

Tötungs- und Missbrauchsdelikte schliesse ich von dieser Fragestellung aus.

Regt sich jemand darüber auf, dass die Jugend von heute kleine Edelsteine in der Zunge, im Bauchnabel oder sonst wo trägt? Sicher, es ist nur ein "gesellschaftlicher" Zwang, weil es halt gerade "in" ist.

Die Giraffenhälse sind inzwischen auch nur noch "touristischer" Zwang. Die Touristen wollen das sehen und bezahlen dafür.

Regt sich jemand über das moderne Schuhwerk der Damen auf, die - vor allem in der Vergangenheit - ihre Füsse damit deformiert haben, weil es auch "in" war und um den Männern zu gefallen.

Das Kopftuch ist der Kriegsgeneration nicht unbekannt, in meinen Jugendjahren war es auch noch modern - allerdings etwas anderes gebunden - in katholische Kirchen darf man zum Teil heute noch nicht als Frau ohne Kopfbedeckung hinein gehen. Was stört denn an dem Kopftuch? Kann doch ganz nett aussehen. :-)

Internet-Tipp: " target="_new">


pilli antwortete am 15.03.04 (21:22):

nein Felix :-)

sie hat nicht eingesehen, aber sie ahnt sehr wohl, dass noch ein paar kanal-rattenartige beiträge warten geschrieben zu werden und sie möchte fairerweise auch diesen interessenten gelegenheit geben, sich zu äussern.

derweil wundert sie sich, wie du Felix

wieder mal als foren-dorf-ältester lösungsvorschläge laut nachdenkend öffentlich anbietest...sogar bis hin zur eigentlichen aufgabe des webmasters... dem ausschluss..lach

mal eben fix einen ausschluss andenken aber natürlich gleichzeitig ein "wenn immer möglich zu vermeiden" miteinfliessen lassen...himmel Felix...dir hätte ich klügeres tun zugedacht. :-)

meinst du nicht, dass könnte jede und jeder für sich selbst entscheiden?

by the way ...hast du nicht sorge, dein "diese weitgehend durch eine person provozierte entwicklung" könne von interessierten überprüft werden, wer nun alles "persönlich" agiert hat?

mal nachzählen?...ich hab keinen bock darauf :-)

nur ein kleines beispiel dazu...:-)

was hat chris dem kommentar von juergen1 zuzustimmen? ist nicht...wenn überhaupt...nur eine antwort von meiner seite erforderlich?

yep juergen1

wird schon so sein :-)du hast da sicher reiche erfahrung gesammelt? :-)

aber zum thema "ausschluss" und "archiv" juergen1, das dich ja in den letztenn tagen sehr bewegt hat:

nun darfst du lesen, wer diejenigen sind, die dem webmaster ziemlich penetrant zusetzen könnten :-) und das ist nur ein kleiner teil...lach...ich vermute mal, sehr viel mehr haben ihn zwischenzeitlich mit mails mehr oder weniger beglückt.

@ jako...ja du wirst gelegenheit erhalten, dich zu entschuldigen :-) bin gespannt wie deine antwort gestaltet ist, wenn ich dich mit tatsachen konfrontiere. :-)

:-)


pilli antwortete am 15.03.04 (21:34):

@ hl

herb hatte unlängst ein sehr schönes foto auf der startseite des Vfks e.v. es zeigt seniorinnen, die wohl nach getaner arbeit "kopftuchgeschmückt" auf einer bank sassen und sehr zufrieden blickten.

zu meiner "anregung" mal vor der eigenen türe zu kehren" möchte ich mit einem gesonderten beitrag an Brigitte Erler erinnern, die seinerzeit ihren job "an den nagel hängte" und für ziemliche unruhe mit ihrem buch sorgen konnte und einigen weiteren beispielen, die vielleicht aufmerksamkeit finden wenn denn frau und mann willens sind, das nicht wieder persönlich zu nehmen.

:-)


seewolf antwortete am 15.03.04 (23:23):

lach - dieses Forum hat eben nun mal eine pilli-zei :-)))

... da laufen ständig Ermittlungsverfahren !


BarbaraH antwortete am 15.03.04 (23:26):

Heidi,

in den meisten Punkten stimme ich Dir zu. Zu Deiner Aussage:

>>Mit welchem Recht massen wir uns an, Sitten und Gebräuche fremder Kulturen pauschal an unsere westlichen Sitten und Gebräuche anpassen zu wollen.<<

möchte ich Dich jedoch fragen, ob Du zu diesen Sitten und Gebräuchen auch die Beschneidung von Mädchen/Frauen zählst. Dann müsste ich Dir ganz energisch widersprechen. Was diesen Frauen geschieht ist grauenhafte Körperverletzung, in vielen Fällen mit Todesfolge. Hier dürfen wir nicht wegsehen, sondern müssen alles unternehmen, was in unserer Macht steht, um den Frauen diese Qual zu ersparen.

Die Betroffenen können oft weder lesen noch schreiben, sodass sie selbst nicht in der Lage sind, die Fehlinformationen aufzuklären, aufgrund derer ihnen dieses Leid angetan wird. Sie brauchen unsere Unterstützung.

Ich empfehle die Bücher von Waris Dirie "Nomadentochter" und "Wüstenblume", damit man eine Vorstellung von der lebenslangen Qual bekommt, die diese "Sitte" bewirkt.


Medea. antwortete am 16.03.04 (07:26):

Danke Barbara -
in meinen Beiträgen habe ich gerade diese frauenverachtenden Praktiken zum Thema gemacht .....


Irina antwortete am 16.03.04 (07:56):

hl,
eigentlich siehst Du eher wie eine Nonne aus.
Und Nonnen hinter Klostermauern haben jedenfalls weniger zu befürchten als die Frauen der Welt.

:-) Irina


pilli antwortete am 16.03.04 (08:21):

nun ...

bestimmt kein forenschreiber und sesselpubser ist "Sir Vival", Rüdiger Nehberg, der seine letzte "aktionsorientierte arbeit" anlässlich seines 70. geburtstages dem thema der beschneidung der afrikanischen frauen und mädchen gewidmet hat. aufmerksam machte er darauf indem er nicht nur in einem forum nach hilfe jammerte sondern wochenlang nackt und nur mit einem messer bewaffnet sich durch den urwald kämpfte.

aus der rede von Heide Simonis zur verleihung des Bundesverdienstkreuzes:

"Seit Jahrzehnten setzen Sie sich unermüdlich für die Wahrnehmung der Menschenrechte in den verschiedenen Regionen der Erde ein, für die Yanomami oder aktuell für afrikanische Frauen und Mädchen. Zäh und unbeirrbar verfolgen Sie ihr Ziel..."

"Sie Herr Nehberg, haben da einen anderen Ansatz. Sie nennen es "aktionsorientierte Arbeit" und erreichen damit ein riesiges Publikum."

auch die menschenrechtsorganisation "TARGET" von Nehberg gegründet. wird von Simonis in ihrer rede angesprochen.
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aus der seite von Nehberg
(www.ruediger-nehberg.de/:

"Nachdem TARGET (Gründung Herbst 2000) auf der so genannten Wüstenkonferenz bereits das Unvorstellbare erreicht hat, dass der „Oberste Rat für Islamische Angelegenheiten in der Provinz Afar“ (Ostäthiopien, 3 Millionen Menschen) als erste Muslime und in beispielhafter Weise die weibliche Genitalverstümmelung verboten und dieses Gesetz in die heilige Stammes-Schari’a aufgenommen hat, sehen wir dem Endziel, der Verkündung in Mekka durch die Saudis, besonders optimistisch entgegen. Für 80% der Muslime ist die Verstümmelung ohnehin unvorstellbar, und diese schlummernden Kräfte des Islam möchten wir aktivieren."

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das Felix meinte ich, als ich davon sprach, dass jede und jeder vor seiner Türe schauen sollte, ob es da was zu kehren hat und falls ja...eben entsprechende aktionen startet.

:-)



pilli antwortete am 16.03.04 (08:24):

nachgereichter link

Internet-Tipp: https://www.target-human-rights.com/Target/index.htm


pilli antwortete am 16.03.04 (08:29):

Felix,
solltest du aber nicht mehr über die gleichen energien wie Nehberg verfügen, :-) ...

es hat ein spendenkonto!

anstatt schreiben..."sponsern"...meine art so gut ich es vermag...wenigstens ein bissi unterstützung zu leisten.

:-)


pilli antwortete am 16.03.04 (08:41):

so Felix und nun noch mal zu deiner Textanalyse:

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Textanalyse:

pilli antwortete am 14.03.04 (18:37):

"ein jeder kehre vor seiner eigenen türe...es hat genug zu tun für mich und dich Felix und viele anderen :-)"

Damit unterstellst du mir völlig ohne Veranlassung und Kenntnisse, auch ich hätte in dieser Beziehung (Misshandlung des weiblichen Körpers) zuerst selber etwas in Ordnung zu bringen.
Juristisch ist das eine üble Nachrede!

" lenk nicht ab von den dingen, die anstehen erledigt zu werden ... manchmal sind es schon die kleinen dinge die
veränderung bringen, da braucht es betimmt nicht diese art der behandlung des themas."

Nochmals eine Aufforderung zu schweigen und vor der eigenen Türe zu wischen. Eine Frechheit!
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vielleicht merkst du nun, wie sehr du wieder mal persönlich betroffen agiert hast. du nennst es "Eine Frechheit"...lach...was ist daran frech, wenn ich dazu anrege, dass ich, du und andere im eigenen hause ne menge möglichkeiten haben eben "anders" etwas gestalten zu können als immer wieder ein neues forenthema zu eröffnen.

:-)


pilli antwortete am 16.03.04 (11:49):

interessant für mich mal nachzudenken was es nun auch im eigenen ländle eventuell erst mal vor unseren türen zu kehren hätte:
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"Anmerkungen zur Kopftuchdebatte

Am 23. Februar wurde in Wien auf Initiative des "Standard" über das Thema "Kopftuch Ja oder Nein?" diskutiert, wobei sogar zwei Frauen mitreden durften. Allerdings in einer Konstellation, die vermuten liess, dass die Herren wohl einen "Hennenkampf" erwarteten und sich selbst auf die Schultern klopfen konnten, wie emanzipiert man(n) doch ist. Elfriede Hammerl vertrat ein in Österreichs Medien gar nicht so gerne gesehenes modernes westliches Frauenbild. während Carla Amina Baghajati als Mediensprecherin der islamischen Glaubensgemeinschaft natürlich die Rolle zukam, das Kopftuch als religiöses Symbol zu verteidigen.

Frau kann ja hinsichtlich einer Vereinbarkeit von Emanzipation und dem Befolgen von Konventionen einer patriarchalen Religion geteilter Meinung sein, sollte aber die Augen nicht vor der eigenen Kultur verschliessen. Zumindest den ausgestellten Taufscheinen nach ist Österreich ein Land, in dem eine klassisch patriarchale Männerreligion dominiert. Bestünde wirklich ein Zusammenhang zwischen der klassisch patriarchalen Männerreligion Islam und Gewalt gegen Frauen (wie frau Baghajati vorgeworfen wurde), dann fragt sich, wieso schätzungsweise jeder 5. Taufscheinkatholik im Lauf seines Lebens gewalttätig wird. Handelt es sich hierbei um heimliche Muslime?

Und was gesellschaftliche Gleichstellung betrifft, werte Herren, da gibts immer etwas, das Sie ganz konkret unternehmen können. Offenbar besteht nämlich auch kein direkter Zusammenhang zwischen unverschleierten Frauen und weiblicher Präsenz in allen Berufsbereichen und in der Öffentlichkeit. Fernsehbilder aus dem Iran zeigen jedenfalls, dass Frauen mindestens ebenso sehr im Berufsleben verankert sind wie bei uns. Möglicherweise haben sie manche "Männerbereiche" sogar in stärkerem Ausmass erobert als uns diese, dank eurer Macho-Seilschaften, bislang gelungen ist. Wie meint doch die marokkanische Autorin Fatima Mernissi: Der Verstand muss entschleiert werden, nicht der Kopf! Wenn der Verstand heimischer Paschas endlich vom Schleier der Vorurteile befreit ist, fällt bspw. Herren Chefredakteur Sperl sicher auf, dass der "Kommentar der anderen" in seinem Blatt fest in Männerhand ist. Nicht nur, dass weniger Frauen schreiben "dürfen", es gibt auch Männer, die nahezu permanent schreiben, obwohl ihre ewigen Wiederholungen ausser anderen, die ebenfalls ein Abo aufs Kommentieren haben, niemanden interessieren werden."
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ich zitiere einen artikel von Alexandra Bader aus der seite der ceiberweiber.

wie du vielleicht erkennen kannst hl :-)

sind auch die ladies im nachbarland auf dem besten wege, kritisch über einiges nachzudenken was im eigenen land geschieht...warum nicht auch bei uns?

:-)

Internet-Tipp: https://www.ceiberweiber.at/


eko antwortete am 16.03.04 (13:37):

Ist das nicht toll, zuzuschauen, wie sich da zwei ( oder ein paar mehr) in der Arena fetzen und selbst kann man aussen an der Bande stehen und , je nachdem, belustigt, amüsiert oder interessiert dabei sein ???

Mich amüsiert es ;-)))


schorsch antwortete am 16.03.04 (13:52):

@ hl (Heidi): "...- Wer kann mit Sicherheit sagen, dass die oben beschriebenen Frauen tatsächlich von westlichen Männern oder Frauen "befreit" werden wollen?..."

Als ich 1947 für ein Jahr im Welschland war, brannte dort ein Bauernhaus ab. Die Bauern versuchten verzweifelt, die Kühe aus dem Stall zu holen. Nur mit roher Gewalt gelang es endlich. Der Grund: Die Kühe standen jahraus, jahrein im Stall und hatten nie Auslauf. So konnten sie eben auch nicht wissen, dass draussen Freiheit und Sicherheit auf sie warteten....


pilli antwortete am 16.03.04 (14:03):

na eko :-)

da grübele ich nun:

da schreibt der eko zum thema...er amüsiere sich...über watt denn nun...das thema oder sollte dein beitrag auch
"persönliches" enthalten?

dann hättest du dich ja eingereiht mit deinem beitrag in die gladiatorenrundeund stehst somit von eigenen gnaden nicht mehr "aussen vor"...lach

herzlich willkommen!

:-)


Felix antwortete am 16.03.04 (16:14):

Die Miesmacherin vom Dienst hat nicht aufgehört meine Bemühungen um die Würde der Frau unglaubhaft zu machen und mit immer neuen Attaken ins Lächerliche zu kehren.
Nein, ich renne nicht nackt mit einem Messer bewaffnet im Urwald umher, wie dies Herr Nehberg gemacht haben soll. Hast du das schon mal gemacht? Deshalb gibt es der "pilli" keine Berechtigung, mich als "Sesselpubser" zu beschimpfen.
Eigentlich bin ich einer arroganten Person, die alles was ich unternehme, sowieso in den Dreck zieht, keine Rechenschaft über meine bisherigen Tätigkeiten und Unterstützungen schuldig.
Von mir aus würde ich meine Aktionen sicher nicht an die grosse Glocke hängen. Aber du willst es so!

- Aktionen gegen die Beschneidung von Mädchen habe ich bis jetzt nur zweimal direkt unterstützt. 2002 im Rahmen von UNICEF, eine Institution, die ich seit vielen Jahren auch für andere Kampagnen mit Geldspenden bedacht habe, und letztes Jahr für (I)NTACT als Sponsor für einen sportlichen Wettbewerb "Inline-Skating" der ganz unter dem Motto "Gegen die Beschneidung von Mädchen" lief.

- Meine zahlreichen z.T. selbstorganisierten Hilfsaktionen kamen in Drittweltländern vorallem einzelnen Schulen und allgemein Kindern zu gute. Mit einigen Schweizern zusammen finanzierten wir in einem Fischerdorf auf einer philippinischen Insel den Ausbau des Schulhauses. (WC Anlage, Fenster, Schulmöbel). Nach einem Jahr fuhr ich nochmals hin, um den Stand zu kontrollieren und für die Mitspender zu dokumentieren.
Mehrer Kleinschulen in Nordindien, Nepal und auf den Kapverden rüsteten meine Frau und ich mit Schulmaterial eigenhändig auf.
Auf der kleinen Insel Santo Antão fährt seit einigen Jahren eine fahrbare Leih-Bibliothek von Ort zu Ort, die wir mit unsern Spenden ermöglicht haben. Auf der gleichen Insel wurde auch ein Kindergarten durch unsere Beiträge ermöglicht.

- Auch inländische Hilfswerke werden tatkräftig unterstützt: Die Aktion "Denk an mich", die für Behinderte Ferien organisiert, die Krebsliga, Winterhilfe etc.
Zum Tod von Margrit kamen alle Spenden (statt Blumen) und die Kollekte in der Kirche voll und ganz der Aktion "Denk an mich" zu gute .

Die Anschuldigungen und Unterstellungen einer "pilli" gehen mir langsam auf den Nerv. Was hat s i e eigentlich selber alles schon konkret unternommen, um den gequälten Mädchen zu helfen.

Merkst du nicht, wie gemein und ungerecht du bist, wenn du mich unglaubwürdig machen willst!


iustitia antwortete am 16.03.04 (20:11):

pilli - global denken - und - lokal handeln!
Da will doch keiner an dir - und vor deiner Tür - rumfeumeln...


DorisW antwortete am 16.03.04 (20:40):

Lokal handeln - "Skaten gegen die Beschneidung"?

Dann doch lieber "Rasen für die Rente" oder "Rauchen gegen den Terror" - hat auch ne soziale Komponente und macht irgendwie noch mehr Spaß... *lol*


mart antwortete am 16.03.04 (22:18):

oder vögeln für ....:-)))


pilli antwortete am 16.03.04 (22:50):

wenns denn noch geht...:-))))

aber oben hats ja nen informativen banner!

:-)


eko antwortete am 16.03.04 (23:44):

@ pilli:
Antwort auf Deinen Beitrag von heute, 14.03 Uhr:
( überhaupt nicht böse oder beleidigend von mir gemeint!!!)

Ich werde mich mitnichten an dieser Diskussion hier beteiligen, dazu ist mir die Luft zu eisenhaltig ;-)))

Nöö, nöö, manches Mal ist Zuschauen schöner ( und ungefährlicher!!) als sich ins Kampfgetümmel zu stürzen.

Aber macht nur schön weiter, hörst Du nicht unsere Anfeuerungsrufe ??

( ich lach mich krumm! hihi)


pilli antwortete am 17.03.04 (00:00):

zum thema möchte ich einen artikel von Angelika, den ich per mail erhielt bekanntmachen; es scheint, dass es auch hier viel zu tun gibt, denn...mir scheint, auch hier scheuen sich die betroffenen männer, die öffentlichkeit auf dieses tabuthema" hinzuweisen.

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Nicht nur bei 100% der Juden und Moslems sowie bei verschiedenen Naturvölkern ist es Tradition und Brauch, den neugeborenen Knaben oder dem heranwachsenen Jungen kurz vor der Pubertät zu beschneiden.

In den USA wird jedes zweite neu geborene männliche Baby immer noch beschnitten . das ist Standart und wird nur auf ausdrücklichen Wunsch der Mutter nicht gemacht. Bei uns in Deutschland sind nur etwa 15% der Männer beschnitten. Seit einiger Zeit gibt es Männer, die ihr Häutchen wieder haben wollen. Inzwischen haben sich sogar Selbsthilfegruppen gebildet. Über den Sinn und Unsinn der Beschneidung beim Mann, die so sinnvoll ist wie die Amputation eines Ohres, wird in den USA seit Jahren heiss debattiert. Iimmer mehr Mediziner sprechen sich gegen die Beschneidung von Babys aus. So zog die Amerikanische Akademie der Kinderärzte, die die routine mäßige Beschneidung stets unterstützt hatte, 1999 ihre Befürwortung für diese Praxis zurück. Sie machte dafür den zweifelhaften Nutzen einer Beschneidung geltend sowie Hinweise auf einen Empfindlichkeitsverlust des beschnittenen Penis.

Über den Sinn und Unsinn der Beschneidung beim Mann, die so sinnvoll ist wie die Amputation eines Ohres, wird in den USA seit Jahren heiss debattiert. Iimmer mehr Mediziner sprechen sich gegen die Beschneidung von Babys aus. So zog die Amerikanische Akademie der Kinderärzte,
die die routinemäßige Beschneidung stets unterstützt hatte, 1999 ihre Befürwortung für diese Praxis zurück. Sie machte dafür den zweifelhaften Nutzen einer Beschneidung geltend
sowie Hinweise auf einen Empfindlichkeitsverlust des beschnittenen Penis.

Den Ärzten, die ihm vor 32 Jahren die Vorhaut abgeschnitten haben, hat Greg Beirise nie verziehen. Auch seinen Eltern nicht, die diese Prozedur damals zuließen. „Die Beschneidung hat mir immer zu schaffen gemacht“, sagt Beirise. Der Computerspezialist aus den USA ist einer von jenen Männern, die mit viel Mühe das wiederzubekommen versuchen, was ihnen ein Arzt oder ein „Mohel“, wie der jüdische Beschneider genannt wird, bei der Geburt mit einem kurzen Schnitt entfernt hat.

„Ich wollte wieder ganz sein,“ erklärt Beirise sein ungewöhnliches Vorhaben. Die Zahl der Beschnittenen, die sich in den USA und anderen Ländern in Selbsthilfegruppen zusammen-geschlossen haben und danach trachten, mit Hilfe verschiedener Techniken ihre Vorhaut wiederzuerlangen, wird auf mehrere tausend geschätzt.

Männer wie Beirise erhoffen sich von der Wiedergewinnung ihrer Vorhaut besseren Sex, allgemeines Wohlbefinden und „emotionale Heilung“. Bis dahin ist es allerdings ein langer Weg. Im Grunde genommen geht es darum, den hinter der Eichel verbliebenen Hautlappen durch beständiges Dehnen zu verlängern und somit die Haut zum Wachsen zu stimulieren. Dies geschieht beispielsweise mit Hilfe von Gummiringen oder Metallzylindern, die mehrere Stunden am Tag getragen werden sollen.

Findige Männern wissen sich, angeleitet von Tipps im Internet, auch mit leeren Filmdose und Klebestreifen zu helfen. Beirise und andere „Tugger“ (englisch für Zieher, Kämpfer), wie sich die Beschnittenen mit dem Wunsch nach einer neuen Vorhaut nennen, laufen nach Ansicht von Ärzten kaum Gefahr, sich durch solche Prozeduren Schaden zuzufügen. Allerdings müssen sie darauf achten, dass sie die Blutzufuhr in die Eichel nicht abstellen, ihre Haut durchlöchern oder sich irgendwelche Schmerzen zufügen, wie Dr. William Reiner, Urologe und Psychiater an der Johns Hopkins Universität, erläutert.

fortsetzung


pilli antwortete am 17.03.04 (00:02):

Bis zu welchem Grad die Haut wieder nachwächst, hängt nach Expertenmeinung von vielen Faktoren ab, in erster Linie aber davon, wie viel überhaupt abgeschnitten wurde. Außerdem sei nicht sicher, ob die neue Haut die gleiche Empfindsamkeit wie die Original-Vorhaut habe. Nach Reiners Ansicht sind die Probleme, die die „Tugger“ mit ihrer Beschneidung haben, eher psychischer als physischer Natur. Es gehe ihnen um die Wiederherstellung von „gewissen Vorstellungen von sexuellen Funktionen oder von Männlichkeit, die sie zu verloren haben glauben“, sagt er. „Manche versuchen auch wieder etwas gutzumachen, was ihnen ungefragt als Baby zugefügt wurde.“

Vor allem im Judentum und im Islam ist das rituelle Beschneiden von Jungen und Männern gang und gäbe. Aber auch in den USA war das Abschneiden der Vorhaut bei der überwiegenden Zahl der Neugeborenen über Jahrzehnte hinweg üblich. Schätzungen zufolge wird diese schmerzhafte Prozedur auch heute noch, bei fallender Tendenz allerdings, an etwas mehr als der Hälfte aller männlichen Babys vorgenommen. Nicht nur Ärzte, sondern eine ganze „Beschneidungsindustrie“ profitieren nach Ansicht der Kritiker von diesem als „männliche Genitalverstümmelung“ gebrandmarkten blutigen Akt.

Beschneidungsgegner kritisieren schon seit Jahren, dass viele Ärzte Beschneidungen für jegliches Vorhautproblem empfehlen. Tatsächlich gebe es aber auch eine Vielzahl anderer Heilungs-methoden, ohne gleich zum Messer greifen zu müssen. Auch hygienische Gründe, wie sie zum Teil für Beschneidungen ins Feld geführt werden, lassen die Gegner nicht gelten. Das sei „ungefähr genauso sinnvoll wie das Amputieren von Ohren aus hygienischen Gründen“. Ausserdem ist die Reinlichkeit des Mannes eine Frage der Erziehung und nicht der Vorhaut.

Die „Tugger“-Gemeinde hat mittlerweile Selbsthilfegruppen wie NORM (National Organisation for Restoring Man) gegründet. Die Männer aller Couleur - Junge und Alte, Hetero- und Homosexuelle, Arbeiter und Manager, Juden und Nichtjuden - tauschen sich zumeist über das Internet aus. Dies sei deshalb so wichtig, weil die meisten Schulmediziner bei einem derartigen Thema mit Unbehagen reagierten, sagt Morrie Sorrells. Der 62 Jahre alte Kinderarzt im Ruhestand aus Kalifornien gehört dem Vorstand von NORM an und wendet selbst Techniken an, um wieder eine Vorhaut zu bekommen. Im Kreis von Gleichgesinnten sprechen die „Tugger“ offen über ihr Anliegen. Die meisten von ihnen glauben, bald keine Minderheit mehr zu sein. Doch eines geben sie zu: Ihren Wunsch, die Vorhaut zurück zu bekommen, wollen sie mit Außenstehenden nicht erörtern. Ihre Versuche bleiben ein Tabuthema.
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Internet-Tipp: https://www.circumstitions.com/Restore.html


schorsch antwortete am 17.03.04 (09:14):

Da wäre noch zu überlegen, warum man(n) denn einstmals auf die Idee kam, die Vorhaut wegzuschneiden. Eine Erklärung wäre, dass bei den Naturvölkern - hauptsächlich dort, wo Wassermangel herrschte - die Hygiene schlecht war. So werden sich wohl bei vielen Knaben und Männern unter der Vorhaut Schleim und Schmutz angesammelt haben, die zu Entzündungen führten (und die dann auch in die Scheide der Frau ihren Weg fanden!). Also: Vorhaut weg = keine Entzündungen mehr.
Leider haben die Anhänger des Vorhaut-Beschneidens noch nicht gemerkt, dass sich die Zeiten und damit die Lebensumstände inzwischen geändert haben; die Beschneidung wird inzwischen als Glaubenssache aufgezogen.


pilli antwortete am 17.03.04 (09:36):

schorsch...

glaubst du tatsächlich, dass mann oder besser gesgt, die buben in dem alter selbst entscheiden könnten?

es sind die mütter, die es zulassen...

ich meine mal, selbst in den so fortschrittlichen staaten können kinder keine entsprechenden arzttermine machen.

:-)


BarbaraH antwortete am 17.03.04 (17:25):

Unter dem Titel "Die Würde der Frau ist angetastet" wurde hier schon einmal über das Thema diskutiert. Wer möchte, kann die inzwischen archivierte Diskussion unter folgendem Link lesen:

/seniorentreff/de/diskussion/archiv6/a921.html

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/archiv6/a921.html


Medea. antwortete am 17.03.04 (17:52):

Ein beschnittener Mann ist wirklich nicht als Vergleich zu einer beschnittenen Frau heranzuziehen, - es mag sein, daß das Wegschneiden der Vorhaut als Verlust empfunden werden kann, aber es ist keine Verstümmelung, wie sie bei Frauen stattfindet.


Felix antwortete am 17.03.04 (18:00):

Das Wegschneiden der Vorhaut hat mit diesem Thema wenig zu tun. Wie Schorsch richtig erwähnt hat, waren das eher hygienische Massnahmen, die dann später funktionslos als Initiationsritual weiter lebten.

Die Frage von pilli :" glaubst du tatsächlich, dass mann oder besser gesgt, die buben in dem alter selbst entscheiden könnten?" kann ich nicht verstehen!

Schorsch hat nichts in dieser Richtung gesagt. Was soll diese sinnlose Frage?

Danke Barbara für den Hinweis auf unser Archiv:

Ich habe beim Durchlesen der damaligen Beiträge gesehen, dass das Notwendigste bereits gesagt wurde.

Meiner Meinung nach kann auf dieseses traurige Kapitel der Menschheit nicht genug hingewiesen werden. Bei jedem Anlauf kommen weitere Menschen dazu.


BarbaraH antwortete am 17.03.04 (18:41):

>>Meiner Meinung nach kann auf dieseses traurige Kapitel der Menschheit nicht genug hingewiesen werden. Bei jedem Anlauf kommen weitere Menschen dazu.<<

Felix, da bin ich ganz und gar Deiner Meinung. Mein Tipp zur früheren Diskussion sollte lediglich der Aufklärung und sachlichen Vertiefung dienen.


pilli antwortete am 17.03.04 (19:33):

danke Barbara :-)

und weil es manchen vielleicht immer noch nicht klar ist, wie viel dreck wir vor der eigenen tür im ländle zu kehren haben, erlaube ich mir meinen beitrag vom 09.03.d.Vj. zu zitieren:

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pilli antwortete am 09.03.03 (11:31):

- die mütter- und kindersterblichkeit ist in vielen ländern enorm
- weltweit wird jede dritte frau mindestens 1x im leben opfer männlicher agression. davon gehen die meisten fälle auf das konto von ehemann oder männlichen familienangehörigen.

- begriffe wie Ehrenmorde, Zwangsheirat oder Steinigung sind immer wieder zur kenntnis zu bringen. daher gilt es, insbesondere auf folterungen und misshandlungen im namen der ehre aufmerksam zu machen. die "schande", die frauen durch ihr verhalten über die familie bringen wird oft schon bei einem gespräch mit dem männlichen nachbarn (!) schon angenommen. es reicht der einfache verdacht. die frauen haben keine chance, sich zu verteidigen.

- es bedarf der rechtsberatung um aufklärend wirken zu können und rechte durchzusetzen damit gleichberechtigung verwirklicht und diskriminierung verhindert werden kann.
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"Häusliche Gewalt wird unterschätzt

Laut der Studie "Ending Violence Against Women" der US-amerikanischen John Hopkins Universität und des Zentrums für Gesundheit und Gleichberechtigung (CHANGE) werden die Auswirkungen von häuslicher Gewalt nach wie vor unterschätzt. Frauen, die von ihren Partnern geschlagen oder missbraucht werden, haben häufiger gesundheitliche Probleme, werden öfter ungewollt schwanger und laufen eher Gefahr, sich mit HIV/AIDS und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten zu infizieren. Frauen, die unter häuslicher Gewalt leiden, haben meist keine Möglichkeit, die Anwendung von Verhütungsmitteln gegenüber ihrem Partner durchzusetzen. Vor allem während einer Schwangerschaft sind die gesundheitlichen Schäden für Mutter und Kind häufig gravierend und manchmal lebensbedrohend. In Indien ist häusliche Gewalt für bis zu 16 Prozent aller schwanger-schaftsbedingten Todesfälle verantwortlich.

Volkswirtschaftlicher Schaden enorm

Doch auch der gesellschaftliche und wirtschaftliche Schaden, der durch häusliche Gewalt entsteht, ist enorm. Frauen, die von ihrem Partner misshandelt werden, sind öfter krank und dadurch im Beruf beeinträchtigt. 1995 wurde für Kanada der durch häusliche Gewalt verursachte volkswirtschaftliche Schaden aufgrund von Arbeitsausfällen und Gesundheitsaufwendungen auf etwa 1,1 Milliarden US-Dollar geschätzt.

Häusliche Gewalt gilt auch als ein Haupthindernis für den Erfolg von Familienplanungsprogrammen in Entwicklungsländern. Viele Ehemänner wollen nicht, dass ihre Frauen Verhütungsmittel anwenden, und betrachten es als ihr Recht, über die Zahl ihrer Schwangerschaften zu verfügen. "Die Stärkung der Rolle von Frauen ist für die gesamte zukünftige Entwicklung entscheidend. In den letzten Jahren hat sich auf diesem Gebiet aber wenig verbessert", kritisiert DSW-Geschäftsführer Dr. Hans Fleisch. "Zu Beginn des 21. Jahrhunderts erleiden Millionen Frauen in aller Welt ein Sklavendasein. Die Gleichberechtigung und Gleichstellung von Frauen ist die dringendste Aufgabe unserer Zeit."

Ms. Britta Mohmeyer
- Assistant Press and Public Relations -
Deutsche Stiftung Weltbevoelkerung (DSW)
Goettinger Chaussee 115
D - 30459 Hannover - Germany"
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links:
www.terre-des-femmes.de
www.amnesty.de/stopfolter/situation
www.wdr.de

:-)


Titus antwortete am 18.03.04 (11:41):

Wahrscheinlich ist ein Minderwertigleitskomplex vieler Männer schuld daran, daß sie Mädchen und Frauen mißhandeln oder gar töten. Viele Männer wissen oder fühlen instinktiv, daß Frauen ihnen überlegen sind. Und das darf nicht sein, haben sie so gelernt.

Durch ihre in der Regel körperlich Überlegenheit sind Männer in der Lage sich gegenüber Frauen entsprechend brutal zu verhalten.

Alte Männer brüten über noch älteren Büchern und denken sich immer neue Vorschriften, Gemeinheiten und Quälerein für weibliche Wesen aus und geben ihre "Lehre" an junge Männer weiter. In fast allen Religionen.

"Familienehre" - was soll das ein? Ehrenhaft oder unehrenhaft kann man nur persönlich sein.

Ein Mann, der ein Mädchen, eine Frau oder gar ein Kind mißhandelt, entweder körperlich oder seelisch, ist ein ehrloser Lump und nichts anderes - egal, wie er sein Verbrechen begründet. Vom Morden ganz zu schweigen.

Ich denke auch, daß der erste Mensch eine Frau war, die ein Männchen zur Welt brachte - und damit fing alles an.

Die Geschichte mit der Rippe hört sich - für Männer - schön an, ich halte es für ein Zweckmärchen.


Gudrun_D antwortete am 18.03.04 (11:56):

Titus

jeder Hüne von Mann war mal ein ganz kleines "Männchen" als es zur Welt gebracht wurde;-)
und nicht jeder Hüne muss deshalb ein
"grosser Mann" sein;-))